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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Wie kann dem Amiga System leben eingehaucht werden [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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26.04.2009, 16:34 Uhr

Alchemy
Posts: 784
[Benutzer gesperrt]
Was nützt es für ein Computersystem zu programmieren wenn von den meisten Usern die Software eh wieder Illegal gezogen wird?

Soll man denn proggern sagen, das sie bitte schön wieder so blöd sein sollen und wieder ins blaue hinein ihre Zeit, Talent und Geld in ein projekt investieren sollen?

Nur um zuzusehen das 50 Leute das produkt kaufen, aber 5000 Leute es Illegal auf ihren Computer haben?

Klar die Hardware hersteller freut es, aber der Software hersteller ist der Dumme.

Und erzählt mir keiner das dies bei einer neuen AMIGA Hardware Auflage es sich ändern wird.

Der Mensch bleibt was er ist: Ein Raubtier!

Deswegen braucht man sich um die Zukunft des Amiga Computersystems keine Gedanken machen.
Es wird bis unser Lebensende ein Hobby Bastell Projekt bleiben.
Und man wird mit OpenSource(GPL\BSD Lizenzen) portierungen leben müssen.

So lange die wenigen Spaß daran haben, warum nicht?

PS: Was ist ein leerer Wasserkrug, mitten in der Wüste schon wert?

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26.04.2009, 17:08 Uhr

Flash
Posts: 249
Nutzer
Zitat:
Original von Alchemy:


PS: Was ist ein leerer Wasserkrug, mitten in der Wüste schon wert?



Wenn es dochmal regnen sollte hat man was um Wasser zu sammeln!

Wie wahr das: "Die Hoffnung stirbt zuletzt!"

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26.04.2009, 17:53 Uhr

amigagti
Posts: 108
Nutzer
1. Die Amiga Computer Entwicklung ist seit dem Ende von commodore eigentlich tot. Was danach kam, auch der Sam als letztes, ist nur noch eine Plattform, auf der ein amiga OS läuft.

2. Sollten wir uns endlich mal einig werden, was für uns einen Amiga ausmacht. Solange es noch diese Lager gibt, wie Amiga ist nur mit 68k oder nur mit den CustomChips, wird sich nichts wirklich bewegen lassen.

Wir sollten uns mal endlich einig werden, was für uns ein Amiga Computer im Jahr 2009 bringen sollte. Ja, vielmehr sollten wir unsere ganze Streiterei 68k <-> 68k/PPC <-> AOne <-> Peg <-> Sam endlich beilegen und uns der Zukunft stellen. Einen Amiga mit Custom Chips, welcher 100% abwärtskompatibel ist, das können wir getrost vergessen, wir sollten uns mit dem neuen AmigaOS4.1 anfreunden und gezielt darauf bauen, dann sehe ich noch eine mögliche Chance. Aber dieses rumgejammer wegen den custom Chips und dann wegen PPC ja oder nein und vor allem dieses ewige "Was ist ein echter Amiga" führt wirklich zu nix.

Hingehen, sich Amiga OS4.1 ansehen, sagen ja oder nein (das muß jeder selber rausfinden, ob OS4.1 für einem was ist, das ist aber mit allem so) und wenn die Antwort JA lautet, dann bitte auch diese neue Technik fördern. Nur wenn mal wieder etwas Bewegung auf den Markt kommt, das heißt sich ein Sam oder was anderes (sollte es nochmal was geben) dieses Produkt kaufen, damit zum einen noch eine gewisse Marktakzeptanz preisgeben sowie geld in dieses stecken, auch für spätere Produkte und hoffen das was kommt. Sich zurück zu lehnen und warten bis es mal ein fertiges Produkt mit allem gibt, was einem normalen PC oder Mac Paroli bieten kann, ist mehr als nur Phantasie!

...und zum Thema Revolutionär (ich weiß, war ein anderes thema): Ja, Amiga war 1986 wirklich Revolutionär, aber nur weil keiner sowas von einem Computer erwartet hat. Sowas ist heute möglich, aber ungleich sehr viel schwerer, in anbetracht der immer noch großen Sprünge die PC Hardware heute macht. Hier sollte man realist bleiben. Vor allem wieiel geld die großen Konzerne (intel, ATI, und wie sie alle heißen) heute zur verfügung haben um was zu entwickeln. Das Geld haben wir so nicht, daher muß man akzeptieren das es nur sehr schleppend vorran geht. Leider nun mal realität, aber beim Amiga muß warten wirklich gelernt sein.

wenn man diesen gedanken weiter verfólgen will, sollte man sich eher selber dran machen AmigaOS für x86 zu protieren um dann die Leistung heutiger Hardware nutzen zu können.

Fakt ist aber, wir haben mit dem sam, habe selber einen, nochmal eine Chance was zu machen, was und wieviel es wird, hängt aber davon ab wieviel wir bereit sind dafür zu bezahlen. Nicht nur die Anschaffung, sondern vor allem auch den jetzigen Software Entwicklern für AmigaOS4 Software muß deutlich werden, das hier Potenzial ist.

...und wer jetzt wieder ankommt, soviel geld für einen (maximal) 800 MHz rechner, tja, Leute dann eben nicht, dann laßt es, kauft lieber einen PC mit 3 GHz und mehr und werdet glücklich.

Ich würde mir sehr gerne wieder eine Zukunft mit dem Amiga vorstellen können, wie viele andere auch, aber wir sind dazu momentan nicht in der Position, und ob wir es noch mal können hängt nicht nur von diveren Firmen ab, sondern in erster Linie von uns selber. ja, auch ich nutze WinXP für viele Dinge des Alltags, weil es heute teilweise auch nur damit geht und einfacher, das heißt aber nicht, das ich mir nicht vorstellen könnte, dieses auch mit einem Amiga zu tun, nur ist es bis dahin ein Weg, den wir gehen müssen, aber das macht nur Sinn, diesen Weg zu bestreiten, wenn WIR uns endlich mal einig werden würden, wie ein neuer Amiga aussehen sollte (aber realistisch, keine Utopie) und dieses Ziel, an dem ein jeder arbeiten kann, auch versuchen zu erreichen. Wenn für euch ein Amiga der Zukunft (oder der Gegenwart) so aussieht, das Amiga OS auf normaler PC hardware läuft, ist das eine Aussage, da kann man mit arbeiten. Wenn jemand sagt, der Weg wie er mit dem Sam beschritten wurde, ist auch eine Zukunftsversion, dann ist das auch eine Aussage. Nur sollte uns allen klar sein, der Sam ist nur ein Anfang, der ausgebaut werden kann, wenn WIR wissen was wir wollen und auch mitziehen. Wie bereits oben geschrieben, sich hinzusetzen und nochmals auf einen Amiga 1000 (oder auch 2000/500) zu warten der von einem (damals) finanzkräftigen Unternehmen zur Marktreife gerbacht worden ist mit aller Software, ist heute nicht mehr möglich. Das funktioniert nicht mehr. Damals hat Commodore den Amiga zur Marktreife gebracht, und hat, durch den Erfolg des C64, auch namenhafte Software Unternehmen im Boot gehabt, die speziell darauf hingewisen worden sind von C= was dafür zu entwickeln. Das haben wir alles nicht mehr. Ich denke einen Sam nach Adobe (oder so) zu schicken mit dem Zettel dabei, das wird ein richtig guter Computer werden, macht mal Software dazu, wird nicht mehr klappen. Allein deswegen weil die Goldgräber Stimmung wie mitte der 80er in der Computerbranche war, nicht mehr so vorhanden ist.

