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05.09.2007, 19:57 Uhr

dandy
Posts: 2553
Nutzer
Zitat:
Original von _PAB_:
@Bjoern:

...
Deshalb wird ja nach einer vereinigten Quantengravitation gesucht, die beide Welten (Makro- und Mikrokosmos) erklären kann.
...


Naja - anscheinend vermag dies ja die "Erweiterte Vereinheitlichte Quantenfeld Theorie" von Heim/Dröscher...
--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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06.09.2007, 13:32 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
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@dandy:
> anscheinend vermag dies ja die "Erweiterte Vereinheitlichte Quantenfeld Theorie" von Heim/Dröscher...

Das muß sich erst noch zeigen... ist aber immer wieder interessant von neuen (und alten) Ansätzen zu lesen.

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07.09.2007, 06:46 Uhr

dandy
Posts: 2553
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Zitat:
Original von _PAB_:
@dandy:

...
ist aber immer wieder interessant von neuen (und alten) Ansätzen zu lesen.

Stimmt.
Ich denke mal, Du hast mittlerweile das Eine oder Andere über die Heim-Theorie gelesen.

Was sagt denn Deine Einschätzung dazu?

Mir hat immer an Einsteins oder auch Hawking's Theorien gefehlt, daß sie den Aspekt "Leben" (immaterielles, im Sinne von Bewusstsein (Seele?) - also das, was sich gedanklich so in unseren Köpfen abspielt) eigentlich gar nicht im Ansatz berücksichtigen.

Und ich finde, unsere Gedanken sind auch realer Teil dieses Kosmos' und müssen dann auch irgendwie in einer "Welttheorie" auftauchen...


--
Ciao,

Dandy

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07.09.2007, 13:19 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
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@dandy:
Nun, dieser eher esoterischen Deutung der Heimschen Theorie (Zitat von Dir: "unsere Gedanken sind auch realer Teil dieses Kosmos' und müssen dann auch irgendwie in einer "Welttheorie" auftauchen...") kann ich mich nicht anschließen.
Ich bin der Meinung, daß eine physikalische Theorie die Grundvorgänge beschreiben muß. Also Elementarteilchen, Moleküle bis hin zu Galaxien-Superhaufen. Die Funktionalität unseres Gehirn (also auch das Bewußtsein selbst) ist ein Resultat der Eigenschaften von Elementarteilchen und Molekülen sowie deren äußerst komplizierter Verknüpfung. (Meiner bescheidenen Meinung nach...) Folglich wäre Bewußtsein ein Resultat, welches sich theoretisch aus der physikalischen Theorie ableiten lassen würde, was aber in der Realität kaum machbar wäre, weil es einfach zu kompliziert wäre - ein Vergleich: die Anzahl der Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen den Neuronen eines durchschnittlichen Gehirns ist weit größer als die totale Anzahl aller Atome im Universum. Bewußtsein (oder das Gehirn) also systematisch "durchrechnen" zu wollen, würde also nicht so sehr an der physikalischen Theorie, sondern schlicht an unseren numerischen Möglichkeiten scheitern.

[ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 07.09.2007 um 13:20 Uhr geändert. ]

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08.09.2007, 01:25 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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@PAB

Mit dir könnte man super philosophieren, respekt, aber der Link den du mir gegeben hast erklärt das leider nicht; Zumindest nicht den Widerspruch warum beide Theorien immer das exakte Ergebnis liefern können, soweit im richtigen Maßstab angewendet... Obwohl sie im krassen Gegensatz zueinander stehen. Was ich damit sagen will ist:
Warum bekommt ihr euch damit in die Wolle wenn man es eh nicht erklären kann?

Gruß,
Björn

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08.09.2007, 01:37 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
Nutzer
Zitat:
Also Elementarteilchen, Moleküle bis hin zu Galaxien-Superhaufen. Die Funktionalität unseres Gehirn (also auch das Bewußtsein selbst) ist ein Resultat der Eigenschaften von Elementarteilchen und Molekülen sowie deren äußerst komplizierter Verknüpfung.

Wohl wahr. Aber woher kommen die kleinen Teilchen, deine "Elementarteilchen" denn? Woher kommen ihre Kerne, ihre Ladung? Wo hat das angefangen? Fragen über Fragen :)

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08.09.2007, 14:22 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
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@Bjoern:
Erstmal danke für die Blumen :-)

> [... der] Widerspruch warum beide Theorien immer das exakte Ergebnis liefern können, soweit im richtigen Maßstab angewendet...

Das stimmt so natürlich nicht.
Mit der Relativitätstheorie kann man Quantenphänomene nicht erklären bzw. die Vorhersagen sind schlicht falsch.
Mit der Quantenphysik kann man aber wiederum keine Gravitation erklären.

Beide Theorien haben ihre Horizonte und eine Domäne von Phänomenen, die sie erklären können.
Der Übergang von der Quantenphysik zur klassischen Physik ist fließend: h -> 0
Der Übergang von Relativistik zur klassischen Physik ebenfalls: v << c

Beide Theorien fügen sich also nahtlos an die klassische Physik an (und beschreiben diese auch korrekt), nur eben an zueinander entgegengesetzten Enden der klassischen Physik.


> Aber woher kommen die kleinen Teilchen, deine "Elementarteilchen" denn?
> Woher kommen ihre Kerne, ihre Ladung? Wo hat das angefangen?

Heheee, genau die Fragen habe ich schonmal von meinen Kommilitonen gehört - war auch im 2. Semester... ;-)

[ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 08.09.2007 um 14:24 Uhr geändert. ]

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08.09.2007, 16:32 Uhr

Flinx
Posts: 1073
Nutzer
Zitat:
Original von _PAB_:
Heheee, genau die Fragen habe ich schonmal von meinen Kommilitonen gehört - war auch im 2. Semester... ;-)


Was denn, und jetzt - nach Abschluß des Studiums - wißt Ihr die Antwort?

