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amiga-news.de Forum > Get a Life > Absolut nicht zum Lachen ist diese Nachricht hier [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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21.10.2004, 14:41 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von Maja:

IMO ist es bedenklich, das Arbeitslosigkeit in dem Fall nur eine finanzielle Einbuße von 8 Euro/Monat verursacht. Das mag zynisch klingen. Doch es darf die Frage erlaubt sein, wo da während der Bezugsdauer das Arbeitslosengeldes die Motivation liegen soll, sich bald möglichst und ggf. auch einen neuen Job zu suchen, der geringer Bezahlt wird als der vorherige Arbeitsplatz? Und, wo soll in der anderen Richtung der Sachbearbeiter sich motivieren, jemanden so schnell wie möglich wieder zu vermitteln, der zumindest im Moment gar nicht so scharf ist?

Von ehrlicher Arbeit ist noch niemand reich geworden. Das ist auch gar nicht nötig. Aber sie sollte sich lohnen. Sie sollte wesentlich lukrativer sein, als keine Arbeit zu haben.


Du hast recht, das klingt zynisch. Bei einer Familie mit Kindern laesst sich ein ausreichender Unterschied zwischen ehrlicher Arbeit und Sozialleistungen nur auf zwei Arten erreichen:
1) Die Loehne werden erhoeht. Ich nehme nicht an, dass dies jetzt deine Forderung war.
2) Die Sozialleistungen werden gesenkt. Wenn die Kinder dann unter eine Bruecke schlafen oder hungern muessen, macht nichts, trifft ja nicht mich selbst. (Ich hoffe du verzeihst mir den Sarkasmus)

Wer behauptet, die Sozialhilfe sei zu hoch, der sollte erstmal einen Monat davon leben.

Tschues,


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21.10.2004, 14:46 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von Solar:

Sehe ich genauso. Ich wollte nur die Definition von "menschenwürdig" hinterfragen.

Hierzulande gehören auch nach Hartz IV noch E-Herd, Waschmaschine, soundsoviele qm pro Person, Strom, Heizung, warmes Wasser und medizinische Versorgung dazu.

Mit Hartz IV wird im Gegenzug wird von Dir verlangt, ggf. für nix zu arbeiten, statt für nix Geld zu bekommen.

(Die Diskussion, ob die Arbeitgeber das evtl. ausnutzen werden, klammere ich an dieser Stelle mal aus. Das zu verhindern ist Aufgabe des Gesetzgebers.)

Nun mault manch einer, daß er schuften muß ohne was dafür zu bekommen (was so ja nicht stimmt). Oft genug habe ich schon gehört, daß manch einer sogar das Auto als unverzichtbar für "menschenwürdiges Leben" erachtet.

Und anderswo ist man schon froh, wenn man die Familie vor dem Verhungern retten kann, ohne die Tochter auf den Strich zu schicken bzw. gleich ganz zu verkaufen.

Irgendwo dazwischen gibt es eine dauerhaft finanzierbare Realität.

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 21.10.2004 editiert. ]


Bis auf die Sache mit dem Auto stimme ich dir zu. Auf dem Land ist ein Auto leider notwendig, weil es weder Geschaefte um die Ecke noch einen nutzbaren OEPNV mehr gibt. Die Arbeitssuche wird auf dem Land ohne Auto auch erheblich schwerer.

Tschues,

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21.10.2004, 14:54 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von NoImag:

Wer behauptet, die Sozialhilfe sei zu hoch, der sollte erstmal einen Monat davon leben.


Meine damalige Lebenspartnerin hat mehrere Jahre davon gelebt, ohne Rücklagen, ohne anderweitige Unterstützung durch Familie oder Bekannte. (Keiner von uns hatte genug über dafür).

Ich bin mehrere Jahre mit weniger als dem BAFöG-Satz ausgekommen, und auch nach >400 DM an Miete war immer noch Platz für ISDN und Online-Zugang.

Wer behauptet, die Sozialhilfe sei zu niedrig, hat ein Rad ab.

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21.10.2004, 14:55 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von NoImag:

Auf dem Land ist ein Auto leider notwendig, weil es weder Geschaefte um die Ecke noch einen nutzbaren OEPNV mehr gibt. Die Arbeitssuche wird auf dem Land ohne Auto auch erheblich schwerer.


Dann ist wohl ein Umzug fällig, hm?

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21.10.2004, 15:03 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von Solar:
Zitat:
Original von NoImag:

Wer behauptet, die Sozialhilfe sei zu hoch, der sollte erstmal einen Monat davon leben.


Meine damalige Lebenspartnerin hat mehrere Jahre davon gelebt, ohne Rücklagen, ohne anderweitige Unterstützung durch Familie oder Bekannte. (Keiner von uns hatte genug über dafür).

Ich bin mehrere Jahre mit weniger als dem BAFöG-Satz ausgekommen, und auch nach >400 DM an Miete war immer noch Platz für ISDN und Online-Zugang.

Wer behauptet, die Sozialhilfe sei zu niedrig, hat ein Rad ab.



Ich behaupte nicht, die Sozialhilfe sei zu niedrig. Ich behaupte, die Sozialhilfe ist nicht zu hoch! Ausserdem ist es ein Unterschied, ob man alleine ist oder Kinder hat. Du solltest dich mal mit meiner Schwester unterhalten (nein, sie hat ausreichend Geld, aber viele, mit den sie zu tun hat, kommen gerade so ueber die Runden).

