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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Grafikkarte Basteln [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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09.02.2005, 12:50 Uhr

Alexandra
Posts: 123
Nutzer
Hallo ihr genialen Bastler.

Gibt es eigentlich auch eine möglichkeit eine Grafikkarte für den Amiga zu Basteln?

Hat sowas schonmal jemand versucht?

Bei den Preisen für Grafikkarten bei Ebay wird mir regelmäßig schlecht, und es wäre eine feine sache sowas selbst zu bauen.

Habe hier bestimmt 10-15 alte Grafikkarten aus PC's die könnte man doch für solch ein Projekt prima nutzen und ausschlachten.

Gruß Alexandra

--
:dance1: Auch so ein A1000 Verrückter? :commo: http://www.a1k.org


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09.02.2005, 13:01 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
Nutzer
Hi,

ich weiß zwar nicht wie sehr du dich mit Hardwaredesign auskennst, aber das halte ich für sehr schwierig. Die Karten auf Ebay sind zwar nicht immer günstig aber eine Amigakarte aus alten PC-Grakas zu basteln ist IMO zu viel Aufwand; Sowohl vom finanziellen als auch vom Zeitaufwand. Du müsstest z.B aus den alten PC-Karten, die sehr wahrscheinlich schon alle PCI haben, diejenigen raussuchen - wenn denn welche existieren - die einen Ähnlichen Chipsatz verwenden wie die Amigakarten um überhaupt einen Treiber dafür zu finden. Korrigiert mich bitte, wenn das nicht stimmt. Bin selbst kein Hardwarebastler, aber ich finde dass der Aufwand zu hoch wäre selbst wenn es funktionieren würde ...

Gruß, Björn

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09.02.2005, 13:09 Uhr

Bingo
Posts: 846
Nutzer
ääähhh Da kommt doch grad ne Neue Karte auf dem Amigamarkt...da war doch letztens was zu lesen.......oder ist das Projekt schon gestorben ?
--
MfG

Bingo

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09.02.2005, 13:13 Uhr

M0rpheus
Posts: 1041
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Was mich mal interessiert : es gibt ja Treiber um PC Netzwerkkarten über ein Bridgeboard im A2000 auch für die Amiga Seite zu nutzen, wäre sowas theoretisch (den entsprechenden Treiber mal vorrausgesetzt) nicht auch mit Grafikkarten möglich um zumindest die Workbench in höherer Auflösung dastellen zu können :dance3:

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09.02.2005, 14:10 Uhr

Bernhard
Posts: 144
Nutzer
Hallo!

Ich glaub nicht, dass das mit ner brückenkarte geht, weil da nicht schnell genug die daten rübergebracht werden können. wenn man allerdings so ne karte hat, die den ISA-Adressraum über zorro irgendwie verfügbar macht dann bin ich sicher dass es gehen würde.

mfg
Bernhard

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09.02.2005, 14:36 Uhr

thomas
Posts: 7717
Nutzer

Nun, Mediator ist so eine Karte, die den PCI-Adressraum unter Zorro verfügbar macht. Und ich denke daß eine ähnliche ISA-Lösung auch in ähnlichen Preisklassen liegen würde.

Genauso wie eine selbstgebastelte Grafikkarte mit Zorro und Autoconfig und allem drum und dran in die gleiche Preisklasse kommen dürfte wie eine herkömmliche Zorro-Grafikkarte.

Die Sachen sind ja nicht ohne Grund so teuer.

Gruß Thomas

--
Email: thomas-rapp@web.de
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09.02.2005, 14:51 Uhr

Neodym
Posts: 487
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Zitat:
Original von M0rpheus:
Was mich mal interessiert : es gibt ja Treiber um PC Netzwerkkarten über ein Bridgeboard im A2000 auch für die Amiga Seite zu nutzen, wäre sowas theoretisch (den entsprechenden Treiber mal vorrausgesetzt) nicht auch mit Grafikkarten möglich um zumindest die Workbench in höherer Auflösung dastellen zu können :dance3:



Da gab es mal eine entsprechende Adapterlösung namens "omniBus" von Armax. Kam mit einer Tseng ET4000 (ISA) und war eine Steckkarte sowohl für Zorro- wie ISA-Slot. Allerdings behaupte ich jetzt einfach mal, daß das Ding bestimmt nicht schneller war als bspw. eine Picasso-II (eher deutlich langsamer) und die ist bei eBay mit vergleichsweise geringem Aufwand (zeitlich und finanziell) zu bekommen...

Neodym

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09.02.2005, 15:42 Uhr

Vigo
Posts: 1254
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Alleine schon, weil ISA Grafikkarten von ihrem Videospeicher immer nur 64Kb am Stück reinmappen können sind ISA Grafikkarten am Amiga eigentlich eine große Verschwendung von Ressourcen.
--
Jeder User verdient seinen Computer.

