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amiga-news.de Forum > Get a Life > Die Leibe Werbung, das Gesetz und der MMArkt ;) [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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13.01.2005, 09:36 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von AndreasM:

Preise vergleichen sollte jeder, auch wenns in der Werbung als supergünstig angeboten wird. Hat schon nen Grund warum ich seit Jahren nimma in Deutschland getankt habe, trotz Bonuskarten usw. deutscher Tankstellen...


Du glaubst gar nicht, wie "passend" Dein Vergleich ist. Auf deutschen Straßen fahrend erwartest Du, daß die Ampeln funktionieren, die Fahrbahnmarkierungen in Ordnung sind, im Winter gestreut wird usw. - aber tanken tust Du jenseits der Grenze, weil's hier so viel Steuer kostet.

Genau wie der Kunde, der funktionierende Geräte mit langer Garantiezeit und kompetenter Beratung haben will, aber bitte billig.

Klar ist's für den Einzelnen eine richtige Überlegung, aber die Schieflage im Ganzen müßte klar sein...

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13.01.2005, 11:46 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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Obwohl auch ich eigentlich immer auf den Preis schaue ist Geiz meiner Ansicht nach nicht immer geil.
Manchmal gebe ich bewusst etwas mehr Geld aus, wenn die Leistung stimmt.
Ausserdem sind Geschäftsleute viel eher bereit, einem preislich entgegenzukommen, wenn sie einen als Stammkunden betrachten und man ihnen als Kunde in angenehmer Erinnerung ist.
Da kann es schon hilfreich sein, Service zu bezahlen, auch wenn man es selbst billiger hingekriegt hätte.
Nach ner gewissen Zeit werden Kleinigkeiten dann als "kostenloser Service des Hauses" erledigt.

Beispiel: 1x Oelwechsel (7,5 Liter) mit Filterwechsel und abschmieren in der Werkstatt für 100 Euro.
Hätte ich selbst billiger hingekriegt, aber abschmieren ist bei nem alten Laster eine Sauarbeit. Durch das regelmässige Auftauchen in der Werkstatt (auch wenn nichts defekt ist) hab ich inzwischen einen guten Draht zum Inhaber.
Rote Nummer für ne Probe- oder Überführungsfahrt? Da liegt sie, nimm sie dir.
Du brauchst mal grad ein Auto? Hier ist der Schlüssel, da steht der Fiat. Tank soviel wie du selbst brauchst und gut iss.

Meine Meinung: eine gewisse Grosszügigkeit in kleinen Dingen zahlt sich meistens irgendwann auch aus...
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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13.01.2005, 12:35 Uhr

AndreasM
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Zitat:
Du glaubst gar nicht, wie "passend" Dein Vergleich ist. Auf deutschen Straßen fahrend erwartest Du, daß die Ampeln funktionieren, die Fahrbahnmarkierungen in Ordnung sind, im Winter gestreut wird usw. - aber tanken tust Du jenseits der Grenze, weil's hier so viel Steuer kostet.

Ja, genau. weil ich mir ansonsten das Auto nimma leisten könnte und die öffentlichen Verkehrsmittel kann man hier vergessen. Ist halt die dolle Steuerpolitik die wir momentan haben.

Abgesehen davon wärs nen wunderschöner Traum für die Autofahrer wenn die Steuern auch wirklich für die Ampeln und Fahrbahnmarkierungen usw. verwendet werden würden. Wenn ich mri aber den WInterdienst dieses jahr anschaue... ao nicht einmal zufahrswege nur notaufnahme ansatzweise geräumt werden und selbst der sanker probleme hat....

Und weils so nett ist wollen sie jetzt die Steuern für Leute die sich kein neues Auto kaufen können, aber auf ein Auto angewiesen sind, wieder einmal erhöhen. Aber erst mal kommt die PKW Maut damits noch nen bisserl teurer wird und die Autobahnen entlastet dafür die Landstrassen belastet werden ;)


Zitat:
Genau wie der Kunde, der funktionierende Geräte mit langer Garantiezeit und kompetenter Beratung haben will, aber bitte billig.

ist ja klar. wenn die abgaben immer höher werden und keiner weiss welche steuer als nächstes kommt hat man eben nicht viel geld zum ausgeben.

Zitat:
Klar ist's für den Einzelnen eine richtige Überlegung, aber die Schieflage im Ganzen müßte klar sein...

Dazu müsste erst mal die gesamte Politik umlenken und von den ewigen "machen wirs teurer um die Deutschen zu erziehen" Mentalität weg kommen damit sich was ändern kann. Dann noch aufhören mit der "Jagen wir jeden Tag ne neue Sau durchs dorf und schaun wie die leute reagieren"-Strategie und die leute sind vielleicht auch mal bereit wieder richtig geld auszugeben.


--
Andreas Magerl
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13.01.2005, 20:24 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von AndreasM:
Abgesehen davon wärs nen wunderschöner Traum für die Autofahrer wenn die Steuern auch wirklich für die Ampeln und Fahrbahnmarkierungen usw. verwendet werden würden.


Die Steuern, das ist die Summe aller Steuern. Steuern dürfen nicht zweckgebunden erhoben werden.

