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amiga-news.de Forum > Get a Life > EURO soll abgeschafft werden??? UNGEHEUERLICH [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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02.06.2005, 10:24 Uhr

Gonozal
Posts: 778
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Hallo Leute,

@ Schaumstofflumpi:
Das Problem mit den Zahlungen ergibt sich weniger aus der Großkotzigkeit Deutschlands, als vielmehr aus Verträgen.
Aus den Verträgen kommt Deutschland ohne EU - Austritt nicht raus, wenn die anderen Staaten es nicht wollen. Und die wären ja schön blöd.
Im Übrigen hat die derzeitige Regierung versucht, die Zahlungen einzuschränken und es auch - glaube ich- geschafft, die geplante Ausweitung des EU-Haushaltes zu verhindern.
Das ist doch schon mal was.

@ Han_Omag:
Die Türkei wird mit ihrem Beitritt sehr viele, vor allem wirtschaftliche, Probleme mitbringen. Aber es ist ja noch lange nicht soweit. Jetzt sind erstmal ergebnisoffene Beitrittsverhandlungen beschlossen worden.
Ich meine, WEIL die EU derzeit alle möglichen, hauptsache christlichen, wie mir scheint, Länder aufnimmt, kann sie sich den Beitritt der Türkei zur EU nur sehr schwer leisten.
Aber, wie lange hat es Deutschland den Türken versprochen? 30 Jahre oder so?
DAS halte ich für die Riesensauerei. Wahrscheinlich kommen die Serben, gegen die wir ja erst 1999 Krieg geführt haben, noch eher in die Union. Das ist doch einfach unfair.

Allerdings, wenn die EU wirtschaftlich zusammenbricht, und der Euro mit (Na, habe ich nicht gut die Kurve zum eigentlichen Thema des Threads gekriegt? ;) ), dann sind vielleicht alle froh, die noch nicht drin sind.

Tschüs,
Gonozal.

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02.06.2005, 10:31 Uhr

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
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Also spielt die Großkotzigkeit Deutschlands doch eine Rolle. Verträge müssen unterschrieben werden. Und die wurden von Bonzen unterschrieben, die sich jetzt in einem wohligen Ruhestand wiegen. In Rumänien wird ordentlichs Kohle gesteckt...neuste Technik...und uns fehlt das Geld unsere Straßen mal wieder zu reparieren. Steh ich im Wald oder was.

Wenn das so weiter geht, hat Rumänien letztenendes bessere Straßen als Deutschland, da unsere Straßen im selben Atemzug immer schlechter werden! Ich kann mir ein Urteil erlauben, da ich schon mal Gast in Rumänien gewesen bin.

Sorry, wenn ich primitiv daherrede. Aber ich denke, dass man es so kras ausdrücken muss um nicht dem Schönreden zu verfallen. Das kanns irgendwie nicht mehr sein.


--
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[ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 02.06.2005 editiert. ]

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02.06.2005, 12:24 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
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Zitat:
Original von Gonozal:
du vergisst, dass es gerade dem deutschen Export noch sehr gut geht. Und das, obwohl der Euro HEUTE recht stark ist. Was er ja zu seiner Einführung nicht war.
Darauf bezog sich meine Meinung, dass er DAMALS die deutschen Exporte in Nicht-Euro-Länder unterstützte.
Ich kann mir vorstellen, dass ein schwacher Euro HEUTE ein größeres Problem für die deutsche Wirtschaft wäre, weil die Kaufkraft der Leute noch geringer würde.


Da der Großteil der deutschen Exporte in den Euro-Raum geht, kann der kaum von der "Euro-Stärke" betroffen sein (der Euro ist nicht stark, der $ nur schwach, was die Amerikaner ganz bewußt in Kauf nehmen, um die Wirtschaft am laufen zu halten). Eine schwächere DM im Vergleich der Nachbarwährungen würde nur einen zusätzlichen Schub geben.

Die generellen Exporte in den Dollar-Raum (was so ziemlich den Rest der Welt betrifft) stehen ziemlich unter Druck, sofern es sich nicht um Güter handelt, die solche qualitative oder innovative Alleinstellungsmerkmale haben, daß sie die Preisentwicklung abfedern helfen. Allerdings haben solche Exporte häufig auch einen hohen Preis: insbesondere z.B. bei Exporten nach China ist damit auch ein Zwangs-Know-How-Transfer verbunden, was in Zukunft riesige Probleme aufwerfen wird, da wir unsere Billigkonkurrenz zwangsweise schlau machen.

Natürlich würde es auch einen gewissen Wohlstandsverlust für den einzelnen (jetzt) Beschäftigten geben, da Importware teuerer würde und somit nicht soviel davon konsumiert werden könnte. Gesamtwirtschaftlich würde das durch höhere Beschäftigung in der deutschen Produktion mehr als konterkariert werden.

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02.06.2005, 19:29 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Schaumstofflumpi:
Wenn das so weiter geht, hat Rumänien letztenendes bessere Straßen als Deutschland, da unsere Straßen im selben Atemzug immer schlechter werden! Ich kann mir ein Urteil erlauben, da ich schon mal Gast in Rumänien gewesen bin.

