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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > MK-II 060 ohne Lüfter? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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17.08.2005, 18:27 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
Hallo,

uihhh, endlich ist sie da, meine MK-II 060 (alles andere konnte ich
mir nicht leisten :) ).

Wie war das nochmal, die brauchte keinen Lüfter? Ist nämlich
keiner drauf. Wird nicht übertaktet, läuft also mit 50Mhz.

Weiss jemand (oder hat jemand) so einen kleinen Kühler mit diesem
Plastikclip oder um den 060 passt? Oder kann ich auch sowas von
einem 486 nehmen...

--
cu, aPEX

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17.08.2005, 18:52 Uhr

Rene
Posts:
[Ex-Mitglied]
@aPEX:

Nein, laut Hersteller braucht die keinen Lüfter.
Ich baue allerdings trotzdem immer einen drauf !
Man schläft einfach besser.
Am besten einen netten kleinen Sepa Lüfter.
Wenn Du so einen brauchst, hätte ich noch hier !

--
http://www.re-ma.de

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17.08.2005, 18:54 Uhr

fisch08
Posts: 692
Nutzer
Zitat:
Original von Rene:
@aPEX:

Nein, laut Hersteller braucht die keinen Lüfter.
Ich baue allerdings trotzdem immer einen drauf !
Man schläft einfach besser.
Am besten einen netten kleinen Sepa Lüfter.
Wenn Du so einen brauchst, hätte ich noch hier !

--
http://www.re-ma.de


Also besser schlafen tut man eigentlich immer ohne Prozessorlüfter ;-)

Gruß
Fisch08

P.S. Habe jahrelang auch nie einen im A4K genutzt, lief immer anstandslos.

--
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17.08.2005, 21:45 Uhr

GMB
Posts: 836
Nutzer

Hi Apex,

also ein Lüfter ist definitiv überflüssig. Solange Du die CPU (mehrere Sekunden lang) berühren kannst, ist sie nicht gefährdet. Zu Deiner eigenen Beruhigung trägt ein Kühlkörper sicherlich bei, der CPU schadet es auch nicht und ruhig ist es trotzdem noch. Ein 486er Kühlkörper, bei dem Du den seitlichen Grad entfernt hast, erledigt dies, wenn Du ihn mit Wärmeleitkleber auf der CPU befestigst.

Ciao

GMB

:boing: :dance1:

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17.08.2005, 21:53 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Ja, würde auch sagen, ein passiver Kühler ist auch schon besser als nichts. Da der Lüfter im Netzteil schon für etwas Luftbewegung sorgt, muß da nicht unbedingt ein Lüfter drauf. Der 060er wird auch nicht so warm wie z.B. ein 040er.
Zur Befestigung taugen die schon erwähnten speziellen Wärmeleit-Kleber oder ein spezielles Wärmeleit-Klebepad. Gibt es z.B. bei Conrad.

bye, ylf

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17.08.2005, 21:54 Uhr

Maverik
Posts: 756
Nutzer
Meine MKII 060 läuft schon immer ohne Lüfter seit jahren tadellos.
Hab das nie für nötig befunden da einen drauf zu machen.
--
-------------------------------------
mfg

Andreas

Admin http://www.amiga-resistance.de

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17.08.2005, 22:10 Uhr

der_letzte_Amiganer
Posts: 94
Nutzer
HAllo Apex,

Also, beim 040er brauchst du einen Lüfter.

Beim 060er aber wegen der deutlich kleineren
Architektur und dadurch geringeren "Wege"
(kürzere Leiterbahnen) zwischen den einzelnen
Kondensatoren ist es IBM gelungen, ein solch
Stromsparendes Model zu entwickeln, wie später
auch beim G3, das es auf Grund der Wärmebelastung
nicht erforderlich ist, einen Lüfter oder gar eine
Wasserstoffkühlung, wie bei den Dosen heutzutage
fast schon üblich, zu installeiren.

Habe die selbe Karte und die läuft auch nach
Jahren noch problemlos.

