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Mikkel   Nutzer

08.03.2024, 09:52 Uhr

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Thema: Ist das hier der Amiga-NG den es nie gab?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@mir_egal:

Öhm.. naja...

https://amigaland.de/wp-content/uploads/2018/08/eagle4000te_2_sm.jpg

https://www.epsilonsworld.com/2023/07/amiga-4000t-upgrade-part-1-amigaos-322.html

:lach:

Aber das hab ich eigentlich gar nicht gemeint. Sondern dass es eine Zeit gab, wo PPC-Hardware in vielen billigen Routern steckte. Vielleicht hätte es nur zwei drei fachkundige Schrauber gebraucht, die reihenweise solche Kisten umgebaut hätten. Stattdessen designt man ein Jahrzehnt an einem proprietären A1222+ Board herum und kommt jetzt damit um die Ecke mit einem nicht gerade interessanten Preis.
 
Mikkel   Nutzer

04.03.2024, 16:33 Uhr

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Thema: Ist das hier der Amiga-NG den es nie gab?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Hallo @alle!

Heute erschien bei Golem dieser Artikel:

https://www.golem.de/news/mit-externer-gpu-bastler-zocken-gta-vice-city-direkt-auf-einem-gaming-router-2403-182831.html

Da frage ich mich grade, ob die Hardware evtl. auch für AOS4 geeignet gewesen wäre ;-)

Grüße
Mikkel
 
Mikkel   Nutzer

08.11.2023, 17:45 Uhr

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Thema: Gab es ein Datenleck auf amiga-news.de?
Brett: Forum und Interna

Zitat:
Original von sardello:
Zitat:
Original von Holger:
@sardello:
Du hast hier in einem Beitrag einen Link auf ein Google Fotoalbum gepostet.

Eine Verbindung zwischen Amiga News und deinem Google Konto, bzw. damit verknüpfter E-Mail-Adresse(n) herzustellen, ist somit für einen Spammer naheliegend.

Wobei das dann sehr nach automatisiertem Prozess und nicht nach gezielter Aktion aussieht.


Danke für den Hinweis. Ich habe das Album jetzt gelöscht. Trotzdem merkwürdig. Eigentlich sollten geteilte Alben bei Google keinen Aufschluss auf die E-Mail-Adresse liefern. Und der verwendete Benutzername hat keine Ähnlichkeit mit meiner E-Mail-Adresse.


Datamining ist eine Wissenschaft für sich. Der Laie kann sich aus zwei Datenpunkten (in dem Fall AN Forum und einem Google Share) nicht erklären, wie da jemand auf die Emailadresse schließen kann. Meistens gibt es aber noch mehr Datenpunkte.

Zum Beispiel: Wurden die beiden Webseiten mit einem Smartphone angeschaut? Welche Apps sind auf dem Phone installiert? Wurden die Apps evtl. unter Angabe einer Emailadresse registriert? Schwupps sind es schon vier und mehr Datenpunkte, die ein Scammer mit den passenden Tools verknüpfen kann. Das selbe gilt z.B. auch für die Browser-Addons am Desktop (da ist man wohl nur mit einem Amiga sicher ^^).

Ein Sicherheitsbruch könnte auch aus Seiten von Google liegen, zum Beispiel wenn man seinen Account dort nicht ordentlich vernagelt hat.

Das Ablaufdatum von Domains ist übrigens öffentlich übers WHOIS einsehbar. Das nutzen Böslinge gerne um ihrem Scam einen seriösen Touch zu geben und den Admins einen Schreck einzujagen. Im Normalfall verlängern alle Webhoster die Domains automatisch, da läuft nix einfach so ab.

Am Ende gilt die uralte Weisheit: Klicke NIEMALS auf Links die dir per Mail geschickt werden.
 
Mikkel   Nutzer

09.05.2023, 16:27 Uhr

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Thema: Eingeloggt bleiben
Brett: Forum und Interna

Zitat:
Original von cgutjahr:
"Stand der Technik" bezieht sich naturgemäß auf aktuelle Technik. Verschlüsselung personenbezogener Daten war IIRC sogar irgendwo ausdrücklich als Beispiel für Maßnahmen genannt, die Webseiten-Betreiber ergreifen müssen.

Wir haben damals schon versucht, unsere Hausaufgaben ordentlich zu machen. Einen "halben" HTTPs-Zwang implementiert man nicht aus Langeweile.


Die Hintergründe waren mir nicht bekannt. Deshalb ist es gut dass man mal drüber spricht.

Zitat:
Original von cgutjahr:
Zitat:
Wenn das der endgültige Sachstand ist, dann wäre es besser, die Login-Möglichkeit im HTTP-Bereich komplett abzustellen und durch einen entsprechenden Hinweis zu den Hintergründen zu ersetzen.
Ich halte das nicht für "besser".

Ich schon angesichts der dysfunktionalen Alternative. Vom Standpunkt der verwirrenden Nebenwirkungen meine ich.

Zitat:
Original von cgutjahr:
Zitat:
Darin dann einen expliziten Link in den HTTPS-Bereich und eine Beschreibung der Probleme, die sich für den Nutzer im HTTP-HTTPS-Mischbetrieb ergeben können und zu dieser Diskussion hier geführt haben.
Das sollte man wirklich ins Auge fassen, ich sehe mir mal an ob das irgendwo sinnvoll einzubauen ist.

Das meinte ich mit "abstellen". Einfach deutlich machen, dass ein unverschlüsseltes Login wg. DSGVO nicht zulässig ist und es deshalb im HTTPS-Bereich weiter geht. Einfach nur transparent erklären was sowieso Fakt ist so wie ich das verstanden habe.

Zitat:
Original von cgutjahr:
Die alten Rechner können sich dank neuen AmiSSL-Versionen problemlos hier anmelden. Das Problem ist die Geschwindigkeit - ich meine, Primax hätte das mal getestet und auf seinem 68030 hätte die Hauptseite eine Minute Ladezeit gebraucht.