Hier bei uns sind die Ampeln in Ordnung, vielerorts werden Ampelanlagen durch Kreisverkehre ersetzt (was nicht nur verkehrstechnisch Sinn macht, sondern langfristig auch Kosten (Steuern) spart) und die Fahrbahnmarkierungen lassen allgemein auch nicht zu wünschen übrig. Straßenbau ist, je nach Örtlichkeit, Sache von Kommunal-, Landes- oder Bundesregierung. Mängel im Straßenbau können nicht pauschal auf die Steuerpolitik der Bundesregierung zurückgeführt werden.

Wer sich aus der Zahlung einer Steuer in der BRD verabschiedet, sollte ohnehin mit Forderungen sensibel umgehen. IMHO.

Zitat:
Wenn ich mri aber den WInterdienst dieses jahr anschaue... ao nicht einmal zufahrswege nur notaufnahme ansatzweise geräumt werden und selbst der sanker probleme hat....

Was hat die Steuerpolitik der BRD damit zu tun, dass in der Straßenmeisterei in deinem Wohngebiet offenbar ein paar Schnarchnasen hocken?

Zitat:
Und weils so nett ist wollen sie jetzt die Steuern für Leute die sich kein neues Auto kaufen können, aber auf ein Auto angewiesen sind, wieder einmal erhöhen.

Es ist natürlich finanziell günstiger, einen "alten Stinker" zu fahren. ;)

BTW: Die KFZ-Steuerhöhung nach Schadstoffklasse, auf die du hier ansprichst, ist nicht neu und sollte dich eingentlich nicht überraschen, sofern du dich über mehr informierst als über die Benzinpreise im benachbarten Ausland.

Zitat:
Aber erst mal kommt die PKW Maut damits noch nen bisserl teurer wird und die Autobahnen entlastet dafür die Landstrassen belastet werden ;)

1. Kommt die PKW-Maut erst mal nicht und 2. sollte man sich immer zuerst über die Hintergründe informieren, bevor man etwas beurteilt.

In der Diskussion ist, Mineralöl- und/oder KFZ-Steuer im Gegenzug zu reduzieren. Was würdest du persönlich als gerechter empfinden? Die generell pauschale Besteuerung der PKW-Haltung in aktueller Höhe (KFZ-Steuer) oder eine Besteuerung entprechend des indivuellen Nutzungsgrades (Mineralölsteuer plus Maut)?

Natürlich werden einige nach Einführung einer PKW-Maut bevorzugt Landstraßen nutzen. Ich sehe die Auswirkungen jedoch nicht so dramatisch, weil das längst nicht für jeden sinnvoll bis zur letzten Konsequenz umsetzbar ist.

Vorteil einer Maut ist im Staatshaushalt, dass sie im Gegensatz zu einer Steuer zweckgebunden erhoben werden kann und muss, weil es keine Steuer sondern eine Abgabe ist. Denkbar wäre z. B. auch, die Maut direkt den jeweiligen Kostenträgern zukommen zu lassen, ohne Umweg über den Bund. Was Verwaltungsaufwand und somit Kosten einsparen könnte.

Vorteil für mich wäre, dass ich diese Gebühr nur noch für die tatsächliche Nutzung zu zahlen hätte. Momanten muss ich jedes Jahr einen bestimmten Betrag an KFZ-Steuer abführen, egal wie viel oder wenig ich fahre und niemand muss mir Rechenschaft darüber ablegen, was mit diesem Geld geschieht. In der Tat weiß ich nicht mal, wo das Geld bleibt. Eben weil es eine Steuer ist. Mit einer Maut würde sich das ändern.

Zitat:
ist ja klar. wenn die abgaben immer höher werden und keiner weiss welche steuer als nächstes kommt hat man eben nicht viel geld zum ausgeben.

Ja klar. Wir sind ja alle so arm dran, weil stündlich Abgaben erhöht und Steuern erfunden werden.....

Zitat:
Dazu müsste erst mal die gesamte Politik umlenken und von den ewigen "machen wirs teurer um die Deutschen zu erziehen" Mentalität weg kommen damit sich was ändern kann. Dann noch aufhören mit der "Jagen wir jeden Tag ne neue Sau durchs dorf und schaun wie die leute reagieren"-Strategie und die leute sind vielleicht auch mal bereit wieder richtig geld auszugeben.

Warum beim Rezitieren dieser Leier bloß immer in der dritten Person gesprochen wird? Niemand verlangt von dir persönlich "richtig Geld" auszugeben. Nur solltest du nichts von deinem Land erwarten, wenn du dein Geld in einem anderen Land ausgibst. Denn ein Land kann - genau wie du - nur das ausgeben, was es einnimmt. Wo viele ihr Geld im Ausland ausgeben, führt das nicht zuletzt auch zu Erhöhungen von Steuern im Innland. Die Mindereinnahmen im Bereich Mineralölsteuer durch jene, die im billigeren Ausland tanken, muss u.a. ich hier mitfinanzieren, wo es keine Möglichkeit gibt mal eben über die Grenze nach Luxembourg oder Belgien zu fahren und voll zu tanken.

Ebenso finanziere ich beim Tanken die Steuerfreiheit von Flugbenzin mit, obwohl ich nie fliege. Aber das ist ein anderes Thema.