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08.09.2007, 17:10 Uhr

Wolfi
Posts: 9
Nutzer
Allerdings würde ich hier noch gerne etwas klarstellen. Es sind nicht die Quantentheorie und die Relativitätstheorie, die sich widersprechen. Die Quantentheorie wurde nämlich bereits sehr elegant relativistisch formuliert. Beispiele dafür sind die Dirac-theorie oder die Quantenelektrodynamik. Die Quantenelektrodynamik ist die Vereinheitlichung der Elektrodynamik mit den Prinzipien der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik. Das Problem besteht allerdings darin, eine quantenfeldtheoretische Beschreibung der allgemeinen RT zu finden. Die "klassische" Vorgehensweise, dass man das Metrikfeld der ART einfach durch ein operatorwertiges Feld ersetzt, funktioniert hier nicht.
Über die Heimsche Theorie hab ich mich bis jetzt allerdings noch nicht ausreichend informiert. Es scheint darüber auch keine wirklich guten Lehrbücher zu geben. Oder kann mir jemand etwas gutes empfehlen? Es klingt aber sehr interessant, dass man Eigenschaften von Elementarteilchen (Masse, Ladung) damit vorhersagen kann. Aber ob das wirklich funktioniert, oder ob das nur von den Vertretern der Theorie so dargestellt wird... ich kann es nicht beurteilen.

LG Wolfi

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12.09.2007, 07:14 Uhr

dandy
Posts: 2553
Nutzer
Zitat:
Original von Wolfi:
...
Über die Heimsche Theorie hab ich mich bis jetzt allerdings noch nicht ausreichend informiert. Es scheint darüber auch keine wirklich guten Lehrbücher zu geben. Oder kann mir jemand etwas gutes empfehlen?


Hmmmmmm - ob das "gute Lehrbücher" sind, kann ich (noch) nicht beurteilen; aber hier ist eine Literaturliste, die ich mir mal zusammengestellt habe und deren Bücher ich mir nach und nach anschaffen und lesen will:

1) Burkhard Heim: Postmortale Zustände (Resch-Verlag, Innsbruck; 1980)

2) B. Heim: Elementarstrukturen der Materie. Resch-Verlag, Innsbruck, Bd.1: 1.Aufl. 1980, 2.Aufl. 1989, Band 2: 1984

3) B. Heim/W. Dröscher: Einführung in Burkhard Heim:Elementarstrukturen der Materie, Resch-Verlag, Innsbruck, 1985.

4) Heim, Burkhard: Der kosmische Erlebnisraum des Menschen, 49 Seiten, ISBN 3-85382-022-0 Broschüre

5) Heim, Burkhard: Der Elementarprozeß des Lebens, 76 Seiten, ISBN 3-85382-023-9 Broschüre

6) Heim, Burkhard: Postmortale Zustände? Die televariante Area integraler Weltstrukturen, 122 Seiten, ISBN 3-85382-013-1 Broschüre

7) Heim, Burkhard: Einheitliche Beschreibung der Materiellen Welt. Informatorische Zusammenfassung von "Elementarstrukturen der Materie" Bd. 1 und Bd. 2, 75 Seiten, ISBN 3-85382-048-4 Broschüre

8) I. von Ludwiger: Heimsche einheitliche Quantenfeldtheorie, Resch-Verlag, Innsbruck, 1980.

9) Ludwig Wolfgang: Die erweiterte einheitliche Quantenfeldtheorie von Burkhard Heim, 39 Seiten, ISBN 3-85382-063-8


Dann habe ich noch folgende Webseiten gefunden:

1)Das Weltbild des Burkhard Heim
http://www.datadiwan.de/netzwerk/index.htm?../heim/he_000d_.htm

2) Die erweiterte einheitliche Quantenfeld-Theorie
von Walter Dröscher und Burkhard Heim
http://www.rodiehr.de/g_01_heim_droescher.htm

3) Burkhard Heim: Elementarstrukturen der Materie
http://www.datadiwan.de/heim/

4)Forschungskreis Heimsche Theorie
http://www.heim-theory.com

5) Take a leap into hyperspace
http://space.newscientist.com/channel/space-tech/mg18925331.200

6) Weltraumantrieb
http://forum.quanten.de/read.php?f=1&i=22492&t=22492

Zitat:
Original von Wolfi:

Es klingt aber sehr interessant, dass man Eigenschaften von Elementarteilchen (Masse, Ladung) damit vorhersagen kann. Aber ob das wirklich funktioniert, oder ob das nur von den Vertretern der Theorie so dargestellt wird... ich kann es nicht beurteilen.
...


Naja, das versuche ich auch herauszufinden.
Bis jetzt bin ich jedenfalls tief beeindruckt.
Scheint alles Sinn zu machen - aber ob es "der Weisheit letzter Schluß" ist...


--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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13.09.2007, 12:50 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von _PAB_:
@Palgucker:
Leider ungültig.
Du umgehst einfach das Medium, indem Du es durch einen Stein verdrängen läßt...
Der Stein fliegt damit faktisch durch das Vakuum, welches entstehen würde, wenn man den Stein instantan verschwinden lassen könnte. Ergo bist Du weit unter Lichtgeschwindigkeit !


um nochmal den Stein :D des Anstoßes hervorzuholen, scheinst Du einfach eine eigene Interpretation des Vorgangs zu besitzen, die eher in der Art, einen Sachverhalt zu formulieren, liegt.

Der normale Mensch sagt, dass sich ein Objekt durch ein bestimmtes Medium bewegt, wenn das bewusste Medium sowohl vorher als auch nachher vorhanden ist. Somit bewegt sich z.B. auch ein massiver schwerer Körper, den ich auf einen Eisplatte lege, durch das Eis.

Diese übliche Beschreibung wird offensichtlich auch in wissenschaftlichen Artikel verwendet, nicht nur in der Wikipedia, in der, ich zitiere wörtlich, steht:

Zitat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tscherenkow-Effekt
Tscherenkow-Strahlung

Im weiteren Sinn wird darunter die Strahlung verstanden, die entsteht, wenn sich geladene Teilchen in Materie mit höherer Geschwindigkeit als der Phasengeschwindigkeit (des Lichts) in diesem Medium bewegen, ...


Wenn Du das anders formulieren würdest, und ich glaube gerne, dass Du damit nicht alleine stehst, ok. Aber darauf herumzureiten, wenn jemand hier im Forum dieselbe Formulierung wie (u.a.) der Wikipedia-Artikel verwendet, halte ich für relativ sinnfrei.

