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21.03.2005, 14:39 Uhr

AWDesign
Posts: 175
Nutzer
Hier ein wirklich interessanter Artikel über das "tolle" Linux OS aus Sicht eines nicht "Experten" und "Freak".Sehr nah geschrieben wenn man kein Linux "Experte" ist (so wie ICH :) Teil 2 folgt morgen :-D

Link: http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,347074,00.html


Gruß

Andreas

--
AmigaOne G4 XE 933Mhz, 512MB RAM, Radeon 9000 64MB VRAM, SBLive 5.1, UDMA 133 IDE-Controller, AmigaOS 4 beta

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21.03.2005, 17:10 Uhr

flip
Posts: 136
Nutzer
bei Spiegel-Online kommt, meiner höchst subjektiven Meinung nach, alles was nicht aus Redmond kommt, prinzipiell nicht so besonders gut weg... I-)

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21.03.2005, 17:25 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
So ähnlich sehen meine Linux-Erfahrungen auch aus. Solange man sich an eine Richtschnur hält und nur das macht, was die Distribution (unterstützend) anbietet, ist Linux in puncto Benutzerfreundlichkeit durchaus mit Windows vergleichbar. Das kann sich jedoch schnell ändern, wenn man mal nicht von der Distribution unterstützte Hard- oder Software nutzen will...
Bin schon gespannt auf den zweiten Teil des Artikels.

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21.03.2005, 18:45 Uhr

AWDesign
Posts: 175
Nutzer
Zitat:
Original von flip:
bei Spiegel-Online kommt, meiner höchst subjektiven Meinung nach, alles was nicht aus Redmond kommt, prinzipiell nicht so besonders gut weg... I-)


Hallo flip,

Da habe ich doch schon andere Erfahrungen gemacht wie z.B. mit Apple Produkten. Dort wird auch kritisch drüber berichtet, aber eben aus der Sicht eines nicht "Fans" oder "Freaks". Aber es gab auch positive Bericht wie z.B. beim ipod oder auch MacMini. :)

Gruß

Andreas

--
AmigaOne G4 XE 933Mhz, 512MB RAM, Radeon 9000 64MB VRAM, SBLive 5.1, UDMA 133 IDE-Controller, AmigaOS 4 beta

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21.03.2005, 20:23 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
So ähnlich sehen meine Linux-Erfahrungen auch aus. Solange man sich an eine Richtschnur hält und nur das macht, was die Distribution (unterstützend) anbietet, ist Linux in puncto Benutzerfreundlichkeit durchaus mit Windows vergleichbar. Das kann sich jedoch schnell ändern, wenn man mal nicht von der Distribution unterstützte Hard- oder Software nutzen will...
Bin schon gespannt auf den zweiten Teil des Artikels.


Vielleicht ist der durchschnittliche PC-Nutzer einfach nur zu bequem geworden, die Funktionsweise des eigenen BS zu erforschen. Gerade mit Linux erhält man die Möglichkeit, das System auf vielfältige Weise auszubauen und nach eigenen Belieben anzupassen. Wenn man sich jedoch wirklich mit der Materie beschäftigten möchte, ist von der SuSE-Distribution abzuraten, weil bei deren Produkt viele Standards über den Haufen geworfen werden.

Btw, die unterstützte Hardware hängt nicht von der Distribution ab, sondern vielmehr vom verwendeten Kernel, lauffähigen Modulen und den eingesetzten Software-Schnittstellenstandards. Software-Pakete sind eigentlich unter jedem Linux lauffähig, sofern die richtigen Bibliotheken installiert sind, der richtige Paketstandard verfügbar ist oder zumindest die Quellen vorliegen (wenn man sich den Spaß macht, das jeweilige Programm selbst zu compilieren).

Das "Problem" von Linux besteht wohl darin, daß es aufgrund des Open-Source-Charakters eine Fülle von Substandards und Ansätzen gibt. Die Entscheidung, welche benutzt werden, liegt beim Distributer und letztendlich beim Anwender.