Gruss

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18.08.2005, 09:30 Uhr

Neodym
Posts: 487
Nutzer
Ich weiß noch, wie Wolf Dietrich (phase5) seinerzeit in einem Interview sagte, die ersten 060-CPUs auf der MK-I hätten den Kühler nur als "Spoiler" bekommen, um die User zu beruhigen. Nach dem Motto: Der 040 brauchte einen Kühler -> der 060 ist leistungsfähiger -> also MUSS der erst recht einen Kühler haben ;-D

Also - zur eigenen Beruhigung vielleicht einen passiven Kühler drauf und gut ist. Nötig ists nicht (und welcher Computer mit der (subjektiven GUI-)Leistung eines 060-Amiga kommt schon ohne CPU-Kühler aus?
:D :D :D

tschau
Neodym

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18.08.2005, 09:46 Uhr

fisch08
Posts: 692
Nutzer
Zitat:
Original von der_letzte_Amiganer:

[...], einen Lüfter oder gar eine
Wasserstoffkühlung, wie bei den Dosen heutzutage
fast schon üblich, zu installeiren.


WassersSTOFFkühlung? Oja, ich habe es kommen sehen, seit diese o2 Handies auf dem Markt sind, geht dem Wasser die Luft aus...

Gruß
Fisch08

Wobei: Rechner mit Stickstoffkühlung soll es ja schon gegeben haben (zumindestens testweise)



--
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18.08.2005, 10:31 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@der_letzte_Amiganer:
> Wasserstoffkühlung, wie bei den Dosen heutzutage
> fast schon üblich

Na von "fast schon üblich" kann keine Rede sein, die wenigsten Desktop-Rechner beinhalten eine Wasserkühlung, und meistens wurde die dann von Freaks nachträglich hinzugefügt. Welcher Hersteller stattet denn einen Teil seiner Modelle serienmäßig mit Wasserkühlung aus? Mir ist nur Apple bekannt, und das wird sich mit dem Wechsel auf x86 auch erledigt haben, weil es schlichtweg eine ungeliebte Notlösung darstellte, die geringere Geräuschentwicklung hin oder her.
Und ich prophezeie auch, dass eine Wasserkühlung in Desktop-Rechnern nur ein temporäres Phänomen sein wird. In zehn Jahren wird niemand mehr auf die Idee kommen, so was in seinen Rechner einzubauen, da bin ich mir sehr sicher.

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18.08.2005, 10:53 Uhr

engine5
Posts: 330
Nutzer
@fisch08:

Yepp!
Hier gibt es den Klassiker von Toms Hardware; sind zwar "nur" 5GHz, aber ist auch schon 2 Jahre alt; heute würden da sicher 8,5GHz gehen.HIER
Aber vorsicht -sind über 23MB!

Ist aber eine (im wahrsten Sinne) coole Sache!
...ich würde ja auch gerne, aber die Frau regt sich auf. Vornehmlich wegen dem Nachwuchs -obwohl ich ihr schon ein paar mal gesagt habe das die _garantiert_ nur 1 Mal da dran gehen; wie mit der Herdplatte halt (OK -da fällt hinterher nicht der Arm ab, aber der Lerneffekt ist der gleiche *g*)

zischende Grüsse
engine5

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18.08.2005, 11:58 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
Dann sage ich mal DANKE für die zahlreichen Kommentare. ;)
Wenn ich im Keller unserer Firma noch was zum schlachten finde
kommt einer rauf...

Habe im Desktop eh noch 2 andere kleiner Lüfter drin. :) Solange
der A4k nicht lauter wird als mein PC mit Dämmung und 4 Lüftern
ist die Welt in Ordnung.

--
cu, aPEX

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18.08.2005, 23:37 Uhr

Neodym
Posts: 487
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
@der_letzte_Amiganer:
> Wasserstoffkühlung, wie bei den Dosen heutzutage
> fast schon üblich

Na von "fast schon üblich" kann keine Rede sein, die wenigsten Desktop-Rechner beinhalten eine Wasserkühlung, und meistens wurde die dann von Freaks nachträglich hinzugefügt. Welcher Hersteller stattet denn einen Teil seiner Modelle serienmäßig mit Wasserkühlung aus? Mir ist nur Apple bekannt, und das wird sich mit dem Wechsel auf x86 auch erledigt haben, weil es schlichtweg eine ungeliebte Notlösung darstellte, die geringere Geräuschentwicklung hin oder her.


Mmmh - viele Motorradfahrer konnten sich auch nicht vorstellen, daß sich Wasserkühlung an einem Motorrad durchsetzen könnte. Heute ist es _die_ Standardkühlung für fast alle Motorräder mit größerer Leistung und Luftkühlung eher in der Retro-/Lowcost-Ecke.