Also, kurzum, werden wir uns einige WAS wir von einem neuen Amiga erwarten und WIE dieser aussehen soll, dann laßt uns VERSUCHEN dieses neue Ziel zu erreichen. Das ist die einzige Chance die es gibt. Alles andere ist SiFi!

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26.04.2009, 19:22 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@amigagti und viele andere:

Wen meint ihr eigentlich alle mit "wir"?

--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'
'Viele kaufen mit dem Geld, das sie nicht haben, Dinge, die sie nicht brauchen, um denen zu imponieren, die sie nicht ausstehen können.'

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26.04.2009, 23:16 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
Tag 3: Wir erfuhren, das im Jahr 2008 der Sam doch Marktreife erlangte, daß es eine funktionierende USB Schnittstelle gibt, ausserhalb dieser Hardwareentwicklung sich momentan nicht viel tut. Es gibt angeblich jede Menge neue Software für den Amiga, die man erkunden sollte. Es wäre interresant, ob es eine Liste der aktuellen Anwendersoftware sowie
Spielesoftware (Also nicht älter als 2007) gibt. Quer zum quo vadis 2008 Thread, Amiga Inc hat die Namensrechte in Deutschland. Meinen Recherchen auch in England, USA, Australien. Nicht in Österreich,Schweiz,Italien, Frankreich, Spanien,Portugal,Russland, China usw. Dort gibt es jeweils Firmen, die das Namensrecht Amiga haben, wobei ich nicht herausfand, ob der Name übertragen wurde, oder einfach von Amiga Inc. in diesen Ländern nicht verlängert wurde. Danke Andreas Wolf für den Hinweis mit dem deutschen Namensrecht.
Nun eine Frage, könnte man eine Aros CD/DVD für PC und Mac erstellen, und mit Software so austatten, das man damit schreiben, Bild bearbeiten
Videos und Musik hören könnte, und ein paar Klassikspiele draufpacken, Sowie einfaches Programmierwerkzeug (inkl gratis virtuellen Rechner), und als Heft CD/DVD auf den Markt bringen? Also am Kiosk zu kaufen? Könnte das den Amigamarkt erweitern, oder wär es ein Schuss ins Knie.

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26.04.2009, 23:24 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@Darkfleed:

> könnte man eine Aros CD/DVD für PC und Mac erstellen...

Wen meinst du mit "man"?

--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'
'Viele kaufen mit dem Geld, das sie nicht haben, Dinge, die sie nicht brauchen, um denen zu imponieren, die sie nicht ausstehen können.'

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27.04.2009, 01:00 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
> Wir erfuhren, das im Jahr 2008 der Sam doch Marktreife erlangte

2007, nicht 2008.

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27.04.2009, 03:31 Uhr

GoaSkin
Posts: 18
Nutzer
Der Hardware-Markt für individuelle Computer ist halbtot und das kann eine Community kaum ändern. Das Problem an AmigaOS ist die Tatsache, daß man es mühsam auf die PPC-Architektur portierte und dann (niemand hat es erwartet) der Hauptproduzent von PPC-basierten Workstations -Apple- plötzlich ankündigt, zukünftig Intel-CPUs zu verbauen. Dadurch ist über 90% des Bedarfs an G4- und G5-CPUs mit einem Schlag weggebrochen. In der Folge besteht seitens der CPU-Hersteller nicht wirklich viel Interesse, die Desktop-Varianten des PPC noch großartig weiterzuentwickeln. Der PPC-Markt lebt im Server- und Embedded-Bereich weiter. Die Server-Varianten des PPC (POWER) sind für eine Workstation kaum geeignet und zu teuer (nicht nur in der Anschaffung, sondern auch vom Stromverbrauch). Mit den Embedded-Varianten entstehen Motherboards wie das EFIKA oder das SAM440, mit denen man sich zwar einen Amiga-basteln kann, aber eben einen, der im Vergleich zum PEG oder A1 noch ein Stück weiter rückschrittlich ist.

Wenn das Betriebssystem Zukunft haben soll, dann sollte man darüber nachdenken, den PPC zu vergessen und ebenfalls auf X86 umzusteigen. Ein Betriebssystem findet auch ohne kommerzielles Marketing seine Zielgruppe - aber auch nur dann, wenn man von den Nutzern nicht verlangt, eine alternative Hardware zu kaufen, die gemessen am PC ein sehr schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Dem PPC gebe ich keine große Zukunft mehr. Sämtliche alternative Embedded-CPUs werden derzeit von der ARM-Architektur verdrängt und im Server-Markt ist die Zielgruppe für POWER-Server deutlich gesunken.

ARM wäre für AmigaOS auch eine Alternative, aber eine gewagte. ARM-Systeme sind häufig in Fernsehern, STBs und Heimkino-Systemen verbaut. Vielleicht könnte sich ja AmigaOS auch als System behaupten, das der funktionellen Erweiterung solcher Gerätschaften dient und ggf. auch eine Basis für entsprechende Firmware darstellen könnte.

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27.04.2009, 07:13 Uhr

dandy
Posts: 2553
Nutzer
[quote]
Original von tploetz:
Zitat:
Original von lynx_hitmen:
@Darkfleed:
Eine weitere Diskussion ist doch wohl völlig über.Der Amiga ist Tot,Mausetot und ohne Zukunft

Mein Amiga 4000T ist auch nach 13 Jahren noch nicht tot, er erfeut sich bestens seines Lebens, läuft heute noch besser als vor 13 Jahren, dank der neuen Hardware.
Zusätzlich habe ich noch das SAM seit 4 Monaten mit Amiga OS4.1
tploetz

:boing:


Dasselbe hier...
:boing:
--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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27.04.2009, 08:23 Uhr

dandy
Posts: 2553
Nutzer
Zitat:
Original von Mda:
@Darkfleed:

Der Amiga als Hardware auf Basis PowerPC-kompatibler Prozessoren hat nur dann eine Zukunft, wenn möglichst bald Hardware auf den Markt käme, die gebrauchten PowerMacs bzw. PowerBooks in Sachen Preis/Leistung oder Leistung mindestens ebenbürtig wäre. Selbst wenn ein neues Board auf dem Markt käme, für das sowohl MorphOS als auch AmigaDOS als auch AROS ab Lieferdatum angeboten würden, wäre vermutlich die Anzahl der Interessenten zu klein, um es nur Nutzern dieser Betriebssysteme anzubieten.