Tschues,


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21.10.2004, 15:09 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von Solar:
Zitat:
Original von NoImag:

Auf dem Land ist ein Auto leider notwendig, weil es weder Geschaefte um die Ecke noch einen nutzbaren OEPNV mehr gibt. Die Arbeitssuche wird auf dem Land ohne Auto auch erheblich schwerer.


Dann ist wohl ein Umzug fällig, hm?



Bezahlbare Wohnungen gibt es in den Staedten auch wie Sand am Meer.

Tschues,



[ Dieser Beitrag wurde von NoImag am 21.10.2004 editiert. ]

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21.10.2004, 15:10 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von NoImag:

Ich behaupte nicht, die Sozialhilfe sei zu niedrig. Ich behaupte, die Sozialhilfe ist nicht zu hoch!


Sie ermöglicht ein "menschenwürdiges Leben", und - so meine Meinung -mit Wohlfühlmarge.

Zitat:
Ausserdem ist es ein Unterschied, ob man alleine ist oder Kinder hat.

Das erzähl' mal der kleinen Ronja, einer wackeren Sechsjährigen, für die die Sozialhilfe seinerzeit auch aufkam.

Zitat:
Du solltest dich mal mit meiner Schwester unterhalten (nein, sie hat ausreichend Geld, aber viele, mit den sie zu tun hat, kommen gerade so ueber die Runden).

Da, verdammich: Sie kommen über die Runden. Dafür, und für nichts anderes, ist die Sozialhilfe. Alles darüber hinaus ist ein Luxus, den wir uns offensichtlich als Gesellschaft nicht mehr leisten können.

Mir wäre es doch auch lieber, wenn ich mir keine Sorgen darum zu machen bräuchte, was morgen ist - "im schlimmsten Fall zahlt der Staat". Aber das es so nicht mehr weitergehen kann, mußt doch selbst Du sehen!?!

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21.10.2004, 15:21 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von Solar:
Zitat:
Du solltest dich mal mit meiner Schwester unterhalten (nein, sie hat ausreichend Geld, aber viele, mit den sie zu tun hat, kommen gerade so ueber die Runden).

Da, verdammich: Sie kommen über die Runden. Dafür, und für nichts anderes, ist die Sozialhilfe. Alles darüber hinaus ist ein Luxus, den wir uns offensichtlich als Gesellschaft nicht mehr leisten können.

Mir wäre es doch auch lieber, wenn ich mir keine Sorgen darum zu machen bräuchte, was morgen ist - "im schlimmsten Fall zahlt der Staat". Aber das es so nicht mehr weitergehen kann, mußt doch selbst Du sehen!?!


Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Das bestreite ich garnicht. Unsere letzten Postings hatten ihren Ausgangspunkt bei einem Posting von Maja, aus dem ich herausgelesen habe, die Sozialhilfe muss gesenkt werden, damit die Leute sich endlich wieder Arbeit suchen. Ich behaupte, eine Senkung der Sozialhilfe in dem Umfang, dass ein merklicher Effekt vorhanden ist, ist nicht moeglich. Ich fordere keineswegs (wie andere hier), die Sozialhilfe zu erhoehen, oder von Sozialhilfeempfaengern keine Gegenleistungen in Form von Arbeit zu fordern. (ALGII sei hier jetzt mal nicht von Sozialhilfe unterschieden.)

Tschues,

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21.10.2004, 15:52 Uhr

Solar
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OK. Ich denke zwar, daß an Details der Sozialhilfe durchaus noch geschraubt werden könnte, aber ohne "Gegner" macht die Diskussion nur noch halb so viel Spaß. ;)

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21.10.2004, 17:04 Uhr

Hagbard_Celine
Posts: 300
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Hi zusammen!

Was man in diesem Land noch dazusagen muss ist das der großteil der Leute schnell nur das schlechte in neuen Sachen sieht, dabei aber vollkommen vergisst zu sehen was damals falsch gemacht wurde. Bei richtiger Investition in der Vergangenheit, ohne hier zu sehr in politische Feden so gelangen, hätte man heute nicht die Art von Problemen. Was die deutsche Regierung in den letzten 20 Jahren gemacht hat, war sich auf erarbeiteten auszuruhen, ohne jegliche neu Vorschläge an den Mann zu bringen.

Desweiteren kann ich Solar in dem Thema "was ist menschenwürdig" nur zustimmen. Nach dem Motto "wenn ich meine Playstation nicht hab und meine 2 Packungen Kippen am Tag ist das Leben nicht lebenswürdig". Ich als Student lebe auch ohne Bafög, muss mir auch n Arsch abarbeiten, auch wenn es nur für einen Euro die Stunde ist. Trotzdem würde ich nie darübermaulen, weil ein Euro ist ein Euro, und mehr als kein Euro.

Also an die Gegner der Reform, erstmal n bisserl nachdenken, seid froh das Ihr von Vater Staat noch so viele Sachen bekommt. Und Stütze, IMO, nein Danke, lieber fürn Hungerlohn schaffen gehen.

In diesem Sinne,

Dominik
--
Among those whom I like or admire, I can find no common denominator, but among those whom I love, I can: all of them make me laugh.

WH Auden,


Amiga 1200; 060/66 ;Mediator 1200; Voodoo3 3000

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21.10.2004, 17:59 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Neologic:
Ich könnte von Heute auf Morgen ohne Probleme eine Vollzeit Arbeit antreten.


Ah ja. Und warum tust du es nicht? Hast du dich selbst um einen Arbeitsplatz bemüht oder ....

