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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > ECS - ein echt "krasses" Amiga-Grafikchipset [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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11.11.2005, 15:21 Uhr

eye-BORG
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Dies ist eine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage, aber irgendwie wollte ich schon immer mal wissen, ob wirklich jemals wer zu Zeiten vor dem Erscheinen von AGA "ernsthaft" mit den ECS-Modes auf seinem Amiga gearbeitet hat.

Ich kann mich noch entsinnen, als das Amiga Magazin den Amiga 500+ vorstellte und ich fast schon gefrustet war, als ich u.a. lesen mußte "bessere Grafikfähigkeiten". Grund: Einige Wochen zuvor hatte ich den Schritt in die Amigawelt gewagt und einen Amiga 500 (den "normalen") bekommen. Da dieser ja nur über das klassische OCS verfügte, war ich gefrustet, als ich vom "Enhanced" Chipset erfuhr. Hätte ich besser noch ein wenig warten sollen?

Die Antwort auf diese Frage erhielt ich schnell bei genauerem Studieren der neuen Grafikfähigkeiten, als ich feststellte, daß diese so berauschend nun doch nicht waren. Was kam dazu? Der Producitivity-Mode und der Superhires-Mode. Beide boten "atemberaubende" 4 Farben gleichzeitig aus einer 64 Farben umfassenden Farbpalette. Ich fragte mich sogleich: "Was soll man denn mit solchen Modes anfangen?". Für Spiele waren beide Modi unbrauchbar. Es sei denn, man wollte ein Schach oder "Vier gewinnt" in 4 Farben und hoher Auflösung spielen. Auch für Grafiker sind 4 Farb-Modi wohl wenig interessant.
Immerhin: Dem Producitivity konnte man ja noch immerhin die 69 Hz Bildwiederholfrequenz Non-Interlace bei 640x480 Pixels abgewinnen, was diesen zumindest für die Arbeit mit der Workbench 2.0 interessant machte und die Augen schonte.

Viele wußten garnicht, daß es noch eine Reihe "Abfallmodi" gab, die in der Praxis nie genutzt wurden. So gab es z.B. eine der -nach meiner Meinung- krassesten Amiga-Auflösungen, den "SuperLores Interlace"-Modus mit 160 x 960 Pixels bei 4 aus 64 Farben. Man stelle sich vor: Hier ist ein Pixel 8 mal so breit wie hoch aufgrund des extremen Verhältnisses von niedriger horizontaler zu hoher vertikaler Auflösung.

Nun wollte ich mal wissen: Hat jemand von Euch vor Erscheinen von AGA jemals die ECS-Modi ernsthaft genutzt? Und wenn, dann für welche Anwendungen?
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eye-BORG

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11.11.2005, 15:33 Uhr

analogkid
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das schlimmste war nicht mal die geringe Anzahl an Farben (die ja für Office- oder DTP-Anwendungen durchaus ausreichend gewesen wäre), aber dass die Grafikausgabe so langsam wurde wie 256 Farben unter AGA, war doch ein bischen zu krass ;)
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11.11.2005, 15:35 Uhr

Vigo
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Du vergisst, dass mit ECS auch 2MB Chip-Ram möglich sind, was definitiv eine sehr feine Sache ist. Auch kann der ESC Blitter größere Datenblöcke auf einmal verschieben, was glaube ich von der ADoom C2P Routine benutzt wird. Dadurch dass man die sCanrate variabel Programmieren kann, hat ECS nun eine Vielzahl von Auflösungen mehr wie OCS. Hätte man das bereits 1987 eingeführt hätte man damit ein Argument gegen den "Hochauflösenden Grafikmodus" vom Atari ST gehabt.

Gerade weil ECS für 1990 zuwenig war, wurde es nie wirklich ausgenutzt.
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11.11.2005, 15:58 Uhr

eye-BORG
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Zitat:
Original von Vigo:
Hätte man das bereits 1987 eingeführt hätte man damit ein Argument gegen den "Hochauflösenden Grafikmodus" vom Atari ST gehabt.

Gerade weil ECS für 1990 zuwenig war, wurde es nie wirklich ausgenutzt.
--
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Hmm, die Argumente kann man gelten lassen. Auch hier hat Commo wieder etwas verschlafen.

Das Hauptproblem war sicher der 68000 @ 7 MHz im Amiga 500+/600, was die ECS-Modi so unbrauchbar werden ließ. Hätte Commo den Rechnern wenigstens einen "echten" 32 Bitter, also zumindest einen 68ec020 spendiert, dann hätte wenigstens der Producitivity noch eine Daseinsberechtigung gehabt.
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11.11.2005, 18:58 Uhr

MaikG
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>Nun wollte ich mal wissen: Hat jemand von Euch vor
>Erscheinen von AGA jemals die ECS-Modi ernsthaft genutzt?
>Und wenn, dann für welche Anwendungen?