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13.01.2005, 21:26 Uhr

AndreasM
Posts: 2478
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Zitat:
Die Steuern, das ist die Summe aller Steuern. Steuern dürfen nicht zweckgebunden erhoben werden.

Das Steuer im Gegensatz zu Gebühren (Maut) nicht zweckgebunden sind, ist klar. Obs richtig ist, ist ne andere Sache. vielleicht würde einiges besser laufen wenns zweckgebunden wäre.

Zitat:
Hier bei uns sind die Ampeln in Ordnung, vielerorts werden Ampelanlagen durch Kreisverkehre ersetzt (was nicht nur verkehrstechnisch Sinn macht, sondern langfristig auch Kosten (Steuern) spart) und die Fahrbahnmarkierungen lassen allgemein auch nicht zu wünschen übrig. Straßenbau ist, je nach Örtlichkeit, Sache von Kommunal-, Landes- oder Bundesregierung. Mängel im Straßenbau können nicht pauschal auf die Steuerpolitik der Bundesregierung zurückgeführt werden.

im endeffekt läufts durch steuern, zuschüsse, regelungen, gesetze immer auf den bund zurück.

Zitat:
Wer sich aus der Zahlung einer Steuer in der BRD verabschiedet, sollte ohnehin mit Forderungen sensibel umgehen. IMHO.

was hab ich gefordert?

aber man sollte mal darüber nachdenken warum leute im ausland tanken oder zigaretten kaufen?

Zitat:
Was hat die Steuerpolitik der BRD damit zu tun, dass in der Straßenmeisterei in deinem Wohngebiet offenbar ein paar Schnarchnasen hocken?

ich red nicht von meinem wohngebiet sondern von der zufahrtahrtsstraße der notaufnahme kreiskilikum wo oft taglang (und nicht erst später) nicht geräumt wird. das halte ich für verdammt gefährlich.

Zitat:
Es ist natürlich finanziell günstiger, einen "alten Stinker" zu fahren. ;)

ist es sicher nicht. aber erst mal muss man die kohle für einen neuwagen zusammen haben.

Zitat:
BTW: Die KFZ-Steuerhöhung nach Schadstoffklasse, auf die du hier ansprichst, ist nicht neu und sollte dich eingentlich nicht überraschen, sofern du dich über mehr informierst als über die Benzinpreise im benachbarten Ausland.

wie kommst du darauf das mir das neu wäre?

Zitat:
1. Kommt die PKW-Maut erst mal nicht und 2. sollte man sich immer zuerst über die Hintergründe informieren, bevor man etwas beurteilt.

1) du glaubst jetzt nicht wirklich daran das eine pkw maut nicht kommt??

2) woher willst du (ahm, schon wieder ;) ) wissen wie ich mich informiert habe über ein thema?

Zitat:
In der Diskussion ist, Mineralöl- und/oder KFZ-Steuer im Gegenzug zu reduzieren.

wie bei den krankenkassen? kennt man irgendwo her? war das nicht sogar mal vor langer zeit mit der mineralölsteuer geplant?

du glaubst doch nicht wirklich daran das insgesamt dann weniger steuern gezahlt wird??

Zitat:
Was würdest du persönlich als gerechter empfinden? Die generell pauschale Besteuerung der PKW-Haltung in aktueller Höhe (KFZ-Steuer) oder eine Besteuerung entprechend des indivuellen Nutzungsgrades (Mineralölsteuer plus Maut)?

das problem ist das es woas nie geben wird. es werden im endeffekt immer pauschalen sein zzgl. ein paar einzelner individuellen gebühren.

Zitat:
Natürlich werden einige nach Einführung einer PKW-Maut bevorzugt Landstraßen nutzen. Ich sehe die Auswirkungen jedoch nicht so dramatisch, weil das längst nicht für jeden sinnvoll bis zur letzten Konsequenz umsetzbar ist.

nunja, unser nachbarort jammert schon. ist halt blöd wenn nen ort auf der landstraße route zwischen salzburgn und münchen liegt.

Zitat:
Vorteil einer Maut ist im Staatshaushalt, dass sie im Gegensatz zu einer Steuer zweckgebunden erhoben werden kann und muss, weil es keine Steuer sondern eine Abgabe ist. Denkbar wäre z. B. auch, die Maut direkt den jeweiligen Kostenträgern zukommen zu lassen, ohne Umweg über den Bund. Was Verwaltungsaufwand und somit Kosten einsparen könnte.

ahm, eine kilometergenaue maut (der ursprüngliche plan, jetzt solls ja auf einmal nen pickerl werden) ist deiner meinung nach wirklich weniger verwaltungsaufwand als die kfz steuer???

Zitat:
Vorteil für mich wäre, dass ich diese Gebühr nur noch für die tatsächliche Nutzung zu zahlen hätte. Momanten muss ich jedes Jahr einen bestimmten Betrag an KFZ-Steuer abführen, egal wie viel oder wenig ich fahre und niemand muss mir Rechenschaft darüber ablegen, was mit diesem Geld geschieht. In der Tat weiß ich nicht mal, wo das Geld bleibt. Eben weil es eine Steuer ist. Mit einer Maut würde sich das ändern.

wieviel du wirklich die deutschen strassen abnutzt wird doch gar nicht berücksichtigt. es geht rein um die autobahnen. also kann es gar nicht gerecht, richtig individuell und vor allem insgesamt billiger werden. irgendjemand muss halt die zeche zahlen.

