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Neodym   Nutzer

28.10.2009, 12:44 Uhr

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Thema: Workbench auf SCSI
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@Amigarulez:

Mit Kick 3.1 läuft eigentlich alles, was auch mit dem (beim A1200 originalen) Kick 3.0 läuft. 3.1 brachte einige Fehlerbehebungen und Verbesserungen mit sich (u.a. Graphik und Festplatte).

Ist kein Muß, wenn man 3.0 hat, aber auch keine Verschlechterung, wenn man ein möglicherweise defektes 3.0 ersetzen will/muß.
 
Neodym   Nutzer

28.10.2009, 12:29 Uhr

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Thema: A600 mit OCS möglich ?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

*hust*
In Bezug auf das Abspielen von mpeg (Audio und Video) unterhalb eines PPC bzw. 060: Es gibt da beim Amiga noch entsprechende Spezial-Hardware, die sowas auch auf einem schlichten 030 ermöglicht.

Für Video (mpeg) wäre das z.B. die PeggyPlus als Zorro2-Karte. Die hat zwar Einschränkungen bzgl. Codec und maximaler Auflösung des mpegs, entlastet aber die CPU massiv, wenn's paßt. Unterstützt auch VideoCD-Wiedergabe iirc.

Und für Audio gibts externe Gerätchen, die auf den Parallelport gesteckt werden und mp3 locker bis 128kBit/s selbst auf einem 68000 abspielen. Name ist mir gerade entfallen - gab's aber sogar als Bausatz, der in ein schlichtes DB25-Steckergehäuse eingebaut wurde.

Dachte mir, ich erwähn's mal, weil die Diskussion das bisher komplett ausblendet und der an die PC-Welt gewöhnte, heutige Amiga-Fan-Nachwuchs annehmen könnte, daß CPU und Graphikkarte alles alleine erledigen (müssen)... :-)
 
Neodym   Nutzer

20.10.2009, 15:46 Uhr

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Thema: Amiga OS direkt im L.aden Kaufen?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@Bluebird:

Für Demos und Spiele braucht man auch nicht unbedingt OS 3.x, daher
hatte ich für Blueberlin ein anderes Anwendungsszenario angenommen. ;)

Die Merlin hatte ich genau wg. des benötigten Fix' gar nicht erwähnt,
weil da für einen Laien einige böse Fallstricke lauern können. Vor allem
ist der Fix revisionsabhängig iirc. Wenn alles paßt, soll sie in der Tat
recht schnell sein :)
 
Neodym   Nutzer

20.10.2009, 12:48 Uhr

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Thema: Amiga OS direkt im L.aden Kaufen?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Von der Hardwareausstattung paßt das ganz gut - mit einer Ausnahme: Dir fehlt die Graphikkarte!

Daher würde ich das Geld lieber erstmal in eine gute Graphikkarte stecken. Cybervision 64, Cybervision 64/3D und Picasso IV sind die schnellsten Lösungen für Dein System, danach kommen Piccolo SD64 und RetinaZ3 (mit Einschränkungen, da nicht unproblematisch gerade in vollen Gehäusen --> Hitzeprobleme möglich), darunter dann Spectrum 28/24, Piccolo, Picasso II(+). Es gibt noch einige andere Karten, die aber keine große Rolle spielen (okay - wenn Du eine GVP Impact Vision 110/24 auch für 30,- Euro bekommst, solltest Du zuschlagen ;)

OS3.1 ist funktional dem 3.9 recht ähnlich. Letzteres bringt vor allem Fehlerbehebungen, bessere Bedienmöglichkeiten und buntere Nutzeroberfläche. Bissige Zungen behaupten, 3.9 wäre ein 3.1 mit einigen mitgeliferten Free- bzw. Sharewaretools. Ganz so hart würde ich das vielleicht nicht formulieren, aber man kann in der Tat viele Funktionalitäten von OS3.9 bei OS3.1 selbst nachrüsten - und ohne gute Graphikkarte wirst Du deutlich weniger Spaß haben als möglich, egal ob mit 3.1 oder 3.9.

Wenn also die Finanzministerin die Hand drauf hat, sollte eine Graphikkarte auf Deiner Prioritätenliste vor OS3.9 stehen. Ist zumindest meine ganz unbescheidene Meinung ;-)

Achja - wie schon im anderen Thread jemand schrieb: Bitte leg' nie, nie, _nie_ wieder Hardware auf Stoff, Teppich, Sofa, Bettwäsche und dergleichen, sondern immer nur auf antistatische Tüten oder wenigstens Papier (und fass' die Sachen am Besten nur an den Rändern an). Wir reden hier immerhin von immer seltener werdender Amiga-Hardware, da wäre es jammerschade, wenn gute Exemplare den lautlosen Tod durch statische Auf- bzw. Entladung sterben...
 
Neodym   Nutzer

19.10.2009, 15:18 Uhr

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Thema: Amiga 4000 für 40 ¤?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@blueberlin:

"500 ¤ ???? für den Amiga? das ist doch jetzt hoch gegriffen oder? "

Laß' Dir nicht einfallen, das Ding zu zerfleddern und bei eBay zu verhökern! Ein System in dieser Zusammenstellung und in gutem Zustand ist mindestens genauso kultig und erhaltenswürdig wie ein Amiga 1000! :)

P.S.: Leg' Dir ein Kissen bereit, damit Du weich (um)fällst - das ist nämlich nicht zu hoch gegriffen...

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 19.10.2009 um 15:20 Uhr geändert. ]
 
Neodym   Nutzer

19.10.2009, 11:04 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Amiga 4000 für 40 ¤?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@blueberlin:

Sag mal - willst Du uns vera...eppeln? ;-) Bild 05 (genau wie Bild 02) zeigt, daß Dein Amiga eine Cyberstorm 060 eingebaut hat - mithin eine der schnellsten und hochwertigsten CPU-Karten für den Amiga. Schöne Grüße an Deine Frau: Der Kauf war definitiv mehr als nur Schnäppchen des Jahres...

Laß' Dir von keinem was erzählen, was die Stabilität der Karte angeht. Manche hatten damit Probleme, weil sie billigen Speicher eingebaut haben, der mit den aggressiven Timings der Karte nicht zurechtkam. Mit den richtigen Riegeln schnurrt das Ding problemlos und läuft Kreise um die meisten anderen Amigas. Der Sammler in mir ärgert sich heute noch, daß er die beiden Cyberstorm-Karten damals verkauft hat - aus schnöden finanziellen Interessen... :-(

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Sahneteilchen von Amiga!

Edit: Falls Du Dich schlau machen möchtest - die Cyberstorm-Karten wurden von phase5 entwickelt, deren sehr gute Hardware dazu beitrug, daß der Amiga nach dem Niedergang von Commodore noch einige Jahre ganz gut mithalten konnte. Unter anderen gab es von denen auch eine Hybrid-CPU-Karte mit einem PPC als Coprozessor, mit dem der Umstieg des Betriebssystems auf die PPC-Architektur erleichtert werden sollte.

Für den Amiga 1000 gab es von denen aber nix, es sei denn, man sieht das etwas großzügiger und baut einen Nexus-SCSI-Hostadapter (vom phase5-Vorgänger AS&S) oder eine Cybervision64/3D im Z2-Modus in ein Zorroboard am 1k ;)

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 19.10.2009 um 11:14 Uhr geändert. ]
 
Neodym   Nutzer

06.10.2009, 21:04 Uhr

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Thema: Amiga Werbe-jingle aus 90er
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Motorolajunky:
Also den "back for the future" fand ich irgendwie schlechter und unprofessioneller :)


Vor dem Hintergrund der damaligen Situation des Amiga war der schon ganz zutreffend. Schließlich kamen seinerzeit die ersten "neuen" 1200er unter Escom-Ägide auf den Markt (-> "back") und man hatte ja große Pläne für den Amiga bei Escom (-> "future").

Aus heutiger Sicht mag das unprofessionell wirken, aber seinerzeit traf es ganz gut den Nerv der Fans und paßte halt zu den Umständen. Dürfte auch nicht ganz so teuer gewesen sein wie eine Kampagne von und mit einer Top-Werbeagentur. :-)
 
Neodym   Nutzer

06.10.2009, 20:57 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Amiga Werbe-jingle aus 90er
Brett: Amiga, AmigaOS 4

War der Jingle nicht aus derselben Kampagne, die auch den "Amiga Fever - steckt alle an"-Spruch und -Aufkleber hervorgebracht hat? Ich bin auf jeden Fall der Meinung, daß das noch zu Commodore-Zeiten war. Der Konkurs war ja erst 1994 und (fast) alle Nachfolgeunternehmen hatten kein Geld mehr für großartige Radiowerbungen...

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 06.10.2009 um 20:59 Uhr geändert. ]
 
Neodym   Nutzer

27.08.2009, 23:51 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Ariadne oder X-Surf
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von eliotmc:
Achte nur darauf, dass du eine Ariadne 2 erwirbst,
die 1 hat keinen RJ45 Anschluss.


Hö? Natürlich hat die Ariadne 1 einen RJ45-Anschluß.
 
Neodym   Nutzer

21.08.2009, 22:29 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: 3362 Mitglieder und 0 online?
Brett: Forum und Interna

Zitat:
Original von _PAB_:
@Holger:
> Es sollte eigentlich überhaupt kein Problem sein, eine Datenbank-Abfrage zu formulieren,
> die die Anzahl aller User zurückliefert, die in einem frei wählbaren Zeitraum aktiv waren.

Klar, wäre kein Problem, aber was soll das bringen?
[...]


Ich stimme Holger vollkommen zu - bevor man User _löscht_, kann man ohne Schaden eine Datenbankabfrage formulieren, wenn man denn unbedingt solch eine Auswertung braucht. Wenn einer viel Zeit und Langeweile hat, könnte man das sicherlich auch in die Foren-GUI integrieren und als Live-Abfrage gestalten.

Den sittlichen Nährwert eines "Aufräumens" kann ich - insbesondere bei einem Amiga-Forum, welches zu einem guten Teil von der Erfahrung der Leute lebt - ehrlich gesagt nicht erkennen. Im Gegenteil - ich wäre durch eine stillschweigende Löschung dermaßen erbost, daß ich vielleicht das letzte Mal im Forum vorbeigeschaut hätte. Warum die Leute ohne Not vor den Kopf stoßen, die vielleicht nach längerer Zeit mal wieder vorbeischauen, weil es im Privat- und/oder Berufsleben etwas ruhiger geworden ist und wieder mehr Zeit für alte Hobbies wie den Amiga bleibt?!
 
Neodym   Nutzer

08.05.2009, 00:28 Uhr

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Thema: AMOS - The Creator - Wo sind alle AMOSler hin entschwunden?
Brett: Programmierung

Zitat:
Original von Der_Wanderer:
> D-Sam (man konnte bspw. Samples abnudeln, die größer als der Hauptspeicher waren - es wurde automatisch stufenweise von Disc nachgeladen)
So einfach in AB3:

+------------------------------------------------------
| If ahi_OpenStream{"DH0:mySampleThatIsBiggerThanRam.8svx"}
| While ahi_DoStream{} : do something else ... : Wend
| End If
+------------------------------------------------------


Nachdem hier immer nur Blitzbasic und Amos genannt wurden, kann ich mir nicht verkneifen, auch mal PureBasic zu erwähnen, welches obige Aufgabe (Soundstreaming) ebenfalls schnell löst:

************************************
CatchSound(0, ?Music)
End

DataSection
Music: IncludeBinary "Sound.wav"
************************************

Die Amiga-Version hängt mit 4.00 den anderen Plattformen zwar etwas hinterher (4.30), weil die Amiga-Version nur noch als OpenSource weiterentwickelt wird, aber dafür ist das Ding auch rasend schnell (.exe mit C-Geschwindigkeit) und der Quellcode prinzipiell plattformübergreifend (Windows/OSX/Linux/AmigaOS) austauschbar.