PPaint nutzt EHB unter ECS um 64 Farben farben darzustellen,
so sahen Bilder um einiges besser aus.
Multiscan war mit OCS nicht möglich, einige nutzen diesen
Modus für den A600, er bietet nur 4 Farben läuft jedoch auf TFTs
ohne teuren Scandoubler.
Dann währen da noch die 2 Bit Schaltpläne...

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11.11.2005, 19:02 Uhr

Flinx
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Zitat:
Original von eye-BORG:
Hat jemand von Euch vor Erscheinen von AGA jemals die ECS-Modi ernsthaft genutzt? Und wenn, dann für welche Anwendungen?


Productivity, auf dBMAN basierendes Amiga-600-Kassensystem. War ca. zehn Jahre im Einsatz.

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11.11.2005, 23:02 Uhr

Markus_Bieler
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@eye-BORG:

Ja ich. Habe mir für den A1000 das Phoenixboard gekauft (und bis zum erscheinen des A4000T von A-technologies) unter Super-Hires interlaced gearbeitet. :-) Braucht aber einen lange nachleuchtenden Monitor, sonst ist das geflimmere nicht auszuhalten. Ich habe einen A2080 dran.

Ps such noch einen A2080 oder vergleichbar, da ich jetzt zwei Phoenixboards habe.

[ Dieser Beitrag wurde von Markus_Bieler am 11.11.2005 um 23:03 Uhr editiert. ]

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12.11.2005, 13:06 Uhr

analogkid
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Zitat:
Original von MaikG:
PPaint nutzt EHB unter ECS um 64 Farben farben darzustellen,
so sahen Bilder um einiges besser aus.

EHB hat mit ECS nichts zut tun, gabs auch unter OCS.

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12.11.2005, 13:16 Uhr

analogkid
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ach ja, und mit ECS konnte man die Bildschirmgrenzen auf Schwarz setzen (BorderBlank), und man konnte bei Benutzung der neuen Modi Sound mit bis zu 56 kHz ausgeben (in den PAL-Modi sinds nur 28)
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12.11.2005, 23:32 Uhr

Vigo
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ECS hat schon ein paar nette Features dazu bekommen, das Problem war nur, dass der Kick 1.3 Gamezocker davon nix gemerkt hat.

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13.11.2005, 08:44 Uhr

gunatm
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Ich habe ECS erst viel viel später für Spielereien genutzt, aber als es herauskam, war es für nix brauchbar.
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13.11.2005, 10:51 Uhr

Aero
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Also ECS war schon ein kleiner Schritt nach vorne.. Vor allen Dingen wenn mit dem Amiga auch mal gearbeitet wurde . Leute die nur gezockt haben bemerkten davon nichts. Später wurden sowieso an den grossen Amigas eher Grafikkarten eingesetzt.

Gruß

Aero

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13.11.2005, 11:21 Uhr

Evillord68
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Hmm, ECS konnte doch 1280*512 mit 16 Farben darstellen. Bedingung ist 2 MB Chipram Highres Denise und Kick 2.0.

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13.11.2005, 11:34 Uhr

analogkid
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Zitat:
Original von Evillord68:
Hmm, ECS konnte doch 1280*512 mit 16 Farben darstellen. Bedingung ist 2 MB Chipram Highres Denise und Kick 2.0.


nein, ECS konnte diese Auflösung nur mit 4 Farben darstellen.
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15.11.2005, 07:29 Uhr

eye-BORG
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Das ist richtig. Mehr als 4 Farben ließen sich in den neuen Modi nicht anzeigen. Wobei hier -wie gesagt- sogar noch die Beschränkung bestand, daß diese 4 Farben nur aus einer 6Bit-Farbpalette gewählt werden konnten.

Am Superhires-Modus faszinierte mich, daß er sich sogar an einem handelsüblichen Fernseher anzeigen ließ. Doch waren es ja bekanntermaßen keine "echten" 1280 horizontalen Pixel.

Der Producitivity unter einem 68000 war quälend langsam. So konnte man nicht wirklich effizient arbeiten.
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15.11.2005, 09:26 Uhr

notime
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Moin.

Bei A.D.A. gibt es nichts was man für ECS downloaden kann. Weder ein Intro noch ein Demo oder sost was.