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09.02.2005, 15:48 Uhr

Bernhard
Posts: 144
Nutzer
Ich kann mir nicht vorstellen dass die ISA-Grafikkarten alle dieses 64 kB fenster haben. es gab ja schließlich auch welche mit 1 MB und mehr und die sind ja eigentlich auch ganz flott.

Bernhard

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09.02.2005, 16:37 Uhr

Kronos
Posts: 1168
Nutzer
Also der "mediator" für ISA hies ATEO-Bus, gab aber AFAIK nur für A500 und A1200.

Entfernt verwandt sind die Omnibus (A2000 Brückenkarte ausschliesslich für eine PC-GFX-karte) und Domino (die trägt die PC-Karte huckepack).

Bin mir ziemlich sicher das es für die Kombi A2286+10MBit-ISA auch Treiber im Aminet gibt.

MfG
Kronos
--
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09.02.2005, 16:42 Uhr

Kronos
Posts: 1168
Nutzer
Zitat:
Original von Bernhard:
Ich kann mir nicht vorstellen dass die ISA-Grafikkarten alle dieses 64 kB fenster haben. es gab ja schließlich auch welche mit 1 MB und mehr und die sind ja eigentlich auch ganz flott.

Bernhard


Das Fenster ist prinzipbedingt, und hat gar nichts mit der Speichergrösse zu tun.

Wer eine Picasso2 und die orginale SW hat kann die ja mal in den 64k-Modus schalten. Läuft ohne weiteres, Geschwindigkeitsunterschied je nach Anwendung von nicht spürbar bis grauenvoll.

MfG
Kronos

--
Only the good die young all the evil seem to live forever

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09.02.2005, 17:11 Uhr

Vigo
Posts: 1254
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Bernhard:
Ich kann mir nicht vorstellen dass die ISA-Grafikkarten alle dieses 64 kB fenster haben. es gab ja schließlich auch welche mit 1 MB und mehr und die sind ja eigentlich auch ganz flott.

Bernhard


Erst mit der Einführung vom Vesa Local Bus waren Steckkarten in der Lage, den vollen 32 bit Protected Mode Adressraum zu nutzen, die ISA Spezifikation geht von eine Real Mode Speicherkonfiguration aus, und da ist lediglich Adresse $A0000 - &AFFFF im 1MB Adressraum für den Bildschirmspeicher reserviert. Dort mapped die Grafikkarte ein 64KB grosses Fenster ihres kompletten Speicherbereichs ein. Reicht für 320x200 in 256 Farben oder 640x400 in 16 Farben. Für höhere Auflösungen und Farbtiefen muss die Bank geswitched werden.

Außerdem hängt die Geschwindigkeit einer Grafikkarte auch von der Grafikchiparchitektur ab. Der Unterschied zwischen einen ET4000AX und einen ET4000W32 besteht darin, dass letzterer einen Blitter besitzt, der Zeichenoperationen beschleunigt.

Oh ja, ich erinnere mich noch gut an diese finsteren ZEiten... Wenn man bedenkt, dass so eine ISA Graka mit dem ET4000 höchstens 4MB/s geschafft hat dagegen eine VLB Karte mit S3Trio32 35MB/s und eine PCI Karte mit Ríva128 Chip 91MB/s...
--
Jeder User verdient seinen Computer.

[ Dieser Beitrag wurde von Vigo am 09.02.2005 editiert. ]

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09.02.2005, 18:44 Uhr

Alexandra
Posts: 123
Nutzer
Hallo,

Wow soviele Antworten damit hät ich jetzt nicht gerechnet.

Ich möchte hier aber nochmal darauf hinweisen das es mir nicht darum geht irgendeine ISA Grafikkarte im Amiga zu nutzen, mal davon abgesehen das ich meist PCI/AGP Grafikkarten hab, nein ich dachte eher an einen neubau einer grafikkarte. Und von den alten Grafikkarten fürn PC einfach nur den Grafikchip nehmen und den Speicher und daraus etwas neues für den Amiga zu machen.

Gruß Alexandra

--
:dance1: Auch so ein A1000 Verrückter? :commo: http://www.a1k.org


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09.02.2005, 18:56 Uhr

GMB
Posts: 836
Nutzer
Zitat:
Original von Alexandra:
ich dachte eher an einen neubau einer grafikkarte. Und von den alten Grafikkarten fürn PC einfach nur den Grafikchip nehmen und den Speicher und daraus etwas neues für den Amiga zu machen.
Gruß Alexandra


Hi Alexandra,

genau das geht nicht, da die Grafikchips selbst i.d.R. PCI implementiert haben. Und der Amiga hat nunmal nur Zorro (2 bzw. 3). Diese Busse sind zu unterschiedlich, um "einfach" eine neue Karte zu bauen. Es währe sinnvoller, den (Z3-) Amiga mit einer PCI-Karte auszurüsten und dann direkt die PCI Grafikkarte zu verwenden, wie z.B. bei der MK3/PPC. Das funktioniert natürlich mit Zorro2-Rechnern nicht.
Abgesehen davon bist Du Dir wahrscheinlich nicht klar, was alleine die Platine in Kleinserie an Kosten verursacht. Bei einer Platinenanzahl unter 10St. kannst Du als Hausnummer davon ausgehen, dass alleine 50Euro pro Platine anfallen. Es macht nun einmal einen gewaltigen Unterschied, ob Du 100000 Platinen oder 10 herstellen lässt.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass man als "Kleinserien-Entwickler" oft keinerlei Informationen über die Chips selbst erhält, was sowohl das Entwickeln des Boards selbst als auch des Treibers massiv erschwert und verzögert. Oft geht das nur über extrem zeitaufwendiges Re-Engineering.