Rein praktisch heißt das letztendlich auch nur, dass man z.B. den Raum zwischen Alpha Centauri und der Sonne mit einer Flüssigkeit füllen und ein Raumschiff bauen könnte, das mittels Superkavitation vielleicht schneller als die Lichtgeschwindigkeit in dieser Flüssigkeit fliegt (und ja, es fliegt letztendlich in einem anderen Medium als die Flüssigkeit). Aber neben der umständlichen Umsetzung bleibt der Fakt, dass man damit einfach nichts gegenüber dem herkömmlichen Raumflug gewonnen hätte, weil es immer noch langsamer als c ist.

mfg

--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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13.09.2007, 23:55 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
@Holger:
Erstmal: die Schlußfolgerungen, die Du im zweiten Teil Deines Posts geschrieben hast, sind richtig.

Fraglich ist dieser Punkt:
> Der normale Mensch sagt, dass sich ein Objekt durch ein bestimmtes Medium bewegt,
> wenn das bewusste Medium sowohl vorher als auch nachher vorhanden ist.

Genau diese Sichtweise ist eben falsch und führt zu haarsträubenden Äußerungen wie hier schon geschehen.
Ein Medium für einen Informationsträger ist nicht einfach nur da, sondern "überträgt" die eigentliche Information. Bei Schall ist das die Luft und die Information steckt in Dichteschwankungen, die sich mit Schallgeschwindigkeit in der Luft fortpflanzen.
Ein Stein auf einer Eisfläche pflanzt sich nicht fort (im Gegensatz zu Sand zB. in einer Sanddüne), er nutzt (=sieht) dieses "Medium Eisfläche" garnicht ! Daher ist die Geschwindigkeit der Informationsübertragung mittels Steineschlittern nur mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit zu vergleichen, nicht mit der Schallgeschwindigkeit eines zum Vergleich herangezogenen Informationsträgers, der gleichzeitig das Eis durchquert und dabei wirklich als Medium nutzt (zB. Licht (als EM-Welle im Dielektrischen Medium) oder Elektronen (als Ladungswelle in einem Elektronengas)).

[ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 14.09.2007 um 00:00 Uhr geändert. ]

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15.09.2007, 23:25 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Nachdem ich endlich wieder etwas Zeit für diese Diskussion gefunden habe:

Zitat:
Original von _PAB_:
> Nur weil die Wechselwirkung von Materie mit einem Medium eine andere ist als
> die von Licht mit diesem Medium,
> bedeutet dass nicht, dass sich Materie nicht durch dieses Medium bewegt.

Doch, genau das bedeutet es aber: der Stein sieht als "Medium" nur das Gravitationspotential ! (Wenn wir mal die Reibung weglassen, die bei diesen Überlegungen hier erstmal nichts zu suchen hat.)


Eben nicht, der Stein sieht als Medium mehr als das Gravitationspotential, die von Dir genannte Reibung. Die Wechselwirkung ist eine andere als bei Licht, aber sie ist vorhanden. Also bewegt sich der Stein durch das Medium.

Zitat:
> Außerdem ist es für jeden Physiker selbstverständlich, Begrifflichkeiten und
> Randbedingungen immer exakt zu definieren
> (fühlst Du Dich jetzt beleidigt?).

Nein, nicht im Geringsten - denn diese Aussage ist falsch. Niemand wird
jedesmal Masse, Zeit, Kräfte etc. neu definieren, sondern die üblichen
Gepflogenheiten seines Fachgebietes voraussetzen. Ich habe hier nie
Randbedingungen geändert, sondern immer nur näher spezifiziert, falls es nötig
wurde.


Natürlich werden allgemein akzeptierte Begriffe nicht jedesmal explizit neu definiert. Aber Du verwendest Begriffe nicht in Ihrer allgemein akzeptierten Form.

Beispiele:
Die Beschreibung der Wechselwirkung von Licht mit einem Medium über den Brechungsindex sei nicht makroskopisch - falsch bei Verwendung der üblichen Definitionen.

Elektronen würden zerfallen - falsch bei Verwendung der üblichen Definitionen.

Schallgeschwindigkeit - verwendest Du nicht nur für die Geschwindigkeit von Schallwellen (im Gegensatz zu Deiner Behauptung in der Antwort zu meiner entsprechenden Frage).

Lichtgeschwindigkeit - verwendest Du nicht nur für die Geschwindigkeit von Licht.

Elektronen seien eine Ladungswelle in einem Elektronengas - falsch bei Verwendung der üblichen Definitionen.

Außerdem hast Du Randbedingungen eingeführt, wenn Deine Argumentation dies erfordert hat, auch wenn diese Randbedingungen vorher nicht gegeben waren.

Es ist unmöglich eine physikalische Diskussion zu führen, wenn die Begrifflichkeiten und Randbedingungen nicht für alle beteiligten von Anfang an klar sind. Jeder gut ausgebildete Physiker weiß dies (und ich kenne viele). Ich Frage mich, warum Dir dies nicht klar ist.

Zitat:
>> Photonen oder Elektronen, die mit einer höheren Geschwindigkeit, als der
>> Schallgeschwindigkeit in ihrem jeweiligen Medium (...) in dieses Medium
>> eintreten, werden abgebremst [...]
> Bei einem Medium mit Absorption=0 und n>1. Wo ist da der Energieverlust?

Die Kompression des dem fliegenden Informationsträger vorausliegenden Mediums kostet Energie => Dissipation (="Reibung"). Absorption = 0 ist somit zwar reell garnicht möglich, aber ich nehme an, Du meintest damit "ohne Stöße".


Wie erklärst Du dann, dass Saphir für sichtbares Licht einen Brechungsindex >1 aber eine Absorption von 0 hat?

Zitat:
Genau diese Sichtweise ist eben falsch und führt zu haarsträubenden Äußerungen wie hier schon geschehen.
Ein Medium für einen Informationsträger ist nicht einfach nur da, sondern "überträgt" die eigentliche Information. Bei Schall ist das die Luft und die Information steckt in Dichteschwankungen, die sich mit Schallgeschwindigkeit in der Luft fortpflanzen.
Ein Stein auf einer Eisfläche pflanzt sich nicht fort (im Gegensatz zu Sand zB. in einer Sanddüne), er nutzt (=sieht) dieses "Medium Eisfläche" garnicht ! Daher ist die Geschwindigkeit der Informationsübertragung mittels Steineschlittern nur mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit zu vergleichen, nicht mit der Schallgeschwindigkeit eines zum Vergleich herangezogenen Informationsträgers, der gleichzeitig das Eis durchquert und dabei wirklich als Medium nutzt (zB. Licht (als EM-Welle im Dielektrischen Medium) oder Elektronen (als Ladungswelle in einem Elektronengas)).


