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alias_known   Nutzer

22.01.2006, 14:40 Uhr

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Thema: Was meint ihr?
Brett: Get a Life

Mein Vorschlag:

Das Rückstoßprinzip wirkt sich nicht nur auf das (sich in seiner Rotation ja selbst "aufhebende") Laufband sondern auf das Flugzeug in Bezug auf die Umgebung auf. Wäre die ERDE das Laufband, müsste die Maschine stehen bleiben. Die Erde ist aber kein Laufband (Rotation, wie hier vorgeschlagen, einmal außen vor). Das Laufband hat also seinen Bezug ausschließlich zu den Rädern des Flugzeugs, denn die vom Laufband auf die Räder ausgeübte Kraft erfährt ihr Gegenteil auf der Unterseite des Laufbands, so wie die Vorwärtsbewegung des Flugzeugs von den Rädern unabhängig ist!
In der Realität wird der Versuchsaufbau scheitern, weil die Umdrehungsgeschwindigkeit von Rädern und Laufband sich gegen Unendlich bewegt (die Voraussetzung steht in der Aufgabe, Zitat: "sobald die Räder ... anfangen zu drehen" - das heißt: Das Laufbahn ist nicht proaktiv sondern reaktiv, es REAGIERT auf die Drehung der Räder, nimmt sie nicht vorweg). Würde das Flugzeug über die Räder angetrieben (was in der Realität niemals der Fall ist) bliebe es vom Betrachter AUßERHALB des Laufbandes aus stehen.
So aber, in der momentanen Aufgabenstellung, hebt das Laufband in Bezug auf die Räder nur die Drehung derselben auf, hat jedoch KEINE Auswirkung auf die Bewegung des Flugzeugs (der Rückstoß, mit dem das Flugzeug angetrieben wird, bezieht sich niemals nur auf die Startbahn - hier Laufband - allein sondern immer auf das gesamte System, in dem der Rückstoß ausgeübt wird, hier also Flugzeug versus Umgebung des Flugzeugs).

Der Vergleich mit der immer halbierten Strecke (oder genauer die Frage nach dem "Augenblick", der immer halb so kurz wie der Vergleich währen soll) ist passend. "Mathematisch" würde die Drehung von Laufband und Rädern ad infinitum gehen, das Flugzeug aber wie gehabt gemütlich abheben, weil der Rückstoß auch unabhängig von der Existenz einer Startbahn funktioniert (zur Verdeutlichung: Die Startbahn UNTER dem Laufband ist hier ja immer noch da, das Laufband hat seine "aufhebende Wirkung" ausschließlich auf die Drehung der Räder, der Bezugspunkt für das Flugzeug und seinen Rückstoß ist aber die Umgebung von Startbahn und Laufband, nicht nur das Laufband selbst).

In der Realität WÜRDE im ersten beliebig kurzen Zeitintervall das Flugzeug einen Vorwärtsschub erhalten (das ist die von Gutzi vorgegebene Startbedingung: Das Laufband REAGIERT auf die Drehung der Räder, die wiederum nur dann drehen, wenn das Flugzeug sich bereits vorwärts bewegt - es kann also entsprechend der Aufgabenstellung KEINESFALLS still stehen, weil es dann keine Räderdrehung und also keine Laufbandbewegung gäbe). Bliebe die GESCHWINDIGKEIT des Flugzeuges gleich(!) würde es mit eben dieser Geschwindigkeit (die aus dem beliebig kurzen Zeitintervall zum TRIGGERN des Vorgangs entstanden ist) sich weiterbewegen und also niemals abheben können - das gilt unabhängig davon, ob es ein Laufband oder Räder unten am Flugzeug gibt!
Wir sprechen beim Flugzeug aber von einer BESCHLEUNIGTEN Bewegung: Der Schub endet ja nicht sondern setzt sich fort. Wenn man die Aufgabe also WÖRTLICH nimmt (nicht so, wie ein Mathe- oder Physiklehrer sie nehmen würde sondern so, wie sie formuliert ist) hat man IMMER den Vorteil des "Zuerst setzt das Flugzeug sich in Bewegung" und "die Räder und also das Laufband reagieren". Das heißt: Zwar würden Laufband und Räder recht schnell in Flammen aufgehen, aber ein Flugzeug kann auch mit brennenden Stümpfen (i.e. ohne Räder!) starten, wenn man dafür sorgt, dass die Stümpfe nicht vom Boden gebremst werden (großes "Wenn", klar). Schließlich soll das Flugzeug nicht IN BEZUG AUF SEINE RÄDER fliegen sondern in Bezug auf die Welt drumrum. Vom Flugzeug aus betrachtet rauscht das Laufband unten in einem "Zeitpunkt" mit der doppelten Geschwindigkeit wie das Flugzeug in Bezug auf den Ruhepunkt (des Laufbands, also der Welt) mit negativem Vorzeichen weg. Aber das Flugzeug wird schneller, das Laufband reagiert - aber die WELT REAGIERT NICHT, sie bleibt statisch, das System funktioniert unter völliger Missachtung des Laufbands.