Zitat:
Nur die Agentur und das Arbeitsamt meit ich müße mich wieder an die Arbeit gewöhnen. Auch kann man bei einen Praktikum Kontakte knöpfen, um noch mehr Chancen in den Arbeitsmarkt zu erhalten.

... sitzt du nur zuhause und im Amt rum und wartest darauf, was die für dich tun? Es liegt in erster Linie in deiner persönlichen Verantwortung, dich um einen neuen Vollzeitarbeitsplatz zu bemühen. Das Amt soll und kann hier nur unterstützend eingreifen, wo eigene Bemühungen scheitern.

Zitat:
Das mag vieleicht für einen hochstudierten oder gut ausgebildeten gelten, aber für mich als Hilfskaft ist ein Praktikum nur reinste Zeitverschwendung. Entweder ich Maloche in ner Firma 45 Stunden und mehr (darunter ist wohl eher ein Traum) und in 3 Schichten oder halt nicht.

Wo hast du dich denn schon überall selbst beworben.

Zitat:
Bei Leihunternehmen kann man ein Einblick in den Firmen erhalten. Ich durfte schon in 19 Firmen als Hilfskraft Arbeiten. Ich schreibe besser nicht unter welchen bedingungen.

Es gibt den zweiten Bildungsweg, es gibt VHS, es gibt Fernschulen. Wenns so Sch**** ist als Hilfsarbeiter, warum kriegst du dann nicht mal deinen A**** hoch, und tust was dafür, dass sich das ändert?

Machst du selbst oder sollen immer nur die Anderen was für dich machen?

Sorry, aber du klingst mir zu stark nach: Alles sind schuld an meiner Situation, außer ich.

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21.10.2004, 18:40 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von DrNOP:
Du kriegst deine Arbeitslosenhilfe in voller Höhe und zusätzlich 1 Euro pro Stunde. Netto, denk' ich (Wolfman?).
Mit Hilfe des Dreisatzes aus der Mittelstufenmathematik wirst du feststellen, ob du mit 9 Euro minus Steuern wirklich besser dastehst.


Du hast "minus Sozialversicherungsbeiträge" vergessen. Die Höhe der Abzüge inkl. Steuern macht, je nach Progression, über 40 Prozent vom Bruttolohn aus. Was nicht bedeutet, dass ich gegen jede staatliche Pflichtversicherung bin. Das ist eine gute Sache die es zu erhalten gilt. Allein die Organisation ihrer Erhebung gehört von Grund auf reformiert. Es sollte klar geworden sein, dass abhängige Beschäftigung diese notwendige Bürde allein nicht mehr tragen kann.

Wer aktuell Arbeitslosenhilfe bezieht und voher gut verdient hat, wird ab dem 01.01.2005 mit ALGII finanziell schlechter gestellt sein.

Wer aktuell Sozialhilfe bezieht, wird ab dem 01.01.2005 mit ALGII monatlich mehr Geld in der Tasche haben, von diesem Geld jedoch mehr selbst finanzieren müssen als bisher von der Sozialhife. Zusatzleistungen für Hausrat, Kleidung etc. wird es nur noch bei erhöhtem Bedarf, z. B. für eine Haushaltsneugründung nach Antrag und Prüfung geben.

ALGII - Beträge (west):

  • 345 Euro/Monat ALGII
  • 311 Euro/Monate für den Partner ohne eigenes Einkommen wenn beide über 18
  • 207 Euro/Monat für jedes Kind bis 14 Jahre
  • 276 Euro/Monat für jedes Kind von 14 bist 18 Jahre
  • Kosten für angemessenen Wohnraum (Kaltmiete inkl. Nebenkosten) und Heizen


( Quelle )

Bei Alleinstehenden wird ein Bedarf von 666 Euro pro Monat zugrunde gelegt (ALGII + Miete + Heizen).

Laut Gesetz soll jedem unter 25 sofort ein Job, eine Ausbildung oder eine Arbeitsgelegenheit (sogenannte 1-Euro-Jobs) angeboten bekommen. Jeder Hinzverdienst wird gestaffelt prozentual auf das ALGII angerechnet. Wer hinzu verdient hat immer mehr Geld pro Monat zur eigenen Verfügung als nur mit dem reinen ALGII. Wer sich weigert eine angebotene Ausbildungs- oder Arbeitstelle anzunehmen, bekommt die Leistungen bis auf die Kosten für Miete und Heizen gestrichen, wobei diese direkt an den Vermieter überwiesen werden.

Das klingt hart, das ist hart. Das reale Leben ist nun mal kein Zuckerschlecken. "I never promised you a rose garden." ;)

Bedenkenswert finde ich jedoch. Es ist davon auszugehen, dass sachliche Hintergründe und Fakten zur Entscheidung für diese harte Gangart beigetragen haben. Man mag von Politikern halten was man will. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass dies eine Horde von Unmenschen ist. Die Entscheidung diesen Weg so rigoros zu gehen, wird sicherlich nicht ohne Not getroffen worden sein. Nicht alle Langzeitarbeitslosen sind bequeme Arbeitsverweigerer einer Nullbockgeneration in der sozialen Hängematte. Leider hat es aber den Anschein, dass diese Clientel dennoch und offenbar insbesonderen unter den jüngeren Jahrgängen nicht in der Minderheit ist.


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21.10.2004, 19:09 Uhr

Neologic
Posts: 297
[Ex-Mitglied]
Ich will mit Euch nicht mit sinnlosen Quatschen meine Zeit verplempern.