Zitat:
Ja klar. Wir sind ja alle so arm dran, weil stündlich Abgaben erhöht und Steuern erfunden werden.....

nein, sondern weil man nicht weiss was als nächstes kommen wird.

die geunshietsreform ist nen wunderbares beispiel. kaum ist die beschlossen (und kein arzt wusste eigentlich was sache ist) wird mehrmals an ihr rumgedoktert. und dieses jahr wieder mal.

Zitat:
Zitat:
Dazu müsste erst mal die gesamte Politik umlenken und von den ewigen "machen wirs teurer um die Deutschen zu erziehen" Mentalität weg kommen damit sich was ändern kann. Dann noch aufhören mit der "Jagen wir jeden Tag ne neue Sau durchs dorf und schaun wie die leute reagieren"-Strategie und die leute sind vielleicht auch mal bereit wieder richtig geld auszugeben.


Zitat:
Warum beim Rezitieren dieser Leier bloß immer in der dritten Person gesprochen wird? Niemand verlangt von dir persönlich "richtig Geld"

es ist aber nun mal ein problem das die wirtschaft im inland nur vor sich hindümpelt...

Zitat:
auszugeben. Nur solltest du nichts von deinem Land erwarten, wenn du dein Geld in einem anderen Land ausgibst. Denn ein Land kann - genau

ungekehrt wird nen schuh draus...

Zitat:
Ausland ausgeben, führt das nicht zuletzt auch zu Erhöhungen von Steuern im Innland. Die Mindereinnahmen im Bereich Mineralölsteuer durch jene, die im billigeren Ausland tanken, muss u.a. ich hier mitfinanzieren, wo es keine Möglichkeit gibt mal eben über die Grenze nach Luxembourg oder Belgien zu fahren und voll zu tanken.

und der staat bekommt das nicht mit? sind italeniesche politiker wirklich so viel schlauer als die deutschen? warum fahren denn die leute ins ausland zum tanken? warum setzt inzwischen der zigaretten-tourismus immer mehr ein?



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13.01.2005, 23:46 Uhr

Maja
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Hat keinen Sinn, das endlos durchzukauen. Darum nur noch eine, rein rhetorische Frage dazu:

Zitat:
Original von AndreasM:
nein, sondern weil man nicht weiss was als nächstes kommen wird.


Hast du das jemals gewußt?

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14.01.2005, 10:56 Uhr

AndreasM
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Also ich fand schon das die Politik berechenbarer und die Zukunft planbarer war.
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Andreas Magerl
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15.01.2005, 01:04 Uhr

Maja
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Wenn frühere Regierungen die Zukunft geplant hätten, hätten wir so manchens Problem heute nicht und die Zukunft wäre in der Tat planbarer. Doch leider haben die den Leuten immer nur erzählt, alles wäre sicher. Tja, und wir haben das geglaubt und dachten, wir könnten die Zukunft planen.

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15.01.2005, 01:58 Uhr

Jinx
Posts: 2077
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Zitat:
Original von AndreasM:
Hat schon nen Grund warum ich seit Jahren nimma in Deutschland getankt habe, trotz Bonuskarten usw. deutscher Tankstellen...


Hm.. wär ich böse würd ich jetzt sagen, dass Leute wie du schuld daran sind, dass das Geld ins Ausland geht ;)
Aber mal im Ernst.. Wer in Grenznähe wohnt und nicht zum Tanken dahin fährt wos billiger ist, ist fast schon blöd. Leider wohn ich grad soweit weg, dass es sich nur lohnen würde wenn ich Raucher wär. Nur beim Sprit würd ich vielleicht ein paar Cent pro Tour sparen, wenn überhaupt.
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15.01.2005, 02:03 Uhr

Jinx
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Achja, nochwas zum Thema...
Ich war am 2. Aktionstag im Saturn und hab zwei Spielchen gekauft. Originalpreis jeweils 14,90, laut Tafel auf 11,90 reduziert, an der Kasse die Überraschung: Nur 9,90 je Spiel bezahlt :) Sind beides etwas ältere Titel, aber für 9,90 voll okay (falls es jemanden interessiert: Breed und Project Freedom).
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15.01.2005, 04:34 Uhr

AndreasM
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Zitat:
Original von Maja:
Wenn frühere Regierungen die Zukunft geplant hätten, hätten wir so manchens Problem heute nicht und die Zukunft wäre in der Tat planbarer. Doch leider haben die den Leuten immer nur erzählt, alles wäre sicher. Tja, und wir haben das geglaubt und dachten, wir könnten die Zukunft planen.


Mit Sicherheit wurden früher Fehler gemacht und sogar Sachen die gesetzlich vorgeschrieben sind (Rücklagen z.b) nicht eingehalten.
und wenn jemand alles glaubt was die politik sagt kann einem eh nimma geholfen werden.

Aber trotzdem bin ich der meinung das man heute nicht mehr weiss was die politik nächste woche macht.

nimm die gesundheitsreform. So schnell und extrem beschlossen das die ärzte im januar nicht mal wussten was sache ist.

im Februar kamm die erste nachbesserung was kronische kranke sozialhilfeempfänger betrifgft. im April kamm die nächste verteuerung für kronisch kranke. im september gabs dann nochmal nen kleine versteckte verteuerung und 2005 kommt nochmal was dazu. alles schön klein so das die medien keinen grossen wirbel drumm machen.


