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amiga-news.de Forum > Get a Life > Alles für die Katz. [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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01.12.2005, 06:28 Uhr

Otis
Posts: 1377
Nutzer
Moin moin,
aus Bremen.

?Alles für die Katz'...?
Katzenbaby verkeilte sich im Autoversteck unter Lenksäule im Armaturenbrett ? KFZ-Werkstatt kann Mieze erst nach 1 Stunde Demontage befreien!

> http://www.nonstopnews.borgmeier-media.de/meldung.php?ID=3018&JG=0


Gut das es noch Menschen gibt die sich für Tiere einsetzen.


MfG Otis

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01.12.2005, 08:49 Uhr

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
Nutzer
Solche Geschichten sind irre interessant. Ich bin dafür, dass solche Themen viel stärker in Schulen der 2 Klasse behandelt werden sollten. Das muntert die kleinen auf uns sorgt für Erheiterung in der ganzen Klasse.
--
<<<~~~| Schaumstofflumpi |~~~>>>

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01.12.2005, 12:11 Uhr

AndreasM
Posts: 2478
Nutzer
Häh, was hat das mit ner Schule zu tun?
--
Andreas Magerl
http://www.kolonialkampf.de


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01.12.2005, 12:20 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
@AndreasM:

nix,

ist halt unser Lumpi :lach:

--
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rock down and roll when you're ready
I can't take that DJ thing

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01.12.2005, 15:32 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
@Schaumstofflumpi:
Du wirst es nicht glauben solche Geschichten wurden in der zweiten Klasse erzählt.
Ob es was genützt hat keine Ahnung.
Wobei ich es stark anzweifle ob diese Geschichte einen pädagogischen Wert hat.

@ Andreas_M Lumpi ist wohl anscheinend der Meinung das solche Geschichten wenn man sie im Untericht behandelt zur verbesserung der Pisa Studie beitragen. :D

@ Wolfman: kann es sein das Du aufgegeben hast Lumpi in irgendeiner Hinsicht ernst zu nehmen?
was ich dir nicht einmal verübeln könnte denn bei ihm weiss man nie genau wie er es eigentlich meint.

--
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01.12.2005, 21:42 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
> @ Andreas_M Lumpi ist wohl anscheinend der Meinung das solche
> Geschichten wenn man sie im Untericht behandelt zur verbesserung
> der Pisa Studie beitragen. :D

Eher ist er der Meinung, solche Geschichten wären der positiven Entwicklung sozialer Kompetenz zuträglich. Womit er nicht so unbedingt Unrecht hat. Die soziale Kälte in den Reihen der jungen Heranwachsenden finde ich zuweilen recht erschreckend.

Diese kleine Geschichte ist ein erfreuliches Beispiel dafür, dass es auch anders geht. Auch wenn es dabei "nur" um ein kleine Katze geht. Dass sich so viele helfende Hände bereitwillig zum Wohle des Tieres fanden und die Mechaniker dann auch noch auf ihren Lohn verzichteten, lässt hoffen, dass sich auf dieser Welt doch noch nicht alles überall nur noch um den schnöden Mammon dreht.

Und da finde ich schon, dass man nicht zu früh anfangen kann, Kindern diese Werte zu vermitteln die da wären HIlfsbreitschaft, die Bereitschaft zu Verantwortung, die Bereitschaft zum Wohle Anderer auch mal ein Last auf sich zu nehmen. Dazu braucht es positive Beispiele. Dieser Autofahrer und die ATU-Mechaniker sind solche; mitten aus dem Leben gegriffen. Der hl. Franziskus ist für heutige Verhältnisse ein bisschen zu weit weg von der "Basis", als dass Kinder sich noch mit ihm identifizieren könnten.

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01.12.2005, 21:49 Uhr

Supimajo
Posts: 1265
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Eher ist er der Meinung, solche Geschichten wären der positiven Entwicklung sozialer Kompetenz zuträglich. Womit er nicht so unbedingt Unrecht hat.


Ist die Frage gestattet, ob du Kinder hast, Maja?

Ich frage deshalb, weil ich 4 Kinder (davon ein eigenes) in verschiedenen Altersstufen habe und glaube, daher viel zum Thema sagen zu können.

--
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01.12.2005, 22:14 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Supimajo:

Na dann erzähl. Wozu willst du vorher wissen ob zu meinem Haushalt Kinder gehören/gehörten? Hast du vor, dein "Expertenwissen" an meine Antwort darauf abzustimmen, um den psychologischen Effekt zu maximieren? ;)

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01.12.2005, 22:34 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
Zitat:
Original von pixl:

@ Wolfman: kann es sein das Du aufgegeben hast Lumpi in irgendeiner Hinsicht ernst zu nehmen?
was ich dir nicht einmal verübeln könnte denn bei ihm weiss man nie genau wie er es eigentlich meint.


