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amiga-news.de Forum > Get a Life > wahlbetrug in den usa... traurig [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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13.11.2004, 23:49 Uhr

NoImag
Posts: 1050
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Zitat:
Original von Maja:
Und was ist mit denen, die ein verträgliches Medikament fodern, aber keine weitere legale Droge wollen?


Die sind natürlich nicht verbohrt. Ich wollte nicht sagen, dass alle im Kontra-Lager verbohrt sind, sondern dass es nur im Kontra-Lager welche gibt.

Zitat:
Original von CarstenS:
Denn wenn jemand nur im Rauschzustand Spaß hat, ist das extrem bedenklich.


Sehe ich genauso. Leider sieht dies die Mehrheit der Deutschen (und wahrscheinlich der Menschheit) anders.

Zitat:
Original von Gary7:
Mehr habe ich zu Drogen nicht zu sagen.


Schön dass es hier Leute gibt, die Antialkoholiker sind.

Zitat:
Original von Maja:
Ich sag dir was. Es gibt überhaupt keinen wirklich vernünftigen Grund, auch nur irgeneine Droge zu legalisieren. Es gibt auch für die Legalität von Alkohol und Nikotin keinen vernünftigen Grund, nur die Sucht von Indiviuen und die finanzielle Seite der Hersteller und Vertreiber. Man könnte noch die vielen Arbeitsplätze nennen, die da mit dran hängen. Das wars dann aber auch schon.


Der Grund warum es legale Drogen gibt ist einfach: Die Mehrheit der Menschen nimmt gerne Drogen. Wenn es keine legalen Drogen gäbe, dann würden trotzdem Drogen konsumiert, nur eben illegale. Außerdem würde es natürlich nicht wie jetzt in aller Öffentlichkeit gemacht werden.

Tschüß,


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14.11.2004, 15:03 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von NoImag:
Der Grund warum es legale Drogen gibt ist einfach: Die Mehrheit der Menschen nimmt gerne Drogen. Wenn es keine legalen Drogen gäbe, dann würden trotzdem Drogen konsumiert, nur eben illegale. Außerdem würde es natürlich nicht wie jetzt in aller Öffentlichkeit gemacht werden.


Was ein totales Alkoholverbot bringt, hat die Prohibition in den USA der 1930er gezeigt. Dabei steht außer Frage, dass Alkohol in seiner Wirkung und in seinem Suchtpotential wesentlich kritischer zu betrachten ist. Das Problem der Prohibition war die Tatsache, dass versucht wurde bereits legales zu verbieten. Das diese Intention gescheitert ist, ist jedoch noch lange kein Beweis dafür, dass eine weitere legale Droge für die Gesellschaft nur Vorteile bringen würde.

Ich sehe die damit zusammenhängenden Probleme im Bereich der notwendigen Regelementierung der Abgabe im Hinblick auf den Jugendschutz. Bei den Themen Alkohol und Nikotin wissen wir, dass die Schutzwirkung von Gesetzen und Auflagen nur unzureichend ist. Dies scheitert regelmäßig an einzelnen Individuen in der sozialen Verantwortung. Sei es der Handel selbst, einzelne Verkäufer oder Eltern. Dass eine kritische Substanz legal erworben werden kann, veranlasst die Mehrheit der Bevölkerung leider zu einem recht sorglosen Umgang damit und die Hemmschwellen sinken, auch Minderjährigen den Zugang zu gewähren. Ich mag nun mal ungern an Kinder denken, die im Haushalt legal kiffender Eltern aufwachen und dabei vielleicht nicht in der Lage sind, ihren Nachkommen die Gefährlichkeit anderer Drogen zu vermitteln. Dieses Problem haben wir heute schon beim Thema Alkohol. Da muss nicht noch eine weitere Substanz hinzu kommen. Probleme würden nicht weniger werden sondern kummulieren. Meine Sorge bei dem Thema gilt den Schwächsten in der Gesellschaft. Denn leider ist es offensichtlich, dass eine Vielzahl der Erziehungsberechtigten im Land nicht in der Lage ist, ihren Kindern die richtigen Werte zu vermitteln. Dazu gehört Drogenkonsum ganz sicher nicht. Egal in welcher Form.

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14.11.2004, 22:19 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Das diese Intention gescheitert ist, ist jedoch noch lange kein Beweis dafür, dass eine weitere legale Droge für die Gesellschaft nur Vorteile bringen würde.


Soweit, dies zu behaupten, würde ich auch nicht gehen wollen. Allerdings sehe ich Netto weniger und nicht mehr Probleme bei einer Freigabe von THC. Ich sehe jeden, der von Alkohol auf THC umsteigt als einen Gewinn für die Gesellschaft an, auch wenn es zweifellos für die Gesellschaft noch erheblich besser wäre, von beidem die Finger zu lassen.

Zitat:
Ich sehe die damit zusammenhängenden Probleme im Bereich der notwendigen Regelementierung der Abgabe im Hinblick auf den Jugendschutz. Bei den Themen Alkohol und Nikotin wissen wir, dass die Schutzwirkung von Gesetzen und Auflagen nur unzureichend ist. Dies scheitert regelmäßig an einzelnen Individuen in der sozialen Verantwortung. Sei es der Handel selbst, einzelne Verkäufer oder Eltern. Dass eine kritische Substanz legal erworben werden kann, veranlasst die Mehrheit der Bevölkerung leider zu einem recht sorglosen Umgang damit und die Hemmschwellen sinken, auch Minderjährigen den Zugang zu gewähren. Ich mag nun mal ungern an Kinder denken, die im Haushalt legal kiffender Eltern aufwachen und dabei vielleicht nicht in der Lage sind, ihren Nachkommen die Gefährlichkeit anderer Drogen zu vermitteln. Dieses Problem haben wir heute schon beim Thema Alkohol. Da muss nicht noch eine weitere Substanz hinzu kommen. Probleme würden nicht weniger werden sondern kummulieren. Meine Sorge bei dem Thema gilt den Schwächsten in der Gesellschaft. Denn leider ist es offensichtlich, dass eine Vielzahl der Erziehungsberechtigten im Land nicht in der Lage ist, ihren Kindern die richtigen Werte zu vermitteln. Dazu gehört Drogenkonsum ganz sicher nicht. Egal in welcher Form.

