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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Amiga repariert Festplatte? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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17.11.2005, 12:58 Uhr

Borut
Posts: 674
Nutzer
Hatte eine 2,5 " Platte per USB vom Freund bekommen die sehr langsam arbeitete und schon auf alle möglichen Arten am PC formatiert wurde.
Da ich in der Vergangenheit bei Disketten die am PC nicht liefen, diese am Amiga formatierte und dann wieder am PC gingen diese oft.
Hatte ihm also das Angebot gemacht das auch mit der Platte zu versuchen.
Also ran an meinen A1200 und mit OS3.1 ein Low-Level dann die 8 GB von den ganzen 40 GB verfügbaren formatiert - mehr ging ja nicht. Nach einem Booten der Platte ware dann nur die normalen 4 GB übrig.
Mehr wollte ich da nicht rummachen und gab die Platte zurück.
Er hat sie also am PC wieder formatiert und nun läuft alles so wie es soll - seltsam oder?
--
mfg Borut

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17.11.2005, 13:17 Uhr

Flash
Posts: 249
Nutzer
Kenn ich.

Habe von einen Freund (PC-User:() auch auf diesen Weg schon mal
eine 20GB Festplatte wieder ans laufen bekommen. Amiga sei dank.

Der Amiga hilft auch bei PC-Viren verseuschter Platte. Einfach am Amiga formatieren (am besten unter OS3.9).

Flash :bounce: :bounce:

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17.11.2005, 17:44 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
So ungewöhnlich ist das nicht. Die Systemverwaltung beider Systeme ist unterschiedlich. Zu gut deutsch: mit dem Amiga bügelst du den MBR der PC-Formatierung einfach über und der PC hat hinterher ne absolut jungfräuliche Platte. Geht auch andersherum, falls der RDB so zugemüllt ist, daß er Abstürze verursacht.

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17.11.2005, 17:58 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@AC-Pseudo:
> So ungewöhnlich ist das nicht.

Finde ich schon. Immerhin kann man den MBR auch auf einem x86-Rechner überschreiben oder ein Low-Level-Format der kompletten Platte durchführen. Wenn das am Amiga mehr bewirkt, finde ich es schon interessant.

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17.11.2005, 18:01 Uhr

Elevoltek
Posts: 912
Nutzer
Jap, das kann ich unterstreichen.
Ich habe das vor einigen Jahren auch mit der zugekackten PC-Platte
meines Bruders durchgeführt, die am PC unter Windows die Ganze Höhle
lahmlegte (sie ist mit Windows-Viren 'verseucht' gewesen).

Ich habe sie am Amiga komplett formatiert, und die Platte konnte
logischerweise unter Windows wie eine neue Platte eingesetzt werden.
(Alle Inhalte inkl. der MBR-Sektoren gelöscht)

Allerdings ist das kein 'reparieren', sondern halt die eher
'Keulenfunktion'.

Gruß, Frank.

[ Dieser Beitrag wurde von Frank_Gutschow am 17.11.2005 um 20:22 Uhr editiert. ]

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17.11.2005, 18:13 Uhr

thomas
Posts: 7716
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@Borut:

Du hast garantiert keinen Low-Level-Format gemacht, denn dann wäre die Platte jetzt vermutlich unbrauchbar. Es kommt allerdings häufig vor, daß die Platte bei dem Kommmando zum Low-Level-Format stattdessen die interne Bad-Block-Liste freigibt. Wenn die Platte also viele Lesefehler hatte und die Bad-Block-Liste fast voll war, dann hat das leeren der Liste jetzt die Geschwindigkeit erhöht. Ich hatte sogar mal den Fall, daß man eine Platte danach überhaupt erst wieder formatieren konnte, weil sie am Anfang einen Lesefehler hatte, für den kein Ausweich-Block mehr zur Verfügung stand. Man hat das dann auch deutlich gehört, weil der Lesekopf zum Lesen des ersten Blocks der Festplatte immer einmal zum Ende (zum Ausweichbereich) und wieder zurück fahren mußte. Worauf ich hinaus will ist, die Platte ist jetzt vielleicht schneller, sie ist aber keinen Deut besser geworden. Die Lesefehler sind alle immer noch da, sie müssen nur neu erkannt und Ausweichblöcken zugeordnet werden.

Gruß Thomas


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17.11.2005, 21:59 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@thomas:

> Die Lesefehler sind alle immer noch da, sie müssen nur neu erkannt
> und Ausweichblöcken zugeordnet werden.

Bis zu welchem Prozentsatz defekter Blöcke geht das eigentlich noch gut, bis ein Platte wirklich unbrauchbar wird?


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17.11.2005, 22:20 Uhr

thomas
Posts: 7716
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@Maja:

Keine Ahnung.


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18.11.2005, 09:48 Uhr

dual
Posts: 57
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@Maja:
da wird doch nur der Speicher der Platte weniger, ich glaube nicht das sich das anders auswirkt, die Platte sollte trotzdem funzen, ist das nicht der Sinn der Bad Sektors? Mir ist sowas auch schon gelungen eine PC Platte wieder gangbar zu bekommen, im Bios wurde die Platte erkannt, aber Formatieren oder so konnte man sie sich nicht mehr!

dual



[ Dieser Beitrag wurde von dual am 18.11.2005 um 09:49 Uhr editiert. ]

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18.11.2005, 10:39 Uhr

Micha1701
Posts: 938
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Hatte jetzt auch gerade so ein Problem mit der 80GB Platte von nem Freund. Windows lief gar nicht mehr darauf. Und die Platte lies sich auch nicht mehr formatieren. War ein fieser Fehler drauf - anscheinend direkt am Anfang der Platte. Naja, hab sie erstmal mit dem AMIGA formatiert der auch ein paar Fehler gefunden hatte.