Nur soweit:

Wiele wird diese ernidrigende Arbeit nicht schmecken, erst kommt die Wut, dann der Frust und gefährlich wird es dann wenn es zu Hass und hilflose Ohnmacht umschlägt. Ich hab schon viele Jobs gehabt, Kälte, Hitze, Gefahr, Drek, bei Wind und Wetter, wiele Leute habe ich kommen und gehen gesehen....ich bin Harte Arbeit gewöhnt, mein Vater hat 27 Jahre als schmied Accord gearbeitet, ich hab da schon als Schüler die Schlacke weggeschüpt und die Schmiedehämmer gereinigt. Hat Spaß gemacht. Und ein Ferien Job für einige Wochen habe ich auch dort gemacht. Einlege und Schleifarbeiten.

Ich kann soviel von Arbeit erzählen, wie ein Opa vom Krieg!

Wir leben in einer Konsum Gesellschaft. Und die Leute werden sicher nicht wie Treudoofe Schafe die Erniedrgungen über sich ergehen lassen.
Nächstes Jahr wird die Kriminalität Record Werte erreichen.

Einige werden mir jetzt einen Vogel (wegen der Kriminalität)zeigen, aber wartet nur ab.

Eine Arbeit zu finden ist fast schon so wie ein Lottogewinn.

Vor allem für ungelernte Leute mit einer einer Behinderrung. Ich hab ein Problem mit dem Gehvermögen (Ateste liegen vor und ich brauchte wegen der Behinderrung nicht zum Millitär).

Ich Rate Euch schon jetzt mal gedanken über sichere schlösser an der Haustür zu machen.

Bei mir stand schon einer vor 2 Monaten an der Tür und hat rumgeschraubt. Der Typ ist sofort abgehauen als ich die Tür aufmachte. Die keller wurden vor 2 Wochen alle Aufgebrochen. 1 Anlage von Nachbar ist weg, dem anderen Nachbarn fehlt das Werkzeug. Und mir haben die ein Grün Monitor und ein Kaputten Farbmonitor und anderen elektrischen Kram geklaut. Nicht schlim wollte es eh entsorgen lassen.

Nächstes mal lege ich meinen C=64 und Amiga in den Keller, dann ist das auch weg. :D

Gruß
:rolleyes:

PS: Ich hab mich schon über 31 Firmen persöhnlich beworben. Da heist es dann, wir melden uns wieder, kommen Sie in 3 Monaten wieder, in sommer ist vieleicht was frei. Von wegen Frei, Pustekuchen. Hätte ich ein Füherschein und Auto, dann könnte ich meine suche weiter ausdehnen.
Aber deswegen nehme ich nicht ein Kredit umn mich womöglich zu verschulden. Ob Du mir glaubst oder nicht Maja, ich möchte nicht Arbeitslos sein, eine Arbeit für 9 Euro Brutto würde mir gefalen ich würde dafür sogar umziehen oder sogar in ein anderes Land, Dänemark, Belgien,Schweden oder Österreich auswandern.

Doch irgentwann bekommt man bei den ganzen Absagen ne riesen Wut im Bauch, und man hat kein Bock mehr. Naja solange kein Bock bis wieder einen die Decke auf den Kopf fällt, und man mit Tränenden Augen sein Kontostand sieht.

Ach ja:

Vorige Woche habe ich mich als schweiser persöhnlich beworben.
Mein Kollege wurde wegen Auftragsmangel gekündigt, nach nur 5 Monaten.
Sein Bruder (Frau und ein Kind) schon seit 10 Jahren im Betrieb wurde von Heute auf Morgen gekündigt. Er regelt das jetzt mit den Anwalt. Naja 3 Wochen sind rum und er sitzt immer noch zuhause und versteht die Welt nicht mehr.

Armes Deutschland!

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21.10.2004, 19:14 Uhr

Hagbard_Celine
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Hmm, 31 Firmen, Neologic?

Warum dann nicht noch weitere 30, 40 oder 50. Aber man muss auch geduld haben, und nicht sagen "Ich hab doch schon, jetzt aber Bitte meldet euch und nehmt mich". Und mal unter uns, 31 Firmen, das iss garnicht mal so viel, und.... Mach weiter, mehr als ein nein kannste nicht kriegen.
--
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WH Auden,


Amiga 1200; 060/66 ;Mediator 1200; Voodoo3 3000

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21.10.2004, 19:43 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:
Ich behaupte nicht, die Sozialhilfe sei zu niedrig. Ich behaupte, die Sozialhilfe ist nicht zu hoch! Ausserdem ist es ein Unterschied, ob man alleine ist oder Kinder hat. Du solltest dich mal mit meiner Schwester unterhalten (nein, sie hat ausreichend Geld, aber viele, mit den sie zu tun hat, kommen gerade so ueber die Runden).


Die Sozialhilfe orientierte sich am sogenannten Warenkorb. Daraus ergeben sich die sogenannten Regelsätz für jeden Haushaltsangehörigen ohne eigenes Einkommen. Paare und Familien mit Kindern erhielten mehr Geld als Alleinstehende, da ein höherer Bedarf vorliegt.

Die Regelsätze sollen "sowohl die Befriedigung existentieller Bedürfnisse als auch eine begrenzte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft sicherstellen".

Hinzu kamen einmalige Beihilfen für Kleidung, Wäsche, Schulbedarf, Hausrat, Heizen, Mietschulden, Renovierung, Verwaltungsgebühren, GEZ, Reparaturen an Kleidung und Hausrat, Umzug, Weihnachtsbeihilfe, Bestattungen, Familienfeiern zu besonderen Anlässen.