Du verwechselst "bewegen durch ein Medium" mit "fortpflanzen in einem Medium". Außerdem ist auch bei Licht die Sache nicht so einfach, wie Du es darstellst. Bei Lichtausbreitung in einem Medium liegt eine Superposition aus der ursprünglichen Lichtwelle und der von der Lichtwelle erzeugten Polarisation vor. Das ist nicht genau dasselbe wie bei Schallwellen in einem Medium.

Tschüß

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17.09.2007, 15:23 Uhr

dandy
Posts: 2553
Nutzer
Zitat:
Original von _PAB_:
@dandy:
Nun, dieser eher esoterischen Deutung der Heimschen Theorie (Zitat von Dir: "unsere Gedanken sind auch realer Teil dieses Kosmos' und müssen dann auch irgendwie in einer "Welttheorie" auftauchen...") kann ich mich nicht anschließen.
Ich bin der Meinung, daß eine physikalische Theorie die Grundvorgänge beschreiben muß. Also Elementarteilchen, Moleküle bis hin zu Galaxien-Superhaufen. Die Funktionalität unseres Gehirn (also auch das Bewußtsein selbst) ist ein Resultat der Eigenschaften von Elementarteilchen und Molekülen sowie deren äußerst komplizierter Verknüpfung.
...


Hmmmm - das ist eigentlich keine "esoterische Deutung von mir" - es ist die Heim/Dröscher-Theorie selbst, die diese Aussage trifft:


Zitat:
Heim/Dröscher-Theorie:

...

22.
Das erkenntnistheoretisch neue Moment bei Heim und Dröscher ist die Einführung des Informationsbegriffs, der zu einer Erweiterung der Raumzeit, des R4, um die Organisationskoordinanten zum R5 führt und von da zu X7, X8. Diese Neuerung ist ohne weiteres begreiflich, da jedem heute klar ist, dass die Steuerung physikalischer Strukturen durch „irgendwie“ hinzutretenden Informationen auf das materielle Geschehen bewirkt wird, eine Steuerung, die aus den atomaren Prozessen selbst nicht voll erklärbar ist. Heim zeigt, dass das physikalische Geschehen samt seiner Organisationskomponente letztlich nur durch einen Schritt in transmaterielle Bereiche befriedigend erklärt und verstanden werden kann.

23.
In diesem Zusammenhang darf auf das Heim'sche Dimensionsgesetz hingewiesen werden.

24.
Die semantische Bedeutung der Koordinanten:
Es zeigt sich im Verlauf des materiellen Geschehens im Rahmen der herkömmlichen Physik, dass der Heimsche Weg der völligen Geometrisierung zwar die Organisation der Elementarteilchen beschreibt, dass aber die gestaltenden Gesetze nicht dieser Ebene entstammen, sondern in Form von Information „von oben“ kommen:

24.1
= informatorische Koordianten ,
= organisatorische Koordinaten ,


24.2
Ein gutes Beispiel sind die Naturgesetze. Sie sind nicht das physikalische Geschehen selbst, sondern beschreiben es nur!
Es liegt nahe, den Begriff „Information“ einzuführen, um die Organisationsprinzipien, die sich in der Natur zeigen, ausreichend zu beschreiben, und das geschieht bei Heim mittels zusätzlicher Dimensionen und Organisationsebenen.

...

26.2
Was die Quantenphysik und Biophysik von der mechanischen Physik unterscheidet:
Die mechanische Physik beschäftigt sich mit der Untersuchung von Erscheinungs- und Zustandsformen „toter“ Materie, entsprechend sind auch deren Messgeräte konstruiert. Die Quantenphysik und Biophysik dagegen betrachtet die lebende Materie, deren Fähigkeiten, energetische Zusammenhänge und Wechselwirkungen, weswegen Messgeräte mit biologischen Systemen kombiniert werden müssen, um Messergebnisse von Veränderungen im Quantenbereich zu erzielen. Diese Messungen bezeichnet man als bioenergetische Messungen.
...

--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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18.09.2007, 11:18 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
@dandy:
> das ist eigentlich keine "esoterische Deutung von mir"
> es ist die Heim/Dröscher-Theorie selbst, die diese Aussage trifft

Nun, doch, ich denke das ist eine "esoterische Deutung", ob die nun von Dir kommen mag oder von einem Dritten. Diese Passage:
> "hinzutretenden Informationen auf das materielle Geschehen"
hat nämlich nichts mit "Gedanken" zu tun, sondern mit zusätzlichen Informationen, die in weiteren Dimensionen stecken.
Das ist absolut nichts ungewöhnliches und wenn man daraus schließen wollte, daß Gedanken die Realität beeinflussen oder bestimmen, dann ist das für mich eben eine "esoterische Deutung", von der in Heims Originaltexten absolut keine Spur zu finden ist, wenn man eine realistische und physikalische Deutung macht.

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18.09.2007, 11:38 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
@NoImag:
> Eben nicht, der Stein sieht als Medium mehr als das Gravitationspotential, die von Dir genannte Reibung.

Nein, die Reibung vernachlässigen wir mal, deren Einfluß bremst den Stein nur ab, mit Informationsübertragung hat das nichts zu tun.
Dem Stein ist das absolut egal, ob er durch Xeon- oder Neon-Gas geworfen wird: solange die Gase vergleichbar sind, verhält sich der Stein absolut gleich - er ist nur einem Gravitationspotential ausgesetzt.

> Also bewegt sich der Stein durch das Medium.

Ja "hindurch" ohne wechselzuwirken, aber nicht "mittels dem Medium" - was genau der gewaltige Unterschied zu einem Elektron in einem Elektronengas ist !
Ich hoffe, das ist jetzt mal endgültig klar.


Zu Deinen Beispielen:
wir sind uns einig, was man voraussetzen darf und was nicht, schonmal gut.