Gruß
notime


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15.11.2005, 16:33 Uhr

Vigo
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Zitat:
Original von eye-BORG:
Am Superhires-Modus faszinierte mich, daß er sich sogar an einem handelsüblichen Fernseher anzeigen ließ. Doch waren es ja bekanntermaßen keine "echten" 1280 horizontalen Pixel.


Sicher waren das echte Pixel. Bloss kann kein Fernseher diese Auflösung vollständig darstellen. Man benötigt diesen Pixeltakt jedoch, um 640x480 in VGA Auflösung darstellen zu können.
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15.11.2005, 17:51 Uhr

Eule
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Die meisten Classic Spiele waren eh nur in 320x200 bzw 320x250 entworfen, also gab es keinen Grund die Auflösung für Spiele zu erhöhen.

IMR gibt es ein paar OCS Spiele die 2MB Chipram benutzen, es gibt sogar ein paar Spiele die als AGA Spiele bezeichnet werden, obwohl sie von AGA nur das erhöhte Chipram Angebot benötigen.

Wirklich schlecht war ECS nicht, IMR hat der A3000 diesen Chipsatz serienmäßig eingebaut und er war im Gegensatz zum A500/A600/A2000 serienmäßig mit 2MB chipram ausgestattet.

Soweit ich weiß war es sogar möglich VGA Monitore an einem ECS Amiga zu betreiben.

cu Eule

ps.: Hier ein Spiel welches 2MB Chipram ( also ECS ) benötigt: ftp://de.aminet.net/pub/aminet/game/shoot/Ultimatum_1.25.lha

[ Dieser Beitrag wurde von Eule am 15.11.2005 um 18:00 Uhr editiert. ]

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15.11.2005, 17:59 Uhr

Eule
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Zitat:
Original von eye-BORG:

Hätte Commo den Rechnern wenigstens einen "echten" 32 Bitter, also zumindest einen 68ec020 spendiert,


Hätte Commodore AGA vielleicht durchgängie 32Bit ( Teile waren noch immer in 16Bit ) spendiert und hätte der A1200 bereits Chunky Grafik gehabt und wäre der A1200 nach 1-2 Jahren auf 28MHz 60020 + Sockel für Fastram erweitert worden, dann hätte ich jetzt vielleich einen Amiga6000.

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15.11.2005, 18:26 Uhr

analogkid
Posts: 2394
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Zitat:
Original von Eule:
Die meisten Classic Spiele waren eh nur in 320x200 bzw 320x250 entworfen, also gab es keinen Grund die Auflösung für Spiele zu erhöhen.


du meinst sicherlich 320x256 ;)

Zitat:
IMR gibt es ein paar OCS Spiele die 2MB Chipram benutzen, es gibt sogar ein paar Spiele die als AGA Spiele bezeichnet werden, obwohl sie von AGA nur das erhöhte Chipram Angebot benötigen.

zum Einen das, zum Anderen hat größeres ChipRAM-Angebot in Zeiten von WHDLoad mehr Bedeutung gewonnen. Mir fällt da Disposible Hero ein (Actionspiel ähnlich wie X-Out), welches normalerweise mit 1 MByte ChipRAM auskommt, in Zusammenspiel mit WHDLoad aber mehr benötigt.

Zitat:
Wirklich schlecht war ECS nicht, IMR hat der A3000 diesen Chipsatz serienmäßig eingebaut und er war im Gegensatz zum A500/A600/A2000 serienmäßig mit 2MB chipram ausgestattet.

2 MByte ChipRAM waren aber keine Voraussetzung für ECS. Dafür reichten 1 MByte auch schon aus (der Agnus 8372A war ja schließlich schon ein ECS Agnus)

Zitat:
Soweit ich weiß war es sogar möglich VGA Monitore an einem ECS Amiga zu betreiben.

das betraf aber nur die erweiterten (4-Farb) Modi von ECS. Was du vielleicht meinst, ist der FliFi, den der A3000 on Board hatte (der aber nicht Teil von ECS ist)
[/quote]


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[ Dieser Beitrag wurde von analogkid am 15.11.2005 um 18:26 Uhr editiert. ]

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15.11.2005, 18:32 Uhr

Vigo
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Zitat:
Original von Eule:
Zitat:
Original von eye-BORG:

Hätte Commo den Rechnern wenigstens einen "echten" 32 Bitter, also zumindest einen 68ec020 spendiert,


Hätte Commodore AGA vielleicht durchgängie 32Bit ( Teile waren noch immer in 16Bit ) spendiert und hätte der A1200 bereits Chunky Grafik gehabt und wäre der A1200 nach 1-2 Jahren auf 28MHz 60020 + Sockel für Fastram erweitert worden, dann hätte ich jetzt vielleich einen Amiga6000.