--
AvE

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21.03.2005, 20:38 Uhr

aichi
Posts: 103
Nutzer
@AvE

http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/53119



Soviel zum Thema SuSE und Standards...

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21.03.2005, 20:59 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Das war meine subjektive Meinung und Erfahrung zu/mit SuSE (gesammelt und angewendet von Version 6.2 bis 9.0). Ich habe auch keine Lust, irgendwelche Norm-Spezifikationen durchzuackern, die von einer unabhängigen Arbeitsgruppe, mit riesigen Software-Konzernen im Rücken, aufgestellt worden ist. Für mich zählt schon eine Umbenennung einer Config-Datei zur Rubrik "standardabweichend". Im Sinne einer besseren Funktionsweise und Weiterentwicklung werden bei dieser Distribution bestimmte Sachen gefördert, dominant angewendet und andere verkümmern oder werden rausgeschmissen. Zulasten der Handlungsfreiheit.

--
AvE

[ Dieser Beitrag wurde von AvE am 21.03.2005 editiert. ]

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21.03.2005, 21:03 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ flip

Betrachte den Artikel doch mal als konstruktive Kritik. Dort werden Fakten auf den Tisch gelegt, die nun wirklich niemand ernsthaft widerlegen kann und die verhindern, dass sich Linux bei der breiten Masse durchsetzen kann. Und damit meine ich nicht China, wo Linux in Unternehmen und von Behörden eingesetzt wird, um die Lizenzgebühren für Windows einzusparen. Nicht etwa, weil Linux generell so viel besser wäre.

Probleme und Schwachstellen können nur beseitigt werden, wenn man offen darüber spricht. Wer Kunden will, der sollte Kritiker ernst nehmen und sie nicht als böse Trolle abtun. Vom Schönreden wird nichts besser.

@ AvE

Ja, ich nutze Windows gerade _weil_ ich zu faul war, mich auf Dauer diesem, sorry, Krampf auszusetzen. Viel zu zeitintensiv. Ich möchte etwas anderes mit dem Computer machen können, ohne mich dabei so intensiv um das Betriebssystem kümmern zu müssen. Ich habe den Computer nicht für das OS. Das OS ist hier Nebensache, weil es in der Regel ohne mein Dazutun funktioniert.

@ aichi

Heere Ziele. Bleibt zu hoffen, dass es irgenwann mal erreicht wird. Linux ist nun mal leider nicht gleich Linux. Da haben Windows und MacOS um Längen die Nase vorn. Windows ist auf jedem Rechner dasgleiche Windows. MacOS ist auf jedem Mac dasgleiche MacOS.

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21.03.2005, 21:10 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@ aichi

Heere Ziele. Bleibt zu hoffen, dass es irgenwann mal erreicht wird. Linux ist nun mal leider nicht gleich Linux. Da haben Windows und MacOS um Längen die Nase vorn. Windows ist auf jedem Rechner dasgleiche Windows. MacOS ist auf jedem Mac dasgleiche MacOS.


Ich bin zwar nicht aichi, aber ich muß trotzdem meinen Senf dazugeben. Solche Maßnahmen machen schrittweise Linus Torvalds' Grundgedanke und Idee eines freien Betriebssystems zunichte. Sie führen zur Vereinheitlichung, zur Förderung nur einzelner Entwicklungen und letztlich zur Endkommerzialisierung von "Linux" als eingeschränktes Konkurrenzprodukt zu genannten OS.

--
AvE

[ Dieser Beitrag wurde von AvE am 21.03.2005 editiert. ]

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21.03.2005, 21:28 Uhr

aichi
Posts: 103
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:

@ aichi

Heere Ziele. Bleibt zu hoffen, dass es irgenwann mal erreicht wird. Linux ist nun mal leider nicht gleich Linux. Da haben Windows und MacOS um Längen die Nase vorn. Windows ist auf jedem Rechner dasgleiche Windows. MacOS ist auf jedem Mac dasgleiche MacOS.