> Die Beschreibung der Wechselwirkung von Licht mit einem Medium über den Brechungsindex sei nicht makroskopisch

Habe ich so nie gesagt und ist für die hiesige Diskussion, in die Du dich eingeklinkt hast, nicht relevant.

> Elektronen würden zerfallen

Habe ich so nie gesagt, ist aber richtig für das hiesige Thema: den Informationszerfall durch den Tscherenkow-Effekt.
Hier eine passende *Zerfalls*gleichung: e(x MeV) ~> e(x-y MeV) + gamma(y MeV)

> Schallgeschwindigkeit - verwendest Du nicht nur für die Geschwindigkeit von Schallwellen

Richtig, wie in der Physik allgemein üblich.
Schallgeschwindigkeit bezieht sich immer auf ein Medium, welches eine Welle überträgt.
Man kann alternativ auch Gruppen- und Phasengeschwindigkeit sagen, nur Schallgeschwindigkeit ist anschaulicher.

> Lichtgeschwindigkeit - verwendest Du nicht nur für die Geschwindigkeit von Licht.

dito.

> Elektronen seien eine Ladungswelle in einem Elektronengas

Habe ich so nie geschrieben, aber ein Elektron, welches durch ein Elektronengas fliegt, erzeugt eine Ladungswelle (die sich mit der entsprechenden Schallgeschwindigkeit in dem Medium (Elektronengas) ausbreitet).

> Außerdem hast Du Randbedingungen eingeführt, wenn Deine Argumentation dies erfordert hat,
> auch wenn diese Randbedingungen vorher nicht gegeben waren.

Nein, nur dann, wenn ich gemerkt habe, daß Annahmen und Halbwissen angeführt wurde, welches die nähere Spezifikation der Randbedingungen nötig machte, um die Effekte zu beschreiben, die ich angeführt hatte.
(Sprich: erst als Andere hier von den üblichen Gepflogenheiten abgewichen sind !)

> Es ist unmöglich eine physikalische Diskussion zu führen, wenn die Begrifflichkeiten und Randbedingungen nicht für alle Beteiligten von Anfang an klar sind.

Das ist mir klar und ich entschuldige mich, daß ich hier versucht habe, allgemeinvertändlich zu bleiben und dabei davon ausgegangen bin, daß der gebildete Physiker, der hier mitliest, wenigstens *versucht* meine Aussagen richtig zu verstehen. Tut mir wirklich Leid, wenn das zuviel verlangt ist...

> Wie erklärst Du dann, dass Saphir für sichtbares Licht einen Brechungsindex >1 aber eine Absorption von 0 hat?

Wie ich schon sagte: in der Realität gibt es keine Absorption von 0.
Einige wenige Effekte mit einer Nahe-Null-Absorption existieren, diese sind mit Supraleitung vergleichbar. Möglich, daß das bei Saphir auch der Fall ist.

[ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 18.09.2007 um 11:39 Uhr geändert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 02.07.2010 um 16:39 Uhr geändert. ]

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18.09.2007, 14:46 Uhr

dandy
Posts: 2553
Nutzer
Zitat:
Original von _PAB_:
@dandy:

> das ist eigentlich keine "esoterische Deutung von mir"
> es ist die Heim/Dröscher-Theorie selbst, die diese Aussage trifft

Nun, doch, ich denke das ist eine "esoterische Deutung", ob die nun von Dir kommen mag oder von einem Dritten. Diese Passage:
> "hinzutretenden Informationen auf das materielle Geschehen"
hat nämlich nichts mit "Gedanken" zu tun, sondern mit zusätzlichen Informationen, die in weiteren Dimensionen stecken.


Hmmmm - bevor hier wieder der Eindruck entseteht, das sei auf meinem Mist gewachsen, antworte ich mit einem Zitat:

Zitat:
Aus: Über den nichtmateriellen Hintergrund der Welt und seine Wirkung (Heim/Dröscher)

Aus der Beobachtung der Welt war klar, dass neben den materiellen Erscheinungen und Vorgängen ebenso nichtmaterielle Phänomene wie z.B. Gedanken, Naturgesetzte und Ideen existieren, deren Herkunft aus dem Bereich des Materiellen nicht vollständig erklärt werden konnte.
...
Bei seinen Forschungen zum Lebensprozess war Heim aufgefallen, dass in der Evolution der Organismen auf der Erde oftmals neue Baupläne gleichzeitig bei verschiedenen Tierarten aufgetreten waren. (Z.B. das Auftreten von Flügeln bei verschiedenen Saurierarten.) Zudem lieferte eine mathematische Abschätzung der natürlichen Mutationsraten die Erkenntnis, dass in diesen Phasen der Artenentstehung das massive Auftreten solch sinnvoller Veränderungen nicht mit stochastischen ziellosen Mutationen erklärbar war. Vielmehr schien es so, dass auf irgendeine Art die Wahrscheinlichkeiten bei der Mutation so gesteuert wurden, dass vorrangig sinnvolle Ergebnisse entstanden.

Die Frage war nun, wie eine solche Steuerung der materiellen Welt erfolgen könnte, ohne dass dabei ihre physikalischen Prinzipien verletzt werden? Außerdem galt es herauszufinden, woher die Baupläne im Strukturraum stammen, die nicht aus sich selbst heraus entstanden sein können.

Vorerst war bekannt, dass der Raum der nichtmateriellen Koordinaten R12 (x7 … x12) in zwei eigene Unterräume strukturiert ist. Eine rein logische Analyse führt zu der Erkenntnis „Organisation ist materialisierte Information “.

Deshalb war anzunehmen, dass die Koordinaten (x7, x8) einen Raum der Ideen I2 beschrieben, und dass es irgendwelche Abbildungsprozesse aus diesem Raum der Ideen (I2 ) in den Strukturraum (S2 ) geben musste. Die mathematische Beschreibung dieser Abbildungsprozesse war möglich.

Über die restlichen Koordinaten (x9,…x12) war nur bekannt, dass hier wahrscheinlich die Quellen der Ideen beheimatet sind. (Aus der Wirkung in die physikalische Welt liess sich nicht sehr viel mehr über den inneren Aufbau dieses Raumes schließen.) Heim nannte diesen Raum deshalb scherzhaft G4 für „Gott allein bekannt“.

