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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > Welche Linux Distibution empehlt ihr? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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28.03.2004, 19:48 Uhr

kadi
Posts: 1528
Nutzer
Hallo.

Ich benutze seit einem Jahr Mandrake 9.1 für x86.

Bei Linux dachte ich zuerst das es wie AmigaOS wäre, das man es jahrelang plegen könnte, nie neu installieren müsse und immer einfach so die neue Software dazuinstallieren könnte...

Nun, neuinstallieren musste ich Linux freilich auch noch nicht...

Mein Linuxsystem ist obendrein mittlerweile liebevoll und mit viel Arbeit konfiguriert, so wie ich das am Amiga auch immer gemacht habe.

Das Problem:

Dummerweise finde ich jetzt für Mandrake Linux kaum noch aktualisierte Softwarepakete (RPM) für meine alte 9.1 Version, fast alle RPMs sind nur für die neueren Versionen von Mandrake Linux geschnürt, auch inoffizielle RPMs finde ich immer seltener.

Klar, Mandrake ist eine kommerzielle Firma und will neue Versionen verkaufen :)

Pakete als Sorcecode laden, kompilieren und installieren, ohne ein Paketmanagement...das schaffe ich meist nicht.

Frage:
Ist ein auf DEBIAN basierendes Linux diesbezüglich vieleicht besser? Ich hab mal gelesen, das es da keine Probleme geben soll eine Debianinstallation über Jahre hinweg aktuell zu halten, nur durch einspielen neuer DEB Pakete...stimmt das so und kann das auch ein Anfänger? Habt ihr praktische Erfahrungen?

Und wenn Debian die Lösung sein sollte, gibts irgendwo eine vorkonfigurierte DAU-Erprobte, auf Debian basierte Distribution?

Meine Idee wäre Knoppix oder Kanotix auf Platte zu installieren.

[ Dieser Beitrag wurde von kadi am 28.03.2004 editiert. ]

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28.03.2004, 19:50 Uhr

kadi
Posts: 1528
Nutzer
Ach ja, ich hoffe ihr helft mir, weil ich sonst nämlich bald Mandrake10 installiere. Dann verschiebt sich mein Problem um ein Jahr.

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28.03.2004, 19:57 Uhr

ylf
Posts: 4112
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Wieso Mandrake10 installieren? Auf Mandrake10 Updaten! Oder kann
Mandrake das nicht?


bye, ylf

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28.03.2004, 21:43 Uhr

kadi
Posts: 1528
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Achso...ich dachte bis jetzt immer nur daran mein System über RPM Pakete zu aktualisieren, also neue Pakete zu laden und zu installieren.

Dazu bietet Mandrake eine GUI zum installieren von neuen Paketen und eine andere zum Installieren von Updates. Bei beiden werden nur 9.1 Pakete angeboten, also nichts neueres.

Daran einfach Mandrake 10 ISOs zu laden und (falls das geht) als Update zu installieren, habe ich noch nicht gedacht 8)

Muss ich mal gucken, danke für den Tip.

Die Sache mit Debian interessiert mich immernoch, wenn da einer Erfahrung mit den Updaten hat, bitte melden, danke.

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28.03.2004, 22:33 Uhr

ylf
Posts: 4112
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Also bei RedHat und SuSE gibt es bei der Installation die Auswahlmöglichkeit "Installiertes System updaten" oder so ähnlich. Das wird es bei Mandrake mit Sicherheitheit auch geben. Dabei wird das neue System installiert, aber die Einstellungen und home-Verzeichnisse usw. beibehalten.

bye, ylf

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29.03.2004, 10:17 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Ich persönlich war überrascht, wie gut sich nach dem Überstehen der Installationsprozedur Gentoo Linux benutzen läßt.

Gentoo ist ein Source-basierendes System, d.h. Du lädst nicht ein binäres RPM zur Installation herunter, sondern die Quellcodes, die das System dann automatisch (d.h. ohne weiteren Eingriff Deinerseits!) auf Deine Konfiguration angepaßt compiliert.