Zitat:
Und ich prophezeie auch, dass eine Wasserkühlung in Desktop-Rechnern nur ein temporäres Phänomen sein wird. In zehn Jahren wird niemand mehr auf die Idee kommen, so was in seinen Rechner einzubauen, da bin ich mir sehr sicher.

Da wäre ich mir nicht so sicher (siehe das Motorrad-Beispiel weiter oben). Die Physik läßt sich vielleicht manchmal überlisten, aber niemals außer Kraft setzen. Ich würde eher annehmen, daß eine Flüssigkühlung (das muß nicht zwangsläufig mit Wasser sein!) in künftigen Hochleistungsrechnern Standard sein und nur im Consumer-/LowCost-Bereich weiter auf Luftkühlung gesetzt wird (Kostengründe), wobei durch die sinkenden Kosten das Thema dann langsam auch "von oben" in den Consumer-Sektor einsickern wird (Wortspiel nicht beabsichtigt ;)

Nicht zuletzt deshalb, weil der Trend ganz klar zu immer kompakteren Rechnern und am besten gleich Laptops geht. Ohne ausreichendes Luftvolumen aber ist eine reine Luftkühlung immer schwerer zu realisieren, weil man die Hitze schnell genug wegbringen muß. Und die Leistungssprünge werden zukünftig eher wieder größer werden (siehe auch den Trend zu Multicore-CPUs), so daß die Einsparungen auf der Abwärmeseite (durch besseres Design) durch die Leistungserhöhung überkompensiert werden.

Ich könnte mir sogar vorstellen, daß künftige CPUs gleich als komplettes Modul mit integrierter Flüssigkeitskühlung ausgeliefert werden, so daß man sie nur noch an das vorhandene Flüssigkeitskühlsystem in seinem Rechner anschließen muß. Und wenn das Ganze so erstmal aus der Bastelecke raus ist, werden ganz schnell die Stückzahlen steigen und damit die Kosten sinken.

Viele Grüße
Neodym
(der sich schon riesig auf seinen flüssiggekühlten PowerMAC freut :D 8) :lach: :P :rotate:

P.S.: Sorry für die vielen Edits - bin einfach schon zu müde für gutes Deutsch, wie's scheint :-/

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 18.08.2005 um 23:39 Uhr editiert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 18.08.2005 um 23:40 Uhr editiert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Neodym am 18.08.2005 um 23:43 Uhr editiert. ]

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18.08.2005, 23:47 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
Zitat:
Original von Neodym:

Mmmh - viele Motorradfahrer konnten sich auch nicht vorstellen, daß sich Wasserkühlung an einem Motorrad durchsetzen könnte. Heute ist es _die_ Standardkühlung für fast alle Motorräder mit größerer Leistung und Luftkühlung eher in der Retro-/Lowcost-Ecke.


Nunja, wassergekühlte Motorradmotoren gabs schon in den 1970er Jahren, wenn auch hauptsächlich bei thermisch bedenklichen Motoren wie z.B. dem "Wasserbüffel" Suzuki GT 750 oder dem "Staubsauger" Hercules W 2000 oder als (aus heutiger Sicht betrachtet, damals fand ich das ganz toll ;) ) Marketinggag bei 50ern von Zündapp, KTM und Hercules.
Allerdings erschrecke ich derzeit auch noch, wenn bei meiner neuen Kawa 750 S nach dem Abstellen des Motors der Lüfter noch kurz weiterläuft wie bei meinem Auto 8) .

Aber frag mal nen eisenharten Porsche 911 Freak, ob der aktuelle wassergekühlte Carrera noch ein echter Porsche ist ;)

/o.T.

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[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 19.08.2005 um 02:30 Uhr editiert. ]

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19.08.2005, 00:18 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Neodym:
> Nicht zuletzt deshalb, weil der Trend ganz klar zu immer
> kompakteren Rechnern und am besten gleich Laptops geht.

Gleichzeitig geht der Trend aber auch immer mehr zu Prozessoren mit niedriger Wärmeentwicklung bei guter bis sehr guter Leistung (siehe etwa Pentium M), und die Lüfterentwicklung (gerade auch was die Lautstärke betrifft) bleibt sicherlich auch nicht stehen. Was in Hochleistungsbereichen sein wird, weiß ich nicht. Aber im Desktop-Bereich sehe ich für eine größere Verbreitung der Wasserkühlung kaum Chancen und sie wie gesagt langfristig sogar wieder auf dem absteigenden Ast.