Gibt es doch schon längst:
YDL Powerstation

Zitat:
Original von Mda:

Vor etwa 2 Jahren las ich in einem PPC-Linux-Forum davon, daß einige der PPC-Linux-Nutzer auf den PA-Semi-basierten Amiga warten würden, da die Entwicklung der PowerMacs beendet war. Das billigere Modell wurde nicht erwähnt. Da aus der Hardware nichts wurde, kam es wohl zur Entwicklung der YDL-PowerStation. Nur wenn man zusätzlich Käufer für die Hardware findet, die mit AMIGA nichts am Hut haben, sehe ich eine Zukunft für so eine Hardware. Den PowerMac G5 Quad in der Leistung oder den MacMini G4 im Preis/Leistungs-Verhältnis zu toppen, halte ich für unwahrscheinlich.


Darum bin ich ja auch dafür, anfänglich mit OS4 wenigstens einen Core dieses Monsters mit OS4.x zu unterstützen.

Keine Ahnung, warum Hyperion nicht alles daran setzen, diese geile HW schnellstmöglich zu unterstützen (Gerichtsverfahren?)- anfangs würde ja ein unterstützter Core reichen - der allein würde dann allemal schon mehr Leistung bieten, als A1 und Sam zusammen.

Damit wäre dann die Entwicklung besserer und schnellerer Software im Grafik-/Videobereich möglich und wahrscheinlich (ja, ich denke auch unsere Spiel-Kinder würden davon in Form neuerer und besserer Spiele profitieren).

Zitat:
Original von Mda:

Einzig ein mobiles Gerät, daß die letzten iBooks und PowerBooks in der Leistung schlägt ist z.Z. möglich.


Also - auf meiner Prioritätenliste tauchen mobile Geräte entweder gar nicht, oder jedoch erst ganz am Ende auf.

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
Mit meinen knapp 52 Jahren stellen sich nun doch die ersten Zeichen körperlichen Verschleißes ein. Ohne Lesebrille kann ich auf einem 19" Monitor nichts mehr lesen und die Motorik meiner Hände hat in den letzten Jahren ebenfalls stark gelitten (Karpaltunnelsyndrom).

Somit kommen mobile Geräte mit ihren winzigen Displays und Tastaturen für mich jedenfalls nicht in Frage.

Zitat:
Original von Mda:

...
Wenn eine PPC-Emulation auf x64


Was bitteschön soll den "x64" sein?
:dance3:
Ich dachte bisher immer, der Brotkasten hieß :commo: 64...
I-)

Zitat:
Original von Mda:

...
Interessant wäre für mich eine Art Netbook, daß ich dank Display-Port und eSATA auch als Desktop-Ersatz verwenden könnte: lahme, kleine 1,8"-Festplatte und kleines 10"-Display unterwegs; schnelle, große 3,5"-Festplatte und großes 26"-Display zu Hause. Für einen DVD-Brenner reicht USB-2.0 vollkommen aus. SSDs sind mir z.Z. noch zu teuer.


Ich z.B. möchte nur HW haben, die ich auch bei Bedarf meinen Wünschen entsprechend erweitern kann.
Das sehe ich bei den Mobilgeräten auch nicht.

Zitat:
Original von Mda:

...
oder man macht eine reine x64-Lösung.
...


???
--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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27.04.2009, 09:53 Uhr

All_Phone_Unlock
Posts: 75
Nutzer
Zitat:
Original von Alchemy:
Nur um zuzusehen das 50 Leute das produkt kaufen, aber 5000 Leute es Illegal auf ihren Computer haben?


Wenn die Preise angemessen wären, würden sicherlich nicht so viele illegale Downloads zu vermelden sein. Seiene wir doch mal ehrlich, der Coder verdient von den sagen wir ma 59,- ¤ für ein Game vielleicht einen 5er, während sich der Verlag den Grossteil der Einnahmen sichert. Seh ich nicht ein!

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27.04.2009, 09:54 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von GoaSkin:
Das Problem an AmigaOS ist die Tatsache, daß man es mühsam auf die PPC-Architektur portierte und dann (niemand hat es erwartet) der Hauptproduzent von PPC-basierten Workstations -Apple- plötzlich ankündigt, zukünftig Intel-CPUs zu verbauen. Dadurch ist über 90% des Bedarfs an G4- und G5-CPUs mit einem Schlag weggebrochen. In der Folge besteht seitens der CPU-Hersteller nicht wirklich viel Interesse, die Desktop-Varianten des PPC noch großartig weiterzuentwickeln.

Die Probleme des ppc Desktop-Markts bestanden schon vorher und Apples Wechsel zu Intel war die letzte Konsequenz daraus und deshalb keineswegs so überraschend, wie sie manchen hardcore-ppc-Fan (die gab's und gibt's auch unter den Apple-Fans) erschien.

Wer damals auf den ppc setzte und sowieso nur die CPUs bekam, die Apple übrig ließ, musste auch die Probleme schon vor dem Wechsel bemerkt haben. Allerdings konnte man sie damals genauso wie selbst heute noch ignorieren oder wegzudiskutieren versuchen. Soll ja auch Leute geben, die zu Apples Wechsel sagten, "super, bleiben mehr CPUs für uns"...

Zitat:
Original von dandy:
Was bitteschön soll den "x64" sein?

Der Nachfolger, bzw. die Erweiterung der x86 Architektur in 64 Bit.
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/X64

mfg

--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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27.04.2009, 10:08 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von dandy:
Zitat:
Original von Mda:

...
Wenn eine PPC-Emulation auf x64


Was bitteschön soll den "x64" sein?
:dance3:
Ich dachte bisher immer, der Brotkasten hieß :commo: 64...
I-)


Die 64 Bit x86 Architektur wird als x64 abgekürzt.

Zitat:
Ich z.B. möchte nur HW haben, die ich auch bei Bedarf meinen Wünschen entsprechend erweitern kann.

Dieser Wunsch ist mittlerweile überholt bzw. nicht mehr kostengünstig und technisch sinnvoll realisierbar.

Ich will mal versuchen zu erklären warum.

Das Maximum an Flexiblität in der Erweiterbarkeit bietet ein 08-15 PC auf x86 kompatibler Basis. In der Praxis wird ein solcher Rechner aber in den meisten Fällen komplett ersetzt. Die wenigsten wechseln die CPU. Speicher ist zur Zeit so günstig, man gleich beim Neukauf auf's Maximum gehen. Schnellere Grafikkarten erforden oft wieder eine deutlich schnellere CPU, die hat einen neuen Sockel, das macht ein neues Mainboard erforderlich und das Speicherinterface hat sich auch längst wieder geändert. Und im Extremfall muß auch ein neues Gehäuse her, weil vielleicht bestimmte Kühlöffnungen fehlen.
Interne Erweiterungskarten sterben langsam aus, sämtliche Schnittstellen sind onboard und diese sind schnell genug, daß fast sämtliche Peripherie als externe Lösung verfügbar ist. Egal ob TV-Karte, Super-Soundkarte ect.

Alles im allem sind die Entwicklungszyklen so kurz geworden, daß ein Aufrüsten nur noch innerhalb weniger Monate lohnt.

