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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Amiga-Disketten durch Handystrahlung zerstörbar? | [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ] |
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28.03.2006, 08:14 Uhr Tocker Posts: 87 Nutzer |
Hab mir gestern mal gerade Gedanken gemacht. Hab nach langer Zeit mal wieder meinen Amiga 1200 aktiviert und entsprechend die Diskettenboxen mit all meinen Original-Disketten hervorgeholt. Hab mein Handy auf die Box gelegt, während ich mit dem Amiga gespielt habe. Mein Kumpel meinte nur: "Wie kannste denn dein Handy auf die Box legen? Die Disketten kannste wegschmeißen!". Mir ist ja auch bekannt, daß ein Handy elektromagnetische Strahlung erzeugt. Aber daß es sogar Disketten kaputtmachen soll? Ich bin mal ganz dreist hingegangen und habe eine Disk genommen, auf der nur Mist war. Dann hab ich mein Handy genommen und das meines Kumpels angerufen, während ich die Diskette mit geöffnetem Schieber genau dazwischen hatte. Das müßte doch die größten Magnetfelder überhaupt geben, die mit Handy möglich sind. Ergebnis: Die Diskette ließ sich immernoch komplett in die Ramdisk kopieren ohne Checksum-Error oder Read/Write-Error. Konnte ohne Probleme auf die Daten zugreifen. Woran liegts? Oder hat die Disk einen Schaden erlitten, der sich jetzt noch nicht erkennen läßt? Was ist da dran mit diesen Handystrahlen? Würd mich mal interessieren. Einfach weil ich mir doch noch ein wenig Sorgen um meine Originaldisks mache. Übrigens: Zu diesem Zeitpunkt war das Handy zwar an. Aber ich wurde nicht angerufen und empfing auch keine SMS. Müßte dann doch eh ein schwaches Feld gewesen sein. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 10:21 Uhr MaikG Posts: 5172 Nutzer |
>Was ist da dran mit diesen Handystrahlen? Erstmal sind die Hochfrequent und nicht stark genug, selbst mit einem Dauermagneten hast du Probleme Disketten zu löschen. Wenn das so währe müsstest du dir auch um WLAN und Blutooth sorgen machen. >Würd mich mal interessieren. Einfach weil ich mir doch noch ein >wenig Sorgen um meine Originaldisks mache. Übrigens: Zu diesem >Zeitpunkt war das Handy zwar an. Aber ich wurde nicht angerufen >und empfing auch keine SMS. Müßte dann doch eh ein schwaches Feld >gewesen sein. Ein Handy sendet so ca. alle 30 Min zum Funkturm das es noch da ist. Ansonsten nur bei Anrufen, SMS, Internet und beim an und abschalten. Wesentlich weniger als ein DECT Telefon... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 12:04 Uhr aPEX Posts: 4692 Nutzer |
Mit nem MOTOROLA Handy von 1988 kanns sicher noch viel mehr passieren... -- cu, aPEX http://www.a1k.org - Die Amiga Community [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 13:01 Uhr Tocker Posts: 87 Nutzer |
Hey, danke mal fürs erste. Hab mir schon Sorgen gemacht, dass ich mir alle Disks gefetzt habe. Jedoch hat mich der Hardcore-Versuch mit den 2 Handys schon ein wenig beruhigt. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 14:01 Uhr _PAB_ Posts: 3016 Nutzer |
Trotz allem würde ich bei Disketten (und Festplatten) ein bißchen aufpassen. Handys mit der Antenne nicht direkt auf eine Diskette legen. Disketten und Festplatten nicht direkt neben/auf einen Lautsprecher legen (hat bei einem Freund schon zu Datenverlust geführt, da in seinem Lautsprecher ein starker Permanentmagnet drinnen war). [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 14:20 Uhr Tocker Posts: 87 Nutzer |
Bei einem Abstand von ca. 5 cm zur Diskette (so wie es bei mir der Fall war) dürfte doch aber nix zu befürchten sein, oder? Wie gesagt: Bei offenem Schieber hielt ich 2 Handys während sie abstrahlten direkt an die Diskette. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 14:45 Uhr DrZarkov Posts: 702 Nutzer |