Was der Einzelne mit gerade so über die Runden kommen verbindet, ist eine subjektive Größe und hängt vom Umfang des Lebensstandards ab, den der Einzelne vor dem Bezug von Sozialhilfe gewohnt war. Für manch Einen mag es unerträglich sein, für manch Anderen problemlos erträglich.

Für Alle reicht es für das zur Existenz notwendige. Für sehr viel mehr sind diese Leistungen nicht gedacht. Jeder Erwerbstätige der diese Leistungen über seine Steuerzahlungen finanziert würde Schimpf und Schande zetern, wenn das anders wäre.

Es ist natürlich mehr als bedauernswert, dass es Menschen gibt die aus verschiedenen Gründen wirklich keine andere Wahl haben als von Sozialhilfe bzw. ab dem 01.01.2005 vom ALGII zu existieren. Und man mag mir auch Zynismus oder gar Überheblichkeit vorwerfen. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass diese Leistungen nur zum Zwecke der Grundversorgung bestimmt sind.

Dafür sind sie weder zu niedrig, noch zu hoch. Und wieder mag es zynisch klingen. Durch die geänderte Hinzuverdienstregelung wird es so manchem ALGII-Beszieher wahrscheinlich besser gehen als mit Sozialhilfe. Sie werden immer noch keine großen Sprünge machen können. So ist das System nicht gedacht. Sie werden jedoch mehr Geld zur freien Verfügung haben, nicht für Alles und Jedes einen extra Antrag stellen müssen, Anschaffungen eigenständig planen und in Zukunft selbst entscheiden können, wie und wofür sie ihr Geld verwalten und ausgeben. Was IMHO auch ein Stück Lebensqualität ist.

Und damit das nicht ganz so überheblich rüber kommt. Wir waren zwar Gott sei Dank bisher noch nie auf staatliche Unterstützung angewiesen, ich weiß jedoch wie es ist, mit zwei Personen abzüglich aller fixen Kosten mit Monatlich 350 DM (Mitte 1983 bis Ende 1986) über die Runden kommen zu müssen. Zwar war das damals ein selbstgewähltes "Jammertal", doch auch eine sehr aufschlussreiche Erfahrung; wie ich finde. Man beginnt Vieles nicht mehr als selbstverständlich zu betrachten, und lernt die ganz einfachen Dinge im Leben wieder zu schätzen. Ich muss feststellen, dass wir heute mit einem weit höheren Budget nicht wirklich glücklicher sind als damals.

Nein. Ich will hier nicht das hohe Lied von der seligmachenden Armut singen. So ist das nicht gemeint. Also nicht, dass mir jetzt hier jeder allem Weltlichen entsagt und ins Kloster geht. ;)

Ich will damit nur sagen, dass man sich einschränken kann, wenn es sein muss, ohne dabei ins soziale Siechtum zu verfallen und dauerhaft todunglücklich zu sein. Von Sozialhilfe bzw. dem ALGII leben zu müssen ist ebenso wenig Anlass für Mitleid wie es Anlass zur Freude ist. Ich gehe noch weiter. Mitleid für diese Menschen wäre in meiner heutigen Situation wahrhaftig überheblich und zynisch.

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21.10.2004, 19:45 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@ Neologic

> Ich will mit Euch nicht mit sinnlosen Quatschen meine Zeit verplempern.

Gut zu wissen; aber wahr ist es wohl nicht wirklich, was deine folgenden
Zeilen beweisen...

> Ach ja: Vorige Woche habe ich mich als schweiser persöhnlich beworben.

Was ist ein "schweiser"? Gibt's so etwas wirklich, oder bewirbst du dich
für einen Beruf, der gar nicht existiert?

> Armes Deutschland!

Genau! Nichts für ungut; aber wenn man sich für einen Beruf bewirbt,
sollte man zumindest wissen, wie er geschrieben wird.

--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'

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21.10.2004, 20:00 Uhr

Neologic
Posts: 297
[Ex-Mitglied]
Ich bin jetzt so aufgekratzt, das muß ich noch schreiben.

Hallo Hagbard_Celine :D ,

ich hab leider kein Auto, in der Kleinstadt in der ich Wohne (ist ein Industriegebiet) habe ich in vielen Firmen (weil Persona Service und ZAG) gearbeitet. Doch im Moment ist es echt wie eine Heuschreken Plage in den Firmen. Überall keine Stellen Frei. Ich hab vor einiger Zeit das Arbeitsamt gebeten, in eine Größere Stadt um zu ziehen. Weil ich mir in ner Großstadt mehr Chancen erhoffe. Aber nix da. Ich frage mal Morgen beim Arbeitsamt ob es nicht ne Möglichkeit gibt, das ich zum Führerschein komme. Ach ja ne Umschulung oder sonstige Angebote, damit ich ne bessere Qulifikation bekomme, gibt es auch nicht mehr. Es steht kein Geld zur Verfügung für solche Masnahmen, hat man mir gesagt.

Oh Mann, ich möchte entlich die Deutsche Statsbürgerschaft, lebe schon über 20 Jahre in Deutschland, ich möchte ein VW Corado in Schwarz mit fetten Chrom Felgen :D , ich will wieder das Meer sehen und will raus aus der Asigegend in der ich Wohne (ich wohn in ner abgewirtschafteten Sozialwohnung. Das Haus steht zum 2 mal zur zwangsversteigerrung an) und ein Komplett neuen 64 Bit Computer hätte ich auch gerne. Und meine Rente müsste auch mal augebessert werden.