Da ist das Konzept von Apple im Konsumerbereich gar nicht so verkehrt. Es ist eher eine Psychologische Hemmschwelle, die vom Kauf solcher Geräte abschreckt.

bye, ylf

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27.04.2009, 10:55 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
*** Wegen Verstoß gegen die Netiquette gelöscht (cg)
http://www.amiga-news.de/netiquette.shtml ***

[ Dieser Beitrag wurde von cgutjahr am 27.04.2009 um 18:41 Uhr geändert. ]

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27.04.2009, 18:02 Uhr

GoaSkin
Posts: 18
Nutzer
Man kann ja weiter AmigaOS und MorphOS auf neue PPC-Motherboards portieren. Es sollte aber klar sein, daß da nichts mehr kommen wird, was für Anwender und Spieler attraktiv sein wird. Die Systeme sind entweder unbezahlbar teuer oder nicht mehr zeitgemäß.

SoC-Systeme und andere Embedded-Boards sind nun einmal nicht zum arbeiten oder spielen gedacht. Sie werden in Automaten verbaut oder dienen der Steuerung von Geräten (z.B. Firmware in Unterhaltungselektronik). Dafür braucht es keine leistungsfähigen Rechner, sondern preiswerte und stromsparende Hardware, die dafür von ihrer Leistung her auch auf dem Stand von vorgestern sein darf. Möchte man mit solcher Hardware wirklich arbeiten? Das sollten sich die Entwickler von AOS und MOS mal überlegen, zumal man sich heute auch eingestehen muß, daß es sich beim SAM und dem EFIKA um keine Zwischenlösung handelt, bis einmal wieder ein leistungsfähiges PPC-Motherboard mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt kommt. Die Zukunft wird nur noch SoC-Systeme bringen. Daneben vielleicht hin und wieder einmal ein leistungsfähiges Motherboard von Freescale oder Terrasoftsolutions, wobei aber niemand mehrere 1000 Euro für ein Motherboard ausgeben würde, um sich damit einen Amiga zu basteln.

Man sollte die Systeme schrittweise auf der X86-Plattform umsetzen (meinetwegen auch IA-64). Dabei sollte man zunächst die essentiellen Systemkomponenten portieren und alles weitere mit Hilfe von QEMU emulieren. Erst in einem zweiten Schritt sollten dann weitere Systemkomponenten portiert werden, bis die Emulation eines Tages nur noch für die Nutzung alter Software erforderlich ist. Diesen Weg ist übrigens auch Apple schon 2x gegangen, nur daß Apple nicht auf das freie QEMU gesetzt hat, sondern auf Quicktransit (Rosetta).

Ich denke, daß AmigaOS im PC-Bereich durchaus ein hohes Potential hat, da viele Leute gerne einmal wieder klassische Programme nutzen würden und alte Spiele zocken - und das in einer Umgebung, die so nativ wie möglich läuft.

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27.04.2009, 18:16 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
*** Antwort auf gelöschten Beitrag entfernt (cg) ***

[ Dieser Beitrag wurde von cgutjahr am 27.04.2009 um 18:42 Uhr geändert. ]

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27.04.2009, 18:59 Uhr

analogkid
Posts: 2394
Nutzer
Das beste und "lebendigste" am Amiga war bisher immer das, was die User draus gemacht haben. Auch wenn das System den Vorsprung zu den "Standardsystem" in vielerei Hinsicht nicht mehr aufholen kann, so macht die Benutzung des Systems immer noch Spaß, und auf den Usertreffen (die leider immer seltener werden) merkt man das auch noch. Nur leider bringt die immer weiter fortschreitene Anonymisierung der Community durch das Internet die alten Stärken immer weiter in Verruf. Das ist schade und die Zankereien / virtuellen Schwanzvergleiche versauen einem den letzten Spaß, den man an dem System hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Welt sich weitergedreht hat und die Amiga-Community stehen geblieben ist bzw. sich nicht in dem gleichen Tempo mitgedreht hat.

Ich finde, dass jeder, der sich heute noch mit einem Amiga beschäftigt, nicht dafür rechtfertigen sollte, warum er das tut. Wenn er für ihn noch ein Einsatzgebiet findet, ist es schön. Wenn jemand kein Einsatz mehr für einen Amiga (bzw. Derivate wie MorphOS), sollte man zumindest den anderen ihren Spaß lassen.


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27.04.2009, 19:20 Uhr

Mda
Posts: 90
Nutzer
GoaSkin schrieb:

> Mit den Embedded-Varianten entstehen Motherboards wie das EFIKA
> oder das SAM440, mit denen man sich zwar einen Amiga-basteln kann,
> aber eben einen, der im Vergleich zum PEG oder A1 noch ein Stück
> weiter rückschrittlich ist.

Neben den im Efika und SAM verwendeten Embedded-CPUs gibt es noch deutlich leistungsfähigere Embedded-CPUs auf PPC-kompatibler Basis, die auch DDR-3-RAM und PCI-Express unterstützen. Diese erreichen zwar nicht die Leistung aktueller Core i7-CPUs, sind aber im Stromverbrauch eher genügsamer. Die meisten dieser CPUs erreichen ihre Leistung durch die Verwendung mehrerer Kerne, was z.Z. weder von AmigaDOS noch MorphOS unterstützt wird. So eine CPU bringt auch schon viele Funktionen mit, die bei PCs im Chipsatz integriert sind. Was diese Embedded-CPUs kosten, ist mir allerdings unbekannt.
Ein Highlight dürfte der QorIQ 4080 (8 Kerne @ 1,5 GHz) sein, bei dem allerdings viele Funktionen für ein Desktop-Board nicht benötigt werden (z.B. die meisten der 10 Ethernet-Ports). Kleiner wäre z.B. der 2020 mit 2 Kernen @ 1,2 GHz. Das von Amiga Inc. angekündigte, aber nie erschienene LowEnd-Gerät basierte auf einem MPC8349E (PowerQuigg II Pro). Aktueller wäre der MPC8572E (PowerQuigg III) mit max. 2 Kernen @ 1,5 GHz. Der MPC5200B und der MPC8349E basieren auf e300-Cores, welche dem PPC603e mit doppeltem L1-Cache entsprechen. Die QorIQ-CPUs und der MPC8572E basieren auf e500- bzw. e500mc-Cores. Welchem Prozessortyp diese entsprechen, weiß ich nicht. Die e600-Cores in den MPC 7448, MPC8610, MPC8641D entsprechen den G4-CPUs ab dem MPC7440 mit zusätzlicher Out-of-order-Unterstützung bei Altivec-Operationen. Der ursprünglich für 2001 angekündigte 64-Bit-Kern (PowerPC G5 / MPC7500) wird mit etwa 10 Jahren Verspätung im e700 erscheinen. Bei diesem Embedded-Prozessor wird es sich wohl um ein noch leistungsfähigeres Modell als dem QorIQ 4080 handeln. Ob dieser Chip dann auch als e600-Nachfolger Altivec unterstützen wird, halte ich nicht für sicher, da Freescale sehr leistungsfähige StarCore-DSPs im Angebot hat. Außerdem gibt es noch GPGPUs. Ob sich Desktop-Boards auf Basis solcher CPUs lohnen und was diese im Vergleich zu ähnlich leistungsfähigen x64-Lösungen kosten werden, kann nur spekuliert werden. Auch ob es irgendwann einmal wieder ein PowerPC-kompatibler Prozessor erscheint, der schneller als eine dann aktuelle x64-High-End-CPU ist, wird die Zukunft zeigen. In so einem Fall könnte der PowerPC sogar zu einem Vorteil für AmigaDOS werden.

