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09.10.2004, 17:29 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Docki:
Wenn man hier in Deutschland eine Schwarz-Rot-Goldene Fahne an seinem Haus aufhängt gilt man gleich als brauner Genosse (oder Kamerad - ist mir egal).


Nun, für mich ist niemand, der meint unbedingt die Bundesflagge raushängen zu müssen, gleich ein "Rechter". Das kann jeder halten wie der will. Nationalstolz ist in erster Linie ein rein privates "Vergnügen".

Für mich ist aber auch kein Türke, der den weißen Halbmond mit Stern auf rotem Grund mal aus seinem Fensterhängt gleich ein Deutschenhasser. Der ist halt auch stolz auf sein Land.

Warum und weshalb ist dabei eher nebensächlich. Wie schon gesagt. Das ist Privatvergnügen und hierzulande auch nicht gesetzlich geregelt. Privat kann jeder beflaggen wann und womit er gerade lustig ist.

Vorschriften für die Beflaggung gibt es nur für öffentliche Gebäude und die Schiffahrt (Handel und Militär).

Zitat:
Schaut doch mal nach Amerika. Da wedeln die mit ihren Fähnchen, an jedem zweiten Haus hängt die Stars&Stripes und die sind halt Stolz auf ihr Land.

Der beste Beweis dafür, dass man Alles übertreiben kann. ;)

Zitat:
Ich finde wir sollten endlich aufhören uns immer nur zu ducken und klein bei zu geben, nur weil wir den Krieg angezettelt haben. Das ist 50 Jahre her.

Ducken wir uns? Ich habe eigentlich den Eindruck, dass wir (unsere Regierung) im Ausland doch recht souverän und selbstbewusst auftreten. Von ducken keine Spur.

Doch kein Grund zu vergessen oder darüber hinweg zu sehen, was geschehen ist. Das wäre fatal und gefährlich. Dazu stehen und den festen Wille zur Verhinderung einer Wiederholung zu vermitteln ist da der bessere Weg. Uns so wird es von den Verantwortlichen auch gemacht. Was ich persönlich sehr begrüße, weil es unserer Glaubwürdigkeit dient.

Die Tatsache, dass Gerhard Schröder zum Jahrestag des Warschauer Aufstandes gegen die Nazi-Herrschaft nach Warschau eingeladen wurde; als erster Bundeskanzler in der Geschichte der BRD, war ein beeindruckender Beweis für die Akzeptanz die Polen Deutschland entgegenbringt. Böse Stimmen mögen behaupten, dies hätte nur etwas mit dem Beitritt Polens zur EU zu tun gehabt. Ich persönlich sehe das anders. Wenn wir (Deutschland) sich immer nur geduckt hätte, wäre es zu dieser bedeutungsvollen Geste Polens wahrscheinlich nie gekommen. Diese Einladung hat man nicht nur in Polen mit Interesse zur Kenntnis genommen. Deren Bedeutung geht über die Grenzen Polens und Deutschlands hinaus.

Zitat:
Nur finde ich es traurig, daß man gleich als Rechtsradikal abgestempelt wird, wenn man sagt, daß man in gewisser Weise stolz ist auf das, was Deutschland erreicht, was aus Deutschland kommt, was Deutschland hat. Und ich bin schon ein wenig froh / stolz hier zu wohnen.

Ich bin sogar sehr froh, hier leben zu dürfen. Mit genug Pech hätte ich auch zum Beispiel im Senegal geboren werden können. Wo ich unter Umständen nicht ein mal meinen ersten Geburtstag erlebt hätte.

Unser Land ist ein schönes Land. Wir stellen tolle Produkte her. Viele aus diesem Land haben in der Vergangenheit Großes geleistet, was auch anderen Nationen genutzt hat. Das stellt wohl niemand in Frage. Die Frage, ob man nun deshalb persönlichen Stolz empfinden muss, bleibt jedem selbst überlassen. Nun ist natürlich nicht jeder Deutsche mit Nationalstolz gleich ein Rechtsradikaler. Wer das behauptet und das so sieht, pauschaliert und redet Unsinn.

Die Grenze ist gleitend (und von daher fatal) und fängt meiner Ansicht nach dort an, wo jemand ernsthaft glaubt, wir hätten all das, was in diesem Land erreicht wurde, auch ganz allein erreichen können und/oder wir könnten allen Ernstes ganz allein aus eigener Kraft das "Schiff" in diesen ruhigen Gewässern halten. Mal abgesehen von denen die dem Wahn verfallen sind, es würde uns ohne die "Fremden" besser gehen.

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09.10.2004, 18:00 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Für mich ist aber auch kein Türke, der den weißen Halbmond mit Stern auf rotem Grund mal aus seinem Fensterhängt gleich ein Deutschenhasser.


Ich glaube, "Deutschenhasser" ist das Unwort des Jahres. ;)

Zitat:
Warum und weshalb ist dabei eher nebensächlich. Wie schon gesagt. Das ist Privatvergnügen und hierzulande auch nicht gesetzlich geregelt. Privat kann jeder beflaggen wann und womit er gerade lustig ist. Vorschriften für die Beflaggung gibt es nur für öffentliche Gebäude und die Schiffahrt (Handel und Militär).

Na ja, sofern die Beflaggung nicht verfassungsfeindlich ist. Oder ist es erlaubt, in den eigenen vier Wenden bspw. die Hakenkreuzfahne aufzuhängen? Ich frage, weil ich die Rechtslage nicht kenne.

Zitat:
Original von Docki:
Nur finde ich es traurig, daß man gleich als Rechtsradikal abgestempelt wird, wenn man sagt, daß man in gewisser Weise stolz ist auf das, was Deutschland erreicht, was aus Deutschland kommt, was Deutschland hat. Und ich bin schon ein wenig froh / stolz hier zu wohnen.


Eigentlich muß man sich dabei die Frage stellen, ob man überhaupt auf ein Land stolz sein kann. Ich bin der Meinung, Stolz sollte nur vermitteln, was man selbst (mit) zu verantworten hat. Sprich, eigene Leistungen und Errungenschaften. Ganz schlimm finde ich die Parole "Ich bin stolz, Deutscher zu sein". Wie bitte schön kann man aufgrund einer Nationalität Hochmut empfinden?

Patriotismus und die damit verbundene Propaganda kann einen Menschen sehr (gerade negativ) beinflussen. Aktuelles Bespiel dafür ist Amerika. Ich hoffe sehr, daß die amerikanische Mehrheit zur Vernunft kommt und im November Mr. Bush abwählt.

--
AvE

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09.10.2004, 18:12 Uhr

Thorty
Posts:
[Ex-Mitglied]
@AvE:

In Deutschland ist die Hakenkreuzflagge verboten, gemäß
§§ 86, 86a StGB (StrafGesetzBuch).

--
http://www.thorty-online.de :: Die Seiten über Thorsten "Thorty!" Schölzel ::.

http://www.cd32-allianz.de :: Weltgrösste Homepage rund um das CD³² & CDTV ::.

[ Dieser Beitrag wurde von Thorty am 09.10.2004 editiert. ]

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09.10.2004, 18:52 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Thorty:
1.) Was ist der Unterschied zwischen Genossen und Kameraden?

Mit einem Genossen verbindet man eine persönliche Verbundenheit
im Sinne von Freundschaft und mit gemeinsamen Zielen.
Der Kamerad dagegen ist nicht an persönliche Verbundenheit im
Sinne von Freundschaft, Kumpelei o.ä. gebunden ist.


Danke.

Das sind deine perönlichen, privaten Definitionen.

Im reinen Wortsinn gibt es keinen Unterschied. Man kann noch den Begriff Gefährte hinzu nehmen. Was ebenfalls dieselbe Bedeutung hat. Mit Genosse, Kamerad, Gefährte wird bezeichnet, wer mit einem anderen oder einer Gruppe etwas teilt, Nutzießung hat. Seien es nun rein private Interessen (ein Hobby) oder ideologische bzw. politische Zielsetzungen.