Jetzt hast du das problemlose Problem erfunden :lach: Nee schon klar was du meinst. IMHO ist es ja nicht die CPU-Motorisierung alleine, du brauchst auch noch mehr RAM, RTG etc. Im Prinzip werden sämtliche "naturbelassenen" Amigas durch die DSGVO-Implikationen hier ausgeschlossen. Traurig aber wahr.

Zitat:
Original von cgutjahr:
Zitat:
Was nun noch offen ist und worum ich euch Webmaster bitten würde: Kümmert euch doch mal darum dass konkurrierende Sessions möglich werden. Der typische Amiga-User ist ja 40+ Jahre alt und verwendet vorallem Desktop-Browser. In meinem Fall springe ich häufig zwischen meinem großen PC und meinem Laptop hin und her. Das sollte nicht dazu führen, dass sich die Sessions auf den verschiedenen Rechnern gegenseitig zerstören.
Dass muss ich selber mal ausprobieren, würde mich ehrlich gesagt wundern wenn das nicht bereits ginge.

Genau, das muss man durchtesten. Wenn ich Stand jetzt auf einem Rechner und durchgehend im HTTPS-Bereich bleibe, dann hält die Session bisher mindestens 24 Stunden. Schon mal eine erhebliche Verbesserung. Wenn ich allerdings einen zweiten Rechner ins Spiel bringe, dann wird der Browser auf dem vorher genutzten Rechner ausgeloggt. Seltsamerweise nicht sofort sondern erst nachdem ich am zweiten Rechner ein bisschen hin und her geklickt habe. Was genau dann die Session killt, das habe ich noch nicht rausfinden können.
 
Mikkel   Nutzer

09.05.2023, 12:58 Uhr

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Thema: Eingeloggt bleiben
Brett: Forum und Interna

@cgutjahr:

> Nacktes HTTP bieten wir für Nutzer alter Browser bzw. Rechner an. Login-Formulare müssen aber per HTTPS übertragen werden - das ist eine der Anforderungen der DSGVO.

Nicht ganz. Die DSGVO kennt den Begriff "Stand der Technik". Das heißt für mich im hier vorliegenden Fall, dass die Möglichkeit von HTTP-Formularen die alten Rechner mitnehmen soll. Ganz bewusst und nicht durch dummbaselige Unterlassung.

Im Zweifel müsste man das mal juristisch abklären lassen ob es nicht ausreichend wäre, bei HTTP-Verbindungen im Anmeldeformular einen ausreichend fetten Hinweis und eine zusätzliche Checkbox zu platzieren, mit der man der unverschlüsselten Übertragung ausdrücklich zustimmt.

Da muss man wohl auch ganz vorsichtig sein, denn ein Jurist ohne Sensibilität für Computergeschichte könnte einfach hergehen und sagen: Die Kisten sind veraltet und müssen gegen was modernes ausgetauscht werden.

> Tut mir leid, dass ihr damit Ärger habt, aber abgesehen vom Aussperren alter Rechner haben wir hier erst mal keine Optionen.

Wenn das der endgültige Sachstand ist, dann wäre es besser, die Login-Möglichkeit im HTTP-Bereich komplett abzustellen und durch einen entsprechenden Hinweis zu den Hintergründen zu ersetzen. Darin dann einen expliziten Link in den HTTPS-Bereich und eine Beschreibung der Probleme, die sich für den Nutzer im HTTP-HTTPS-Mischbetrieb ergeben können und zu dieser Diskussion hier geführt haben.

> Dass ihr noch alte Lesezeichen habt, die auf http://.. verweisen, hatte ich nicht auf dem Schirm. Das ist natürlich ein Problem, weil ihr jedes Mal abgemeldet seid, wenn ihr die aufruft.

Naja, das Problem wäre ja nun erkannt und lässt sich bei modernen Browsern ja im Handumdrehen lösen. Was die alten Rechner und nicht TLS-fähigen Browser angeht, steht die obige Aussage natürlich im Zielkonflikt. Denn die KÖNNEN das ganz einfach nicht und würden faktisch ausgeschlossen.

Wundert mich aber, dass das bisher noch niemand bemängelt hat von den hier anwesenden Amiga-Usern. Scheinbar nutzt keiner einen Amiga um Posts in unserem Forum bzw. Kommentarbereich zu schreiben?

Was nun noch offen ist und worum ich euch Webmaster bitten würde: Kümmert euch doch mal darum dass konkurrierende Sessions möglich werden. Der typische Amiga-User ist ja 40+ Jahre alt und verwendet vorallem Desktop-Browser. In meinem Fall springe ich häufig zwischen meinem großen PC und meinem Laptop hin und her. Das sollte nicht dazu führen, dass sich die Sessions auf den verschiedenen Rechnern gegenseitig zerstören.
 
Mikkel   Nutzer

07.05.2023, 16:44 Uhr

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Thema: Eingeloggt bleiben
Brett: Forum und Interna

@Reth:

Ich beobachte das jetzt mal ein Weilchen. Im Moment läuft es jedenfalls sehr gut bei mir.

Das zeigt mal wieder: Die modernen Browser haben nicht unbedingt die cleverste Entscheidung getroffen, in den Adresszeilen das http(s):// nicht mehr anzuzeigen und das Sicherheitssymbol nur noch so dezent darzustellen. Sonst wäre dieses banale Problem doch viel früher aufgefallen.

Für die Seite https://www.amiga-news.de/de/login.html dürfte die Lösung jedenfalls ganz einfach sein. Den Form Action URL einfach von

<form action='https://www.amiga-news.de/de/login.html' method='post'>

nach

<form action='/de/login.html' method='post'>

ändern und er sollte mit beiden Protokollen funktionieren - nur so als Tip an die Webmaster hier 8)

Nachtrag:

Mit der Variante:

<form action='login.html' method='post'>

sollte es denn auch mit der englischen Version funktionieren. Das hatte ich gestern übersehen.