Am Montag fahre ich halt wieder los in die nächste Stadt, vieleicht bekomm ich ja eine Stelle von den Hundert 1 Euro Jobs. Einige kommen Montag nicht, hab mit denen geschprochen. Aber was haste schon für ne Wahl, entweder Du hast eventuell Chance von den 100 Jobs dir eins auszusuchen, oder dir wird einfach ein 1 Euro Job vom Arbeitsamt am 010105 aufgebrummt.

Am Montag ist ne Anti Hartz iv Demo ab 18 Uhr in meiner Stadt, ich bin dabei. Mal sehen wieviele kommen :D

Gruß
:rolleyes:

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21.10.2004, 20:05 Uhr

Neologic
Posts: 297
[Ex-Mitglied]
Armin Hübner,

"Genau! Nichts für ungut; aber wenn man sich für einen Beruf bewirbt,
sollte man zumindest wissen, wie er geschrieben wird."

Gerüst Schweisser! Ich schweisse halt, ich brauch kein Bürokram erledigen.

Und wenn ich dir am Arsch vorbeigehe, dann braucht Du mir ja nicht Antworten. Hast ja sonnst nix zu tun als andere Leute runter zu putzen was?

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21.10.2004, 20:10 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ Neologic

Ich verstehe deine Wut. Du fühlst dich benachteiligt. Du bist die Absagen und Vertröstungen satt. Es bringt dich aber keinen Zentimeter weiter, Endzeitstimmung über die Prognose bundesweit wachsender Kriminalität zu verbreiten.

Der einzige Weg ist nicht aufzugeben. Sich immer wieder zu bewerben. Überall, auch dort, wo keine Stellen inseriert werden. Auch dort, wo es von Anfang an aussichtslos erscheint. Du scheinst sehr flexibel zu sein. Vielleicht reichen auch 6,50 oder 7 Euro pro Stunde für den Anfang.

Gebe die Suche nicht auf. Denn das würde bedeuten, dass du dich selbst aufgibst. Überlege auch, wie du dich weiertbilden, höherqualifzieren kannst. Erkundige dich, wofür und wie du dabei Unterstützung erhälst. Nehme Angebote zur Schulung für Bewerbungen und Bewerbungsgespräche an. Du lernst dort, wie du dich selbst im bestmöglichen Licht darstellst.

Sage nie nein. Denn Alles, auch ein 1-Euro-Job kann eine Chance bedeuten. Man weiß nie, wen man kennen lernt, was man für Erfahrungen macht, wie sich etwas entwickelt.

Nur wer die Hände in den Schoß legt, hat gar keine Chance mehr.

Überdenke vielleicht auch ein mal einen Wohnortwechsel. Je nach dem in welcher Gegend man wohnt, kann sich das nachteilig auf Bewerbungen auswirken. Du bist wo du wohnst. Auch danach werden Bewerber beurteilt. Was du oben beschreibst klingt nach einer sogenannten "sozial bedenklichen" Wohngegend. Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich beurteile dich hier nicht. Ich teile dir nur mit, was meine persönliche Erfahrung ist.

Und: Es gibt Betriebe, die aufgrund schlechter Erfahrungen grundsätzlich kein vom Arbreitsamt vermitteltes Personal einstellen.

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21.10.2004, 20:20 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Neologic:
Gerüst Schweisser! Ich schweisse halt, ich brauch kein Bürokram erledigen.


Täusche dich da nicht. Korrekte Rechtschreibung in Bewerbungsschreiben spielt eine große Rolle für viele Personalleiter. Auch wenn es um Berufe geht, bei denen es nicht um Büroarbeiten geht.

Zitat:
Und wenn ich dir am Arsch vorbeigehe, dann braucht Du mir ja nicht Antworten. Hast ja sonnst nix zu tun als andere Leute runter zu putzen was?

Und wenn du so schnell aus der Rolle fällst und pampig und beleidigend wirst, musst du dich nicht wundern, wenn du keine Arbeit findest bzw. Arbeit schnell wieder verlierst. Mit einem so dünnen Fell kommt man in der heutigen Arbeitswelt nicht weit.

Nichts für ungut. Aber wenn ich Fehler mache, muss ich mit dem Echo leben und umgehen können. Auch, wenn es sich um Flüchtigkeitsfehler handelt. Wie wirst du wohl reagieren, wenn dich ein Vorgesetzter wenig sanft auf einen Fehler verweist, wenn du hier schon so unangemessen auf Armins Hinweis auf einen schlichten Tippfehler reagierst? Diesen "Test" hast du jedenfalls nicht bestanden. ;)



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21.10.2004, 20:55 Uhr

Neologic
Posts: 297
[Ex-Mitglied]
Hallo Maja,

früher war die Straße echt ne üble gegend.
Nicht wenige sind da ausgezogen.
Viele Wohnungen stehen dort leer, bei einige sind die Scheiben kaputt.
Ich frag mal wieder bei der Wohngesellschaft, ob ich nicht ne andere Wohnung in ner besseren gegend bekomme.

Ich muß nur noch 200 Euro zusammenkratzen, um ein kleintransporter zu bestellen. Ein Kumpel der mir Hilft habe ich schon.