Speziell der Begriff Genosse wurde durch die bevorzugte Verwendung in vielen Parteien und Organisationen aller Färbungen (sozialdemokratisch, sozialistisch, nationalsozialistisch, kommunistisch, anarchistisch) stark politisiert. Weshalb man heute diesen Begriff, je nach Umfeld und Gesprächspartner, mit Vorsicht verwenden sollte, um nicht allzu schnell in einer Schublade zu landen, in die man gar nicht rein gehört.

Zitat:
2.) Welche Wählerschicht wäre deiner Ansicht nach der NPD lieber?

Maja Du kapierst es nicht. Der NPD geht es nicht um Genossen und/
oder Kameraden. Welche Wählerschicht: DER DEUTSCHE.


Bitte mäßige deinen Ton. Ich muss hier nichts "kapieren". Wir diskutieren. Nicht mehr, nicht weniger.

Mit dem Begriff "der Deutsche" habe ich speziell im Zusammenhang mit NPD, DVU und den REP Probleme. Ich bin mir nicht sicher, wie genau in diesen Parteien und Gruppierungen intern die Definition von "der Deutsche" und "die Deutschen" lautet. Wohlgemerkt "intern".

Ich will versuchen dir mein Problem damit zu erklären. Bei Bundestagswahlen, besitzt aktuelle das aktive Wahlrecht wer grob umrissen:

  • Deutscher im Sinne des Artikels 116 Abs. 1 des Grundgesetzes ist
  • zum Zeitpunkt der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet hat
  • zum Zeitpunkt der Wahl seit mindestens drei Monaten in der Bundesrepublik Deutschland eine Wohnung hat oder sich sonst gewöhnlich dort aufhält


Ferner sind unter bestimmten Umständen auch Deutsche gemäß GG 116 (1) wahlberechtigt, die sich zum Zeitpunkt der Wahl nicht in Deutschland aufhalten.

Mein Problem ist, wie schon erwähnt, die Definition für "Deutscher". Es gibt auch Personen, die zwar die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, jedoch nicht deutscher Abstammung und auch nicht in Deutschland geboren sind. Mein begründetete Befürchtung ist nun, dass diese nach Definition rechtsradikaler Parteien kein Wahlrecht mehr inne hätten. Was ich im Grunde meines Herzens konsequent ablehne. Begründeter Verdacht, weil für meinen Geschmack der Begriff deutsch in allen sich bietenden Formulierungen und bei allen sich bietenden und nicht bietenden Gelegenheiten viel zu oft, viel zu laut und viel zu agressiv verwendet wird. So kann man Reden halten, ohne ein einziges Mal das Wort Ausländer verwendet zu haben; und alle Zuhörer verlassen den Saal als ausländerfeindlich, ohne das zunächst wirklich zu realisieren.

Mal ganz abgesehen von Kommunalwahlen, wo das aktive Wahlrecht sich auf alle Bürger der EU mit Daueraufenthalt im Wahlkreis erweitert.

Abseits von unserer Diskussion möchte ich an diesem Punkt aus gegebenem Anlass zu bedenken geben, dass Parteien die "Deutschland muss wieder deutsch werden" verkünden, sehr wohl wissentlich in Kauf nehmen, dass sie bei Kommunalwahlen auch von nicht Deutschen gewählt werden können. Wie wahrscheinlich das ist, entkräftet diesen Widerspruch nur unwesentlich.

Es sei denn, diese Partei fordert, dass Wählerstimmen nicht deutscher Bürger für ihre Partei nicht gezählt werden. ;)

Zitat:
3.) Kannst du beweisen oder zumindest glaubhaft machen, dass die
NPD als führende Regierungpartei Deutschland nicht in den
Zusammenbruch führen wird?

Mit dem z.Z. erhältlichen Parteiprogramm gehört die NPD NICHT an
die Regierung.
Ich kann nichts beweisen oder glaubhaft machen von dem ich selber
nicht überzeugt bin.
Falls Du meine bisher gemachten Postings einmal genauer durch liest,
wirst Du erkennen das ich mit keiner einzelnen Silbe mit keinem
einzelnen Werb geschrieben und angepriesen habe das die NPD an die
Regierung soll und muss.


Ich lese deine Beiträge sehr aufmerksam. Manchmal sogar mehrmals, wenn mir eine Formulierung nicht ganz klar ist. Ich weiß, dass du nicht gefordert hast, die NPD an die Macht zu bringen.

Nichtsdestotrotz wurde diese Frage gestellt. Und ich war an einer Antwort interessiert. Das hat nichts mit einem Bewertungsversuch deiner Person zu tun. Dafür kenne ich dich nicht gut genug. Deine Ansichten zur NPD sind ganz sicher nur eine Facette deiner Persönlichkeit. Wenn auch zugegebenermaßen eine, bei der ich mich persönlich nicht sehr wohl fühle.

Was mich verwirrt ist deine Aussage, dass du nur 4 Punkte des Programms der NPD favorisierst.
Punkte, die mir persönlich schon als zumindest problematisch erscheinen. Doch das soll nicht der Kern der Diskussion sein.

Du sagst quasi im selben Atemzug, dass dir der ganze Rest des Programms nicht zusagt. Wenn du erlaubst, würde ich das gerne genauer wissen und ein wenig bohren. Denn ich empfinde es als etwas befremdend, wenn du ein ganze Partei wegen nur 4 Programmpunkten nicht ohne Eifer verteidigst, während dir doch offenber sehr viel mehr Programmpunkte als fragwürdig oder zu radikal erscheinen.

Eine Partei steht immer für ihr komplettes Programm. Nie nur für die Punkte, die man persönlich als gut betrachtet. Daher muss man sich klar machen, dass man zunächst immer das ganze Parteiprogramm verteidigt, wenn man eine Partei verteidigt. Das heißt für mich, wenn ich eine Partei favorisiere, so müssen die restlichen Punkte für mich zumindest noch im grünen Bereich sein. Spätestens bei "zu radikal" wäre da bei mir Schluss. Und sei da auch nur einziger Punkt, der mir persönlich als der Stein der Weisen erscheint. Wenn der Rest nicht stimmt, würde ich letztlich mir selbst, weil meiner Selbstakzeptanz schaden.

Daher die Frage. Welche Punkte des Parteiprogramms empfindest du als fragwürdig bzw. zu radikal? Sofern du bereit bist, mir diese Frage zu beanworten, würde ich es begrüßen, wenn du die Gründe für deine Ablehnung der einzelnen Punkte erkäutern könntest.

Ich erwarte jetzt nicht von dir, das gesammte Programm der NPD hier aufzudröseln. Zwei, drei Beispiele würden reichen.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 09.10.2004 editiert. ]

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09.10.2004, 18:58 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von AvE:
Ich glaube, "Deutschenhasser" ist das Unwort des Jahres. ;)


Hm... Weil niemand hassen kann, was es defakto gar nicht gibt? ;)

Zitat:
Na ja, sofern die Beflaggung nicht verfassungsfeindlich ist. Oder ist es erlaubt, in den eigenen vier Wenden bspw. die Hakenkreuzfahne aufzuhängen? Ich frage, weil ich die Rechtslage nicht kenne.

Thorty hat darauf ja schon sehr richtig geantwortet. Ich habe das nicht in den Beitrag einfließen lassen, weil ich das für selbstverständlich hielt. Sybole aus der Zeit der des 3. Reiches sind als verfassungsfeindlich deklariert und somit allesamt verboten. Dazu gehört mehr als nur das Hakenkreuz.




[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 09.10.2004 editiert. ]

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09.10.2004, 19:01 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von AvE:
Eigentlich muß man sich dabei die Frage stellen, ob man überhaupt auf ein Land stolz sein kann. Ich bin der Meinung, Stolz sollte nur vermitteln, was man selbst (mit) zu verantworten hat. Sprich, eigene Leistungen und Errungenschaften. Ganz schlimm finde ich die Parole "Ich bin stolz, Deutscher zu sein". Wie bitte schön kann man aufgrund einer Nationalität Hochmut empfinden?


Bis auf den Punkt, dass Stolz für mich nicht gleichbedeutend mit Hochmut ist, stimme ich dir in allen Punkten zu.

Zitat:
Patriotismus und die damit verbundene Propaganda kann einen Menschen sehr (gerade negativ) beinflussen.