Nachteile:

* DSL dringend notwendig, sonst wartest Du Dir beim Download den Wolf.
* Compilen dauert länger als RPM installieren. (KDE oder OpenOffice brauchten auf meinem Athlon1200 schon ein paar Stunden. Kann man aber exzellent im Hintergrund laufen lassen.)
* Installation erfordert eine "Startumgebung" (z.B. eine Knoppix-CD, oder Sein Mandrake-System), ist langwierig (rechne mal zwei, drei Tage) und erfordert etwas Shell-Arbeit (kein grafischer Installer, aber sehr ausführliche Anleitung plus gute Online- und IRC-Hilfen).

Vorteile:

* System auf den neuesten Stand bringen ist so einfach wie 'emerge sync' + 'emerge --update world'.
* Du bist nie out-of-date - Gentoo hat prinzipbedingt die neuesten Versionen sehr schnell zur Verfügung.
* Du hast totale Kontrolle über Dein System. Du weißt genau, was installiert ist.
* Schnell. Meine Gentoo-Installation, ohne größeren Aufwand erstellt, bootet ein vollständiges KDE in der halben Zeit wie eine SuSE 9.0 Standardinstallation.

Die Arbeit mit Gentoo ist dann sehr schnuckelig. Du willst XYZ? 'emerge search XYZ' zeigt Dir verfügbare Pakete. 'emerge XYZ' installiert das aktuellste Packet inkl. aller Abhängigkeiten. Mit 'emerge --pretend XYZ' kannst Du Dir diese vorher anzeigen lassen. Nach der Installation ist XYZ Teil Deiner "world". In einem Jahr machst Du 'emerge sync' - holt die aktuellsten Paketbeschreibungen von den Gentoo-Mirrors - und mit 'emerge --update world' bringst Du alles auf den neuesten Stand. Ta-da!! I-)

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 29.03.2004 editiert. ]

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30.03.2004, 00:50 Uhr

kadi
Posts: 1528
Nutzer
Hab bei gentoo mal rumgelesen...das hört sich in der Tat gut an, sowas hab ich gesucht. Da ich DSL und mehrere PCs habe wede ich das von Source installieren ausprobieren. Eine schnellere Installationsmethode mit vorcompilierten Paketen gibt ja auch.

Danke für den Tip.

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30.03.2004, 10:48 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Unbedingt auf irc.freenode.net / #gentoo einklinken - die Jungs sind eine große Hilfe. (Allerdings viel Traffic!) Und falls bei einer Installation von Stage 1 etwas hängen sollte, nochmal mit einer Stage 2 probieren (wenn Du die nicht von vorneherein nimmst). Stage 1 kann etwas kitzelig sein.

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30.03.2004, 18:47 Uhr

ipp0
Posts:
[Ex-Mitglied]
Hallo

Ich habe bisher SuSE, Mandrake & Redhat benutzt.
SuSE hab ich gleich wieder deinstalliert, da mir schon bei der Installation der basis- Treiber ständig irgendwelche SuSE- spezifischen Vorschläge aufgezwungen wurden, welche nicht funktionierten. Meines Erachtens der Versuch, es Windows like aufzubauen ( alles schön automatisch, aber nix funktioniert wirklich :) ).

Mandrake 9.1 fand ich ganz gut. Es störte mich hier allerdings das geringe basis-software Angebot & die option "install all". So mußte ich bei jeder Kleinigkeit Stunden lang im Internet herumsuchen, da das System ständig irgendwas nicht hatte.

Von Redhat hatte ich schon die LinuxPPC2000 Distribution auf dem Amiga, dann 7.3 und seit einigen Monaten 9.0. Hier ist alles dabei und man hat kaum Probleme, neue software zu kompilieren & zu installieren. Auch findet man überall im Inet viel support. Das einzige, was mich etwas stört, ist, daß die immer ihr eigenes Ding mit KDE drehen. Man kann sich nicht einfach mal den KDE neu kompilieren.

Von Gentoo habe ich bisher viel gutes gehört aber ich hab mich jetzt zu sehr an Redhat gewöhnt. Der Produktzyklus hierbei würde ich als sehr lang einstufen, wenn man sich mal anschaut wieviel software heute noch für Redhat 7.3 herauskommt, was schon einige Jahre alt ist.

gruß

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30.03.2004, 19:23 Uhr

The_Killer
Posts: 216
Nutzer
Tja, ich kann wieder mal nur sagen nimm GENTOO...