Die Probleme des Jugendschutzes würde es natürlich beim THC im selben Maße geben wie jetzt bei Nikotin und Alkohol. Ich glaube aber nicht, dass eine Freigabe von THC zu mehr Drogenkonsum führen wird und der Erklärungsnotstand, warum Nikotin und Alkohol OK, Ecstasy, Kokain und Heroin aber nicht OK sind, wird auch nicht schlimmer, wenn sich zu Nikotin und Alkohol noch THC gesellt. Der Erklärungsnotstand ließe sich nur beheben, indem alle Drogen verboten würden, was aber leider fehlschlagen würde.

Tschüß,


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14.11.2004, 23:46 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von NoImag:
Allerdings sehe ich Netto weniger und nicht mehr Probleme bei einer Freigabe von THC. Ich sehe jeden, der von Alkohol auf THC umsteigt als einen Gewinn für die Gesellschaft an, auch wenn es zweifellos für die Gesellschaft noch erheblich besser wäre, von beidem die Finger zu lassen.


Das läßt vermuten, du hegst die Hoffnung, THC hätte das Potential auf breiter Front von Alkoholikern als "Ersatzdroge" angenommen zu werden. Vor dem Hintergrund dessen was ich über Alkoholiker (nicht Gelegenheitssäufer) weiß, würde THC lediglich als willkommener Zusatztripp begüßt werden. Was nicht selten schon heute der Fall ist. Hinzu kommt, Hardcore-Junkies jedweder Droge scheren Verbote nicht. Um die geht es auch nicht. Um denen zu Helfen gibt es bereits andere Wege und Institutioen. Nur können auch die nicht wirken, wo es an der notwendigen Einsicht fehlt.

Zitat:
Die Probleme des Jugendschutzes würde es natürlich beim THC im selben Maße geben wie jetzt bei Nikotin und Alkohol. Ich glaube aber nicht, dass eine Freigabe von THC zu mehr Drogenkonsum führen wird

Das sehe ich anders. Zumindest wird sich die Einstellung zu Drogen in Teilen der Bevölkerung allgemein ändern. Und da habe ich nicht ohne Grund meine Zweifel, ob diese Änderung sich so unbedingt als positiv herausstellen würde. Vor allem dort, wo man ohnehin schon tendtiell zu Drogen zu greift. Noch liegt z. B. die Hemmschwelle sein "Zeug" anderen anzubieten recht hoch. Ein Joint ist nun mal etwas ganz Anderes als eine normale Zigarette. Vergleichbares gilt für Gebäck und Getränke mit THC.

Hast du Kinder? Möchtest du, dass die beim Treffen mit volljährigen Freunden ein paar "Kekse" angeboten bekommen und - ohne Argwohn wie Kinder nun mal sind - zugreifen? Dabei unterstelle ich dem "Anbieter" noch nicht mal eine böse Absicht. Der wirds wahrscheinlich gar nicht für falsch halten, was er da macht. Nur, Bier und Schnaps schmecken Kindern nicht. Von einer Zigarette würde ihnen wahrscheinlich nur schlecht, was von einer Wiederholung abhält. Aber "Kekse" sind lecker....

Richtig. Es gibt heute schon "Kekse" verteilende Zeitgenossen. Allerdings sind das i.d.R. Leute, die genau wissen was sie tun und auch wissen, dass sie sich dabei besser nicht erwischen lassen sollten. Darum hält sich das in Grenzen. Ist THC erst mal legal und somit offiziell als "harmlos" bekannt, wird sich eine Reihe der überzeugten Konsumenten wohl nicht mehr so viele Gedanken darum machen. Ich will nicht alle "Kiffer" als verantwortungslos hinstellen. Doch die Zahl der weniger sozial Engagierten darunter, ist nicht zu unterschätzen.

Zitat:
und der Erklärungsnotstand, warum Nikotin und Alkohol OK, Ecstasy, Kokain und Heroin aber nicht OK sind, wird auch nicht schlimmer, wenn sich zu Nikotin und Alkohol noch THC gesellt.

Um wessen Erklärungnotstand auch immer geht es mir bei dem Thema nun wirklich nicht. Das ist wieder eines dieser Totschlagargumente, die nur dazu dienen, jeden Konsens im Ansatz zu ersticken. Ein alter rhetorischer Trick. Es geht um THC. Wenn man über Äpfel diskutieren will, sollte man nicht damit argumentieren, dass grüne Bananen Verstopfung auslösen könnten.

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15.11.2004, 08:35 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:

Ich sehe jeden, der von Alkohol auf THC umsteigt als einen Gewinn für die Gesellschaft an...


Da bin ich Egoist: Wenn sich jemand zwei oder drei Bierchen zischt, ist das eine Sache. Aber Zigaretten-/Joint-Qualm und der Person anhaftender Gestank betrifft allzuoft meine Privatsphäre. Ich sehe im Umstieg von Alkohol (in Maßen) auf THC (in Maßen) keinen "Gewinn für die Gesellschaft", und wenn der Genuß nicht mehr in Maßen erfolgt, ist es so oder so ein Fall für die Entwöhnung.