Du wirfts in einen Topf, was nicht zusammen gehört. EU-Zahlungen werden aus dem Bundeshaushalt finanziert. Instandhaltung, Sanierung und Neubau von Straßen ist in erste Linie Aufgabe der Länder und Kommunen und müssen auch aus deren Haushalten finanziert werden. Das sind ganz andere Töpfe. Natürlich gibt es dafür Bundeszuschüsse. Die Hauptlast liegt jedoch beim jeweiligen Land bzw. der jeweiligen Kommune. Je nach Straßenart.

Zitat:
Sorry, wenn ich primitiv daherrede. Aber ich denke, dass man es so kras ausdrücken muss um nicht dem Schönreden zu verfallen. Das kanns irgendwie nicht mehr sein.
Primitive Übertreibung hilft eben so wenige wie schön reden. Vor allem dann nicht, wenn die Zusammenhänge dabei völlig außer Acht gelassen werden. Zumal deine Dramatik durch die Tatsache widerlegt wird, dass sehr wohl in nicht unerheblichem Umfang Straßen saniert und auch neu gebaut werden. Dass das nicht vor deiner Haustür geschieht bedeutet nicht, dass überhaupt nichts getan wird.

BTW: Überlege mal, warum es in Sachen Straßensanierung und Straßenbau stellenweise einen solchen Nachhohlbedarf gibt. Straßen werden nicht von heute auf morgen marode. Und es soll ja auch mal Zeiten gegeben haben, in denen die Kassen der Länder und Kommunen noch voll waren.

Es gab und gibt auch viele Fehlinvestitionen. Ich erlebe das hier am eigenen Leib. Da wird ein sündhaft teurer, riesiger Kreisverkehr kurz vor der Ortseinfahrt gebaut, den eigentlich niemand braucht, weil es dort weder übermäßig viel Verkehr noch einen Unfallbrennpunkt gab, während die Straßen in den reinen Wohngebieten der Stadt, die den Löwenanteil an den Kosten dieses Prestigeobjektes leisten musste, buchstäblich zerbröseln. Da wird in derselben Stadt die Ortsdruchfahrt innerhalb von 5 Jahren zum zweiten Mal komplett neu geteert und umgestaltet und die Hauptgeschäftsstraße nach nur 3 Jahren wieder zur Einbahnstraße gemacht und genau so gestaltet (natürlich wieder mit neuer Asphaltdecke) wie sie vor dem letzten Umbau 2003 war, als man meinte, man müsse in einer Straße, die immer schon zu schmal für gegenläufigen Verkehr war, die Befahrbarkeit in beiden Richtungen erzwingen, was erwartungsgemäß mehr als kläglich gescheitet ist und somit insgesamt 19,5 Mio. Euro schlichtweg völlig überflüssige Kosten verursacht hat.

Mancherorts hat man den Eindruck, es wäre noch zu viel Geld vorhanden....

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 02.06.2005 editiert. ]

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02.06.2005, 20:09 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von AC-Pseudo:
Allerdings haben solche Exporte häufig auch einen hohen Preis: insbesondere z.B. bei Exporten nach China ist damit auch ein Zwangs-Know-How-Transfer verbunden, was in Zukunft riesige Probleme aufwerfen wird, da wir unsere Billigkonkurrenz zwangsweise schlau machen.

Richtig. Das hohe Exportvolumen ergibt sich aus der Summer der Umsätze, nicht aus der Quantität der exportierten Waren. Wo ganze Industrieanlagen demontiert und andernorts wieder aufgebaut werden, geht es um zweistellige Milliardensummen bei einem einzigen Projekt.

In einem Punkt muss ich dir aber widersprechen. Schlau sind die Chinesen auch ohne uns. Sonst würden sie ausländische Investitonen nicht an die Auflage koppeln, zur neuen Niederlassung von Unternehmen xy auch dessen Know-How (Forschung, Entwicklung) zu bekommen. Für mich ist klar, dass China langfristig unabhängig werden will. Verübeln kann ich es ihnen nicht, obwohl sich das auf mich nicht unbedingt positiv auswirken wird.

Zitat:
Natürlich würde es auch einen gewissen Wohlstandsverlust für den einzelnen (jetzt) Beschäftigten geben, da Importware teuerer würde und somit nicht soviel davon konsumiert werden könnte. Gesamtwirtschaftlich würde das durch höhere Beschäftigung in der deutschen Produktion mehr als konterkariert werden.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Ein höheres Preisniveau würde wohl nicht zu einem quantitativ signifikant niedrigeren Konsum führen, wohl aber zu höheren Umsätzen. Besonders im Bereich von Langzeitgütern wie z. B. im Bereich Wohnraumgestaltung, Mobiliar und Haushaltselektronik können in einem bereits gesättigten Markt auch noch so niedrige Preise nicht zu einem quantitativ höheren Konsum führen. Lass es mich mal so sagen. Ob die neue Einbauküche nun 2000 oder 4500 Euro kostet. Ich brauche nur eine und auch das nicht alle Jahre wieder. Ob die neue Waschmaschine nun 449 oder 749 Euro kostet. Ich brauche nur eine und auch das nicht alle Jahre wieder. Dabei ist mir auch egal, dass ich 25 Prozeht sparen könnte, wenn ich _jetzt_ zugreife. Denn wenn ich jetzt nicht zugreife, spare ich 100 Prozent. Und warum sollte ich 75 Prozent ausgeben, wenn das aus meiner Sicht derzeit gar nicht nötig ist?