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Andreas Magerl
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15.01.2005, 04:37 Uhr

AndreasM
Posts: 2478
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Zitat:
Hm.. wär ich böse würd ich jetzt sagen, dass Leute wie du schuld daran sind, dass das Geld ins Ausland geht ;)

dann muss man sich aber die frage gefallen lassen was zuerst da war. die henne oder das ei :)

oder anders gesagt: sind die (massen) deutschen erst ins ausland zum tanken gefahren und die steuern gingen hoch oder ist der tanktourismus eine reaktion auf die steuern??

aber so oder so. irgendwie hat das nix mehr mit dem MM zu tun :) )

Zitat:
Aber mal im Ernst.. Wer in Grenznähe wohnt und nicht zum Tanken dahin fährt wos billiger ist, ist fast schon blöd. Leider wohn ich grad soweit weg, dass es sich nur lohnen würde wenn ich Raucher wär. Nur beim Sprit würd ich vielleicht ein paar Cent pro Tour sparen, wenn überhaupt.

eben. ich spar mir mir kanister pro fahrt rund 10 bis 12 euro.
das ist verdammt viel. wenn ich noch meinen alten job hätte wo ich am tag 250 km mind. vernichtet habe ging das noch extremer ins geld...



--
Andreas Magerl
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15.01.2005, 11:38 Uhr

Jinx
Posts: 2077
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[quote]
Original von AndreasM:
dann muss man sich aber die frage gefallen lassen was zuerst da war. die henne oder das ei :)

oder anders gesagt: sind die (massen) deutschen erst ins ausland zum tanken gefahren und die steuern gingen hoch oder ist der tanktourismus eine reaktion auf die steuern??
[/quote

Wenn du mich fragst letzteres. Vorher hat sichs doch für die wenigsten gelohnt. Aber je höher hier die Spritpreise werden (inklusive Steuern) gegenüber denen im Ausland, desto weiter dehnt sich die Zone der Tanktouristen ins deutsche Inland aus. Ich kenne viele, die hier zum "Tanken und Kippen holen" in die Tschechei fahren.. Oder nach Polen, da ists noch etwas billiger, AFAIK.

Zitat:
Original von AndreasM:
aber so oder so. irgendwie hat das nix mehr mit dem MM zu tun :))


Deswegen hab ich mein Einkaufserlebnis noch hinten dran gehängt, um wenigstens etwas beim Thema zu bleiben ;)

Zitat:
Original von AndreasM:
eben. ich spar mir mir kanister pro fahrt rund 10 bis 12 euro.
das ist verdammt viel. wenn ich noch meinen alten job hätte wo ich am tag 250 km mind. vernichtet habe ging das noch extremer ins geld...


Wem sagst du das... Ich bin ne Weile zwischen Bautzen und Dresden gependelt, pro Strecke waren das ziemlich genau 80 km. Wenn du dazurechnest, dass ich nur Azubi war... Großes Loch im Portemonnaie. Man glaubt nicht, was so ein kleiner Ford Ka aus dem Tank zieht, wenn man mehr als 100 km/h fährt (nicht dass er sonst viel weniger nehmen würde... aber auf der Autobahn hat man nen Strudel im Tank).
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15.01.2005, 20:08 Uhr

Neologic
Posts: 297
[Ex-Mitglied]
Ach ja, dem Deutschen liebstes Kind. Das Auto! :lach:
Und das Liebe Geld, immer ist es zu wenig. :D

Die Leute von der Dritten Welt möchten Eure sorgen und Nöte haben. tztztz :dance3:

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16.01.2005, 00:29 Uhr

Jinx
Posts: 2077
Nutzer
Zitat:
Original von Neologic:
Die Leute von der Dritten Welt möchten Eure sorgen und Nöte haben.


Glaub mir, das wollen sie nicht. Die haben genug eigene Probleme.
Und jetzt setz deinen Heiligenschein wieder ab und hol ihn erst wieder raus, wenn du was getan hast, um die Sorgen und Nöte der "Dritten" Welt zu lösen. Dann erst hast du das Recht solche Sprüche zu klopfen.
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16.01.2005, 01:26 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
Weßt Du, Neologic, da gibt es tatsächlich Leute, die müssen morgens aus dem Bett und was tun, das man arbeiten nennt
Manche davon müssen raus, wenn noch kein ÖPNV fährt oder haben erst Feierabend, wenn keiner mehr fährt. Manche wohnen auch auf dem Land, wo nur zweimal täglich ein Bus oder Zug fährt.
Und diese Leute sind auf ihr Auto angewiesen.

--
Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg

rock down and roll when you're ready
I can't take that DJ thing



[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 16.01.2005 editiert. ]

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16.01.2005, 14:27 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Neologic:
Die Leute von der Dritten Welt möchten Eure sorgen und Nöte haben. tztztz :dance3:


Die haben auch keine Zeit, sich in Foren (wieder) anzumelden, um dort (fast) auschließlich rumzuflamen. ;)


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16.01.2005, 15:27 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
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wenn einem sonst doch keiner zuhört...