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 15.11.2004 editiert. ]

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15.11.2004, 08:36 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Moment mal... wie sind wir von den Wahlen in den USA auf "legalize it" gekommen? I-)

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15.11.2004, 10:04 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
@solar

ich habe eine abfaelliges kommentar ueber die gruenen abgelassen,
das habe ich nun davon :)

@maja
zum glueck sind nicht alle menschen so erzkonservativ wie du! :P
berauschende mittel verwendet der mensch seit dem es ihn gibt.

indianern, ägyter, azteken... usw. sogar die MAJAS haben an irgendwelchen froeschen rumgeleckt um high zu werden :D ;)
--
cu, aPEX :bounce:

:commo: A1200-3.1-OS3.9-Blizzard4/64mb :dance1:
:commo: A500-1.3/3.1-OS3.1-MTec Amigapower 68030-MTec AT500 :dance1:


[ Dieser Beitrag wurde von aPEX am 15.11.2004 editiert. ]

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15.11.2004, 10:37 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@aPEX:
> @maja
> zum glueck sind nicht alle menschen so erzkonservativ wie du!
> berauschende mittel verwendet der mensch seit dem es ihn gibt.

Ähm, du widersprichst dir selbst. "Konservativ" bedeutet "bewahrend" bzw. "am Hergebrachten festhaltend", und die Vorsilbe "erz-" ist eine Verstärkung. Aus deinem zweiten Satz folgt, dass jemand, der Drogen ablehnt, das genaue Gegenteil von "konservativ" ist. Konservativ bist demnach du. :P

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 15.11.2004 editiert. ]

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15.11.2004, 11:08 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von aPEX:
berauschende mittel verwendet der mensch seit dem es ihn gibt.

indianern, ägyter, azteken... usw. sogar die MAJAS haben an irgendwelchen froeschen rumgeleckt um high zu werden :D ;)

Ja, aber nicht ohne Sinn und Verstand, sondern nur bei besonderen Anlässen wie Festen oder Feiertagen. Und auch da nicht jeder, sondern die Priester oder ein "Medium", falls der Kontakt zum Jenseits hergestellt werden sollte. In jedem Fall kontrollierten die Priester oder das Dorfoberhaupt die Abgabe.
--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.
---
Viel zu wenig frequentiert: http://www.mecker.de

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15.11.2004, 12:05 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
Ähm, du widersprichst dir selbst. "Konservativ" bedeutet "bewahrend" bzw. "am Hergebrachten festhaltend", und die Vorsilbe "erz-" ist eine Verstärkung. Aus deinem zweiten Satz folgt, dass jemand, der Drogen ablehnt, das genaue Gegenteil von "konservativ" ist. Konservativ bist demnach du. :P


Yeah. Wunderhübsche Argumentation! :)

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15.11.2004, 22:34 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von aPEX:
@maja
zum glueck sind nicht alle menschen so erzkonservativ wie du! :P
berauschende mittel verwendet der mensch seit dem es ihn gibt.

indianern, ägyter, azteken... usw. sogar die MAJAS haben an irgendwelchen froeschen rumgeleckt um high zu werden :D ;)


Azteken und Majas haben ihren Göttern in Rituellen Handlungen unter dem Einfluss von Drogen Menschenopfer dargebracht. Gemäß deiner Argumentation sollten wird das dann wohl auch wieder legalisieren.

Du solltest deine Argumente noch mal überdenken, bevor du dir selbst schadest. Oder einfach mal vorher nachdenken, bevor du etwas schreibst. ;)

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15.11.2004, 22:47 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
[

Azteken und Majas haben ihren Göttern in Rituellen Handlungen unter dem Einfluss von Drogen Menschenopfer dargebracht. Gemäß deiner Argumentation sollten wird das dann wohl auch wieder legalisieren.


Naja, manchmal bei gewissen Personen... :P Bloß, ob die Götter dann nicht eher erzürnt wären :lach:


--
Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg


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15.11.2004, 23:16 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Wolfman:
> Naja, manchmal bei gewissen Personen...

Na und um dem zu entgehen, ergreifen sie lieber die Flucht. ;)

@aPEX:
Ich muss dir leider mitteilen, dass dein wichtigster Fürsprecher abhanden gekommen ist.

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16.11.2004, 00:15 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Moment mal... wie sind wir von den Wahlen in den USA auf "legalize it" gekommen? I-)


Weil jemand auf Seite 5 die Sprache auf "legalize it" brachte, dabei wohl nicht mit dem Echo gerechnet hat, und als es anfging argumentativ eng zu werden, auf Seite 7 wieder das ursprüngliche Topic forcierte. 8)

Aber so leicht sind wir nun mal nicht wieder zum Topic zurück zu bringen, wenn wir ein mal davon weg sind. Worüber derselbe Jemand sich auch gern beschwert. I-)

Tja, wenn man schon im eigenen Thread einen Themenwechsel anregt.... :P

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 16.11.2004 editiert. ]

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16.11.2004, 07:58 Uhr

dandy
Posts: 2553
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
...
Ich mag nun mal ungern an Kinder denken, die im Haushalt legal kiffender Eltern aufwachen und dabei vielleicht nicht in der Lage sind, ihren Nachkommen die Gefährlichkeit anderer Drogen zu vermitteln.

Wobei die Betonung offensichtlich auf "vielleicht" liegen muss.

Es gibt genügend Beispiele dafür, daß sowohl die "kiffenden Eltern" als auch deren Kinder sehr wohl dazu in der Lage sind und auch sonst weder die soziale, noch die intellektuelle und berufliche Entwicklung
(brave Steuerzahler) unter der Kifferei gelitten haben.
Zitat:
Original von Maja:
Dieses Problem haben wir heute schon beim Thema Alkohol. Da muss nicht noch eine weitere Substanz hinzu kommen.

Nu tu mal nicht so, als käme da irgendwas neues "hinzu"!
Das ist ja wohl Polemik pur!

Die zur Debatte stehende Substanz gibt es schon seit ewigen Zeiten (älteste Kulturpflanze der Menschheit) und ebenfalls die damit in Zusammenhang stehenden "Probleme".
Zitat:
Original von Maja:
Probleme würden nicht weniger werden sondern kummulieren.

Blödsinn - sie wären dann lediglich "legale Probleme" und keine illegalen mehr.
Die Zahl der "Probleme" wird wahrscheinlich eher abnehmen, da viele Kinder "kiffender Eltern" Drogen allgemein ablehnen.
Zitat:
Original von Maja:
Meine Sorge bei dem Thema gilt den Schwächsten in der Gesellschaft.