Ich hoffe es wird deutlich, was ich damit sagen will. Bei Langzeitgütern kann hierzulande keine ausreichende Absatzsteigerung über möglichst niedrige Preise erreicht werden, die geeignet wäre, extreme Preisnachlässe zu kompensieren und wieder ausreichend hohen Umsatz zu erreichen. Dieser Preiskampf dient nur dazu, sich gegenseitig Kunden abzuwerben. In der Summe steigt der Absatz nicht und der Umsatz geht zurück.

Der lachende Dritte dabei sind die Kunden. Aber ob die tatsächlich immer mit Recht lachen und sich am Ende so nicht sogar selbst schaden, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Sind wir vom Thema ab? :look: ;)


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 02.06.2005 editiert. ]

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02.06.2005, 22:27 Uhr

ton
Posts: 639
Nutzer
Euroland. Und. Wer fühlt sich als Europäer, oder deutscher?
So ist das nun mal. Politiker aller Coleur denken nicht bis zu Ende.
Hauptsache Prestige und in die Geschichtsbücher eingehen. Man war ja dabei. :lach:
Der Euro hat im roßen und ganzen niemanden wirklich etwas gebracht.
Ausser denen die Abzocken durften.
Der viel grühmte Stabilitätspakt ausgehöhlt und in die Tonne getretten.
Welcher Staat der dagegen verstossen hat, musste zahlen, im Vergleich zu denen nicht?
Der Euro ist eine Luftblase und Euroland abgebrannt. Euroland wird niemals eine Einheit, denn dazu sind die Interessenskonflikte zu groß.
Der Bonze hat ungeheueren schiss vor dem Bürger! Er könnte ja Entscheidungen treffen, die nicht ins politische Konzept/Kalkühl passt. Und welcher dieser Politis will schon im Abseits stehen.
Der ach so unmündige Bürger, den müssen wir ja vor sich selbst schützen. :lach:

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02.06.2005, 22:48 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Man kann nicht alles bis ins Detail zuende denken.

Der Euro bzw. die EU hat im Großen und Ganzen sehr vielen viel gebracht, und tut es noch. Halt nur nicht Deutschland das, was man sich davon erhofft hat. Was nun nicht unbedingt und immer etwas mit der EU und dem Euro zu tun haben muss. Ohne den Staatenbund und die Währungsumstellung würde es sehr wahrscheinlich hier auch nicht besser aussehen. Vielleicht sogar noch schlechter. Da braucht sich niemand was vorzumachen und EU und Euro für alles was nicht richtig läuft zum universalen Sündenbock zu erklären. Auch wenn das bequem ist. Das ist zu einfach gedacht.

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03.06.2005, 07:22 Uhr

flip
Posts: 136
Nutzer
Die Währungen waren schon länger fixiert, die größeren Unternehmen sind sehr oft eh grenzüberschreitend und mir persönlich gefällt es sehr gut, im urlaub nicht immer mit nem taschenrechner rausfinden zu müssen, ob der kaffe nun 2 oder 20 Mark umgerechnet kostet...
Die einzigen, denen es wirklich schlechter geht, sind die kleinen Wechselstuben in den Urlaubsgebieten und den ach so "armen" Banken!!

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03.06.2005, 08:12 Uhr

DrZarkov
Posts: 702
Nutzer
Ich bin mit einer Niederländerin verheiratet und wohne direkt am Grenzübergang Venlo, ich profitiere also vom Euro. Für mich selber hat sich durch den Euro eigentlich alles vereinfacht, kein Portemonnaie mit Fächern für "Real Money" und "Funny Money" mehr. Trotzdem hat der Euro uns viele Probleme gebracht, aufgrund des extremen wirtschaftlichen Gefälles in der EU. Während es in Portugal und Griechanland eine hohe Inflation gab, haben wir, Steuererhöhungen herausgerechnet, eigentlich schon eine schleichende Deflation. Früher haben wir durch Ausgleichzahlungen die schachen Länder unterstützt, nun geschieht dies direkt durch die Währung. Hier sind die Zinsen zu hoch und es hemmt die Wirtschaft, in den Staaten mit eigentlich hoher Inflation treiben sie weiterhin die Inflation, da ja viel investiert werden muss. Genau hiervor haben die Experten vor Jahren schon gewarnt. Warum ist wohl der Bundesbakgewinn seit Einführung des Euro praktisch ausgeblieben?

Nur: Eine Abschaffung des Euro wäre eine nur sehr kurzfristige Lösung, langfristig kann es auch nicht funktionieren. Solange das jetzige System der Zinswirtschaft bestehen bleibt, werden zwangsweise eine große Masse der Bevölkerung immer mehr Schulden haben, während eineige wenige ohne was dafür zu tun immer reicher werden. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo wir (damit meine ich auch den Staat und die freie Wirtschaft)zahlungsunfähig werden und alles zusammenbricht. Man muss sich nur mal klar machen, dass auch heute der Euro nur auf den 40 DM basiert, die jeder Bundesbürger 1949 ausgehändigt bekommen hat. Jeder weitere Pfennig oder umgerechnete Cent ist durch Kredite in Umlauf gekommen, bzw. reines Buchungsgeld!

