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2008-11-05, 09:57 h

DrNOP
Posts: 4118
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Falls es noch jemand interessiert: Obama ist inzwischen Präsident.

Und das Morgenmagazin zeigte sogar eine Statistik über das Wählerverhalten bezogen auf die Hautfarbe(!):

- Bei den Weißen ist es anscheinend recht ausgeglichen: etwas über 50% haben McCain gewählt, etwas unter 50% Obama.

- Bei den Hispanics/Latinos ist der Unterschied schon größer: Zwei Drittel haben Obama gewählt.

- Bei den Schwarzen ist der Unterschied am deutlichsten: 95% haben Obama gewählt.

Seid ihr sicher, daß die alle den gewählt haben weil sie seine Politik eher mögen?
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2008-11-05, 10:15 h

TerAtoM
Posts: 1230
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Schwarz, Weiß, Rot, Gelb... manchmal wünsche ich mir wirklich das uns (sehr) böße Aliens angreifen...

CU TerA
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2008-11-05, 11:36 h

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von TerAtoM:
Schwarz, Weiß, Rot, Gelb... manchmal wünsche ich mir wirklich das uns (sehr) böße Aliens angreifen...

Die wüssten doch, dass sie uns am besten beherrschen können, wenn sie ihre Existenz verleugnen lassen, und weiterhin den Hass der Menschen untereinander schüren und zu sinnlosen Kriegen untereinander aufstacheln. Und wenn sie Menschen, nur so zum Spaß, quälen wollen, würden sie casting-shows erfinden, in denen die einen Menschen die anderen foltern. Ähm, moment mal...

mfg

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Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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2008-11-05, 12:10 h

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
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Obama wird alles klarmachen. Yes we can!

Gruß
Schaumstoffbarack
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<<<~~~| Schaumstofflumpi |~~~>>>


[ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 05.11.2008 um 12:12 Uhr geändert. ]

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2008-11-05, 12:39 h

DrNOP
Posts: 4118
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Zitat:
Original von Schaumstofflumpi:
Yes we can!

Vielleicht. Die Frage ist nur: Was? I-)
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2008-11-05, 13:02 h

Maja
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Zitat:
Original von schluckebier:
Sehe ich anders. Wir nehmen instinktiv jedes Merkmal sofort auf, das sich irgendwie erfassen lässt, Hautfarbe ist nur eines von sehr vielen.

Richig.
Zitat:
Dass aber gerade die Hautfarbe immer wieder zu einem zentralen Punkt erhoben wird, zeigt mir doch, dass damit auch eine besondere Bedeutung verbunden sein muss, sonst wäre sie doch so wurscht wie Haarfarbe, Gradzahl der Ohrenabwinklung oder Durchmesser der Nasenlöcher?
Ich habe versucht zu erklären, dass Merkmale wie Hautfarbe, Staatsangehörigkeit, Religionszugehörigkeit, Behinderungen eben keine besondere Bedeutung haben. Was mich betrifft, kann ich dir das garantieren. Frage dich selbst, warum Du den Spieß jetzt trotzdem wieder umdrehst und versuchst mir etwas einzureden, was ich nicht bin.

Zu einem Zentralen Punkt erhoben wird all das von extremen Gruppen und von deren Gegenern, die glauben, in umgekehrter Weise in dasselbe Horn zu tuten sei der Weisheit letzter Schluss im Kampf gegen Rassimus, Antismemitismus und ander Formen der Intoleranz. Ich denke aber, das genau das diesen extremen Gruppen immer wieder neuen Stoff für ihre Parolen liefert. Denn auf diese Weise wird Andersartigkeit nie aufhören eine zentrale Bedeutung zu haben.