Sorry fürs OT :)
 
Neodym   Nutzer

23.04.2009, 17:50 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Man sollte nicht in Foren posten, wenn man durch Arbeit und private Dinge schon mehr als generft ist - erst recht nicht, wenn einem das Thema am Herzen liegt (wie es bei mir mit dem Amiga nunmal immer noch der Fall ist).

Ich hab' mich da zu sehr in das Thema reingesteigert und mir (unbewußt) wohl auch viel Frust von der Seele geschrieben.

Hiermit bitte ich Alle um Entschuldigung, denen ich mit meinen Postings der letzten 3 Tage zu nahe getreten sein sollte! Das war nicht meine Absicht!

Gruß
Neodym
 
Neodym   Nutzer

22.04.2009, 17:24 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Murmel:
Wäre nicht schlecht. Weisst Du auf wieviel Seiten Oppenoffice Dein geschreibe auf nem Netbook verteilt ;)


*Schulterzuck* Nimm' halt ne kleinere Schritart...

Zitat:
Wer soll denn die "richtigen Treiber" und "das nötigste an Software" programmieren? Nerds und early Adopters wollen was Besonderes, mit dem sie spielen wollen. Standard-Hard- und Software ist für diese Leute nicht "sexy" genug.
Zitat:
Original von Murmel:
Wie schon in dem Thread zu lesen hätte es auf jedem Fall möglichkeiten gegeben. [...]


Keine Antwort auf meine Frage. Beantworte die doch mal - WER soll die (Drecks-)Arbeit machen? Nur verpaßte Möglichkeiten aufzählen, reicht nicht. Und ohne Verständnis für das "Wieso" wiederholen sich Mißerfolge...

Zitat:
Original von Murmel:
Also ich denke nicht das es einen in diesem Forum gibt der wirklich denkt das AmigaOS nochmal zu den Big Playern gehören wird. Du bist der einzigste der die ganze Zeit davon redet.


Ich rede davon, daß die ganzen geäußerten Träume nur realisierbar sind, wenn der Amiga nochmal aus seiner Nische rauskäme. Und ich bin auch mitnichten der einzige, der davon redet:

- eye-BORG 17.04.2009, 07:36 Uhr: "In der Tat müsste irgendwas auf die Beine gestellt werden, was weit über einen Computer im eigentlichen Sinne hinausgeht. Eine Art eierlegende Wollmilchsau. Denn mit einem nackten Rechner samt hervorragendem OS kann man in der Tat nirgends mehr einen Blumentopf gewinnen."

- Darkfleed 20.04.2009, 23:46 Uhr: MMA (MultiMedia-Amiga)

- Primax 21.04.2009, 07:09 Uhr: "Die Art, wie man PC betreibt revolutionieren. Kreativ sein."

- Alchemy 21.04.2009, 18:24 Uhr: Multimedia-Spielekonsole/Handheld. "Nicht kleckern, KLOTZEN! Die Masse ist gefragt[...]"

- Alchemy 21.04.2009, 19:02 Uhr: Neuer Amiga im Stil des Mac mini. "Man muß halt darauf vertrauen das es ein Hit wird, so wie früher die AMIGA erstentwickler die an ihre AMIGA Idee geglaubt haben."

- Primax 21.04.2009, 19:49 Uhr: "Ich will keinen Amiga-Bausatz kaufen, sondern ala MacMini einen fertigen Amiga, den ich einschalten kann und wo alles drin und dran ist."

... selbst die Nische nur zu _halten_, kann knifflig werden:

- Floppy 22.04.2009, 11:40 Uhr: "Aber ohne bessere Hardware sind ja einige Ports in der Praxis leider auch nicht einsetzbar (z. B. Openoffice)."

Zitat:
Original von Murmel:
Ich bin der Meinung das wenn Amiga auf standard Hardware läuft, Treiber vorhanden sind, und die wichtigste Soft portiert ist, die Fans des Amiga erstmal glücklich sind. Und dann kann man auch hoffen das sich die userzahl erhöht, weil nicht jeder legt Wert auf solche Dinge wie Du.


... und ich bin der Meinung, daß das unrealistisch ist, weil kaum einer die Portierung macht und die wenigen, die von ein paar Idealisten vielleicht noch gemacht werden, nicht ausreichen, neue User anzuziehen (z.B. weil die Hardware zwischenzeitlich wieder 3 Generationen hinterherhinkt). Details siehe meine anderen Posts.

Zitat:
Original von Murmel:
Du scheinst die Dinge auch absichtlich trennen zu wollen reddst vom alten AmigaOS aber Mos, Os4 und Aros sind kein AmigaOS für Dich.


Du betrachtest also drei (ach nee, vier - habe ja eben was von Anubis gelesen) zueinander inkompatible Abspaltungen in ihrer Gesamtheit als Nachfolger oder gar als aktuelle Inkarnation des Amiga?

Zitat:
Original von Murmel:
Ich weiss nicht inwieweit Du noch Amigas einsetzt, aber so hoffnungslos sieht es auf Mos z.b nicht aus. Viele Standard Soft ist schon vorhanden, und ein AmigaOS ist es für mich auch.


... und für mich ist eben OSX eine Art AmigaOS (weil es den Gedanken weiterführt). Also sind wir beide glücklich und es herrscht Friede, Freude, Eierkuchen.

Zitat:
Original von Murmel:
Nichts anderes als bei Mac, Win oder Linux eben. Nur das es da schneller geht weil genug Kapital oder Menpower vorhanden ist.


Wenn die Erkenntnis da ist - wieso wird dann über (zu) teure und/oder schwache Hardware oder fehlende Software gejammert?

Zitat:
Original von Murmel:
Einen Kernel zu nehmen der dafür sorgt das Portierungen ohne grössere Probleme vonstatten gehen war eine gute Wahl, mehr auch nicht.


Das war für die Anfangszeit vielleicht wichtig. Langfristig war es viel wichtiger, den ausgereiften und stabilen BSD-Unterbau zu haben.

Zitat:
Original von Murmel:
Aber ich finde doch das es insgesamt nicht wirklich beeindruckend ist, wo vermutlich beide Unternehmen die klügsten Köpfe direkt von den Unis werben.


Also ist es keine Leistung, überhaupt in der Lage zu sein, sich die klügsten Köpfe direkt von der Uni zu holen?

Zitat:
Original von Murmel:
Man könnte auch sagen mache 100 Produkte und irgendeins wird schon gut werden. Ma könnte ja auch mal versuchen aufzuzählen was alles Flops waren.


Mach mal. Mit einem Erfolgsverhältnis von 1:100 wird kein Unternehmen lange überleben.

Zitat:
Original von Murmel:
Apple ist nicht besser als Windows und umgekehrt auch nicht.


Wenn Apple den Marktanteil von Microsoft hätte, wären sie vermutlich sogar schlimmer als die Jungs aus Redmond...

Zitat:
Original von Murmel:
Aber Windows hat zumindest den Vorteil das man so ziemlich alles bekommt,


Genau - Viren, Trojaner, Würmer und nebenbei noch einen riesigen Müllhaufen von Software, in dem man nach den wenigen Perlen graben darf...

Zitat:
Original von Murmel:
und problemlos nutzen kann. Zumindest wird hier nicht versucht Einfluss auf die Hardware zu nehmen, oder nur bestimme Hardware zuzulassen.


Bedingt richtig. Zum einen gibt es bspw. Windows XP nur noch für bestimmte (leistungsschwache) Hardwareplattformen (--> Einfluss auf Hardwarewahl) und zum anderen ist Microsoft mit seinem Hauptprodukt Windows (Maus/Tastatur zähle ich jetzt nicht) ein reines Softwareunternehmen. Also nehmen die auch hauptsächlich dort Einfluss, indem sie versuchen, Konkurrenten aus dem Markt zu drängen oder hauseigene Standards weltweit durchzudrücken.

Für Apple dagegen ist Hardware essentiell, also nehmen sie dort mehr Einfluß als M$.

Zitat:
Original von Murmel:
Schon in diesem Punkt hatte sich Apple bei mir disqualifiziert. So schön Du es auch reden willst!


Für mich ist es das geringere Übel, nicht mehr. Ich wäre der erste Käufer, falls es eine konkurrenzfähige (Preis-/Leistung, Softwareauswahl, Weiterentwicklung...) Plattform bspw. auf Amiga-Basis gäbe.

Zitat:
Original von Murmel:
Ganz abgesehen davon auf welcher anderen Hardware hätte denn damals das AmigaOS laufen sollen ?


x86? ARM (Acorn Archimedes)? Atari? Mac?

Zitat:
Original von Murmel:
Außerdem glaube ich das die eigendlich Benutzung von AmigaOS zu diesem Zeitpunkt nur zweitrangig war.


Stimmt - es war das Gesamtpaket aus aufeinander abgestimmter Hard- und Software. Genau dieses Prinzip prangerst Du heute an.

Zitat:
Original von Murmel:
Denn wir sind in einem Amigaforum, und keinem Macforum ;)


... bloß nicht über den Zaun gucken - man könnte erkennen, was man besser machen könnte!

Zitat:
Original von Murmel:
Zitat:
Original von Neodym:
Heutzutage sind die Pfründe verteilt, wenige große Unternehmen teilen sich den Löwenanteil des Marktes. Das geht einher mit einer ungeheuren Macht, gegen die man als kleine Plattform eben nicht mehr so einfach anstinken kann, wenn man nicht irgendwas Revolutionäres hat, das einem Kunden einen Grund gibt, NICHT auf eine Plattform der "großen Drei" (Mac/Win/Linux) zu setzen. Und sowas kostet eben Geld und das ist beim Amiga nicht mehr zu holen. Punkt.

So Du hast nun Deine Antwort in Stein gemeiselt. User Leute, Progger aller alternativen Betriebssysteme. Neodym hat gesagt es macht keinen Sinn. Gebts auf. Erschiesst Euch! Frevler!

Und wieder Polemik, weil man allseits anerkannte Marktgesetze nicht verstanden hat und auch nicht verstehen will!

Zitat:
Original von Murmel:
Es geht hier nicht um Revolution. Du redest nur von Revolution, und sowas wird nicht geben.


Der Begriff wurde von Primax in die Diskussion gebracht (s.o.), nicht von mir.

Zitat:
Original von Murmel:
Es geht um Evolution, und die Leuten warten drauf das sich das BS weiter verbessert,


Welcher Teil davon? AROS? MorphOS? AOS4?

Zitat:
Original von Murmel:
und die Hardwaresituation sich verbessert. Nicht mehr, und auch nicht weniger.


... und ich habe lediglich versucht zu erklären, wieso sich die Hardwaresituation nicht signifikant verbessern _kann_ (und deshalb auch nicht wird!), wenn sich an den Umständen nix ändert. Und das sorgt wiederum für Limitierungen bei der Software (siehe Zitat Floppy weiter oben).

Zitat:
Original von Murmel:
Das „ AmigaOS“ ist ja in keiner Nische mehr ! Es versucht erstmal wieder eine Nische zu finden!


Dabei wollte ich ein wenig helfen, indem ich den Pfad besser ausleuchte. Aber inzwischen ist mir das wirklich langsam egal...

Zitat:
Original von Murmel:
Ich weiss zwar nicht was Dir irgendwann für ne Laus über die Leber gelaufen ist, aber wenn einem irgendwas nicht mehr juckt dann sollte man es einfach in Ruhe lassen.


Wenn es mich nicht mehr interessieren würde, was vielleicht nochmal aus dem Amiga wird, würde ich mir die Mühe sparen, hier zu posten und einige Dinge zu erklären und mich dafür noch auslachen zu lassen.

