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amiga-news.de Forum > Get a Life > Ja zur 4-Tage-Woche [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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29.10.2004, 09:31 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Donnerstag, 16 Uhr. Ich würde gerne nach Hause gehen. Findet ihr das ok?

Wir Deutschen arbeiten zu wenig und machen zu lange Urlaub. Sagt die Welt. Das heißt nein: eigentlich sagen es nur wir Deutschen selber, denn es ist der Welt völlig egal, wie lange wir Deutschen arbeiten. Also warum nicht endlich die Gegenoffensive starten: Mein Lieblings-Kollege Oliver Stolle und ich sind der Ansicht, dass es eine langweilige und überholte und protestantische Konvention ist, die uns zwingt, fünf Tage in der Woche unseren Angestellten-Jobs nachzugehen.

Vier Tage Arbeit, drei Tage Freizeit, das wäre ein Rhythmus, der den Bedürfnissen der Menschen wirklich entgegenkäme. Würde man die vier Tage Woche weltweit einführen, gäbe es auch nicht das lästige Problem mit der fleißigeren Konkurrenz in anderen Ländern. Die Menschheit wäre insgesamt ausgeglichener. Die Vereinbarkeit von Job und Privatleben wäre endlich kein Thema mehr. Man bräuchte keine langen Auszeiten, um sich zu regenerieren. man wäre seltener krank. Vier zu drei: Was denkt ihr? Und ich möchte hier bitte nur qualifizierte Antworten von Leuten, die wissen was es heißt, jede Woche 40 bis 50 Stunden runterzureißen! Faulpelze aller Länder, meldet euch. :P


Anmerkung: Dieser Text wurde nicht von mir persoenlich verfasst!
Aber ich finde das Thema gut und waere sofort mit dabei 8)


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29.10.2004, 09:40 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@aPEX:
> Donnerstag, 16 Uhr. Ich würde gerne nach Hause gehen. Findet ihr
> das ok?

Klar, ist quasi Teilzeitarbeit. Ich hoffe, er kommt mit dem niedrigeren Monatslohn aus.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 29.10.2004 editiert. ]

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29.10.2004, 09:41 Uhr

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
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Ich finde deine Überlegung sehr sehr interessant!
Wenn man deinen Vorschlag als Weltgesetz durchsetzen würde, gäbe es überhaupt kein Problem. Ich glaube sogar, dass Arbeit den Menschen dann noch mehr Spaß machen würde. Es könnte sogar durchaus sein, dass die Produktivität die jetzige übersteigen wird. Weniger Kranke Menschen und zu dem viel viel ausgeglichener. Außerdem hätten Firmen, denen es in der heutigen Zeit nciht so gut geht mehr Überlebenschancen. Ich bin von deinem Vorschlag sehr begeistert und würde mir wünschen, dass du ein Politiker wärst, der dieses Gesetzt sofort durchsetzen könnte. Der so viel Überzeugungskraft hat, die anderen Länder in deinen Bann zu ziehen und zu überzeugen. Ich unterstütze dich in deinem Vorhaben!

Gruß,
Schaumstoffschlauch
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29.10.2004, 09:45 Uhr

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
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Falsch überlegt Carsten!!!
Über niedrige Arbeitslöhne bräuchte man sich keine sorgen zu machen, da sich die Weltwirtschaft und somit die Märkte den neuen Verhältnissen automatisch anpassen würden. Angebot und Nachfrage würden sich ändern und somit würden sich auch die Preise auf ein neues Niveau einpendeln!!!
--

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[ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 29.10.2004 editiert. ]

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29.10.2004, 09:54 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Schaumstofflumpi:
> Über niedrige Arbeitslöhne bräuchte man sich keine sorgen zu
> machen, da sich die Weltwirtschaft und somit die Märkte den neuen
> Verhältnissen automatisch anpassen würden. Angebot und Nachfrage
> würden sich ändern und somit würden sich auch die Preise auf ein
> neues Niveau einpendeln!!!