> Und die Leistungssprünge werden zukünftig eher wieder größer
> werden (siehe auch den Trend zu Multicore-CPUs), so daß die
> Einsparungen auf der Abwärmeseite (durch besseres Design) durch
> die Leistungserhöhung überkompensiert werden.

Ich gehe davon aus, dass die Nutzung mehrerer Cores bei verringertem Takt den Trend zu "coolen" Prozessoren eher noch beschleunigen werden.

> Ich könnte mir sogar vorstellen, daß künftige CPUs gleich als
> komplettes Modul mit integrierter Flüssigkeitskühlung ausgeliefert
> werden

Ich nicht. :) Das Experiment, Prozessoren, in einen "Kasten" einzubauen, ist bereits einmal fehlgeschlagen, daher glaube ich nicht, dass die Entwicklung in absehbarer Zeit noch einmal in diese Richtung gehen wird.

> Und wenn das Ganze so erstmal aus der Bastelecke raus ist, werden
> ganz schnell die Stückzahlen steigen und damit die Kosten sinken.

Die Kosten sind ja nicht das einzige Problem der Wasserkühlung. Das Hauptproblem ist der Defektfall, sprich wenn ein Leck auftritt. Dann ist das Mainboard und möglicherweise weitere Hardware kaum noch zu retten. Wenn dagegen der CPU-Lüfter (falls vorhanden) ausfällt, bemerkt das eine Software an der steigenden Temperatur und hat in aller Regel noch genug Zeit, den Rechner herunterzufahren. Heutige CPUs schützen sich sogar selbst vor Überhitzung. Aber wie wollten sie sich vor eindringendes Wasser schützen? :dance3:

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 19.08.2005 um 00:28 Uhr editiert. ]

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19.08.2005, 13:32 Uhr

Neodym
Posts: 487
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Zitat:
Original von CarstenS:
@Neodym:
> Nicht zuletzt deshalb, weil der Trend ganz klar zu immer
> kompakteren Rechnern und am besten gleich Laptops geht.

Gleichzeitig geht der Trend aber auch immer mehr zu Prozessoren mit niedriger Wärmeentwicklung bei guter bis sehr guter Leistung (siehe etwa Pentium M), und die Lüfterentwicklung (gerade auch was die Lautstärke betrifft) bleibt sicherlich auch nicht stehen.


Der Pentium M ist eine Verbesserung gegenüber dem PIV - keine Frage. Aber auch dort wird die Leistungsentwicklung weitergehen und auch der "M" wird irgendwann wieder heißer werden.

Zitat:
Was in Hochleistungsbereichen sein wird, weiß ich nicht. Aber im Desktop-Bereich sehe ich für eine größere Verbreitung der Wasserkühlung kaum Chancen und sie wie gesagt langfristig sogar wieder auf dem absteigenden Ast.

Ich rede ausdrücklich _nicht_ von WASSERkühlung, sondern von FLÜSSIGkühlung (Näheres siehe weiter unten)!

Zitat:
> Und die Leistungssprünge werden zukünftig eher wieder größer
> werden (siehe auch den Trend zu Multicore-CPUs), so daß die
> Einsparungen auf der Abwärmeseite (durch besseres Design) durch
> die Leistungserhöhung überkompensiert werden.

Ich gehe davon aus, dass die Nutzung mehrerer Cores bei verringertem Takt den Trend zu "coolen" Prozessoren eher noch beschleunigen werden.


Eher andersrum :) Die Hersteller mußten den Takt senken, damit die Abwärme beherrschbar bleibt. IIRC liegen heutige x86-Multicores nur knapp hinter Singlecore-CPUs, was die Abwärme angeht. Bei gleichem Takt würden sie vermutlich sogar drüber liegen. Die erhöhte Leistungsaufnahme (jeder Transistor will sein Schlückchen aus der Pulle) bekommt man nur durch weitere Spannungssenkung einigermaßen in den Griff. Wenn künftig die Frequenz wieder steigt oder mehr Cores integriert werden, sind manche Tricks ausgereizt und man "muß" wieder heißer werden.
Erschwerend kommt hinzu, daß mit fortschreitender Miniaturisierung die - durch gutes Design - halbwegs gleich bleibende Abwärme sich auf eine immer kleinere Fläche konzentriert ("Hot Spots"), von denen die Wärme schnell weg muß. Hier kommt dann die Physik ins Spiel, weil die Luft eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit hat als viele Flüssigkeiten. Und daß der Markt Staubsaugergebläse in einem Rechner nicht akzeptiert, hat sich inzwischen ja gezeigt ;)