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19.01.2005, 12:14 Uhr

Micha1701
Posts: 938
Nutzer
Also ich war tatsählich am 3.1. beim MediaMarkt. Aber nicht um eine 10 Euro CD für noch nen Euro weniger zu bekommen sondern um mir eine Spülmaschine zu kaufen. Da hat es sich dann auch gelohnt. 449,- Euro sollte sie kosten und 377,16 Euro hab ich bezahlt.

Wer jetzt mal schnell den Taschenrechner rausholt wird feststellen das die tatsächlich 16% abgezogen haben. Ich hätte ja mit den 13,8 % gerechnet (weil auf Hundert und nicht von Hundert).

Naja daran kann man dann auch erkennen, daß die wohl glauben, daß die "normalen" MediaMarkt Kunden es nicht verstehen würden, wenn man denen sagt,daß die 16% effektiv doch nur 13,8% sind (wahrscheinlich könnten einem die Verkäufer nicht mal erklären, warum das so ist).

Ein anderes Beispiel ist da PORTA. Dort war ich zufällig am 04.01. und mußte dann erfahren, daß die ebenfalls seit ner Woche die Mehrwertsteuer erstatten. Hier wird aber von einem intelligenten Kunden ausgegangen. Es waren nämlich effektiv nur 13,8%. Und der Verkäufer konnte mir sogar erklären warum...

Tja, der Schrank hat dann statt 679,- Euro nur 585,- Euro gekostet. Bei MediaMarkt wär ich mit 570 Euro weggekommen. Aber die Verkaufen keine Möbel... ;-)

Aber egal, wie heißt es so schön?

Es ist nicht wichtig was es kostet, wichtig ist wieviel man spart...
--
:boing: Micha :boing:

Look at my HPs:
http://www.lanser-online.de.vu

http://www.RealmsofPower.de.vu



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20.01.2005, 00:56 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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So ist es, und da ich keine Lust hatte, an der Kasse 2 Stunden Schlange zu stehen, habe ich 100 Prozent gespart.
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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20.01.2005, 01:23 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Micha1701:
Es ist nicht wichtig was es kostet, wichtig ist wieviel man spart...


Das ist IMHO eine böse Falle. Wirklich wichtig ist nur das Preis-/Leistungsverhältnis. Das vermeindlich billigste Angebot, bei dem ich auf den ersten Blick am Meisten spare, kann hinterher ganz schön teuer werden, wenn sich herausstellt, dass es sich um dem Preis angemassene Ware handelt, also billiger Schund ist.

Irgendwie müssen diese Tiefstpreise für die Händler kalkulierbar sein. Das fängt beim Hersteller an. Wenn der alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat an den Personalkosten zu sparen (angefangen von Verlagerungen über Leistungsverdichtung bis hin zu Einschränkungen bei der Qualifikation der Mitarbeiter), setzt die Sparspirale bei Material und Zulieferer an. Dabei verlieren jene Produkte, die immer billiger angeboten werden (müssen?) irgendwann immer mehr an Qualität. In manchen Bereichen ist das jetzt schon zu spüren.

Meine alte Waschmaschine war eine Bauknecht. Diese hat ganze 17 Jahre lang problemlos ihren Dienst getan, bis in die ewigen Jagdgründe entwich. Das Gerät hatte damal rund 1.300 DM gekostet. Aufgrund der guten Erfahrung mit der alten Maschine kaufte ich mir wieder eine Bauknecht (diesmal 499 EUR <- das hatte mich schon stutzig gemacht) und muss leider feststellen, Bauknecht ist nicht mehr das, was es mal war. Die Verarbeitung ist spürbar schlechter, gleiches gilt für das verwendete Material. Nach nur 2,5 Jahren musste ich schon die Dämpfer und die Türmanschette austauschen. Mein Fazit: Hätte die Maschine 650 Euro gekostet und wäre dafür mit besserem Material besser verarbeitet worden, ich wäre heute nicht ärmer, hätte aber weniger Ärger und Arbeit mit dem Teil gehabt. Die nächste WaMa wird jedenfalls keine Bauknecht mehr sein.

Das Bestreben im Moment des Einkaufs möglichst viel sparen zu wollen ist eine extrem kurzsichtige Zielsetzung. Was dabei auf der Strecke bleibt sind Nachaltigkeit und Ressourcen.



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20.01.2005, 07:33 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:

Das Bestreben im Moment des Einkaufs möglichst viel sparen zu wollen ist eine extrem kurzsichtige Zielsetzung. Was dabei auf der Strecke bleibt sind Nachaltigkeit und Ressourcen.


Hallo Maja,

dass muss nicht unbedingt kurzsichtig sein, manchmal sind es einfach die finanziellen Verhältnisse, die einen dazu bringen. Besser einen warmen Mantel für wenig Geld, als gar keiner,...

Zitat:
Wirklich wichtig ist nur das Preis-/Leistungsverhältnis

wie gesagt, dass muss nicht zwangsläufig richtig sein und trifft nicht unbedingt auf Leute am Existenzminimum/mit sehr wenig Geld zu.
Immerhin, durch die neuen Garantie und Gewährleistungsbestimmungen wird einem ja eine gewisse Mindestlebenszeit quasi garantiert. Wenn da dann der Preis extrem niedrig ist, dann kann es sich schon lohnen zuzuschlagen, selbst wenn das Gerät nach zwei Jahren defekt ist und immerhin wird auf diese Art und Weise ja auch ein gewisser Mindestqualitätsstandard erhalten, denn so lange, wie Garantie drauf ist sollen die Dinger schon halten, sonst wird es teuer für den Hersteller.