Aber gut, ich ziehe wie gefordert die Konsequenzen und laß Euch wieder allein auf Eurer Insel der Glückseligen. Träumt weiter Eure Träume, jammert weiter nach neuer preiswerterer Hardware mit mehr Leistung und verarbeitet die Enttäuschung, wenn wieder mal eine Blase platzt, weil man völlig unrealistisch an die Sache rangegangen ist und man gar nicht versteht, _WIESO_ es nix Neues gibt.

Bestimmt gibt es auch ganz viele tolle kreative Ideen, wie sie hier immer eingefordert werden - schade nur, daß das Wissen darum fehlt, warum sie nicht (so einfach) realisierbar sind, wie manche sich das vorstellen.
 
Neodym   Nutzer

22.04.2009, 15:01 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Floppy:
@Neodym:
So richtig schlau werde ich aus Dir im Augenblick aber auch nicht. Du schimpfst über die Situation bei Amiga & Co., gibst diesem System keine Zukunft mehr,


Schimpfen sieht anders aus... (wozu sollte ich auch, da ich die Plattform nicht mehr aktiv nutze). Ich widerspreche lediglich mancher hier vertretenen Meinung, daß es ohne große Anstrengung eine Zukunft jenseits des Status Quo für den Amiga gäbe und ich hinterfrage, was denn im Jahr 2009 eigentlich als Amiga-Plattform angesehen wird.

Zitat:
Original von Floppy:
lobst dabei Apple in höchsten Tönen und sagst selbst, dass Dir Apple alles bietet, was Du brauchst. Das hat jeder verstanden (auch ohne viele Worte).


Ich habe Apple NICHT reingebracht, um allen zu sagen, wie toll ich es finde (was ich ja ohnehin nicht uneingeschränkt tue). Apple ist aber ein schönes Beispiel dafür, wie man vieles richtig machen kann. Daran müßte sich der Amiga-Markt m.E. orientieren, wenn man aus der Nische rauswill (derartiges "Benchmarking" ist ein anerkannt erfolgreiches Vorgehen im Industriebereich).

Und es zeigt gleichzeitig, welche Probleme selbst dann noch auftreten können, an denen auch ein Multimilliarden-Dollar-Unternehmen wie Apple zu knacken hat.

Diese Probleme bzw. Problemstellungen sind den hier versammelten Amiga-Fans anscheinend gar nicht oder nicht im vollen Umfang bewußt oder werden geflissentlich ignoriert, wenn leichtfertig kreative Ideen gefordert werden.

Zitat:
Original von Floppy:
Wenn Dich tatsächlich keines der augenblicklich verfügbaren Amigasysteme anspricht, hast Du doch eigentlich kein Problem, oder welches Fazit sollen wir aus Deinen Beiträgen schließen.


Entschuldige bitte, wenn ich den Finger in irgendwelche Wunden gelegt habe, indem ich Luftschlösser zerplatzen lasse. Ich habe den Amiga von Geburt (1984) an über 15 Jahre begleitet und finde die Plattform noch heute faszinierend. Umso mehr tut es mir weh, die teils naiven, teils stümperhaften Versuche diverser Gruppen zu sehen, dem Amiga zu neuer Blüte zu verhelfen. Und wenn ich lese, was hier so geschrieben wird, frage ich mich, ob die Leute überhaupt eine neue Blüte _wollen_!

Ich habe die diesbzeüglich kritischen Punkte aus meiner Sicht kurz angerissen und eine Reaktion darauf wie die Deine macht auf mich den Eindruck, als wollte da jemand nicht aus seinem schönen Traum in der gemütlichen Nostalgienische gerissen und mit der schnöden Wirklichkeit konfrontiert werden.

Zitat:
Original von Floppy:
Was sollte aus Deiner Sicht in Zukunft passieren? Weiter Schwarzmalen macht eigentlich keinen Sinn ...


... alles durch die rosa Brille zu betrachten, aber auch nicht. Ich male nicht schwarz, sondern realistisch. Wenn Du das als Schwarzmalen empfindest, mag das daran liegen, daß die Situation nunmal nicht besser _ist_!

Was passieren sollte, hängt davon ab, was man erreichen will. Einiges habe ich schon angedeutet, aber vielleicht habe ich auch nicht richtig verstanden, aus welcher Richtung Du kommst. Wenn Du mir drei einfache Fragen beantwortest, wäre das hilfreich für eine gezieltere Diskussion:

1. Was ist für Dich der "Amiga" im Jahr 2009?
2. Was soll diese Plattform (so es eine einheitliche gibt) in Zukunft erreichen (Nische behalten, mit Mac/Win/Linux konkurrieren, Sonstiges...)?
3. Welchen Zeitraum stellst Du Dir dafür vor?

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 22.04.2009 um 15:03 Uhr geändert. ]
 
Neodym   Nutzer

22.04.2009, 13:58 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Original von Neodym:
Die Amiga-Erstentwickler waren sich bewußt, daß ihre Plattform einiges konnte, was auf anderen (bezahlbaren) Plattformen der damaligen Zeit einfach nicht _ging_! Sei es das preemptive Multitasking, die Graphik oder die Soundfähigkeiten - die Dinge im Amiga waren damals einfach Weltklasse. Mit einem "me too"-Produkt, was vorhandene Hardware nutzt, ist das ungleich schwieriger!

Die Amiga-Erstentwickler haben auch nicht die CPU, Speicherchips oder Netzteile selbst entwickelt und auch kein Produkt bis zur Marktreife gebracht. Das war dann Commodore mit einem eingekauften DOS und einem eingekauften Basic.

Eingekauft wurde aber nur ein Teil des OS, nämlich der Bereich CLI und das tatsächliche _D_OS. Aber das Multitasking bspw. (CAOS) basiert auf Eigenentwicklungen von Carl Sassenrath, die Fülleffekte des Blitters sind von Dale Luck reingekommen usw. Da kamen einige innovative Ideen aus dem Entwicklerteam, die die zugekauften "Standardkomponenten" um genau das Quäntchen Revolution erweitert hatten, das den Unterschied zwischen Erfolg und Mißerfolg ausmacht.
Commodore hat vor allem das Geld beigesteuert, was nötig war, um den Durchbruch zu schaffen.

Zitat:
Original von Holger:
Ein innovatives Produkt entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern bedient sich auch vorhandene Komponenten und nimmt mitunter auch Kompromisse in Kauf. Der Knackpunkt ist, dass man nicht die damaligen Verhältnisse 1:1 übertragen kann. Damals war ein selbstentwickelter Grafikchip Teil der Innovation, heute wäre ein solcher höchstwahrscheinlich nicht konkurrenzfähig oder müsste, um seine Entwicklungskosten wieder einzuspielen, für alle anderen Computer ebenfalls angeboten werden.


Ob Innovation im damaligen Sinne heute überhaupt noch möglich wäre, ist in der Tat fraglich.

Zitat:
Original von Holger:
Wo die beste Trennlinie zwischen Eigenentwicklung und Nutzung vorhandener Dinge liegt, kann man nicht pauschal sagen. Dazu müsste man die innovativen Ideen kennen, die die Eigenentwicklung von vorhandenem unterscheiden. Solange es aber gar keine gibt, ist Eigenentwicklung niemals besser als vorhandenes zu nutzen.


Danke für die Klarstellung - ich hatte mich da anscheinend doch etwas mißverständlich ausgedrückt. Welcher Teil "revolutionär" ist, ist in der Tat unbestimmt. Das kann sowohl Hard- als auch Software sein. Apples Produkte bspw. sind auch zu einem großen Teil aus Standardkomponenten zusammengebaut (und im Falle iPod nicht mal unbedingt den besten). Das Gesamtpaket macht hier den Unterschied.

Nur ganz ohne irgendwas Revolutionäres geht's nicht.
Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Original von Neodym:
Zitat:
Original von Alchemy:
PPS: Es wird mal wieder am Kunden vorbei produziert. Der alte fehler der sich immer wieder wiederholt. :sleep:

Genau - alle doof, die Hersteller. Konzentrieren sich doch einfach auf die große Masse, statt auf den elitären Kreis an (Lieblings-Geek-Plattform eintragen)-Usern zu hören, die als einzige checken, was abgeht und was wirklich richtig und gut ist.
Seit wann orientieren sich denn AmigaInc und Hyperion, um die es in dem von Dir zitierten Beitrag ging, an der Masse, statt an ein paar Geeks?

Hmm - ich hatte die Anmerkung (P.P.S.) noch auf das direkt drüberstehende "P.S." bezogen, wo Alchemy sich im Zusammenhang mit dem "Glofish"(?) beklagte, daß Unternehmen heutzutage so sehr auf Masse setzen. Vielleicht falsch zugeordnet... (Gewisse Unternehmen kann ich ohnehin nicht ernst nehmen - deswegen bezieh ich mich auf die auch nicht).
 
Neodym   Nutzer

22.04.2009, 13:25 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Murmel:
@Neodym

Du redest dauernd von Revolutionen, aber wo sind denn die Revolutionen bei Win,Linux, MacOS oder anderen Betriebssystemen ? Jetzt kommt Win 7 schneller besser als je zuvor. Ja nicht mehr so bunt wie Vista und schneller ? Klar schaltet man alles unötige aus Vista erstmal ab, ist Win 7 schneller ;) Also auch hier nur noch Evolution!


Warum lesen die Leute eigentlich immer nur die Hälfte meiner Texte? Anscheinend kann ich mich getrost kürzer fassen und Zeit sparen. Mißverständnisse gibt es ja sowieso...

Die "großen Drei" (Mac, Win, Linux) sind etabliert. Die _brauchen_ keine Revolution, sondern können mit Evolution gut leben. Wobei OSX genau solch eine Revolution war, die Apple den A**** gerettet hat, als man gerade dabei war, mit dem veralteten ClassicOS 8/9 still und leise unterzugehen.


Zitat:
Original von Murmel:
Ich denke die meisten in den Amigaforen wären froh gäbe es endlich günstige Standardhardware und die richtigen Treiber dazu, und das nötigste an Software. Also auch hier wird nur noch Evolution erwartet, und schon lange keine Revolution mehr.


Wer soll denn die "richtigen Treiber" und "das nötigste an Software" programmieren? Nerds und early Adopters wollen was Besonderes, mit dem sie spielen wollen. Standard-Hard- und Software ist für diese Leute nicht "sexy" genug. Und kommerziell wird das für die paar verbliebenen Die-Hard-Fans keiner mehr machen, weil es sich nicht rechnet. Dazu müßte die Userbasis massiv vergrößert werden - und das geht nicht, wenn man Standardhardware ("me-too") verwendet und gerade mal das Nötigste an Software zur Verfügung stellt.

Dieses Konzept hat in den 80er funktioniert, als der (Heim-)Computermarkt noch in den Kunderschuhen steckte, aber heutzutage ist das ein gereifter Markt, deutlich stärker standardisiert und auf wenige "Big player" konsolidiert. Um da eine halbwegs brauchbare Masse an neuen Usern zu gewinnen, braucht es schon was Revolutionäres.
Oder geht es hier gar nicht um eine wirkliche Zukunft für den Amiga, sondern lediglich um den Erhalt des Status Quo und einen Ersatz für die sterbende Hardwarebasis? Dann bitte ich um Entschuldigung - das hatte ich dann falsch verstanden...

Zitat:
Original von Murmel:
MorphOS, Aros, OS4 sind für Dich also kein Amiga mehr?


Das sind für mich einzelne, zueinander inkompatible Abspaltungen, die als einzige Gemeinsamkeit haben, allesamt aus den Ideen des klassischen Amiga entstanden zu seien. Die haben für mich nicht mehr Bedeutung als eine beliebige Linux-Distri abseits des Mainstreams á la Ubuntu, SuSE, Debian... Mandrake ist vielleicht schon so ein Exoten-Kandidat.