Nochmal anders formuliert: Der auf dem Laufband stehende Beobachter sieht, darin sind wir uns hoffentlich einig, das Flugzeug sich von ihm wegbewegen (d.h. er bewegt sich in Bezug auf das Flugzeug NACH HINTEN). Wäre das Laufband also das Bezugssystem für das Flugzeug, wäre unzweifelhaft, dass das Flugzeug abhebt, egal, ob das Laufband die Geschwindigkeit der Räder "sofort" kompensiert oder nicht: Das Flugzeug bewegt sich vom Bezugspunkt "Beobachter auf Laufband" fort.
Da das Laufband in Bezug auf die WELT sich NICHT bewegt (gemeint: Gesamtsystem Laufband!) bewegt sich das Flugzeug (siehe oben: Es MUSS eine Startgeschwindigkeit haben ohne die das Laufband nicht anfährt) sich ebenfalls vorwärts (in Bezug auf die Umwelt). Die Frage ist also nur, "wie SOFORT" das Laufband reagiert - und die Frage hat nur eine Relevanz für den Beobachter AUF DEM LAUFBAND (der entsprechend "sofort" beliebig schnell wird oder mit einer "beliebig kurzen Verzögerung").
Selbst wenn die Aufgabe schwammig formuliert ist und ein "in die Zukunft sehendes Band" gemeint ist: Dann müsste das Band ja SOFORT stehen bleiben, wenn das Flugzeug sich NICHT BEWEGT, denn es ist ausschließlich die Bewegung des Flugzeugs in Bezug auf das Band (Räder!), die das Band überhaupt bewegt. Bewegte das Flugzeug sich AM ANFANG nicht, stünde das Band still. Also BEWEGT das Flugzeug sich AM ANFANG (und warum sollte es damit aufhören?), weil sonst die Aufgabenstellung FALSCH ist ("sobald die Räder sich zu drehen beginnen").

Wenn wir uns also einig sind, dass die Geschwindigkeit von Rädern (und Laufband) in beliebig kurzer Zeit beliebig hoch wird (in jeweils entgegengesetzter Richtung), was eine REAKTION (Kette) voraussetzt, die in der Aufgabe formuliert ist, und sich also die Drehungen der beiden in Bezug zueinander aufheben, müssen wir folgerichtig von der gleichen Wirkung wie von KEINEN RÄDERN ausgehen: Der Boden UNTER dem Laufband ist nämlich statisch, das Flugzeug erhält seinen NORMALEN Schub in Bezug auf die Umwelt und hebt also ab. Man erhielte die gleiche Situation bei einem Luftkissenboot OHNE Räder, das sich per Luftpolster erhebt und per Rückstoß vorwärts bewegt wird. Da keine Räder da sind (die Reibung des Bodens, die ein Vorwärtskommen verhindern würde, wird durch das Luftpolster verringert - das Luftpolster ersetzt die Räder!) bleibt das Laufband stehen (es darf sich aber auch mit beliebiger Geschwindigkeit in JEDER Richtung - sogar gleichzeitig! - bewegen), das Luftkissenboot bewegt sich immer noch vorwärts.