Korrekt. Darum wurde und wird dieses Gefühl gern als Mittel zum Zweck genutzt.

Zitat:
Aktuelles Bespiel dafür ist Amerika. Ich hoffe sehr, daß die amerikanische Mehrheit zur Vernunft kommt und im November Mr. Bush abwählt.


Wie? Mr. Bush wurde damals gewählt? Das habe ich etwas anders in Erinnerung. :look:

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09.10.2004, 19:24 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Hm... Weil niemand hassen kann, was es defakto gar nicht gibt? ;)


Ja, so in der Art. *g*

Zitat:
Bis auf den Punkt, dass Stolz für mich nicht gleichbedeutend mit Hochmut ist, stimme ich dir in allen Punkten zu.

Hmm, ich suchte einfach nach einem Ersatzwort für Stolz, um zu viele Wortwiederholungen zu vermeiden. ;)

Zitat:
Korrekt. Darum wurde und wird dieses Gefühl gern als Mittel zum Zweck genutzt.

Leider habe ich bis dato noch nicht verstanden, warum Menschen sich durch diese Leitmittel so "verstanden fühlen". Ist es das Pseudo-Zusammengehörigkeitsgefühl?

Zitat:
Wie? Mr. Bush wurde damals gewählt? Das habe ich etwas anders in Erinnerung. :look:

LOL, genau.


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AvE

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09.10.2004, 19:40 Uhr

Thorty
Posts:
[Ex-Mitglied]
@Maja:

Ich würde es begrüssen wenn Du meine gemachten Aussagen richtig
interpretieren würdest, denn von radikal war in dem Zusammenhang
nie die Rede, mein genauer Wortlaut war:

...
Das restliche Programm der NPD ist mehr als fragwürdig,
oberflächlich und nicht ausführbar!

Desweiteren steht dort nur was man ändern möchte, aber nicht
wie man das erreichen will. Sehr schade wie ich finde,
denn sowas gehört in ein Parteiprogramm!
...

Beispiele:

10. Deutschland in seinen geschichtlich gewachsenen Grenzen

Da ich nicht glaube das uns Polen unsere ehemaligen Gebiete
einfach so überläßt, wird es wohl mit Krieg enden.

> daher nicht ausführbar

11. Ein Volk ohne Vergangenheit hat keine Zukunft

Kompletter Absatz zu undeutlich geschrieben, man kommt nicht
auf den Punkt.

> zu oberflächlich

Desweiteren fehlen mir sehr viele Punkte in puncto Wirtschaft,
Arbeitslosenbeseitigung, bessere Schul- & Ausbildungsverhältnisse,
Abbauch von Schulden etc.


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09.10.2004, 19:45 Uhr

Docki
Posts: 783
Nutzer
Zitat:
Original von AvE:
Zitat:
Original von Docki:
Nur finde ich es traurig, daß man gleich als Rechtsradikal abgestempelt wird, wenn man sagt, daß man in gewisser Weise stolz ist auf das, was Deutschland erreicht, was aus Deutschland kommt, was Deutschland hat. Und ich bin schon ein wenig froh / stolz hier zu wohnen.

Eigentlich muß man sich dabei die Frage stellen, ob man überhaupt auf ein Land stolz sein kann. Ich bin der Meinung, Stolz sollte nur vermitteln, was man selbst (mit) zu verantworten hat. Sprich, eigene Leistungen und Errungenschaften. Ganz schlimm finde ich die Parole "Ich bin stolz, Deutscher zu sein". Wie bitte schön kann man aufgrund einer Nationalität Hochmut empfinden?

Deshalb schrieb ich ja "in gewisser Weise Stolz". Klar kann man nur Stolz darauf sein, was man selbst zu verantworten hat.
Und die von dir angesprochene Parole geisterte mir auch durch den Kopf, aber ich habe sie mit Absicht nicht verwendet, weil ich die auch unmöglich finde.

Zitat:
Patriotismus und die damit verbundene Propaganda kann einen Menschen sehr (gerade negativ) beinflussen. Aktuelles Bespiel dafür ist Amerika.

Die Amis übertreiben es ja alles immer.


--
es gibt Computer .. und es gibt AMIGA

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09.10.2004, 19:50 Uhr

AvE
Posts: 654
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Zitat:
Original von Maja:
Thorty hat darauf ja schon sehr richtig geantwortet. Ich habe das nicht in den Beitrag einfließen lassen, weil ich das für selbstverständlich hielt. Sybole aus der Zeit der des 3. Reiches sind als verfassungsfeindlich deklariert und somit allesamt verboten. Dazu gehört mehr als nur das Hakenkreuz.


Yup, das ist mir natürlich bewußt. Nur im Zusammenhang Privatbereich/-sphäre war ich mir nicht ganz sicher. Aber ich habe einfach nicht nachgedacht, schließlich ist schon der Besitz solcher Symbolik verboten.

... Obgleich ich die praktische Umsetzung der genannten gesetzlichen Regelungen teils nicht ganz verstehen kann, wie ich folgend erklären möchte. Was ich meine, ist die authentische Verwendung von NS-Zeichen in Computerspielen, die sich mit dem zweiten Weltkrieg beschäftigen. Demnach müssen der Thematik zutreffende ausländische Spiele-Hersteller ihre Produkte soweit anpassen, daß alle Symbole unkenntlich gemacht werden, um auf dem dt. Markt vertreiben zu dürfen. Aber das bedeutet dann wiederum, daß eine Verfälschung von Tatsachen stattfindet. Dabei kommt das Gefühl auf, man hat schwerwiegende Probleme mit der Geschichte!?

--
AvE

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09.10.2004, 20:00 Uhr

Docki
Posts: 783
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Doch kein Grund zu vergessen oder darüber hinweg zu sehen, was geschehen ist. Das wäre fatal und gefährlich. Dazu stehen und den festen Wille zur Verhinderung einer Wiederholung zu vermitteln ist da der bessere Weg. Uns so wird es von den Verantwortlichen auch gemacht. Was ich persönlich sehr begrüße, weil es unserer Glaubwürdigkeit dient.


Nicht das wir uns falsch verstehen: Vergessen oder hinwegsehen auf keinen Fall. Es ist passiert (schrecklich genug), aber man kann es leider auch nicht mehr Rückgängig machen. Nur wird uns das -meiner Meinung nach- zu oft unter die Nase gerieben. Du schreibst "dazu stehen". Ich kann nicht zu etwas stehen, was ich nicht befürworten kann. Es nicht zu leugnen oder abzusteiten, daß es passiert ist und den Willen zur Verhinderung einer Wiederholung hört sich besser an, finde ich.

--
es gibt Computer .. und es gibt AMIGA

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09.10.2004, 20:16 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von AvE:
Hmm, ich suchte einfach nach einem Ersatzwort für Stolz, um zu viele Wortwiederholungen zu vermeiden. ;)


Das ist schwierig. IMO treffen weder Hochmut noch Arroganz des Pudels Kern; sind allenfalls (inoffizielle) Steigerungsformen.


Zitat:
Leider habe ich bis dato noch nicht verstanden, warum Menschen sich durch diese Leitmittel so "verstanden fühlen". Ist es das Pseudo-Zusammengehörigkeitsgefühl?

Wenn ich das Gefühl Stolz erkären müsste, würde ich es als ein Gefühl der gesteigerten Genugtuung bezeichnen. Obwohl es das auch nicht so richtig trifft. Die (stille) Freude über eine (subjektiv) über die Maßen positiv absolvierte Aufgabe. Zum Beispiel, wenn ich ein besonders kniffliges Problem erfolgreich lösen konnte, so "erfüllt" mich das mit Stolz. Dies bewirkt, dass ich auf meine Mitte konzentriert ein gewisses Gefühl der Überlegenheit (ich bin fast geneigt zu sagen der Unantastbarkeit) erfahre. In diesem Moment schwebe ich förmlich auf Wolke sieben und nichts und niemand kann mir das Wasser reichen oder mir etwas anhaben. Es hat etwas Befreiendes, Raumgreifendes.