ROTFL! Du magst ja von manchem Ahnung haben, aber nicht von Volkswirtschaft. ;) Würde in ganz Deutschland die Arbeitszeit um einen Tag verringert, bei vollem Lohnausgleich, würde sich die Arbeitslosenzahl innerhalb eines Jahres drastisch erhöhen, da dies zu einer dramatischen Abwanderung von (nicht nur) Großunternehmen führen würde. Bereits jetzt haben die Unternehmen hierzulande mit viel höheren Kosten zu kämpfen als in anderen europäischen Ländern.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 29.10.2004 editiert. ]

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29.10.2004, 10:52 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Die Einführung derselben Arbeitszeit und desselben Lohn- und Lebensniveaus weltweit wäre die Voraussetzung, damit dieser Traum funktionieren könnte.

Als solches natürlich völlig utopisch, denn weder die Wirtschaft noch die Politik ist - bei der vorherrschenden kurz- bis maximal mittelfristigen Denkweise - an einer Egalisierung der Verhältnisse weltweit interessiert.

Auch wenn es von den Ressourcen, der notwendigen Arbeit für eine angemessene Ernährung und Versorgung der Weltbevölkerung etc. völlig ausreichen würde.

Aber damit ist kein Profit zu machen, und wie wir alle wissen, werden wir schon lange von den Ferengi unterwandert... zumindest ihrer Denkweise.

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29.10.2004, 11:12 Uhr

MrMarco
Posts: 445
Nutzer
Eine 4-Tage Woche...

Ok, ich bin in einem Projekt drin, muß dort 150% bringen.

Demnach habe ich anstatt 39,5 Stunden dann mal grob gerundet 59 Stunden.

Zusätzlich stehen noch die Regulären Täglichen Arbeiten an, welche so 10% benötigen.

Wir sind dann bei 160% was dann wieder grob gerundet so um die 63 Stunden ergibt.

Jetzt hat man aber noch Familie und versucht deshalb noch vor 20 Uhr zuhause zu sein, damit die Kinder auch noch was von einem haben.

Da die Arbeitszeit erst ab 7 Uhr gilt und ich 90 Minuten Wegezeit habe, kann ich also nur von 7 bis 18:30 Uhr Arbeiten. Das sind dann 11:30 Pro Tag.

11:30 auf 5 Tage sind 57,5 Stunden. 63 brauche ich aber. Demnach müßte ich auf die 30 Minuten Mittagspause verzichten, wodurch ich auf 60 Stunden komme.

Fehlen also 3 Stunden.

Jetzt gibt es aber dummerweise Gesetze zum "Schutz" der Angestellten, sodaß man nur 10 Stunden am Tag Arbeiten darf. Demnach komme ich auf 50 Stunde. Fehlen 13.

Und das soll man dann in 4 Tagen packen?

Nur gut das diese Zahlen nicht vollständig real sind. Die 150% sind zum Glück übertrieben. Es sind nur 100%.

Sorry, aber 4 Tage?

Ich bin der festen Ansicht das viele dieser sogenannten Deutschen faul wie sonstwas sind. Persönlich kenne ich nur sehr wenige, die wirklich was leisten.

Just my 2 Cents

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29.10.2004, 11:22 Uhr

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
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@Carsten

Du beziehst die 4-Tage-Woche nur auf Deutschland. Wir reden aber davon, dass diese Regelung jedes Land dieser Welt zu Teil wird. Quasi ein Weltgesetz. Dann sollte es auch keine Probleme mit Abwanderungen geben.

@Solar
Auch du vergisst, dass wir die 4-Tage-Woche zu einem Weltgesetz machen wollen. Profit wird derjenige machen, der in den 4 Tagen am meinsten schafft. Daher, welches Unternehmen taktisch und strategisch einen guten Mittelweg geht. Man muss die Verhältnismäßigkeit sehen! Profit wird trotzdem gemacht.

Um sicherzustellen, dass die Arbeitnehmer nicht versklavt werden, muss natürlich ein weiteres Gesetz in Kraft treten, dass eine knallharte Arbeitszeitregelung diktiert. An Arbeitstagen darf maximal 5 Stunden pro Tag gearbeitet werden. Eine Stunde Pause ist pflicht! Dieses muss weltweit durchgesetzt werden!