In der Realität würde viel Qualm entstehen und das Flugzeug von den Brocken des explodierenden Laufbandes ganz sicher am Starten gehindert werden, egal, ob der Schub sich auf Laufband, Umwelt oder Käsequarkstollen bezieht.
 
alias_known   Nutzer

13.08.2005, 17:35 Uhr

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Thema: A+ im PDF-Format
Brett: Amiga, AmigaOS 4

Natürlich ist dabei zu beachten, dass das Urheberrecht und die Vergütungsregeln für feste und freie Redakteure nicht verletzt werden dürfen. Bringt ein Verlag - ohne Einverständnis aller beteiligten Autoren, Fotografen, Grafiker etc (interner UND externer) - eine "elektronische Neuausgabe" eines Magazins heraus und hat der Verlag NICHT das nötige Kleingeld, Urheberrechtsklagen abzuwehren, kann das für besagten Verlag das Aus sein.
Denn merke: Print- und PDF-Ausgabe sind NICHT vergleichbare Produkte, ein Redakteur oder freier Autor, der für die Printausgabe geschrieben hat, hat NICHT automatisch sein Einverständnis für eine Zweitverwertung in einem fremden Medium gegeben.
Eine große deutsche Zeitung hat aus diesem Grund das bestehende PDF-Komplettarchiv aus fast 100 Jahren NICHT öffentlich gemacht. Man hat einfach nicht die entsprechenden Veröffentlichungsrechte von den Urhebern einholen können.
 
alias_known   Nutzer

19.06.2005, 11:37 Uhr

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Thema: Anstatt mal über Politiker herzuziehen...
Brett: Get a Life

Ihr sucht euch das falsche Ziel. So offensichtlich, wie auch ihr die Bild als manipulativ darstellt, kann man nicht einmal mehr im PISA-Land Deutschland noch groß Einfluss nehmen.
Schießt euch daher lieber auf die wirklich gefährlichen Blätter wie z.B. "Focus" ein. Die unterschwellige Propaganda und Hetze eines Helmut M., die ständige, penetrante Wertung jeder einzelnen Meldung in der dem Chefredakteur genehmen Richtung sind wirklich geeignet, sich selbst für gebildet haltende Leser zu beeinflussen. "Fakten" findet man im Focus nur selten, dafür jede Menge oberflächlich recherchierte, reißerisch aufgemachte Scheinwahrheiten. Und immer mit starken Tendenzen.

Da lobe ich mir eine BILD, die offensichtlich und vor allem: OFFEN und EHRLICH manipulieren will, die sich ganz dreist auf die "unterste Ebene" begibt. Ich kenne einen ehemaligen Bild-Chefredakteur persönlich und halte ihn für einen hochintelligenten, relativ ausgewogen denkenden Menschen. Ich kenne auch Helmut M. Von ihm kann ich gleiches nicht behaupten.
 
alias_known   Nutzer

26.05.2005, 20:07 Uhr

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Thema: Wer kennt mein "Schlossgespennst"? :)
Brett: Get a Life

Zitat:
Woher haste Deine Infos? Besitzt Du eine solche MC?

Ich besaß alle Platten von Spuki. Leider sind diese seit rund 13 Jahren im Besitz einer wundervollen Frau - und also unerreichbar für mich, weil ich nicht wundervoll genug für ebenjene Frau war.
 
alias_known   Nutzer

26.05.2005, 10:31 Uhr

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Thema: Wer kennt mein "Schlossgespennst"? :)
Brett: Get a Life

Spuki von Spukizius: "Spuki das Schlossgespenst". Spuki und seine Tante machen Unsinn mit den Hotelgästen.
 
alias_known   Nutzer

03.11.2004, 20:45 Uhr

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Thema: wahlbetrug in den usa... traurig
Brett: Get a Life

Zum Glück hat Kerry seinen Hut genommen - zum Glück, denn wenn er wirklich gegen eine republikanische Mehrheit im Senat das Chaos hätte aufräumen müssen, das das Übel in Person - der korrupte Bush-Sprössling - angerichtet hat, hätte er daran kaputt gehen können.