Bevor du jetzt Schlimmeres vermutest. Das kommt bei mir eher selten vor, und hält auch dann nur für sehr begrenzte Zeit an. Denn der Alltag und somit meine Fehlbarkeit holen mich immer schnell wieder ein, und auf den Boden der Tatsachen zurück.

Beim Thema Nationalstolz liegt es da schon nahe, dass dies eine gute Gelegenheit ist, dieses "ich bin der/die Größte" Gefühl zur dauerhaften Einrichtung zu machen.

Doch wie gesagt, Nationalstolz als solcher ist nicht als etwas grundsätzlich Verwerfliches zu betrachten. Es kommt ganz darauf an, auf was sich dieser Stolz begründet. Wenn jemand stolz ist Deutscher zu sein, weil Michael Schumacher einen deutschen Pass hat, dann ist das vom Grundsatz her legitim. Auch wenn das nicht jeder nachvollziehen kann.

Nachdenklich werde ich, wenn jemand erklärt stolz zu sein Deutscher zu sein, nur weil er halt eben Deutscher ist. Dem kann man zu viel erzählen....

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09.10.2004, 20:41 Uhr

Michael_Mann
Posts: 1012
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Hmm Thorty,

also Du bist auch irgendwie nicht besser wie so mancher unverbesserlicher "Ausländer" (laßt es mich mal ohne Würdigung so formulieren).

Du hast tatsächlich von Rechtsmaterie genausoviel Ahnung wie eine Kuh vorm Berge. Der Grundrechtskatalog ist ein reiner Katalog und als solcher zunächst nur einmal eine Aufzählung von durch den Staat zu erfüllenden bzw. diesen bei der Gesetzgebung bindenden Verpflichtungen. Der Grundrechtskatalog gilt für jeden der im Geltungsbereich des GG lebt. Er gilt aber nur eingeschränkt bzw. nicht für Personen die sich nicht rechtswirksam im Geltungsbereich des GG aufhalten.
Z.B. wirst Du nicht wegen Mordes verurteilt weil des durch das GG verboten ist sondern weil in dessen Ausführung das Strafgesetzbuch die entsprechenden Sanktionen trifft. Schaue mal dir die Salesch an, dann weißt Du was ich meine.

Das GG wurde selbst, als Verfassungsersatz bis zur Wiedervereinigung Dtlds, durch deutsche Politiker verfaßt (ich meine das dauerte so neun Monate lang). Die Genehmigung des Verfassungsinhalts erfolgte durch die westlichen Alliierten die die Deutschen zu einem demokratiefähigen Völkerrechtsmitglied erstmal umerziehen mußten und sich von daher die Genehmigung des GG vorbehielten.
Du darfst nicht vergessen das die Deutschen durchgehend bis 1949 keine echte Demokratie kannten. Und schon 1955 erhielt West-Deutschland mit der Paßhoheit mehr oder weniger die völlige Unabhängigkeit (mal von den Fragen abgesehen die die 4 Alliierten insgesamt betrafen).
Einen Friedensvertrag gab es erst im Rahmen der 2+4-Verhandlungen 1990 in denen dann alle strittigen Fragen (wie z.B. Reparationen, Gebietsansprüche pp) endgültig geklärt wurden (wenn auch die Polen so gewisse Schwierigkeiten haben und vielleicht auch auf das Portefeuille des reichen Nachbarn schielen mögen).

Und höre endlich auf den Grenzen von 1937 (oder der groß- bzw. kleindeutschen Lösung oder den Grenzen zum Ausbruch des ersten Weltkrieges) nachzujammern. Im Rahmen der Europäisierung sind Staatengrenzen zu kaum mehr als nationale Verwaltungsgrenzen geworden und das ist auch gut so. Auch wäre eine Bundesrepublik in den Grenzen des Dt. Reiches von 1937 für den dt. Steuerzahler schlichtweg nicht bezahlbar.
Was Du und deine ewiggestrigen Freunde z.B. zu gerne vergessen ist auch das ein Kölner OB in den 20er Jahren einem Club angehörte die aktiv für die Abtrennung des Westteils Deutschlands (entspricht dem Gebiet der BR Dtld. vor der Wiedervereinigung) als eigenständigen Staat eintraten. Grund: Die verheerende Armut und die Kostenlast des rein agrarischen Ostens. Dieser OB war später auch mal Bundeskanzler und wurde steinalt.

Vergiß auch nicht das Deutschland nie ein rein "deutscher" Staat war, das war lediglich die Mär der Nazis und ist heute eine Lüge der Ewiggestrigen. Einen Teil unseres Wohlstandes verdanken wir z.B. den im 19. Jahrhundert eingewanderten und sehr schnell integrierten Polen (denke mal an die vielen polnischen Nachnamen im Ruhrgebiet). Oder wie war das mit den Hugenotten? Und eine Pizza zusammen mit 'nem Portwein verspeist Du auch gerne mal (und läßt dafür die Steckrüben außen vor).
Auch von der Geschichte und von der geographischen Lage her war Deutschland nie eine rein deutsche Nation gewesen. Zum Beispiel wurde Deutschland fast durchgehend von ausländischen Herrschern (Österreichern, Spaniern, Franzosen und zum Teil durch die Queen pp) regiert. Schweizer waren glaube ich nicht dabei... :D ...

Erzähle also hier bitte nichts was hier den Anschein der Volksverhetzung wecken könnte. Und mache dich auch zunächst mal kundig bevor Du irgendwelchen Schwachsinn hier im Forum herumplapperst.


Michael

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09.10.2004, 20:58 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Docki:
Nicht das wir uns falsch verstehen: Vergessen oder hinwegsehen auf keinen Fall.


Ich ging nicht davon aus, dass du das so meintest. Entschuldige bitte, wenn das bei dir so angekommen war.

Zitat:
Es ist passiert (schrecklich genug), aber man kann es leider auch nicht mehr Rückgängig machen.

Das stimmt.

Zitat:
Nur wird uns das -meiner Meinung nach- zu oft unter die Nase gerieben.

Es sind IMO diverse "Interessenverbände", die auch heute noch, fast 60 Jahre nach Kriegsende, gern die Tatsache, dass dieser Krieg von Hitlerdeutschland aus ging, als willkommenen Anlasse verwenden (möchten), über die Schiene der Widergutmachung die eine oder andere Summe zu "ergattern". Das gilt für beide Seiten. Das klingt jetzt böse, ist aber nicht böse gemeint, sondern lediglich mein Eindruck der Geschehnisse rund um dieses Thema.

Die jüngst gestellten erneuten Forderungen des polnischen Parlaments nach weiteren Reparationszahlungen für die Schäden des 2. Weltkrieges sind ein unschöner Beitrag zu dieser These. Dies konnte, nicht zuletzt durch die richtige und konsequente Ablehnung Schröders gegenüber den Forderungen hier lebender Vertriebener, abgewendet werden. Hier hat Schröder klaren und kühlen Kopf bewiesen. Wohl wissend, dass er sich damit im eigenen Land (wieder mal) ein blutige Nase holen wird. Es ist gut, dass wir einen Kanzler haben, der nicht gleich alles abnickt, was im ersten Moment den Anschein erweckt richtig zu sein. Es gibt bei Allem und Jedem immer auch dein Danach. Das weiß er offenbar gut abzuwägen und zu bewerten. Ist halt kein Stimmen sammelnder Kanzler der kurzfristig populären Wege. Er macht es sich wahrlich nicht leicht.

Ich bin der Auffassung, dass die Zeit der gegenseitigen Aufrechnung nun endgültig als beendet betrachtet werden muss. Niemand kommt wirklich weiter, wenn ewig und immer alte "Schulden" auf den Tisch gezerrt werden. Das gilt für beide Seiten.

Zitat:
Du schreibst "dazu stehen". Ich kann nicht zu etwas stehen, was ich nicht befürworten kann. Es nicht zu leugnen oder abzusteiten, daß es passiert ist und den Willen zur Verhinderung einer Wiederholung hört sich besser an, finde ich.