Vielleicht ließe sich daraus eine spannende Aufgabe für die Mythbusters konstruieren? -- Dr. Zarkov [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 19:03 Uhr MaikG Posts: 5172 Nutzer |
Ich hatte schon einen 2 Watt HF-Sender in der nähe meiner Diskettenbox, wieviel hatte ein Handy gleich nochmal? [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 19:18 Uhr Flinx Posts: 1073 Nutzer |
Zitat: Ich vermute, daß Du mit einem Handy die Diskette innerhalb von zwei- bis dreihundert Jahren löschen kannst... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 20:22 Uhr Musicman Posts: 540 Nutzer |
@MaikG: kommt darauf an was für eines Du hast. Die meisten Handys haben ca 0,125-0,5Watt Sendeleistung. Ist der Empfang schlecht schraubt das Handy die Leistung rauf. Viele Handys haben eine feste Sendeleistung und gehen gleich in die Knie wenn man in den Keller geht. Du kannst Dir ja ausrechnen wieviel Leistung Dein Handy hat. mfg [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 20:36 Uhr botfixer Posts: 275 Nutzer |
@Flinx: Richtig Ein Handy kann bestenfalls dafür sorgen das die magnetische Information schneller "umkippt". Aber ich glaube in ein paar Jahrzehnte macht das nichts mehr. Vorher ist das Disketten Grundmaterial unbrauchbar. Bei Lautsprecher handelt es sich um Permanentmagnete die dann auch noch bei Music ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugen, die können ein Problem werden. Aber auch das nur unter ungünstigsten Bedingungen. Da ist mir eine Schreibtisch Halogenlampe mit integrieten Transformator schon umheimlicher. -- Gruß Andy [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
28.03.2006, 20:58 Uhr ylf Posts: 4112 Nutzer |
Zitat: Meinst du jetzt wirklich GSM-Handies oder Schnurlostelefone? Im GSM900 Netz (D-Netz) kann ein Handy bis zu 2W senden. Beim GSM1800 Netz (E-Netz) sind es nur 1W. Die Leistung bekommt das Mobile von der Basisstation vorgegeben, entsprechend der Übertragungsqualität. Allerdings teilt sich die Leistung zeitlich auf ein achtel, ein Handy sendet nämlich alle 4,6 msec exakt 0,577 msec lang. Dies gilt aber während einer Übertragung, also beim Empfang von Nachrichten oder während eines Gesprächs. Ich will es mal dabei belassen, sonst kommen wir von Pontius zu Pelatius. bye, ylf [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 00:24 Uhr _PAB_ Posts: 3016 Nutzer |
@Flinx: Steter Tropfen höhlt den Stein. Und wenn die Disketten schon ganz von alleine nach 10 Jahren Daten verlieren, dann kannst Du davon ausgehen, daß es mit einem Handy sicher nicht langsamer vonstatten geht. Kommt aber auch darauf an, wie lange man die Diskette einer Dipolantenne aussetzt - ist nichts anderes als ein stetes tropfen auf den Stein. @botfixer: > Da ist mir eine Schreibtisch Halogenlampe mit integrieten Transformator schon umheimlicher. Da kann ich Dir definitiv Entwarnung geben. Ein Trafo hat einen ringförmigen Metallkern, der so gut wie das ganze Magnetfeld in sich aufnimmt. Wäre ja auch schlimm, wenn nicht, dann würde man damit ja ordentlich Energie verbrennen. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 09:05 Uhr Flinx Posts: 1073 Nutzer |
@_PAB_: In beiden Fällen hast Du unrecht. Im ersten dürfte entscheidend sein, daß die Feldstärken der diversen Rundfunksender im zeitlichen Mittel höher sind als die des Handys, auch wenn es direkt auf der Diskette liegt. Daß das Handy dabei insgesamt vielleicht noch ein Prozent Mehrbelastung bringt, kann man getrost vernachlässigen. Und im zweiten Fall liegst Du mit der Entwarnung vollkommen daneben. Ich habe mehrfach PC-Benutzern (auf meiner Arbeitsstelle) sagen müssen, daß ihr Monitor nicht defekt ist, sondern das Bildzittern nur von den eingestreuten Magnetfeldern kommt. Das Wegrücken der Geräte hat dabei dann problemlos Abhilfe geschaffen. Das ist natürlich auch mit anderen Geräten passiert (Diktiergeräte, Anrufbeantworter usw.), aber Schreibtischlampen waren auch dabei. Überhaupt - wie kannst Du vor dem einen Fall, der praktisch zu vernachlässigen ist, warnen, und bei dem anderen Entwarnung geben wollen? Wenn man den Anspruch hat, sich mit Physik auszukennen, dann sollte man auch ein Gefühl für Größenordnungen entwickeln. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 09:44 Uhr Tocker Posts: 87 Nutzer |
Oh, da hab ich ja eine rege Diskussion in Gang gesetzt. Naja, hab mal gestern die Disketten durchgecheckt. Eine machte allerdings Probleme: Die 8. Disk von Simon the Sorcerer. Es handelt sich um ein Original, das ich eigentlich kaum benutzt habe, da StS stets auf der Platte lag. Die Disk hatte einen Read/Write-Error. Als ich sie allerdings ein 3. Mal einlegte, wurde die Disk anstandslos erkannt. Komisch. Muß wohl am Laufwerk gehangen haben. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 13:28 Uhr _PAB_ Posts: 3016 Nutzer |
@Flinx: > Im ersten dürfte entscheidend sein, daß die Feldstärken der diversen Rundfunksender im zeitlichen Mittel > höher sind als die des Handys, auch wenn es direkt auf der Diskette liegt. Das ist schonmal absolut falsch ! > Und im zweiten Fall liegst Du mit der Entwarnung vollkommen daneben. > ... > Das Wegrücken der Geräte hat dabei dann problemlos Abhilfe geschaffen. Das mag sein, aber Deine Interpretation (daß ein Trafo dran schuld wäre) ist leider auch absolut falsch. Was hier den Bildschrim gestört hat, ist das Wechselfeld einer elektrischen Leitung, nicht das (verschwindend geringe) Feld eines Trafos. Da ein Monitor selbst auch mit Wechselfeldern arbeitet, ist die Beeinflussung natürlich hoch - deutlich höher als die einer Diskette. Die richtige Konsequenz ist, daß man zwar Disketten von elektrischen Leitungen fernhalten sollte, allerdings diese weit weniger gefährlich sind als Handys und Lautsprecher und Permanentmagneten etc. (ein Handy enthält übrigens auch einen Permanentmagneten !) Wenn Du mir das nicht glaubst, kannst Du gerne mal einen Kompaß dran halten. Trafos ansich sind noch weniger gefährlich als eine elektrische Leitung, da Trafos ihr Feld in den Ringkern abgeben. Elektrische Leitungen selbst sind ebenfalls recht ungefährlich ist, da es sich um Parallelleiter ("Litzen") handelt, und daher die Abstrahlung schon recht gering ist: der parallele Nullleiter sorgt für eine Teil-Absorption der entstehenden Felder. Und komm mir bitte nicht mit zeitlichem Mittel von Feldern... daß das falsch ist, wurde schon 1905 gezeigt. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 13:52 Uhr Solar Posts: 3680 Nutzer |
Zitat: Die Folge gab's schon. Es wurde versucht, den Magnetstreifen einer Kreditkarte zu löschen. Sämtliche "handelsüblichen" Versuche, inklusive Magnetclip einer Börse, Lautsprecher, Mikrowelle (von außen), schlugen fehl. Erst, als man einen massiven Elektromagneten mit Wechselstrom (kein Gleichstrom) "befütterte" und die Karte zügig durch das Magnetfeld zog, waren die Daten hin. Ergo: Magnetdatenträger sind nicht so empfindlich wie oft vermutet, aber sicherheitshalber sollte man sie doch keinen Magnetfeldern aussetzen. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 14:04 Uhr _PAB_ Posts: 3016 Nutzer |
@Solar: Der Magnetstreifen eine Karte ist auch viel weniger empfindlich als eine Diskette, welche eine ungleich höhere Datendichte hat. Von daher ist der Test natürlich nicht falsch, aber sollte nicht ohne weiteres auf alles übertragen werden. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 20:04 Uhr Flinx Posts: 1073 Nutzer |