Zitat:
Original von Murmel:
Warum weil keine grosse Firma ala Apple mehr dahintersteht ? Aber MacOSX ist für Dich das wahre MacOS obwohl es mit dem Ur-MacOS weniger zu tun hat als alle AmigaOS-Varianten zueinander ?


Ich habe niemals den Anspruch erhoben, OSX als "wahres MacOS" zu sehen. OSX ist das Produkt, durch welches ein Unternehmen namens Apple die Pleite vermieden hat und womit viele neue Nutzer angezogen wurden. Dadurch kam neues Leben in den fast komatösen Apple-Markt, so daß er heute ziemlich gesund dasteht. Daß die Fans des klassischen MacOS das nicht mögen, ist angesichts des Erfolges irrelevant (und für mich war das klassische MacOS niemals eine Alternative zum Amiga - da hätte ich eher zu Windows gewechselt! OSX dagegen gibt eine Idee davon, was aus dem Amiga hätte werden können).

Zitat:
Original von Murmel:
Und dann noch Apple loben als besonders Revolutionär ?


Ja! Sie haben den Mut gehabt, radikal mit der Vergangenheit zu brechen und mit einem komplett neuen OS in den Markt zu gehen. Nur durch das im Vergleich zum Classic (und gerade auch von alteingesessenen Apple-Fans so empfundene) revolutionäre OSX haben sie es geschafft, dem scheinbar übermächtigen Marktbeherrscher Microsoft Windows in signifikanter Zahl Kunden abzujagen. Wären sie beim klassischen OS geblieben, hätte kein Hahn mehr danach gekräht - bunte iMacs hin oder her!

Und sie haben es bspw. mit dem iPhone geschafft, in einen ebenfalls gereiften Markt einzubrechen, wo die Pfründe auch schon verteilt waren. Anfangs belächelt, ist das iPhone heute _die_ Referenz im Smartphone-Markt.
Denn es war revolutionär - die ausgefeilte Touchscreen-Bedienung bspw. bekommt die Konkurrenz in der Form heute noch nicht hin. Und das Design war ebenfalls revolutionär, denn es war eine krasse Alternative zu der bis dato vorherrschenden Meinung, daß ein Telefon umso besser sei, umso mehr Knöpfchen und Funktionen es hat (wie die im Alltag funktionieren, war egal - bis Apple gezeigt hat, daß die Kunden anscheinend etwas weniger, dafür einfache und funktionierende Funktionen wollen und nicht eine große, theoretische Liste, für die man zum Verständnis erst 300 Seiten Handbuch studieren und drei Updates installieren muss!).

Ähnliches gilt für den iPod, der damals den mp3-Markt revolutioniert hat und wo selbsternannte Experten anfangs gesagt haben "Wozu? Ich hab' doch meinen mp3-fähigen CD-Spieler" oder "...meinen kleinen billigen mp3-Spieler mit ein paar Knöpfchen und ohne Display". Und dann kommt Apple in den scheinbar etablierten Markt, bietet ein Gerät mit einer supersimplen Bedienung via Scrollrad an, welches noch ein großes Display mitbringt und mittels iTunes sehr komfortabel verwaltet werden kann (wo die Konkurrenz die Kunden dazu gebracht hat, mit Tausenden Unterverzeichnissen rumzueiern - ohne komfortable Playlists und mit manueller Synchronisierung auf Filestrukturebene!).

Geradezu genial war dann die Einführung des Erweiterungsports. Wieviele andere mp3-Spieler kennst Du, für die es in großer Anzahl dedizierte Hardware von Drittanbietern gibt - von der Micro-Stereoanlage für zu Hause über ansteckbare Mikrophone, Kameras und Kartenleser bis hin zu besonderen Schnittstellen in Autos nur für den iPod incl. Bildschirmsteuerung über die bordeigenen Systeme?

Oder der iTunes Music Store, der gezeigt hat, daß legale Musikdownloads kommerziell funktionieren können, wenn das Konzept stimmt...

Das alles würdest Du nicht als revolutionär ansehen? Zumal Apple im Falle von iPhone und iPod sogar teurer war als der Großteil der Konkurrenz! Trotzdem hatten (und haben) sie damit Erfolg...

Für mich ist es der Beweis für meine Theorie: Nur durch etwas Revolutionäres kann man ein einem etablierten Markt eine neue Plattform etablieren. Und das gilt uneingeschränkt auch für den Amiga. Für die bestehende Nische reichen die selbsternannten Nachfolge-Plattformen wie AOS4, MorphOS oder AROS - will man mehr, braucht man auch mehr als nur zögerliche Evolution...

Zitat:
Original von Murmel:
Ja es war schon früher Revolutionär einfach Hardware die man nicht wollte nicht zu unterstützen wie bestimmte CD-Romlaufwerke, oder Erweiterungen von Drittanbietern per Fimwareupdate zu sperren.
Und vorgesehen war das auch nicht das MacOSX plötzlich überall laufen kann, wollte man doch so gerne die eignen überteuerten Design-PCs loswerden. Aber verdammt die Leute hacken einfach alles ;)


*Gähn* Typisches Apple-Bashing, wo man doch eigentlich über ein ganz anderes Thema (nämlich: Amiga) sprechen wollte. Aber Neid muß man sich eben hart erarbeiten und das hat Apple geschafft.

Ich lobe Apple nicht über den grünen Klee. Aber ich habe Verständnis dafür, daß man versucht, die Kontrolle über die eigene Plattform zu behalten, eben WEIL sie wesentlich von der Stabilität und Eleganz des Systems lebt, die sich aus der engen Abstimmung von Hard- und Software ergibt. Wie man bei Windows schön sehen kann, wird meistens der Hersteller des _Betriebssystems_ verantwortlich gemacht, wenn eine Drittanbieter-Erweiterung Schei*e baut.
Viele Bluescreens rühren nämlich von besch...eiden programmierten Treibern her, die sich nicht an vorgegebene Konventionen halten oder einfach dahingeschludert sind. Prompt ist Windows schuld (auch wenn das System konzeptionell einige Schwachstellen fördert), wenn irgendeine NoName-China-Klitsche mit ihrem neuwertigen Elektroschrott Windows mit in den Abgrund reißt.

Wenn jetzt jeder Kreti und Pleti seinen Mist auf die geschlossene Apple-Plattform bringt, ist Apple plötzlich der Buhmann, wenn das Zeug nicht funktioniert. Es gibt da einen wunderschönen Telefonmitschnitt, wo ein Idiot die Apple-Hotline anruft und sich lautstark beschwert, daß Apple ihm den Support für irgendeine Drittsoftware verweigert (wie sollen sie etwas supporten, was sie nicht mal kennen bzw. worauf sie nicht geschult sind?). Was meinst Du, was da los wäre, wenn plötzlich eine Windows-ähnliche Vielfalt auch bei der Hardware herrschen würde? Plötzlich gäbe es Kompatibilitätsprobleme und Apples Programmierer würden OSX nicht mehr schneller machen und optimieren, sondern Kompatibilitätspatches schreiben (müssen!), welche das System verlangsamen und/oder instabiler machen - wie man es sehr schön bei Windows beobachten konnte und kann.

Stell' Dir vor, Fritzchen Müller kauft sich beim Kistenschieber im Internet irgendwelche Billigstkomponenten, stopft sich einen Möchtegern-Hackintosh zusammen und OSX läuft darauf nicht so schön wie auf einem Apple-Rechner. Schon geht das Geschrei in den Foren los, daß Apple ja die und die Hardware nicht unterstützen würde und wie gemein das doch sei, weil man sich den teuren Apple-Rechner ja nicht leisten kann oder will (man ist schließlich Rebell, wenn man sich einen Hackintosh baut). Und am Ende reichen vielleicht einfach nur Kühlung oder Netzteil nicht aus oder die Steckkontakte sind minderwertig oder die Treiber des Drittanbieters sind einfach mies oder... oder... oder...

Warum hat sich seinerzeit eigentlich niemand darüber beschwert, daß das AmigaOS nur auf Commodore-Rechner mit ihren Customchips angepaßt wurde? Da hat Commodore doch (obiger Argumentation folgend) auch ganz großen Mist gebaut und seine User böse über'n Tisch gezogen, die sich einen Amiga-Computer kaufen mußten, um AmigaOS nutzen zu können...

Und ausgerechnet Amiganer maulen heute darüber, daß Apple im Prinzip genau das Gleiche macht, zum Wohle der Stabilität und Performance der Plattform? Ist mir unverständlich!

Ich selbst hätte manchmal gern auch etwas mehr Auswahl bei Apple, aber ich akzeptiere die Einschränkungen, da ich dadurch ein System habe, welches einfach läuft und wo ich nicht ständig in der Registry rumfummeln muß oder irgendwelche Treiberinkompatibilitäten beseitigen oder wasweißich.
Wie (fast) immer gilt auch hier: Keiner zwingt Dich! Wenn Dir Apples Geschäftsmodell nicht paßt, geh' halt zu einem anderen Anbieter - die Auswahl ist groß genug: Windows, Linux, AOS4, MorphOS, AROS...

Zitat:
Original von Murmel:
Ja aber sicher sind Microsoft und Apple irgendwie Revolutionär. Gibt es da draussen irgendeine kleine klitsche die irgendwas Revolutionäres entwickeln würde, dann würden sie es sofort in ihre Produktpalette intregieren. Schon schön wenn das Geld für Revolution vorhanden ist.
Revolution kann so einfach sein ! Nur warum machen es dann Microsoft oder Apple nicht am Fliessband ?


Polemik hilft hier auch nicht weiter. Aber Du hast zumindest erkannt, was ich die ganze Zeit predige: Der Markt ist nicht mehr so wie in den 80ern, als der Amiga seinen Aufstieg hatte. Heutzutage sind die Pfründe verteilt, wenige große Unternehmen teilen sich den Löwenanteil des Marktes. Das geht einher mit einer ungeheuren Macht, gegen die man als kleine Plattform eben nicht mehr so einfach anstinken kann, wenn man nicht irgendwas Revolutionäres hat, das einem Kunden einen Grund gibt, NICHT auf eine Plattform der "großen Drei" (Mac/Win/Linux) zu setzen. Und sowas kostet eben Geld und das ist beim Amiga nicht mehr zu holen. Punkt.

Als Etablierter _brauchst_ Du keine (große) Revolution mehr, weil Du Deinen Marktanteil bereits erobert hast. Um ihn zu verteidigen, reicht oftmals eine Evolution und zwischendrin mal ein kleines Revolutiönchen, wenn es mal wieder einen technischen Quantensprung gegeben hat oder man eine neue Geschäftsidee hat. Und die man - mal so nebenbei bemerkt - nur dann finanzieren kann, wenn man die Zeit der Evolution nutzt, um die nächste Revolution vorzubereiten.
Was wäre wohl aus dem Amiga geworden, wenn Commodore die Gewinne der Amiga-Sparte nicht zur Quersubventionierung seiner chronisch kränkelnden PC-Sparte verschwendet hätte?

Fazit:
Wenn ein Amiga aus seiner jetzigen Nische raus will, braucht es gute Ideen, Zusammenarbeit und viel Risikokapital. Die Wahrscheinlichkeit für all das zusammen tendiert IMHO gegen Null...
 
Neodym   Nutzer

22.04.2009, 09:18 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von FischX:
"Der Amiga dagegen hat nichtmal einen halbwegs aktuellen Browser..."

Nö, also das stimmt nicht mehr, webkit ist technisch dort wo der IE in 6 Jahren sein wird.