Wieso "leider"? Ich finde es gerade schön das es so
viele Linux-Distributionen für so viele Einsatzmöglichkeiten
auf so vielen Plattformen gibt. Das macht Linux natürlich
nicht anwenderfreundlicher - lässt andererseits engagierten
Anwendern aber auch viele Freiheiten.


Dann noch was an AvE: Das Gerücht, dass SuSE angeblich keine
Standards erfüllt wird immer wieder behauptet und
nachgeplappert.


Wie mit dem Spinat, der angeblich sooo viel Eisen hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Spinat




Und wenn es noch so oft behauptet wird, wird es trotzdem
nicht wahrer. ;-)


[ Dieser Beitrag wurde von aichi am 21.03.2005 editiert. ]

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21.03.2005, 21:31 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Lies meinen Beitrag von 20.59 Uhr.
--
AvE

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21.03.2005, 21:32 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von AvE:
Solche Maßnahmen machen schrittweise Linus Torvalds' Grundgedanke und Idee eines freien Betriebssystems zunichte. Sie führen zur Vereinheitlichung, zur Förderung nur einzelner Entwicklungen


Eben. Der Grundgedanke war ein Open Source Betriebssystem und ganz sicher nicht mehrere Varianten gleichen Namens deren Koponenten untereinander nicht kompatibel sind. Ich glaube kaum, dass er sich diesen Dsungel gewünscht hat, den es heute gibt. Er wollte Linux, nicht Linuxe.

Und was die Kommerzialisierung betrifft. Darüber scheint er nicht gerade böse zu sein. ;)

Die Idee, endlich mal echte Standards einzuführen hat das Ziel, dass alle an einem Strang ziehen. Das kann Linux nur zugute kommen. So wie es momentan läuft, schadet es dem System nur. Sowohl kommerziellen Distributioen, als auch frei verfügbaren Sourcen. Da blickt kaum noch jemand wirklich durch. Auch wenn viele so tun als ob.

Entweder Linux soll ein Developer-OS für Spezialisten und Freaks bleiben oder Linux soll in der Breite Erfolg haben. Letzteres geht nicht ohne Standards. Spätetstens dann nicht, wenn es darum geht, die Verfügbarkeit von Hardware zu verbessern.

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21.03.2005, 21:36 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von aichi:
Ich finde es gerade schön das es so
viele Linux-Distributionen für so viele Einsatzmöglichkeiten
auf so vielen Plattformen gibt. Das macht Linux natürlich
nicht anwenderfreundlicher - lässt andererseits engagierten
Anwendern aber auch viele Freiheiten.


Aha. Also Linux für die Elite und der Rest ist für die Doofen. :P

Es würde Microsoft freuen zu erfahren, dass ein mainstreamtaugliches Linux gar nicht gewünscht ist und du genau das bestätigst, was Bill Gates Open Source vorwirft. :lach:



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21.03.2005, 21:41 Uhr

aichi
Posts: 103
Nutzer
Zitat:
Original von AvE:
Lies meinen Beitrag von 20.59 Uhr.
--
AvE


Darf ich zitieren...

Zitat:
Ich habe auch keine Lust, irgendwelche Norm-Spezifikationen durchzuackern, die von einer unabhängigen Arbeitsgruppe, mit riesigen Software-Konzernen im Rücken, aufgestellt worden ist.

Genausowenig, wie Dich diese Spezifikationen interessieren,
interessiert Deine "subjektive" Meinung.

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21.03.2005, 21:50 Uhr

fisch08
Posts: 692
Nutzer
Zitat:
Original von AWDesign:
Hier ein wirklich interessanter Artikel über das "tolle" Linux OS aus Sicht eines nicht "Experten" und "Freak".