Gruß,
Schaumspecht
--

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29.10.2004, 11:29 Uhr

Supimajo
Posts: 1265
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[ Dieser Beitrag wurde von Supimajo am 30.07.2005 um 17:28 Uhr editiert. ]

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29.10.2004, 11:30 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Schaumstofflumpi:
> Du beziehst die 4-Tage-Woche nur auf Deutschland. Wir reden aber
> davon, dass diese Regelung jedes Land dieser Welt zu Teil wird.

Das wäre völlig illusorisch, da es Länder gibt, in denen es eher zu wenig als zu viele (qualifizierte) Arbeitskräfte gibt. Die würden niemals mitziehen.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 29.10.2004 editiert. ]

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29.10.2004, 12:14 Uhr

DOM
Posts: 1044
Nutzer
> da dies zu einer dramatischen Abwanderung von (nicht nur) Großunternehmen führen würde.

Was sowieso passiert.

Man sollte auch mal darüber nachdenken, ob überhaupt soviele
Arbeitnehmer gebraucht werden, ich denke nicht.
Wenn ein Unternehmen in die Billigländer auslagert, bauen sie
kein Superhypermodernes Werk, da die Kosten der neuen Belegschaft
geringer ist, als die Kosten des Werks. Wenn sie allerdings ein
solches Werk bauen würden, kämen sie auch mit viel weniger Arbeiter
aus.
Bei der heutigen Machbarkeit der Technik würden 20% der Arbeiter
ausreichen, um den gleichen Standard zuerzielen.

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29.10.2004, 12:46 Uhr

MrMarco
Posts: 445
Nutzer
Aus der Sichtweise eines BWLers, ja.

Aus der Sichtweise des Armen Deppens der die Arbeit dann machen darf, nein.

Da immer wieder versucht wird dieses Hausfrauenprinzip (Minimaler Einsatz bei Maximalem Ergebniss) durchzuführen und man immer wieder merkt, das dies nicht geht (sowas lernt man eigentlich in den ersten Schulstunden schon), wird lieber nach günstigeren Standorten gesucht oder den Mitarbeitern nahe gelegt mehr für weniger zu Arbeiten (da war es schon wieder), als eine bessere Aufteilung der Arbeitsmenge auf mehr Köpfe zu ermöglichen.

Mal angenommen die Arbeit reicht aus, das man jemanden 24 Stunden am Tag beschäftigen kann. Wieso werden dann Schichten nur in Firmen wie Opel und Co. am Fließband erbracht?

Als Programmierer z.B. würde es mir persönlich wesentlich mehr entgegenkommen, wenn ich nur ein Zieldatum erhalte bis zu der was fertig sein muß und ich mir die Arbeitszeit dann so einteilen kann, wie ich es benötige. Ich kenne einige Progger, die dann lieber mal ein paar Tage länger machen und ranklotzen, dafür später mehr Zeit haben.

Und mit der Aussage das die Deutschen zu Faul sind... ich kenne einige Kollegen, die ich am liebsten vor die Tür setzen würde, weil sie den Großteil des Tages nichts anderes machen als in Sinnlosen Meetings zu sitzen, kostbare Atemluft zu verbrauchen oder andere von deren Arbeit abzuhalten.

Von den "Ich surfe nur eben mal ein paar Stunden"-Usern gibt es genügend. Und wenn ich dann sehe wieviele Stunden die dabei verbringen während der Arbeitszeit und ich mir wegen 5 Minuten Onlinezeitung lesen schon Sorge mache...

4 Tage pro Woche sind nur schafbar, wenn auch diese Faulpelze endlich einsehen, das sie angestellt sind, um zu Arbeiten.

Das Problem liegt also nicht nur auf den oberen Leitungsebenen, sondern oftmals auch bei Fritzchen Müller von Nebenan.

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29.10.2004, 12:51 Uhr

ylf
Posts: 4112
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Ich verstehe den Sinn dieser ganzen Diskussion nicht.
Wo liegt der Vorteil in der Viertagewoche? Mehr Freizeit?

Ich hatte mal eine 3,5-Tage Woche. Dafür waren die Schichten (Arbeitstage) entsprechend länger. Das bringt's nicht wirklich.