[ Dieser Beitrag wurde von Mda am 27.04.2009 um 19:23 Uhr geändert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Mda am 27.04.2009 um 19:24 Uhr geändert. ]

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27.04.2009, 22:19 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
Tag 4. des Threads ich fasse zusammen. Wir erfuhren, daß der Sam nicht 2008 sondern bereits Ende Oktober anfang November 2007 erstmals lieferbar war(Danke Andreas Wolf). Einigkeit gibt es darüber, daß er zwar ein gegenwärtiges Nachfolgegerät für den Amiga ist, jedoch technisch, PPC bedingt etwas im Rückstand ist. Es gibt einen neuen PPC, der aber erst fühestens 2011 fertig ist, aber dann eventuell konkurenzfähig sein könnte (e700) Wann Desktop Hardware zu Verfügung steht, werden wir erst später sehen. Also PPC könnte eine Zukunft haben, die könnte aber teuer ausfallen. Es gibt auserdem die Meinung, man sollte den Amiga auf die x64 Architektur aufbauen (wenigstens x86)Vom Apple wäre zu lernen, wie man Hardwaresprünge nicht so oft, aber dafür größer machen kann. Interresant dabei ist, es ist den meisten Egal, ob es sich um original Amiga OS oder andern Amigabetriebsysteme handelt, solange Amiga Software gut läuft.
Es drängt sich der Gedanke auf, daß es ein Amiga Betriebsystem (OS4.1/Mos)für PPC/Sam geben kann, welches neben einem PC Amiga Betriebsystem (Aros x86_64) weiter entwickelt werden könnte. Die beiden sollten untereinander kompatibel sein, und mit Hilfe UAE abwärts kompatibel werden. (Oder wird es OS4.1/MOS demnächst für x64 geben?)
Ehrlich gesagt, der heutige Tag,kingt nach einem guten Plan.
Sehen wir uns Tag 5 an

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27.04.2009, 23:01 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Darkfleed:
> Es gibt einen neuen PPC, der aber erst fühestens 2011 fertig ist,
> aber dann eventuell konkurenzfähig sein könnte (e700)

Das wurde so ziemlich von jedem angekündigten PPC der letzten zehn Jahre behauptet... Die Wahrscheinlichkeit dürfte m.E. bei ca. 5 Prozent liegen - sofern der Chip überhaupt erscheint.

> Also PPC könnte eine Zukunft haben

M.E. 5 Prozent Wahrscheinlichkeit (im Desktop-Bereich)

> die könnte aber teuer ausfallen.

M.E. 95 Prozent Wahrscheinlichkeit (im Desktop-Bereich)

> Ehrlich gesagt, der heutige Tag,kingt nach einem guten Plan.

Kein Kommentar. ;)

--
http://www.tippderwoche.eu

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 27.04.2009 um 23:05 Uhr geändert. ]

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27.04.2009, 23:16 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
@CarstenS:
Das war meine tägliche Zusammenfassung. Ein guter Plan wäre, wenn die die wollen weiter für PPC schreiben, und die die für PC schreiben wollen, dafür schreiben. Jedoch mit Schwerpunkt OS4.1 oder Mos für PPC
Aros für x86_64. Entschuldigung wenn ich undeutlich geschrieben habe.

Dein Link führt zu einer Kreditwerbung :lach: :lach: :lach:

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28.04.2009, 00:10 Uhr

GoaSkin
Posts: 18
Nutzer
Wie gesagt... leistungsfähigere PPCs werden sehr teuer sein. Und der durchschnittliche Amiga-User wird nicht unbedingt im Lotto gewonnen haben, sondern nach relativ günstigen PPC-Systemen fragen und dafür Leistungseinschränkungen in Kauf nehmen. Von daher macht es aus aktueller Sicht auch kaum Sinn, AOS und MorphOS für G5-Systeme fit zu machen.

Die SoC-Motherboards (nicht speziell EFIKA und SAM sondern allgemein) findet man z.B. in Fahrkartenautomaten, DVB-Receivern, Fahrzeugen und computergesteuerten Industrieanlagen. Die Motherboards werden für die Bedürfnisse ihres Einsatzgebietes konzipiert und weniger für den Bau von Kleinformat-Desktops. Im Vergleich zu Workstations, die mittlerweile fast nur noch in Form eines normalen PCs mit X86-CPU vermarktet werden, gibt es bei den SoC-Systemen noch eine enorme Vielfalt an genutzten CPUs. Dabei dominieren aber auch Intel und ARM. Für die Hardware-Hersteller sind Amiga-User nur ein sehr periphärer Markt, sodaß diese bei der Planung zukünftiger Platinen wohl kaum darauf Rücksicht nehmen werden, daß sie zu AOS und MOS kompatibel bleiben. Man switcht von PPC auf ARM um, wenn es wirtschaftlicher ist und der Kunde bereit ist, auch ein ARM-System zu verbauen. Amiga-User sind mehr ein kleines zusätzliches Geschäftsfeld, das man so mitnimmt.

Die Frage, ob und wie man Amiga-Usern den Spaß verdirbt sollte man an dieser Stelle nicht diskutieren. Wer seinen Spaß am klassischen Amiga hat, wird ihn weiter nutzen und auch keine neue Hardware benötigen. Nicht wenige Leute bevorzugen ihren A4000 gegenüber einem A1 oder Pegasos. Auch gibt es viele User, die ihren Spaß an einem alten Apple Performa haben und sie gegenüber neuerer Apple-Hardware bevorzugen (d.h. auch gegenüber einem G3- oder G4-Mac). Sie bevorzugen auch Mac OS 7 oder älter gegenüber Mac OS X. Der Spaß an der Verwendung eines zeitgemäßen Amiga-Betriebssystems sollte aber nicht davon abhängen, ob man es auf einer Hardware nutzen kann, auf der kein Windows laufen kann und auch nicht vom Vorhandensein von PPC-Hardware. Ich kann mich sogar dunkel daran erinnern, daß um die Jahrtausendwende eine Amiga-Zeitschrift davon gesprochen hatte, daß zukünftige Amigas möglicherweise auf der SPARC-Architektur basieren werden. Naja... mehr als eine leere Ankündigung war das nie.









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28.04.2009, 01:38 Uhr

IamSONIC
Posts: 131
Nutzer
Meine Meinung:

Amiga OS auf x86 nee, warum? Wer schreibt die ganzen Treiber nach denen dann alle schreien werden? Es gäbe nur hinten und vorne gemecker weil jeder ein Stück exclusive Hardware hat welches Amiga OS nicht unterstüzt.

PowerPC tod? Nein, nur weil Apple zu Intel gewechselt ist heist das nicht dass es keine PowerPC CPUs mehr gibt bzw. das diese nur zu astronomisch hohen Preisen verfügbar sind.

Beispiel XBox 360 mit 3 x 3,2 GHz PowerPC CPU, die gesamte Kiste gibts ab 150 Euro !

-

Lieber bekommt Acube Systems & Hyperion von mir 600 Euro, als 200 Euro Intel und MS.