Im Übrigen ist das zweite Problem, nämlich konkurrierende Sessions in verschiedenen Browsern, damit noch nicht gelöst. Zwar können anscheinend kurze Zeit zwei konkurrierende Sessions existieren, aber schon wenig später werden beide ungültig. Hier gäbe es also auch noch Verbesserungspotential.

[ Dieser Beitrag wurde von Mikkel am 08.05.2023 um 11:21 Uhr geändert. ]
 
Mikkel   Nutzer

07.05.2023, 15:59 Uhr

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Thema: Eingeloggt bleiben
Brett: Forum und Interna

Ich denke ich habs gefunden! Die Webseite verwendet Hard-Links zwischen HTTP und HTTPS. Die Loginseite http://www.amiga-news.de/de/login.html verweist im HTML-Code hardlinked auf HTTPS:

<form action='https://www.amiga-news.de/de/login.html' method='post'>

Jetzt ist die Frage, ob die Möglichkeit HTTP (ohne S) zu nutzen, im Sinne alter Amigas gewollt ist oder nicht. Wenn gewollt, dann ist der Hard-Link im Loginformular ein Problem. Wenn nicht gewollt, dann sollte der Server besser automatisch auf HTTPS umleiten.

Der Mischbetrieb in Verbindung mit den Hard-Links scheint jedenfalls die Wurzel des Übels zu sein. Denn das Session-Cookie scheint protokollbeschränkt zu sein, gilt also nicht übergreifend zwischen HTTP und HTTPS.

Das erklärt auch, weshalb manche User betroffen sind und manche nicht. Je nach Browser-Einstellung (oder aktiviertem HTTPS-Everywhere) steigt man entwender auf http://www.amiga-news.de ein oder auf https://www.amiga-news.de - ersteres führt in das hier diskutierte Problem, letzteres nicht.

Für mich ist die Lösung erstmal relativ einfach: Ich ändere mein Lesezeichen-Bookmark von HTTP auf HTTPS. Sofern es hier nicht noch Hard-Links gibt, die von HTTPS auf HTTP zurück umleiten, sollte das helfen.

Dafür dass ich das Sonntag Nachmittag ausgeknobelt habe, sollte ich mir doch eigentlich eine Flasche Nerd-Bräu verdient haben, oder? :bounce:

[ Dieser Beitrag wurde von Mikkel am 07.05.2023 um 16:10 Uhr geändert. ]
 
Mikkel   Nutzer

07.05.2023, 14:48 Uhr

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Thema: Eingeloggt bleiben
Brett: Forum und Interna

Neue Erkenntnis: Wenn ich eingeloggt bin und im Browser per History-Back-Button zurück zur Landingpage gehe, werde ich ausgeloggt. Wenn ich oben links auf das AN-Logo klicke und so auf die Landingpage gehe, bleibe ich eingeloggt. Das deutet ein bisschen darauf hin, dass irgendetwas Relevantes im HTML-Code eingebettet wird.
 
Mikkel   Nutzer

28.04.2023, 07:16 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Eingeloggt bleiben
Brett: Forum und Interna

Was mir jetzt erst aufgefallen ist: Selbst wenn ich augenscheinlich ausgeloggt werde, erkennt mich der Server trotzdem noch wieder. Beim Formular unter den Newsbeiträgen wird nämlich das Feld "Name" automatisch richtig ausgefüllt, wenn ich oben auf "Cookies benutzen" klicke. Nur würde der Beitrag dann nicht mit meinem Namen in Fettschrift erscheinen sondern als Gast. Das spricht m.M.n. dagegen, dass die Cookies clientseitig kaputt sind.

Wenn ich raten sollte würde ich vermuten, dass die Session-Lifetime in irgendeiner Datenbank als Verfallsdatum gespeichert wird. Und beim Auswerten dieses Datums geht etwas schief, sodass der Server ständig denkt es wäre viel mehr Zeit vergangen. String-Parsing in Kombination mit einem falschen Datumsformat vielleicht?
 
Mikkel   Nutzer

17.04.2023, 17:02 Uhr

[ - Direktlink - ]
Thema: Eingeloggt bleiben
Brett: Forum und Interna

@Reth:

Jepp das ist inzwischen auch der Normalzustand bei mir. Die Dauer wie lang ich eingeloggt bleibe ist ganz unterschiedlich. Minuten, manchmal eine halbe Stunde. Es wäre schön wenn sich doch mal jemand dieses Problems annehmen könnte.
 
Mikkel   Nutzer

17.04.2023, 16:56 Uhr

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Thema: Lösungsvorschlag für das Pistorm-Shutdown-Problem
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@Primax & Claude:

Ja diese Antworten habe ich schon ganz oft gesehen in diversen Foren zu dem Thema. Der Punkt ist, dass genau dieses Flushing ein anderes Problem verursacht: Wenn die Stromversorgung in die Knie geht, darf überhaupt nicht mehr auf die SD geschrieben werden. Ich habe es mehrfach geschafft, eine SD zu beerdigen. Die sind dann wirklich mausetot, da kommt gar nichts mehr, also auch kein fsck. Meine Vermutung war, dass es den Memorycontroller auf der Karte tötet, wenn bei nicht ausreichender Spannung noch Schreibvorgänge versucht werden (Stichwort Ohmsches Gesetz: Niedrige Spannung + gleicher Widerstand = höherer Strom)

Genau das passiert im Ausschaltmoment eines Netzteils, die Spannung sinkt ab. Je nachdem wie steil die Ausschaltflanke ist, kann der Amiga noch ein paar ms länger stabil laufen während der Raspi schon am abwürgen ist. Es ist ja kein Geheimnis dass die Versorgung vom Raspi deren große Schwäche darstellt.

Im IoT-Umfeld kommt so ein harter Shutdown eher selten vor. Ich habs meistens hinbekommen beim Basteln, weil ich es mal wieder eilig hatte. Im Amiga käme so ein harter Power-Off normalerweise mindestens 1x täglich vor.