Ansonsten stimme ich Dir im großen und Ganzen aber zu.

Ciao
Andreas

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 20.01.2005 editiert. ]

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20.01.2005, 09:10 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
@ Micha:

Ich muß dich leider enttäuuschen, du hast aber rein garnichts gespart (mal abgesehen von der Frage, ob man beim Geldausgeben überhaupt sparen kann).

Der großzügige Rabatt wurde eiskalt vorher draufgeschlagen, nichts anderes. Die Margen bei der braunen Ware sind so gering, daß 16% echter Rabatt einen Verlust bedeuten würden. Glaubst du im Ernst, daß die Metro Geld verschenkt?

Bei Möbeln verhält es sich ähnlich. Die Kalkulation ist zwar höher, aber durch die höheren Fixkosten im Handel bedingt durch den Flächenbedarf, die Aufbauproblematik, etc., sind auch da keine echten Rabatte in der Höhe drin. Also wird vorher draufgeschlagen. In vielen Läden werden die Verkäufer entsprechend geschult, wenn ein "smarter" Käufer kommt, der das Rabatterlebnis braucht, wird der schnell enttarnt und der Finger wandert in der MC-Liste nach rechts. Der Einstandspreis wird somit höher genannt und darauf dann die Rabatte gemacht. Für die Aktionstage wird sowieso flächendeckend höher ausgepreist. Aber die Kunden wollen anscheinend verarscht werden.

Und wir kriegen dann hinterher die Anrufe von erbosten Käufern, die trotz 20% Rabatt über unseren empfohlenen Verkaufspreisen landeten, die wir ohne entsprechende "Luft" kalkulieren.

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20.01.2005, 09:20 Uhr

Micha1701
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Naja, also eine 45cm Marken Spülmaschine war nirgends für den Preis zu bekommen. Lediglich eine Privileg Maschine war für 379,- Euro zu kriegen, ist aber in Punkto Energieeffizienz, Wasserverbrauch und Reinigungskraft um eine Kategorie schlechter (auß0erdem kämen noch Transportkosten von 30 Euro hinzu).

Den Schrank hätten wir wahrscheinlich eh gekauft, da uns dieser sofort gefallen hat. Ein vom Preis her vergleichbarer Schrank von IKEA war optisch nicht so unser Fall. Daher bin ich froh, daß wir noch den Rabatt bekommen haben. Und ich bezweifel, daß der Schrank jetzt auch wieder zu diesem Preis angeboten wird.

Und mein Spruch "Es ist nicht wichtig was es kostet, wichtig ist wieviel man spart" war natürlich reine Ironie... ;-)
--
:boing: Micha :boing:

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21.01.2005, 00:40 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Andreas_B:
dass muss nicht unbedingt kurzsichtig sein, manchmal sind es einfach die finanziellen Verhältnisse, die einen dazu bringen. Besser einen warmen Mantel für wenig Geld, als gar keiner,...


Lass den Hammer mit den armen Menschen, die am Rande des Existenzminimums leben mal beiseite. Die gabs auch schon, als Geiz noch nicht geil war. Diese sparen-auf-Teufel-komm-raus-Mentalität hat bei den Meisten schon lange nichts mehr mit dem Einkommen zu tun. Denn die Meisten könnten auch höhere Preise bezahlen, würden dabei in letzter Konsequenz nicht wirklich mehr Geld ausgeben, nicht verarmen und dabei bei Licht betrachtet sogar noch wirklich sparen, wenn man die Sichtweise nur mal über den begrenzten Horizont Geld hin ausweiten würde.

Zitat:
Original von AC-Pseudo:
(mal abgesehen von der Frage, ob man beim Geldausgeben überhaupt sparen kann).


Viel interessanter ist die Frage, wofür unbedingt immer gespart werden soll. Um das Gesparte zu sparen? :nuke:

Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Aber die Kunden wollen anscheinend verarscht werden.


So ist es. I-)

Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Und wir kriegen dann hinterher die Anrufe von erbosten Käufern, die trotz 20% Rabatt über unseren empfohlenen Verkaufspreisen landeten, die wir ohne entsprechende "Luft" kalkulieren.


Ihr macht das falsch. Ihr müsst so kalkulieren: Einkaufspreis + 250 % - 60 % = Topangebot. ;)


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 21.01.2005 editiert. ]

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21.01.2005, 07:49 Uhr

Andreas_B
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Zitat:
Original von Maja:
Denn die Meisten könnten auch höhere Preise bezahlen, würden dabei in letzter Konsequenz nicht wirklich mehr Geld ausgeben, nicht verarmen und dabei bei Licht betrachtet sogar noch wirklich sparen, [...]


