27. Mai. 2016: Was macht eigentlich... Martin Schüler (Escena)?

Der eine oder andere wird sich vielleicht noch an Martin Schüler ("Escena") erinnern. Seine Brainstormer-Prozessorkarte war eine von diversen, Ende der Neunziger Jahre angekündigten PowerPC-Erweiterungen mit G3- oder G4-Prozessor - ist jedoch genau wie alle Konkurrenten nie erschienen. Später sollte er für Eyetech den ersten AmigaOne 1200 entwickeln, der AmigaDE und AmigaOS unterstützt hätte - für letzteres wäre zumindest anfangs noch ein zusätzlich angeschlossenes A1200-Motherboard nötig gewesen. An besagter A1200-Kompatibilität ist das Projekt dann auch letztendlich gescheitert.

Interessanter Fund unseres Leser zErec: Offenbar befasst sich Schüler immer noch mit der Entwicklung von Hauptplatinen - auf der Crowd-Funding-Plattform Sciencestarter hat er ein Projekt zur Entwicklung eines "experimentellen, modular erweiterbaren FPGA- und Prozessorsystems auf Basis aktueller Chiptechnologie" gestartet. Und auch wenn die Hardware keinen erkennbaren Amiga-Bezug hat, lässt Schüler seine Vergangenheit nicht los: Nicht nur, dass das Gerät "BoingBox" heißen soll, wer sich auf der Seite etwas umsieht wird über reihenweise Begriffe aus der Amiga-Welt stolpern: "Z3Board", "A1200", "BoingOne Z2"... (cg)