Ich wünsche mir einen SAM Nachfolger mit der 460er CPU mit 1,4 GHz und dem L2 Cache oder einem anderen PowerPC, da gabs noch so ne Firma glaub aus China die ähnliche CPUs vertreibt. Die haben da auch nen DualCore 44x PowerPC mit 1,67 GHz.

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28.04.2009, 04:33 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
> Vor etwa 2 Jahren las ich in einem PPC-Linux-Forum davon, daß einige
> der PPC-Linux-Nutzer auf den PA-Semi-basierten Amiga warten würden,
> da die Entwicklung der PowerMacs beendet war. [...] Da aus der
> Hardware nichts wurde, kam es wohl zur Entwicklung der
> YDL-PowerStation.

Unwahrscheinlich, dass das der Grund war. Erste öffentliche Hinweise auf IBMs Entwicklung von Bimini, dem Mainboard der Fixstars PowerStation, gab es bereits im August 2007, also gerade mal 3 Monate nach der Ankündigung der ACK-Hardware für Ende 2007.

> Weder der MPC7448 noch die diversen e600-CPUs

Laut Freescale ist der MPC7448-Kern bereits der e600.

> Radeon X4350 [...]. [...] X2400HD, X3470

Das "X" gibt's nur bei den X- und X1-Serien, nicht bei den HD-2000-, HD-3000- und HD-4000-Serien.

> AmigaDOS 4.x braucht einen 400-Mhz-Prozessor. Eine Anpassung für
> Classic-Systeme ist damit unsinnig. Einzig UAE-Nutzer könnten davon
> profitieren.

Inwiefern?

> der 2020 mit 2 Kernen @ 1,2 GHz

...ist für AmigaOS/MorphOS ungeeignet:

http://www.morphzone.org/modules/newbb_plus/viewtopic.php?forum=11&topic_id=6196&start=20#62074

> PowerQuigg

PowerQUICC.

> der MPC8572E

...ist für AmigaOS/MorphOS ungeeignet:

http://www.morphzone.org/modules/newbb_plus/viewtopic.php?topic_id=6313&forum=11#63255
http://www.morphzone.org/modules/newbb_plus/viewtopic.php?topic_id=6313&forum=11#63259

> mit max. 2 Kernen @ 1,5 GHz

*Genau* 2 Kernen.

> Der MPC5200B und der MPC8349E basieren auf e300-Cores, welche dem
> PPC603e mit doppeltem L1-Cache entsprechen.

Das stimmt nur für den MPC8349E (e300c1). Der MPC5200B (e300c0) hat dieselbe L1-Cache-Größe wie der MPC603e. Im übrigen gibt es außer dem L1-Cache noch eine Reihe weiterer Veränderungen vom MPC603e über den G2_LE hin zum e300, und natürlich auch vom ersten e300 bis zum aktuellen e300c4.

> Die QorIQ-CPUs und der MPC8572E basieren auf e500- bzw. e500mc
> Cores.

Genauer: e500v2 bzw. e500mc. Zu e500 würden sämtliche PowerQUICC III (und QorIQ) gehören.

> Welchem Prozessortyp diese entsprechen, weiß ich nicht.

Was meinst du mit "Prozessortyp"?

> Die e600-Cores in den MPC 7448, MPC8610, MPC8641D

...und MPC8640(D).

> Der ursprünglich für 2001 angekündigte 64-Bit-Kern (PowerPC G5 /
> MPC7500) wird mit etwa 10 Jahren Verspätung im e700 erscheinen. Bei
> diesem Embedded-Prozessor wird es sich wohl um ein noch
> leistungsfähigeres Modell als dem QorIQ 4080 handeln.

http://moobunny.dreamhosters.com/cgi/mbmessage.pl/amiga/160792.shtml
http://www.morphzone.org/modules/newbb_plus/viewtopic.php?topic_id=6196&forum=11&start=20#61505

Woher hast du das mit dem Erscheinen des e700 um 2011?


> Gibt es doch schon längst: YDL Powerstation

Ist schon längst "out of stock".


> Die Zukunft wird nur noch SoC-Systeme bringen. Daneben vielleicht
> hin und wieder einmal ein leistungsfähiges Motherboard von Freescale

"Darunter", nicht "daneben".

> oder Terrasoftsolutions

Fixstars (siehe meine damalige Antwort an dich).

> wobei aber niemand mehrere 1000 Euro für ein Motherboard ausgeben
> würde, um sich damit einen Amiga zu basteln.

Die Fixstars PowerStation ist (oder war?) kein Motherboard, sondern ein Komplettsystem. Und es kostet(e?) nicht "mehrere 1000 Euro", sondern 1250 USD (siehe ebenfalls meine damalige Antwort an dich).

> der durchschnittliche Amiga-User wird [...] nach relativ günstigen
> PPC-Systemen fragen und dafür Leistungseinschränkungen in Kauf
> nehmen. Von daher macht es aus aktueller Sicht auch kaum Sinn, AOS
> und MorphOS für G5-Systeme fit zu machen.

1250 USD für das PowerStation-Komplettsystem empfand ich durchaus als "relativ günstig", v.a. im Vergleich zum Preisleistungverhältnis eines Sam440.


> Es gibt einen neuen PPC, der aber erst fühestens 2011 fertig ist,
> aber dann eventuell konkurenzfähig sein könnte (e700)

Bitte nicht jede Behauptung ungeprüft zu eigen machen. Richtig wäre: "Jemand behauptet, es werde einen neuen PPC geben, der...".


> Das wurde so ziemlich von jedem angekündigten PPC der letzten zehn
> Jahre behauptet

Quatsch. Das wurde von vergleichsweise wenigen PPCs der letzten zehn Jahre behauptet. Und auf einige davon traf es auch zu (z.B. MPC7400, PPC970, POWER3/4/5/6).

> sofern der Chip überhaupt erscheint.

AFAIK wird er das nicht.


> Ich wünsche mir einen SAM Nachfolger mit der 460er CPU mit 1,4 GHz

Dann musst du aber ohne FPU auskommen, oder aber mit FPU und nur 1,0 GHz.

> da gabs noch so ne Firma glaub aus China die ähnliche CPUs
> vertreibt. Die haben da auch nen DualCore 44x PowerPC mit 1,67 GHz.

http://www.sinostar.com.tw/product.php

Falls du das meinst:
- Taiwan, nicht China
- 476, nicht 44x
- 1,60 GHz, nicht 1,67
- und vor allem: noch nicht verfügbar

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28.04.2009, 11:03 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von GoaSkin:
SoC-Systeme und andere Embedded-Boards sind nun einmal nicht zum arbeiten oder spielen gedacht.

Doch schon.
Nur halt anderes arbeiten (und selbst spielen) als sich der alteingesessene Amiga-User das erhofft.
Zitat:
Möchte man mit solcher Hardware wirklich arbeiten? Das sollten sich die Entwickler von AOS und MOS mal überlegen, zumal man sich heute auch eingestehen muß, daß es sich beim SAM und dem EFIKA um keine Zwischenlösung handelt, bis einmal wieder ein leistungsfähiges PPC-Motherboard mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt kommt.
Nicht aus Sicht der Entwickler. Sie wollen tatsächlich Hardware und Betriebssystem für embedded Systeme liefern. Sie scheinen nur wenig Erfolg damit zu haben.