Zitat:
> Ich könnte mir sogar vorstellen, daß künftige CPUs gleich als
> komplettes Modul mit integrierter Flüssigkeitskühlung ausgeliefert
> werden

Ich nicht. :) Das Experiment, Prozessoren, in einen "Kasten" einzubauen, ist bereits einmal fehlgeschlagen, daher glaube ich nicht, dass die Entwicklung in absehbarer Zeit noch einmal in diese Richtung gehen wird.


Einfache Antwort: Alles kommt wieder :) (spontan fällt mir "Millipede" ein ;-D

Etwas aufwändigere Antwort: Die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Manche GPU hat heute schon mehr Transistoren als eine CPU und bei den Graphikkarten gibts ebenfalls das Problem der Abwärmeentsorgung bei vertretbarem Aufwand und Lautstärke. Schon heute sind auch Chipsätze immer öfter mit Kühlkörpern und z.T. sogar Lüftern ausgestattet, so daß eine einheitliche Kühllösung allmählich Sinn machen würde. Und da dürfte es einfacher sein, Strömungen von Flüssigkeiten in einem geschlossenen System rechnerisch zu erfassen (und vor allem zu koordinieren, wenn es mehrere "Wärmeeinspeiseorte" gibt) als dies bei einem luftgekühlten System mit mehreren Lüftern und nicht vorhersagbaren Gegebenheiten möglich wäre, denn jedes größere Bauteil beeinflußt einen Luftstrom, was dann in Summe kaum berechnbar ist - siehe Chaostheorie. Und da habe ich die wüsten Kabelverhaue heutiger DOSen nicht mal berücksichtigt [wenige Computer sind so aufgeräumt wie ein iMac oder PowerMac - das hat nicht nur ästhetische Gründe ;) ]

Zitat:
> Und wenn das Ganze so erstmal aus der Bastelecke raus ist, werden
> ganz schnell die Stückzahlen steigen und damit die Kosten sinken.

Die Kosten sind ja nicht das einzige Problem der Wasserkühlung. Das Hauptproblem ist der Defektfall, sprich wenn ein Leck auftritt. Dann ist das Mainboard und möglicherweise weitere Hardware kaum noch zu retten. Wenn dagegen der CPU-Lüfter (falls vorhanden) ausfällt, bemerkt das eine Software an der steigenden Temperatur und hat in aller Regel noch genug Zeit, den Rechner herunterzufahren. Heutige CPUs schützen sich sogar selbst vor Überhitzung. Aber wie wollten sie sich vor eindringendes Wasser schützen? :dance3:


Abgesehen davon, daß es auch nichtleitende Flüssigkeiten gibt (große Trafos sind z.B. ölgekühlt - d.h. innen drin ist literweise Öl, was eben nicht leitfähig ist - theoretisch ginge das sogar mit Motoröl aus'm Baumarkt [ACHTUNG: Ich übernehme keinerlei Verantwortung, wenn jetzt jemand seine Amiga in ein Ölbad taucht, um bspw. zu gucken, ob ein 060 sich auch auf 200MHz bringen läßt!]), ist eine Leckage heutzutage supereinfach feststellbar: Schläuche/Röhren doppelwandig und einen oder mehrere entsprechende Sensoren platziert - fertig! Gibts in jeder besseren Waschmaschine und kostet nicht die Welt. Klar ließe sich jetzt irgendein Szenario konstruieren, wo trotzdem was passieren könnte, aber das geht auch bei Luftkühlung.

tschau
Neodym
(der glaubt, daß sich Flüssigkühlung künftig immer stärker durchsetzen wird)