Manche SD-Karten scheinen resistent zu sein (zB habe ich noch nie eine Sandisk Extreme Pro auf diese Weise getötet), andere sind wahre Mimosen (Toshiba, China-Noname-Karten...)

Was die "Stromversorgung" des Amigas aus der Mini-USV angeht: Da gibt es neuerdings so ein ganz modernes Bauteil namens Diode ;-)
 
Mikkel   Nutzer

15.04.2023, 08:06 Uhr

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Thema: Lösungsvorschlag für das Pistorm-Shutdown-Problem
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Hi,

ich poste das mal hier, weil ich keine Accounts bei Twitter & Co habe, nicht gedenke daran was zu ändern und weiß, dass der eine oder andere Macher des Pistorm hier auch aktiv ist.

Ein oft geäußerter Kritikpunkt am Pistorm ist, dass man den Amiga nicht wie gewohnt einfach abschalten kann, wenn man das im Vergleich zu emu68 komfortablere Image auf Linuxbasis verwendet.

Bisher gibt es eine Softwarelösung, die dem Pi ein Shutdownsignal sendet. Das geht, ist aber sehr Windows-like. Ich hätte eine Idee für eine Hardwarelösung.

Kurz zum Hintergrund: Pistorm auf Linuxbasis hat mehr Features als die Baremetal-Variante emu68, hat aber den Nachteil dass ein ExtFS zum Einsatz kommt, das ein sauberes Runterfahren benötigt. Andernfalls kann es passieren, dass es das System zerschießt und dann Pistorm und Amiga nicht mehr booten.

Das ist ja ein grundsätzliches Problem der Raspis und nicht speziell beim Pistorm. Bei anderen IoT-Projekten bin ich genau in die selbe Falle getappt und habe es recht einfach gelöst. Es gibt für wenig Geld sogenannte USV- bzw. UPS-Module: https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=raspberry%20usv

Die meisten verwenden 18650- oder 14500-LiPos, es gibt aber auch welche mit Flat-LiPo. Eigentlich sind die dafür gedacht, den Raspi bei einem Power Loss nahtlos weiter laufen zu lassen. Deshalb gibt es auch welche mit 4 18650-Bänken, damit läuft ein Raspi 3 schon mal 24 Stunden weiter.

Es gibt welche, die kann man mit einem Python-Script über I2C monitoren und den Ladezustand abfragen. Wenn der Ladestrom >= 0 ist, dann liegt die normale Versorgungsspannung an, wenn der Wert < 0 ist, läuft der Raspi über Akku und die Netzspannung ist weg.

Beim Pistorm bräuchte man keine ewig langen Akkulaufzeiten, darum könnte der Akku recht klein ausfallen oder evtl. sogar ein Supercap reichen. Würde man die Ladeelektronik direkt in die Pistorm-Hardware integrieren, dann wäre auch eine aktive Signalisierung über GPIO denkbar. Ein kleines Linux-Programm müsste das Signal monitoren und beim Powerloss einen init 0 ausführen.

Wenn man es clever anstellt, kann man am Ende des Linux-Shutdown-Prozesses sogar noch ein Signal an den USV-Teil zurück senden, dass das Linux sauber runter gefahren ist. Zum Bsp. um eine Signal-LED auszuschalten. Oder falls der Anwender nur kurz aus- und wieder eingeschaltet hat für einen Kaltstart und der Strom noch während des Runterfahrens vom Linux wieder kommt, ein Reset an den Raspi zu schicken, damit der gleich wieder anläuft.

Für diesen Boot-on-Power-Return habe ich bisher nur ein einziges USV-Modul das das kann. Ich habe es vor Jahren gekauft, war ein Made in Germany, dummerweise gibts das nicht mehr. Aber zur Not könnte man es reverse engineeren.

Ok, soweit meine Gedanken dazu.

Schönes WE!
Mikkel

[ Dieser Beitrag wurde von Mikkel am 15.04.2023 um 08:08 Uhr geändert. ]
 
Mikkel   Nutzer

22.03.2023, 09:12 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@kadi:

Bevor man mit Peroxid anfägt, könnte man ja erstmal sein Haus umdrehen - Hat Peter Lustig ja auch gemacht :lach:

Spaß beiseite, mir ist der Aufwand, ein ganzes A500-Gehäuse zu bleichen, doch etwas zu hoch. Wollte man das fleckenfrei hinkriegen, bräuchte man schon etliche Packungen Haarbleichmittel, damit man es dick genug auftragen kann.

Bei Peroxid im Kanister habe ich außerdem noch ein Bedenken, das bisher überhaupt nicht thematisiert wurde: Heutzutage landet man relativ schnell auf irgendwelchen Gefährderlisten, wenn man sich 5 Liter Wasserstoffperoxid bestellt.

Wenn du dann noch zufällig in irgendeinem Games-Forum was zu "Fighter Bomber" schreibst und in Bayern wohnst, wirste ratzfatz nach Afghanistan abgeschoben :shock2:
 
Mikkel   Nutzer

18.03.2023, 10:00 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@kadi:

Woher kommt das eigentlich, dass immer alles sofort sein muss? Die Gehäuse sind doch auch nicht an einem Tag vergilbt. Ich habe dem Ganzen 8 Wochen Zeit gegeben. Nach einem Tag könntest du Veränderungen sowieso nicht mit dem Auge erkennen. Vielleicht mit einem Spektrometer, aber wer hat schon eins in der Schublade ^^

Das was du beschreibst hat bei Rob Smith auch nicht funktioniert. Ich persönlich halte UV-Licht und Peroxid für den falschen Weg. Man kann den Vorschlaghammer auch in Seide einwickeln, wenn man damit auf Porzellan einprügelt, gehts trotzdem irgendwann kaputt.
 