Ja, ansonsten würde es ja wohl auch kaum Sinn machen, mehr Geld auszugeben. 8)

Allerdings, wenn die Bevölkerung dank dieser Sparmentalität tatsächlich mehr Geld unter dem Strich ausgibt, dann ist es doch gut, ist gut für die Volkswirtschaft und gut für uns alle :)

Ciao
Andreas


[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 21.01.2005 editiert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 21.01.2005 editiert. ]

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21.01.2005, 08:36 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
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Zitat:
Original von Andreas_B:
Allerdings, wenn die Bevölkerung dank dieser Sparmentalität tatsächlich mehr Geld unter dem Strich ausgibt, dann ist es doch gut, ist gut für die Volkswirtschaft und gut für uns alle :)


Nicht wirklich.

Die Preise, die dank der Billigheimermentalität nur noch als angemessen betrachtet werden, sind mittels deutscher Produktion nicht mehr zu erreichen.

Die Konsequenzen davon sehen wir jeden Tag in der Arbeitslosenstatistik. Und letzten Endes erwischt es natürlich auch die Sparfüchse, weil an irgendeinem Punkt in der Kette ihr Einkommen nicht mehr in den Preisen untergebracht werden kann und daher wegrationalisiert werden muß.



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21.01.2005, 10:31 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
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Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Zitat:
Original von Andreas_B:
Allerdings, wenn die Bevölkerung dank dieser Sparmentalität tatsächlich mehr Geld unter dem Strich ausgibt, dann ist es doch gut, ist gut für die Volkswirtschaft und gut für uns alle :)


Nicht wirklich.

Die Preise, die dank der Billigheimermentalität nur noch als angemessen betrachtet werden, sind mittels deutscher Produktion nicht mehr zu erreichen.


Hallo,

ja, aber der Umsatz wird dennoch in deutschen Geschäften erzielt und kommt damit der Volkswirtschaft zugute. Wenn der Umsatz inklusive aller Folgekosten höher ist, als wenn man in etwas teureres und haltbareres investiert, dann ist das insgesamt positiv für die Wirtschaftliche Entwicklung. Denn wenn die Unternehmen nicht selbst einen Vorteil davon hätten die Waren zu importieren, dann würden sie es ja nicht machen.

Zitat:
Die Konsequenzen davon sehen wir jeden Tag in der Arbeitslosenstatistik

Nö, in der Arbeitslosenstatistik sehen wir jeden Tag die Versäumnisse, uns nicht auf einen Strukturellen Wandel eingestellt zu haben. Das es auch anders geht und dass man auf anderen Sektoren als der Industrie viel Geld verdienen kann zeigen zahlreiche Unternehmen.

Aber bitte sieh es mir nach, wenn ich auf eine erneute Diskussion zu unseren strukturellen Problemen verzichte. Ich verweise hiermit mal auf "Neuer Drucker und die Volkswirtschaft" :)

Ich gebe zu, man kann da sehr unterschiedlicher Ansicht sein, da streiten sich ja schließlich auch die Gelehrten noch drüber :)

Ciao
Andreas

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 24.01.2005 editiert. ]

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21.01.2005, 11:51 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
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Mal jetzt abseits von allen theoretischen Fragen, die in dem genannten Monsterthread (wie auch anderen) deutlich durchgekaut wurden:

Der Umsatz bleibt im deutschen Geschäft, das ist wahr, aber nur vordergründig. Das Geschäft gibt aber einen Teil des Geldes (direkt oder über Zwischenstationen) ans Ausland weiter. Nehmen wir mal theoretisch 30 % an, das heißt, beim nächsten Umschlag sind (unter Vernachlässigung aller anderen Faktoren) nur noch 70% davon da.

Das ist ganz vereinfachend die Wirkung.

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21.01.2005, 14:05 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Mal jetzt abseits von allen theoretischen Fragen, die in dem genannten Monsterthread (wie auch anderen) deutlich durchgekaut wurden:

Der Umsatz bleibt im deutschen Geschäft, das ist wahr, aber nur vordergründig. Das Geschäft gibt aber einen Teil des Geldes (direkt oder über Zwischenstationen) ans Ausland weiter. Nehmen wir mal theoretisch 30 % an, das heißt, beim nächsten Umschlag sind (unter Vernachlässigung aller anderen Faktoren) nur noch 70% davon da.

Das ist ganz vereinfachend die Wirkung.



Ja, richtig, noch besser wäre es sicherlich, wenn wir das Gerät auch noch selbst herstellen würden. Aber das Ausland behält ja das Geld nicht, sondern investiert es wieder und da wir ja nunmal einen Exportüberschuss haben (bzw. eine einigermaßen ausgeglichene Bilanz mit dem Ausland haben), kommen diese 30 Prozent (und mehr) ja an anderer Stelle wieder rein. Also punktuell mag es Nachteile für einzelne Industrien geben, das ist sicher richtig, aber es gibt eben an anderer Stelle Vorteile. Das ganze gleicht sich über lange Zeit hinweg gesehen wohl einigermaßen aus und man kann eben nicht davon sprechen, dass durch diese Importe die Arbeitslosenzahl steigt - eher könnte man sagen, dass die Arbeitslosen (von einer Branche zur Anderen) umverteilt werden.

Nicht umsonst versucht ja die Politik die Außenbilanz einigermaßen ausgeglichen zu gestalten.
Natürlich auch alles "etwas" vereinfacht die Wirkungskette :)

Ciao
Andreas

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 21.01.2005 editiert. ]

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