Nichts anderes wollte ich damit sagen. Nicht leugnen bedeutet für mich auch, zu den Geschehnissen und seinen wahren Hintergründen zu stehen. Das ist nicht gleichbedeutend mit einem Schuldbekenntnis. Nicht ein mal die gesamte deutsche Bevölkerung dieser Epoche kann ernsthaft als kollektiv schuldig betrachtet werden. Von den tatsächlich Schuldigen lebt kaum noch jemand.

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09.10.2004, 21:05 Uhr

bubblebobble
Posts: 707
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Dazu will ich auch mal was sagen.

Was mir gegen den Strich geht ist, dass die Deutschen tatsächlich einen Komplex mit dem Deutsch-Sein haben, was von anderen Ländern und Gruppen innerhalb Deutschlands, die einen Profit davon haben, kräftig geschürt und warm gehalten wird.

Dadurch haben die Deutschen die Neigung sich vom Deutsch-Sein zu distanzieren, manchmal sich sogar etwas masochistisch selbst zu zerfleischen oder sich auf der Nase rumtanzen zu lassen, und keiner traut sich was dagegen zu unternehmen weil er ja sonst "rechts" sein könnte. Einen Schritt rechter als die Mitte ist ja schon Nazi in Deutschland.

Ich kenne die Nazizeit nur aus den Geschichtsbüchern. Genauso wie Caesar und Napoleon. Ich bin genauso schwer oder leicht zum Nazi zu machen wie ein Franzose, Italiener, Amerikaner oder Türke. Warum soll ich mich anders zu meinem Land verhalten wie Leute aus diesen Ländern ?

Man muss nicht wie ein Geistesgestörter bei jeder Gelegenheit mit einem Fähnchen winken wie in Amerkia, aber es ist nicht verkehrt wenn man ab und zu mal sieht in welchem Land man ist.

Zum Stolz:
Stolz ist meiner Meinung nach ein positives und motivierendes Gefühl. Und ich denke man kann stolz auf sein Land sein.
Wenn man in der Schule in eine Fussballmanschaft gewählt wird, dann ist man auch stolz wenn das eigene Team gewinnt. Auch wenn man selbst nur einen kleinen Teil dazu beigetragen hat und kein Tor geschossen hat. Wenn das nämlich nicht so wäre, und alle so denken, würde man von der anderen Mannschaft gnadenlos weggeputzt.
Meiner Meinung nach ist das deshalb wichtig, dass man dieses "wir" Gefühl hat, sonst hat man keinen Erfolg als Gemeinschaft.
Es gibt leider zu viele Leute (vor allem Junge) in Deutschland, die haben dieses Gefühl nicht. Und deshalb wollen sie auch nix leisten.
Zum Glück geht es uns noch gut genug um uns das leisten zu können. Fragt sich aber wie lange. Es fängt ja bereits an zu bröckeln. Z.B. haben die Manager von Grossen Firmen keine Loyalität mehr zu Deutschland. Deshalb lassen sie Jobs abwandern, weil sie an der Uni gelernt haben wie man den Gewinn optimiert, aber leider nicht dass sie "stolz" auf Deutschland sein sollen. Ihnen ist Deutschland deshalb egal, weil sie leider vergessen wer ihnen eigentlich diese Firma erschaffen hat, die ihnen die Villa und den Privat Jet finanziert. Siehe Siemens, Daimler und aktuelles Beispiel Opel.

Zusammengefasst finde ich es wichtig, dass man stolz ist Teil dieser Gemeinschaft "Deutschland" zu sein, damit man motiviert ist seinen Beitrag dazu zu leisten. Und der ist wichtig, wenn es "uns" allen gut gehen soll. Ich verstehe den Satz "Ich bin stolz Deutscher zu sein" für mich so:
Ich bin stolz auf alle die Leute, die mir es direkt oder indirekt ermöglicht haben, mich zu bilden und Informatik zu studieren, ohne dass ich nebenbei arbeiten musste oder hohe Gebühren zahlen musste. Und dazu gehören, wenn man "indirekt" weit genug ausbreitet, fast alle Deutschen. Und ich bin für mich stolz Teil davon zu sein. Das ist nämlich alles keine Selbstversändlichkeit, wenn man mal in andere Länder schaut. Ich könnte jetzt genauso gut irgendwo in einer Dreckpfütze sitzen und rumgrunzend mit meinen Fingern nach Würmern im Boden bohren. Das ich das nicht mache, und im Maredo ein Steak essen kann ist die Leistung von so vielen Menschen, die das nur für mich gemacht haben, weil ich "zufällig" als Deutscher geboren bin und in ihrem Team mitspiele.

> Nachdenklich werde ich, wenn jemand erklärt stolz zu sein Deutscher zu sein, nur weil er halt eben Deutscher ist.
Deine Meinung wäre ungefähr so: Nur, weil mich einer in die Mannschaft reingewählt hat, muss ich ja nicht für die Mannschaft kicken, kann ja genauso gut Eigentore schiessen, bin ja nicht stolz auf die Mannschaft.

So ein Phenomen habe ich bis jetzt nur in Deutschland beobachtet, obwohl die Deutschen eigentlich allen Grund dazu hätten zu ihrem Land zu stehen.



[ Dieser Beitrag wurde von bubblebobble am 09.10.2004 editiert. ]

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09.10.2004, 21:34 Uhr

AvE
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Zitat:
Original von bubblebobble:
Zum Stolz:
Stolz ist meiner Meinung nach ein positives und motivierendes Gefühl. Und ich denke man kann stolz auf sein Land sein.
Wenn man in der Schule in eine Fussballmanschaft gewählt wird, dann ist man auch stolz wenn das eigene Team gewinnt.
Auch wenn man selbst nur einen kleinen Teil dazu beigetragen hat und kein Tor geschossen hat. Wenn das nämlich
nicht so wäre, und alle so denken, würde man von der anderen Mannschaft gnadenlos weggeputzt.
Meiner Meinung nach ist das deshalb wichtig, dass man dieses "wir" Gefühl hat, sonst hat man keinen Erfolg als Gemeinschaft.
Es gibt leider zu viele Leute (vor allem Junge) in Deutschland, die haben dieses Gefühl nicht. Und deshalb wollen sie auch nix leisten.


Du hast gerade ziemlich genau erklärt, daß man eben nicht einfach so auf eine Nationalität/ein Land stolz sein kann. Wenn man in einer Fußballmannschaft spielt, trägt man selbst dazu bei, daß sie gewinnt oder verliert. Nach Deiner Argumentation müßte man Politiker oder zumindest Staatsdiener sein, um an den Leistungen des Landes Beteiligung zu erwirken - dementsprechend Stolz oder Abscheu zu empfinden.

Zitat:
Zum Glück geht es uns noch gut genug um uns das leisten zu können. Fragt sich aber wie lange. Es fängt ja bereits an zu bröckeln.
Z.B. haben die Manager von Grossen Firmen keine Loyalität mehr zu Deutschland. Deshalb lassen sie Jobs abwandern, weil sie an
der Uni gelernt haben wie man den Gewinn optimiert, aber leider nicht dass sie "stolz" auf Deutschland sein sollen. Ihnen ist Deutschland deshalb egal, weil sie leider vergessen wer ihnen eigentlich diese Firma erschaffen hat, die ihnen die Villa und den Privat Jet finanziert.
Siehe Siemens, Daimler und aktuelles Beispiel Opel.


Ein Großunternehmen kann niemals "landestreu" sein, wenn es in einer multinationalen Marktwirtschaft gewinnbringend existieren will. Man produziert in der Regel mit den günstigsten Ausgangsfaktoren. Und sofern diese nicht auf der Ausbeutung von Minderheiten und Natur basiert, ist das auch in Ordnung.

Zitat:
So ein Phenomen habe ich bis jetzt nur in Deutschland beobachtet, obwohl die Deutschen eigentlich allen Grund dazu hätten zu ihrem Land zu stehen.

Ich sage Dir ganz ehrlich, daß ich mich mit dem Deutschland der Neuzeit nur in ganz wenigen Gesichtspunkten wohlfühle. Zwei Weltkriege und der Kalte Krieg hat noch kein anderes Land fertiggebracht. Außerdem finde ich die Mentalität der deutschen Allgemeinheit schlichtweg beschissen. Hoch anerkennenswert ist die Vielzahl dt. Persönlichkeiten, die das Land und die Welt prägte, vor allem in der Literatur und Kultur. Ohne das Vermächtnis von Goethe, Rilke oder Mozart wäre die Welt sehr viel ärmer.