:dance3:
Bist Du sicher?
Für mich sind "die Schwächsten der Gesellschaft" z.B. unheilbar Krebskranke - und denen sollte die Einnahme von Cannabioiden aus medizinischen und humanitären Gründen eher gestattet werden.
Zitat:
Original von Maja:
Denn leider ist es offensichtlich, dass eine Vielzahl der Erziehungsberechtigten im Land nicht in der Lage ist, ihren Kindern die richtigen Werte zu vermitteln.

Eine Vielzahl?
Du meinst wohl eher "die erschreckende Mehrzahl"...
:shock2:
Zitat:
Original von Maja:
Dazu gehört Drogenkonsum ganz sicher nicht. Egal in welcher Form.

Gestatte mir, das etwas differenzierter zu sehen.

Drogen gehörten schon immer zur Menschheit und zum Leben.

In unseren Hirnen werden körpereigene "Drogen" produziert, ohne die wir *NICHT* lebensfähig wären.

Meines Erachtens wären Aufklärung und das Erlernen des richtigen Umgangs mit dieser Substanz die bessere Lösung.



--
Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

[ Dieser Beitrag wurde von dandy am 16.11.2004 editiert. ]

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16.11.2004, 08:25 Uhr

dandy
Posts: 2553
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
...
Zumindest wird sich die Einstellung zu Drogen in Teilen der Bevölkerung allgemein ändern.

Wie man sieht, ist das auch allervorderdringlichst erforderlich - wenn auch in eine andere Richtung als von Dir angedacht...
Zitat:
Original von Maja:
...
Hast du Kinder? Möchtest du, dass die beim Treffen mit volljährigen Freunden ein paar "Kekse" angeboten bekommen und - ohne Argwohn wie Kinder nun mal sind - zugreifen? Dabei unterstelle ich dem "Anbieter" noch nicht mal eine böse Absicht. Der wirds wahrscheinlich gar nicht für falsch halten, was er da macht. Nur, Bier und Schnaps schmecken Kindern nicht. Von einer Zigarette würde ihnen wahrscheinlich nur schlecht, was von einer Wiederholung abhält. Aber "Kekse" sind lecker....

Wenn für Dich ein bitterer Geschmack lecker ist - na gut - für die meisten Kinder ist er sicherlich nicht lecker!
Zitat:
Original von Maja:
Richtig. Es gibt heute schon "Kekse" verteilende Zeitgenossen. Allerdings sind das i.d.R. Leute, die genau wissen was sie tun und auch wissen, dass sie sich dabei besser nicht erwischen lassen sollten. Darum hält sich das in Grenzen. Ist THC erst mal legal und somit offiziell als "harmlos" bekannt, ...

Oh - ha Maja!
Warum implizierst Du hier, "legal" sei auch "harmlos"?

Bungee-springen ist legal - ist es deswegen harmlos?

Das selbe gilt auch für die Teilnahme am Strßenverkehr, fürs Fliegen mit 'nem Flieger, fürs Fahren mit der Eisenbahn, fürs Alkoholtrinken,
und, und, und...

Auf den richtigen Umgang mit den Dingen kommts an!
Zitat:
Original von Maja:
...wird sich eine Reihe der überzeugten Konsumenten wohl nicht mehr so viele Gedanken darum machen. Ich will nicht alle "Kiffer" als verantwortungslos hinstellen.

Danke - tust Du aber...
Zitat:
Original von Maja:
Doch die Zahl der weniger sozial Engagierten darunter, ist nicht zu unterschätzen.

Das gilt meines Erachtens nach sogar auch für die Mitarbeiter von Sozialämtern...
Zitat:
Original von Maja:
Um wessen Erklärungnotstand auch immer geht es mir bei dem Thema nun wirklich nicht. Das ist wieder eines dieser Totschlagargumente, die nur dazu dienen, jeden Konsens im Ansatz zu ersticken. Ein alter rhetorischer Trick. Es geht um THC. Wenn man über Äpfel diskutieren will, sollte man nicht damit argumentieren, dass grüne Bananen Verstopfung auslösen könnten.

Interessant - mal geht es um "die schwächsten der Gesellschaft", dann um Kinder, nun um THC...
:D
--
Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

[ Dieser Beitrag wurde von dandy am 16.11.2004 editiert. ]

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16.11.2004, 13:35 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von dandy:
Zitat:
Original von Maja:

Ist THC erst mal legal und somit offiziell als "harmlos" bekannt, ...


Oh - ha Maja!
Warum implizierst Du hier, "legal" sei auch "harmlos"?


Tut sie gar nicht, dafür ist Maja etwas zu reflektiert. Das kann man aber leider nicht von der Mehrheit der Bevölkerung sagen.

Für viele Menschen ist die Sache mit "Cannabis - illegal - Hände weg" erledigt. Wenn's denn erst einmal in den Medien umgeht, daß Cannabis nun nicht mehr illegal ist, wie viele werden sich dann ihren ersten Joint rauchen, nur um's mal auszuprobieren?

Und wieviele davon werden nicht die stabile Persönlichkeit haben, um reflektiert mit einer Droge umzugehen, mit der unsere Gesellschaft eben nicht seit vielen Generationen ihre Erfahrungen hat?

Zitat:
Auf den richtigen Umgang mit den Dingen kommts an!

Und leider sind nur allzuviele Menschen schon mit dem richtigen Umgang mit einem Kraftfahrzeug überfordert.

Was ein kleiner aber unbeachteter Nebeneffekt ist: Was ist mit THC am Steuer, und wie mißt man das?



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16.11.2004, 21:10 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Hi, dandy. Hat ja lange gedauert. Ich hatte dich in dieser Diskussion schon vermisst. ;)

Zitat:
Original von dandy:
Es gibt genügend Beispiele dafür, daß sowohl die "kiffenden Eltern" als auch deren Kinder sehr wohl dazu in der Lage sind und auch sonst weder die soziale, noch die intellektuelle und berufliche Entwicklung (brave Steuerzahler) unter der Kifferei gelitten haben.