Zitat:
Original von IamSONIC:
Amiga OS auf x86 nee, warum? Wer schreibt die ganzen Treiber nach denen dann alle schreien werden? Es gäbe nur hinten und vorne gemecker weil jeder ein Stück exclusive Hardware hat welches Amiga OS nicht unterstüzt.

Durch was unterscheiden sich denn die PCI-Steckplätze eines ppc-Computers von den PCI-Steckplätzen eines x86-Computers? Und was unterscheidet x86-USB von ppc-USB?

Oder anders gefragt: wieso kommen eigentlich immer noch User mit dem nonsens-Argument, dass ein x86-AmigaOS in irgendeiner Weise ein größeres Treiberproblem hätte als das jetzige ppc-AmigaOS?

Zitat:
PowerPC tod? Nein, nur weil Apple zu Intel gewechselt ist heist das nicht dass es keine PowerPC CPUs mehr gibt bzw. das diese nur zu astronomisch hohen Preisen verfügbar sind.
Richtig.
Schon vor dem Wechsel gab es zumindest AmigaOS nur auf schlecht verfügbarer PowerPC-Hardware zu astronomischen Preisen.
Und PowerPC ist natürlich nicht tod, PowerPC ist nur auf dem Desktop tot.
Zitat:
Beispiel XBox 360 mit 3 x 3,2 GHz PowerPC CPU, die gesamte Kiste gibts ab 150 Euro !
Und ohne AmigaOS 4.
Außerdem ist eine Spielkonsole ja auch kein Desktop-System.
Zitat:
Lieber bekommt Acube Systems & Hyperion von mir 600 Euro, als 200 Euro Intel und MS.
Was hätte MS mit einem x86-AmigaOS zu schaffen?

Zitat:
Original von analogkid:
Vielleicht liegt es auch daran, dass die Welt sich weitergedreht hat und die Amiga-Community stehen geblieben ist bzw. sich nicht in dem gleichen Tempo mitgedreht hat.

Das ist ein sehr wichtiges Element.
Zitat:
Ich finde, dass jeder, der sich heute noch mit einem Amiga beschäftigt, nicht dafür rechtfertigen sollte, warum er das tut. Wenn er für ihn noch ein Einsatzgebiet findet, ist es schön. Wenn jemand kein Einsatz mehr für einen Amiga (bzw. Derivate wie MorphOS), sollte man zumindest den anderen ihren Spaß lassen.
Ich glaube nicht, dass da irgendein Problem besteht.
Die Diskussionen entstehen ja nicht, weil irgendwer dem anderen seinen Spaß nicht gönnt, sondern, wenn es um die Zukunft des Amigas geht, mit der nunmal nicht die private Nutzung seitens der User, sondern die Strategie der Besitzer der Marke "Amiga" verknüpft ist.
Zitat:
Original von GoaSkin:
Amiga-User sind mehr ein kleines zusätzliches Geschäftsfeld, das man so mitnimmt.

Das ist es, was immer wieder behauptet wird. Aber leider ist nicht mal das der Fall. Wäre es so, dann hätten wir einige Systeme zur Auswahl, die zwar nicht dem entsprechen, was wir uns wünschen (vor allem keine leistungsfähige Desktop-Hardware), aber als Restposten großer Chargen zu einem günstigen Preis verfügbar wären.
Die Wirklichkeit sieht anders aus.

mfg

--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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28.04.2009, 11:03 Uhr

Mda
Posts: 90
Nutzer
@ Andreas Wolf

Danke für die Infos, Korrekturen und Links !!! :)
Ich habe aber nicht alle Links (komplett) gelesen (besonders nicht die Weiterverlinkungen zu den Datenblättern der Prozessoren).

Wenn ich mich nicht irre, hat Freescale bisher keinen 64-Bit-Core im Angebot, aber bereits vor etwa 10 Jahren einen 64-Bit-Prozessor angekündigt, der wieder abgekündigt wurde. Irgendwann wird wohl einer kommen. Wann weiß ich nicht, habe es auf grob 10 Jahre nach der ursprünglich gedachten Erscheinung des MPC7500 geschätzt. Ich denke bis 2020 wird man bei Freescale nicht warten (können). Falls dieser Core/Prozessor PPC-kompatibel sein sollte, ist mir relativ egal, ob er nun MPC7500, e700 oder vielleicht auch "Qwak" heißen wird.

Daß der MPC7448 bereits zu den e600-CPUs gehört, wußte ich zwar. Er unterscheidet sich aber stark von den anderen, da er Pin-kompatibel zum MPC7447A, der noch in vielen Macs verbaut wurde, zu sein scheint. Ein iBook mit MPC7448 wäre ohne großartige Neuentwicklung seitens Apple möglich gewesen.

@ IamSONIC

Der Prozessor in der XBOX360 ist nur für diese gedacht. Wenn ich mich nicht irre, gibt es eine Vereinbarung zwischen IBM und Mircosoft, die es IBM nicht erlaubt, den Prozessor für andere Dinge zu verwenden.

Spielekonsolen werden unter Wert verkauft, da die Hersteller der Konsolen zu rund 30% an jedem verkauften Spiel beteiligt sind. Es ist ähnlich wie bei 1-¤-Handys inkl. Vertrag. Wäre MS nicht an den Einnahmen durch die Spiele beteiligt, würde die XBOX360 vermutlich teurer als ein Quad-Core-PC sein (das ist eine reine Vermutung).

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28.04.2009, 11:22 Uhr

schluckebier
Posts: 1059
Nutzer
Zitat:
Original von Holger:
Oder anders gefragt: wieso kommen eigentlich immer noch User mit dem nonsens-Argument, dass ein x86-AmigaOS in irgendeiner Weise ein größeres Treiberproblem hätte als das jetzige ppc-AmigaOS?


Ich denke mal, die Befürchtung geht in die Richtung, dass nach einer Portierung auf x86 so mancher erwarten wird, dass jede beliebige PC-Hardware (vor allem die, die schon zuhause vorhanden ist) unterstützt wird. Wenn ich mir hier manche Teilnehmer angucke, bin ich geneigt, diese Befürchtung zu teilen.

Ansonsten ist es in der Tat ziemlich wurscht, welche CPU man benutzt, wenn es für eine bestimmte Komponente sowieso keinen Treiber gibt. ;o)

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28.04.2009, 11:42 Uhr

Mda
Posts: 90
Nutzer
Holger schrieb:

> Durch was unterscheiden sich denn die PCI-Steckplätze eines
> ppc-Computers von den PCI-Steckplätzen eines x86-Computers? Und was
> unterscheidet x86-USB von ppc-USB?
>
> Oder anders gefragt: wieso kommen eigentlich immer noch User mit
> dem nonsens-Argument, dass ein x86-AmigaOS in irgendeiner Weise ein
> größeres Treiberproblem hätte als das jetzige ppc-AmigaOS?

