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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Maximale Festplattengröße? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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24.01.2002, 11:44 Uhr

tokai
Posts: 1071
Nutzer

In folgendem Artikel wird von Problemen mit Platten >128GB
berichtet.

http://www.tecchannel.de/hardware/825/index.html


Gibt's solche Prob's auch am Amiga?

tokai
--
Impressionen: http://www.jenainformation.de/amiga.shtml

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24.01.2002, 12:52 Uhr

Aachthor
Posts: 123
Nutzer
Mit TD64 oder dem neuen FFS von OS3.5/OS3.9 sollte es zumindest mit
SCSI-Platten nicht die geringsten Problem geben - erst wieder ab
einer Festplattengroesse von mehr als 2^64 Byte was ca.
4.000.000.000 x 4GB bedeutet... was die IDE-Controller am Amiga
zu Platten >100GB sagen entzieht sich meiner Kenntnis...

Tja, dazu kann ich nur sagen: Das kommt davon wenn man mal hier
und mal dort 1 Adressierungsbit dazuschustert, anstatt Naegel mit
Koepfen zu machen und den Adressraum einfach verdoppelt ! Typisches
x86-Billig-Schrott Problem. Jede Wette dass sie die Grenze mit Tricks
blos wieder vervier- oder verachtfachen.

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24.01.2002, 15:28 Uhr

thomas
Posts: 7716
Nutzer
Zitat:
Windows XP kann nach dem Registry-Patch die 160-GByte-Maxtor selbst dann mit voller Kapazität ansprechen, wenn diese an einem Mainboard mit altem 28-Bit-LBA-BIOS angeschlossen ist. Das Betriebssystem umgeht das BIOS und adressiert die Platte direkt

Dieser Abschnitt deutet doch sehr stark darauf hin, daß das ein reines Software-Problem ist. Und damit ist der Amiga für alle Zeiten außenvor, sofern man einen 64bit-Treiber (Phase5/IDEfix mit TD64 oder OS3.5/3.9/NSDpatch mit NSD) benutzt.

Allerdings ist die nächste Grenze nicht 2 hoch 64 sondern 2 hoch 32 mal 512 (2 Terabyte). Dann kommt man nämlich an die Grenze, eine Block-Nummer in einem 32bit-Integer zu speichern. Diese kann man aber durch größere Blockgrößen als 512 umgehen.

Gruß Thomas

--
Email: thomas-rapp@web.de

Home: home.t-online.de/home/thomas-rapp/


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24.01.2002, 15:55 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Es handelt sich mitnichten um ein x86-spezifisches (Software-) Problem, sondern um eine Limitierung der ATA-Schnittstelle (das ist dieselbe wie im Amiga). Der aktuelle Standard streckt bei 128 GByte die Waffen, der neue Standard ist noch nicht fertig und somit haben alle Beteiligten eben das Problem, daß man "am Standard vorbei" arbeiten muß. Das klappt halt nicht immer ohne Probleme.

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24.01.2002, 16:38 Uhr

Aachthor
Posts: 123
Nutzer
Zitat:
Dieser Abschnitt deutet doch sehr stark darauf hin, daß das ein reines Software-Problem ist. Und damit ist der Amiga für alle Zeiten außenvor, sofern man einen 64bit-Treiber (Phase5/IDEfix mit TD64 oder OS3.5/3.9/NSDpatch mit NSD) benutzt.

Allerdings ist die nächste Grenze nicht 2 hoch 64 sondern 2 hoch 32 mal 512 (2 Terabyte). Dann kommt man nämlich an die Grenze, eine Block-Nummer in einem 32bit-Integer zu speichern. Diese kann man aber durch größere Blockgrößen als 512 umgehen.


Mittels der devices werden AFAIK einzelne *Bytes* auf der Platte
adressiert. Vor den 64Bit Loesungen stand dafuer nur ein 32Bit
Zeiger zur Verfuegung, deshalb die 4GB-Grenze. Eine Blockadressierung
im eigentlich Sinn kennen die Amigadevices AFAIK nicht, weshalb ich
mir bzgl der 2^64 Bytes ziemlich sicher bin... (heute werden statt
einem 32Bit Zeiger, zwei verwendet)

Sicher ist das bei den ATA-Platten nur ein Software Problem (bzw. ein
bescheiden durchdachtes Interface...)

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24.01.2002, 16:47 Uhr

Aachthor
Posts: 123
Nutzer
Zitat:
Original von SolarOfBAUD:
Es handelt sich mitnichten um ein x86-spezifisches (Software-) Problem, sondern um eine Limitierung der ATA-Schnittstelle (das ist dieselbe wie im Amiga). Der aktuelle Standard streckt bei 128 GByte die Waffen, der neue Standard ist noch nicht fertig und somit haben alle Beteiligten eben das Problem, daß man "am Standard vorbei" arbeiten muß. Das klappt halt nicht immer ohne Probleme.


...und wenn sie so "zukunftsorientiert" arbeiten wie bisher, dann
gibts spaetestens bei den ersten Terabyte Platten wieder Probleme.