--
AvE

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[ Dieser Beitrag wurde von AvE am 09.10.2004 editiert. ]

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09.10.2004, 21:42 Uhr

Maja
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@ Michael_Mann

Ich glaube nicht, dass Thorty vom Grunde seines Herzens her Ausländerfeindlich ist. Ich habe viel mehr die Vermutung / Befürchtung, dass er der Propaganda aufgesessen ist, jeder arbeitslose "Deutsche" würde per sofort einen Arbeitsplatz bekommen, wenn man nur alle in Deutschland lebenden nicht Deutschen des Landes verweisen und ab sofort keine nicht Deutschen mehr ins Land hineinlassen würde. Das gilt natürlich nur für die Unterschicht, die kleinen Arbeitnehmer. Nicht Deutsches Großkapital ist weiterhin willkommen. (Irgenwo muss die Kohle ja herkommen.)

Das wird von NPD und gleichgesinnten Parteien mit diesen Worten so zwar nicht in der Öffentlichkeit gesagt. Wer aber zwischen den Zeilen zu lesen und zu hören vermag, versteht, dass es so und nicht anders gemeint ist.

Ich zitiere aus dem Parteiprogramm der NPD, Unterpunkt 8 "Deutschland muss wieder deutsch werden".

Nach einigen Sätzen, die Mitleid mit den hier lebenden Ausländern suggerieren sollen folgt:

"In zahlreichen Städten bilden sich Ausländerghettos, in denen die deutsche Restbevölkerung zur Minderheit im eigenen Land wird.

Das Leben in diesen Wohnvierteln, ihre schulische Versorgung und das soziale Umfeld werden unerträglich. Deutsche und Angehörige fremder Völker stehen sich dort immer feindseliger gegenüber.


Da frage ich mich, wer u.a. für diese feindselige Stimmung verantwortlich zu zeichnen ist. Wenn man sich anschaut, in welchen Städten und Regionen solche "Ghettos" zu finden sind, wird spätestens nach der letzten Kommunalwahl deutlich, wo diese Eintwicklung ihre Wurzeln hat.

Gut vorbereitet....? Doch soviel Weitsicht vermag ich da gar nicht zuzutrauen. Viel mehr ist Nutznießung aktueller Situationen an der Tagesordnung. Wobei Gleichgesinnte dankenswerterweise an der Entstehung mitgeholfen haben dürften.

"Den Angehörigen anderer Völker, die hier einen Arbeitsplatz auf Zeit innehaben, muß die Möglichkeit gegeben werden, ihre kulturelle und nationale Identität zu wahren. Dadurch ist ihnen auch die Rückkehr in ihre Heimatländer zu erleichtern."


Ich übersetze das mit: Wir lassen sie hier menschenwürdig leben. Alles Andere wäre zu auffällig und obendrein (noch) strafbar. Aber wir sorgen dafür, dass sie möglichst bald von hier verschwinden.

Erst der Rausschmiss aus dem Job, dann der Rausschmiss aus dem Land. Man beachte: "..., die hier einen Arbeitsplatz auf Zeit inne haben,..."). Ferner: Die Rückkehr kann nicht nur erleichter werden, sie ist ihnen zu erleichtern. Ist ist im juristischen Sprachgebrauch gleichbedeutend mit muss.

Und weiter:

"Wir Nationaldemokraten fordern die ersatzlose Streichung des sogenannten "Asylparagraphen" Art. 16 a Grundgesetz."

Dazu muss man wissen. GG, 16 a (1) lautet:
Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

Die erstatzlose Streichung dieses Artikel würde faktisch die Beseitigung aller bestehenden Asylrechte nach sich ziehen, bzw. deren Abschaffung extrem erleichtern.

Wer spätestens dabei nicht ins Grübeln gerät, dem ist wohl kaum noch zu helfen. Denn der will es nicht anders.

Ganz davon abgesehen sind mir Parteien, die Vorhaben zur Änderung des Grundgesetzes solcher Art äußern, in höchstem Maße suspekt.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 09.10.2004 editiert. ]

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09.10.2004, 22:03 Uhr

AvE
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Ich habe zwar nicht das Parteiprogramm der NPD gelesen, außer jetzt in Auszügen, die hier gepostet wurden, aber NPD-Mitglieder in den Medien reden hören. Eine Partei, die jetzt noch fordert, die Deutsche Mark bzw. gar die Reichsmark wiedereinzuführen oder "Deutschland in seinen alten Grenzen" sieht, kann man nur auslachen. Sagt mir, wenn ich das falsch sehe.

--
AvE

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09.10.2004, 22:06 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von bubblebobble:
> Nachdenklich werde ich, wenn jemand erklärt stolz zu sein
> Deutscher zu sein, nur weil er halt eben Deutscher ist.

Deine Meinung wäre ungefähr so: Nur, weil mich einer in die Mannschaft reingewählt hat, muss ich ja nicht für die Mannschaft kicken, kann ja genauso gut Eigentore schiessen, bin ja nicht stolz auf die Mannschaft.

So ein Phenomen habe ich bis jetzt nur in Deutschland beobachtet, obwohl die Deutschen eigentlich allen Grund dazu hätten zu ihrem Land zu stehen.


Dein Vergleich hinkt insofern, als dass ich nur in eine Mannschaft gewählt werden kann, für dessen Mitgliedschaft ich mich beworben habe.

Für die "Mitgliedschaft" in der "Mannschaft" Deutschland habe ich mich nie beworben. Was nicht bedeutet, dass ich nichts für das Land - oder besser gesagt für seine Bevölkerung - oder noch besser für die Menschen in meinem direkten Umfeld tue. Nur weil mir Begifflihchkeiten wie Nationalstolz nichts vermitteln können heißt das nicht, dass ich mich gänzlich aus der sozialen Verantwortung verbschieden muss. Schlussendlich aber erstreckt sich meine soziale Verantwortung nicht nur auf die "Deutschen" in Deutschland.

Obendrein scheinst du auf fatale Weise Nationalstolz mit Heimatgefühl bzw. Heimatverbundenheit zu verwechseln. Ich weiß auch nicht, was du mit "zu seinem land stehen" ausdrücken willst. Ich stehe sicherlich dazu, dass ich hier geboren wurde. Ob ich nun wirklich "Deutsche" bin, kommt ganz auf die Definiton an. Nach dem Grundgesetzt bin ich es. Aber da war noch mein Großmutter müterlicherseits, die von Geburt Niederländerin war. Obendrein sind da noch ein paar Polen und Italiener im Stammbaum, so etwa vor fünf oder sechs Generationen.

Tja, das Gebiet war halt Durchgangslager für alle möglichen Kulturkreise. Das ergibt sich, wenn man sich in so zentraler Lage befindet. Das ist auch gut so. Man stelle sich das Maß an Inzucht vor, wenn niemals frisches Blut dazu kommt. ;)

Ich weiß ehrlich nicht was das Alles soll. Ich bin hier geboren, ich lebe hier und ich lebe gern hier. Obgleich mir die Entwicklung bei den jüngsten Kommunalwahlen ernste Sorgen bereitet, hege ich nicht die Absicht das Land zu verlassen, denn das hier ist meine Heimat mit der ich mich verbunden fühle. Aus den verschiedensten Gründen. Das ist meine Motivation im Bezug auf dieses Land.

Wo aber, bitte, ist der Grund der mich veranlassen sollte, auf das "Saatsbürgerschaft: Deutsch" stolz zu sein, d.h. mich in irgend einer Form erhaben zu fühlen? Das hat nichts mit verstecken, ducken oder gar schämen zu tun. Es ist schlicht und ergreifend nicht mein Verdienst, dass ich diesen Ausweis habe.


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09.10.2004, 22:30 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von AvE:
Ich habe zwar nicht das Parteiprogramm der NPD gelesen, außer jetzt in Auszügen, die hier gepostet wurden, aber NPD-Mitglieder in den Medien reden hören.