Der Unterschied ist wohl der, daß die Entwickler von 68k- und PPC-Desktops ihr eigenes Ding gemacht haben, auf x86-Basis aber alle irgendwie offener sind. Kaum ein Mensch käme auf die Idee, einen Mac Quadra, Atari Falcon oder PowerMac Quad zu kaufen, um darauf AmigaDOS laufen zu lassen. Es gibt spezielle Hardware für AmigaDOS auf 68k und PPC. Für diese muß man auch extra bezahlen. Ein spezielles x86/64-Board würde auch extra kosten. Würde AmigaDOS z.B. auf einem x86-kompatiblen Müller-Maier WindowStar laufen, würden sich einige Leute den zulegen wollen. Kommt das Nachfolgemodell auf den Markt, heißt es immernoch Müller-Maier WindowStar (mit einer kleinen Änderung im Klein-Gedruckten). Aufgrund der Änderung vielleicht einer Komponente (z.B. USB-3 statt USB-2) wäre AmigaDOS nicht mehr lauffähig, aber Windows wird es nicht jucken, da man den passenden Treiber mitgeliefert bekommt. Ähnlich sieht es auch aus, wenn der Hersteller des Computers die Hersteller von CPU, NorthBridge, SouthBridge und Grafikkarte je nach Angebot und Preis wechselt. Windows wird laufen, AmigaDOS nicht. Im Endeffekt würde es wohl darauf hinauslaufen, daß man sich auf der Web-Seite des AmigaDOS-Herstellers die Informationen holen muß, welches Motherboard läuft, welches nicht etc. und dann den Computer aus Einzelkomponenten selbst zusammenstellen. Wenn man Pech hat, läuft es trotzdem nicht und keiner der Hardware- und Software-Hersteller hat Schuld daran. Ähnlich sehe es aber auch aus, wenn man jede mechanisch passende Grafikkarte im SAMflex ausprobieren würde. Eine Alternative wäre es, AmigaDOS in einer Virtualisierung unter Windows, Linux oder MacOS X laufen zu lassen. Dann bräuchte man nur die passenden Treiber für die emulierte Hardware, hätte aber Probleme die wahre Hardware voll zu nutzen.

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28.04.2009, 13:03 Uhr

dandy
Posts: 2553
Nutzer
Zitat:
Original von ylf:

Die 64 Bit x86 Architektur wird als x64 abgekürzt.


Tssss - man wird alt wie ein Haus und lernt doch nicht aus - danke für die Aufklärung...

Zitat:
Original von ylf:

Zitat:
Ich z.B. möchte nur HW haben, die ich auch bei Bedarf meinen Wünschen entsprechend erweitern kann.

Dieser Wunsch ist mittlerweile überholt bzw. nicht mehr kostengünstig und technisch sinnvoll realisierbar.


Nein, nein - mein Wunsch ist immer noch topaktuell und wird mit jedem Tag aktueller.
Natürlich ist es ein paar Cent preiswerter, z.B. die PCI-Slots (wie beim Sam) weitestgehend wegzulassen.
Warum es technisch auf einmal nicht mehr sinnvoll realisierbar sein soll, entzieht sich allerdings meinem Verständnis.

Zitat:
Original von ylf:

Ich will mal versuchen zu erklären warum.

Das Maximum an Flexiblität in der Erweiterbarkeit bietet ein 08-15 PC auf x86 kompatibler Basis. In der Praxis wird ein solcher Rechner aber in den meisten Fällen komplett ersetzt. Die wenigsten wechseln die CPU. Speicher ist zur Zeit so günstig, man gleich beim Neukauf auf's Maximum gehen. Schnellere Grafikkarten erforden oft wieder eine deutlich schnellere CPU, die hat einen neuen Sockel, das macht ein neues Mainboard erforderlich und das Speicherinterface hat sich auch längst wieder geändert. Und im Extremfall muß auch ein neues Gehäuse her, weil vielleicht bestimmte Kühlöffnungen fehlen.


Als alter Bastler brauche ich nunmal Erweiterungsmöglichkeiten um z.B. meine Mess- und Regelkarten weiterhin benutzen zu können. Keine Ahnung, ob es sowas mittlerweile als USB gibt - aber warum soll ich die funktionierende(n) PCI-Karte(n) wegwerfen und mir dieselbe Funktionalität(en) in irgendeinem USB-Device beschaffen?

Oder die Steuerkarte(n) für die Modelleisenbahnanlage...

Zitat:
Original von ylf:

Interne Erweiterungskarten sterben langsam aus, sämtliche Schnittstellen sind onboard und diese sind schnell genug, daß fast sämtliche Peripherie als externe Lösung verfügbar ist. Egal ob TV-Karte, Super-Soundkarte ect.


Mann, Du darfst nicht nur von den Bedürfnissen eines Spielkindes ausgehen.
Es soll auch Leute geben, deren Anforderungen an Computer sich von deren Bedürfnissen mehr oder weniger deutlich abheben...

Und ich habe immer noch kein MoBo gesehen, wo Meß- und Regeldevices oder Steuerkarten für Modelleisenbahnen serienmäßig onboard sind.

Wenn es sowas wie ein PCI-Busboard zum Anschluss an einen USB-Port gäbe, könnte ich mir ja behelfen - aber von sowas habe ich bisher noch nichts gehört - und gesucht habe ich danach auch noch nicht, da ich es ja zur Zeit nicht brauche.

Wenns sowas noch nicht gibt, wäre es vielleicht eine Idee für Jens Schönfeld...

Zitat:
Original von ylf:

Alles im allem sind die Entwicklungszyklen so kurz geworden, daß ein Aufrüsten nur noch innerhalb weniger Monate lohnt.
...


Wenn man unbedingt immer den neuesten Rechner haben muss, ja.
Ansonsten kann man seinen Rechner aufrüsten, solange er funktioniert und es Erweiterungen gibt...
--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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28.04.2009, 13:20 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von Mda:
Aufgrund der Änderung vielleicht einer Komponente (z.B. USB-3 statt USB-2) wäre AmigaDOS nicht mehr lauffähig, aber Windows wird es nicht jucken, da man den passenden Treiber mitgeliefert bekommt. Ähnlich sieht es auch aus, wenn der Hersteller des Computers die Hersteller von CPU, NorthBridge, SouthBridge und Grafikkarte je nach Angebot und Preis wechselt. Windows wird laufen, AmigaDOS nicht. Im Endeffekt würde es wohl darauf hinauslaufen, daß man sich auf der Web-Seite des AmigaDOS-Herstellers die Informationen holen muß, welches Motherboard läuft, welches nicht etc. und dann den Computer aus Einzelkomponenten selbst zusammenstellen.

Da frag' ich aber doch nochmal: Was ist bei dieser Aufzählung der Unterschied zwischen einem x86- und einem PPC-Rechner? (Nun gut, Windows läuft nicht auf einem PPC - aber das wußten wir glaub' schon...)

Und wenn ich mich recht erinnere ist es bereits so, daß man sich auf der Herstellerseite von OS4 / MorphOS / AROS informieren muß, für welche Komponenten Treiber existieren. Das ist also auch nix, was für das Zeichnen eines Horror-Szenarios taugt.
--
Signaturen mit mehr als zwei Zeilen gehen mir auf den Wecker

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