Hm...vielleicht hat man sich allzusehr an ein Dos/Windows gewöhnt, wenn man mal "10" Jahre Linux verwendet und dann wieder zu Windows zurückkehrt, wird es einem genauso gehen, behaupte ich mal. Oder wechsel zu MacOS (oder AmigaOS), überall ticken die Uhren anders.
Wenn man ein OS kennenlernen möchte, muß man was dafür tun, bei Windows wie bei Linux. Und das Märchen, Modem funktioniert nicht, Treiber installieren schon ist es erledigt, da kenne ich einen ganzen Haufen Modems, wo der Spaß nicht auffhört (unter Windows). Zudem gibt es diverse Konstellationen in denen ich z.B. scheiter, ein Windows NT zu installieren...
Und wenn es in einer Windows Installation richtig kracht, fällt mir auch nichts besseres ein, als komplett neu zu installieren.

Nun gut, der Artikel behauptet eben, das Windows nicht so kompliziert ist, wie Linux. Ich sage es einfach anders, Linux mit seinen "Möglichkeiten" überfordert so manchen. ;-) Auch Windows ist sehr kompliziert, sogar komplizierter. Wer das nicht meint, der hat wohl alle HKEY_LOCAL_MACHINES auswendig gelernt.




--
Um den Spamfilter zu umgehen: Bei direkter Antwort per Mail bitte "[Amiga]" ins Subject: Nur so 100%ige Garantie, dass man nicht im Filter landet!

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21.03.2005, 21:58 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Eben. Der Grundgedanke war ein Open Source Betriebssystem und ganz sicher nicht mehrere Varianten gleichen Namens deren Koponenten untereinander nicht kompatibel sind. Ich glaube kaum, dass er sich diesen Dsungel gewünscht hat, den es heute gibt. Er wollte Linux, nicht Linuxe.


Vielfalt ist gesund. So gibt es für jeden Einsatz das entsprechende System. UNIX ist ebenso in vielen Variationen vorzufinden.

Zitat:
Entweder Linux soll ein Developer-OS für Spezialisten und Freaks bleiben oder Linux soll in der Breite Erfolg haben. Letzteres geht nicht ohne Standards.

Was mir Sorgen macht, ist, daß das standardisierte Desktop-Linux der Zukunft mit nur noch einer Oberfläche, einer Shell, einem bestimmten Software-Rahmen und einem Bootmanager sowie komplett kostenpflichtig daherkommt. Straight forward nach dem Vorbild Windows.

Zitat:
Spätetstens dann nicht, wenn es darum geht, die Verfügbarkeit von Hardware zu verbessern.

Die Hardware-Kompatibilität legt größtenteils der benutzte Kernel fest, der vor dem Einsatz ("Stable") von Linus höchstpersönlich zertifiziert und freigegeben wird.

--
AvE

[ Dieser Beitrag wurde von AvE am 21.03.2005 editiert. ]

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21.03.2005, 21:59 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@AvE:
> Vielleicht ist der durchschnittliche PC-Nutzer einfach nur zu
> bequem geworden, die Funktionsweise des eigenen BS zu erforschen.

Bequem ja - "zu" bequem m.E. nicht, da man nach meiner Auffassung heutzutage nicht von einem User verlangen kann, dass er sich mit der Funktionsweise seines Betriebssystems auseinandersetzt. Das war vielleicht in der Anfangszeit des Homecomputers mal angebracht, als sich nur Freaks einen Rechner kauften. Heutzutage ist ein PC allerdings ein Alltagsgerät. Und genauso wie ich nicht zu wissen brauche, was im Inneren meines Fernsehers vor sich geht, sehe ich keine Notwendigkeit, die internen Abläufe meines OS zu kennen.

> Gerade mit Linux erhält man die Möglichkeit, das System auf
> vielfältige Weise auszubauen und nach eigenen Belieben anzupassen.

