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amiga-news.de Forum > Get a Life > Angleichung von Feiertagen [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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28.05.2005, 06:24 Uhr

Rudi
Posts: 835
Nutzer
Hi,

wieso wird dieses Thema von keinen Politiker in den Mund genommen:

Gelegtlich kommen ja mal solche Knüller ins Gepräch wie 'Den 1. Mai auf einen Sontag verlegen (Tag der Arbeit!)' oder aktuell wie in Frankreich den Pfingstmontag abschaffen.
Achja, der 'dritte Otktober' würde Sontags auch besser passen.

Es wird also gelegntlich mal darüber diskutiert, ob nicht ein Feiertag zum nutzen der Volkswirtschaft wegfallen sollte.

Bin mir jetzt nicht so 100% sicher, aber AFAIK hat Bremen die wenigsten Feiertage und Bayern die meisten. Bayern hat 5 Feiertage mehr, was einer Arbeitswoche entspricht.

Nur weil es gerade 'aktuell' war: Welchen Sinn macht es, daß halb Deutschland am 'Fronleichnam' frei hat?
Ich weiß noch nichtmal, welche Beteutung dieser 'Feiertag' hat. Manche machen da wohl irgenwelche religiösen Prozessionen... aber die, die das unbedingt machen wollen, können sich doch auch Urlaub nehmen....

Die meisten nehmen eh nicht an den Fronleichnams-Prozessionen teil, nee, die kommen von Hessen oder Thüringen in meine kleine Stadt in Süd-Niedersachsen und verstopfen die Straßen. Tjo...

Hab mich ein wenig verplappert, aber das mit 'Überhang-Feiertagen' wäre doch mal eine Idee, oder


--
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28.05.2005, 11:31 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Meeeensch, sitzt du früh vor dem Computer! 8o
Warst du da immer noch wach oder schon wieder? ;)

Ich hab' nicht ganz verstanden, was du uns denn nun sagen willst:
Sollen wir in jedem Bundesland Feiertage streichen, bis wir alle so wenig haben wie Bremen?
Oder wolltest du von uns bestätigt haben, daß die Anzahl der Feiertage keinen (nennenswerten) Einfluß auf die Wirtschaft hat?
--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.

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28.05.2005, 12:43 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Rudi:
Hi,

wieso wird dieses Thema von keinen Politiker in den Mund genommen:

[...]
Es wird also gelegntlich mal darüber diskutiert, ob nicht ein Feiertag zum nutzen der Volkswirtschaft wegfallen sollte.
[...]

Ganz einfach.
Es sind Bundespolitiker, die solche Äußerungen machen, und die haben auf landesspezifische Feiertage keinen Einfluß. Außerdem würde eine Diskussion über landesspezifische Feiertage sofort die Sinnlosigkeit des Vorschlags zeigen, denn wenn man die Länder vergleicht, sind keineswegs die mit den meisten Feiertagen das Schlußlicht.
Es ist entweder Wichtigtuerei, weil ein Politiker mal in die Öffentlichkeit will, oder es soll die Hilflosikeit, weil man nichts (bessers) vorzuschlagen hat, kaschieren.
Ein einzelner Feiertag hat nunmal keinen meßbaren Einfluß auf unsere Wirtschaftskraft.

mfg
--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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29.05.2005, 21:32 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
Nutzer
Soweit ich weiss ist es ja sogar eher anderserum... Bayern mit den meisten Feiertagen spielt Wirtschaftlich auch eine der größten Rollen... vielleicht sollten die anderen Bundesländer auch mehr Feiertage einführen... die Leute sind viel motivierter und besser gelaunt wenn sie sich auf einen nahenden Feiertag freuen können :D

CU TerA
--
TerAtoM
Band: http://www.TERATOM.de
Privat: http://www.TerAmigA.de.vu
Profession: http://www.Xavo.de
ICQ: 18056588

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29.05.2005, 22:05 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Dann war da noch der Buß- und Bettag, der (außer in Sachsen) bundesweit zur (mit)Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft wurde.