Wie hier schon mehrmals richtig angemerkt wurde, hätte die tatsächliche (Aussen-)Politik sich kaum geändert, wenn Kerry gewonnen hätte. Wenn sie sich geändert hätte, dann kaum in einem "europäisch/deutschen" Sinn zum Positiven. Ich halte es für ein Gerücht, dass Kerry speziell mit Deutschland, aber auch generell mit Europa nachsichtiger oder produktiver umgegangen wäre als Bush. Spätestens die wirtschaftlichen Notwendigkeiten (beispielsweise Schutzzölle) wären so erdrückend gewesen, dass Kerry zu unbeliebten Mitteln hätte greifen müssen.

Hätte, könnte, dürfte, sollte - egal: Kerry hat für Amerika das Beste getan, das er tun konnte. Er hat es vermieden, dass Amerikas Ansehen noch weiter abgerutscht wäre, wenn wie vor vier Jahren korrupte Richter und Journalisten den Wahlausgang ausgebumst hätten.
 
alias_known   Nutzer

16.10.2004, 16:13 Uhr

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Thema: An die Studenten unter uns
Brett: Get a Life

> Darüber hinaus bin ich mir nicht so sicher, ob es in der christlichen Welt nicht heute noch erflogreiche Hassprediger geben würde,


Was heißt hier "geben würde"? Die christlichen Hassprediger gehen mir schon seit Langem auf den Sack. Wer kennt nicht Leute wie Todoroff? (http://home.t-online.de/home/Todoroff/) Wenn der Mann kein Hassprediger ist, weiß ich nicht, welchen Schwachsinn man noch von sich geben muss, um als solcher bezeichnet zu werden.
Hier geht eine Sache wieder einmal schief: Die Religionen an sich können kaum schlechter sein als ihre dümmsten Verfechter. Fundamentalisten gibt es überall, keine einzige Religion ist da "schlimmer" als ihre Mitbewerber um die "einzig glückselig machende Wahrheit".
 
alias_known   Nutzer

15.10.2004, 21:13 Uhr

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Thema: Neues Gerichtsurteil zum Urheberrecht
Brett: Get a Life

> Was für ein Schwachfug. Selbst wenn ich rechtmäßiger Urheber bin,
darf ich nicht meine Rechte an die Allgemeinheit abgeben.
> Kennt jemand den Hintergrung für diesen Umstand ???

Ja. Es ist der uralte Übersetzungsfehler: Copyright != Urheberrecht.

Selbstverständlich kann ein Urheber sein Urheberrecht an einer Sache nicht aufgeben (das wäre völliger Unsinn). Das hat aber für das, was im Amerikanischen "Copyright" genannt wird, nur wenig Auswirkung: Dort ist das "alleinige Nutzungsrecht" (dies ist nicht der korrekte juristische Ausdruck) gemeint, nicht das (deutsche) URHEBERRECHT an einer Sache.

"Public Domain" (im Sinn, den ein Computer-Veteran diesem Begriff gibt) gibt es nur rein begrifflich nicht auf Deutsch, selbstverständlich gibt es aber die Möglichkeit, die Nutzungsrechte an einem Programm freizugeben, womit das gleiche Ergebnis erreicht wird.

Kurz: Das Problem ist keines, es fehlt nur ein passender deutscher Begriff.

[ Dieser Beitrag wurde von alias_known am 15.10.2004 editiert. ]
 
alias_known   Nutzer

14.10.2004, 22:47 Uhr

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Thema: Neues Gerichtsurteil zum Urheberrecht
Brett: Get a Life

Man sollte grundsätzlich "journalistische Wahrheiten mit Vorsicht betrachten. Heise tut sich in letzter Zeit nicht gerade mit sauber recherchierten Artikeln - oder verständlichen Texten (siehe Croquet) - hervor.