Die wichtigsten Teile von AGA sind 32 bit (32bit Ram Zugriff, unterstützt sogar Double CAS, was die Peformance gegenüber ECS deutlich erhöht. CPU Zugriff auf einen 320x256x8 Screen ist doppelt so schnell wie 320x256x4 unter ECS). Chunky Grafik ist nicht ganz so wichtig, da man bereits auf einen 68030 mit 50Mhz mit Hilfe des Blitters die C2P Konvertierung in Copytime schafft. Was ich gemacht hätte wäre, der Maschine Fast Ram zu geben, denn erst damit entfaltet der 68EC020 seine volle Leistungsfähigkeit.
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15.11.2005, 18:35 Uhr

Vigo
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Zitat:
Original von analogkid:

2 MByte ChipRAM waren aber keine Voraussetzung für ECS. Dafür reichten 1 MByte auch schon aus (der Agnus 8372A war ja schließlich schon ein ECS Agnus)


Der Agnus Typ ist irrelevant, um die neuen ECS Modi nutzen zu können. Du kannst eine ECS Denise in einen A1000 mit 8361 Agnus stecken, und hast alle ECS Grafikmodi zur Verfügung (mit 512K Chip Ram). Umgekehrt ist der 8372A Agnus KEIN ECS Agnus, da ECS Long Blits (32768x32768 Pixel) unterstützt. OCS kann "nur" 1024x1024 Pixel.
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[ Dieser Beitrag wurde von Vigo am 15.11.2005 um 18:39 Uhr editiert. ]

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15.11.2005, 19:11 Uhr

Eule
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@analogkid:


Habe mich geirrt, der A3000 hatte auch nur 1MB serienmäßig als Chipram

Hatte aber auch recht:


Zitat:
3.4 Kann ich einen VGA Monitor mit meinem Amiga benutzen?

Die billigen VGA Monitore für PCs unterstützen nur die VGA Zeilenfrequenz. Der Amiga benutzt hingegen eine viel geringere Zeilenfreqeunz für seine normalen Videomodi (Low-Res, High-Res, etc.), die auch der von Video entspricht. VGA Monitore können diese Modi nicht darstellen.

Allerdings kannst Du, wenn Du ein ECS oder AGA Chipset hast, Videomodi produzieren, die mit VGA kompatibel sind

Quelle: http://www.stud.uni-hannover.de/user/68737/aaFAQ-3.html



IMR sind es die Produktivity Modes mit 31.5 kHz die durch ECS ermöglicht wurden.

Zitat:
CSG 8373R4PD ECS 'Denise'
....

'Productivity': 640x480 (58Hz)
all modes can also be interlaced, doubling vertical resolution
horizontal scan rates 15.6kHz (PAL, NTSC) and 31.44kHz (Productivity)

Quelle: http://www.sothius.com/hypertxt/welcome.html?a500plus.html

[ Dieser Beitrag wurde von Eule am 15.11.2005 um 19:13 Uhr editiert. ]

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15.11.2005, 19:14 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Vigo:
Der Agnus Typ ist irrelevant, um die neuen ECS Modi nutzen zu können. Du kannst eine ECS Denise in einen A1000 mit 8361 Agnus stecken, und hast alle ECS Grafikmodi zur Verfügung (mit 512K Chip Ram). Umgekehrt ist der 8372A Agnus KEIN ECS Agnus, da ECS Long Blits (32768x32768 Pixel) unterstützt. OCS kann "nur" 1024x1024 Pixel.


Agnus und Denise arbeiten zusammen. Denise kann nur das darstellen, was Agnus liefert. Würdest Du eine ECS-Denise in einen A1000 stecken und SuperHires einschalten, würde sich zwar die horizontale Auflösung verdoppeln, aber es wäre jeweils alle 16 Pixel kein neues Datenwort zum Anzeigen dar, und das alte würde wiederholt werden.

Der umgekehrte Test ist einfacher, da es entsprechende Konfigurationen wirklich gibt. Schalte auf einem A500 mit FatAgnus SuperHires ein, dann wird sich die Auflösung nicht verändern, aber Agnus doppelt so viele Daten (pro Bitmap) liefern und alle 16 Pixel würden somit 16 Pixel übersprungen werden.

mfg
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Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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15.11.2005, 19:36 Uhr

Vigo
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Zitat:
Original von Holger:
Agnus und Denise arbeiten zusammen. Denise kann nur das darstellen, was Agnus liefert. Würdest Du eine ECS-Denise in einen A1000 stecken und SuperHires einschalten, würde sich zwar die horizontale Auflösung verdoppeln, aber es wäre jeweils alle 16 Pixel kein neues Datenwort zum Anzeigen dar, und das alte würde wiederholt werden.