Interessant. Ich höre. Nenne mal genügend Beispiele dafür. Aber bitte keine öffentliche Prominenz. Die sind mir selbst bekannt, kann ich aber nicht als für die Gesellschaft allgemein repäsentativ akzeptieren.

Zitat:
Nu tu mal nicht so, als käme da irgendwas neues "hinzu"!
Das ist ja wohl Polemik pur!

Die zur Debatte stehende Substanz gibt es schon seit ewigen Zeiten (älteste Kulturpflanze der Menschheit) und ebenfalls die damit in Zusammenhang stehenden "Probleme".


Der Einzige der jetzt polemisch wird bist du. Es geht um die legalisierung einer weiteren Droge. THC legal = neu. Um nichts anderes geht es hier. Und das weißt du genau. Die Spitzfindigkeiten kannst du dir sparen.

Und woher hast du den Unsinn von der "ältesten Kulturpflanze der Menschheit"? Es gibt sehr viele Pflanzen, die schon sehr viel länger kultiviert werden.

Zitat:
Original von Maja:
Probleme würden nicht weniger werden sondern kummulieren.

Blödsinn - sie wären dann lediglich "legale Probleme" und keine illegalen mehr.
Die Zahl der "Probleme" wird wahrscheinlich eher abnehmen, da viele Kinder "kiffender Eltern" Drogen allgemein ablehnen.
[/quote]

Kennst du genug Kinder kiffender Eltern, um diese These belegen zu können? Da es sich hier um eine rechtliche Grauzone handelt, wird es wohl kaum offizielle Statistiken dazu geben. Und gehen wir mal zu einer anderen "harmlosen" Droge, dem Nikotin, dann dürfte dir bekannt sein, dass die Zahl der rauchenden Jugendlichen wieder zunimmt und diese dabei beim Einstieg jünger sind als in früheren Jahren.


Zitat:
Bist Du sicher?
Für mich sind "die Schwächsten der Gesellschaft" z.B. unheilbar Krebskranke - und denen sollte die Einnahme von Cannabioiden aus medizinischen und humanitären Gründen eher gestattet werden.


Wieder nur Polemik. Falls du den Thread wirklich verfolgt hast und dich hier nicht nur einfach so einklinkst, weils halt um THC geht, wirst du bereits wissen:

Ich hatte festgestellt, um Schwerstkranken THC in seiner Eigenschaft als an Nebenwirkungen armes, hilfreiches Medikament zurgänglich zu machen, muss THC nicht auf zum allgemeinen Konsum legalisiert werden. Dazu muss es als medikament zugelassen werden.

Zitat:
Original von Maja:
Denn leider ist es offensichtlich, dass eine Vielzahl der Erziehungsberechtigten im Land nicht in der Lage ist, ihren Kindern die richtigen Werte zu vermitteln.


Zitat:
Gestatte mir, das etwas differenzierter zu sehen.

Drogen gehörten schon immer zur Menschheit und zum Leben.


Du generierst aus dieser traurigen Tatsache die unumstößliche Notwendigkeit, THC zu legalisieren?

Du differenzierst nicht. Du verallgemeinerst. Führen wir die Liste fort. Mord und Totschlag, Gewalt gegen Kinder gehören auch schon immer zur Menschheit und zum Leben.

Zitat:
In unseren Hirnen werden körpereigene "Drogen" produziert, ohne die wir *NICHT* lebensfähig wären.

Die nächste Verallgemeinerung.

Und was haben körpereigene Hormone mit THC zu tun? Unser Körper produziert kein THC. Was wohl bedeutet, dass wir auch ohne THC lebenfähig sind.

Zitat:
Meines Erachtens wären Aufklärung und das Erlernen des richtigen Umgangs mit dieser Substanz die bessere Lösung.

Der richtige Umgang mit Drogen ist, die Finger davon zu lassen. Die Einzigen, die THC wirklich brauchen, sind Schwerstkranke. Und für die muss THC nicht generell legalisiert, sondern lediglich als medikament zugelassen werden.

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16.11.2004, 21:48 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
Zitat:
Original von dandy:

Zitat:
Original von Maja:
Doch die Zahl der weniger sozial Engagierten darunter, ist nicht zu unterschätzen.

Das gilt meines Erachtens nach sogar auch für die Mitarbeiter von Sozialämtern...

/o.o.T. (off off Topic :lach: )

Mitarbeiter von Sozialämtern sind Sozialhilfesachbearbeiter und keine Sozialarbeiter. Wichtig (s.u.) ist dabei der Teil "hilfesachbe" ;)
Letztere sind nach ihrem Weltbild die "Guten" wogegen Erstere (zu denen auch ich gehöre) die "Bösen" sind.
Heißt im Klartext: Sozialarbeiter machen den Leuten Versprechungen, die die Sozialhilfesachbearbeiter nicht halten können (weil die nämlich für jeden Cent, den sie ausgeben, gerade stehen müssen, oder um polemisch zu werden: "hilfesachbe" macht den Unterschied zwischen in der realen Welt oder in einer rosa Traumwelt leben aus 8) )

/o.o.T.
--
Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg





[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 16.11.2004 editiert. ]

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16.11.2004, 21:48 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von dandy
Wenn für Dich ein bitterer Geschmack lecker ist - na gut - für die meisten Kinder ist er sicherlich nicht lecker!


Wo bekommst du denn deine "Kekse" her. ;)

Zitat:
Oh - ha Maja!
Warum implizierst Du hier, "legal" sei auch "harmlos"?


Oh ha, dandy!

Sollte dir nicht geläufig sein, was es bedeutet, Begriffe innerhalb eines Satze in Anführungszeichen zu stellen? Oder suchst du nur nach einem Aufhänger für weitere....