Nachher hab ich einfach 2 Partitionen gemacht. Die ersten 5 GB einfach leer gelassen und die restlichen 75 wurden dann zur Primärpartition für WinXP. Hoffe ich konnte die Fehler so "überspringen". Zumindest lief die Formatierung bisher einwandfrei und die Platte scheint zu laufen. Mal sehen wie lange. Wenn sie dann wieder abkackt, ist ne neue fällig..


--
:boing: Micha :boing:

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18.11.2005, 10:42 Uhr

thomas
Posts: 7716
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Zitat:
da wird doch nur der Speicher der Platte weniger, ich glaube nicht das sich das anders auswirkt, die Platte sollte trotzdem funzen, ist das nicht der Sinn der Bad Sektors?

Du hast das Prinzip falsch verstanden. Aktuelle Festplatten haben keine Bad-Blocks. Wenn die Festplatte einen Lesefehler erkennt, maskiert sie den Block selbständig aus und weist ihm stattdessen einen anderen Block in einem reservierten Bereich zu. Martinas Frage war, wie groß der reservierte Bereich ist. Wenn der Bereich voll ist, werden Lesefehler doch an das Betriebssystem weitergeleitet. Dann kann man davon ausgehen, daß die Festplatte nicht mehr lange zu gebrauchen ist. Ein manuelles ausmaskieren dieser überzähligen Lesefehler macht wenig Sinn, da sollte man lieber gleich eine neue Festplatte kaufen.

Gruß Thomas

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18.11.2005, 11:14 Uhr

Borut
Posts: 674
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@thomas:
Low Level Format habe ich am Amiga gemacht, kann man ja bei der HD-Tool Box auswählen. Oder macht er da was anderes?

--
mfg Borut

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18.11.2005, 11:21 Uhr

thomas
Posts: 7716
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@Borut:

Wenn das weniger als zwei Stunden gedauert hat, dann hat er etwas anderes gemacht. Ich gehe davon aus, daß er etwas anderes gemacht hat.

Gruß Thomas

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19.11.2005, 15:35 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@thomas:

> Martinas Frage war, wie groß der reservierte Bereich ist.

Richtig.

> Wenn der Bereich voll ist, werden Lesefehler doch an das
> Betriebssystem weitergeleitet. Dann kann man davon ausgehen, daß
> die Festplatte nicht mehr lange zu gebrauchen ist.

Korrekt. Ich habe hier eine 40G IDE Maxtor, die permanent von S.M.A.R.T. als defekt gemeldet wird. Mit dieser Platte angeschlossen bootet der Rechner nicht mehr, sondern bleibt in der Fehlermeldung hängen.

Ist S.M.A.R.T. deaktiviert, wird die Platte nicht richtig erkannt und bremst das System enorm aus (offenbar wird uunterbrochen versucht, sie zu initialisieren) bzw. verursacht Komplettabstürze.

Das Wartungs-Tool von Maxtor (MS-DOS-Umgebung) gibt eine Fehlermeldung aus und empfiehlt, sich an den Kundenservice von Maxtor zu wenden.

Zwar hängt nicht mein Leben davon ab. Ich wollte aber die "Gunst der Stunde" nutzen, um herauszufinden, ob da evtl. doch noch Chancen bestehen, die wieder nutzbar zu machen. So rein aus Interesse.

Mangels Hardware kann ich die Hauruckmethode auf einem Amiga nicht versuchen.

@Borut

Was so lange dauert, kann eigentlich kein LowLeverFormat sein. Dabei wird "nur" die pysikalische Struktur der Oberfläche angelegt, was vergleichsweise schnell geht. Ich schätze mal, das war ein normales FullFormat mit Verifying. Die HDToolBox bot von jeher auch für IDE-Platten LowLevelFormat an, was aber da gar nicht möglich war. Da wurde dann schlicht gar nichts an der Platte gemacht. Weiß der Henker, welche Auswirkungen diese Opition heute auf USB-Platten hat.

Edit: Und afaik unterstützen aktuelle Platten LFM auch gar nicht mehr.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 19.11.2005 um 15:36 Uhr editiert. ]

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19.11.2005, 19:17 Uhr

Supimajo
Posts: 1265
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:

Zwar hängt nicht mein Leben davon ab. Ich wollte aber die "Gunst der Stunde" nutzen, um herauszufinden, ob da evtl. doch noch Chancen bestehen, die wieder nutzbar zu machen. So rein aus Interesse.


Das dürfte eher unwahrscheinlich sein.
Wenn SMART sich meldet, dann ist die Platte schon seit geraumer Zeit schadhaft.
SMART-Platten haben sog. "Reserve Bereiche".
Diese werden im Falle von defekten Blöcken im eigentlichen Nutzbereich einfach stattdessen benutzt. Das wird dann von SMART ganz alleine plattenintern gehandelt.
Erst wenn keine Reserve-Bereiche mehr zur Verfügung stehen, meldet SMART Defekte ans BIOS weiter.
Da diese Reserve-Bereiche ausschließlich von SMART behandelt werden, wird kaum eine Chance bestehe da z.B. mit einem AMIGA oder einem anderen System ranzukommen.

--
http://blog.mariomisic.de

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19.11.2005, 20:14 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Supimajo:

Tja, dann ist das wohl ein Fall für die Tonne.

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21.11.2005, 12:29 Uhr

Borut
Posts: 674
Nutzer
@Maja: Ja, war quasi sofort fertig.
Die Platte war am internen IDE angeschlossen - nachdem ich sie aus dem USB-Controllergehäuse rausschraubte.

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mfg Borut

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