Ich glaube, ich habe den Schaumstoffthronentwickler (Kunstwort aus mehreren Nicks, hinter denen imho jeweils er steckte) noch nie ernst genommen :lach: Der ist für mich ein Pausenclown, der uns laufend vera...eppeln will und es zumindest schafft, dass der eine oder andre sich gebauchpinselt fühlt ;)

Da ich für mich aber keine Unfehlbarkeit beanspruche, mag ich mich auch täuschen. Für diesen Fall entschuldige ich mich vorsorglich in aller Form :)


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[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 01.12.2005 um 22:35 Uhr editiert. ]

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01.12.2005, 22:40 Uhr

Supimajo
Posts: 1265
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Zitat:
Original von Maja:
Na dann erzähl. Wozu willst du vorher wissen ob zu meinem Haushalt Kinder gehören/gehörten? Hast du vor, dein "Expertenwissen" an meine Antwort darauf abzustimmen, um den psychologischen Effekt zu maximieren? ;)


Nein, das ist absolut nicht meine Absicht.
Aus meiner Lebenserfahrung kann ich aber inzwischen beurteilen, wie sehr sich Theorie und Praxis gerade in Bezug auf Kindererziehung unterscheiden.
Das macht mich nicht zum Experten. Absolut nicht.
Bevor ich Kinder hatte, hatte ich ganz klare Vorstellungen davon, wie ich diese erziehen will und wie das ganze ablaufen soll.
Aber erst seit ich wirklich Kinder in der Familie habe weiß ich, daß die heheren Theorien an einem ganz winzigen Detail meistens scheitern - und zwar an den Kindern selbst.

Ich fragte deshalb, weil ich gerne gewußt hätte ob du über "praktische Erfahrung" in der Erziehungsproblematik verfügst, oder wie ich damals, deine Theorien plausibel vertreten würdest.
Und ich habe meine Theorien vor den Kindern vehement verteidigt.
Ich war der Überzeugung, daß meine "Methoden" gar nicht schief gehen könnten.
Einen Faktor hatte ich aber mangels Erfahrung immer unberücksichtig gelassen - und das war der Faktor "Kind" bzw. dessen Persönlichkeit.

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01.12.2005, 23:39 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
@Maja:
HMM Du hast zwar recht aber ich denke das Tierliebe in Deutschland viel mehr vorherscht als Kinderliebe.

Schalge mal einen Hund oder ein Kind in aller Öffentlichkeit.
Wetten das du mehr Feinde hast wenn Du den Hund schlägst.
Verstehe mich bitte nicht falsch ich heisse weder das eine noch das andere gut , im gegenteil ich halte gar nix vom schlagen.
Ich wurde in meiner Kindheit das eine oder andere Mal von meiner Mutter verprügelt und es hat mir geschadet.

Denn jeder Schlag gegen ich , jde ohrfeidge brachte mich dazu immer winiger vertrauen zu meiner Mutter zu haben.

Auch wenn ich heute weiss das die Schläge nix anderes als hilflosigkeit waren.

Gut mein Beispiel hinkt ein wenig denn ich denke nicht das der Mensch anders gehandelt hätte wenn die kleine Katze ein kind gewesen wäre.
Aber dennoch denke ich das schon mit zweierlei Mass gemessen wird.

Für mich zwar nicht nachvollziehbar aber.....


es wäre aber wirklich schön wenn man wieder anffängt wieder einen Wert hervorzuhben : ALLES Leben ist Heilig auch der Tiere die wir essen.

[ frei nach der philosophie der Lakote Indianer)



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01.12.2005, 23:57 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Supimajo:

> Nein, das ist absolut nicht meine Absicht.

Das war auch nur ein Scherz. Mein Humor ist zuweilen etwas "hager". :)

> Aber erst seit ich wirklich Kinder in der Familie habe weiß ich,
> daß die heheren Theorien an einem ganz winzigen Detail meistens
> scheitern - und zwar an den Kindern selbst.

Spätetstens wenn sie im Kindergarten sind, hat man es nicht mehr allein in der Hand. Dann beginnen, neben anderen unguten Einflüssen, die Probleme mit dem Gruppenzwang und die Frage, wie man dem wohl dosiert und sinnvoll entgegenwirken kann. Wie hängt vom Einzelfall ab. Kannst 20 Kinder haben und bei jedem fängt man bei null an. Es gibt keine Patenzrezepte. Darum werden immer auch Fehler gemacht. Im günstigsten Fall sind die nur marginal und haben keinen gravierenden Einfluss auf die Persönlichkeitsbildung.

Das Zuhause, das Elternhaus, sowie die restliche Familie (Großeltern, Onkel, Tanten,...) sollten Verlässlichkeit und Halt bieten. Klare Regeln die für alle, auch für die Erwachsenen gelten, sind wichtig. Was heute als falsch gilt, darf morgen nicht "ausnahmsweise" richtig sein. Kinder, die in der eigenen Familie keinen "brauchbaren" Ansprechpartner finden, suchen sich ihre Vorbilder außerhalb dieser Gemeinschaft.

Nach diesen Grundsätze wurde und wird bei uns in Sachen Kindererziehung vorgegangen. Eigene Kinder haben wird leider nicht. Die große Familiengemeinschaft (alle Generationen) halten fest zusammen, haben engen Kontakt zueinander, wobei die kleinen und großen Probleme der 5 Kinder in dieser Gemeinschaft stets ein große Rolle spielen. Da ist keine Mutter und kein Vater allein und jeder wird mit seinen Sorgen und Nöten ernst genommen, akzeptiert und repektiert. Wenn alle Stricke reißen, gibts auch große Treffen. Alle dabei. Der "große Famlienrat", wenn du so willst. Da muss keiner allein vor sich hin "bröseln". Schon dieses gegenseitig für einander da sein ist dem Nachwuchs der Familie in Fleisch und Blut übergegangen. Für die ist das Alltag. Da muss niemand lange überlegen, wenn einer Hilfe braucht. Da wird geholfen. Und weil sie das nicht anders kennen, war das auch nie ein Thema.