Was sie im Einzelnen geredet haben, kann ich hier nicht so geanu wiedergeben.

Aber du hast die Möglichkeit direkt vor dir, dich selbst zu informieren. Teilweise wird lediglich nationalistische Literatur zitiert. Besonders insteressant ist die Rubrik "Fragen an die NPD". Da ist Aufschlussreiches zu finden, wenn man wissen will, wie "fundiert" die Argumnentation sich gestaltet (wenn sie Zeit zum Formulieren haben).

Sachlich ja, wasserdicht nein (IMO). Stets an der Oberfläche bleibend, "juristisch gefahrlos". Leider, wie CarstenS (wenn ich nicht irre) hier bereits so treffend beklagte. Wie ich schon sagte. Mann muss es nicht sagen, und doch kommt die "Botschaft" an. Das hatten wir schon mal.....

Ich hoffe (u.a.) auf Maybrit Illner. ;)

Wir werden sehen...

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09.10.2004, 23:00 Uhr

AvE
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Traurig bei alledem ist nur, daß diese höchst fragwürdige Partei Anklang in der Bevölkerung findet und gezielt den Unmut der "kleinen" Leute ausnutzt. Gerade in Ostdeutschland. Ich wohne in Thüringen vor den Toren des mitteldeutschen Länderdreiecks. Da ich oft mit der Bahn in der Region unterwegs bin und diese durch viele kleine Orte fährt, mußte ich folgendes mit Entsetzen feststellen. Zu den Wahlperioden sind sächsische Dörfer zugepflastert mit NPD-Plakaten, als gäbe es keine anderen Parteien. Hin und wieder sieht man vielleicht mal 'n PDS-Poster. Ist das vertretbar? Jedenfalls ist es sehr bedenklich! Ich kann mich nicht erinnert, daß ich in Thüringen mal sowas gesehen habe. Wenn ich mir die sächsischen Landtagswahlergebnisse hernehme, bestätigt das meine Annahme. Thüringen hat keine Rechten im Landtag.

--
AvE

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09.10.2004, 23:36 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von AvE:
Zu den Wahlperioden sind sächsische Dörfer zugepflastert mit NPD-Plakaten, als gäbe es keine anderen Parteien. Hin und wieder sieht man vielleicht mal 'n PDS-Poster. Ist das vertretbar?


Das ist der sträflichen Nachlässigkeit der etablierten Parteien zuzuschreiben. Die Gefahr von ganz rechts wird völlig verkannt und in nicht akzeptabler Weise verharmlost. Doch vorallem für Sachsen hoffe ich sehr, dass man die Zeichen der Zeit (der letzten Landtagswahl) endlich verstanden hat und das einzig Richtige macht: Sich um die Probleme der Menschen kümmern, anstatt um sich selbst. Und den Leuten die Wahrheit zu sagen und Wege zu nennen. Das ist viel besser als alles "Hartz IV weg" Geplärre. Es gilt, die politikmüden Wahlverweigerer an die Urnen zurück zu holen. Dazu muss man sie wachrütteln.

Außerdem sollte man keine Gelegenheit auslassen, den Abgeordneten aus der NPD offen möglichst differenzierte Fragen zu stellen UND antworten zu lassen. Hier sind die Medien gefragt. Kommentieren wird man die Antworten nicht müssen. Die wirken i.d.R. aus sich heraus...

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09.10.2004, 23:51 Uhr

AvE
Posts: 654
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Zitat:
Original von Maja:
Und den Leuten die Wahrheit zu sagen und Wege zu nennen. Das ist viel besser als alles "Hartz IV weg" Geplärre. Es gilt, die politikmüden Wahlverweigerer an die Urnen zurück zu holen. Dazu muss man sie wachrütteln.


Ich bin genau Deiner Meinung. Hinzukommt, daß die PDS die "Hartz IV"-Demos dazu mißbraucht, die Leute für ihre Partei zu begeistern und obendrein die Menge aufhetzt.



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AvE

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10.10.2004, 11:09 Uhr

Thorty
Posts:
[Ex-Mitglied]
@Maja:

Dein Bezug auf die Territorialen Grenzen Deutschlands solltest Du
auf jedenfall noch mal überarbeiten.

Machen wir jetzt mal ein wenig Geschichtskunde:

So wie es von manchen dargestellt wird, müßte man meinen das das
Gebiet Deutschlands einem Bahnhof gleicht, das stimmt nur zum Teil
und auch das bezieht sich NUR auf den Westen und Süden Deutschlands.
Sowohl der Norden als auch der Osten und die Gebiete Westpreußen,
Ostpreußen, Posen und Schlesien waren immer deutsch. Also die
Urgebiete der Deutschen. Vielleicht kann jetzt der ein oder andere
verstehen warum die deutsche NPD die Gebiete wieder haben möchte.

In Vor-römischer Zeit siedelten im Westen, Mittel und
Südendeutschlands die Kelten, die Kelten waren ein Mischmasch aus
allen Völkern. Im 2. Jh. v. Chr. begann die Bedeutung der Kelten
allerdings zu schwinden. Aus den Kelten auf französischen Gebiet
entwickelten sich die Gallier.
Der Norden, Mittel, Ostendeutschlands wurde in römischer Zeit
als Provinz "Germanien" deklariert.
Wie allseits bekannt diente der Rhein im Westen und der Limes im
Südwesten als Grenze zum römischen Imperium.
Das sich die DEUTSCHEN niemals ausrotten und vetreiben lassen
hat "Arminus" um 17 v. Chr. - 20 n. Chr eindrucksvoll bewiesen.
Dann kam das "Fränkische Reich" (Frankreich), seine Gebiete
erstreckten sich auf den Westen, Mittel und Süddeutschlands.
Im Mittelalter gab es dann die verschiedenen Dynastien, allerdings
war der Westen, Mittel und Süddeutschland wieder in deutscher Hand.
Die uns bekannten geschichtlichen Grenzen Deutschlands mit der ein
und anderen Ausnahme existieren seit dem Barocken Zeitalter
(1600-1750).

Es muss wohl nicht betont werden warum immer und immer wieder der
Westen und Süden Deutschlands Schauplatz von Kriegen war.

Im Westen wegen dem Rhein und im Süden wegen der Alpen. Zwei
wichtige und strategische Orte.

Abschließend bleibt zu sagen. Das Ur-deutsche Gebiet ist der
Noden sowie Osten Deutschlands mit den Gebieten West- & Ostpreußen,
Posen sowie Schlesien. Das sind die eigendlichen DEUTSCHEN
Territorien!

--
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[ Dieser Beitrag wurde von Thorty am 10.10.2004 editiert. ]

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10.10.2004, 11:39 Uhr

Gary7
Posts: 571
Nutzer
Zitat:
Original von Thorty:
Abschließend bleibt zu sagen. Das Ur-deutsche Gebiet ist der
Noden sowie Osten Deutschlands mit den Gebieten West- & Ostpreußen
sowie Schlesien. Das sind die eigendlichen DEUTSCHEN Territorien!


Du zählst hier Preußen auf. Hätte ein gewisser Ö-Streicher nicht dafür gesorgt, daß die Sowjetunion sich nach Osten ausgedehnt hat, dann hätten die Polen gar keinen Grund gehabt, ihren Staat zu verlegen.

Meine Leute sind Sudetendeutsche. (Das Königreich) Böhmen viel nach dem Ende des 1. WK auseinander.

Du kannst dich also im Grunde bereits bei deinem großen Preußischen Kaiser bedanken.

P.S. Das Rassegedünkel von Adolf, dem auch NPD/DVU anhängen ist Blödsinn: Der Großteil der Deutschen ist gar nicht blond sondern dunkelhaarig.

--
---
Der Weltraum, unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer...

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10.10.2004, 12:36 Uhr

Thorty
Posts:
[Ex-Mitglied]
Zitat:
P.S. Das Rassegedünkel von Adolf, dem auch NPD/DVU anhängen ist Blödsinn: Der Großteil der Deutschen ist gar nicht blond sondern dunkelhaarig.

Und ?

Du hast den Sinn eines "Arier's" nicht verstanden !