Alle CSS3 Selectoren unterstützt (bei Firefox erst ab Version 3.5), boxshadow (bei Firefox erst ab Version 3.5), fontshadow(bei Firefox ab Version 3.0), @font-face(bei Firefox erst ab Version 3.5), SVG+Smil (bei Firefox erst ab Version 3.6next), CSS-Transforms (bei Firefox ab Version 3.5?)...


... und was hat das jetzt mit Amiga zu tun? Was gilt denn unter Fans heutzutage als "Amiga der neuen Generation"? MorphOS? AROS? AOS4? Wurden ja alle hier genannt. Mit jeweils welcher Hardware? Und vor allem: Wie groß ist die jeweilige Nutzergruppe? Einige hundert Leute weltweit je o.g. Plattform? Oder sind's sogar vierstellige Nutzerzahlen?

Zitat:
Original von Darkfleed:
@Neodym:Ehrlich gesagt, ich weiß im Moment nicht, wo mein MacBook ist. Aber ich habe ihn, weil ich ihn mir leisten kann.


Und was willst Du mir jetzt damit sagen? Daß Du reich und cool bist? Sollen wir jetzt einen virtuellen *******-Vergleich machen, wer den cooleren Computer hat?

Zitat:
Original von Darkfleed:
Zum Webdesigen testen. Den Rest mach ich mit nen ollen Medion Laptop,


Ja klar. Du kaufst Dir extra ein Macbook, von dem Du nicht weißt, wo es ist und das Du nur "zum Webdesign testen" benutzt (und zum Angeben in Foren wie diesem hier, nehme ich an). Kleiner Tip: Wenn Du auf einem Mac testen willst, aber diesen nicht mitnehmen willst, kannst Du Dir einen kleinen iMac oder Mac mini kaufen - die sind billiger als ein Mac-Notebook. Oder noch besser: Mach' Dir einen Hackintosh aus Deinem Medion-Laptop. Kannst dann das MacBook (Pro) verkaufen und viel Geld sparen.

Zitat:
Original von Darkfleed:
weil ich den gefahrlos auch bei Veranstaltungen mitnehmen kann, ohne Angst zu haben das mir jemand was drauf schüttet. (Mac pro mag das Erfahrungsgemäß nicht.)


Einen Mac Pro würdest Du vermutlich auch eher selten zu Veranstaltungen mitnehmen, um Dir keinen Bruch zu heben. Falls Du das MacBOOK Pro meintest - weiter oben schriebst Du, Du habest ein Macbook. Was denn nun?

Zitat:
Original von Darkfleed:
Nun Wenn ich mit dem oder dem arbeite, ist es fast egal, welches Betriebsystem man hat, voe allem, da ich ne Apple'like Oberfläche am PC habe.


Für _Deine_ Arbeiten mit und am Computer mag das (fast) keinen Unterschied ausmachen, aber Computer ist mehr als nur Webdesign...

Zitat:
Original von Darkfleed:
Ich habe Apple seit 15 Jahren. Aber der damalige Vorsprung ist futsch. Es ist ein Gerät für Fans, die wie die Amiga Fans auf Amiga stehen. Nur daß die Apple Hardware nur 2Jahre zurück ist und die Amiga Hardware 20 Jahre. Es lebe das Apple Design. Unpraktisch aber schön.


Darüber kann man lang und trefflich streiten, aber das würde noch weiter vom Thema abdriften als Dein Post es ohnehin schon tut.

Zitat:
Original von Darkfleed:
Und da wären wir schon wieder beim Thema MMA1: Blue Ray gibt es auf Deinem Mac noch immer nicht.


Aha! Plötzlich ist es "mein Mac". Wann habe ich denn für die Mac-Plattform so heftig geworben, daß Du jetzt auf die persönliche Ebene gehen mußt? Und hattest Du vorhin nicht selbst noch einen Mac?

Zitat:
Original von Darkfleed:
Die streiten immer noch ob das gut ist. Und zu sagen haben wir nicht, dann: wer brauch den Blödsinn? Kommt maximal von denen die die Zeit überholt. In Filmen hat Blue Ray Zuwächse zu Kosten der DVD.


Quelle?

Zitat:
Original von Darkfleed:
In ein Paar Jahren lächelt man über die DVD. Dann wird Apple die Blue Ray wahrscheinlich miterfunden haben, oder zumindestens revolutionär verbessert haben


Was soll plötzlich dieses Apple-Bashing? Ich dachte, wir diskutieren hier Möglichkeiten für eine Zukunft des Amiga?!
Abgesehen davon: Nein, Apple hat einen anderen Ansatz. Sie setzen auf den Onlinevertrieb via iTunes-Store. Andere Anbieter springen ebenfalls auf diesen Zug auf (z.B. Telekom Home Entertain, Maxdome). Zeitgleich erleben Flash-Speicher einen rasanten Anstieg bei der Speichergröße in Verbindung mit einem ebenso rasanten Preisverfall. Ein 4GB-USB-Stick bekommt man inzwischen bei einem Pfund Kaffee dazu.

Für Kunden, deren Internetverbindung nicht ausreichend schnell ist oder die was Handfestes ihr eigen nennen wollen, wird es vermutlich in naher Zukunft Filme auf Speicherkärtchen geben.
Was Backups angeht, sind Festplatten heute das Medium der Wahl - BluRay ist zu langsam, zu klein und potentiell unsicherer (bevor jetzt Hardcore-Admins aufschreien: Ja, Festplatten sind auch nicht der Weisheit letzter Schluß, aber mit Wahl eines passenden Raidlevels und Vater-Sohn oder gar Großvater-Vater-Sohn bieten externe Festplatten ausreichend Sicherheit für den privaten Einsatz).

Daher glaube ich nicht daran, daß der Blu-Ray wirklich ein so großer Erfolg beschieden sein wird wie der DVD.

Zitat:
Original von Darkfleed:
Weil sie auch in Macs funktioniert. In einem gebe ich Dir recht. Wir müssen die 68000er und PPC Plattform verlassen, so wie es Apple auch gemacht hat. PPC ist Nostalgie ohne Zukunft.


Da sind wir einer Meinung. Allerdings gibt es immer noch genügend andere in diesem Mikrosegment, in dem der Amiga sich derzeit befindet, die diese Ansicht eben nicht teilen. Aber ich werde jetzt nicht zum 1001. Mal die interne Zersplitterung thematisieren...

Zitat:
Original von Andreas Wolf:
> Der Amiga dagegen hat nichtmal einen halbwegs aktuellen Browser...

OWB 1.2 unter MorphOS erreicht hier 99/100 im Acid3-Test.


Aha. Und welche Relevanz hat das für das hier diskutierte Thema? Ist Morphos inzwischen der offizielle Amiga?

Welche Verbreitung hat MorphOS denn? Auf welcher Hardware läuft es? Laut MorphOS-Homepage ist der Stand G4 bzw. Freescale 5200B. Zum Freescale konnte ich auf die Schnelle keine Benchmarks finden, aber ich vermute mal, daß er noch unterhalb eines G5 bleibt - und der ist inzwischen schon ein wenig angestaubt.
Also schonmal keine sonderlich attraktive Hardware.

Vielleicht kann die Software ja dann was Tolles?! Aus der Homepage von MorphOS ist für mich nichts ersichtlich, was irgendwie toller oder besser wäre als die etablierte Konkurrenz. Warum also sollte jemand sich für MorphOS entscheiden (wenn man das mal als "offiziellen" Amiga hinstellen würde) und nicht für OSX oder Windows oder Linux?

Zitat:
Original von Andreas_Wolf:
> Der Amiga ist hardwaremässig auf einem Stand von vor 15-20 Jahren
> stehengeblieben

Logisch, dass die Amigas von vor 15 bis 20 Jahren auf dem Stand von vor 15 bis 20 Jahren stehengeblieben sind. Neuere Amiga-Computer i.e.S. gibt es ja auch gar nicht.


Eben! Genau darum dreht sich aber die Diskussion hier!

Zitat:
Original von Andreas_Wolf:
Allerdings gibt es OS4, MorphOS und AROS, die auf neueren Rechnern laufen, die sich definitiv *nicht* auf einem Stand von vor 15-20 Jahren befinden (weder die Rechner noch die Betriebssysteme).


Dazu gibt es vermutlich Dutzende von Linux-Distris und sonstigen Exotenplattformen, die sich ihre Freak-Nische erobert haben, aber niemals da raus kommen werden. Und die laufen im Zweifel auf noch wesentlich modernerer Hardware als die von Dir genannten Exoten.

Zitat:
Original von Andreas_Wolf:
> Da die alte Hardware allmählich ausstirbt

...kann man getrost auf einen der OS3-Nachfolger mit vergleichsweise aktueller Hardware umsteigen.


"Schön" aus dem Zusammenhang gerissen, das Zitat.

Nochmal: Wieso sollte sich jemand, der _nicht_ aus nostalgischen Gründen der Amiga-Plattform verbunden ist, für eine der von Dir genannten Plattformen entscheiden und damit für teurere, langsamere und stark veraltete Hardware und eine stark eingeschränkte Softwareauswahl, gegen die die Situation für Linux- und Mac-Anwender geradezu paradiesisch anmutet?

Daß die Hardware besagter OS3-Nachfolger-Plattformen "vergleichsweise aktuell" sei, kann auch nur jemandem so erscheinen, der die schon erwähnten 15-20 Jahre alten Amiga-Oldtimer als Referenz nimmt und den Rest des Marktes geflissentlich ignoriert...

Zitat:
Original von Alchemy:
Mein vorschlag ist ja, das zu entwickeln was am AMIGA am meisten Spaß gemacht hat: Spiele!


Spieleentwicklung ist teuer und aufwendig. Das Geld muß wieder reinkommen und das geht nur über Verkäufe. Für die wiederum muß eine gewisse (große) Menge potentieller Kunden vorhanden sein. Und die wollen Spiele, die mit aktuellen Spielen mithalten können - sei es vom Spielspaß (vgl. Nintendo Wii) oder graphisch (wie die meisten Windows-Spiele). Dafür fehlt es aber im Amiga-Bereich an passender Hard- und Software.

Möglich, daß einige der o.g. Nachfolger etwas moderner sind als ein A3000 von 1990 - eine Wii ist mindestens genauso modern und kann auf einen gigantischen Softwarepool verweisen. Der müßte im Amiga-Bereich weitgehend neu aufgebaut werden. Henne-Ei-Problem: Ohne schöne Spiele keine Kunden und ohne Kunden kein Mutiger, der in Neuentwicklung investiert (es sei denn, es gäbe mindestens ein Alleinstellungsmerkmal, welches die fehlende Software- und Spielevielfalt auf einer hypothetischen neuen Amiga-Plattform wettmachen kann).

Zitat:
Original von Alchemy:
Eine kleine Spielkonsole/Handheld (gibt es ja wie Pandora), viele AMIGA Spiele Lizenzieren. Touchscreen (wegen Maussteuerung).
Mit Multimedialen Eigenschaften: PDF Reader, Video player, MP3 Player inside. (Hab alles schon auf GBA SP).


Der ist gut :-D Du sagst selbst, daß Du das alles schon auf einem GBA SP hast. Wieso also solltest Du Dir zusätzlich noch eine neue Plattform wie die o.g. mobile Amiga-Spielekonsole holen? Wenn Du vom GBA aufsteigen möchtest, gibt es bspw. eine Sony PSP oder neuerdings einen ipod touch (bei dem noch nicht mal sicher ist, wie gut er sich letztendlich tatsächlich im mobilen Spielemarkt behaupten kann).

Zitat:
Original von Alchemy:
Ok, das wird Nintendo keine Konkurenz machen, und sicherlich gibt es auch AMIGA Emulatoren.

Aber hier geht es erstmal ums Geldverdienen, eine nische finden.
Die Leute mit "Süßigkeiten" ködern.