Eine "Super-Nanny" mussten wir jedenfalls noch nicht engagieren. ;)

Die Kleinste (9) ist gerade mal wieder in einer "ich bin schon groß, du kannst mich mal" Phase. Zickenalarm! :rotate: ;)

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 02.12.2005 um 00:04 Uhr editiert. ]

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02.12.2005, 00:03 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@pixl:

> HMM Du hast zwar recht aber ich denke das Tierliebe in Deutschland
> viel mehr vorherscht als Kinderliebe.

> Schalge mal einen Hund oder ein Kind in aller Öffentlichkeit.
> Wetten das du mehr Feinde hast wenn Du den Hund schlägst.

Das ist vielfach leider wahr. Gilt aber längst nicht für Alle. Leider ist es auch eine Tatsache, dass Deutschland als kinderfeindliches Land gilt. Fängt schon beim Restaurantbesuch an. Lass mal ein Kind im Restaurant herumlaufen, anstatt es zu zwingen ruhig auf seinem Stuhl sitzen zu bleiben. Böse Blicke sind da noch das harmloseste was man ernten wird. Ich habe deswegen schon die unschönsten Streitgespräche gehabt. Mit anderen Gästen im Restaurant, nicht mit dem Kind, das mit uns am Tisch saß, bzw. dort eben nicht länger sitzen bleiben wollte. Kinder werden hier als kleine Erwachsenen betrachtet und man erwartet, dass sie sich so verhalten.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 02.12.2005 um 00:03 Uhr editiert. ]

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02.12.2005, 01:11 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
@Maja:
Ich habe gehört das in den USA es gang und gebe ist das die Kinder als erstes und so schnell wie möglich bedient werden.
Warum geht das nichta cuh hier.
Ein restauraunt mit so einem Service würde auch heute noch einen enormen Umsatz haben.

Das einzige Ratsauraunt was ich kenne das klar kinderfreundlich eingestellt war war unser Stammchinese dort stand auch auf der Karte Kinder erwünscht und trug den Namen Happy Family.
Als mein Freund mit seiner Tochter dort reinkam bekam die klien ohne zu fragen einen kinderstuhl und es wurde auch sofort darauf geachtet das die kleine sich wohl fühklte , es gab da auch eine Kinderecke mit Bilderbüchern und spilen die am sich nehmen konnte .


Mit der Restarunt Szene hast Du den Nagel auf dem Kopf getroffen denn sie macht deutlich wie schwwer es eltern haben und wie hilflos sie von der gesellschft gemacht werden.
Die Eltern haben ein schlechtes Gewissen überhaupt ein Kind ins Restaurant mitgenommen zu haben.


Die Mutter im Bus wird böse angemacht weil Ihr Kind was seit zehn minuten sthen muss ( für ein Kind ist das eine lange Zeit ) zu quängeln anfängt.
Weiss die Mutter nicht weiter und gibt dem Kind eine Ohrfeige bekommt sie erst dann zustimmung ( Das hate es auch verdient, Mir haben Schläge nicht geschdet ) , anstatt das mal einer aufgestanden wäre um der Mutter einen Sitzplatz anzubieten.
Dabei werden zwei sachen nicht berücksichtigt erstens das Kinder eine andere zeitliche Wahrnehmung haben, und zweitens aus rein antürlichen Instinkt ihre Sitzpstion ändern um ihre Körperhaltung auszugleichen, da es verdammt unnatürlich ist stundenlang in der gleichehn Position zu sitzen.
Überhaupt wird leider sehr selten nachgedacht, wei man vergisst was alles zu einer entwicklung zum Erwachsenen dazugehört.
Anscheinden hatten die meisten Menschen hier eine so schlimme Kindheit das sie heute von kindern nix mehr wissen wollen.


Übrigens war ( oder ist es i) in Berlin bei den ÖNV so gewesen das Kinder bis zum 12ten Lebensjahr keinen Sitzplatzansprich haben.

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[ Dieser Beitrag wurde von pixl am 02.12.2005 um 01:16 Uhr editiert. ]

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03.12.2005, 02:25 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@pixl:

> Warum geht das nichta cuh hier.

Ganz einfach. In Deutschland hat man zu funktionieren. Und da Kinder nun mal noch nicht so genau wissen wie die Regeln sind, überschreiten sie Grenzen und werden als störend empfunden. Was allerdings nicht nur für Kinder, sondern häufig auch für ausländische Mitbürger gilt, die von dort wo sie her kommen nun mal andere gesellschaftliche Regeln gewohnt sind und von daher auch unbeabsichtigt gegen unser Verständis von Ruhe und Ordnung "verstoßen". Störend wirkt eben, was nicht der Norm entspricht. Von diesem Empfinden kann sich niemand freisprechen.