Zitat: So so, absolut falsch also. Da möchte ich jetzt schon genau wissen, was daran falsch ist. Wir haben also ein Gerät, das ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld erzeugt. Dieses Feld ist an der Stelle, wo es mit der Diskette in Kontakt kommt, etwa genauso groß wie die sonstigen elektromagnetischen Felder aus der Umgebung, die ständig auf die Diskette einwirken. Die Frequenz lassen wir mal außer acht, obwohl sie sicher irgendeinen Beitrag auf die Wirkung haben wird. Nun kommt also ein Handy und liegt eine Zeitlang auf der Diskette und könnte damit die Feldstärke etwa verdoppeln, wenn es denn ständig sendete. Macht es aber nicht, sondern sendet nur im Abstand von 20 Minuten bis einer Stunde für eine Viertel- bis halbe Sekunde. Dementsprechend geringer ist auch der Einfluß. Was bitte ist daran 1905 widerlegt worden? Zitat: Ich weiß ganz genau, was ich beobachtet habe. Die Kabel haben damit gar nichts zu tun. Die Magnetfelder sind in allen Fällen von den Trafos ausgegangen. Bevor Du Dich weiter ins Abseits manövrierst, empfehle ich Dir einen praktischen Test: Nimm einen CRT-Monitor, lasse ihn mit einer Bildfrequenz von 75 Hz laufen (weil da die Interferenz am wirksamsten ist) und halte ein beliebiges Steckernetzteil (mit angeschlossenem Verbraucher) in die Nähe der Ablenkspulen. Und dann halte das daran hängende Netzkabel an diese Stelle. Und dann überlege mal, ob die inflationäre Benutzung der Formulierung "absolut falsch" nicht Deine Kompetenz in Frage stellt. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 21:23 Uhr _PAB_ Posts: 3016 Nutzer |
@Flinx: > Da möchte ich jetzt schon genau wissen, was daran falsch ist. Für eine ausführliche Antwort müßte ich erstmal wissen, wie gut Du mit Quantenphysik und Statistischer Physik klarkommst und ob Du bereits Vorlesungen in diesem Bereich gehört hast bzw. die entsprechenden Bücher gelesen hast. Die kurze Antwort ist: Damit ein Elektronenspin umkippt ist nicht etwa eine bestimmte Intensität erforderlich, sondern ein Energieniveau muß überschritten werden. Auch wenn im zeitlichen Mittel die Intensität von terrestrischen Radioquellen größer sein mag, als von einem kurz neben einer Diskette liegenden Handy, ist das Energieniveau im Falle des Handys viel größer. Es kommt hier also nicht auf die totale von einem Elektronenspin empfangene Energie an, sondern nur darauf, ob diese zu einem Augenblick ausreicht, den Spin zu kippen. Das magnetische Moment basiert übrigens auf dem Elektronenspin. Eine Änderung des magnetischen Momentes eines Weißschen Bereiches erfordert eine Neuausrichtung der Elektronenspins. Da die Atome untereinander ständig in Wecheslwirkung stehen und sich in den Weißschen Bereichen immer wieder nach kleinen Fluktuationen aneinander ausrichten, werden die Spinzustände ständig neu realisiert und so läßt sich die Stabilität der Weißschen Bereiche, selbst unter Einwirkung ständiger Störeinflüsse, erklären. Diese Weißschen Bereiche sind übrigens die eigentlichen Datenspeicher auf der Diskette. Um die Magnetisierungsrichtung eines Weißschen Bereiches zu ändern, muß (wie beim Photoeffekt, 1905 gezeigt) eine bestimmte Energie überschritten werden, die in der Lage ist, die Mehrzahl der Elektronenspins neu auszurichten, da diese gegeneinander stabilisiert sind (s.o.). Die Einwirkung einer Fluktuation über einen langen Zeitraum alleine reicht nicht. Des weiteren ist die Handystrahlung bei weitem viel intensiver als die Strahlung, die Du in Deiner Wohnung von einem Radiosender abkriegst. Das ist zB. auch der Grund, warum Du ein aktives Handy in einem beliebigen Lautsprecher hören kannst, nicht aber die Radiosender selbst. PS: Die durch Ringe gekoppelten Spulen in einem Trafo geben kein Magnetfeld in die Umwelt ab. Würden sie das tun, wären sie defekt bzw. der Trafo würde seinen