Aber noch sind die Warner in der Minderheit, wir müssen einfach warten, bis es wieder mal finanziell gesehen knallt. Ob mit Euro, Mark oder Dollar ist Piepegal.

Die derzeitige Diskussion komt mir sowieso ganz anders vor: Da sind Politiker beleidigt, und heulen wie kleine Kinder "Ihr wollt meine Verfassung nicht, dann nehme ich euch auch den Euro und gehe nach Hause, Bätsch!"

Zur Verfassung kann man auch nur sagen: hat sich mal jemand die Mühe genommmen sie zu lesen? Normalerweise sollte doch eine Verfassung 1. die Menschenrechte festschreiben und 2. die Freiheitlich Demokratische Grundordnugn festlegen. Als Ergänzung kannn man 3. noch das Wirtschaftssystem festlegen, muss aber nicht unbedingt in die Verfassung.

In der EU Verfassung steht nur was über Recht zur freien Ausbreitung der Industrie und des Handels, die o.g. wichtigen Sachen wurden vergessen. Außerdem steht dort haufenweise Unsinn drinn, der überhaupt nichts in einer Verfassung verloren hat, wie das Verbot für Ausländer, Ferienwohnungen in Dänemark zu erwerben, sowie die Seilbahn und Gurkenverordnung.

Außerdem soll mehr von den Komissaren in Brüssel, also nicht einmal von einem Parlament beschlossen werden dürfen. Künftig wäre es also nicht mehr möglich, gefährlichen Unsinn wie die Softwarepatente zu stoppen.

Wie soll denn ein klar denkender Mensch für so etwas mit "Ja" stimmen, es sei denn er heißt Gates oder Rothschild?

Es ist dann völlig egal, ob aus Protest gegen die eigene Regierung mit Nein gestimmt wurde, was ich in Holland von Menschen auf der Straße höre ist, sowieso was anderes. Man fürchtet sich vor der zu schnellen Osterweiterung und der Bevormundung aus Brüssel, während die Holländer pro Kopf noch mehr einzahlen als wir.

Europa ist nicht gescheitert, aber die korrupten Logenbrüder in Brssel haben die Quittung bekommen. Wieviel Schhmiergelder sind wohl für diesen Verfassungsentwurf geflossen?
--
Dr. Zarkov

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03.06.2005, 10:04 Uhr

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
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Sag mal, sind wir eigentlich gefragt worden ob wir die Verfassung haben wollen??? Das französische Volk und auch die Holänder wurden anscheinend gefragt und durften wählen.

Gruß,
Schaumstoffwissen
--
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03.06.2005, 10:25 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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@ Schaumstofflumpi

Ja. Wir sind gefragt worden, als wir gewählt haben. Nur wussten wir damals noch nicht, wie die Fragen lauten, mussten aber trotzdem unsere Antworten abgeben, wie jedesmal, wenn gewählt wird...
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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03.06.2005, 10:55 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Was ich immer wieder sage: Bei den so vielgerühmten "demokratischen" Regierungsformen des Westens wird gerne übersehen, daß es immer noch demokratische Republiken sind.

Du stimmst nicht über diese oder jene Sache ab, sondern du erteilst einem "Volksvertreter" ein Mandat, und für die nächsten paar Jahre entscheidet dieser Volksvertreter für dich, ob's dir paßt oder nicht.

Nun ist das auf der einen Seite eine gute Sache - denn in einer Basisdemokratie läge die Macht im Staate, mangels einer Mehrheit mündiger Bürger, wohl bei BILD und RTL.

Auf der anderen Seite öffnet eine Republik - und erst recht eine mit Parteien und Fraktionen, wie das im Moment so gelebt wird - dem Lobbyismus der Wirtschaft und Interessensgruppierungen Tür und Tor. Zwar sind es nicht die Medien, die die Macht haben - dafür ist es das Geld.

Kombiniert mit fettem Einkommen und garantiert-sorglos-Altersvorsorge für die Volksvertreter, und die Meinung des Volkes ist plötzlich ziemlich schnuppe.

PS: Und vor allem ist bei dem System die Aufklärung des Volkes, was da eigentlich entschieden wird, ziemlich optional... interessiert eh niemanden...

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 03.06.2005 editiert. ]

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03.06.2005, 11:37 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von DrZarkov:
Man muss sich nur mal klar machen, dass auch heute der Euro nur auf den 40 DM basiert, die jeder Bundesbürger 1949 ausgehändigt bekommen hat. Jeder weitere Pfennig oder umgerechnete Cent ist durch Kredite in Umlauf gekommen, bzw. reines Buchungsgeld!

Selten so einen Schwachsinn gelesen.