Mikkel   Nutzer

15.03.2023, 09:03 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@kadi:

Uff du fragst Sachen. Die Banderole mit dem "Typenschild" ist lang weggeworfen. Ich hab die einfach in Supermarkt gekauft. Die hier sehen sehr ähnlich aus:

https://www.amazon.de/dp/B0BQSV964Z

Die Folie ist dünn und transparent, deswegen hatte ich auch zwei übereinander gezogen. Allerdings find ich den Preis hier eine Frechheit. Auf meiner Rolle waren 30 Stück für etwa 2 Euro.

[ Dieser Beitrag wurde von Mikkel am 15.03.2023 um 09:06 Uhr geändert. ]
 
Mikkel   Nutzer

14.03.2023, 13:37 Uhr

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Thema: PiStorm(32-lite)
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Putz mal jemand den Spam hier weg bitte.
 
Mikkel   Nutzer

13.03.2023, 15:38 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Also ich kann inzwischen mit einiger Sicherheit sagen, dass die Temperatur einen ganz erheblichen Einfluss auf die Farbveränderungen hat. Oberhalb von 10 Grad Celsius kann ich keine weitere Aufhellung beobachten. Den auffälligsten Effekt bzgl. Aufhellung hatte ich, als ich bei Minusgraden im Freien das Fenster gekippt hatte, hinter dem mein Amiga eingetütet stand.

Beim Gehäuse habe ich jetzt interessanterweise auf dem schrägen Teil rund um die Tastatur subjektiv betrachtet tatsächlich wieder die Originalfarbe. Zumindest wenn ich die Innenseite vom Trapdoor-Deckel als Referenz nehme. Der Teil mit den Lüftungsschlitzen (über dem Floppy) ist hingegen immer noch etwas gelblicher, wenn auch nur minimal.

Mangels Farbtonmessgerät habe ich mit meiner RAL-K5-Farbmusterkartei gearbeitet. Der Ausgangsfarbton war RAL 1005 (Honiggelb) am ähnlichsten, nur nicht ganz so intensiv gelb, sondern mit Tendenz zum Grüngrau. Das Ergebnis das ich jetzt habe ist etwa RAL 1014 (Elfenbein), mit Tendenz zum Hellgrau. Beides kann man mit Google suchen und bekommt Farbbeispiele.

Auch wenn die RAL-Farben nur eine Annäherung sind, den Aufhellungseffekt kann ich ganz klar bestätigen. Was ich aber auch wieder festgestellt habe ist, dass sich auf der Gehäuseoberfläche irgendetwas niederschlägt. Es lässt sich leicht abwischen, hat einen gelblichen Farbstich und wirkt pudrig-matt. Wischt man es ab hat der Kunststoff wieder seinen ursprünglichen strukturierten Glanz. Staub kanns nicht sein, weil der Amiga ja eingetütet war. Eine Versprödung konnte ich nicht beobachten.

Der Aufhellungseffekt war beim Gehäuse-Kunststoff etwas stärker als beim Tastenkappen-Kunststoff. Das jedoch passt ausgesprochen gut, denn das Gehäuse war auch stärker vergilbt als die Tasten. Jetzt passen beide sehr gut zusammen.

Doch damit endet mein Experiment. Mein Amiga ist von einem Grade E-F Zustand zu einem Grade B mutiert. Damit bin ich mehr als zufrieden. Vielleicht krame ich diesen Thread in einem Jahr nochmal raus und berichte, wie sich das Gehäuse unter normalen Wohnzimmerlicht- und -temperaturbedingungen weiter verändert hat.

An dieser Stelle: Ein Hoch auf die blaue Mülltüte! :-D

[ Dieser Beitrag wurde von Mikkel am 13.03.2023 um 15:40 Uhr geändert. ]
 
Mikkel   Nutzer

11.03.2023, 20:21 Uhr

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Thema: Eingeloggt bleiben
Brett: Forum und Interna

@DrB:

Ich habe auch ewig nach einem clientseitigen Problem gesucht - sieht man ja wie alt das Thema schon ist. Allein die Tatsache, dass von all den Webseiten die ich täglich besuche, diese hier die einzige mit diesem Problem ist, spricht schon dagegen. Ich gehe darum davon aus, dass das Sessionmanagement serverseitig kaputt ist.
 
Mikkel   Nutzer

11.03.2023, 16:53 Uhr

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Thema: Eingeloggt bleiben
Brett: Forum und Interna

@DaFreak:

Von außen kann man nur schwer beurteilen, woran das wirklich liegt. IMHO müsste das Cookie-Handling grundsätzlich überarbeitet werden. Wobei ich nicht weiß, ob das jetzige evtl. auf Amiga-Browser zugeschnitten ist. Ich würde auf diese Checkboxen komplett verzichten. Die sind einfach überflüssig. Wir sind hier ja nicht beim Onlinebanking. Wenn man sich einloggt, dann sollte das Logincookie eine Laufzeit von 365 Tagen haben. Wer sich ausloggen will, kann ja den entsprechenden Link benutzen.

Es sollte auch keine Rolle spielen, ob man über mehrere Browser oder Rechner zugreift. Jeder von denen bekommt sein eigenes Cookie und gut. Beim Apache-Webserver kann man das Cookiehandling einfach dem Server überlassen und PHP übernimmt dann einfach dessen Cookies als Basis für $_SESSION bzw. legt Apache-Sessions über session_start() an. Sobald man aber anfängt, die Session selbst zu speichern, beispielsweise in Datenbanken, dann fangen die Probleme an.
 
Mikkel   Nutzer

04.03.2023, 18:20 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Zitat:
Original von kadi:
Mal schnell ein Patent anmelden...

Blaue, transparente Abdeckhaube mit eingelagerten Kieselgel Päckchen. Schont den Amiga vor Beschädigungen, Staub und Kratzern, und bseitigt gelbe Tasten.

Perfekt.