Zweck verfehlen und Energie sinnlos verbrennen. Das Einzige, was ich mir vorstellen kann ist, daß die Kabel, die im Trafo verlaufen, sowie die übrigen Bauteile ein elektromagnetisches Wechselfeld abgeben, welches den Monitor stört. Dies ist bei der normalen Stromleitung (als Parallelleiter) natürlich (mit Absicht) viel geringer. Auch hier gilt wieder, daß der Störeinfluß eines Handys zwar viel größer ist, nur mit dem Unterschied, daß hier die hochfrequente Handy-Strahlung nicht mit der relativ dazu niederfrequenten Bildschrimfrequenz interferiert, was aber beim Trafo der Fall ist. Und was den "inflationären Gebrauch" von falsch angeht, möchte ich Dich selbst zitieren, da Du dieses Niveau selbst vorgegeben hast: > In beiden Fällen hast Du unrecht. > Und im zweiten Fall liegst Du mit der Entwarnung vollkommen daneben. Ich denke ich habe das Recht mich auf dem selben Niveau zu wehren, wenn man mir dabei auch vorwerfen kann, daß ich dadurch auf einem tieferen Niveau diskutiere. [ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 29.03.2006 um 21:37 Uhr geändert. ] [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 21:42 Uhr _PAB_ Posts: 3016 Nutzer |
Sorry für die oberlehrerhafte Art meiner letzten Postings, aber manchmal gehen mir die Dinge dermaßen gegen den Strich, da kann ich nicht anders. Besonderns die Provokationen von Flinx haben mich dazu getrieben. Ich versuche das in Zukunft zu unterlassen, soweit möglich. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 22:50 Uhr Flinx Posts: 1073 Nutzer |
@_PAB_: Du mußt es ja nicht gleich als Provokation empfinden, wenn Dir jemand widerspricht. Zum Punkt 1: Ich habe mir gemerkt, daß die Feldstärke eines Mobiltelefons bereits in geringem Abstand niedriger ist als die der sonstigen Felder. Genaue Zahlen habe dafür zwar jetzt nicht und aus der Sendeleistung kann ich auch keine Feldstärke für eine bestimmte Antennengröße berechnen. Wenn Du also der Meinung bist, daß ich mich mit dieser Voraussetzung irre (nur dann hat die Vorlesung zu den Weißschen Bereichen ja Sinn), hättest Du das auch einfacher ausdrücken können, und vor allem schon ein Posting eher (anstatt "absolut falsch"). Und beim zweiten Punkt bin ich überzeugt, daß Du daneben liegst. Transformatoren sind nun mal keine idealen Transformatoren, sondern haben Streufelder. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
29.03.2006, 23:54 Uhr botfixer Posts: 275 Nutzer |
@_PAB_: Deine Ausführung sind sehr richtig. Widersprechen aber denoch nicht den Punkt das eine Halogenlampen Transformator ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Oder irre ich da. Die kleine Auffrischung war denoch Interessant. Aber Flinx hat auch recht. Denn die praktisch genutzten Transformatoren sind nicht ideal. Ich kenne keine Grössenordnung, (das würde ich lieber empirisch prüfen, das tue ich bei allen Dingen die ich im Forum äußere und nicht genau weiss, oder nutze dann immer den Ausdruck "höchstwahrscheinlich") aber der von mir als Beispiel genannte Lampentrafo produziert aus meiner Sicht sehr wohl ein Magnetfeld und das nicht zu knapp, denn er kann nach meinen Beobachtungen die Ablenkeinheit eines Monitor stark beeinflussen. Kann ein elektrisches Wechselfeld von einer Lampenschaltung so viel Ernergie aufbringen? Das glaube ich nicht. Ich denke jedoch, dass es gute und schlechte Trafos gibt (die billigen Taiwan Dinger haben wahrscheinlich den schlechteren Wirkungsgrad:) ) Wenn es dann einer nachvollziehbar besser weiß, lasse ich mich gerne belehren. @ beide: Ich finde es aber gut das Ihr nach der hitzigen Diskussion wieder die Kurve bekommen habt und euch wieder im normalen Fahrwasser bewegt. -- Gruß Andy [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
30.03.2006, 10:20 Uhr Tocker Posts: 87 Nutzer |