Obama hat die U.S.-Prasidentschafswahl gewonnen. Er hat sie bewusst als Farbiger gewonnen und feiert sie offenkundig als Farbiger. Unbestritten ist sein Wahlsieg auch ein Sieg gegen den Rassimus in den USA. Doch das allein in den Vordergrund zu stellen, damit wird er keinen Rassisten zum Umdenken bewegen und seine Wähler muss er nun ganz sicher nicht davon überzeugen, dass er in erster Linie Mensch ist. Davon auch Rassisten zu überzeugen wird ihm nur gelingen, indem er ebenso offenkundig in seiner Sekundäreigenschaft als Farbiger die Probleme des Landes zum Wohle des U.S.-amerikanischen Volkes löst, egal welcher Hautfarbe der Einzelne ist. Schafft er das, wird seine Hautfarbe zumindest bei denen ihre zentrale Bedeutung verlieren, die sich ihres Rassenhasses bereits jetzt schon nicht ganz sicher sind. Das wäre dann ein echter Sieg über den Rassismus in den USA und sogar auf andere Teile der Welt ab"färben".

Man muss sich aber auch klar machen, dass es immer einige Unverbesserliche geben wird, die niemand überzeugen kann. Diesen entgegen zu argumentieren ist vertane Zeit. Es ist besser dafür Sorge zu tragen, dass die Schwankenden nicht endgültig umkippen.
Zitat:
Es ist einfach nur egal, welche Hautfarbe jemand hat, genauso wie es auch egal ist, welche Haar- oder Augenfarbe er hat. Nix weiter.
Eben. Und deshalb darf ich mir eingestehen, dass ich in einem Farbigen einen Farbigen sehe ohne mir deswegen Sorgen um meine politische Gesinnung machen zu müssen. Wir dürfen sagen, "der Obama ist schwarz". Wir dürfen dieses Merkmal wahrnehmen und es ist überhaupt nichts dabei. Also lass es zu. Du wirst davon nicht zum Nazi. Die Vielfältigkeit leben, sie zum festen sebstverständlichen Bestandteil des täglichen lebens zu machen. statt so zu tun als würde es nicht geben was der Menscheit Realität ist, ist die stärkere Waffen gegen die falschen Feindbilder, die der eigentliche Grund für jede Form der pauschalen Ablehnung gegen das Andersartige sind.


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2008-11-05, 13:05 h

Maja
Posts: 15429
User
Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Original von TerAtoM:
Schwarz, Weiß, Rot, Gelb... manchmal wünsche ich mir wirklich das uns (sehr) böße Aliens angreifen...


[...] Und wenn sie Menschen, nur so zum Spaß, quälen wollen, würden sie casting-shows erfinden, in denen die einen Menschen die anderen foltern. Ähm, moment mal...

:lach: Der war gut!


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2008-11-05, 17:50 h

schluckebier
Posts: 1059
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Ich versuch's mal kurz zu machen:

Zitat:
Original von Maja:
Ich habe versucht zu erklären, dass Merkmale wie Hautfarbe, Staatsangehörigkeit, Religionszugehörigkeit, Behinderungen eben keine besondere Bedeutung haben.


Ich zitiere erneut: "Die Unterschiede fallen halt zuerst ins Auge. Sich davon nicht beeindrucken, nicht irreführen zu lassen ist aktiv gelebter Anti-Rassismus."

Wenn es keine besondere Bedeutung geben würde, wie könnte man sich dann beeindrucken oder sogar irreführen lassen?

Hättest du den zweiten Satz nicht geschrieben, hätte ich mich übrigens nicht einmal zu einer Antwort genötigt gesehen, das hätte man nämlich problemlos so stehen lassen können.

Zitat:
Was mich betrifft, kann ich dir das garantieren. Frage dich selbst, warum Du den Spieß jetzt trotzdem wieder umdrehst und versuchst mir etwas einzureden, was ich nicht bin.

Nochmal: Ich unterstelle niemandem aktiven oder ausgelebten Rassismus (bessere Adjektive fallen mir gerade nicht ein, ihr wisst schon, was gemeint ist), auch dir nicht.

Ich finde es lediglich bemerkenswert, dass diese eine spezielle Eigenschaft von Herrn Obama so hervorgehoben wird, egal ob positiv oder negativ besetzt. Und da gerne Hautfarbe mit Rasse gleichgesetzt wird, handelt es sich offensichtlich um eine Form von Rassismus.