Ich meine mich zu erinnern, blau-transparente Dustcover vor langer Zeit mal gesehen zu haben. Vielleicht findet sich ja hier jemand, der zufällig so ein Ding benutzt und Auskunft geben kann über den Vergilbungszustand. Würde mich echt interessieren, ob blaues Licht auch präventive Eigenschaften hat. Dann hätten wir einen wirksamen Schutz gefunden - Gilbcover ^^
 
Mikkel   Nutzer

03.03.2023, 15:01 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Vielleicht zur Erklärung, warum ich ausgerechnet auf eine BLAUE Mülltüte gekommen bin: Im Video gibt es eine Stelle, wo auf die Vergilbung von Papier eingegangen wird:

https://youtu.be/M5X9vv9LMHI?t=548

Die Originalquelle ist hier:

https://cool.culturalheritage.org/coolaic/sg/bpg/annual/v01/bp01-11.html

(bisschen runter scrollen, etwa in der Mitte)

Rob stellt im Video die tabellarischen Erkenntnisse zu verschiedenen Licht-Wellenlängen einem Farbspektrum gegenüber. Das macht die Sache leichter verständlich. Daraus wird ersichtlich, dass blaues bzw. blaugrünes Licht den wahrscheinlich stärksten Effekt haben müsste.

Mich hat nun interessiert, ob sich diese Effekte bzgl. Papiervergilbung auch auf Kunststoffe übertragen lassen. Da passt eine blau-türkise Mülltüte als Farbfilter ganz gut.

Der Gedanke, einen Pack Kieselgel mit in das "Versuchslabor Mülltüte" zu legen, kam mir schon früher. Ich hab mich einfach daran erinnert, dass bei meinem A500 damals ein großer Pack Kieselgel mit drin war (aus der Erinnerung etwa 100 Gramm, also recht viel). Ich hab mich schon bei meinen Überlegungen im Januar gefragt, warum die damals so viel davon mitgeliefert hatten und ob das evtl. nicht nur wegen der Korrosion durch Salzluft im Seecontainer gewesen sein könnte. Heute packt man da höchstens 5 Gramm dazu.

Luftfeuchte spielt bei einem anderen Verfärbungsphänomen eine Rolle, nämlich dem "Fogging". Hierbei bilden sich aus Luftfeuchte (bzw. dem enthaltenen Wasserstoff) und flüchtigen organischen Verbindungen farbige Niederschläge an Wänden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzstaub

Mein Gedankengang ist jetzt folgender, ausgehend vom fabrikneuen Amiga: GELBES Licht (Glühlampen, reflektiertes Licht von beigen Möbeln etc.) wirkt zunächst auf die Weichmacher im Kunststoff. Diese dünsten aus und fehlen dann im Plastik. Im weiteren Verlauf gelangt nun wie von gunatm gesagt, Luftsauerstoff in den nun porösen Kunststoff. Dort löst er die Brom-Brom-Reaktion aus und der Kunststoff vergilbt. Möglicherweise wirken einige andere Substanzen in der Raumluft sogar noch beschleunigend. Ich habe da u.a. Formaldehyd im Verdacht, das aus Möbeln der 80er und 90er Jahre ausgedünstet und heute verboten ist.

Die interessante Aufgabenstellung war nun rauszufinden, ob man nur mit Licht die neu gebildeten Brom-Brom-Verbindungen aufbrechen und idealerweise wieder in die ursprünglichen Verbindungen zurück umwandeln kann.

Dann hab ich genau wie Rob ein Stück vergilbtes Plastik (die Extension-Abdeckung) zur Kontrolle ohne Farbfilter, ohne Kieselgel und bei höherer Temperatur dem selben Sonnenlicht ausgesetzt. Die einzigen Unterschiede zwischen beiden Versuchsaufbauten sind also: 1. Lichtwellenlänge, 2. Luftfeuchte und 3. Temperatur.

In beiden Fällen hellen sich die Kunststoffe auf. Nur eben unter Blaulicht im kalten Raum mit Kieselgel deutlich schneller. Welche Rolle jetzt welcher dieser drei Faktoren spielt oder ob überhaupt, dass müssten jetzt weitere Versuche klären.

Da hab ich jetzt nur ein praktisches Problem: Mir gehen die vergilbten Amigas aus. Darum sind jetzt andere gefragt :-D

[ Dieser Beitrag wurde von Mikkel am 03.03.2023 um 15:15 Uhr geändert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Mikkel am 03.03.2023 um 15:17 Uhr geändert. ]
 
Mikkel   Nutzer

03.03.2023, 08:45 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@kadi:

> Das SNES Gehäuse aus dem Beispiel ist ja auch von innen und Außen gleichmäßig vergilbt, der Amiga verwendet aber offenbar eine ganz andere Chemie.

Solche Informationen sind ja nicht gänzlich nutzlos. Aber man darf halt eben nicht hergehen und sagen: Ist doch alles klar und längst geklärt, weil steht ja im Internet. Selber Hirn benützen ist anstrengend, macht aber Spaß. Vorallem wenns positiv ausgeht :-)

> Ich finde das Thema hier sehr aufschlussreich und Vielversprechend. Mir war der Umgang mit Peroxid und UV-Licht immer zu gefährlich und zu Aufwändig.

Dito. Besonders UV-B und UV-C sind sehr energiereich. Was die mit Kunststoffen machen können sollte eigentlich jedem klar sein. Lass mal weiße Kabelbinder ein paar Wochen im Sommer draußen und du kannst die mit der Hand zerbröseln. Wasserstoffperoxid und Titandioxid sind mir deshalb suspekt, weil man damit wieder neue Substanzen in den Kunststoff rein bringt. Sieht vllt. für den Moment gut aus und in ein paar Jahren wird das Plaste weich wie Käse. Hatte ich mal mit Schraubendrehergriffen.

> Wintersonne und Mülltüte hört sich für mich so an, das ich das auf jeden Fall ausprobieren werde...

Das Kieselgel nicht vergessen. Kochsalz geht möglw. auch. Darf halt nicht mit dem Kunststoff in Berührung kommen. Niedrige Luftfeuchtigkeit scheint wichtig zu sein. Ich hab mal einen Klimasensor in die Tüte gesteckt, der sagt 20% Luftfeuchtigkeit und 8 °C. In der normalen Raumluft sind es bei mir um die 50% und 20 °C.