Das sind ja wirklich verdammt viele Fakten.... Auf alle Fälle werde ich jetzt nicht mehr vorsätzlich das Handy auf meiner Diskettenbox lagern. Mal was anderes: Wie gefährlich sind die Strahlen eigentlich für den Rechner ansich, insbesondere für die Festplatte. Eigentlich ist doch der Rechner (ob Amiga oder PC ist ja egal) abgeschirmt, damit er keine Strahlung abgibt. Das müßte ihn ja auch im Umkehrschluß vor den Auswirkungen der Handystrahlen schützen, oder? Denn auf meinen (Metall-)Tower lege ich relativ oft das Handy... [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
30.03.2006, 12:16 Uhr Holger Posts: 8116 Nutzer |
Zitat: Zusätzlich zu Deinem Tower-Gehäuse besitzt jede Festplatte ihr eigenes abgeschirmtes Gehäuse. Sonst würden sich die Festplatten ja gegenseitig stören, oder? Außerdem schraubt man Festplatten nicht an die Gehäusewand des Rechners. Da liegen aus Sicht dieser Bauelemente Welten zwischen ihnen und Objekten, die außen an der Wand liegen. Die Abstrahlung einer typischen Grafikkarte dürfte schon ein Vielfaches betragen, selbst wenn Du kein Metall-Gehäuse besitzt. mfg -- Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
30.03.2006, 12:59 Uhr Archeon Posts: 1811 Nutzer |
Zitat: Nicht nur ! Beim Siemens S1 habe ich mir ein Tennisarm geholt. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
31.03.2006, 01:19 Uhr _PAB_ Posts: 3016 Nutzer |
@Flinx: Hättest zuerst auch etwas netter formulieren können - naja, nächstes Mal ;-) > Ich habe mir gemerkt, daß die Feldstärke eines Mobiltelefons bereits in geringem Abstand niedriger ist als die der sonstigen Felder. Das ist schon richtig, aber da reden wir von der Größenordnung Meter und nicht einem Handy, daß direkt neben/auf einer Diskette liegt. > Und beim zweiten Punkt bin ich überzeugt, daß Du daneben liegst. > Transformatoren sind nun mal keine idealen Transformatoren, sondern haben Streufelder. Nein, siehe unten: @botfixer: > Widersprechen aber denoch nicht den Punkt das eine Halogenlampen Transformator ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Also das würde mich doch schon sehr wundern, eine Abstrahlung von >2% der Leistung würde ich als gravierenden Defekt bezeichnen. Was tatsächlich den Bildschrim beeinflussen kann, ist das Eisen des Metallrings, da dieses ein vorhandenes Magnetfeld stark verbiegt. Dieser effekt ist aber statisch und passiv - hat also nichts mit einer Emission zu tun und würde daher auch auf die Disketten nicht einwirken. Trotzdem hat ein Trafo natürlich auch schwache Streufelder, die aber sicher nicht stärker sind, als die eines jeden anderen elektronischen Gerätes, welches mit gleicher Leistung arbeitet (zB. ein weiterer Bildschrim). Natürlich sollte man es aber auch unterlassen Disketten hinten an der Steuereinheit eines Röhrenbildschrims zu lagern. [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
31.03.2006, 01:30 Uhr _PAB_ Posts: 3016 Nutzer |
@Tocker: Erstmal zu Festplatten: die sind in der Regel in Metallgehäusen verpackt und daher schonmal weniger anfällig als Disketten in Plastikgehäusen. Zum Computergehäuse (falls aus Metall): dies schirmt gewisse Frequenzen ab, besonders die im GHz-Bereich (also Handy-Strahlung), aber statische Felder wie von Permanentmagneten (Lautsprecher, auch Handy-Lautsprecher) dagegen kann ein Metallgehäuse nicht abschrimen, das geht aus Prinzip schon nicht - das Magnetfeld wirk in das Innere des Gehäuses ein, daher sollte man mindestens 30cm, besser 50cm Abstand zwischen Lautsprechern (oder "normalen" Permanentmagneten) und den Datenträgern einhalten. Bei starken Magnetfeldern natürlich entsprechend mehr, das Magnetfeld fällt näherungsweise mit dem Abstandsquadrat ab. Hat man also einen doppelt so starken Magneten, sollte man den Sicherheitsabstand ver-Wurzel(2)-fachen (also ca. 1,4-fach). [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