Zitat:
Bungee-springen ist legal - ist es deswegen harmlos?

Das selbe gilt auch für die Teilnahme am Strßenverkehr, fürs Fliegen mit 'nem Flieger, fürs Fahren mit der Eisenbahn, fürs Alkoholtrinken,
und, und, und...


.... Verallgemeinerungen.

Differenziere mal.

Zitat:
Auf den richtigen Umgang mit den Dingen kommts an!

Richtig. Und der heißt: Finger weg von Drogen.

Zitat:
Original von Maja:
...wird sich eine Reihe der überzeugten Konsumenten wohl nicht mehr so viele Gedanken darum machen. Ich will nicht alle "Kiffer" als verantwortungslos hinstellen.
Zitat:
Danke - tust Du aber...


Fein. Man reiße Sätze aus dem Zusammenhang und stelle den Diskussionspartner als Heuchler hin. Ein weiterer, beleibter Trick aus der Rhetorik-Kiste, die moralische Keule.

Nicht mit mir, dandy. Ich meine, was ich sage.

[quote]
Original von Maja:
Doch die Zahl der weniger sozial Engagierten darunter, ist nicht zu unterschätzen.
Zitat:
Zitat:
Das gilt meines Erachtens nach sogar auch für die Mitarbeiter von Sozialämtern...


Und was soll der Unsinn jetzt? Sind das die Argumente, mit denen du für die Legalisierung von THC eintrittst? *kopfschüttel*

Zitat:
Interessant - mal geht es um "die schwächsten der Gesellschaft", dann um Kinder, nun um THC...
:D


Gehören Kinder für dich nicht zu den schwächsten der Gesellschaft, die vor den Folgen von Drogenkonsum geschützt werden sollten? Deine Intention, meine Argumentation hier durch Hinweise auf vermeindliche Widersprüche aufzuweichen, solltest du aber noch stark verfeinern. So ist das nämlich viel zu offensichtlich.

THC muss nicht als Gesellschaftsdroge legalisiert werden, weil es niemandem einen tatsächlichen Nutzen bringt, der nicht schwer Krank ist, sondern Gefahren birgt für jene, die nicht Krank sind. Der einzige Nutzeffekt einer Legalisierung stellt sich für jene ein, die heute meinen, trozt des Verbots THC unbedingt konsumieren zu müssen. Wer aber davon überzeugt ist, ohne THC einen Nachteil in seiner Lebensqualität zu erfahren, der ist heute schon in einer Situation, wo über eine Entwöhnung nachgedacht werden sollte.

Und genau dort liegt das Suchtpotential von THC. In dem Glauben, nicht mehr auf die Wirkung verzichten zu können. Diese psychische Abhängigkeit, die gern verschwiegen wird, aber keinesfalls unterschätzt werden darf, stellt sich um so schneller ein, je labiler ein Mensch ist. Hinzu kommt häufig noch der Gruppenzwang. Vorallem bei Heranwachsenden. Davor kann keine noch so gute Aufklärung bewahren. Oder soll man jedem THC-Interessierten einen persönlichen Betreuer zur Seite stellen?

Nur wer an einer schweren Krankheit leidet, braucht THC wirklich - als Medikament. Und da wäre THC weit weniger belastend für die Patienten als z. B. Morphium. Und darum bleibe ich dabei:

THC als Medikament: Ganz klar ja.
THC als allgemein zugängliche Droge: Ganz klar nein.

Auch das Argument, dass Alkohol und Nikotin - obwohl gefährlich - berteits legal sind, dient nicht der Sachlichkeit einer Diskussion. Denn mit einer Legalisierung von THC würden weder Alkohol noch Nikotin weniger schädlich werden. Außerdem werden Fehler nicht richtig, indem man sie wiederholt.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 16.11.2004 editiert. ]

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16.11.2004, 23:04 Uhr

Wolfman
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Zitat:
Original von CarstenS:
@Wolfman:
> Naja, manchmal bei gewissen Personen...

Na und um dem zu entgehen, ergreifen sie lieber die Flucht. ;)


Carsten, Carsten, Du willst mir doch nicht unterstellen, dass ich damit jemand Bestimmtes gemeint haben könnte, also wirklich ;) :lach:

--
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17.11.2004, 01:09 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von Maja:
Das läßt vermuten, du hegst die Hoffnung, THC hätte das Potential auf breiter Front von Alkoholikern als "Ersatzdroge" angenommen zu werden.


Bei existierenden Alkoholikern muss ich dir zustimmen, die werden sicher nicht vollständig von Alkohol auf THC umstellen. Ich glaube aber durchaus, dass jemand, der noch nicht Alkoholiker ist, bei legalen THC-Konsummöglichkeiten auch keiner wird, weil er THC nimmt.
Außerdem sehe ich es auch als Vorteil an, wenn Gelegenheitstrinker auch mal THC anstelle von Alkohol nehmen. Dass sie beides zur selben Zeit konsumieren, glaube ich nämlich nicht und die Häufigkeit des Alkoholkonsums wird dadurch reduziert.

Zitat:
Das sehe ich anders. Zumindest wird sich die Einstellung zu Drogen in Teilen der Bevölkerung allgemein ändern. Und da habe ich nicht ohne Grund meine Zweifel, ob diese Änderung sich so unbedingt als positiv herausstellen würde. Vor allem dort, wo man ohnehin schon tendtiell zu Drogen zu greift. Noch liegt z. B. die Hemmschwelle sein "Zeug" anderen anzubieten recht hoch. Ein Joint ist nun mal etwas ganz Anderes als eine normale Zigarette. Vergleichbares gilt für Gebäck und Getränke mit THC.