Außerdem haben wir ganz andere Probleme.


bye, ylf

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29.10.2004, 12:54 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von MrMarco:
Mal angenommen die Arbeit reicht aus, das man jemanden 24 Stunden am Tag beschäftigen kann. Wieso werden dann Schichten nur in Firmen wie Opel und Co. am Fließband erbracht?


Das wär doch mal was, Drei-Schichtbetrieb in der IT-Abteilung.


:lach:

bye, ylf

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29.10.2004, 12:57 Uhr

MrMarco
Posts: 445
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Zitat:
Original von ylf:
Zitat:
Original von MrMarco:
Mal angenommen die Arbeit reicht aus, das man jemanden 24 Stunden am Tag beschäftigen kann. Wieso werden dann Schichten nur in Firmen wie Opel und Co. am Fließband erbracht?


Das wär doch mal was, Drei-Schichtbetrieb in der IT-Abteilung.


:lach:

bye, ylf


So viel würde sich da nicht ändern. Wir haben hier genügend Kollegen die VPN-Zugänge haben und oftmals von Zuhause aus Dienst schieben.

Ich persönlich hätte keine Probleme damit, nur nehme ich Rücksicht auf meine Familie.

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29.10.2004, 13:20 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Fantastisch, wie schwer es den meisten zu fallen scheint, zu erkennen, worum es hier eigentlich gehen soll.

So festgefahren sind wir in dem, wie's heute ist, das wir uns das Morgen gar nicht mehr vorstellen können.

Was braucht der Mensch zum Leben? Essen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, Heizung im Winter, ab und an einen Arzt. Ich will jetzt gar nicht ins Detail gehen, ob z.B. Auto oder Elektrizität wirklich notwendig sind.

Wenn wir uns jetzt die Welt nicht als "reicher Norden, bettelarmer Süden" vorstellen, sondern die knapp 7 Milliarden Erdenbürger in Gedanken gleichmäßig über das Erdenrund verteilen, jedem ein angemessenes Häuschen, Rationen an Essen, Kleidung, Heizmaterial. Dazu einen Arzt auf alle soundsoviel Menschen.

Dann denken wir uns die Menge an Arbeitskraft, die aufgebracht werden müßte, um das Essen und die Kleidung zu produzieren, alte oder beschädigte Häuser zu reparieren, das Feuerholz heranzuschaffen, und die Ärzte mit Medikamenten etc. zu versorgen.

Und teilen diese zu bringende Arbeit durch 7 Milliarden Erdenbürger.

Das Ergebnis ist ziemlich erstaunlich, und zeigt, wieviele unserer Probleme heute durch das System überhaupt erst entstehen.

Niemand braucht Banken. Niemand braucht Opel oder VW oder deren Fließbänder. Niemand braucht Erdöl. (!!!) Niemand, außer dem System.

Der Mensch braucht Essen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, Heizung im Winter, und ab und zu einen Arzt.

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29.10.2004, 13:22 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
@schaumstofflumpi

habe diesen text bei gmx gefunden, die haben dort zum
diskutieren im forum aufgerufen. :D als politiker
waere ich untauglich, da ich dazu neige einem offen und
ehrlich meine meinung zu sagen, wenn ich also ein
politiker waere, wuerde die medien jeden tag was
ueber mich bringen koennen. :D

@alle

man muesste aber bedenken, das ich bei einer 4 tage woche
auch einen tag mehr habe um geld auszugeben!


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29.10.2004, 13:26 Uhr

MrMarco
Posts: 445
Nutzer
Was für Geld?

Ohne Banken, kein Geld.

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29.10.2004, 13:39 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Ohne Geld, sehr viel weniger Probleme. Geld ist Macht, Geld ist Kontrolle, Geld ist Luxus.

Ohne Geld keine Macht. Ohne Geld keine Luxusobjekte. Ohne Geld kein Reich und Arm.

Ist ein bißchen mutig behauptet, aber ich denke sehr wohl, daß Geld der Ursprung vieler unserer heutigen Probleme ist.

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29.10.2004, 13:43 Uhr

MrMarco
Posts: 445
Nutzer
Jup. Ist es auch.