Ja - wenn man sich ausgiebig mit der Materie beschäftigt. Wenn nicht, sind bei anderen Betriebssystemen diverse Dinge leichter anzupassen.

> (wenn man sich den Spaß macht, das jeweilige Programm selbst zu
> compilieren).

Mir ist der Spaß am Kompilieren ehrlich gesagt recht schnell vergangen. :) Denn wenn mehrmals mit einer Fehlermeldung abgebrochen wird, weil ich noch und noch und noch eine Zusatzsoftware downloaden und vorher installieren muss, dann empfinde ich das als äußerst lästig - erst recht, wenn ich mir die richtigen Versionen erst mal im Internet suchen muss.

> Das "Problem" von Linux besteht wohl darin, daß es aufgrund des
> Open-Source-Charakters eine Fülle von Substandards und Ansätzen
> gibt.

Das ist auch so ein Problem, stimmt.

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21.03.2005, 21:59 Uhr

aichi
Posts: 103
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:

Aha. Also Linux für die Elite und der Rest ist für die Doofen. :P


Ich bin der Meinung, das jeder das nehmen sollte, womit er
am besten bedient ist. Es ist nun mal so, dass nicht
jeder mit $Linux_Distrib, Windows oder MacOS gut bedient ist.
Dann sollte er halt was anderes nehmen und nicht irgendwelche
Gerüchte in die Welt setzen.

Zitat:
Es würde Microsoft freuen zu erfahren, dass ein mainstreamtaugliches Linux gar nicht gewünscht ist und du genau das bestätigst, was Bill Gates Open Source vorwirft. :lach:

Definiere "mainstreamtaugliches Linux"!

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21.03.2005, 22:05 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@fisch08:
> Hm...vielleicht hat man sich allzusehr an ein Dos/Windows gewöhnt,
> wenn man mal "10" Jahre Linux verwendet und dann wieder zu Windows
> zurückkehrt, wird es einem genauso gehen, behaupte ich mal.

Vielleicht wird es dir so gehen - mir nicht. Wäre ich gezwungen, Linux zu verwenden, würde ich drei Kreuze machen, wenn ich nach 10 Jahren auf Kompilierungen, Treiberinstallation unter Linux, etc. verzichten könnte. Ersteres ist unter anderen Betriebssystemen nicht notwendig, letzteres funktioniert (zumindest unter Windows) in aller Regel kinderleicht, nahezu von selbst.

> Und wenn es in einer Windows Installation richtig kracht, fällt
> mir auch nichts besseres ein, als komplett neu zu installieren.

Mir schon. Zum letzten Wiederherstellungspunkt zurückkehren. Und wenn das nicht hilft, das Festplatten-Backup verwenden. Beides ist kinderleicht.

> Auch Windows ist sehr kompliziert, sogar komplizierter. Wer das
> nicht meint, der hat wohl alle HKEY_LOCAL_MACHINES auswendig
> gelernt.

Eben das ist ja nicht nötig.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 21.03.2005 editiert. ]

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21.03.2005, 22:08 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von fisch08:
Nun gut, der Artikel behauptet eben, das Windows nicht so kompliziert ist, wie Linux. Ich sage es einfach anders, Linux mit seinen "Möglichkeiten" überfordert so manchen. ;-) Auch Windows ist sehr kompliziert, sogar komplizierter. Wer das nicht meint, der hat wohl alle HKEY_LOCAL_MACHINES auswendig gelernt.


Dazu kommt es, wenn man die Funktionsweise des Betriebssystemkerns wie ein abgründiges Geheimnis hütet. Oder sind die Registry-Schlüssel in irgendeiner Microsoft-Publikation für Endanwender komplett dokumentiert? Für Linux hingegen gibt es Literatur über die Kernelprogrammierung zuhauf.

--
AvE

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21.03.2005, 22:17 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Maja:
> Die Idee, endlich mal echte Standards einzuführen hat das Ziel,
> dass alle an einem Strang ziehen. Das kann Linux nur zugute
> kommen.