Die Straße ist leider fast Stadt bekannt. Einige Chefs haben, als sie denn Straßen namen gelesen haben, erst mal für nen kurzen moment inne gehalten. Dann kam, wir melden uns bei ihnen, wenn was frei ist und schüß. :angry:

Beim anderen sollte ich mein Zeugniss vorbeibringen. Als er mein Wisch sah, machte er große Augen und sagte fast laut SIEEE? Ne tut mir Leid Keine 5 Min. und ich war wieder draußen. Die arbeit war Präzisionsteile einlegen mit etwas CNC erfahrung, die man angelernt bekommt.

Einige Firmen sind da schon leicht angenervt, weil ich schon wieder Nach 3 Monaten!!! da bin!

Egal morgen mache ich ertmal wieder die Runde durch die Firmen.
Ist für mich ne gute abwechslung und es ist wieder mal schön den gewohnten Fabrikmief zu riechen. Manchmal vermisse ich den Geruch von Metall und Öl. :D

Gruß
:rolleyes:

PS: Naja ich möchte Euch nicht mit meinen Kommentaren langweilen. Ich verbringe sowieso mal wieder zu lang am Computer. Ich hab noch vieles im Haushalt zu erledigen. Nicht das ich Internet süchtig werde. :D

PPS: Sorry das ich manchmal so aufbrausend bin, ist wohl der Frust denn ich Täglich in mir reinfresse. Und dann ausgerechnet in ner Amiga Page. Ist wohl der Rest an Amiganer in mir, ich fühl mich einfach wohler/vertrauter wenn ich hier schreibe als woanders. Ich weis nicht was das ist. Ich sollte mein Amiga Kram endlich mal vertiken. Vieleicht komme ich dann darüber hinweg. :D

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21.10.2004, 21:01 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@ Neologic

> Und wenn ich dir am Arsch vorbeigehe, dann braucht Du mir ja nicht Antworten.

Deine Ausdrucksweise ist nicht besonders erfrischend!
Wenn du dich bei Arbeitgebern ähnlich formulierst, ist es für mich nicht
verwunderlich, dass du keinen Arbeitsplatz bekommst.

> Hast ja sonnst nix zu tun als andere Leute runter zu putzen was?

Nein, ich wollte dich keineswegs "herunterputzen", aber vielleicht solltest
du mal in dich gehen und überlegen, was du selbst falsch machen könntest.



--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'

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21.10.2004, 21:04 Uhr

Neologic
Posts: 297
[Ex-Mitglied]
Maja "Diesen "Test" hast du jedenfalls nicht bestanden. ;) "

Was hab ich einen Betriebsleiter angeschnauzt weil ich wieder Überstunden aufgebrummt bekommen hab. Da stand ich aber unter Stress, war Müde und unter Coffein Rausch. Und dann noch meinen Vorarbeiter, weil der sich in der Firma Herumtrieb, und ich seine Arbeit mit machen mußte. Oder bei schwerwiegenden Störung muße ich ihn durch die halbe Firma suchen. Da gab es noch andere Schoten in anderen Firmen Hehehe....

Manchmal platzt es aus mir heraus, ich weis auch nicht warum?

Gruß
:rolleyes:

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21.10.2004, 21:43 Uhr

Neologic
Posts: 297
[Ex-Mitglied]
Ach ja:

Von wegen Auswandern. Nicht das ich Deutschland nicht mag. Ich lebe schließlich seit den 12 Lebensjahr hier(meine güte was ist die Zeit schnell vergangen). Das Land und die Leude sind mir ans Herz gewachsen. Nur ein anderes Land kennenlernen, und die Mentalität der Leute erfahren, wäre doch mal ne tolle abwechslung. Ich hab von 7ten bis 12 Lebensjahr in Jugoslavien gelebt. Wer einmal anfängt in ein anderes Land zu Leben (wenn auch nur für ein Jahr), denn läßt irgentwie das Globetrotten nicht mehr los. Absolute Suchtgefahr :D

Doch Deutschland würde ich wohl im Herzen immer vermissen. Wobei Jugoslavien vermisse ich auch ein ganz klein wenig. Und Spanien vermisse ich eigentlich nicht so, weil ich das Land nicht richtig mitgekriegt habe. Schade, bei dem Wunderschönen Meer das ich mal im Urlaub erlebt habe. Hach jaaa.... :D

Gruß
:rolleyes:

Übrigens:

Ajvar mit weißen Käse aufs Brot, Esse ich Heute noch sehr gerne.

[ Dieser Beitrag wurde von Neologic am 21.10.2004 editiert. ]

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21.10.2004, 22:04 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Wolfman:
Wenn Neologic nicht so vehement den PC verteidigen würde, könnte man meinen, da wär jemand Andrer wieder da :lach:


Sag mal, Wolfman. Hast du eigentlich gern fast immer Recht? :P



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21.10.2004, 22:16 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
@ Maja:

manchmal hasse ich es auch, recht zu haben ;)

--
Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg


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21.10.2004, 22:33 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Neologic:
Manchmal platzt es aus mir heraus, ich weis auch nicht warum?


Weil du nicht weißt, das Rechte zu besitzen auch bedeutet Pflichten zu haben? Weil du nicht konfliktfähig bist? Weil du nicht argumentieren kannst? Weil du dich für eine Spur zu wichtig hälst (Selbstüberschätzung)? Weil es dir an Selbstvertrauen fehlt und du deshalb gleich in die Luft gehst?

Nichts davon ist böse gemeint. Das sind nur einige von vielen möglichen Gründen. Horch mal in dich rein. Wenn du die Ursache kennst, kannst du was dagegen tun - wenn du es wirklich willst.