Die müssen aber "süßer" schmecken als bei der Konkurrenz!

Zitat:
Original von Alchemy:
Danach kann man immer noch den Leuten das AOS4.1 schmakhaft machen.

Nur sollten die Leute mal langsam einen plan entwickeln und endlich loslegen.

Nicht auf Sparflame und mit größter vorsicht vor sich hin Friekeln, tröpfchen für tröpfchen.

Nicht kleckern, KLOTZEN!


Das kostet GELD! Und genau das ist im Amigabereich nicht mehr da!

Zitat:
Original von Alchemy:
Die Masse ist gefragt, und nicht nur ein kleines grüppchen AMIGA Freaks.
Heute ist das verkaufen durch günstigen preis gefragt, durch die Masse macht man Umsatz und gewinn.
Sonderanfertigungen zu Mondpreisen ist heute ein alter hut.


Genau. Und wieso sollte jemand dann zum Kleinserien-Amiga greifen, wenn es für kleines Geld einen Gameboy oder eine Nintendo DS, eine PSP oder einen iPod touch bereits gibt?

Zitat:
Original von Alchemy:
PS: Ich zum bsp. habe mir den Glofiish M800 geholt (250 EU), weil mich die Funktionsvielfalt, WM6 pro und die Softwarevielfalt überzeugt hat. Sicherlich ist das Gerät viel zu günstig für diese vielfalt. Aber auch hier wird auf Masse gesetzt. Heut zu tage geht das nicht mehr anders, die leute wollen heute sehr viel und sau günstig.


Wenn es "viel zu günstig" wäre, hätte es jeder. Dürfte aber nicht der Fall sein, da Nische zu klein und die gewünschte Vielfalt fehlt. Kleineren Gruppen mag das Ding gefallen, die Masse dürfte es nichtmal kennen!

Zitat:
Original von Alchemy:
PPS: Es wird mal wieder am Kunden vorbei produziert. Der alte fehler der sich immer wieder wiederholt. :sleep:


Genau - alle doof, die Hersteller. Konzentrieren sich doch einfach auf die große Masse, statt auf den elitären Kreis an (Lieblings-Geek-Plattform eintragen)-Usern zu hören, die als einzige checken, was abgeht und was wirklich richtig und gut ist.

Zitat:
Original von Alchemy:
PS: Man muß halt darauf vertrauen das es ein Hit wird, so wie früher die AMIGA erstentwickler die an ihre AMIGA Idee geglaubt haben.


Die Amiga-Erstentwickler waren sich bewußt, daß ihre Plattform einiges konnte, was auf anderen (bezahlbaren) Plattformen der damaligen Zeit einfach nicht _ging_! Sei es das preemptive Multitasking, die Graphik oder die Soundfähigkeiten - die Dinge im Amiga waren damals einfach Weltklasse. Mit einem "me too"-Produkt, was vorhandene Hardware nutzt, ist das ungleich schwieriger!

Gruß
Neodym
 
Neodym   Nutzer

21.04.2009, 15:33 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Original von Neodym:
Kurz gesagt: Um eine Chance zu haben, bräuchte man eine regelrechte Revolution.

Ach nö, eine Revolution bräuchte man nur, wenn es wirklich darum ginge, in Zukunft wieder eine größere Bedeutung zu erlangen. Aber das glaubt ja ohnehin keiner mehr. Es geht eigentlich nur darum, wenigstens die Nische zu finden, in der der Amiga überleben könnte.

Definiere "Überleben"! Mit der existierenden Hard- und Software überlebt der Amiga in der Retro- und Nostalgiker-Nische (sofern man dieses Dahinsiechen als "Überleben" durchgehen lassen mag). Anders als im Autosektor ist ein Computer-Oldtimer jedoch stark eingeschränkt, was die tatsächliche Nutzung angeht. Mit einem Auto-Oldtimer kann man auf den gleichen Straßen fahren wie ein modernes Auto. Der Amiga dagegen hat nichtmal einen halbwegs aktuellen Browser...

Zitat:
Original von Holger:
Der Markt ist voll von Anbietern, die nicht im geringsten innovativ, geschweige denn revolutionär sind, und trotzdem überleben können. Der Hauptunterschied liegt darin, dass diese sich am Kunden/Bedarf orientieren und die dazu passenden Produkte entwickeln.


Jaein. Die von Dir genannten Anbieter setzen i.d.R. auf existierende Hard- und Software (OS) auf, welche heutigen Anforderungen mehr oder weniger gewachsen ist. Sie können also relativ günstig anbieten und/oder sich auf die eine kreative Nischenlösung konzentrieren, mit der sie am Markt Erfolg haben, weil andere Leute sich um andere Dinge kümmern (wie bspw. x86-Hardware und Windows-OS).

Der Amiga ist hardwaremässig auf einem Stand von vor 15-20 Jahren stehengeblieben und damit nur sehr begrenzt in der Lage, heutige Ansprüche an ein EDV-System zu erfüllen. Ähnliches gilt auch für den Softwaresektor, so daß man für eine neue und kreative Nische erstmal die benötigte Hard- und Software entwickeln müßte.

Neben all den "politischen" Problemen ("Waaaas? AmigaOS auf billiger x86-Hardware? FREVEL!" oder "Mit Dir spiele ich nicht, Du bist doof und deswegen darfst Du nichts von mir (be)nutzen...") ist das auch eine Frage der Ressourcen. Wer soll all das entwickeln? Das kostet Geld und von Luft und Liebe allein kann kein Entwickler leben. Also läuft es nebenbei in der Freizeit und damit wird man stets einige Generationen hinterherhinken - bis man die eigenen Treiber fertig hat, gibt es schon 3 Nachfolgegenerationen am Markt. Und wenn man mit "veralteter" Hardware ankommt, geht das Geschrei von vorne los.

Nehmen wir mal für einen Moment an, ein spleeniger Milliardär finanziert die Entwicklung eigener neuer Hard- und Software. Also hätte man eine Plattform, die konkurrenzfähig wäre und könnte eine tolle neue und kreative Anwendung entwickeln. Warum sollte der Kunde zu einem Nischensystem greifen, wenn er mit etablierten System wie OSX/Windows/Linux im Prinzip das Gleiche haben kann?

Er würde das nur tun, wenn das neue System einen derart gewaltigen Vorsprung hätte, daß sich das Risiko rechtfertigen ließe. Der Amiga war damals so weit voraus und zudem bezahlbar. Allerdings war es damals auch vergleichsweise einfach, einen solchen Vorsprung zu haben, weil die Konkurrenz langsam und ängstlich war. Und im Vergleich zu heute sogar in der Anzahl geringer, da es viel weniger Unternehmen gab, die im Markt mitspielten. Die 8bit-Rechnervielfalt zählt nicht, da der Amiga seinerzeit in einer ganz anderen Liga spielte.

Ich bleibe dabei: Zum Überleben (und sei es auch nur in einer Nische) gehört eine gewisse kritische Masse. Um die (wieder) zu erreichen, bräuchte der Amiga der Zukunft eine revolutionäre Eigenschaft, die ihn von der Konkurrenz abhebt. Etwas, was den Leuten die Kinnlade runterklappen läßt und das Gefühl des "Will-ich-haben" auslöst. Apple macht das zu einem guten Teil über elegante Hardware mit fein darauf abgestimmter Software, Windows über Spiele und die schiere Masse und Linux über die "Das-kostet-nichts-und-ich-will-überall-per-Hand-selbst-rumfummeln-können"-Schiene.
Etwas in dieser Richtung ist aber auf der für Amiga verfügbaren Hard- und Software meines Erachtens nicht möglich.

Softwareseitig sind die konkurrierenden Betriebssysteme (OSX/Windows/Linux) inzwischen so weit entwickelt, daß es keinen Grund gibt, seine tolle kreative Idee nicht auf einer dieser Plattformen zu realisieren, die nebenbei eine Vielzahl anderer Möglichkeiten bieten (Office, Internet, Spiele...) und zudem deutlich günstiger sind als ein Nischenprodukt, welches aufgrund der geringen Stückzahlen ein Mehrfaches von Mainstream-Konkurrenten kosten würde.

Was bleibt, ist die Liebhaberei. Da die alte Hardware allmählich ausstirbt, ist da noch ein klitzekleiner Markt mit zwei- bis dreistelligen Stückzahlen. Da setzen Versuche wie der Natami an.

Zu mehr wird es ohne technologischen Quantensprung nicht reichen! Und dieser ist heutzutage nur noch möglich, wenn man selbst Hardware entwickelt (was absurd aufwendig und teuer ist). Standardkomponenten stehen allen zu Verfügung - und andere haben im Zweifelsfall mehr Ressourcen, um mit den Komponenten und einer tollen Idee eher am Markt zu sein. Apple nutzt auch Standardkomponenten und besetzt ebendiese Nische bereits. Sie tun sich schon schwer genug in dieser Nische und doch wird kein Startup ihnen in dem Segment Paroli bieten können (leider - die bräuchten mehr Konkurrenz).

Gruß
Neodym

P.S.: Edith sagt, daß es vielleicht Ansätze gäbe, wie sie damals von phase5 mit der a\box angedacht wurden. Wenn man bspw. mit Unified Memory-Systemen (heutzutage Lowcost-Segment) die Leistung einer dedizierten Graphikkarte erreichen könnte, indem man "intelligent" programmiert (wie damals das Color-Cycling, geteilte Screens mit individueller Auflösung via Copper usw.). Aber selbst dann bräuchte man auch entsprechende Spiele, die dieses Potential sichtbar machen. Und Spieleentwicklung ist heutzutage erfolgreich nur mit großen Teams und entsprechenden Vermarktungsstrukturen machbar.

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 21.04.2009 um 15:40 Uhr geändert. ]
 
Neodym   Nutzer

21.04.2009, 01:38 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Darkfleed:
@Neodym:
Ich hab sowas schon in Barbone Gehäuse für Windows gebaut, mit Blu Ray.
um 550¤ Das Ding sah aus wie ein Sony Blueray Player ohne Aufschrift.
Er hatte nur einen Fehler. 2 Minuten bis alles läuft, und ne schreckliche Mediaoberfläche.


Selbst schuld, wenn Du Du 'ne 08/15-Barebonekiste und Windows für so ein Projekt nimmst. :-D

Zitat:
Original von Darkfleed:
Natürlich geht alles mit Mac/Windows/Linux.
Aber warum setzen sich die Dinger nicht durch? Weil sie unpraktisch sind. Immer noch als Computer erkennbar.


Unpraktisch ist das eine, als Computer erkennbar das (ganz) andere. Ein schlichteres und eleganteres Design als das des Mac mini kann ich mir in der benötigten Leistungsklasse kaum vorstellen. Der hat einen ganz hohen WAF (Women Acceptance Factor) und paßt zu so ziemlich jeder besseren Wohnzimmer-Multimedia-Installation.

Zitat:
Original von Darkfleed:
Nicht als Multimediagerät mit Computer. Warum setzt sich der Netbook so durch? Weil er dort hinein geparkt ist, wo Laptops zu groß sind. Das Apple noch gekauft werden ist doch der Beweis, das es immer Menschen gibt die für ein gutes Design, einen überzogenen Preis zahlen. So gut das Mac X ist, auch da gilt: Die Hardware ist nicht am neuesten Stand. Und das ist gut so. Denn es funktioniert.


Nein! Der Preis ist nicht überzogen, sondern angemessen. Man kauft ein funktionierendes Gesamtpaket (wie Du selbst anmerkst), bei dem das Design einer von mehreren Faktoren ist (die Materialanmutung oder die gute Abstimmung von OS und Hardware sind weitere, wenngleich nicht alle).