Und wenn man dann an seine Ausbildung, ok... meine als Bankkaufmann, zurück denkt... schon scheiße wenn man dann auch noch das Thema gelernt hat und trotzdem weiß, das Geld nur Sorgen macht.

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29.10.2004, 17:00 Uhr

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
Nutzer
@Solar

Du bist für mich der aller Größte und wirst immer größer!!!
Du bist ein echter Philosoph der Meisterklasse!!!

Geld ist der Ursprung all unserer heutigen Probleme.
Das ist ein absolut wertvoller Gedanke. Du bist für mich das Oracel!!!
Oft habe ich das Gefühl, dass du einfach alles weißt. Du bist einfach ein absolut großartiger Mensch und ich würde dich zu gern als Kanzler aller Länder dieser Welt sehen. Einfach großartig! Du würdest den Menschen Wohlstand und REichtum bringen, in dem du einfach das GEld abschaffen würdest. Alle arbeiten nur genau so viel wie sie Gegenmaterial brauchen. Wie geil ist das denn!!! Du bist wundedrbar, Solar!!!

Gruß,
SChaumi
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[ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 29.10.2004 editiert. ]

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29.10.2004, 17:22 Uhr

Murmel
Posts: 1457
Nutzer
Ihr vergesst nur ein bißchen was. Man kann nicht jeden Job miteinander
vergleichen. Wenn einer 40 Std. lange schwere Möbel durch die Gegend schleppt, und ein anderer macht 45 Std. Telefonüberwachung. Wer hat nun "wahrscheinlicher" schwerer gearbeitet ?
Und das kann man auf alle Bereiche ausdehnen. Nur weil einer sagt "Ich arbeite 60 Stunde die Woche", heisst das noch lange nicht das er mehr gearbeitet hat, als ein anderer.

Schon das sich Leute Gedanken machen was, und wie lange andere Leute arbeiten. Kennt jeder von Euch den Arbeitsablauf von anderen Leuten, und wie schwer bzw. anstrengend (oder nicht) diese Arbeit ist ?

Zeit wird es eigendlich nur das endlich wieder ein anderes Denken in Deutschland eintritt. Diese Raffgier Mentalität die ein jeder hat muss aufhören. Selber Leben, und auch "andere" Leben lassen.

Aber anscheinend scheint hier eher irgendwas in der Ausbildung schief zu laufen, so das langfristige Pläne nicht mehr umsetzbar sind. Früher haben die Firmen versucht ihr Umsätze zu steigern, bzw. neue Märkte zu erschliessen.
Heutzutage hört man nur noch Kostenreduzierung, und Gesundschrumpfung.
Tatsache ist aber wohl nur das einige schnell Reich werden wollen, auf Kosten anderer.


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29.10.2004, 17:32 Uhr

MrMarco
Posts: 445
Nutzer
@Schaumstofflumpi:

Dann will ich Solar mal outen... er arbeitet wie ich in einer Bank *g*

Theorie und Praxis sind oftmals extrem weit voneinander entfernt.

Ich geh mich jetzt ducken, weil mir Solar morgen den Hals umdrehen wird.

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29.10.2004, 17:54 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von MrMarco:
@Schaumstofflumpi:

Dann will ich Solar mal outen... er arbeitet wie ich in einer Bank *g*

Theorie und Praxis sind oftmals extrem weit voneinander entfernt.

Ich geh mich jetzt ducken, weil mir Solar morgen den Hals umdrehen wird.



Und er hat eindeutig zuviel StarTrek geguckt. ;)

bye, ylf


[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

29.10.2004, 18:02 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Ohne Geld, sehr viel weniger Probleme. Geld ist Macht, Geld ist Kontrolle, Geld ist Luxus.

Ohne Geld keine Macht. Ohne Geld keine Luxusobjekte. Ohne Geld kein Reich und Arm.

Ist ein bißchen mutig behauptet, aber ich denke sehr wohl, daß Geld der Ursprung vieler unserer heutigen Probleme ist.


Vollkommen richtig. Geld hat aber auch viele Dinge einfacher gemacht. Kommunismus steht nun mal leider im Widerspruch zum menschlichen Charakter.