Das ist aber nicht nur in Deutschland so. Schimpfe in den Niederlanden mal mit einem Kind, das sich in einem Restaurant frei bewegen möchte. In dem Fall wirst du dann von den anderen Gästen dafür verständnisloses Kopfschütteln ernten. In den Niederlanden ist das nämlich normal, was hierzulande als ein Unding betrachte wird. Andere Länder, andere Sitten.

Die Mentalität ist eine andere. Wir Deutsche sind von Natur aus ein recht verbissenes Völkchen, das großen Wert auf Disziplin legt. Die sprichwörtliche deutsche Gründlichkeit. Und Kinder sind nun mal noch nicht so. Kommt dann darauf an, wie man damit umgeht. Kinder wollen beschäftigt werden. Nur zur Ruhe ermahnen bringt nichts außer Frust beim Kind und noch mehr Unruhe.

Nun möchte ich aber ehrlich gesagt auch nicht in einem Restaurant sitzen, in dem 10 oder 20 Kinder umherrennen. Da möchte ich dann schon in Ruhe essen und mich unterhalten können. Was hier in solchen Lokalitäten fehlt sind Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder. Die erwähne Spielecke. Man kann von einen Kind unter 10 Jahren kaum erwarten, dass es eine Stunde oder länger still am Tisch sitzen bleibt und sich mit Erwachsenen unterhält.

Mit Kindern unter 8 würde ich gar nicht erst in eine Restaurant gehen (wohlgemerkt Restaurant, nicht Pommes-Bude). Erstens ist das für so kleine Kinder ohnehin kein Spaß und zweitens muss ich Probleme nicht selbst provoziern, in dem ich mich und andere einer Situation aussetze, die nur schief gehen kann. Das hieße nur Frust fürs Kind, Frust für mich und Frust für die Anderen. Was sollte das für einen Sinn haben?

Es macht auch keinen Sinn, die Gesellschaft in der man lebt auf Gedeih und Verderb ändern und mit einem lärmenden Kleinkind ein Exempel staturieren zu wollen. Damit tut man weder dem Kind noch sich selbst einen Gefallen. Die Kleinen müssen in dieser Gesellschaft leben. Von daher müssen sie nun mal die Regeln lernen, sonst ecken sie später nur überall an. Und dazu gehört nun mal die Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse Anderer. Wozu auch das Bedürfnis gehört, in Ruhe essen zu können. Und dazu gehört auch, dass man als Verantwortlicher seine Aktivitäten an die Bedürfnisse der Kinder in Haushalt und Familie deren Altersstufe gerecht anpasst. Man muss mit einem Kind nicht partout überall hin gehen und alles mitmachen, wo von vornherein klar ist, dass das dem Kind a) keine Spaß macht und b) es völlig überfordern würde.

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03.12.2005, 11:48 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
In den Niederlanden ist das nämlich normal, was hierzulande als ein Unding betrachte wird. Andere Länder, andere Sitten.

War das nicht Belgien? scnr
Zitat:
Kinder wollen beschäftigt werden. Nur zur Ruhe ermahnen bringt nichts außer Frust beim Kind und noch mehr Unruhe.
...
Was hier in solchen Lokalitäten fehlt sind Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder. Die erwähne Spielecke. Man kann von einen Kind unter 10 Jahren kaum erwarten, dass es eine Stunde oder länger still am Tisch sitzen bleibt und sich mit Erwachsenen unterhält.

Nu könnten natürlich auch die Eltern vorsorgen und irgendein kleines Spielzeug mitnehmen (eins, das keinen Krach macht...)
Zitat:
Mit Kindern unter 8 würde ich gar nicht erst in eine Restaurant gehen (wohlgemerkt Restaurant, nicht Pommes-Bude). Erstens ist das für so kleine Kinder ohnehin kein Spaß und zweitens muss ich Probleme nicht selbst provoziern, in dem ich mich und andere einer Situation aussetze, die nur schief gehen kann.
Das ist dann aber schon eine Kapitulation vor den Gepflogenheiten unserer Gesellschaft. Damit trägst Du dann auch Deinen Teil dazu bei.
Zitat:
Es macht auch keinen Sinn, die Gesellschaft in der man lebt auf Gedeih und Verderb ändern und mit einem lärmenden Kleinkind ein Exempel staturieren zu wollen.

Der Sinn und Zweck ist ja auch nicht, daß das Kind lärmen soll.
Hoffe ich.
Aber nach Kindersitzen und Beschäftigungsmöglichkeit zu fragen, kann vielleicht funktionieren. Kinderportionen werden ja auch oft angeboten. Also sind sie ja gar nicht unbedingt unerwünscht, vielleicht braucht wirklich manch ein Betreiber einen Denkanstoß.
Und wie gesagt, man kann auch selber Spielzeug mitnehmen.