Hast du Kinder? Möchtest du, dass die beim Treffen mit volljährigen Freunden ein paar "Kekse" angeboten bekommen und - ohne Argwohn wie Kinder nun mal sind - zugreifen? Dabei unterstelle ich dem "Anbieter" noch nicht mal eine böse Absicht. Der wirds wahrscheinlich gar nicht für falsch halten, was er da macht. Nur, Bier und Schnaps schmecken Kindern nicht. Von einer Zigarette würde ihnen wahrscheinlich nur schlecht, was von einer Wiederholung abhält. Aber "Kekse" sind lecker....

Richtig. Es gibt heute schon "Kekse" verteilende Zeitgenossen. Allerdings sind das i.d.R. Leute, die genau wissen was sie tun und auch wissen, dass sie sich dabei besser nicht erwischen lassen sollten. Darum hält sich das in Grenzen. Ist THC erst mal legal und somit offiziell als "harmlos" bekannt, wird sich eine Reihe der überzeugten Konsumenten wohl nicht mehr so viele Gedanken darum machen. Ich will nicht alle "Kiffer" als verantwortungslos hinstellen. Doch die Zahl der weniger sozial Engagierten darunter, ist nicht zu unterschätzen.


Ich sehe die Folgen einer Freigabe von THC nicht so schwarz wie du.

Zitat:
Um wessen Erklärungnotstand auch immer geht es mir bei dem Thema nun wirklich nicht. Das ist wieder eines dieser Totschlagargumente, die nur dazu dienen, jeden Konsens im Ansatz zu ersticken. Ein alter rhetorischer Trick. Es geht um THC. Wenn man über Äpfel diskutieren will, sollte man nicht damit argumentieren, dass grüne Bananen Verstopfung auslösen könnten.

Oh nein, ich habe hier nicht vom Thema abgelenkt. X( Du hast als Argument gebracht, es gäbe ein neues Erkärungsproblem. Dies stimmt nicht! Das Problem ist zu erklären warum es legale und illegale Drogen gibt. Dieses Problem existiert schon. Die Freigabe von THC ändert da überhaupt nichts. Ein Vergleich: Das Kraftwerk, was deine Wohnung mit Strom versorgt fällt aus. Deshalb hast du kein Licht. Wenn jetzt die Glühbirne in deiner Lampe kaputt geht, dann spielt das keine Rolle, solange das Kraftwerk nicht wieder läuft. Also: Solange nicht Nikotin und Alkohol verboten werden, solange erzeugt die Freigabe von THC kein Erklärungsproblem.

Tschüß,



[ Dieser Beitrag wurde von NoImag am 17.11.2004 editiert. ]

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17.11.2004, 01:14 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von Solar:
Da bin ich Egoist: Wenn sich jemand zwei oder drei Bierchen zischt, ist das eine Sache. Aber Zigaretten-/Joint-Qualm und der Person anhaftender Gestank betrifft allzuoft meine Privatsphäre. Ich sehe im Umstieg von Alkohol (in Maßen) auf THC (in Maßen) keinen "Gewinn für die Gesellschaft", und wenn der Genuß nicht mehr in Maßen erfolgt, ist es so oder so ein Fall für die Entwöhnung.


Bereits nach 2-3 Bier ist dein Verhalten nicht mehr normal und kann andere belästigen. Außerdem hast du bereits nach einem Bier eine fürchterliche Fahne. Ich kann da nun wirklich keine geringere Belästigung durch Alkohol erkennen.

Tschüß,




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17.11.2004, 01:19 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von Solar:
Und wieviele davon werden nicht die stabile Persönlichkeit haben, um reflektiert mit einer Droge umzugehen, mit der unsere Gesellschaft eben nicht seit vielen Generationen ihre Erfahrungen hat?


Wenn ich mir den Alkoholkonsum in unserer Gesellschaft und dessen Folgen angucke, dann hat die "lange Erfahrung" nicht wirklich geholfen.

Tschüß,



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17.11.2004, 01:26 Uhr

NoImag
Posts: 1050
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Zitat:
Original von Maja:
Und genau dort liegt das Suchtpotential von THC. In dem Glauben, nicht mehr auf die Wirkung verzichten zu können. Diese psychische Abhängigkeit, die gern verschwiegen wird, aber keinesfalls unterschätzt werden darf, stellt sich um so schneller ein, je labiler ein Mensch ist.


Die Ursache für die psychische Abhängigkeit liegt nicht bei der Droge sondern in der Labilität des psychisch Abhängigen. Das Verbot von Drogen nützt hier gar nichts, weil du dir dann etwas anderes suchst, von dem du psychisch abhängig wirst, z.B. Einkaufen, Essen, Spielen.

Tschüß,



[ Dieser Beitrag wurde von NoImag am 17.11.2004 editiert. ]

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17.11.2004, 09:42 Uhr

schluckebier
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Zitat:
Original von NoImag:
Ich glaube aber durchaus, dass jemand, der noch nicht Alkoholiker ist, bei legalen THC-Konsummöglichkeiten auch keiner wird, weil er THC nimmt.
Außerdem sehe ich es auch als Vorteil an, wenn Gelegenheitstrinker auch mal THC anstelle von Alkohol nehmen. Dass sie beides zur selben Zeit konsumieren, glaube ich nämlich nicht und die Häufigkeit des Alkoholkonsums wird dadurch reduziert.


Ich glaube, da glaubst du falsch. ;o) Sowohl die Gelegenheitskiffer als auch die Hardcorequalmer, die ich kenne, trinken ALLE dabei auch Alkohol in ehrfurchtgebietenden Mengen (bzw. tranken, weiß nicht ob das heute immer noch so ist, meine wilden Zeiten liegen mittlerweile auch schon ein längeres Häppchen zurück). Ich kenne nicht einen, der sich THC als Ersatz für Alkohol reingepfiffen hätte, sondern nur als Zusatz.

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17.11.2004, 10:30 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von NoImag:

Bereits nach 2-3 Bier ist dein Verhalten nicht mehr normal...


Nach 2-3 Joints schon? Erleuchte mich, mir fehlt da die Erfahrung.

Zitat:
...und kann andere belästigen.