In der Tat. Würde es eine echte Standardisierung geben, wären auch keine Kompilierungen durch den User mehr notwendig, da jeder Softwareentwickler diesen Standard unterstützen würde und das System bestimmt so "intelligent" wäre, den Kernel nach Hardwareänderungen ohne Mitwirkung des Users zu erweitern. Dann hätte Linux eine Chance, Windows in nennenswertem Umfang Marktanteile im Desktop-Bereich abzujagen. Derzeit sehe ich diese Möglichkeit noch nicht.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 21.03.2005 editiert. ]

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21.03.2005, 22:17 Uhr

AvE
Posts: 654
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Zitat:
Original von aichi:
Zitat:
Original von AvE:
Lies meinen Beitrag von 20.59 Uhr.
--
AvE


Darf ich zitieren...

Zitat:
Ich habe auch keine Lust, irgendwelche Norm-Spezifikationen durchzuackern, die von einer unabhängigen Arbeitsgruppe, mit riesigen Software-Konzernen im Rücken, aufgestellt worden ist.

Genausowenig, wie Dich diese Spezifikationen interessieren,
interessiert Deine "subjektive" Meinung.


Was gehst Du mich hier an? Ich plappere nicht irgendwelches Zeug nach, das in der Computerbild stand, sondern spreche aus meiner persönlichen Erfahrung mit SuSE, seit ich meine erste Distribution dieser Firma 1998 installiert habe. Zuvor ärgerte ich mich mit dem Paketmanager von Debian 2.0 rum.

Wenn Dich persönliche Meinungen nicht interessieren, bist Du in einem Diskussionsforum falsch und solltest lieber irgendwelche Fachpublikationen lesen.

--
AvE

[ Dieser Beitrag wurde von AvE am 21.03.2005 editiert. ]

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21.03.2005, 22:19 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von AvE:
Für Linux hingegen gibt es Literatur über die Kernelprogrammierung zuhauf.


@ AvE

Fein. Und was, bitte, hab ich als User ohne Programmierkenntnissse davon? Interessiert mich gar nicht. Ich will keinen Kernel programmieren und auch keinen kompilieren müssen, um Hardware xyz nutzen zu können.

Und was hat Kernelprogrammierung für Linux mit Registry-Keys in Windows zu tun?

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21.03.2005, 22:23 Uhr

AWDesign
Posts: 175
Nutzer
Zitat:
Original von fisch08:
Nun gut, der Artikel behauptet eben, das Windows nicht so kompliziert ist, wie Linux. Ich sage es einfach anders, Linux mit seinen "Möglichkeiten" überfordert so manchen. ;-)


Ja da mags du Recht haben, ich hatte nur auf meinen AmigaOne das Vergnügen mit Linux und das konnte mich damals nicht so überzeugen, als ich es noch auf meiner Festplatte installiert hatte. Ich für meinen Teil finde die beste Kombination in MacOS X Panther, leicht zu bedienen "einheitlich" ;) und unten drunter UNIX :) (zum beruhigen des Gewissen). Fand es einfach nur mal interessant das einfach mal ein Artikel des Spiegels das so beschreibt wie ich es auch empfand als ich Linux "benutze". Aber um eines klar zustellen, jeder sollte ruhig das OS benutzen mit welchem er am besten klar kommt. Nicht das es hier wieder in ein unnötigen Systemstreit ausartet wie so oft bei Amiga News.

Gruß

Andreas


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21.03.2005, 22:23 Uhr

fisch08
Posts: 692
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
@fisch08:

Vielleicht wird es dir so gehen - mir nicht. Wäre ich gezwungen, Linux zu verwenden, würde ich drei Kreuze machen, wenn ich nach 10 Jahren auf Kompilierungen, Treiberinstallation unter Linux, etc. verzichten könnte. Ersteres ist unter anderen Betriebssystemen nicht notwendig, letzteres funktioniert in aller Regel kinderleicht, nahezu von selbst.