mfg
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03.12.2005, 16:12 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
@Holger:
>>>Nu könnten natürlich auch die Eltern vorsorgen und irgendein kleines Spielzeug mitnehmen (eins, das keinen Krach macht...)<<<
Nun ich weite das mal etwas aus.
Ich habe in Berlin tatsächlich auch Mütter in der U-Bahn gesehen die das Lieblingebuch des Kindes mit hatten und daraus vorgelesen haben.
Kommt aber leider noch nicht sehr oft vor.
( Wobei meine Mutter mir fast immer in der Strassenbahn oder im Bus etwas vorgelesen hat , das war vor über 30 Jahren )
Ist im Restaurant etwas schwiegig aber wie du sagtest können Eltern vorsorgen.
NUR ist für einen Restaurantbetreiber zu viel verlangt das als Serviceleistung den Kunden mit Kindern anzubieten und es nicht unbedingt vorauszusetzten.?
>>>Aber nach Kindersitzen und Beschäftigungsmöglichkeit zu fragen, kann vielleicht funktionieren. Kinderportionen werden ja auch oft angeboten. Also sind sie ja gar nicht unbedingt unerwünscht, .<<<
Wobei dann der nächste Schritt wäre das die Kinderprotionen schnell zubereitet sind und zuerst serviert werden
>>>vielleicht braucht wirklich manch ein Betreiber einen Denkanstoß>>>
Ich habe mir auch überlegt ob das nicht vieleicht eine Marktlücke sei und man sich als Berater für kindgerechte Restaurants und Geschäfte selbstständig machen könnte.
Denn es sind ja nicht nur Restaurants wo beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder fehlt.
Es gibt auch in Berlin nur wenige Geschäfte ( ausser IKEA vieleicht ) wo es Kinderecken gibt so das die Eltern oder Mütter ungestört einkaufen können.
Vieleicht hätte so eine Art Berater tatsächlich eine Existenzberechtigung.

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04.12.2005, 15:36 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Holger:

> War das nicht Belgien? scnr

Oder Luxembourg oder Spanien oder Griechenland....

Die Niederlande waren nur ein Beispiel von vielen.

> Nu könnten natürlich auch die Eltern vorsorgen und irgendein
> kleines Spielzeug mitnehmen (eins, das keinen Krach macht...)

Schon mal ausprobiert? Ich schon. Das geht nicht lange gut, weil auch das dem Kind relativ schnell langweilig wird. Bedenke, ich speche dabei von Kindern unter 10 Jahren. Okay, das ist eine grob gezogene Grenze. Meine Erfahrung ist halt, dass sie ab dem Alter dann auch eigenes Interesse am "fein essen gehen" zeigen. Davor nimmt man sie einfach nur zu etwas mit, an dem ihnen wenig bis gar nichts liegt und was für sie eigentlich nur eine Tortour ist. Das muss nicht sein.

> Das ist dann aber schon eine Kapitulation vor den Gepflogenheiten
> unserer Gesellschaft. Damit trägst Du dann auch Deinen Teil dazu
> bei.

Ich halte nichts davon, Kinder (bzw. ihre Anwesenheit) als Mittel zum Zweck zu benutzen, um die Gepflogenheiten der Gesellschaft der Erwachsenen zu ändern.

> Der Sinn und Zweck ist ja auch nicht, daß das Kind lärmen soll.

Kleinkinder tendieren stark dazu, recht laut zu werden, wenn ihnen unwohl oder langweilig wird.

> Aber nach Kindersitzen und Beschäftigungsmöglichkeit zu fragen,
> kann vielleicht funktionieren.

Das kann man im Vorfeld abklären. Einfach mit dem/den Kinder/n hinzugehen und dann erst festzustellen, dass es keine Kindersitze (wozu das, damit sie am Tisch "gefesselt" sind?) oder Beschäftigungsmöglichkeiten für diese Alterstufe gibt, ist es schon "zu spät" und man hat über kurz oder lang ein selbst provoziertes Problem, was auch fürs Kind negativen Stress bedeuet. Und genau das gilt es zu vermeiden. Um die anderen Gäste geht es mir dabei eher weniger.

> Also sind sie ja gar nicht unbedingt unerwünscht, vielleicht
> braucht wirklich manch ein Betreiber einen Denkanstoß.

Natürlich sind Kinder im Restaurant nicht unerwünscht. Schließlich konsumieren sie und die Eltern zahlen dafür. Wie gesagt. Denkanstöße kann man geben, ohne die Kleinen dabei "mitzuschleppen". Kleinen Kindern liegt an Restaurantbesuchen ohnehin eher weniger. Die Änderung der Gepflogenheiten, wie wir sie hier diskutieren, liegen mehr im Interesse der Erwachsenen. Schließlich sind wir es, die es im Restaurant ruhig haben wollen. Nicht die Kinder. Die haben viel mehr Spaß an Rambazamba. Also sollten wir Erwachsenen das auch unter uns ausmachen ohne die Kleinen da mit reinzuziehen, die dabei nur den Eindruck gewinnen, Usprung des "Übels" zu sein.

> Und wie gesagt, man kann auch selber Spielzeug mitnehmen.

Was nur sehr bedingt funktioniert (eigene Erfahrung).

Ach ja. Und wir sprechen hier über Restaurants (also min. ein Stern). Nicht über die Pommes-Bude an der Ecke. Da gehts ohnehin in der Regel sehr viel lockerer zu. Zumindest hatte ich in solchen Einrichtungen noch nie Probleme mit anderen Gästen, wenn die Kleinen (als sie noch klein waren) mal herumgelaufen sind.