IIRC hatte das auf die Volkswirtschaft im Staat keinen spürbaren Effekt. Und afaik ist die Pflegeversicherung seit ihrer Geburt in finanziellen Nöten.

Zum historischen Hintergrund von Fronleichnam guckst du da.



Welchen "Sinn" es macht, an hohen kirchlichen Feiertagen per Gesetzt die Arbeit niederzulegen? Den Menschen die Möglichkeit zu geben, konfliktfrei ihre Religion zu leben.

Andere Frage: Welchen Sinn würde es machen, unsere christlichen Wurzeln völlig zu verleugnen und immer mehr kirchliche Feiertage zum "Wohle" der Wirtschaft aufzugeben?

> Bin mir jetzt nicht so 100% sicher, aber AFAIK hat Bremen die
> wenigsten Feiertage und Bayern die meisten. Bayern hat 5 Feiertage
> mehr, was einer Arbeitswoche entspricht.

Arbeitslosenquote; Stand 31.12.2004:
Bremen 13,2 Prozent (9 Feiertage)
Bayern 7,3 Prozent (13 Feiertage)

Die Abschaffung von Feiertagen schafft keine Arbeitsplätze. Das wissen auch Politiker. Darum wird so auch nicht von denen argumentiert. Sie tun halt immer so, als könne man damit irgendwas finanzieren. Wenn es richtig dumm läuft, werden an diesem Tag dann nur Waren und Dienstleistungen produiert, für die es keine Abnehmer gibt. ;)




[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 29.05.2005 editiert. ]

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29.05.2005, 22:20 Uhr

Miau
Posts: 55
Nutzer
Wieso kürzen wir nicht gleich alle Löhne der einfache Arbeiter auf 1Euro pro Stunde, schaffen alle Sozialsystem ab, aber die Gelder werden weiter abgezogen damit die Bonzen sich mehr Luxus leisten Können, schaffen alle Feiertage ab und gleich die Demokratie mit. Vielleicht ein Gedenktag an Ron El Hubert dem Gründer der Scientologie. Langsam geht mir diese Scheiss mit Abschaffen und kürzen und den Schuhe lecken auf den Keks. Wir sind ein Christliches Abendlad. Ich kenne kein Moslemischen Stadt der zu Gunsten der Milliardäre alles abschaffen würden.
--
MIAU

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30.05.2005, 10:47 Uhr

amiga1303
Posts: 280
Nutzer
Wußtet Ihr schon, daß demnächst Christi-Himmelfahrt und Maria-Himmelfahrt zusammengelegt werden sollen?

Zwecks Bildung einer Fahrgemeinschaft .... ;)

Das spart natürlich auch.

Gruß,
Jörg

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30.05.2005, 10:52 Uhr

Jinx
Posts: 2077
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Dann war da noch der Buß- und Bettag, der (außer in Sachsen) bundesweit zur (mit)Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft wurde.


Aber wir bezahlen auch für diesen Feiertag. Genaue Zahlen hab ich jetzt leider nicht zur Hand, aber mit ein bisschen googlen findet man die sicher raus.
--
eMail: TheJinx@web.de
Homepage: http://www.TheJinx.de
Tales of Tamar-Seite: http://www.eonwes-halle.de

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30.05.2005, 11:14 Uhr

Kleatus
Posts: 141
Nutzer
Miau:
Welche Demokratie?

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31.05.2005, 19:32 Uhr

Archeon
Posts: 1810
Nutzer
@Kleatus
Da gebe ich dir recht! Wir leben in einer Künstlichen Demokratie von von
Konzernen gesponsert wird.

@Miau
Wie kommst du auf die Sekte, ich meine davon mal gehört zu haben.
Diese Leute tragen doch diese komische Kreuz, wo ich sogar einige Politiker
sowas um den Hals sah. Wenn meine Augen sich nicht täuschten.
Naja

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31.05.2005, 23:10 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Jinx:
Zitat:
Original von Maja:
Dann war da noch der Buß- und Bettag, der (außer in Sachsen) bundesweit zur (mit)Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft wurde.