> http://www.wetter.de..doh!..Freitag wieder Wolken.

Das war bei mir in den letzten Wochen meistens der Fall. Geht trotzdem, dauert nur länger. Ist womöglich sogar schonender. Bisschen Geduld muss man auf jeden Fall haben.

[ Dieser Beitrag wurde von Mikkel am 03.03.2023 um 13:26 Uhr geändert. ]
 
Mikkel   Nutzer

02.03.2023, 15:02 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@gunatm:

Auch diese Aussage halte ich in dieser Absolutheit für falsch. Wenn es am Sauerstoff läge, dann würden die Gehäuse gleichmäßig, innen wie außen, vergilben. Auch das ist nicht der Fall.

Ich stimme dir zu, solange das Ganze noch nicht endgültig aufgeklärt ist, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Kunststoffe immer wieder vergilben. Dass aber eine Lackierung der einzige Weg sein soll, das zu verhindern, möchte ich Stand jetzt bezweifeln. Genauso wie ich von Experimenten mit Cockpit-Sprays etc. abraten würde. Erst wenn man mehr weiß kann man vernünftige Maßnahmen ergreifen.

Übrigens: In den letzten drei Tagen mit dem schönen Sonnenwetter hat sich mein "Opfer-Amiga" schon fast dem Neuzustand angenähert. Darum ging es nämlich in meinem und Rob Smiths Experiment: Die Vergilbung zu beseitigen ohne den Kunststoff noch zusätzlichen aggressiven Chemikalien auszusetzen wie Retrobright etc. Denn was die mit den Kunststoffen machen weiß langfristig doch auch kein Mensch.
 
Mikkel   Nutzer

02.03.2023, 12:08 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Brüchiger Kunststoff deutet für mich mehr darauf hin, dass sich da bestimmte Weichmacher verflüchtigt haben. Mein A500 ist nicht brüchig, zum Glück. Wobei natürlich heute auch niemand mehr sagen kann, ob nicht auch unterschiedliche Kunststoffmischungen für die Gehäuse verwendet wurden. Zum Beispiel ist die untere Gehäusewanne bei meinem überhaupt nicht vergilbt, das Deckelchen vom Expansionport dagegen sehr stark. Escom hat bei den späteren Gehäusen anscheinend ganz anderes Plastik verwendet, denn da vergilbt (bisher zumindest) bei mir gar nichts außer den Gummifüßen und die sind nicht vergilbt sondern schweinchenrosa geworden.
 
Mikkel   Nutzer

02.03.2023, 11:49 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
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@kadi:

Er hat da recht umfangreiche Tests mit LEDs und sogar einem Spektrometer gemacht. Deshalb spare ich mir das, auch mit Blick auf die Stromkosten hierzulande ^^

Dass die Mülltüte UV-durchlässig ist, da bin ich mir sogar relativ sicher :-D Aber das Fensterglas ist es nicht, siehe dazu:

https://www.fensterbau-ratgeber.de/fenster/sicht-und-sonnenschutz/sonnenschutz/uv-durchlaessigkeit-von-glas/

Auf die Idee mit dem Farbfilter bin ich gekommen, weil Rob Smith mit seinem Spektrometer rausgefunden hat, dass sichtbares gelbes Licht stark zur Vergilbung beiträgt. Davon hast du im Sonnenlicht bekanntlich sehr viel. Blaues Licht hingegen hatte den stärksten Bleich-Effekt, stärker noch als UV-A. Und bei UV-B und -C hatte er schon wieder Vergilbung. Ursprünglich wollte ich mir extra blaue Filterfolie kaufen, hab dann aber geschaut was ich so im Haushalt finden konnte. Es fanden sich eben die blauen Mülltüten.

Diese Ergebnisse bzgl. Lichtfarben passen ganz gut ins Gesamtbild. Schließlich hielten sich die meisten Amigas meist in geschlossenen Räumen auf und dort gibt es sehr wenig UV-Licht. Billige Leuchtstoffröhren fielen mir da als Quelle ein. Wovon man aber sehr viel hat in Wohnräumen ist gelbes Licht.

Dass die Kunststoffe im Dunkeln dort besonders vergilben, wo sie früher Licht abbekommen haben, das kann ich bestätigen. Das war einer der Punkte die mich darauf gebracht haben, dass UV-Licht allein nicht die Ursache sein kann. Das ist eher ein Katalysator, der im Kunststoff etwas in Gang setzt und später kommt noch etwas anderes dazu, was das Brom im Kunststoff "in Bewegung" versetzt. Ich vermute da einen Zusammenhang mit flüchtigen organischen Verbindungen, wie sie u.a. von Spanplatten, Teppichen und Kabelummantelungen ausgedünstet werden.

Kleiner Tip zu dem unverständlichen Video: Dreh einfach die Wiedergabegeschwindigkeit runter, schalte den Ton stumm und blende dir die Untertitel ein ;-)
 
Mikkel   Nutzer

01.03.2023, 15:44 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@gunatm:

Das Problem mit deinem "längst geklärt" ist, dass die Aussagen von deinem Chemiker inzwischen widerlegt wurden. UV-Licht kann ohne große Ausführungen als alleinige Ursache für den Gilb ausgeschlossen werden, weil dunkel gelagerte Kunststoffe stärker vergilben als hell gelagerte. Dein Chemiker hat nämlich genau das selbe Problem wie wir alle: Niemand weiß genau, welche chemische Zusammensetzung die Kunststoffhersteller damals verwendeten.

Schau dir das in den News damals verlinkte Video an, die Versuche sind selbsterklärend. Mein Versuch stellt nur eine Überprüfung der Ergebnisse dessen dar und ich kann sie ganz klar bestätigen.