Die Kläger haben ausdrücklich alle "urheberrechtsrelevanten"(!) Komponenten ausgeschlossen, aus Frustration über die vorangegangene Ablehnung der Unterlassungsklage. Das Gericht hätte eindeutig für die Kläger entschieden (das heißt: Die offenkundig dreiste Übernahme der Programmierung als unzulässiges Plagiat abgemahnt), wenn die Kläger nicht ausdrücklich in ihrer Klage die Programmierung der Seite als irrelevant bezeichnet hätten. So blieb nur die tatsächlich sichtbare "kreative Leistung" übrig, die, das sieht auch der Laie an den bekannten Screenshots, jede Kreativität vermissen lässt (es wurden Standard-Layouts übernommen, die in Layout-Pools zu tausenden zu finden sind). Das Gericht hat völlig zu Recht die nicht vorhandene Schöpfungshöhe bemängelt, was keine Rolle gespielt hätte, wenn die Kläger die Programmierung (browserunabhängige Darstellung, konkrete Realisation durch Stylesheets etc) als Bestandteil ihrer schützenswerten Arbeit einbezogen hätten.

Kurz: Das Urteil stärkt tatsächlich sogar Designer in ihrer Tätigkeit (wenn diese nämlich "schöpferisch tätig" werden) und vor allem Web-Entwickler (deren Leistung die Kläger nicht berücksichtigt wissen wollten).
 
alias_known   Nutzer

29.09.2004, 10:14 Uhr

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Thema: Amiga und die 2007 kommenden Rundfunkgebühren
Brett: Get a Life

> Job ist Job und der eines Politikers ist genauso ein Job wie jeder andere, nur mit einer viel viel größeren Verantwortung gegenüber sehr sehr vielen Menschen

Und VERANTWORTUNG in einem Job führt normalerweise zu einer angemessenen Bezahlung. Die Bezahlung für Politiker(!) in unserem Land ist NICHT angemessen, sie ist VIEL ZU NIEDRIG (jetzt kommen wieder die Aufschreie: Die verdienen viel zu viel, richtig? WISST IHR denn überhaupt, was ein Politiker verdient?)
Eben weil Politiker hierzulande viel zu wenig verdienen, müssen sie sich "Zusatzeinnahmen" verschaffen - Aufsichtsratsposten, Beraterverträge etc. Da liegt das eigentliche Problem: Ein Politiker in entsprechend gehobener Stellung KANN gar nicht mehr objektiv und unabhängig tätig werden, er ist in seinen eigenen Interessenskollisionen gefangen. Daher plädiere ich seit 15 Jahren für eine Vervierfachung der Politiker-Bezüge (und mindestens eine Verdoppelung der Beamtenbezüge) bei gleichzeitigem ABSOLUTEN Verbot von Nebenverdiensten und Nebenjobs für Politiker.

> Wir brauchen einen 30 jährigen Bundeskanzler

Du willst einem halben Kind die Geschäfte eines Bundeskanzlers anvertrauen? Wie soll ein 30jähriger die Verantwortung schultern können, die Du selber oben den Politikern zusprichst? Das ist albern. Ein 30jähriger würde sich bei dem Gegenwind und den unfairen, kindischen Angriffen, denen ein (jeder) Bundeskanzler ausgesetzt ist, recht schnell umbringen.

> Die Politiker können sich nur alle so sicher fühlen, weil es keine ernstzunehmende Konkurenz gibt

Ganz im Ernst: Ich habe häufig mit Meckerern wie Dir diskutiert - aber persönlich, nicht über den schützenden Wall einer anonymisierenden Webseite hinweg. Ich habe ihnen aufgelistet, was ein Politiker verdient, welche Arbeitszeiten er hat (7 Tage die Woche, sehr oft deutlich über 12 Stunden am Tag) und welchen Urlaub er realisieren kann (die Zeiten kennst Du als Tagesschau-Gucker bestimmt - sie sind lächerlich wenig in Anbetracht der sonstigen Arbeitszeit). Dann habe ich sie konfrontiert mit den unüberlegten Anwürfen, wie sie hier wieder mal formuliert werden. KEIN EINZIGER, nicht einer von diesen Stänkerbubis war bereit mir ins Gesicht zu sagen: Ja, ich will Politiker werden. Die ehrlicheren haben gesagt: Gut, daß sich Idioten finden, die diesen Scheiß-Job machen.