Zur DM Einführung:
Jeder Person in zwei Schritten sofort 40,- DM und etwas später 20,- DM bar ausgezahlt
Außerdem:
  • Schulden wurden umgerechnet mit dem Kurs 10 Reichsmark (RM) zu 1 DM (10:1) umgestellt
  • Bargeld wurde zum Kurs 100 Reichsmark zu 6,5 DM umgetauscht.
  • Löhne und Mieten jedoch mit dem Kurs 1:1;

    Damit sind Guthaben und Verbindlichkeiten aus der Zeit vor der Umstellung durchaus noch existent geblieben. Insgesamt waren 13 Mrd. DM im Umlauf, schon ein bißchen mehr, als 40 DM pro Kopf.

    Dann war da noch die Kleinigkeit der DDR-Übernahme...

    Deine Unterscheidung zwischen Bar- und Buchgeld ist unsinnig, da beides gleichermaßen Zahlungsmittel ist und einzig das Verhältnis zwischen Geldmenge und Wirtschaftskraft bei der Währungsstabilität eine Rolle spielt. Und Du wirst doch hoffentlich zugeben, daß unser Land eine höhere Wirtschaftskraft, als nach dem Krieg hat, oder?

    Aber für Dich die Nicht-Buchgeldmenge zur Euro-Einführung:
    Zitat:
    http://www.steinhausnet.de/kronos11.htm

    Zum Zeitpunkt des Umtausches werden nach Schätzungen der Banken Noten im Wert von 258 Milliarden DM im Umlauf sein.


    ---

    Mal etwas leichteres zum Thema Euro-Einführung:
    http://www.zeit.de/archiv/2001/16/200116_entscheiden_euro.xml


    mfg
    --
    Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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  • 03.06.2005, 12:50 Uhr

    DrZarkov
    Posts: 702
    Nutzer
    @ Holger: Dann korrigiere ich mich auf 162,50 DM pro Einwohner als Tauschmittel. Jede weitere Mark wurde als Kredit in Umlauf gepumpt, inklusive dem Geld, welches wir an die DDR nach Auflösung zum Umtausch Alu-Chips gegen DM in Umlauf gebracht haben!
    --
    Dr. Zarkov

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    03.06.2005, 13:31 Uhr

    AC-Pseudo
    Posts: 1256
    Nutzer
    @DrZarkov:

    Na, ganz so einfach ist das nicht.

    Ganz simpel gesprochen, müßte die Geldmenge der bewerteten Menge aller Güter und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft entsprechen. Dementsprechend müßte es möglich sein, mit dem vorhandenen Geld einer Volkswirtschaft alles aufzukaufen.

    Und allein die Güter machten schon weitaus mehr Geld aus, als beim Umtausch damals ausgegeben wurde. Und die Gütermenge ist seither deutlich gestiegen. Dazu noch die Preissteigerungen aufgrund von Inflation -welche deiner Vorstellung von "Pump" am nächsten kommt- und voila: wir haben die aktuelle Geldmenge.

    Im Falle des DDR-Umtausches ists auch ein bißchen anders: Es war nicht nur Blech, was umgetauscht wurde. Auch die Güter und Dienstleistungen der DDR hatten einen Wert der korrekterweise im Umtausch berücksichtigt werden mußte. Nur halt eben keinen Umtauschwert von 1:1. Da hat die Bundesrepublik sich aus sozialen Gründen einen staatlich verordneten Schub von Inflation für das Gesamtgebiet gegönnt. Den haben allerdings die Westländer alleine getragen, sozusagen der allererste Soli.

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    03.06.2005, 14:09 Uhr

    Holger
    Posts: 8116
    Nutzer
    Zitat:
    Original von DrZarkov:
    @ Holger: Dann korrigiere ich mich auf 162,50 DM pro Einwohner als Tauschmittel. Jede weitere Mark wurde als Kredit in Umlauf gepumpt, inklusive dem Geld, welches wir an die DDR nach Auflösung zum Umtausch Alu-Chips gegen DM in Umlauf gebracht haben!

    Merkst Du nicht, wie sehr Deine Theorie von der daraus erwachsenden Gefahr an den Haaren herbeigezogen ist? Wäre der heutige Euro in irgendeiner Form gesünder, wenn man den Überlebenden des zweiten Weltkriegs mehr Geld in die Hand gedrückt hätte?
    Wieviel Geld hätte man Deiner Meinung nach denn den Leuten in die Hand drücken müssen, damit der Euro heute absolut stabil wäre?

    Und das die ehemaligen DDR-Bürger ihre DM auf Pump bekommen hätten, ist ja wohl auch eine ziemlich groteske Theorie. Gut, sie mußten sie zurückgeben, aber haben dafür Euros bekommen, und nicht auf Kredit-Basis.

    mfg
    --
    Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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    03.06.2005, 14:13 Uhr

    Solar
    Posts: 3680
    Nutzer
    DrZarkov:

    Empfehle einen Kurs in BWL und/oder VWL, um das (un)gesunde Halbwissen abzurunden.