Ach Du, mich belästigen jeden Tag schon genug stocknüchterne Leute. Der "Belästigungsgrad" hängt eher von der Persönlichkeit als dem Rauschpegel ab (wobei höhere Pegel halt nur von gewissen Persönlichkeiten erreicht werden).

Zitat:
Außerdem hast du bereits nach einem Bier eine fürchterliche Fahne.

Das Ausdünsten aus den Poren setzt erst sehr viel später ein. Aber ich stinke schon reichlich unangenehm (im Sinne von, zu Hause die Klamotten wechseln), wenn auch nur jemand einen Tisch weiter eine Zigarette gequalmt hat.

Von der gesundheitlichen Beeinträchtigung von Zigarettenqualm vs. Bierfahne mal ganz zu schweigen. Wenn Raucher / Kiffer ihren Qualm bei sich behalten würden, wär's ja OK, aber dieselbe Klientel schreit gleichzeitig Zeter und Mordio wegen jedem weiteren Rauchverbot.

Und obwohl Alkoholgenuß in der Öffentlichkeit hierzulande nicht verboten ist, sehe ich weniger Trinker in der Öffentlichkeit als Raucher im Rauchverbot. (Die dann auch noch grantig werden, wenn man sie darauf anspricht.)

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17.11.2004, 11:25 Uhr

aPEX
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Zitat:
Original von Maja:
Wieder nur Polemik. Falls du den Thread wirklich verfolgt hast und dich hier nicht nur einfach so einklinkst, weils halt um THC geht, wirst du bereits wissen:


naja, einige sachen die ich schreibe werden ja auch einfach uebersehen, waerend man sich an anderen punkten festbeissen tut...
Zitat:
Ich hatte festgestellt, um Schwerstkranken THC in seiner Eigenschaft als an Nebenwirkungen armes, hilfreiches Medikament zurgänglich zu machen, muss THC nicht auf zum allgemeinen Konsum legalisiert werden. Dazu muss es als medikament zugelassen werden.
und um es als medikament zuzulassen, muss erstmal frei, offen, ehrlich und ohne vorurteile ueber das thema gesprochen werden!!!

was aber schon garnicht passiert, da es ein "tabu" thema ist... die meisten politiker haben doch das im kopf, was mir meine mama von klein auf eingeblaeut hat -> 1 joint ist der anfang. danach sofort abhaengig und als naechstes kommt koks, heroin usw. bis ich auf der strasse liege.
schwachsinn, aber das ist die meinung der nicht aufgeklaerten bevoelkerung. aufklaeren geht aber auch nicht, da es wie gesagt ein tabuthema ist...

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17.11.2004, 11:53 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Zitat:
Original von Maja:
Gehören Kinder für dich nicht zu den schwächsten der Gesellschaft, die vor den Folgen von Drogenkonsum geschützt werden sollten? Deine

seit wann nimmt unsere gesellschaft ruecksicht auf kinder? bei denen sitzt gerade das geld locker fuer alkohol und zigaretten. gerade die politik hat die letzten jahre da nur zugeschaut... erst jetzt wird ein wenig reagiert, aber auch nur weil durch die sondersteuern mehr geld in die leere kassen kommen!!!
Zitat:
heute meinen, trozt des Verbots THC unbedingt konsumieren zu müssen. Wer aber davon überzeugt ist, ohne THC einen Nachteil in seiner
wenn ich mich an alles was verboten ist, an jedes gesetzt halten wuerde, dann koennte ich mich gleich irgendwo vergraben... faengt schon bei so sachen an wie 40 in der 30 zone fahren. wenn es noch solche ueberkorrekten menschen wie dich gibt, schoen... P)
Zitat:
Lebensqualität zu erfahren, der ist heute schon in einer Situation, wo über eine Entwöhnung nachgedacht werden sollte.
so ein schwachsinn. haette ich hier nicht gesagt das ich gerne mal was rauche, ich garantiere dir, du wuerdest es mir nie und nimmer ansehen!!! ich habe mein leben im griff (wohnung, geld, amigas, auto, viele viele freunde, party, geiler job...), mir geht es gut und das obwohl ich mich bestimmt seit 8 jahren mit der thematik vertraut bin... und leute wie mich gibt es in deutschland millionenfach, zumindest laut nem spiegelbericht, persoenliche kontakte weit ueber 30!...
klar habe ich auch die total fertige sorte kennengelernt, die bongraucher, aber ich kenne auch internet junkies, im geschaeft bei mir gibts nen alkie. --> extreme gibt es ueberall...
Zitat:
bewahren. Oder soll man jedem THC-Interessierten einen persönlichen Betreuer zur Seite stellen?
eigene erfahrungen machen schadet nie! bei dir muss ja auch irgendwas passiert sein, das du so eine extreme meinung zu dem thema hast. immerhin hast du dich damit schonmal auseinander gesetzt. hast du auch selber schonmal geraucht?


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17.11.2004, 12:02 Uhr

aPEX
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Zitat:
Original von Maja:
Die nächste Verallgemeinerung.
Und was haben körpereigene Hormone mit THC zu tun? Unser Körper produziert kein THC. Was wohl bedeutet, dass wir auch ohne THC lebenfähig sind.

aber in unserem koerper gibt es auch rezeptoren (sorry, keine ahnung wie die jetzt genau heissen) und in diese passen NUR die cannabioiden.
quasi schloss -> schluessel, und es passt nur dieser einer. interessant, aber wissenschaftlich bewiesen.
Zitat:
Der richtige Umgang mit Drogen ist, die Finger davon zu lassen. Die
in meiner alten stadt gab es mal einen verein bei dem ich 1x vorbei geguckt habe: keine zigaretten, kein alkohol, kein sex vor der ehe, jeden sonntag kirche... usw usw

es gibt verschiedene menschen, mit verschiedenen lebenseinstellungen. waere doch sonst auch schade und wir haetten hier nie so ne dolle diskussione. ;)

bei diesem thema gehen die meinungen einfach zu weit auseinander.


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