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12.02.2002, 15:09 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Ich hab nen Link gefunden, der mich doch etwas erstaunt hat:

http://www.gzcd.cz/Ge/TC/TP_-_GD_-_deu.htm




Falls jemand technische Daten der Schallplatte nachlesen will.


Okay, zur Länge der Rille auf einer Schallplattenseite:

Wir haben:
o Durchmesser der Platte: 300 mm - entspr. 150mm Radius
o Durchmesser des Labels: 100 mm - entspr. 50 mm Radius
o Rillenbreite (nützt aber nix): 0,045 mm
o Spielzeit pro Seite: 27,5 Minuten max.
o Upm: 33,3


Wir suchen:
Die Summe der Längen der Rillen pro Umdrehung
(Wer's genauer haben will bemühe bitte die Integralrechnung und integriere den Radius über dem Winkel, da sich der Radius der Rille in jedem möglichen Winkel ändert. Ich hab Integrale nie begriffen, deshalb reicht mir die folgende Rechnung.)
Ich habe für jede Umdrehung der Schallplatte eine endlose Rille angenommen, was eine Reihe konzentrischer Kreise mit unterschiedlichen Radien ergibt.


+-*%:

Die Platte hat nicht nur das Label in der Mitte, sondern auch eine Einlaufrille außen, die hab ich mal mit 5 mm angesetzt. Bleiben also 95 mm nutzbarer Bereich.

Damit ist der äußerste nutzbare Radius 145 mm, der innerste 50 mm.

Länge der äußersten Rille ist 2 * Pi + 145mm = 911mm

Länge der innersten Rille ist 2 * Pi * 50mm = 314mm

Differenz der Längen: 911mm - 314mm = 597mm
Diese Längendifferenz muß Stück für Stück mit jeder einzelnen Umdrehung überwunden werden.

Dazu muß man erst mal wissen, wie oft sich die Platte dreht:
27,5 Minuten * 33,3 Upm = 915,75 Umdrehungen

Also hat man eine Längendifferenz von einer Umdrehung zur nächsten von 597mm / 915,75 = 0,65mm

Also ist die Länge der Rillen von innen nach außen:
innerste: 314 mm
2.: 314 + 0,65 mm
3.: 314 + 2 * 0,65 mm
und so weiter ...
äußerste: 314 + 915,75 * 0,65 mm

Diese gnazen Längen zählt man zusammen und erhält als Gesamtlänge aller Rillen auf einer Schallplattenseite: 561838,4421 mm entspr. 561,838 m Länge!
Erstaunlich lang, nicht? 8o

Hab ich irgendwo nen Fehler gemacht? Bitte um Berichtigung ...

Dr.NOP



[ Dieser Beitrag wurde von DrNOP am 12.02.2002 editiert. ]

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12.02.2002, 22:51 Uhr

AndiW
Posts: 298
Nutzer
Hallo Dr.NOP

Hmm, das sieht ja schon mal ganz gut aus! Ich hab gestern verzweifelt nach einer gescheiten Formel gesucht in all meinen Formelsammlungen, aber ich glaube, ich war wohl etwas zumüde!! Hmm, was ich überlegt hatte, abgeleitet müsste die Formel wohl etwas mit e hoch irgendwas sein, da die Ableitung ja gegen Null strebt (der Winkel wird immer flächer). Dann noch die Formel für den Einheitskreis x^2 + y^2, vieleicht kann man da etwas mit machen! Ich suche morgens nochmals weiter, momentan gebe ich mich mehr mit Wahrscheinlichkeit und Statistik ab.. Aber als Grössenschätzung ist der Weg von Dr.NOP sicher schon spitze!

Wenn wir nun, wie angenommen, die pits und lands mit Länge = Rillenbreite (0,045mm) annehmen, kommen wir auf:

5.61838*10^5 / 0.045 = 1.249*10^7

sprich 12'485'288 Bits, was 1560661 Bytes entsprächen, was 1524 KByte wären, also ca. 1,5 MB. Oder hab ich hier einen Umrechnungsfehler drin?

Hmm, nicht schlecht, oder?

Schöne Grüsse, Andi

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13.02.2002, 09:26 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von AndiW:
Hmm, das sieht ja schon mal ganz gut aus!

Danke :)

Zitat:
Hmm, was ich überlegt hatte, abgeleitet müsste die Formel wohl etwas mit e hoch irgendwas sein, da die Ableitung ja gegen Null strebt (der Winkel wird immer flächer).
*?*
Sorry, das versteh' ich nicht. Welcher Winkel wird immer flacher?
Ich meinte den Umdrehungswinkel der Schallplatte auf dem Plattenteller. und der läuft von 0° (an dem Punkt, an dem die Rille beginnt) bis 915,75 * 360° (dort hört die Rille auf).
Mit jedem Grad, das sich die Platte weiterdreht, ändert sich der Radius der Rille.

D.h. nur am innersten Punkt ist der Radius 50 mm, 1° weitergedreht ist der Radius 50 mm + 1 * x; 2° weitergedreht ist der Radius 50 mm + 2 * x etc ... am äußersten Punkt ist der Radius dann eben 50 mm + (915,75 * 360) * x = 145 mm.


Zitat:
Wenn wir nun, wie angenommen, die pits und lands mit Länge = Rillenbreite (0,045mm) annehmen, kommen wir auf:

5.61838*10^5 / 0.045 = 1.249*10^7

sprich 12'485'288 Bits, was 1560661 Bytes entsprächen, was 1524 KByte wären, also ca. 1,5 MB. Oder hab ich hier einen Umrechnungsfehler drin?

Hmm, nicht schlecht, oder?

Schöne Grüsse, Andi

Hm, auf jeden Fall bleibt Archeon von einer Windows-Installation verschont ... das reicht nocht nicht mal für DOS! :dance2:

Gruß,
Dr.NOP

P.S: Dieser Thread wird ja langsam richtig sinnvoll :D

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13.02.2002, 12:05 Uhr

StefanONE
Posts: 453
Nutzer
Ich habe mal gehört, daß es Versuche gibt, auf einer Tesafilmrolle Daten zu speichern. Solch eine Rolle soll sehr viel mehr Kapazität haben als eine CD.

Gruß
StefanONE

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13.02.2002, 13:44 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
@StefanONE:

Jepp! Solche Versuche gibt (oder gab ...) es.
Das ist sogar schon zu Knoff-Hoff-Zeiten im ZDF gezeigt worden ... ;)

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