Ich weiß eigentlich gar nicht, warum über Treiber unter Linux so ein Tamtam gemacht wird. configure-make-make install und gut ist. Wer noch Funktionialität in den Kernel eincompilieren muß, sollte über einen großzügigeren Kernel nachdenken und nicht so stark monolit fahren ;-)

Zitat:
> Und wenn es in einer Windows Installation richtig kracht, fällt
> mir auch nichts besseres ein, als komplett neu zu installieren.

Mir schon. Zum letzten Wiederherstellungspunkt zurückkehren. Und wenn das nicht hilft, das Festplatten-Backup verwenden. Beides ist kinderleicht.


Siehst du: Unter Linux hat es bei mir noch nicht gekracht. Fahre seit 6 Jahren Linux und habe noch nicht einmal neu installieren müssen ;-)

Klar gab es auch mal Fehler (z.B. eine falsch konfigurierte Systemdatei, fehlerhafter Treiber). Sowas ist in der Regel kein Problem: Startdiskette (mittlerweile CD-ROM mit Knoppix) rein und einen beliebigen Editor nehmen und einfach die entsprechende Configurationsdatei wieder austauschen.

Zitat:
> Auch Windows ist sehr kompliziert, sogar komplizierter. Wer das
> nicht meint, der hat wohl alle HKEY_LOCAL_MACHINES auswendig
> gelernt.

Eben das ist ja nicht nötig.


Auch das ist nötig, sogar für die "harmlosesten" Dinge, wie z.B. das der Admin beim Einloggen auftaucht.
Wenn du Windows für dich persönlich individuell anpassen willst, dann kommst du um "Hidden" Features nicht herum. Und warum diese Sachen nicht alle dokumentiert sind, weiß nur Microsoft.

Gruß
Fisch08






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21.03.2005, 22:26 Uhr

fisch08
Posts: 692
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von AvE:
Für Linux hingegen gibt es Literatur über die Kernelprogrammierung zuhauf.


@ AvE

Fein. Und was, bitte, hab ich als User ohne Programmierkenntnissse davon? Interessiert mich gar nicht. Ich will keinen Kernel programmieren und auch keinen kompilieren müssen, um Hardware xyz nutzen zu können.

Und was hat Kernelprogrammierung für Linux mit Registry-Keys in Windows zu tun?


Wer Linux nutzt kauft auch Hardware die *ohne* Probleme von Linux unterstützt wird. Kernel kompilieren ist nicht nötig (mußte ich bisher nur einmal machen und auch nur weil ich den Treiber nicht als Modul haben wollte)

Gruß
Fisch08
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21.03.2005, 22:27 Uhr

aichi
Posts: 103
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
Bequem ja - "zu" bequem m.E. nicht, da man nach meiner Auffassung heutzutage nicht von einem User verlangen kann, dass er sich mit der Funktionsweise seines Betriebssystems auseinandersetzt.


Warum nicht? M.E. ist genau diese "mir doch egal"-Einstellung
der Ursprung für die heutigen Computer- und Internet-Probleme.


http://www.golem.de/0502/36024.html

http://www.golem.de/0503/37042.html


Ich bin mir sicher, dass viele XP-User heute noch nicht
wissen, warum sie SP2 überhaupt installiert haben. :sleep:

("... stand halt in der Computerbild. Wird schon besser so sein. Außerdem war's für lau...")

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21.03.2005, 22:29 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Fein. Und was, bitte, hab ich als User ohne Programmierkenntnissse davon? Interessiert mich gar nicht. Ich will keinen Kernel programmieren und auch keinen kompilieren müssen, um Hardware xyz nutzen zu können.

Und was hat Kernelprogrammierung für Linux mit Registry-Keys in Windows zu tun?