Aber wir bezahlen auch für diesen Feiertag. Genaue Zahlen hab ich jetzt leider nicht zur Hand, aber mit ein bisschen googlen findet man die sicher raus.
??? Diesen Feiertag, den Buß- und Bettag gibt es, außer in Sachsen, überhaupt nicht mehr.



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01.06.2005, 08:24 Uhr

StefanHaegele
Posts: 281
Nutzer
Sorry, muss ich, da ich in Augsburg arbeite, und noch einen Feiertag mehr habe (da Bayern eh schon die meisten hat, und Augsburg hat am 8.August Friedensfest ), mich schämen ????

Stefan
--
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01.06.2005, 09:53 Uhr

Jinx
Posts: 2077
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
??? Diesen Feiertag, den Buß- und Bettag gibt es, außer in Sachsen, überhaupt nicht mehr.


Tschuldigung, etwas unklar ausgedrückt.. Mit "wir" meine ich "uns" Sachsen :) Als damals die Entscheidung anstand, den Feiertag abzuschaffen oder soundsoviel Prozent vom Lohn dafür abzudrücken dass er bleibt, hat man sich fürs Bezahlen entschieden.
--
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01.06.2005, 11:36 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@ Stefan_Haegele

Nein, du mußt dich nicht schämen, denn ich, und sicherlich auch noch ein paar Andere hier, habe jeden Tag Feiertag.
Und ich denke nicht im Traum dran, mich deshalb zu schämen...
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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01.06.2005, 17:51 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ Jinx

Axo! Ich wusste nicht, dass du Sachse bist. Sorry.

Ich fand diese Entscheidung für eine Lohnkürzung zum Erhalt des Feiertages etwas, na ja, "verrückt". Ich dachte nur, du meine Güte, die Leute dort verdienen doch sowieso schon viel weniger als hier im Westen. Und das bei ähnlich hohen Lebenshaltungskosten.

@ StefanHaegele

Hehe, na klar. Das ist genau die Feierabendmentalität, die unser Land noch mal zugrunde richten wird! ;)

Noch mehr sollten sich aber zum Beispiel die Bewohner Indiens schämen. Dort gibt es etwa 15 Landesweit geltendene arbeitsfreie Feiertage. Hinzu kommen je nach Bundesstaat noch weitere arbeitsfreie Feiertage bzw. Feste, die zum Teil mehrere Tage umfassen. [satire] Und zuweilen kommen die Leute nachher nicht an ihren Arbeitsplatz zurück, weil Massenhysterien oder diverse unangemeldet geöffnete Staumauerschleusen zu Kapazitätsverlusten führen. :shock2: [/satire]

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 01.06.2005 editiert. ]

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01.06.2005, 19:04 Uhr

Gonozal
Posts: 778
Nutzer
Hallo Leute,

in Frankreich gibt es eine Baustelle, auf der unter mittelalterlichen Bedingungen eine Burg gebaut wird. Soll wohl in die 60 Jahre dauern.

Die Leute dort haben zwar den üblichen Urlaub, aber im TV wurde festgestellt, dass die Leute zwar keinen Urlaub im Mittelalter kannten.
Dafür hatten sie aber wohl sehr viele kirchliche Feiertage, sodass sie im Prinzip genauso viele Tage im Jahr frei hatten, wie die Franzosen heute.

Nun müsste man nur noch wissen, wie viele gesetzliche Urlaubstage, und wie viele im Durchschnitt sie haben.
Nur zum Vergleich, in USA sind 10 Tage Jahresurlaub für Leute, die noch nicht allzu lange in der Firma sind, nicht unüblich.
Erschreckend, nicht?!

Wenn eine Abschaffung von Freizeit wirtschaftlich was bringen soll, dann meiner Meinung nach die Erhöhung der Wochenarbeitszeit oder der Wegfall von Urlaubswochen.
Einzelne Feiertage werden wohl überhaupt keinen anderen Effekt haben als den, dass die Unternehmen deswegen evtl. nicht die Fertigungsstraßen anhalten müssten. Sofern sie denn produzieren.

Tschüs,
Gonozal.

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