Warum ignoriert ihr eigentlich, daß sogar in diesem Thread schon gesagt wurde: Die zusätzlichen PC-Gebühren würden nicht erhoben wenn schon ein TV-Gerät im Haushalt angemeldet ist? Ihr wollt nur euren Frust auf "die da oben" ableiten, aber etwas ändern wollt ihr nicht - und seid sogar stolz darauf, eure demokratische Pflicht nicht wahrzunehmen (indem ihr die Wahlen verweigert). Ihr wisst - da ihr ja angeblich politisch so gebildet seid (warum sonst würdet ihr schimpfen?) und euren Einfluss bereits ausgeübt habt (wer nicht wählt hat hier die Schnauze zu halten: Er hätte "es" nach seiner Ansicht ja sonst ändern können) - ihr wisst also, wie ihr eingreifen könnt, so daß ich es nicht erklären muss, richtig? Diese Kleinigkeiten wie "Anrufen bei ..." oder "Brief schreiben an ..." oder "Einfach mal hingehen zum ..." :-)
 
alias_known   Nutzer

08.04.2004, 22:11 Uhr

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Thema: Mehr Arbeit durch Mehrarbeit?
Brett: Get a Life

Maja,

Zitat:
Wenig bis gar keine sachlichen Informationen drin, dafür aber mit viel Polemik gewürzt; dein Beitrag.

Richtig, ich vergaß, als ich sagte: Ich weiß, welche Reaktionen kommen, daß natürlich Gewerkschafter wieder nur das lesen, was sie lesen wollen und den Rest ignorieren:

Zitat:
Oder anders: Das liest sich alles wie: "Alle dumm und faul. Außer ich." Ist ja auch eine Unverschämtheit, dass die Leute auch mal Feierabend haben und sich um ihre Familien kümmern wollen.

Genau diese ignorante Einstellung kotzt mich in diesem Land an. Ich habe schließlich erklärt, daß es mit NICHT-ANGESTELLTEN wunderbar funktioniert, weil die lieben Leute dann auf einmal auf eigene Rechnung arbeiten. Aber weil Dir das nicht in den Kram passt, behauptest Du eben einfach, ich hielte mich allein für das Maß der Dinge, damit glaubst Du, mir den Boden der Ernsthaftigkeit entziehen zu können.
Eine Diskussion ist Dir gar nicht wichtig, Du willst nur Deine engstirnige, egoistische und egozentrische Sicht vertreten können. Meinen Erfahrungsbericht kannst Du also nur aus eben dieser Sicht wahrnehmen - und mich als arrogantes Arschloch betrachten.

Das tut mir leid. Aber ich bin sicher, daß der eine oder andere stille Beobachter hier ähnliche Gefühle hegt beim Lesen der Beiträge wie ich. Und ich habe für meinen Teil den Schluss aus dem Verhalten von Leuten wie Dir gezogen: Ich lasse in Polen entwickeln.
Nochmal ganz klar: Ich sage nicht, daß jeder deutsche Arbeitnehmer schlecht arbeitet. NATÜRLICH habe ich da pauschalisiert (wie Du es ja auch tust). Ich sage aber (und das wird diesmal hoffentlich deutlich), daß es in Deutschland für Schlamper und Schlafmützen zu einfach ist, sich auf einem einmal gefundenen Job auszuruhen. Die Scheiss-Qualität von Telekom, Post, Daimler (Tollcollect), Accenture (Webportal BAA) und Co zeigt genau das. Und ich habe es satt, satt, satt, mir von Gewerkschaftfuzzis anhören zu müssen, das sei gut so.
 
alias_known   Nutzer

08.04.2004, 13:55 Uhr

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Thema: Mehr Arbeit durch Mehrarbeit?
Brett: Get a Life

Ich war mehrere Jahre lang Arbeitgeber in Deutschland, habe bis zu fünf Arbeitnehmer beschäftigt. Vor eineinhalb Jahren habe ich den letzten Arbeitnehmer entlassen, nachdem ich sichergestellt hatte, daß jeder einen neuen Job bekommen hatte.
Seitdem hat sich mein Umsatz nur im normalen Rahmen geändert (umfeldbedingte Schwankung), mein Gewinn ist aber um rund 50% angestiegen. Ich führe weiterhin einen Teil meines Gewinns an SOS Kinderdorf und andere Organisationen ab, glaube also, mit den üblichen Ablassbrieftechniken meiner unsterblichen Seele ausreichend Gutes zu tun (seufz).
Warum habe ich meine Arbeitnehmer entlassen?