Wenn Du ein durchaus optimiertes und auf dein System abgestimmtes System haben möchtest empfehle ich die Installation per Stage1.

Kann aber ein wenig Haarig werden, wenn es mal an einer Stelle mitten in der Installation beim kompilieren hängt.

Aber Du könntest ja auch mit einem Stage2 od. 3 anfangen.

PS:
Es gibt jetzt ein GUI-fähigen Installer für Gentoo.

http://gentoo.vidalinux.com/?q=node/view/35


Habe ihn aber nocht getestet.

Wie Du dich auch immer entscheiden solltest, eine sehr gute Anleitung zur Installation findest Du hier.

http://www.gentoo.org/doc/de/handbook/handbook.xml?part=1


Im übrigen habe ich hier bereits zwei Server sowie 3 Clients und jetzt auch noch mein Pegasos auf Gentoo am laufen. :D

MFG

The_killer

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30.03.2004, 19:34 Uhr

MarquiS
Posts: 76
Nutzer
hallo kadi

also falls du wirklich immer top aktuell sein willst kann ich dir debian nicht empf. ist auch von debian nicht gewollt !

debian hat 3 schienen ... stable , unstable , testing

unter testing werden so nach und nach neue versionen implemen. sobald diese laufen werden diese dan ins unstable gepackt und irgendwann einmal ins offiz. stable gesetzt nun vergeht halt zwischendurch viel zeit

debian setzt mehr auf sicherheit und stabilität draus folgt halt das debian nicht immer die aktuellen pakete in der stable hat man kann zwar auch testing und unstable install. aber letztendlich ist man da 1. auf sich allein gestellt (support)
2. kann es wirklich mal vorkommen das die paket zusammenhänge nicht richtig funktionieren
3. ich mit unstable und testing keine guten erfahrungen gemacht habe :)

die vorteile von debian (stable) sind es läuft alles 100%ig und vorallem stabil und perfomant :)
auch lassen sich mit debian gebrauchte pakete ganz einfach install. per apt-get install xxx dsl vorraus gesetzt :)

die nachteile sind halt je nachdem wie du dich entsch. stabel unstable oder testing kannst du nur diese per apt-get nutzen es geht zwar auch ein mischbetrieb aber wie ich schon sagte keine gute idee :)

oder du compil. dir deine soft selber was aber auch wieder tücken hat

ich würde die empf. auf m10 zu warten ich denke das diese irgendw. mal als iso zum DL geben wird

----
@the_killer

welchen pegasos hast du ich versuche mich hier mit meinen peg und linux nur will das net so recht


[ Dieser Beitrag wurde von MarquiS am 30.03.2004 editiert. ]

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31.03.2004, 06:30 Uhr

The_Killer
Posts: 216
Nutzer
@MarquiS

Pegasos II G3 600

MFG

The_killer

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31.03.2004, 06:49 Uhr

hiTCH-HiKER
Posts: 28
Nutzer
Auf dem Pegasos II ist wohl Debian am geeignetsten, obwohl ich das noch nicht getestet habe (bin mit MorphOS rundum glücklich). Mein Mini-ITX Server läuft unter SuSE8.2 und das rennt absolut problemlos, außerdem ist Yast 2 im Konsolenbetrieb mittlerweile komfortabel bedienbar. Für den Desktop würde ich einfach mal die aktuellen Versionen von SuSE, Mandrake und Fedora testen. Es kommt ganz auf die Hardware und Benutzervorlieben an, welche Distri einem mehr taugt.

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01.04.2004, 12:24 Uhr

schluckebier
Posts: 1059
Nutzer
Zitat:
Original von MarquiS:
also falls du wirklich immer top aktuell sein willst kann ich dir debian nicht empf. ist auch von debian nicht gewollt !

debian hat 3 schienen ... stable , unstable , testing

unter testing werden so nach und nach neue versionen implemen. sobald diese laufen werden diese dan ins unstable gepackt und irgendwann einmal ins offiz. stable gesetzt nun vergeht halt zwischendurch viel zeit


Neue Pakete kommen erst in "unstable" (Sid), dann nach einer Testphase nach "testing" (Sarge). Und wenn sie ein paar Jahre in testing waren, dann kommen sie nach "stable" (Woody). :)