Zitat:
Original von Darkfleed:
Der Multimediaamiga (nennen wir ihm Mal MMA1) sollte ja so wie der 500/1200er ein Publikum bedienen (Passive +Spieler),
und ein Flagschiff wie der 2000/4000er (MMA2) ein anderes (Aktive). Es geht nicht darum was machen die anderen, sondern was wäre für den Amiga machbar.
Wir diskutieren hier seit mehr als einem Jahr darüber warum der Amiga keine Zukunft hat, was nicht möglich werden kann, wie schön die alten Computerzeiten waren. Aber schon lange nicht mehr wohin er gehen kann, gehen muß!


So - wohin kann und muß er denn gehen? Das Segment der Multimediazentrale ist abgefrühstückt: Untenrum kann ein neues Gerät wie Dein "MMA" aufgrund der geringen Stückzahlen preislich nicht mit chinesischen/taiwanesischen Massenherstellern konkurrieren und obenrum steht ein Multimilliarden-Dollar schweres Unternehmen namens Apple, die qualitativ einen sehr guten Ruf haben, quasi im Vorbeigehen auch die Designfans "mitnehmen" und ganz nebenbei eine sehr solide und im Vergleich zu einer neuen Plattform auch umfangreiche Softwarebasis zu bieten haben (und nein - die 68k-Softwarebasis des Amiga hilft bei dem von Dir angestrebten Einsatzgebiet wenig bis gar nicht mehr).
Vielleicht könnte man dann wenigstens Bastler und Geeks ködern? Die, die mit Windows unzufrieden und von Apple enttäuscht sind. Ach nein, die sind ja alle schon bei Linux.

Tut mir leid, aber ich sehe da neben dem Dreigestirn Windows/OSX/Linux einfach keinen Platz für ein viertes System mehr. Zumindest nicht als Mainstream.

Dann vielleicht wenigstens die Spielernaturen? Die brauchen eine große Softwareauswahl und greifen daher lieber zu einem Windows-PC oder einer Spielekonsole.

Als der Amiga entstanden ist, war der Computermarkt in den Kinderschuhen, die Pfründe waren lange nicht verteilt. Der Leistungssprung gegenüber sämtlicher Konkurrenz war enorm, obwohl der Preisaufschlag gegenüber den schlagartig veralteten 8bit-Geräten moderat und im Vergleich zur PC- und Apple-Konkurrenz geradezu ein Sonderangebot war.

Heutzutage ist der Markt "gereift" und ein (erfolgreiches und umfangreiches) "Eindringen" nur sehr schwer möglich. Die Komplexität der Systeme und Anwendungen hat exponentiell zugenommen - und das wird von den Kunden inzwischen auch so erwartet. Officepakete, Spiele - ja sogar Internetbrowser: Für all das sind inzwischen riesige Teams nötig, um das zu bewältigen.

Eine neue Plattform müßte überhaupt erstmal aufgebaut werden mit der heute verlangten "Grundausstattung": Officepaket und Internetbrowser, dazu eine Handvoll Spiele und nicht zu vergessen: Das OS selbst! Die Zeiten, als 3-4 Leute zusammensaßen und lustig vor sich hin codeten und rumprobierten, sind lange vorbei.

Für den Erfolg einer neuen Plattform bräuchte es den Einsatz einer revolutionären Hardware, viel persönliches Engagement (lies Dir mal die Entstehungsgeschichte zum Amiga durch - die Mitarbeiter hatten teils mehrere Hypotheken aufgenommen, um den Unternehmensbetrieb weiter zu finanzieren. Wer würde sowas heutzutage noch tun?) und das Füllen einer Nische, die nicht schon besetzt ist.

Bring ein Gerät, welches seine Signale direkt in die Synapsen des Menschen überträgt - zu einem Preis von nicht mehr als 1.000,- Euro und Du hast die Spieler auf Deiner Seite.

Oder ein Gerät in der Preisklasse, welches Holoprojektionen á la Star Wars direkt auf dem Schreibtisch vor Dir erlaubt - dann springen die Geeks auf den Zug auf und programmieren Dir die benötigten Applikationen.

Oder was ganz Anderes, das die Mehrzahl der Menschen meint, unbedingt haben zu müssen - warum auch immer!

Blöderweise ist die Technik nicht nur weit vorangeschritten, sondern rast auch in Riesenschritten weiter voran. Warum hat Apple wohl "veraltete Hardware", wie Du schriebst? Weil die auch nur begrenzte Ressourcen haben und kaum mit ihrer Software hinter dem Entwicklungstempo der asiatischen Chipschmieden hinterherkommen. Und wir reden da von einem milliardenschweren, etablierten Unternehmen!

Kurz gesagt: Um eine Chance zu haben, bräuchte man eine regelrechte Revolution. So eine, wie es der Amiga 1000 bei seiner Vorstellung damals war (auch wenn man sich das im Zeitalter von Quadcoresystemen mit mehreren tausend Megahertz Taktfrequenz und unglaublich leistungsfähigen Graphik- und Soundkarten heutzutage kaum noch vorstellen kann - damals war der Amiga eine echte Offenbarung für Leute, die bis dahin nur C64 & Co oder Büromaschinen á la MS-DOS und Mac kannten, beides lahm, langweilig und sauteuer!).

So gern, wie ich den Amiga wieder im Markt sehen würde - die Chancen erachte ich als sehr gering und habe versucht, das oben zu begründen.

Man könnte mir nun vorwerfen, ich solle nicht reden, sondern handeln. Dazu fehlt es mir aber leider an Zeit und vor allem Geld. Für eine Diskussion zu dem Thema bin ich aber gern zu haben...

Gruß
Neodym

P.S.: Wie schwer das ist, sieht man leider an den verschiedenen Versuchen, dem Amiga Leben einzuhauchen. Derzeit ist es das NATAMI-Team, welches seinen Zeitplan schon lange überschritten hat. Und die Jungs machen eher was evolutionäres, weniger was revolutionäres...

P.P.S.: Ich bin jetzt zu müde zum Korrekturlesen - wer Fehler findet, darf sie sich ausdrucken und einrahmen und dann an mich schicken...
 
Neodym   Nutzer

20.04.2009, 08:28 Uhr

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Thema: Quo vadis, Amiga im Jahr 2008?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Darkfleed:
@eye-BORG: Dabei gibt es eine Marktlücke groß wie ein Tankerparkplatz.
Wenn ich unter meine Fernseh sehe, steht da neben dem Verstärker ein Minidiskrecorder um Musik aufzunehmen, ein Festplattenrecorder um Filme aufzunehmen, ein HDTV Receiver, eine Playstation,
Warum kann man das nicht alles in ein Gerät stecken, womöglich mit Internet auf dem Fernseher. Dann kann ich mittels HDMI am Fernseher Internet Surfen während ich Fernsehe. Denken wir daran, der Amiga wurde trotz seiner üblegenen Computertechnik eher als Multimediagerät wahrgenommen. Ehrlich, der Netbook zeigt auf, daß schneller größer besser teurer nicht immer notwendig ist, wenn man was baut, was alltagstauglich ist.
Das Interessante an einem Multimediagerät wäre, man kann vorhandene günstige Hardware verwenden, Computer in Multimediagehäuse inkl.CD/DVD/Bluraybrenner, standart Modem,wie auch standart DVB-T -S
So ein Ding könnte um 500¤ (700-1000¤ Topgerät) auf den Markt gebracht werden. Ausgestattet mit einem Amiga Betriebsystem (AROS?)plus der Mediaoberfläche wäre der Schlager. Den meisten kotzt es sowieso an, daß sie 4-5 Geräte haben müssen, um vernünftig den Fernseher nützen zu können.


Die Lücke sehe ich nicht. Für das von Dir beschriebene Szenario gibt es bspw. den Mac mini, der sogar genau in dem von Dir beschriebenen Preisrahmen liegt. Einzig Blu-Ray fehlt ihm, aber dafür sehe ich auch keine Notwendigkeit.
 
Neodym   Nutzer

04.03.2009, 20:39 Uhr

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Thema: Netzwerkkabelsuche: 100MBit
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von CarstenS:
@Cj-Stroker:
> Wenn man schon am Häuschen was macht, dann kann man sich doch auch
> gleich Netzwerkdosen legen. ;)

Nun, das ist eine Frage des Aufwand-Nutzen-Verhältnis. Klar, die Geschwindigkeit von LAN ist mit WLAN nicht erreichbar. Dafür ist aber die Erstinstallation und spätere Umrüstung sehr viel einfacher. Ich bin wahrlich kein WLAN-Fan (nutze LAN, eben weil ich nur einen Rechner habe), aber wenn ich ein Haus mit mehreren PCs hätte und mit WLAN an den Rechnerstandorten eine akzeptable Geschwindigkeit realisierbar ist, würde ich auf jeden Fall WLAN bevorzugen als das ganze Haus zu verkabeln. Schon deshalb, weil das ja mittelfristig nicht nur Internet-Dosen, sondern auch Telefondosen und Antennendosen überflüssig macht, sprich man benötigt dann nur noch Steckdosen - Strom lässt sich bislang noch nicht per Funk übertragen...


Aus meiner Sicht spricht auch einiges _gegen_ WLAN (und für Kabel):

1. Kabelgebundene Datenübertragung hat nachwievor deutliche Geschwindigkeitsvorteile. Das wird bspw. interessant bei HD-Video, regelmässigen Backups usw. Möglicherweise gibt es künftig noch weitere Anwendungen, die höhere Bandbreiten erfordern.

2. Bei WLAN müssen sich alle Teilnehmer die Bandbreite teilen ("shared medium"), wohingegen bei einer ordentlichen (Stern-)Verkabelung jede Netzwerkdose die volle Geschwindigkeit bis zum Switch/Router hat. Das wird insbesondere dann interessant, wenn man daran denkt, die von Dir zitierten Telefon- und Antennensignale auch über das Heimnetzwerk zu übertragen.

3. Bei WLAN sind Interferenzen bspw. mit Mikrowelle oder anderen technischen Geräten (das kann auch das WLAN des Nachbars sein) jetzt und in Zukunft möglich. Im günstigsten Fall gibt es nur einzelne Paketausfälle und langsamere Datenraten, im dümmsten Fall geht gar nix mehr.

4. WLAN ist inhärent anfälliger gegen Abhören und Angriffe von außen.

5. Auch wenn's dazu bisher keine einheitlich anerkannten Ergebnisse gibt, mag ich den eh vorhandenen Elektrosmog in meinen Wohnräumen nicht noch um dauernd laufendes WLAN ergänzen.

6. WLAN kann man jederzeit einfach nachrüsten und selektiv einsetzen (z.B. nur fürs Surfen auf dem Balkon einschalten). Ein Kabel nachträglich in (bereits wieder) geschlossene Wände einzuziehen, ist aufwendig und teuer.

/Discuss

Neodym
 
Neodym   Nutzer

03.01.2009, 12:44 Uhr

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Thema: "Must have" Amiga Games ?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Bluebird:
darum wuerd ich mir ne fastram erweiterung am cd32 wuenschen , ist sowas denn so schwer zu machen ? vom stecker mal abgesehen :)


Gibt es doch: SX-1 (groß und extern) oder SX-32 (kleiner und intern). Haben beide einen Slot für ein PS/2-Modul und kommen nebenbei noch mit IDE-Schnittstelle(n) sowie einigen zusätzlichen Ports (und im Falle SX-32 mit schnellerer CPU). Details bei http://www.amiga-hardware.com unter "CD32 Accelerators".