Alle meine Mitarbeiter konnten von zu Hause aus arbeiten - bis auf die Buchhaltung und den Telefondienst, die zu festen Bürozeiten erreichbar sein mussten, konnte sich jeder seine Arbeitszeit frei einteilen, die Arbeit an sich musste gemacht werden. Wurde sie aber nicht.
Ich habe letztlich deutlich mehr Zeit investiert, um meine Angestellten zu beaufsichtigen und am (ordentlichen) Arbeiten zu halten, ihre Ergebnisse zu kontrollieren und für sie als "Seelentröster", Ansprechpartner und Punchingball da zu sein als selbst für mein Einkommen zu sorgen.
Ich habe "outgesourced", arbeite mit zweien meiner ehemaligen Arbeitnehmer weiter zusammen - jetzt auf Rechnungsbasis. Sie sind nun voll verantwortlich für ihre Arbeit - und siehe da, es klappt besser.

Nein. Das ist keine Ausnahme. Ich spreche oft mit anderen Kleinstunternehmern "meiner Coleur" und höre ausnahmslos immer das Gleiche: Die Arbeitsmoral in diesen unseren Landen ist quasi inexistent, man ruht sich auf seinem gepflegten 7.5-Stunden-Job aus, lässt um 16:00 Uhr den "Hammer" fallen und schert sich einen Dreck darum, ob die Produkte, die man mit herstellt, hochwertig sind.
Allenthalben wird über die schlechte Qualität der Dienstleistungen der Telekom, der Post, der Ämter usw. geschimpft, dabei lassen die werten Kollegen Schimpfer außer Acht, daß dort MENSCHEN arbeiten. Menschen, die mit zum Gesamtbild des deutschen Arbeitnehmers beitragen.

Dieses mein Beispiel soll eines zeigen: Natürlich ist die Arbeitszeitverlängerung keine Lösung für IRGENDEIN Problem (nicht mal für das der Lohnnebenkosten - wer das glaubt, hat sich noch nicht mit der tatsächlichen Abgabgensituation auseinandergesetzt oder wird von Lobbies bezahlt). Ein Problem ist, daß man in Deutschland z.B. in der IT-Branche (mein Bereich) schlichtweg keine hochwertige Arbeit erhält, die Informatik-Ausbildung ist auf dem Stand von vor 10 Jahren (wenn überhaupt), die Bereitschaft von Studenten, sich selsbtändig fortzubilden, fast 0 (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen, aber, hey, sorry: Ich habe noch keine erlebt!) - schlimmer noch: Wer einmal eine Lehre gemacht oder einen Job ausgeübt hat, glaubt "normalerweise", daß die Mitgliedschaft in einer Mittelstandszerstörungsgemeinschaft (auch als "Gewerkschaft" bekannt) ausreicht, um nie wieder selber denken zu müssen und den Arbeitgeber als Feind, als abhängige Klette betrachten zu können. Daß wir (Klein-)Unternehmer oft 70-90 Stunden in der Woche arbeiten (unsere Arbeitnehmer aber NICHT!), uns um Aufträge FÜR unsere Arbeitnehmer bemühen (müssen) und von UNSEREM schmalen Einkommen die Lohnmehrforderungen der Arbeitnehmer zahlen müssen, ist den Sesselinsassen in den Gewerkschaften vollkommen egal.
Nein, das ist keine Aussage für Telekom, Daimler oder Ferero - dort mögen die Verhältnisse anders sein. Der (abgrundtiefe) Hass auf alles, was mit Gewerkschaften zu tun hat in weiten Teilen des Kleinunternehmertums ist aber eindeutig eben diesen Gewerkschaften und dem Massenvieh zuzurechnen, das auf die Straße latscht (statt zu ORDENTLICHE Arbeit abzuliefern), sich von seiner Arbeit befreien lässt (im "Betriebsratssitzungen" auf Kosten der Kollegen abzuhalten) und Unternehmer angreift, die sich seit Jahren, manchmal seit Jahrzehnten KRUMM machen, um MIT Arbeitnehmern zusammen einen Betrieb auf- und auszubauen.