Die mathematische Beschreibung von Abbildungsprozessen aus dem G4 war zunächst nicht lösbar. Es entstand die Idee, dass sie vielleicht mit mehrdimensionalen Fourierreihen beschreibbar sein könnten, allerdings war nicht klar, wie dieses Werkzeug genau zu handhaben sei. Eines Tages fiel Dröscher dann zufällig in einer Bibliothek ein altes Buch in die Hand, in dem genau dieses mathematische Werkzeug beschrieben war.

Damit wurde die geschlossene mathematische Beschreibung des Abbildungsprozesses möglich. Als Ergebnis dieser Abbildungskette erscheinen dann genau die Beschreibungen von Wahrscheinlichkeitsamplituden, wie sie in der Quantenmechanik tatsächlich beobachtet werden. (Wobei die Quantenmechanik keine Aussagen machen kann, wie dieses Phänomen zu Stande kommt.)

Zugleich war damit die Erklärung gefunden, an welcher Stelle der bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten diese Steuerung eingreift: nämlich in den Wahrscheinlichkeiten der mikromaren quantenmechanischen Prozesse. Die Steuerung materiellen Geschehens erfolgt damit sozusagen von innen heraus aus den kleinsten Bestandteilen der Materie.

In seinem Artikel „Ein Bild vom Hintergrund der Welt“ (1994, 12 Seiten) stellt Burkhard Heim verbal in kurzer Form die Ergebnisse dieser Arbeit dar. Er deutet an, dass die Möglichkeit des steuernden Eingriffs gerade bei hohen Strukturniveaus (also z.B. in Lebewesen) gegeben ist. Außerdem wirft er die Frage auf, ob im nichtmateriellen Hintergrund der Welt zeit- und körperlose Entitäten existieren könnten.
1996 veröffentlichen Dröscher und Heim dann die mathematischen Herleitungen ihrer gemeinsamen Ergebnisse im dritten Band der „Elementarstrukturen“ unter dem Titel „Strukturen der physikalischen Welt und ihrer nichtmateriellen Seite“.


Sorry für das lange Zitat - aber kürzer war es nicht klar genug rüberzubringen.

Zitat:
Original von _PAB_:

Das ist absolut nichts ungewöhnliches und wenn man daraus schließen wollte, daß Gedanken die Realität beeinflussen oder bestimmen, dann ist das für mich eben eine "esoterische Deutung",


Du meinst also, Gedanken könnten die Realität weder beeinflussen, noch bestimmen?

Wie kommt es denn, daß z.B. Hitlers Gedanken/Ideen die Realität des 20. Jahrhunderts so nachaltig beeinflussen konnten, das dadurch ca. 60 Millionen Menschen ihr Leben verloren?

Zitat:
Original von _PAB_:

...von der in Heims Originaltexten absolut keine Spur zu finden ist, wenn man eine realistische und physikalische Deutung macht.


Nunja - ich habe noch nicht alle Bücher Heims - und wenn ich sie habe, muss ich sie auch erst noch lesen. Ob das, was ich bisher im Web über seine Theorien gelesen habe, nun seine Originaltexte sind oder nicht, kann ich also dezeit noch nicht wirklich beurteilen.

Allerdings scheint mir das bisher Gelesene darauf hinzuweisen, daß Heim diese Schlüsse zum großen Teil selbst gezogen hat und ihm nicht die Deutungen Anderer untergeschoben wurden.

Aber wie gesagt: Das ist mein derzeitiger (wahrscheinlich nicht endgültiger) Eindruck...

Hier beschreibt er (offenbar persönlich), warum er diesen Ansatz gewählt hat:

Zitat:
Burkhard Heim aus „Das Prinzip der dynamischen Kontrabarie“, 1959:

„Neben den mathematisch-physikalisch zugänglichen Prozessen gibt es noch die ebenfalls an materielles Geschehen gebundenen Lebensvorgänge, deren Elementarprozess trotz seiner Bindung an materielles Geschehen nicht mathematisch-physikalisch verstanden werden kann. Die biologische Beschreibungsweise wiederum versagt, wenn man die an den Lebensvorgang gebundenen psychischen Prozesse zu verstehen sucht.
Angesichts der oben erwähnten Widersprüche, auf die diese Risse im naturwissenschaftlichen Weltbild zurückgehen, kam ich zu dem Entschluss, dass die Denkmethode des menschlichen Intellekts zu einer einheitlichen Beschreibung der Wirklichkeit nicht ausreicht. Die Antagonismen gehen meines Erachtens also weniger auf das Fehlen weiterer empirischer Fakten zurück, sondern scheinen prinzipieller Natur zu sein.

So erschien es mir vernünftig, eine völlig neue analytische Methode zu entwickeln. Die Anwendung diese Methoden auf die physikalische Naturbeschreibung ist geplant; jedoch ist hierfür notwendig, die mathematisch formulierten physikalischen Naturgesetze so zu verallgemeinern, dass ein in sich selbst geschlossenes widerspruchsfreies System entsteht.“



--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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18.09.2007, 15:12 Uhr

_PAB_
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@dandy:
Danke, ich dachte wirklich, daß das aus einem der Bücher über Heims Theorie kam...
Wenn er selbst das so formuliert hat, würde ich mich als seriöser Wissenschaftler auch eher davon distanzieren.
Warum ? Weil es mir einfach zu esoterisch ist.

Edit:
Bzw. ich würde das physikalisch Verwertbare versuchen zu extrahieren...

[ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 18.09.2007 um 15:14 Uhr geändert. ]

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19.09.2007, 11:08 Uhr

dandy
Posts: 2553
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Zitat:
Original von _PAB_:
@dandy:
Danke, ich dachte wirklich, daß das aus einem der Bücher über Heims Theorie kam...
Wenn er selbst das so formuliert hat, würde ich mich als seriöser Wissenschaftler auch eher davon distanzieren.
Warum ? Weil es mir einfach zu esoterisch ist.

Edit:
Bzw. ich würde das physikalisch Verwertbare versuchen zu extrahieren...


Meine Haare wollten sich gerade aufrichten, als meine Augen beim "EDIT" ankamen...