Ciao

GMB

:boing: :dance1:

[ Dieser Beitrag wurde von GMB am 09.02.2005 editiert. ]

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09.02.2005, 19:04 Uhr

Vigo
Posts: 1254
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Yup, der Aufwand ist einfach zu gross. Zumal man als normalsterblicher nicht an Einzelexemplare von den Grafikchips herankommt und wir noch ein weiteres Problem haben, dass eigentlich nur eine Handvoll Chips in Frage kommen, für die es auf dem Amiga OS3.X überhaupt Treiber gibt (z.B. Voodoo 3, S3Virge...) und die sind auch schon mindestens 5 Jahre alt...


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09.02.2005, 19:20 Uhr

Bernhard
Posts: 144
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noch ne frage zu dem thema:
wie wird denn jetz eigentlich ne grafikkarte in den zorro II adressraum einegeunden und wo? werden dann da die ganzen 1 oder 2 MB die die hat am stück eingebunden?

Danke
Bernhard

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09.02.2005, 19:40 Uhr

ylf
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Also für einen A1000 oder ähnlichen macht das wirklich wenig Sinn, denn den kann man mittlerweile inklusive Grafikkarte sehr gut emulieren.

bye, ylf

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09.02.2005, 20:09 Uhr

Bernhard
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also ich denk mal dass wir über den punkt wo irgendwas noch wirklich sinn macht schon lange hinaus sind. hier gehts darum auszuloten was technisch machbar ist.

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09.02.2005, 20:36 Uhr

Vigo
Posts: 1254
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09.02.2005, 20:42 Uhr

Vigo
Posts: 1254
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[quote]
Original von Vigo:
Zitat:
Original von Bernhard:
noch ne frage zu dem thema:
wie wird denn jetz eigentlich ne grafikkarte in den zorro II adressraum einegeunden und wo? werden dann da die ganzen 1 oder 2 MB die die hat am stück eingebunden?

Danke
Bernhard


Die meisten Videokarten mappen ihren Speicher linear im Amiga Adressraum ein. Bei Zorro II liegt dieser zwischen $200000 - $9FFFFF. ShowConfig kann dabei Anzeigen, wo sich eine Grafikkarte im System befindet. Ich weiss jetzt jedoch nicht, wo die Adressen der gängigen Amiga Grafikkarten (Picasso II & IV, Cybervison 64, Cybervision 64 3D) liegen.

Technisch machbar ist einiges, wenn man genug Freizeit hat. ;)


--
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[ Dieser Beitrag wurde von Vigo am 09.02.2005 editiert. ]

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09.02.2005, 20:48 Uhr

Beeblebrox
Posts: 723
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Am besten nimmst Du ein paar Ram-Chips und nen Grafikprozessor von den alten PC-Grafikkarten. Dann klebst Du das mit Uhu auf ein Stück Pappe. Mit nem Edding kann man dann wunderbar den Zorro-Stecker und die Leiterbahnen aufmalen. Zum Befestigen im Amiga empfehle ich Power-Tape. Das ist sehr stabiles Klebeband. Anschliessend kann man mal seine Oma fragen ob sie einem noch nen Treiber strickt.
--
>>> bEeBlEbRoX <<<
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09.02.2005, 20:53 Uhr

Vigo
Posts: 1254
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Das testest und debugst DU dann aber in Deinem Amiga.. ;)
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[ Dieser Beitrag wurde von Vigo am 09.02.2005 editiert. ]

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09.02.2005, 20:54 Uhr

Bernhard
Posts: 144
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also kann dann ein zorro II amiga mit ner grafikkarte dann gar nicht mehr 8 MB ZorroII-FastRAM haben, da diese karte ja dann genau in diesem bereich liegt oder?

Bernhard

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09.02.2005, 20:57 Uhr

Vigo
Posts: 1254
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Bernhard:
also kann dann ein zorro II amiga mit ner grafikkarte dann gar nicht mehr 8 MB ZorroII-FastRAM haben, da diese karte ja dann genau in diesem bereich liegt oder?

Bernhard


Kommt drauf an, es gibt Turbokarten, die mappen ihren Speicher im 32bit Adressberein rein, dann würden die kompletten 8MB noch zur Verfügung stehen. Wenn das nicht der Fall ist, dann stimmt es dass man dann keine 8MB FastRam mehr haben kann. Das ist leider die Limitierung einer Spezifikation von 1985.
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