Es wäre natürlich begrüßenswert, wenn auch hochwertiger Lokalitäten z. B. über einen Spielraum für jüngere Kinder verfügen würden, optimal mit Betreuungspersonal. Das erreicht man aber nicht, in dem man die Kleinen einfach nur mitschleppt und Konfliktsituationen provoziert, unter denen nicht zuletzt auch die Kinder zu leiden haben. Der situationsneutrale Dialog mit den Resaturant-Betreibern ist dann schon besser. Vielleicht geht einer darauf ein. Nur muss man sich dann im Klaren sein, dass sich dieser Service in den Preisen wiederfinden wird.

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04.12.2005, 15:40 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@pixl:

> Ich habe mir auch überlegt ob das nicht vieleicht eine Marktlücke
> sei und man sich als Berater für kindgerechte Restaurants und
> Geschäfte selbstständig machen könnte.

Keine schlechte Idee. Die Strategie müsste sein, den Betreibern zu vermitteln, dass hier Potential zur Umsatzsteigerung vorhanden ist.

Nur leider spricht die Geburtenrate in Deutschland nicht gerade dafür.


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04.12.2005, 21:18 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von pixl:
Ich habe mir auch überlegt ob das nicht vieleicht eine Marktlücke sei und man sich als Berater für kindgerechte Restaurants und Geschäfte selbstständig machen könnte.


Als Berater für etwas, auf dessen Notwendigkeit man die Kunden erst stoßen muß, hat man schlechte Karten. Das hätte nur Erfolg, wenn es als Teil einer allgemeinen Beratung für Restaurantbetreiber angeboten werden würde. Man müßte sich mit Experten für die anderen Themenbereiche zusammentun. Aber dann könnte es durchaus funktionieren.

mfg
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04.12.2005, 21:40 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von Maja:
Bedenke, ich speche dabei von Kindern unter 10 Jahren. Okay, das ist eine grob gezogene Grenze. Meine Erfahrung ist halt, dass sie ab dem Alter dann auch eigenes Interesse am "fein essen gehen" zeigen. Davor nimmt man sie einfach nur zu etwas mit, an dem ihnen wenig bis gar nichts liegt und was für sie eigentlich nur eine Tortour ist. Das muss nicht sein.

Mag sein, daß sie am "essen gehen" kein eigenes Interesse haben. Aber am Teilhaben am Leben der Erwachsenen schon. Daß das nicht um jeden Preis sein muß, sehe ich auch so.
Zitat:
Ich halte nichts davon, Kinder (bzw. ihre Anwesenheit) als Mittel zum Zweck zu benutzen, um die Gepflogenheiten der Gesellschaft der Erwachsenen zu ändern.
So war das auch nicht gemeint.
Zitat:
Das kann man im Vorfeld abklären.
Richtig. Daran hatte ich nicht gedacht. Du hattest ja auch "gar nicht erst in eine Restaurant gehen" gesagt...
Zitat:
Ach ja. Und wir sprechen hier über Restaurants (also min. ein Stern).
Schon klar.
Zitat:
Es wäre natürlich begrüßenswert, wenn auch hochwertiger Lokalitäten z. B. über einen Spielraum für jüngere Kinder verfügen würden, optimal mit Betreuungspersonal. Das erreicht man aber nicht, in dem man die Kleinen einfach nur mitschleppt und Konfliktsituationen provoziert, unter denen nicht zuletzt auch die Kinder zu leiden haben. Der situationsneutrale Dialog mit den Resaturant-Betreibern ist dann schon besser. Vielleicht geht einer darauf ein. Nur muss man sich dann im Klaren sein, dass sich dieser Service in den Preisen wiederfinden wird.

Ja, daß Du provozieren sollst, habe ich gewiß nicht gemeint. Ich muß auch dazu sagen, daß ich das Thema ja unter dem Einfluß der Tatsache, daß ich in Berlin/PrenzlBerg wohne und auch vergleichbare Eindrücke aus anderen Ländern kenne, betrachte(t habe).

mfg
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06.12.2005, 10:13 Uhr

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
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Es wäre doch klasse, wenn es in Restaurants extra Personal geben würde, die sich mit den Kindern beschäftigen würden. Quasi Restaurantanimateure. Den Kindern vorlesen, Bälle an den Kopf werfen, mit ihnen toben und das alles in einem schalldichten Glasraum, in den die essenden Gäste Einblick haben und sich an der Kinderunruhe erquicken können. Was meint ihr was so ein Restaurant für einen Geldregen zu erwarten hat.

Gruß,
Schaumstofffresser
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06.12.2005, 11:31 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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@Schaumstofflumpi:

Kriegst du bei McDonald, wenn du eine Kinderfeier buchst, einschliesslich kleiner Geschenke für die Kleinen.

Das ein Geldregen zu erwarten ist, halte ich allerdings für ein Gerücht. Die "Zeiten" sprechen dagegen.
Die Geburtenrate ist rückläufig. Wie hoch ist wohl der Anteil an Eltern, die regelmässig, oder zumindest hin und wieder in ein Restaurant gehen? Die Devise lautet doch heute eher Kinder haben, ODER essen gehen (was nichts mit dem Verhalten der Kinder zu tun hat, sondern eine rein finanzielle Angelegenheit ist). Viele Eltern können sich heute kaum noch den Gang auf die nächste Kirmes leisten, und die ist nicht mal ganzjährig geöffnet.