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19.08.2005, 14:15 Uhr

Rene
Posts:
[Ex-Mitglied]
Der Pentium M ist eine weiterentwicklung des Pentium III.
Intel hat erkannt das es so mit dem PIV nicht weitergehen kann.
Und entwickeln nun den Pentium III bzw. Pentium M weiter.
Auf jeden Fall werden zukünftige CPU's von Intel wohl wieder vom Grundprinzip her auf dem PIII basieren. Wie schon erwähnt wird er lange nicht so heiss. man kann die 2133 MHZ Version sogar auf 2.5 GHZ übertakten ohne das er nennenswert wärme wird. Auch wenn ich das nicht machen würde.
--
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19.08.2005, 14:42 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Neodym:
> (der glaubt, daß sich Flüssigkühlung künftig immer stärker
> durchsetzen wird)

Nun, in zehn Jahren wird man bereits beurteilen können, wer Recht hat. :) Dann können wir uns ja wieder sprechen. ;)

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19.08.2005, 19:02 Uhr

Darksun
Posts: 178
Nutzer
Leitfähigkeit von Wasser

Und nun noch mal ganz langsam neu beginnen zu diskutieren..... :O



--
Bye,
Darksun.

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19.08.2005, 20:27 Uhr

snorry
Posts: 156
Nutzer
@Darksun:

Ich vermute mal das es sich um destilliertes Wasser handelt. Normales Leitungswasser ist leitfähig.

Um zum Urschprungsthema zurück zukommen. In der Firma, in welcher ich arbeite, haben wir eine Kunststoffblasmaschine welche von einem MC68060 gesteuert wird. Die Cpu befindet sich ohne Kühlkörper in einem 19" Rack und das Rack wird von einem Luftstrom gekühlt. Das funktioniert ohne Probleme.

Gruß

Snorry

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19.08.2005, 21:52 Uhr

Darksun
Posts: 178
Nutzer
Zitat:
Original von snorry:
@Darksun:

Ich vermute mal das es sich um destilliertes Wasser handelt. Normales Leitungswasser ist leitfähig.


Wenn britisches Leitungswasser destilliert ist, dann hast Du recht. Daran glaube ich aber nicht. Entgegen dem Volksglauben hat Leitungswasser keinen hohen Leitwert. Wenn ich das Multimeter einen Bereich höher schalte (2M) stellt sich ein Widerstand zwischen 350k und 650k ein - insofern hast Du natürlich recht, Leitungswasser ist kein Nichtleiter ;) .


--
Bye,
Darksun.

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19.08.2005, 22:01 Uhr

Sammler
Posts: 152
[Ex-Mitglied]
Ich ahbe auch schon einen PC zur Kühlung in einem Silikonölbad gesehen.

Hier als Beispiel ein Netzteil ...

http://www.meisterkuehler.com/255.0.html



Vielleicht ist das die Zukunft ???
--
http://www.8bit-handbuecher.de



Meine Familie : C64 II, C128D, C16, Plus 4, 1541, 1581, Amiga 500, Alfa Power, Atari 130XE, CPC 464, CPC 6128, Lynx, Thomson TO9


[ Dieser Beitrag wurde von Sammler am 19.08.2005 um 22:06 Uhr editiert. ]

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19.08.2005, 23:37 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
da fällt mir der wieder ein (ja, ist alt ;) )

--
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20.08.2005, 01:24 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
Also was Kühlung angeht so habe ich damit im Athlon ein Problem.
ich habe jetzt drei zusätzliche lüfter ( ehemalige Netzteil Lüfter) eingebaut die die bauteile um die Cpu kühlen sollen also Speicher, und die South/Northbridge)
im Normal betrieb ist das kein problem da bleibt das Motherboard und die Cpu kühl aber bei Win UAE zum beispiel wird das ganze trotz den drei lüftern ziemlich warm über 50°C so da ich den Speicher der in Cpu Nähe ist rausnhemen muss weil mir sonst immer der Rechner einfriert.
( der Speicher macht ab 50° C Celsius probleme)

.
Vileicht sollte ich mir für den Rechner einen eigenen Kühlschrank zulegen. :D
oder einen grossen ventilator davor stellen damit die Umgebungstmeratur heruntergestezt wird.

--

http://www.pixlmedia.de/forum
Jetzt neu: Pixlmedia.de das Forum uber Pixeln, Grafik, Animation und mehr
mfg Pixl

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20.08.2005, 07:36 Uhr

Sammler
Posts: 152
[Ex-Mitglied]
@pixl:
Es gibt doch Kühlkörper für Speicherbausteine, versuche es mal damit ;)
Oder halt einen größeren und besseren CPU Cooler für den AMD.
--
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