Falsch, denn 1280x Pixel in 4 Farben entsprechen von der Bandbreite her genau 640x Pixel in 16 Farben. Superhires ist in wirklichkeit nur ein 640x Modus, die ECS Denise nutzt jedoch die Bandbreite, um daraus einen 1280 Modus mit weniger Farben zu machen. Agnus liefert die Daten, Denise stellt sie dar.

Ich habe es selber auf meinem Amiga 1000 verifiziert.

Zitat:
Schalte auf einem A500 mit FatAgnus SuperHires ein, dann wird sich die Auflösung nicht verändern, aber Agnus doppelt so viele Daten (pro Bitmap) liefern und alle 16 Pixel würden somit 16 Pixel übersprungen werden.

Auch wieder Falsch. ECS und OCS Agnus benutzen dasselbe Bus Timing. Bei 640x mit 4 Bitplanes bzw 1280x in 2 Bitplanes ist Schluss, da die komplette Bandbreite für die Bitplane DMA verwendet wird (der 68K hat wärend des Displays keinen Timeslot mehr frei). Deswegen sind diese Modi auch so arschlahm.

Außerdem kann man mit einer OCS Denise SuperHires nicht einschalten (egal welcher Agnus), weil sich das SHRES Register bit nun mal leider in Denise befindet...

Wie gesagt, der einzige Unterschied ist, dass ECS Denise aus den gelieferten Daten mehr Darstellungsmodi zaubern kann. Und dafür funktioniert auch ein steinalter OCS Agnus.

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[ Dieser Beitrag wurde von Vigo am 16.11.2005 um 00:22 Uhr editiert. ]

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16.11.2005, 06:42 Uhr

Aero
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Der A3000 hatte serienmässig 1 MByte Chip und 1 Mbyte Fast Ram. Man konnte jedoch den verbauten Fast Ram Speicher in die freie Chip Ram Bank stecken. So war der A3000 immer mit 2MByte Chip Ram Bestückung einstzbar.

Gruß

Aero

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16.11.2005, 14:48 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von Vigo:
Falsch, denn 1280x Pixel in 4 Farben entsprechen von der Bandbreite her genau 640x Pixel in 16 Farben. Superhires ist in wirklichkeit nur ein 640x Modus, die ECS Denise nutzt jedoch die Bandbreite, um daraus einen 1280 Modus mit weniger Farben zu machen. Agnus liefert die Daten, Denise stellt sie dar.

Es geht nicht um die Bandbreite, sondern um die Daten pro Bitmap. Für jede Bitmap existiert ein Pointer und der wird nach jedem Datenwort erhöht. Es ist ein Unterschied, ob man in einfacher Geschwindigkeit aus vier Kanälen oder in doppelter Geschwindigkeit aus zwei Kanälen liest.
Denise kombiniert nicht zwei Bitmaps.
Zitat:
Ich habe es selber auf meinem Amiga 1000 verifiziert.
Hast Du nicht. Sons wüßtest Du, daß es icht geht.
Zitat:
Auch wieder Falsch. ECS und OCS Agnus benutzen dasselbe Bus Timing. Bei 640x mit 4 Bitplanes bzw 1280x in 2 Bitplanes ist Schluss, da die komplette Bandbreite für die Bitplane DMA verwendet wird (der 68K hat wärend des Displays keinen Timeslot mehr frei). Deswegen sind diese Modi auch so arschlahm.
Nochmal, das hat nichts mit Bustiming oder Bandbreite zu tun. Es geht darum, daß bei Superhire zwei Wörter pro Bitplane gelesen werden. Und zwar in der Zeit, in der ohne Superhires je ein Wort für doppelt so viele Bitplanes gelesen werden. Gleicher Bustakt, gleiche Bandbreite.
Zitat:
Außerdem kann man mit einer OCS Denise SuperHires nicht einschalten (egal welcher Agnus), weil sich das SHRES Register bit nun mal leider in Denise befindet...
Die Register können aber trotzdem von mehreren Chips ausgelesen werden, unabhängig von ihrem Ort. Im Gegensatz zu Dir habe ich das tatsächlich real getestet und nicht nur zusammengereimt.

mfg
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[ Dieser Beitrag wurde von Holger am 16.11.2005 um 14:49 Uhr editiert. ]

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