Weil - wenn es DIR zu esoterisch ist, muss es ja deshalb nicht zwingend wirklich esoterisch sein - das könnte ja auch nur Deine persönliche Meinung sein.

Und etwas nur aus persönlichen Gründen zu verdammen empfände ich dann nicht wirklich als "seriös & wissentschaftlich"...

Warum eigentlich "esoterisch" - weil nicht sein kann, was nicht sein darf, oder wie?
--
Ciao,

Dandy

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20.09.2007, 16:42 Uhr

_PAB_
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@dandy:
Esoterisch deshalb, weil ich (wie ich schon schrieb) Bewußtsein und Gedanken für ein Resultat von physikalischen Vorgängen halte und nicht umgekehrt, wie Esoteriker das immer wieder gerne darstellen wollen.

Aber klar, alles ist meine persönliche Meinung, falls es nicht mit sachlichen Argumenten begründbar ist.


[ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 20.09.2007 um 16:43 Uhr geändert. ]

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20.09.2007, 23:48 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von _PAB_:
@NoImag:
> Eben nicht, der Stein sieht als Medium mehr als das Gravitationspotential, die von Dir genannte Reibung.

Nein, die Reibung vernachlässigen wir mal, deren Einfluß bremst den Stein nur ab, mit Informationsübertragung hat das nichts zu tun.
Dem Stein ist das absolut egal, ob er durch Xeon- oder Neon-Gas geworfen wird: solange die Gase vergleichbar sind, verhält sich der Stein absolut gleich - er ist nur einem Gravitationspotential ausgesetzt.


Naja, da Reibung den Stein abbremst, hat es schon etwas mit der Geschwindigkeit der Informationsübertragung zu tun. Aber ich will hier keinen weiteren Nebenkriegsschauplatz eröffnen. Die Dispersion eines Wellenpaketes ist natürlich etwas anderes. Aber ich glaube, wir haben die Begrifflichkeit in diesem Punkt geklärt:

Zitat:
> Also bewegt sich der Stein durch das Medium.

Ja "hindurch" ..., aber nicht "mittels dem Medium"


Allerdings hier kann ich Dir nicht zustimmen:
Zitat:
- was genau der gewaltige Unterschied zu einem Elektron in einem Elektronengas ist !
Ich hoffe, das ist jetzt mal endgültig klar.


Ein Elektron in einem Elektronengas ist einem Stein in Luft eher vergleichbar, als Licht in einem dielektrischen Medium oder Schall in Luft. Das Elektron ist nämlich keine Welle im Elektronengas sondern es verursacht eine Welle (genaugenommen viele). Für die erzeugte Welle gilt das von Dir gesagte, für das Elektron selbst nicht. Hinsichtlich der Informationsübertragung ist nur von Bedeutung, dass eine endliche Wahrscheinlichkeit existiert, dass das Elektron nicht im Detektor ankommt. Das ist aber vergleichbar zur Wirkung der Reibung beim Stein.

Zu den Aussagen, die Du nicht gemacht haben willst:

Zitat:
> Die Beschreibung der Wechselwirkung von Licht mit einem Medium über den Brechungsindex sei nicht makroskopisch

Habe ich so nie gesagt und ist für die hiesige Diskussion, in die Du dich eingeklinkt hast, nicht relevant.


Aber:

Zitat:
Das ist falsch, da ein Neutrinistrahl das Wasser als Medium genausowenig "sieht", wie ein Stein (von er Viskosität und anderen makroskopischen Effekten abgesehen).

Da an dieser Stelle vollkommen irrelevant ist, ob es sich um makroskopische Effekte handelt oder nicht, bin ich selbstverständich davon ausgegangen, dass Du dem Bedeutung beimisst.

Zitat:
> Elektronen würden zerfallen

Habe ich so nie gesagt, ist aber richtig für das hiesige Thema: den Informationszerfall durch den Tscherenkow-Effekt.
Hier eine passende *Zerfalls*gleichung: e(x MeV) ~> e(x-y MeV) + gamma(y MeV)


Aber:

Zitat:
@Amaris:
> Was spricht dagegen mittels den (in Wasser) überlichtschnellen Elektronen Information zu übertragen ?

Sie zerfallen zufälligerweise !


Im Übrigen ist Deine "Zerfallsgleichung" kein Zerfall sondern einfach nur Abbremsung. Das Gammaquant erhält seine Energie ausschließlich aus der kinetischen Energie des Elektrons und das Elektron selbst ist nach diesem "Zerfall" weiterhin vorhanden.

Zitat:
> Schallgeschwindigkeit - verwendest Du nicht nur für die Geschwindigkeit von Schallwellen

Richtig, wie in der Physik allgemein üblich.
Schallgeschwindigkeit bezieht sich immer auf ein Medium, welches eine Welle überträgt.
Man kann alternativ auch Gruppen- und Phasengeschwindigkeit sagen, nur Schallgeschwindigkeit ist anschaulicher.


Das ist in der Physik nicht allgemein üblich (siehe Wikipedia-Eintrag). Was die Anschaulichkeit betrifft, finde ich, dass dieser Thread das Gegenteil belegt.

Zitat:
> Elektronen seien eine Ladungswelle in einem Elektronengas

Habe ich so nie geschrieben, aber ein Elektron, welches durch ein Elektronengas fliegt, erzeugt eine Ladungswelle (die ich mit der entsprechenden Schallgeschwindigkeit in dem Medium (Elektronengas) ausbreitet).


Aber:

Zitat:
oder Elektronen (als Ladungswelle in einem Elektronengas)

Der Begriff Ladungswelle ist auch missverständlich. Wenn Du ihn umgangssprachlich wie Wasserwelle verwendest, dann ist es korrekt, wenn Du ihn dagegen wie Licht- oder Schallwelle verwendest, dann ist er falsch.

Nun zum Rest:

Zitat:
Das ist mir klar und ich entschuldige mich, daß ich hier versucht habe, allgemeinvertändlich zu bleiben und dabei davon ausgegangen bin, daß der gebildete Physiker, der hier mitliest, wenigstens *versucht* meine Aussagen richtig zu verstehen. Tut mir wirklich Leid, wenn das zuviel verlangt ist...