Ich werde in Deutschland keine Arbeitnehmer mehr einstellen. Diese Entscheidung habe ich vorletztes Jahr gefällt, als ich zwischen "Verlagerung ins Ausland" (einschließlich anderer Bundesländer wie Bayern) und "Aufstocken auf 20 Mitarbeiter inklusive Betriebsrat" wählen musste. Betriebsrat? Der mir in MEINEN Betrieb reinredet? Nein. Dann geben ich lieber ein paar kooperativen polnischen Mitmenschen einen Auftrag.

Übrigens habe ich ähnliches wie dieses schon in anderen gewerkschaftsfreundlichen Runden von mir gegeben und rechne daher mit den Standardantworten: Hoffentlich wirst Du bald arbeitslos (aber Arbeitslose werden von Gewerkschaften nicht vertreten), hoffentlich musst Du Dich auch mal auf der Seite des Arbeitnehmers wiederfinden (da war ich und wurde trotzdem von der IG Druck und Papier NICHT richtig vertreten, sie standen für das Gegenteil meiner Meinung), die Gewerkschaften haben viel Gutes geschaffen (ja, stimmt, kein Zweifel. Na und?)
Und: Es geht um die Mehrarbeit. Die Mehrarbeit ist teilweise NOTWENDIG und die Gewerkschaften sollen gefälligst den Schnabel halten, wenn sie keine Ahnung haben. Ein Entwickler kann sich nicht an die Vorgaben der IGM halten, im Schichtbetrieb von 05:00 bis 13:00 Uhr zu arbeiten und dann fertig zu sein. Flexible Arbeitszeiten sind ein absolutes Muss, in der Medienlandschaft haben viele "Macher" einen Vertrag, der ausdrücklich "Mehrarbeit ist durch den erhöhten Bezug abgedeckt" aussagt - völlig korrekt so, die 30 Minuten Mehrarbeit an einem Tag KÖNNEN nicht von einem Arbeitslosen übernommen werden (der das Fachwissen nicht hat).
ABER: Eine generelle Arbeitszeitverlängerung für das produzierende Gewerbe ist NATÜRLICH Unsinn. Hier muss es möglich sein, die Lohnnebenkosten (anders!) auf ein absolutes Minimum zu drücken, Saisonarbeit muss flächendeckend möglich werden, Entlassungen aufgrund schlechter Auftragslage sollten alltäglich werden (und Einstellungen ebenso). Ich stelle doch niemanden ein, wenn ich weiß, daß ich ihn in zwei Jahren nicht mehr los werde! Aber genau das fordern die G... ich erwähne das Wort lieber nicht mehr. Die Zeiten haben sich geändert, wie hier andere schon erkannten. Wir stecken nicht mehr in der industriellen Revolution. Es geht nicht mehr um 70 Wochenarbeitsstunden.

Parasiten? Ja, klar bin ich ein Parasit: Ich arbeite bis zum Umfallen (als Unternehmer), um Geld für meine Familie zu verdienen. Und wenn ich nicht alles selber schaffe, würde ich das gerne jemanden machen lassen für mich. Da ich aber entweder keine akzeptable Qualität von Festangestellten erhalte oder mich dann jahrelang darum kümmern muss, daß der liebe Mensch auch ordentlich zu tun hat, suche ich mir lieber einen Dienstleister. Und da ist es mir MEISTENS (nicht immer) egal, ob der in Skandinavien, England oder Bayern sitzt.
 
 
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