Ich sag's mal so: Rassismus ist erst dann wirklich vollständig überwunden, wenn ein Schwarzer Präsident wird und sich niemand was dabei denkt.

Zitat:
Obama hat die U.S.-Prasidentschafswahl gewonnen. Er hat sie bewusst als Farbiger gewonnen und feiert sie offenkundig als Farbiger.

Naja, er hat irgendwie auch keine andere Wahl, wenn er es nicht gerade Michael Jackson gleichtun möchte. :o)

Zitat:
Du wirst davon nicht zum Nazi.

Deine Sorge um mein ideologisches Wohlbefinden ist zwar rührend, nichtsdestotrotz aber ziemlich deppert. Warum um alles in der Welt sollte ich mir Sorgen machen, ich könne zum Nazi werden (zumal von der Extremform des Rassismus gar nicht die Rede war)?

Nur zur Erinnerung: Derjenige, der meinte, man könne durch die Hautfarbe beeindruckt oder irregeführt werden, das war nicht ich. Mir ist die Hautfarbe eines Mannes vollkommen egal. Mir ist sogar egal, wenn der Mann eine Frau ist. :o)

PS: Hm, war doch nicht wirklich kurz. Dafür ist jetzt aber auch Schicht, wenn ich den Punkt bis hierher nicht rüberbringen konnte, dann wird mir das voraussichtlich auch später nicht mehr gelingen.

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2008-11-06, 00:51 h

Maja
Posts: 15429
User
Zitat:
Original von schluckebier:
Ich zitiere erneut: "Die Unterschiede fallen halt zuerst ins Auge. Sich davon nicht beeindrucken, nicht irreführen zu lassen ist aktiv gelebter Anti-Rassismus."

Wenn es keine besondere Bedeutung geben würde, wie könnte man sich dann beeindrucken oder sogar irreführen lassen?

Überlege mal. Ich habe nicht gesagt, dass sich jemand selbst irreführt. Wer aber schon mit seiner natürlichen Wahrnehmung im Konflikt steht, der ist leichter zu beeidrucken.
Zitat:
Ich finde es lediglich bemerkenswert, dass diese eine spezielle Eigenschaft von Herrn Obama so hervorgehoben wird, egal ob positiv oder negativ besetzt.
Mr. Obama ist als erster Farbiger ins höchste Amt der USA gewählt worden. Das IST bemerkenswert! Was erwartetst Du? Dass alle Welt so tut, als wäre nichts Außergewöhnliches dabei? Damit würde man ihm ganz sicher nicht gerecht werden. Der hat etwas ganz Besonders geschafft. Und dann darf man auch so darüber reden. Da ist nichts Negatives bei.
Zitat:
Und da gerne Hautfarbe mit Rasse gleichgesetzt wird, handelt es sich offensichtlich um eine Form von Rassismus.
Nichts für Ungut. Dass unverholen über die Hautfarbe zu reden in Deutschland so gern mit Rassimus in Verbindung gebracht wird, scheint mir eher ein Stück unbewältigte "Erbschuld" zu sein.
Zitat:
Ich sag's mal so: Rassismus ist erst dann wirklich vollständig überwunden, wenn ein Schwarzer Präsident wird und sich niemand was dabei denkt.
Eben nicht. Anders rum wir dein Schuh daraus. Rassimus ist erst dann wirklich vollständig überwunden, wenn über einen schwarzen Präsidenten als schwarzer Präsitent gesprochen wird und keiner dabei denkt, so darüber zu reden wäre (politisch) nicht korrekt.
Zitat:
Du wirst davon nicht zum Nazi.
Zitat:
Warum um alles in der Welt sollte ich mir Sorgen machen, ich könne zum Nazi werden (zumal von der Extremform des Rassismus gar nicht die Rede war)?

Das war - in dem Zusammenhang, aus den Du dieses Zitat herausgerissen hast - eine rein rhetorische Anmerkung, um zu verdeutlichen, dass jemand der einen Farbigen als Farbigen betrachtet, deswegen noch lange kein Rassist ist.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 06.11.2008 um 00:52 Uhr geändert. ]

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