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    03.06.2005, 14:29 Uhr

    Schaumstofflumpi
    Posts: 1292
    Nutzer
    Also wenn ich direkt gefragt werden würde und die WAHL hätte abzustimmen, dann würde ich ebenfalls NEIN tur EU-Verfassung sagen.
    Denn indirekt sagt man damit auch NEIN zu der schnellen EU-Erweiterung. Es ist gut, dass es noch demokratischere Länder gibt als Deutschland. Siehe Frankreich und Holand. Außerdem finde ich diese Ost-Erweiterung ideal. Nichts gegen die Menschen, die dort leben. Aber die Menschen passen von der Mentalität nicht zu uns. Da fängt es schon mit dem Glauben an und hört noch nciht mal bei den Bräuchen auf. Wie gesagt, es ist gut und schön das es andere Kulturen und Sitten gibt. Die Menschen mögen freundlich sein. Aber wir haben nun mal eine ganz andere Einstellung zum Leben. Es passt einfach nicht. So schön wie der Gedanke, der mit der EU verbunden ist auch sein mag....es schmeckt mir und vielen andere einfach nicht.
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    [ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 03.06.2005 editiert. ]

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    03.06.2005, 15:30 Uhr

    Holger
    Posts: 8116
    Nutzer
    Zitat:
    Original von Schaumstofflumpi:
    Also wenn ich direkt gefragt werden würde und die WAHL hätte abzustimmen, dann würde ich ebenfalls NEIN tur EU-Verfassung sagen.
    Denn indirekt sagt man damit auch NEIN zu der schnellen EU-Erweiterung.

    Siehste, und genau deshalb wurde in Deutschland nicht abgestimmt. Damit nich Leute, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, unser Schicksal bestimmen.

    Denk mal kurz nach:
    Was ist eine schnelle Erweiterung:
    eine ohne drüber nachzudenken, bei der alles so bleibt wie es ist
    oder eine, bei der eine Verfassung entworfen und ratifiziert wird?

    mfg
    --
    Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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    03.06.2005, 15:39 Uhr

    Kaesebroetchen
    Posts: 643
    Nutzer
    Zitat:
    Original von Schaumstofflumpi:
    Also wenn ich direkt gefragt werden würde und die WAHL hätte abzustimmen, dann würde ich ebenfalls NEIN tur EU-Verfassung sagen.
    Denn indirekt sagt man damit auch NEIN zu der schnellen EU-Erweiterung.

    Falsch. Du sagst NEIN zu einer halbwegs handlungsfähigen EU.
    Die Erweiterungen werden trotzdem weitergehen. Und je mehr Mitglieder, desto schwieriger wird es (nach den jetzt geltenden Verträgen), überhaupt irgendwas zu entscheiden.
    Zitat:
    Außerdem finde ich diese Ost-Erweiterung ideal. Nichts gegen die Menschen, die dort leben. Aber die Menschen passen von der Mentalität nicht zu uns. Da fängt es schon mit dem Glauben an und hört noch nciht mal bei den Bräuchen auf. Wie gesagt, es ist gut und schön das es andere Kulturen und Sitten gibt. Die Menschen mögen freundlich sein. Aber wir haben nun mal eine ganz andere Einstellung zum Leben. Es passt einfach nicht. So schön wie der Gedanke, der mit der EU verbunden ist auch sein mag....es schmeckt mir und vielen andere einfach nicht.
    --
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    [ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 03.06.2005 editiert. ]

    [ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 03.06.2005 editiert. ]

    Es geht bei der EU ja auch nicht darum, eine europäische Nation zu schaffen, sondern darum nach aussen gemeinsame wirtschaftliche und politische Interessen zu vertreten.


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    03.06.2005, 18:11 Uhr

    Maja
    Posts: 15429
    Nutzer
    Zitat:
    Original von Holger:
    Siehste, und genau deshalb wurde in Deutschland nicht abgestimmt. Damit nich Leute, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, unser Schicksal bestimmen.

    Vorsicht. Als ich das zwar Sinngemäß aber mit anderen Worten hier schrieb, wurde ich anschließend des versuchten Mordes an der Demokratie bezichtigt. :rolleyes:
    Zitat:
    Original von Kaesebroetchen:
    Falsch. Du sagst NEIN zu einer halbwegs handlungsfähigen EU.
    Die Erweiterungen werden trotzdem weitergehen. Und je mehr Mitglieder, desto schwieriger wird es (nach den jetzt geltenden Verträgen), überhaupt irgendwas zu entscheiden.

    So siehts aus.



    [ Dieser Beitrag wurde von Maja am 03.06.2005 editiert. ]

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    03.06.2005, 18:30 Uhr

    Maja
    Posts: 15429
    Nutzer
    Zitat:
    Es ist gut, dass es noch demokratischere Länder gibt als Deutschland. Siehe Frankreich und Holand.
    Weder Frankreich noch die Niederlande sind "demokratischer" als Deutschland.
    Zitat:
    Außerdem finde ich diese Ost-Erweiterung ideal.
    Na, und warum willst du dann so unbedingt gegen die schnelle Erweiterung stimmen dürfen? ;)
    Zitat:
    Nichts gegen die Menschen, die dort leben. Aber die Menschen passen von der Mentalität nicht zu uns. Da fängt es schon mit dem Glauben an
    Sie glauben alle an denselben Gott. Wo ist das Problem? Nebenfrage: Wie steht es um deinen Glauben? Lebst du deinen Glauben oder kramst du den jetzt nur als Argument gegen die EU-Osterweiterung raus? Am Ende bist du schon längst aus der Kirche ausgetreten?