Bei der genannten Linux-Literatur schließe ich Compilierung und Konfiguration von Kernel und -modulen mit ein. Über bestimmte Registierungsschlüssel kann man den Windows-Kernel steuern.

--
AvE

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21.03.2005, 22:36 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@fisch08:
> Ich weiß eigentlich gar nicht, warum über Treiber unter Linux so
> ein Tamtam gemacht wird. configure-make-make install und gut ist.

Nein, eben nicht. Das sagt vielleicht die Theorie - die Praxis sieht ganz anders aus. Ohne Hilfe ist ein Normaluser bei Hardware, die nicht von der Distribution unterstützt wird, oftmals aufgeschmissen. Bei meiner früheren Kyro-Grafikkarte habe ich es noch in Kauf genommen. Bei meiner FritzCard habe ich dann darauf verzichtet - das Kapitel Linux war dann für mich sozusagen geschlossen.

> Wer noch Funktionialität in den Kernel eincompilieren muß, sollte
> über einen großzügigeren Kernel nachdenken und nicht so stark
> monolit fahren ;-)

Ich sehe für einen Normaluser überhaupt keine Notwendigkeit, den Kernel zu erweitern - andere Betriebssysteme verzichten darauf auch. Und wenn ich es nicht mal schaffe, meinen Brenner als Brenner einzubinden, weil sich an der Prozedur ständig etwas ändert, dann reicht's mir, sorry. Wie gesagt - das Kapitel Linux ist für mich vorerst geschlossen. In ein paar Jahren (oder wenn ich etwas von "Automatisierung von Kompilierungen", etc. erfahre) werde ich vielleicht noch mal einen Versuch wagen - vorher nicht.

> Siehst du: Unter Linux hat es bei mir noch nicht gekracht. Fahre
> seit 6 Jahren Linux und habe noch nicht einmal neu installieren
> müssen ;-)

Ich gleich zweimal innerhalb von ca. einem Jahr. Bei zwei weiteren Systemcrashes konnte ich wenigstens ohne Neuinstallation Abhilfe schaffen: Einmal lag es daran, dass ich zwei Partitionen, die vor der ersten Linux-Partition lagen, zusammengefasst habe und Linux dann wegen dieser (sorry) idiotischen "Partitionsadressierung" (hda, etc.) nicht mehr startete. Na gut, dann habe ich eben eine separate Minipartion erstellt. Ein anderes Mal war die Linux-Partition voll, und Linux konnte nicht mehr hochfahren. Also habe ich über die Konsole etwas gelöscht.

> Auch das ist nötig, sogar für die "harmlosesten" Dinge, wie z.B.
> das der Admin beim Einloggen auftaucht.
> Wenn du Windows für dich persönlich individuell anpassen willst,
> dann kommst du um "Hidden" Features nicht herum. Und warum diese
> Sachen nicht alle dokumentiert sind, weiß nur Microsoft.

Zum einen gibt es Tools, die das erledigen. Zum anderen ist auch die manuelle Nutzung der Registry kinderleicht, wenn man den zu ändernden Schlüssel kennt - nicht zu vergleichen mit diversen Akten unter Linux.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 21.03.2005 editiert. ]

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21.03.2005, 22:43 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@aichi:
> Warum nicht? M.E. ist genau diese "mir doch egal"-Einstellung
> der Ursprung für die heutigen Computer- und Internet-Probleme.

Wie gesagt, m.E. kann man nicht verlangen, dass sich jemand mit der Funktionsweise des Systems auseinandersetzt. Selbst mit den Notwendigkeiten (Sicherheit, Installationen, etc.) haben viele User Schwierigkeiten. Ein Rechner ist heute nun mal alltäglich, so dass es etliche Nutzer gibt, die schlichtweg nicht in der Lage sind, die Interna zu begreifen, aber dennoch auf den Rechner angewiesen sind.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 21.03.2005 editiert. ]

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-1- 2 3 4 [ - Beitrag schreiben - ]


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