Tschüß,



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29.10.2004, 18:13 Uhr

AniED
Posts: 222
Nutzer
Moin moin,
>Vier Tage Arbeit, drei Tage Freizeit,
Ich sage nein !! Was soll ich mit der Freizeit ?

Eine sieben Tage Woche habe ich und das NEUN Monate lang, danach DREI Monate bezahlten Urlaub.
Die Arbeitszeit: Montag & Dienstag pro Tag 16 Stunden und 1000 KM mit dem LKW evtl. noch einmal am Mittwoch 1000 KM.
Donnerstag & Freitag 4.15 Uhr bis 17.00 Uhr, in Bremen mit der Möglichkeit das ich am Vormittag für zirka 3 Std. zu Hause verbringe, das gleiche gilt für den Samstag.
Samstag 4.15 Uhr bis 21.00 Uhr Sonntag 1.30 Uhr bis 15.00 Uhr, wenn ich nach Holland fahre, muss ich am Montag um 1.30 Uhr von Bremen abfahren. damit ich um 6.30 Uhr in Alsmeer ( Amsterdamm ) bin.
Das Gehalt überdurchschnittlich , beschäftigt bin ich bei einem Holländer versichert in Deutschland.

Krankheit und Urlaub vom ersten März bis ende November nicht möglich, mit einer Ausnahme im März & Oktober habe ich jeweils an dem Wochende frei an der wir die Video & Computer Börse in Bremen veranstalten.

Der Mensch gewöhnt sich an alles, so lange die Bezahlung stimmt.
Seit 1994 mache ich diesen Job, noch 5 Jahre bis zur Altersrente, schon jetzt würde meine errechnete Rente für mein Auskommen reichen.
Freitzeit habe ich immer noch genug, ich muss mir diese Freizeit nur richtig einteilen.

MfG Otis vom Computer Anied

Webmaster http:// http://www.udnimweb.de




[ Dieser Beitrag wurde von AniED am 29.10.2004 editiert. ]

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29.10.2004, 21:05 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:

Der Mensch braucht Essen, Kleidung, ein Dach über dem Kopf, Heizung im Winter, und ab und zu einen Arzt.


/Polemik
Und dafür muss er nicht arbeiten, da diese Grundbedürfnisse durch Sozialhilfe bzw. künftig AlG II gedeckt werden...
/Polemik
(mir ist schon klar, dass du was Andres gemeint hast :) )

Zumindest kann ich mich zwischenzeitlich nur noch dadurch jeden Morgen zum Aufstehen motivieren, indem ich an das eine oder andre "Luxusgut" denke, das ich mir nur leisten kann, weil ich mein Geld selbst verdiene.

--
Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg



[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 29.10.2004 editiert. ]

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30.10.2004, 01:35 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Diese Welt braucht keine flächendeckende 4-Tage-Woche weltweit. Das ist utopischer Unfug. Und das nicht nur, weil es unsinnig ist, alles gleich schalten zu wollen. Außerdem wäre die Wertschöpfung bei einer solchen Arbeitszeit zu gering. Das wäre vielleicht noch ohne Lohnausgleich machbar. Keinesfalls jedoch mit Lohnausgleich. Auch nicht weltweit. Das ist eine Milchmädchenrechnung. So kann keine Volkswirtschaft funktionieren.

Es hilft niemandem, sich in Utopien zu ergehen. Schöne Träume darf sicher jeder träumen. Unsere Probleme löst das nicht.

Was diese Welt aber sehr wohl braucht, sind weltweit vergleichbare rechtliche Grundlagen, soziale Standards und Umweltschutzauflagen, um die Ausbeutung anderer Völker und Gebiete zugunsten des reichen Westens einzuschränken. Ob dies jemals erreicht werden kann, steht in den Sternen. Bemühunen dazu gibt es. Diese werden jedoch leider nur sehr langsam und zaghaft von kleinen Teilerfolgen gekrönt. Falls das jemals ganz und gar eintreten wird, werden wir Alle hier das sicherlich nicht mehr erleben.