In dem Zusammenhang ist es auch völlig egal, wodurch der Gilb entsteht. Es geht um die Frage, ob man die Kunststoffe wieder hell bekommt ohne aggressive Chemie. Wenn es so einfach ist, einfach nur einen Blaufilter zu nutzen und mit Sonnenlicht zu arbeiten, warum sollte man mit Wasserstoffperoxid oder Titandioxid ran gehen? Genau in dem Punkt versagt dein Chemiker leider total.

Gleichzeitig hat das Video auch aufgezeigt, dass bestimmte Lichtspektren den Gilb extrem beschleunigen KÖNNEN. Deshalb wohl auch so unterschiedliche Erfahrungsberichte mit UV-Bleichung. Bei einem ging es gut, beim nächsten nicht, weil verschiedene Lampen verwendet wurden.

Auf die Idee, dass das mit sichtbarem blauen Licht am besten funktioniert, ist eben kein Chemiker gekommen sondern ein Bastler durch aufwendige praktische Versuche.

Also unterlasse es doch bitte, mit uralten Artikeln gegen neuere Erkenntnisse zu argumentieren. Und gewöhn dir doch bitte eine andere Ausdrucksweise an. Danke.

[ Dieser Beitrag wurde von Mikkel am 01.03.2023 um 15:44 Uhr geändert. ]
 
Mikkel   Nutzer

01.03.2023, 12:50 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@gunatm:

Ich habe nicht den Eindruck, dass du hier regelmäßig mitliest.

http://www.amiga-news.de/de/news/comments/thread/AN-2023-02-00046-DE.html

:lach:
 
Mikkel   Nutzer

28.02.2023, 15:26 Uhr

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Thema: Gilb entfernen ohne aggressive Chemikalien - erste Ergebnisse
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Nach dem Video letztens und dem diesbezüglichen Artikel hier habe ich mal angefangen, einige der Erkenntnisse aus dem Video zu überprüfen mit meinem A500 der extrem vergilbt (ich würde sogar sagen: Karamellbraun) war.

Im Video wurde ein Zusammenhang mit bestimmten Licht-Wellenlängen hergestellt. Danach wäre UV-Licht bestenfalls im UV-A-Spektrum leicht dazu geeignet, den Gilb "zurück zu drehen". Den besten nachweisbaren Effekt hatte Licht im sichtbaren blauen Bereich.

Zweitens war die These aufgestellt worden, dass Wärme die Vergilbung fördert und umgekehrt blaues Licht bei Kälte den Gilb am besten reduziert.

Drittens wurde das Thema (Luft-) Feuchtigkeit angesprochen. Je trockener, desto schneller ließen sich die Kunststoffe entgilben.

Also habe ich mir ein ganz simples Setup ausgedacht: Vom Amiga den Deckel am Expansion-Port als Kontroll-Teil abgemacht. Den Amiga selbst habe ich in zwei übereinander gezogene blaue Mülltüten gesteckt, die dienen als Farbfilter. Mit in die Tüte kam ein Säckchen Silikatgel zum Entfeuchten. Dann habe ich das Ganze bei mir im Schlafzimmer ins Fenster an die Scheibe gestellt. Da ist es jetzt im Winter schön kühl und die Sonne scheint ein paar Stunden pro Tag rein.

Mein Wohnzimmer liegt auf der selben Hausseite, dort habe ich das Kontrollteil auf die Fensterbank gelegt. Also genauso hell, nur eben wohnzimmerwarm, mit normaler Luftfeuchte und ohne Farbfilter-Mülltüte.

Das stand da jetzt zwei Wochen und das Ergebnis ist erstaunlich. Der Amiga aus der Mülltüte hat sich schon von Karamellbraun zu einem Graubeige verändert. Das Kontrollteil im Wohnzimmer ist zwar ebenfalls heller geworden, aber wesentlich weniger stark.

Also ich kann die "Forschungsergebnisse" aus dem Video letztens bestätigen: Temperatur, Luftfeuchte und Lichtwellenlänge haben einen ganz erheblichen Anteil an der Vergilbung. Der UV-Anteil vom Sonnenlicht wurde bei meinem Test schon vom normalen Fensterglas weitgehend weggefiltert.

Damit wäre auch ein weiterer Mythos widerlegt: Nämlich dass Bleichen im direkten Sonnenlicht im Sommer die beste Zeit wäre. So wie ich das sehe, ist der Winter die beste Zeit, weil kalt.
 
Mikkel   Nutzer

22.02.2023, 19:23 Uhr

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Thema: Workbench release. ??? Hä?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

@thomas2:

Ich habe mich mal belehren lassen, dass die Workbench nur ein grafischer Dateimanager ist, Kickstart das eigentliche Betriebssystem und AmigaDOS eine Shell.

Die Definition von "Betriebssystem" hat sich eben im Laufe der Zeit geändert. Früher war das nur der Kernel und ein paar Treiber. Heute gehören auch so extrem wichtige Dinge wie Wetter-Apps zum Betriebssystem, wenn man nach der Denke von M$ geht.

Was das "Release 1.3" angeht, über das du dich so aufregst: Lange Jahre war mein A500 mit WB 1.3 das einzige das ich kannte. Niemand hat mir gesagt, dass da etwas anderes als "Release." stehen sollte. Folglich hat es mich nie gestört. Mich stört heute eher das Hyperion-Banner.
 
Mikkel   Nutzer

20.02.2023, 10:10 Uhr

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Thema: Workbench release. ??? Hä?
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Das ist wie mit Windows 10. Die 1.3 war nicht irgendein Release, sie war DAS Release. Sowas braucht keine Versionsnummer. :lach:

Ich könnte mir vorstellen, dass man sich nicht sicher war, welche Versionsnummer man vergeben wollte. Dafür spricht, dass da noch "1.2" im Binary steht. Also hat man ein Stringreplace gemacht. Tja und wenn du jetzt das Targetpattern mit dem Hexeditor änderst, findet die Funktion keinen Match mehr.
 
 
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