Wie dem auch sei. Wenn du so weiter machst, wirst du jeden Job verlieren und irgendwann wirklich keinen mehr bekommen. Es spricht sich rum, wenn sich jemand nicht benehmen kann.

Konfliktbewältigung ist erlernbar. Wenn du also allen Ernstes einen festen Arbeitsplatz bei guter Bezahlung haben willst, wirst du an dir arbeiten müssen. Du wirst lernen müssen, dich unterzuordnen. Du wirst lernen müssen, die Faust in die Tasche zu stecken und deinen Mund nicht so weit aufzureißen. Vor allem dann, wenn du neu in einem Betrieb bist. Ob dir das nun passt oder nicht. So läuft es ab im Berufsleben. Da mussten wir alle durch und keinem ist das leicht gefallen. Und noch heute stecken wir in so manchen Situationen die Faust in die Tasche. Es ist nicht sinnvoll an alles mit der Brechstange ranzugehen. Man muss abwägen, um sich nicht selbst zu schaden. Augen zu und durch hilft häufig das Schlimmste zu vermeiden.

Auf deine Ausbrüche gegenüber Vorgesetzten brauchst du jedenfalls gar nicht stolz zu sein. Auch sollte man es sich verkneifen, andere Kollegen anzublaffen. Im Arbeitsleben ist in erster Linie mal Disziplin gefragt. Mit deiner großen Klappe versaust du dir selbst regelmäßig die Tour. In jedem Land dieser Welt. Nicht nur in Deutschland.

BTW: Auch Vorarbeiter und Meister sind nur Menschen, die immer noch einen höheren Vorgesetzten über sich haben, von dem sie unter Druck gesetzt werden. Die sind dem gleichen Druck ausgesetzt wie du. Nun mag man sich fragen, wie die Vorarbeiter und Meister geworden sind. Tja. Unter anderem, weil nicht jedes Mal rumgenöhlt haben, wenn sie sich mal ungerecht behandelt fühlten. Du meinst das wäre Arschkriechen? Nein. Das ist Vernunft.

Denk doch mal drüber nach was du willst. Einen guten Job und finanzielle Unabhängigkeit von Behörden und Ämtern oder überall gleich den agressiven Rechteinhaber raushängen lassen und dafür regelmäßig wieder auf der Straße zu landen. Damit machst du aber überall nur einen Eindruck: Einen Schlechten.

Einstecken können ist nicht die schlechteste aller menschlichen Eigenschaften. Was einen nicht umbringt, kann so schlimm nicht sein wie es im ersten Augenblick erscheint.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 21.10.2004 editiert. ]

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21.10.2004, 22:46 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@ Neologic

> Am Montag ist ne Anti Hartz iv Demo ab 18 Uhr in meiner Stadt, ich bin dabei.

Na, dann bin ich ja äußerst gespannt auf deinen objektiven Bericht von der Demo!

--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'

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22.10.2004, 09:54 Uhr

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
Nutzer
@Maja

Du schreibst wirklich sehr interessante Berichte! Hast du dir schon mal überlegt einen Roman zu schreiben? Ich würd mir von dir garantiert einen Kaufen.

Schönes Wochenende,
Schaumi
--

<<<~~~| Schaumstofflumpi |~~~>>>

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22.10.2004, 11:51 Uhr

scythe
Posts: 53
Nutzer
@neologic:
für deine situation fehlt mir das verständniss.
du hast offentsichlich defizite in der deutschen sprache, obwohl du seit 20(!) jahren in deutschland lebst.
wenn ich dich richtig verstanden habe, suchst du eine stelle als hilfsarbeiter und daraus folgere ich, dass du keine (abgeschlossene) berufsausbildung hast.
wäre ich personalchef, wärest du bestimmt nicht meine erste wahl.

ich habe das gefühl, das du vollkommend der meinung bist, dass das arbeitsamt dich wieder in lohn und brot zu bringen hat, oder zumindest dafür sorgen soll, dass du entsprechende quallifikationen erwerben kannst (umschulung, führerschein, etc. pp.) um einen job zu bekommen.
du machst meines erachtens (indirekt) den staat dafür verantwortlich, das du arbeitslos bist.

auch würde ich gerne mal deine wohngegend zu geschicht bekommen, in der [ironie]gebrandschatzt und geplündert[/ironie] wird.

was ich glaube ist, dass du eher deine dir zur verfügung stehenden mittel und möglichkeiten nicht oder nur unzureichend ausgenutzt hast und dich deswegen in dieser _lage_ befindest.
du bist (laut deinem profil) 32 jahre jung, benimmst dich aber (so meine beobachtung) wie ein 15jähriger.
du lässt dich vom staat aushalten (oder wer bezahlt deine wohnung, dein telefon und den internetzugang?) und forderst immer noch mehr, wie ein kleines kind, das nicht genug süßigkeiten bekommen kann.
seh' erst mal zu dass du deinen eigenen hintern in wallung bringst. 31 bewerbungen hast du gerade mal geschrieben, was ich persönlich bei deiner quallifikation für einen witz halte, wenn ich mir überlege wie viele bewerbungen ich nach meiner ausbildung (trotz guter noten und facharbeiterbrief) quer durch die bundesrepublik verschicken musste.

leid tust du mir nicht, eher schon die, die dein leben mitfinanzieren.

gruß, scythe.

p.s.: nichts liegt mir ferner als dich zu verletzen. sollte das jedoch der fall gewesen sein, entschuldige ich mich hierfür.

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