Das der "durchschnittliche Restaurantbesucher" gewisse Gepflogenheiten erwartet, von der Vorstellung wird er sich wohl langsam verabschieden müssen - Alternative: 70% der Restaurants schliessen.
Begründung: als vor wenigen Jahren mein Sohn mit dem Abiturjahrgang zu einem "Edelitaliener" zum Essen ging, hatten etwa 70% nicht mal die in Restaurants üblichen "Essmanieren" drauf. Da beschwere sich noch jemand über Kinder. Was Hänschen nicht lernt, ....
Wer es sich leisten kann, sollte also durchaus gelegentlich seinen Nachwuchs ab einem gewissen Alter mit ins Restaurant nehmen. Übung kommt durch Praxis.

Positives Gegenbeispiel: an der deutschen Nordseeküste gibt es immer noch einige Restaurants, in denen die Platzdecken aus robustem weissen Papier sind. Für Kinder stehen Buntstifte bereit. Nicht viel, aber immer noch besser als gar nichts.
Überhaupt habe ich den Eindruck, die Fremdenverkehrsindustrie an der Nordseeküste ist etwas besser auf Kinder eingerichtet, als der bundesdeutsche Durchschnitt. Ich denke, auch in anderen Teilen Deutschlands gibt es solche "Inseln" in der Servicewüste, vielleicht, weil sonst keiner käme?
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

[ Dieser Beitrag wurde von Han_Omag am 06.12.2005 um 12:08 Uhr editiert. ]

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06.12.2005, 12:56 Uhr

Schaumstofflumpi
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@Han

Ich bin mal wieder vollstens deiner Meinung!
Ich finde es sehr gut, dass du die teilweise saumieserablen Tischmanieren unserer heutigen Jugendlichen ansprichst. Es ist teilweise wirklich katastrophal! Und dann wollen sie aber plötzlich dich auf die Tischkante hauen und in ein Nobelrestaurant gehen, können aber noch nciht mal die Gabel vom Messer unterscheiden. Wenn ich das manchmal sehe, wie rustikal einige Jugentliche ihr Besteck in die Hände nehmen wird mir ganz anders. So stell ich mir vor, dass unsere steinzeitalterlichen Vorfahren am Tisch ( ok...an der Steinplatte) gesessen haben müssen. Mit solchen leuten kann man noch nicht mal zu MCDoof gehen, weil die noch nciht mal manierlich mit den Fingern essen können. Der Bürger wird sich hochkant in den Rachen geschoben. Die Pömmes werden durch die Nase inhaliert! Das kanns alles nciht mehr sein. Die Eltern sind daran schuld. Wahrscheinlich essen die zuhause auch so. Und wenn nicht, dann weisen sie ihre Kinder nicht daraufhin was sie falsch machen und wie es richtig geht.

Gruß,
SchaumstoffHanFan
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[ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 06.12.2005 um 12:57 Uhr editiert. ]

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07.12.2005, 00:41 Uhr

Maja
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@Han_Omag:

Die "Jugend" benimmt sich im Restaurant am Tisch so, wie sie es von zuhause gewohnt ist. Tischmanieren zu lernen setzt aber voraus, dass schon zuhause regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten üblich sind. Vom fertigen Tellergericht in der Microwelle, was sich der Sprößling dann allein heiß macht und vor dem Fernseher oder Computer verspachtelt, lernt niemand wie man sich am Esstisch zu benehmen hat. Das lernen sie auch nicht davon, wenn jeder mit seinem Teller in seine Ecke verschwindet. Gemeinsame Mahlzeiten am gemeinsamen Esstisch sind leider selten geworden.

Kinder gibts schon noch. Es gibt nur zu wenige echte Familien. Viel zu oft geht jeder seiner Wege. Das ist zum Teil aus der Not geboren, weil beide Partner (u.U. sogar im Schichtbetrieb) arbeiten müssen, um die Familie finanzieren zu können. Teils leidet die Gemeinschaft Familie darunter, dass die Erziehungberechtigten sich unbedingt beide beruflich selbst verwirklichen müssen und dabei vergessen, dass Kinder mehr sind als nur Teil ihrer Selbstverwirklichung. Das sind die Kinder, die zwar keine materielle Not leiden, aber emotional die Ärmsten der Armen sind. Nestwärme kann man nicht durch Besitz ersetzen.

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07.12.2005, 01:46 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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@Maja:

Ich habe nicht bestritten, daß Jugendliche ihre Tischmanieren (oder Nichtmanieren) von "zu Hause" mitbekommen. Wer kein Zuhause hat, kann von dort auch nichts mitnehmen. Diese "McDonald-Generation" wird wohl eher selten der Restaurantbesucher der Zukunft sein. Daraus wollte ich ableiten, daß Restaurants wohl keiner goldenen Zukunft entgegengehen, mittel- bis langfristig betrachtet, es sei denn, in der Bevölkerung findet ein Umdenken statt. Das ist zwar durchaus möglich, aber derzeit für die breite Masse nicht in Sicht.

Quote: Das ist zum Teil aus der Not geboren, weil beide Partner (u.U. sogar im Schichtbetrieb) arbeiten müssen, um die Familie finanzieren zu können.