31.03.2006, 10:11 Uhr mk Posts: 611 [Benutzer gesperrt] |
@_PAB_: > aber statische Felder wie von Permanentmagneten (Lautsprecher, auch Handy-Lautsprecher) dagegen kann ein Metallgehäuse nicht abschrimen, das geht aus Prinzip schon nicht - PAB und seine "neue Physik". LOL Also zum Beispiel Eisen und Chrom rechnet Seiner Einer neuerdings nicht mehr zu den Metallen? Oder noch nichts von relativer Permeabilität gehört? Und auch gar nicht damit beschäftigt, was passiert wenn man einen stärkeren magnetischen Leiter (mehrfach besser als Vakuum /Luft) in /vor ein Magnetfeld bringt? Und Lautsprecher mit magnetischer Schirmung dürfte es Seiner Einer zufolge auch nicht geben? Auch Deine Aussage, das ein einzeln liegendes Strom durchflossenes Kabel (örtlich) _mehr_ stört als ein Trafo (wo zig Meter eines "Kabels" konzentriert sind) ist schlichtweg Unsinn. Ein Trafo /Spulen sind (umgangssprachlich, damit auch Deiner Einer die geringe Chance hat solches zu verstehen) die Anhäufung /Erhöhung der elektromagnetischen Felder eines Kabels schlechthin. Kerne in den Trafos verringern u.a. zwar auch die Abgabe dieser verstärkten Feldes in die Umgebung wieder, aber die relative Permeabilität der Kerne geht nicht gegen unendlich. Deswegen ist es in der Praxis so, das reale Netztrafos /Spulen eine weitaus stärkere (auch, aber nicht nur elektro-) magnetische Feldstärke in die Umgebung abgegeben, als ein einzeln liegendes (nicht als Spule aufgerolltes) Kabel, welches vom selben Strom durchflossen wird. Lediglich bei speziellen und teuer zu produzierenden Bauformen, die bei Netztrafos selten angewendet werden (Ringkerne zum Beispiel), kann das magnetische Streufeld auf sehr geringe Größen reduziert werden. Naja, was will man schon von einem wie PAB erwarten, der Microwellen zu Niederfrequenz zählt und Microwellen mit einen Hochpass mit Elkos filtern will. Einen "Physiker" seiner Art stört es offenbar gar nicht, das er (auch) da "nur" ca. 12 Zehnerpotenzen, also um ein Faktor von 1000000000000 in den Größenordnungen der Parameter bei den realen Bauelementen daneben liegt. Zur "Handystrahlung": Eine sofortige Zerstörung der Daten (Ummagnetisierung) der Disketten ist damit nicht möglich, allerdings langfristig trägt es ebenfalls zur Entmagnetisierung (Verlusst der Daten) bei, besonders bei den uralten DD (Eisen) Disketten, wie sie im Amiga Zeiten üblich waren. "Neuere" HD (Chrom) Disketten sind weniger gefärdet, weil sie ein weitaus stärkeres Feld zur Um- als auch zur Entmagnetisierung benötigen In die Nähe von starken Magneten (Lautsprecher, Trafos, Permanentmagneten etc.) sollte man sie aber beide nicht bringen, wenn man die Daten darauf noch benötigt. -- so long Mario [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
31.03.2006, 10:27 Uhr botfixer Posts: 275 Nutzer |
@_PAB_: Das kann nicht richtig sein. Durch ausschalten der Lampe am Netzschalter normalisiert sich das Bild. Wieso 2%. Das elektromagnetische Emissionsfeld ist ja das was zwangläufig durch den Eisenkern fließt. Das elektromagnetische Streufeld ergibt sich daruch doch zwangsläufig. Nun haben ja einige Halogenlampen (um nur nochmal ein typisches Beispiel zu nennen) ja einen Ringkerntransformator. Aber ich bin hier gerade mit Euren physikalischen Omnipotenzen im Moment überfordert .Ich mache nochmal ein Experiment mit der besagten Lampe. Es Interessiert mich nur ob es ein mag. Streufeld gibt, dass die Monitore beeinflussen kann. Ich denke aber (back to topic ) das es sich trotzdem nicht auf Disketten äussert. -- Gruß Andy [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ] |
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