Es geht bei dem Arier NICHT darum ob er blond ist und blaue Augen
hat. DARUM GING ES NIE !!!

Auch Engländer, Franzosen, Italiener, Schweden etc. können Arier
sein. Das hat nichts mit dem aussehen zu tun.

Du must Dir das so vorstellen das der Arier DER Kulturbegründer
war, also das was wir mit dem Wort Menschheit verbinden.
Der Arier ist somit quasi der Prometheus der Menschheit.

Geschichtlich gliedert sich das so das der Arier in Ägypten v. Ch.
aufgetaucht ist, dann in Griechenland, dann in Italien (Römer),
dann in Europa. Wie oben geschrieben, bei dem Arier handelt es sich
um DEN "Kulturbegründer" und nichts anderes.



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10.10.2004, 12:56 Uhr

Thorty
Posts:
[Ex-Mitglied]
[quote]
Original von Gary7:
Zitat:
Meine Leute sind Sudetendeutsche. (Das Königreich) Böhmen viel nach dem Ende des 1. WK auseinander.

Du kannst dich also im Grunde bereits bei deinem großen Preußischen Kaiser bedanken.


Warum soll ich mich bei Wilhelm II. bedanken ?

Böhmen ist NIE ein Deutsches Gebiet gewesen !

Geschichtlich gliedert sich das wie folgt:

Im Mittelalter und Barocke Zeitalter gehöhrte Böhmen zur
"Habsburger Monarchie", später Österreich-Ungarn.
Später im 19. Jh. und Anfang 20. Jh dann gehörte Böhmen zum Staat
"Österreich-Ungarn".


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10.10.2004, 13:13 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Thorty:
In Vor-römischer Zeit siedelten im Westen, Mittel und
Südendeutschlands die Kelten, die Kelten waren ein Mischmasch aus
allen Völkern. Im 2. Jh. v. Chr. begann die Bedeutung der Kelten
allerdings zu schwinden. Aus den Kelten auf französischen Gebiet
entwickelten sich die Gallier.

Interessant, daß von dem Osten, um den es ja eigentlich geht, hier gar nichts steht.
Zitat:
Der Norden, Mittel, Ostendeutschlands wurde in römischer Zeit
als Provinz "Germanien" deklariert.

Der Federstrich eines römischen Besetzers soll also mehr Gewicht haben, als die Anerkennung der heutigen Grenzen durch einen durch das deutsche Volk gewählten Politikers?
Noch interessanter.
Zitat:
Wie allseits bekannt diente der Rhein im Westen und der Limes im
Südwesten als Grenze zum römischen Imperium.

Immer noch keine Rede von der Ostgrenze.
Zitat:
Das sich die DEUTSCHEN niemals ausrotten und vetreiben lassen
hat "Arminus" um 17 v. Chr. - 20 n. Chr eindrucksvoll bewiesen.
Dann kam das "Fränkische Reich" (Frankreich), seine Gebiete
erstreckten sich auf den Westen, Mittel und Süddeutschlands.

Immer noch keine Begründung für den Anspruch an die Ostgebiete.
Zitat:
Im Mittelalter gab es dann die verschiedenen Dynastien, allerdings
war der Westen, Mittel und Süddeutschland wieder in deutscher Hand.

Immer noch keine Rede von Ostdeutschland.
Zitat:
Abschließend bleibt zu sagen. Das Ur-deutsche Gebiet ist der
Noden sowie Osten Deutschlands mit den Gebieten West- & Ostpreußen,
Posen sowie Schlesien. Das sind die eigendlichen DEUTSCHEN
Territorien!

Da selbst der heutige östliche Teil der BRD ursprünglich von slawischen Volkststämmen besiedelt war und annektiert wurde, ist es absolut verständlich, das jemand, der nur braune Propaganda nachplappert, die gesamte Geschichte der Gebiete wegläßt. Faszinierend nur, wie Du diesen Teil wegläßt, nur über West-, Mittel- und Süddeutschland schwafelst und am Schluß zu der Überzeugung gelangst, daß der Osten Europas deutsches Gebiet wäre. Ist in Deinem Kopf noch Kapazität für kleine Denkvorgänge, oder mußte inzwischen alles der braunen Sch.... Platz machen?

mfg
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Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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10.10.2004, 13:31 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Thorty:
Du hast den Sinn eines "Arier's" nicht verstanden !

Es geht bei dem Arier NICHT darum ob er blond ist und blaue Augen
hat. DARUM GING ES NIE !!!

Sag das mal denen, die aufgrund ihres Aussehens in's Ghetto oder in's KZ kamen.
Zitat:
Auch Engländer, Franzosen, Italiener, Schweden etc. können Arier
sein.

Vielleicht solltest Du darüber noch mal mit Deinen Nazifreunden am Stammtisch diskutieren. Das dürfte denen nämlich neu sein. Vergiß bitte nicht zu erwähnen, daß nach Deiner Logik auch Polen, Russen und auch Türken Arier sein können, wir wissen ja, warum Du sie in Deiner Aufzählung wegläßt...
Zitat:
Du must Dir das so vorstellen das der Arier DER Kulturbegründer
war, also das was wir mit dem Wort Menschheit verbinden.
Der Arier ist somit quasi der Prometheus der Menschheit.

Geschichtlich gliedert sich das so das der Arier in Ägypten v. Ch.
aufgetaucht ist, dann in Griechenland, dann in Italien (Römer),
dann in Europa. Wie oben geschrieben, bei dem Arier handelt es sich
um DEN "Kulturbegründer" und nichts anderes.

Hier geht es nicht um die Entstehungsgeschichte der Menschheit, sondern darum daß unter Hitler Millionen von Menschen umgebracht, wurde, weil sie nach seiner Definition nicht arisch waren. Und Afrikaner, die ja von den wirklich ersten Kulturbegründern abstammen, waren in seiner Rangfolge ganz unten.
Da bislang _jeder_, der mit solchen Theorien aufgetreten ist, ausschließlich die Unterdrückung oder Ermordung angeblich minderwertigen Menschen im Sinn hatte, solltest Du nicht versuchen, eine angeblich sinnvolle Theorie, die nur falsch interpretiert worden wäre, hinter dem Ganzen suchen. Die gibt es nicht, egal, was für einen Mist Du jetzt noch drumherum formulieren willst, außer zu fadenscheinigen Begründungen für Massenmord, ist diese Theorie zu nichts zu gebrauchen.

mfg
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Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

[ Dieser Beitrag wurde von Holger am 10.10.2004 editiert. ]

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10.10.2004, 13:45 Uhr

Flinx
Posts: 1073
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Zitat:
Original von Thorty:

Du hast den Sinn eines "Arier's" nicht verstanden !


Und Du nicht den Sinn eines Apostrophs.

Zitat:
Es geht bei dem Arier NICHT darum ob er blond ist und blaue Augen
hat. DARUM GING ES NIE !!!


Lies Dir mal
http://de.wikipedia.org/wiki/Arier#Begriff_im_Nationalsozialismus


durch und vergleiche das mit Deiner Definition.

Zitat:
Du must Dir das so vorstellen das der Arier DER Kulturbegründer
war, also das was wir mit dem Wort Menschheit verbinden.
Der Arier ist somit quasi der Prometheus der Menschheit.


Nur daß zu dieser Menschheit natürlich keine Slawen, Neger, Juden, Asiaten und ähnliches gehören.

Ich weiß gar nicht, wie Du ein solches Konstrukt wie "den Arier" überhaupt irgendwie als bedeutsam ansehen kannst. Historisch ist davon praktisch nichts belegt, von der angeblichen Kultur ist nichts überliefert, von der Sprache wissen wir nur, daß sie vielleicht eine gemeinsame Grundlage einiger Sprachgruppen darstellt; und das scheint überhaupt das einzig reale zu sein, das dem Wort zugrundeliegt.

Wer mit derart vage definierten Wörtern hantiert, die aber offenbar das Potential haben, viele Leute emotional zu beeinflussen, kann meiner Meinung nach nur Manipulation im Sinn haben.





[ Dieser Beitrag wurde von Flinx am 10.10.2004 editiert. ]

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