Zitat:
debian setzt mehr auf sicherheit und stabilität draus folgt halt das debian nicht immer die aktuellen pakete in der stable hat man kann zwar auch testing und unstable install. aber letztendlich ist man da 1. auf sich allein gestellt (support)
2. kann es wirklich mal vorkommen das die paket zusammenhänge nicht richtig funktionieren
3. ich mit unstable und testing keine guten erfahrungen gemacht habe :)


Kann ich so nicht bestätigen. Ich benutze hauptsächlich Sarge, das läuft bei mir 100% stabil. Wenn ich mal neue Sachen brauche, dann hole ich die aus Sid (z.B. aktuell KDE 3.2), damit gab's eigentlich kaum mal Probleme.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, nimmt Woody, das ist wirklich nahezu bombensicher, allerdings teilweise schon steinalte Software.

Sarge ist imho ein guter Kompromiss zwischen Stabilität und Aktualität.

Sid ist was für erfahrene(re) Benutzer, die wissen, wie sie sich im Problemfall behelfen können. Ich habe mir schon relativ viele Pakete aus Sid gefischt, dabei kam es zwar ab und zu zu kleineren Problemen, aber es ist nie etwas wirklich Schlimmes passiert. Als Newbie sollte man Sid allerdings doch eher aus der Ferne bewundern und bei Sarge bleiben. ;)


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01.04.2004, 12:30 Uhr

MarquiS
Posts: 76
Nutzer
@ schluckbier

jupp 100% zustimm :)

wie gesagt debian woody ist wirklich genial und für einsteiger
( wie für mich damals) wirklich zu empf. zwar steinalte soft
aber dafür bombensicher

im prinzp halt dich an schluckbier !!!! falls du umsteigen willst
hehe

und ich kann nur sagen ich liebe apt-get :lach: :lach: :lach:

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01.04.2004, 12:34 Uhr

schluckebier
Posts: 1059
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Zitat:
Original von MarquiS:
wie gesagt debian woody ist wirklich genial und für einsteiger
( wie für mich damals) wirklich zu empf. zwar steinalte soft
aber dafür bombensicher


Genau. :) Obwohl ich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit dann zu einem Wechsel auf Sarge raten würde, das ist imho sicher genug und dafür noch relativ aktuell.

Zitat:
im prinzp halt dich an schluckbier !!!! falls du umsteigen willst hehe

;o)

Zitat:
und ich kann nur sagen ich liebe apt-get :lach: :lach: :lach:

Ja, apt ist schon ziemlich genial.


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01.04.2004, 12:38 Uhr

MarquiS
Posts: 76
Nutzer
hehe naja ich hab damals mit eine parisc masch. angefangen
da gab es nur debian ... und ohne cd und floppy isses bissle mist da soft drauf zu bekommen aber dank apt-get koein problem :)

hab da aber noch ne frage wie wechsle ich zu sarge häng hier immer noch mir woody rum :) einfach die sources.list bearbeiten ??? reicht das aus ? oder muss man noch mehr machen ?




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01.04.2004, 13:09 Uhr

schluckebier
Posts: 1059
Nutzer
Zitat:
Original von MarquiS:
wie wechsle ich zu sarge häng hier immer noch mir woody rum :) einfach die sources.list bearbeiten ??? reicht das aus ? oder muss man noch mehr machen ?


Theoretisch langt es, in /etc/apt/sources.list die Einträge von "stable" auf "testing" zu ändern, dann "apt-get update" und "apt-get dist-upgrade" zu machen.

Aber praktisch ist es natürlich komplizierter. ;) Vermutlich müssen einige Pakete für das Upgrade entfernt werden, da andere Abhängigkeiten vorhanden sind, die nicht automatisch aufgelöst werden können. Bei mir war das damals jedenfalls so, vielleicht hat sich das mittlerweile aber auch erledigt. Achte vor dem Bestätigen des Upgrades aber auf jeden Fall mal darauf, welche Pakete apt entfernen will.

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01.04.2004, 13:47 Uhr

MarquiS
Posts: 76
Nutzer
:) muss ich mal bei gelegeheit prob. thx

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