Gruß
Neodym

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 03.01.2009 um 12:45 Uhr geändert. ]
 
Neodym   Nutzer

10.10.2008, 12:59 Uhr

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Thema: Hilfe ... hab nen a600 :)
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von whose:
@Neodym:

Jup, das untere gehört wohl ziemlich sicher zu nem C64. Gibt nur ganz ganz wenige Geräte, die den 24er Platinenstecker brauchten. Simpler Reset glaube ich aber nicht so ganz bei dem gewaltigen Gehäuse ;) Steckt eventuell noch eine Userport-Absicherung dahinter, aber man müßte das Gehäuse öffnen, ums sicher zu wissen.


*hüstel* Ich hab' solche Gehäuse schon gesehen, wo "nur" ein Resetknopf angelötet war. Evtl. ist der Taster entprellt und/oder man wollte nicht direkt am Userport rumlöten und hat anschließend die Elektr(on)ik (oder die eigenen Lötkünste =) mittels Gehäuse geschickt kaschiert...

Back to topic:

luvat - wie schon gesagt wurde, ist der 68k Standard und eine Aufrüstung mittels Turbokarte bei diesem Modell wenig sinnvoll. Programme, die mehr CPU-Power brauchen, willst Du i.d.R. ohnehin nicht mit den Standardauflösungen des ECS-Chipsatzes benutzen und Spiele (von denen mehr für die alten Chipsätze (OCS/ECS) gedacht sind als für den neueren (AGA)), kommen meistens mit einem standardmässigen 68000 besser klar als mit einer schnelleren und leistungsfähigeren CPU.

Sofern Du kein Extrem-Retro-Bastler mit viel Zeit und Geld bist, behalte die geschenkte Kiste, erfreu' Dich am kleinsten je gebauten Amiga und spiel ein paar schöne alte Spiele drauf oder kauf' Dir wirklich besser gleich einen A1200.

Solltest Du wissen wollen, was mit einem A600 alles geht, wenn man es drauf anlegt, kannst Du hier mal schauen:

http://www.amiga600.de/indexd.htm

Viel Spaß
Neodym
 
Neodym   Nutzer

09.10.2008, 00:12 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Hilfe ... hab nen a600 :)
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Jap - ich würde das ebenfalls als einen Maus-/Joystick-Umschalter sehen. Man sieht auch die fehlenden Pins in dem 25pol-Stecker. War früher eine beliebte Methode, das so zu bauen.

Die Config des Rechners bekommst Du raus, indem Du im Ordner "Tools" das Programm "ShowConfig" startest (bin mir nicht sicher, ob das bei Workbench 2,x evtl. im "Utilities"-Ordner liegt). Das zeigt Dir den verbauten Speicher, CPU und FPU sowie Informationen zum Chipsatz und ein paar anderen Kleinigkeiten.

Theoretisch könnte eine Erweiterung auch im CPU-Sockel des A600 stecken - ein leerer Expansionsschacht ist also ein starkes Indiz für einen nicht-aufgerüsteten A600, aber kein endgültiger Beweis :)

tschau
Neodym

P.S.: Die Erweiterung mit dem roten Knopf hat in der Tat 24 Pins, würde daher also an einen C64 passen (könnte bspw. ein simpler Hardware-Reset für den Brotkasten sein).

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 09.10.2008 um 00:17 Uhr geändert. ]
 
Neodym   Nutzer

03.10.2008, 11:52 Uhr

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Thema: a500 Turbokarte für CDTV
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Das Verlegen einer Turbokarte mittels Kabel und Zweitsockel hängt stark von der jeweiligen Karte und ihren Timings ab - ich selbst bin mal mit einer Stormbringer H530/50MHz im A1000 gescheitert (Kabellänge ca. 7cm). Im Zweifelsfall dürfte es eher nicht gehen - insbesondere bei schnellen Karten mit entsprechend aggressiven Timings.

Was die Bootfähigkeiten angeht, gibt es für das CDTV neue Bootroms, mit deren Hilfe man bspw. ein neueres Kickstart einpflanzen kann - evtl. helfen die auch bei Turbokarten:

http://www.cd32-allianz.de/downloads/software

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 03.10.2008 um 11:52 Uhr geändert. ]
 
Neodym   Nutzer

23.07.2008, 03:03 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Amiga 1010 Durchgeschleiften Bus Nutzbar machen
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Hmmm - eigentlich sollte der bei jedem A1010 normal funktionieren. Womit hast Du es denn ausprobiert? Hast Du evtl. mal geschaut, ob am 1010 irgendwo Jumper sind, um die Laufwerksnummer einzustellen (ich hab' meins gerade in irgendeiner Kiste vergraben)?
 
Neodym   Nutzer

29.06.2008, 20:35 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Mein Leben mit der "Freundin"
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Danke, daß Du Deinen "Amiga-Lebenslauf" mit uns hier geteilt hast. Und vor allem: Tolle Schreibe! Wenn nicht gleich das Endspiel anfinge, würde ich jetzt einen Amiga aufbauen und mich mal wieder etwas ausführlicher damit beschäftigen :)

So - und jetzt ab zum Anfeuern...

FINAAAAALE! :-D
 
Neodym   Nutzer

23.06.2008, 01:23 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Welcher SCSI-Chip für A3000
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von Bluebird:
@Neodym:hmm kam es nicht auf das "04" an ? ich meine es gab 02 04 und 08 oder?


Du verwechselst den SCSI-Chip mit dem DMAC. Der DMAC sollte idealerweise die -04 haben (geht aber nur in Verbindung mit Ramsey -07). Da diese 04er DMACS praktisch nicht zu bekommen sind, tuts aber auch die DMAC-02/Ramsey-04-Combo (bei ausreichender Belüftung - das Hauptproblem mit DMAC-02 war/ist die Hitze).

Beim SCSI-Chip sollte es ein 08er sein, weil der 04er irgendwelche Fehler produzieren konnte (weiß nicht, ob nur auf Wechselmedien und Bändern, oder auch mit Festplatten). Und falsche Bits in einer Datei merkst Du meistens erst, nachdem Du das letzte fehlerfreie Backup gelöscht oder überschrieben hast...

Achja - die "B"-Version dieses Chips (die es wohl auch von anderen Herstellern als Western Digital gab) sollte angeblich sogar problematischer sein als die "A"-Version (in Rev. 08)!

Zitat:
Original von julius:
Ich habe einen WD33C93A-PL 00-08 aufgetrieben und ihn den vorhandenen WD33C93A-PL 00-04 ersetzt. Bisher habe die HD an einer Fastlane gehabt. Die Fastlane hatte ich deshalb im A3000, weil ich kein ZIP-Bausteine zur Verfügung hatte.
Ich habe die HD von der Fastlane abgeklemmt und an den A3000 eigenen SCSI-Port gehängt. Bei Einschalten geht zwar kurz die HD-Led an, aber der Rechner bootet nicht von der Platte. Ich habe den ext. SCSI-Port mit einem Abschluss-Stecker versehen.
Hängt die HD an der Fastlane, bootet der4 Rechner ohne Probleme.


Der Fastlane ist für Probleme im 3000er bekannt. Bei mir gings nur, wenn die Geräte am internen 3k-SCSI hingen. Wenn ich am Fastlane ein SCSI-Gerät hatte, ging nix, so daß ich mit dem Fastlane nur die vermutlich teuerste Speichererweiterung der Welt für den 3k hatte :-/

Kritisch ist in dem Zusammenhang die Hardware-Rev. 2.2, sicher geht's mit der 2.4 Was mit einer etwaigen 2.3 ist, weiß ich nicht.

Neben der Beschriftung ist es auch ein untrügliches Zeichen, wenn Deine Fastlane so gut wie keine Chips mehr gesockelt hat - bei der problematischen Rev.2.2 sind das nämlich noch eine ganze Reihe, die (wohlweislich) gesockelt sind!

Ein Umbau auf 2.4 ist theoretisch möglich, nur gibt es keinen mehr, der sich damit auskennt (soweit ich weiß).

Gruß
Neodym
 
Neodym   Nutzer

21.06.2008, 10:50 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Welcher SCSI-Chip für A3000
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Hmmm - war die fehlerbereinigte Version nicht der "08-..." statt des 00-..."? Ich meine mich erinnern zu können, daß ich den SCSI-Chip damals mal in meinem 3k so ersetzt habe.

Gruß
Neodym
 
Neodym   Nutzer

23.05.2008, 11:14 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Amiga daddeln ohne Monitor?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von cgutjahr:
Ein RGB->Scart-Kabel funktioniert an jedem Amiga. Einen internen HF-Modulator besitzen nur A600 und A1200, für die anderen Modelle muss man ihn nachkaufen ("A520"). Bei vielen A500 müsste der allerdings zum Lieferumfang gehört haben (-> nachfragen ob das Ding dabei ist).


Das wäre mir neu - der mußte grundsätzlich dazu gekauft werden und war (außer vielleicht bei Bundle-Angeboten) normalerweise nicht im Lieferumfang enthalten.

Zitat:
Original von cgutjahr:
Composite Video-Ausgang haben der A1200 und A600. Ältere Modelle zwar auch schon (A500 und die meisten A2000, glaube ich), allerdings nur in Schwarz/Weiß.
--


Hehehe - das ganz alte Amigamodell namens A1000 hat bereits Farbe im Composite-Ausgang gehabt - das hatte Commodore bei A500 und A2000 dann leider weggespart und nur einen monochromen BAS-Ausgang integriert.

Zitat:
Original von cgutjahr:
Zitat:
Original von ylf:
Über den TV-Modulator gibt es dann auch nur Mono-Sound.
[...]
Neben dem Antennenausgang hat der A520 auch noch einen FBAS (Video) Ausgang.

Danke für die Infos, wusste ich nicht.

... dann weißt Du vielleicht auch noch nicht, daß man das A520 umbauen kann, um einen echten S-Video-Ausgang zu bekommen (http://members.iinet.net.au/~davem2/overclock/a520.html). Der bietet eine deutlich bessere Bildqualität.
Aber BITTE, liebe Freizeitbastler, macht das NUR, wenn Ihr mit einem Lötkolben umgehen könnt! Es gibt zu wenige A520, um sie bei mißglückten Bastelversuchen zu verbraten...

Zitat:
Original von NoImag:
@ZickZackMann:
[...]
Umkopieren könnte schwierig werden. Für eine gute Kopie benötigst Du echte DD-Disketten. Keine Ahnung ob es sowas noch gibt. Außerdem haben viele Spiele Kopierschutz. Dann hast Du mit dem Umkopieren keine Chance.


Bei 220 Disketten werden da nicht so viele Originale dazwischen sein, so daß die meisten Disketten problemlos umkopierbar sein dürften. Außerdem sind die allermeisten Amigaspiel-Kopierschütze durch entsprechende Software (wie X-Copy, ggf. mit Hardware) mitkopierbar, stellen also kein Problem dar.

Und das größte Problem dürfte die mit den Jahren nachlassende Magnetisierung der Disketten sein - wenn diese also halbwegs lesbar sind, könnte man auf die selbe Diskette umkopieren (als Quell- und Zieldiskette dasselbe Medium; beim Kopierprogramm einfach immer bestätigen, ohne die Diskette zu wechseln), um diesem Problem entgegenzuwirken.

Zitat:
Original von ZickZackMann:
Hallo, habe das Teil eben bekommen.

Wie kann ich denn den TV Modulator anschließen? Einfach hinten in den RGB Anschluß stecken?

Irgendwie gehts nicht.


Ja, den mußt Du einfach in den RGB-Anschluß stecken und an einen der Ausgänge dann den Fernseher anschließen (keine Treiber, keine Aktivierung). Sofern Du den Antennenausgang des A520 nimmst, mußt Du am TV noch den richtigen Kanal einstellen (manuell oder per Suchlauf). Solltest Du kein Bild bekommen, ist entweder der Amiga-RGB-Ausgang beschädigt, das A520 selbst oder das Kabel dazwischen :D

Gruß
Neodym
 
 
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