    Ah, und noch was. Ich bin katholisch. Wenn du evangelisch bist oder sogar keiner Konfession angehörst, passt du demnach nicht zu mir. ;)
    Zitat:
    und hört noch nciht mal bei den Bräuchen auf.
    Wenn du jetzt mit Bräuchen anfängst, dann müssen wir die BRD auflösen. In jedem Bundesland gibt es gänzlich unterschiedliche Volksbräuche, die selbst auf kommunaler Ebene noch stark variieren können. Das fängt beim Jahreswechsel an und hört beim Karneval, der längst nicht überall Karneval heißt und nicht überall diegleiche Bedeutung hat, noch lange nicht auf.
    Zitat:
    Wie gesagt, es ist gut und schön das es andere Kulturen und Sitten gibt. Die Menschen mögen freundlich sein.
    Zumindest sind in diesen Ländern Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft nicht nur ein Worte.
    Zitat:
    Aber wir haben nun mal eine ganz andere Einstellung zum Leben. Es passt einfach nicht.
    Wozu man den Ost-EU-Bürgern eigentlich nur gratulieren kann. Wer will schon so humorlos und verbissen sein wie die Deutschen.
    Zitat:
    So schön wie der Gedanke, der mit der EU verbunden ist auch sein mag....es schmeckt mir und vielen andere einfach nicht.
    Nimms mir nicht übel, aber du liest dich wie ein Auszug aus einer Podiumsrede eines NPD-Abgeordneten. Die sind auch der irrwitzigen Meinung, dass alles Schlechte nur vom Fremden ausgeht und wir die Mauer um Deutschland nur hoch genug ziehen müssen, damit sofort alles besser wird.

    Leider tutet die Liebe Angela Merkel gern in dasgleiche Horn. X(


    [ Dieser Beitrag wurde von Maja am 03.06.2005 editiert. ]

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    04.06.2005, 14:02 Uhr

    TruckerF2000
    Posts: 146
    [Ex-Mitglied]
    Uii die D - Mark kommt wieder ,Schröti geht nach hause und nimmt die Angi mit der Kohl mus wieder rann ,, die Schwuchtel brauch mer och net

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    06.06.2005, 09:32 Uhr

    Solar
    Posts: 3680
    Nutzer
    Zitat:
    Original von Maja:
    Zitat:
    Original von Holger:
    Siehste, und genau deshalb wurde in Deutschland nicht abgestimmt. Damit nich Leute, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, unser Schicksal bestimmen.

    Vorsicht. Als ich das zwar Sinngemäß aber mit anderen Worten hier schrieb, wurde ich anschließend des versuchten Mordes an der Demokratie bezichtigt. :rolleyes:

    Naja, da wärst Du in guter Gesellschaft... zwischen Albert Einstein und Terry Pratchet wird jeder einen Demokratie-Kritiker finden, der zu ihm paßt. ;)

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    06.06.2005, 13:20 Uhr

    Schaumstofflumpi
    Posts: 1292
    Nutzer
    @Maja

    Ich denke mal, dass du mich absichtlich nicht verstehen wills ;-)

    Bräuche und Gewohnheiten, die Innerhalb Deutschlands von Bundesland zu Bundesland verschieden oder gar anderes sind, haben rein gar nichts mit Bräuchen anderer Länder zu tun! Die eigentlichen Europäer ähneln sich in vielerlei Hinsicht. Also wenn ich mir Dokumentationen im Fernsehn über andere Länder anschaue, erkenne ich sehr wohl Verhaltensweisen, Bräuche und Sitten, die für EU-Länder fremd sind und auch nicht zu Europa passen. Genauso komisch empfinden sicher auch andere Länder unsere Sitten und würden sich vielleicht durch den ein oder anderen deutschen Brauch genervt fühlen. Ich denke schon, dass Du mich sehr wohl verstehst MAJA.

    Und im übrigen bin ich ebenfalls katholisch und Mitglied der Kirche ;-)

    Und da kommen wir gleich zu einem nächsten wichtigen Punkt...

    Es gibt Länder, die es mit ihrem Glauben ziemlich Verbissen sehen und in denen es eine Schande ist, nicht nach den Regeln ihres Glaubens zu leben. In denen es Pflicht ist nachst aufzustehen, sich auf einen Teppich zu knien und lautstark zu beten, dass einem Europäer die nächtliche Ruhe geraubt wird. Alles schon erlebt ;-)

    Also bitte erzähl mir nicht, das es keine Länder gibt, die nicht zu den Europäern passen und umgekehrt.

    Ürigens, trotz das ich dem katholischen Glauben angehöre, bin ich nciht gezwungen ihn zu leben, so wie es in anderen Ländern der Fall ist. Es gibt Länder, in denen es Schläge dafür gibt, wenn man das Glaubensbuch auf den Boden fallen lässt...ganz egal ob es Absicht war oder nicht. DAS IST NICHT NORMAL!!! Und hat daher NICHTS mit Europa zu tun. Möchte ein Land Europa beitreten, so hat es sich bitteschön anzupassen und nicht noch Forderungen zu stellen. Schließlich profitiert in ersten Linie das beitretende Land. Die Haupt-EU-Länder haben davon wenn überhaupt nur einen kleinen Vorteil...eher aber gar keinen und sind Geberländer.