Bis dahin werden wir weiterhin zum Beispiel hippe Modeklamotten Made in India zu Billigstpreisen kaufen, die vor, in Europa seit langem verbotenen Insektengiften, giftigen Farben, Bleichmitteln und Konditionierern nur so strotzen, und bei deren Herstellung die Menschen im Erzeugerland aufs Übelste erkranken und sogar sterben. Hauptsache das T-Shirt ist hübsch bunt, pflegeleicht, bügelfrei und kostet hier weniger als 3 Euro......

Wie diese Preise zustande kommen, darüber macht sich offenbar niemand Gedanken. Das hat nur periphär etwas mit Arbeitszeiten und Löhnen zu tun.

@ Solar
Du wärst also tatsächlich mit Essen, Kleidung, einem Dach über dem Kopf, Heizung im Winter, und ab und zu einem Arzt glücklich und zufrieden? Du würdest in einem Leben am Existenzminimum glücklich sein können und keinen Mangel empfinden? Sorry, aber manchmal hast du etwas von einem, der Wasser predigt und Wein trinkt. Das ist nicht böse gemeint. Du bist doch nicht anders gestrickt, als andere Menschen. Du würdest dich in einem Leben, das nur aus dem (von höherer Stelle?) als das absolut notwendig Bestimmte besteht, genauso unwohl fühlen, wie jeder andere von uns auch.

Ich kenne die Theorie, die du hier vertrittst. Sie klingt in sich schlüssig und verlockend. Der Haken daran ist. Wir Menschen sind keine staatenbildenden Insekten ohne Bewusstsein der eigenen Existenz. Daher wird das größte Problem in einer solchen Gesellschaft sein, wer darüber zu entscheiden hat, was in welchem Umfang für das Individuum notwendig ist und was nicht. Zufriedenheit beim Individuum wäre dabei ausgeschlossen. Der Mensch, wie er heute existiert, würde sich stets benachteiligt fühlen. Und sei es nur, weil Alle Dasgleiche haben und es keine Unterschiede gibt.

Der Mensch als Individuum wird ohne genetische Manipulation niemals seine Individualität aufgeben; seine Freiheit selbst zu entscheiden. Daher kann es keine allgemein gültigen Werte für Zuteilungen geben. Die Bedürfnisse sind zu verschieden. Das ist heute schon das größte Problem in der sozialen Absicherung für Erwerbslose. Wie soll vor diesem Hintergrund eine funktionierende Gesellschaftsform auf der Basis von Verteilung ohne monetären Tausch realisiert werden können? Diese Form des Warentausches hat sich nicht von Ungefähr weltweit druchgesetzt.

Wie kann die Spezies Mensch Erfüllung und Zufriedenheit in einer verallgemeinerten Lebensführung finden? Wir würden uns nicht wohl fühlen, wenn wir alle gleich wären und gleich lebten. Wir brauchen den Unterschied als Basis für unsere Identität. Wir brauchen breite, individuelle Verteilungsspielräume und die Möglichkeit, frei entscheiden zu können.

Aber ansonsten bin ich ganz deiner Meinung. Den ersten Urmenschen, der Muscheln gegen eine Mammutkeule getauscht hat, den hätte man erschlagen sollen; diesen Dummkopf. :)

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30.10.2004, 01:40 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Wolfman:
Zumindest kann ich mich zwischenzeitlich nur noch dadurch jeden Morgen zum Aufstehen motivieren, indem ich an das eine oder andre "Luxusgut" denke, das ich mir nur leisten kann, weil ich mein Geld selbst verdiene.


Bingo! Das wird bei niemandem anders sein. Wenn ich mit dem absolut Notwendigen zum Leben zufrieden wäre, dann wäre ich Stammkunde bei dir. ;)

Und darum bezweifle ich, dass man irgendjemanden zum Arbeiten motivieren könnte, wenn dieser dafür nur standardisierte Waren zugeteilt bekommen würde.

Schön ist die Theorie ja. Zu schön. Darum kann es nicht funktionieren. Was so wie Honig runter geht, mach spätestens beim Toilettengang Probleme. ;)

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30.10.2004, 10:57 Uhr

MaikG
Posts: 5172
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Ich bin dafür, weniger Geld ist okay, aber erst wenn
die Ostdeutschen soviel verdienen wie die Westdeutschen.

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