Mir ist klar, dass der Versuch sich allgemeinverständlich auszudrücken, zu Ungenauigkeiten führen kann. Das ist mir im ersten (alten) Teil dieses Threads auch passiert. Ich habe auch versucht, Dich richtig zu verstehen. Dies ist mir aber irgendwann nicht mehr gelungen. Deine Aussagen zur Informationstheorie selbst kritisiere ich nicht.

Zitat:
Wie ich schon sagte: in der Realität gibt es keine Absorption von 0.
Einige wenige Effekte mit einer Nahe-Null-Absorption existieren, diese sind mit Supraleitung vergleichbar. Möglich, daß das bei Saphir auch der Fall ist.


Der Grund für die fehlende Absorption sichtbaren Lichts in Saphir ist einfach: Es gibt keine passende Resonanz. Die Änderung der Geschwindigkeit ist bei Licht eben nicht mit einem Energieverlust verbunden.
Darum war diese Aussage auch falsch:

Zitat:
Photonen oder Elektronen, die mit einer höheren Geschwindigkeit, als der Schallgeschwindigkeit in ihrem jeweiligen Medium (bei Photonen entspricht dies der (sogenannten) "Licht"geschwindigkeit im dielektrischen Medium) in dieses Medium eintreten, werden abgebremst, dadurch wird Energie frei, was ich als "zerstrahlen" bezeichnet habe.

Die Aussage ist auch für das Elektron falsch, da es eben keine Ladungswelle ist.

Tschüß


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25.09.2007, 07:39 Uhr

dandy
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Zitat:
Original von _PAB_:
@dandy:

Esoterisch deshalb, weil ich (wie ich schon schrieb) Bewußtsein und Gedanken für ein Resultat von physikalischen Vorgängen halte und nicht umgekehrt, wie Esoteriker das immer wieder gerne darstellen wollen.
...


Hmmmmm - wenn ich Heim richtig verstehe, sieht er "Bewusstsein" als einen physikalischen Vorgang - und zwar als einen die materiellen Ereignisse steuernden...


--
Ciao,

Dandy

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(Albert Einstein)

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26.09.2007, 13:40 Uhr

dandy
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Zitat:
Original von _PAB_:
@dandy:

...
Edit:
Bzw. ich würde das physikalisch Verwertbare versuchen zu extrahieren...


Hmmmmm - und was, wenn Du - rein theoretisch natürlich - am Ende feststellen würdest, daß ALLES physikalisch verwertbar ist?

"Die Bemühungen der letzten Jahrzehnte, zu einer einheitlichen Feldtheorie von Materie und Gravitation (neuartige Vereinbarkeit von Relativitätstheorie und Quantenfeldtheorie) zu kommen, hat zu verschiedenen Ansätzen geführt. Klar ist bisher, dass eine Theorie die Bezeichnung „einheitlich“ nur dann wirklich verdient, wenn sie – neben physikalischen Wechsel- beziehungen - auch biologische und psychische beschreiben kann."
(Gernot Brehm)

--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)


[ Dieser Beitrag wurde von dandy am 26.09.2007 um 15:04 Uhr geändert. ]

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29.09.2007, 14:04 Uhr

_PAB_
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@NoImag:
Du mußt noch viel Physik lernen - an vielen grundlegenden Einsichten mangelt es Dir noch.
Dich Physik zu lehren wäre zwar eine interessante Aufgabe, aber über ein Forum (mir) zu umständlich.

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29.09.2007, 21:15 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von _PAB_:
@NoImag:
Du mußt noch viel Physik lernen - an vielen grundlegenden Einsichten mangelt es Dir noch.
Dich Physik zu lehren wäre zwar eine interessante Aufgabe, aber über ein Forum (mir) zu umständlich.


Quatsch!

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30.09.2007, 00:09 Uhr

_PAB_
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@NoImag:
Alles, was Du mir in Deinem letzten Post als "falsch" präsentierst, ist entweder zerstückelt zitiert oder fachlich einfach nicht korrekt bzw. ich hatte Dir schonmal erklärt, wie es sachlich richtig ist.
Wenn Du noch konkrete Fragen zu einem Phänomen und dessen physikalischer Deutung hast, kannst Du mich per eMail kontaktieren (klicke auf mein hiesiges Profil).

[ Dieser Beitrag wurde von _PAB_ am 30.09.2007 um 00:10 Uhr geändert. ]

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30.09.2007, 19:52 Uhr

NoImag
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@_PAB_:

Ich habe keine konkreten Fragen zu einem Phänomen und dessen physikalischer Deutung, da ich weiß wovon ich schreibe. Dir empfehle ich aber, die physikalische Definition des Begriffs Welle noch einmal zu lesen und zu verstehen. Ahnung von der Wechselwirkung elektromagnetischer Wellen mit einem Medium hast Du auch nicht. Es gibt im Zusammenhang mit dieser Diskussion nichts, was Du mir erklären könntest.

Tschüß


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01.10.2007, 13:02 Uhr

_PAB_
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@NoImag:
Ich fürchte, Du hast immer nur ein paar Schlagworte von meinen Ausführungen gelesen und Dir dann irgendwelche verquerten Gedanken dazu gemacht, was ich im schlimmsten Falle gemeint haben könnte - davon ausgehend hast Du wirklich haarsträubende Aussagen getätigt.

PS: nur mal ein kleiner Denkanstoß, wenn Du immernoch denkst, daß ein Elektron eine Punktladung ist, dann bitte ich Dich, die QM nochmal eingehend zu studieren...!

Übrigens mußt Du mal nicht so tun, als hätte ein diplomierter Physiker keine Ahnung, nur weil Du falsche/unvollständige Zitate und worst-case-Interpretationen als die von mir beabsichtigte Aussage verstehst !
Lerne, Dein gegenüber zu verstehen, *bevor* Du antwortest !!!

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02.07.2010, 16:46 Uhr

_PAB_
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@dandy:
Lange ist es her und inzwischen wohne ich in Heims Heimatstadt! ;-)
Habe daher heute mal noch etwas recherchiert und eine gute Zusammenfassung über sein Werk gefunden, die ich aus physikalischer Sicht nur unterstützen kann:
http://www.gravitation.org/Start/Experimente/B-Heim.pdf
(Besonders gut komprimiert fassen die zwei letzten Absätze die Arbeit zusammen.)

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