    Und auch wenn ich katholik bin...ich bin frei... und nicht wie andere ihrem Glauben Leben müssen und gebunden sind. Ich nehem es auch nciht so ernst mit dem Glauben. aber das ist ja auch jedem selbst überlassen.

    Ach und Maja....Du behauptest aalso, dass über 80 Prozent der Franzosen und Holänder dumm sind oder was??? Die Bürger haben gewählt und wollen keine EU-Verfassung und so wie es momentan aussieht wollen die Engländer auch keine. So einfach ist das.

    Gruß,
    Schaumstoffkirche
    --
    <<<~~~| Schaumstofflumpi |~~~>>>


    [ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 06.06.2005 um 13:31 Uhr editiert. ]

    [ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 06.06.2005 um 13:42 Uhr editiert. ]

    [ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 06.06.2005 um 13:43 Uhr editiert. ]

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    06.06.2005, 13:37 Uhr

    Schaumstofflumpi
    Posts: 1292
    Nutzer
    *** FEHLPOST *****

    [ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 06.06.2005 um 13:40 Uhr editiert. ]

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    06.06.2005, 15:58 Uhr

    Holger
    Posts: 8116
    Nutzer
    Zitat:
    Original von Solar:
    Naja, da wärst Du in guter Gesellschaft... zwischen Albert Einstein und Terry Pratchet wird jeder einen Demokratie-Kritiker finden, der zu ihm paßt. ;)

    Unter
    http://1000-zitate.de/index.php?ebene=Suche&kw=demokratie

    findet man mit Zitaten von Platon, Charles Bukowski, Winston Churchill, George Bernard Shaw, Oscar Wilde noch ein paar bekannte Namen. :)

    mfg


    --
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    06.06.2005, 16:08 Uhr

    Solar
    Posts: 3680
    Nutzer
    Das Problem an der Demokratiekritik ist, das die Alternativen so wenig ansprechend sind. Kommunismus, Diktatur, Oligarchie etc. etc. scheitern alle am selben Problem: Dem Menschen.

    Aber wir werden philosophisch. :-D

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    06.06.2005, 18:44 Uhr

    Gonozal
    Posts: 778
    Nutzer
    Hallo Leute,

    zum Thema Demokratie lässt sich auch sagen, dass sie bisher die unbeständigste Regierungsform (außer vielleicht Anarchie, das ist aber keine Regierungsform) ist.
    In 12.000 Jahren Zivilisationsgeschichte kommen gerade einmal knapp 250 Jahre moderne Demokratie zusammen, plus einige Jahrzente antike Demokratie.
    Vielleicht sieht ja deshalb die chinesische Führung diesen "modernen" Ambitionen mit relativer Ruhe entgegen... 8)

    Hätte es in Deutschland ein Referendum zur EU-Verfassung gegeben, so hätten die Leute (53%, glaube ich) diese auch abgelehnt.
    Offenbar aus purer Dummheit, da die Ablehnung weder an den anstehenden Erweiterungen rührt, noch für mehr Demokratie auf europäischer Ebene sorgt.
    Selten genug kommt es vor, dass sich mal beinahe alle gewählten Volksvertreter einig sind.
    Tja, das haben wir jetzt davon, dass einige europäische Länder offenbar die Demokratie weit ernster nehmen als die Deutschen.

    Das Recht des Volkes als Souverän schließt den Irrtum mit ein.

    Ciao,
    Gonozal.

    [ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

    06.06.2005, 23:08 Uhr

    Holger
    Posts: 8116
    Nutzer
    Zitat:
    Original von Gonozal:
    zum Thema Demokratie lässt sich auch sagen, dass sie bisher die unbeständigste Regierungsform (außer vielleicht Anarchie, das ist aber keine Regierungsform) ist.

    Das ist Unsinn, denn
    Zitat:
    In 12.000 Jahren Zivilisationsgeschichte kommen gerade einmal knapp 250 Jahre moderne Demokratie zusammen, plus einige Jahrzente antike Demokratie.
    Hier unterschlagen wir mal ganz munter, daß ja die moderne Demokratie, die Du offenbar meinst, immer noch existiert. Sie kann ja wohl nichts dafür, daß sie nicht schon eher da war.
    Und: der Sozialismus hat nichts so lange existiert. Keine Diktatur hatte so lange Bestand, die meisten endeten mit dem Ableben des Diktators, wenn nicht sogar schon eher. Absolutistische Monarchien pflegten auch meist nicht sehr lange zu halten.
    Damit ist die Demokratie wohl kaum die unbeständigste Regierungsform.
    Zitat:
    Vielleicht sieht ja deshalb die chinesische Führung diesen "modernen" Ambitionen mit relativer Ruhe entgegen... 8)
    Die gibt es offenbar auch noch nicht so lange. Es gibt mehrere Demokratiern die älter sind, als das jetzige chinesische Staatswesen.

    mfg
    --
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    [ Dieser Beitrag wurde von Holger am 06.06.2005 um 23:09 Uhr editiert. ]

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