Ich wuerde es insofern ein x86-spezifisches Problem nennen, da IDE/ATA
eine speziell fuer dieses Marktsegement geschaffenen *Billig*-Loesung
darstellt, die sich halt leider durchgesetzt hat. IDE/ATA steht aber
ganz eindeutig stellvertretend fuer die kurzsichtigen "Entwicklungen"
im Bereich der x86-Plattform (insbesondere mit MS-"Betriebssystemen").

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24.01.2002, 17:17 Uhr

thomas
Posts: 7716
Nutzer
Zitat:
Original von Aachthor:
Mittels der devices werden AFAIK einzelne *Bytes* auf der Platte
adressiert. Vor den 64Bit Loesungen stand dafuer nur ein 32Bit
Zeiger zur Verfuegung, deshalb die 4GB-Grenze. Eine Blockadressierung
im eigentlich Sinn kennen die Amigadevices AFAIK nicht, weshalb ich
mir bzgl der 2^64 Bytes ziemlich sicher bin... (heute werden statt
einem 32Bit Zeiger, zwei verwendet)



Jain. Ich habe hier mehr oder weniger bewußt zwei Dinge durcheinandergeworfen. Die 32/64 Bit der TD64 bzw. NSD-Schnittstelle beziehen sich auf die Festplattengröße. Die Blocknummer wird jedoch von jedem derzeit zur Verfügung stehenden FileSystem benutzt. Dies wirkt sich dann auf die Partitionsgröße aus. Während man derzeit die -gesamte Festplatte (bis 2 Terabyte) in eine Partition packen kann, wird das ab 2 Terabyte zum Problem, das man, wie schon geschrieben, mit anderen Blockgrößen eine Weile umgehen kann.


@SolarOfBaud: warum kann dann WindowsXP trotz 28bit-Controller mehr als 128GB addressieren ?

Gruß Thomas

--
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Home: home.t-online.de/home/thomas-rapp/


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24.01.2002, 17:43 Uhr

Michael_D
Posts: 679
Nutzer
Hi,
vielleicht schreibt ja einer einen NSD-Patch für Windows. :) )8):))
So etwas ähnliches gab es doch früher schon für M$-DOS bei Festplatten >520MB :D :P :D
--

MfG :boing:

Michael D.

[ Dieser Beitrag wurde von Michael_D am 24.01.2002 editiert. ]

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25.01.2002, 10:48 Uhr

Aachthor
Posts: 123
Nutzer
Zitat:
Original von thomas:

Jain. Ich habe hier mehr oder weniger bewußt zwei Dinge durcheinandergeworfen. Die 32/64 Bit der TD64 bzw. NSD-Schnittstelle beziehen sich auf die Festplattengröße. Die Blocknummer wird jedoch von jedem derzeit zur Verfügung stehenden FileSystem benutzt. Dies wirkt sich dann auf die Partitionsgröße aus. Während man derzeit die -gesamte Festplatte (bis 2 Terabyte) in eine Partition packen kann, wird das ab 2 Terabyte zum Problem, das man, wie schon geschrieben, mit anderen Blockgrößen eine Weile umgehen kann.


Okidoki, das war mir nicht bewusst - aber ehrlich gesagt koennte ich
mit 5x 2TB-Partitionen auf einer 10TB Festplatte leben ;-)

Und falls ich dann immer noch FFS benutzen sollte, wuerde ich 100%ig
die Blockgroesse auf minimal 4k hochschrauben, was die
Partitionsgroesse auf 16TB anheben sollte - ich benutze ja jetzt schon
1k-Bloecke bei 500MB Partitionen.

Langer Rede kurzer Sinn: selbst ohne Update ist beim Amiga die
naechsten 10 Jahre nicht mit Problemen zu rechnen (evtl. muesste man
halt eine 50TB-Platte in mehrere Partitionen mit grossen Blocken
zerlegen), wohingegen die liebe x86-Fraktion dafuer sicherlich noch
2-3 hingepfuschte Updates braucht, die sicherlich auch wieder nur
kurz vor knapp kommen werden - hat doch was, oder ?

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25.01.2002, 10:51 Uhr

Aachthor
Posts: 123
Nutzer
Zitat:
Original von Michael_D:

vielleicht schreibt ja einer einen NSD-Patch für Windows. :) )8):))
So etwas ähnliches gab es doch früher schon für M$-DOS bei Festplatten >520MB :D :P :D


Sicher - 640kb RAM pro Rechner waeren ja auch mehr als genug gewesen.
Ein Siemens Scenic P133 erkennt beispielsweise Platten bis 8GB,
kann aber nur von Platte nbis max 2GB booten - prima, oder ?

Nicht dass es viel Sinn machen wuerde, aber ich traue mich wetten
dass ein A500 mit A590 und V7-SCSI-Rom diese schnuckelige 73 GB
SCSI-Platte (die ich neulich kurzfristig hatte) "gefressen" haette...

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25.01.2002, 14:34 Uhr

TCG
Posts:
[Ex-Mitglied]
HI
Also ich kann sagen das ich kene Probs mit großen platten haben .
Habe selber eine 45GB (maxtor) am a1200 (intern) und sie wird voll anerkannt unter OS3.9 !
Auch Opus Mangellan hat auch keine Probs.

mFG
TCG

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25.01.2002, 15:50 Uhr

thomas
Posts: 7716
Nutzer

@TCG: toller Beitrag. Wir sprechen hier über Größen jenseits von 128 GB.

Gruß Thomas

--
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