Diesen Einwand von dir kann ich so nicht gelten lassen, denn das ist nichts Neues. Auch unsere Eltern mussten meist beide arbeiten, damit zu Hause der Tisch gedeckt war, denn in der "guten alten Zeit" reichte das sauer verdiente Geld nicht annähernd für den Luxus, der heute selbst für Arbeitslose (ich bin selbst einer) selbstverständlich ist. Wenn ich daran denke, wie lange meine Eltern auf den ersten Kühlschrank gespart haben...

Quote: Teils leidet die Gemeinschaft Familie darunter, dass die Erziehungberechtigten sich unbedingt beide beruflich selbst verwirklichen müssen und dabei vergessen, dass Kinder mehr sind als nur Teil ihrer Selbstverwirklichung. Das sind die Kinder, die zwar keine materielle Not leiden, aber emotional die Ärmsten der Armen sind. Nestwärme kann man nicht durch Besitz ersetzen.

Volle Zustimmung. Wenn ich mich hier so umsehe, bekomme ich manchmal den Eindruck, Kinder seien eine "natürlich nachwachsende Resource", die man am besten in irgendeiner Ecke parkt.
Es gab da kürzlich eine Diskussion über einen Werbespot, in dem die auf dem Rücksitz "abgesetzte" geliebte Tochter das Fahrzeug blitzartig durch die Frontscheibe verlässt. Da wurden Stimmen laut, der Spot sei zu brutal. Wenn ich sehe, wie eine vierjährige ohne jegliche Sicherung neben Papa auf dem Beifahrersitz "trohnt", kann der Spot gar nicht brutal genug sein. Vermutlich fühlen sich solche "Eltern" von einem solchen Spot überhaupt nicht angesprochen...
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Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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07.12.2005, 05:17 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Han_Omag:

Ich wollte nicht behauptet haben, dass berufstätige Eltern gleichbedeutend mit schlechten Manieren beim Nachwuchs sei. Meine Eltern wurden geschieden als ich 8 Jahre alt war. In Folge war meine Mutter gezwungen eine Vollzeitstelle anzunehmen, weil der Unterhalt meines Vaters für den verbliebenen 4-köpfigen Haushalt hinten und vorne nicht reichte. Meine beiden Geschwister waren ebenfalls bereits berufstätig bzw. in der Ausbildung. Folge davon war, das ich die meiste Zeit der Werktage auf mich allein gestellt war. Allen Klischees zur Folge müsste ich also jetzt eine verwarloste, gescheiterte Existenz fristen. Nun ist dem aber nicht so. Weshalb ich wohl auch so allergisch reagiere, wenn von etwas behautpet wird, es wäre immer und bei Allen so und nicht anders. Scheidungskinder oder Kinder aus Haushalten wo beide Elternteile berufstätig sind, sind nicht zwangsläufig auch schlecht erzogen. Bein manchen Sprößlingen ist (durch eine Laune der Natur?) tatsächlich auch Hopfen und Malz verloren. Das sind dann sogar die Leute vom Fach (Pädagogen) rat- und hilflos. Sind nicht alles die Eltern schuld.

Doch gibt es leider auch die möchte gern Eltern, die sich so gar keine Gedanken um ihren Nauchwuchs machen und ihr Leben einfach so weiter leben, als würde es das/die Kind/er gar nicht geben. Die lieben Kleinen werden gewaschen, gefüttert und, wenns einigermaßen gut läuft, auch noch zur Schule geschickt. Das wars dann. Großgezogen aber nicht erzogen. Von allein, ohne Anleitung und gute Vorbilder lernt niemand was gescheites fürs Leben.

Was die Zukunft der Restaurants betrifft, würde ich das nicht so dramatisch sehen. Als Teenager sind wir auch lieber zu McDonalds gegangen. Damals gabs hier die ersten Lokale diese Art und das war angesagt und in. Heute bevorzuge ich die Nahrungsaufnahme mit Messer und Gabel in gepflegeter Umgebung und mit Tisch-Service. Interessen, Vorlieben und Neigungen ändern sich mit zunehmendem Alter. Der wird bei der nun so jungen Generation nicht so generell anders sein als bei uns.

In meinem Alter fängt man auch so langsam an, sich bei MacD und Co. zwischen all dem Jungvolk leicht deplaziert zu fühlen. Da kann ich auch gleich in die Teen-Disko gehen. ;)

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07.12.2005, 08:06 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
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da hab ich einen (allerdings etwas älteren):

Die Familie sitzt beim Frühstück. Da sagt der Sohn zum Vater:
"Hey Alter, schieb mal Deine knöchrigen Gichtfinger Richtung Tischmitte und reich mir die Marmelade rüber"
Der Vater erbost. "Wie heißt das ?"
Der Sohn: "okay, schon gut - Konfitüre"

ähm, gings hier aber nicht ursprünglich um eine Katze, die sich im Auto versteckt hatte ? ;)

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rock down and roll when you're ready
I can't take that DJ thing


[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 07.12.2005 um 08:07 Uhr editiert. ]

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07.12.2005, 12:02 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
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@Wolfman:

der Sohn hätte auch fragen können: ist es jetzt etwa meine Schuld, daß ihr damals so geile Tiere wart und euch nicht zurückhalten konntet?
Was die Katze betrifft, die wurde gerettet.
Und wenn sie nicht gestorben ist, darf sie sich auch weiterhin gerettet fühlen... :P
--
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Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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