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amiga-news.de Forum > Get a Life > Was wäre wenn... [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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28.12.2005, 16:29 Uhr

Chainsaw89
Posts: 2
Nutzer
Tach zusammen...


Bekanntlicher weise ist bei 0 Grad Kelvin bzw. -273,15 Gad Celsius der totale Nulpunkt, an dem sich kein atomares Teilchen mehr bewegt.
Was wäre wenn sich alle atomaren Teilchen bei Temperaturen, kälter als 0 Grad Kelvin rückwärts bewegen würden?
Und wie würde sich das anfühlen?

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28.12.2005, 17:56 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
Hallo Chainsaw89,

das wäre zwar richtig, daß die Atome bei 0 Kelvin (-273,15 °C) absolut still stehen, sie erhalten aber noch Impulse von der Vakuum-Energie und daher zittern sie immernoch minimal, was man nie völlig abstellen kann.
Daher erreicht man den Nullpunkt nie.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nullpunkt

Wenn es doch ginge, ist eine Rückwärts-Bewegung nicht von einer Vorwärts-Bewegung unterscheidbar (Galileisches Relativitätsprinzip) und daher würde die Temperatur bei weiterer Abkühlung am absoluten Nullpunkt wieder steigen - abgesehen davon, daß man bei absolutem Stillstand nicht weiter kühlen kann, da bereits alles absolut still steht und man es nicht noch stiller festhalten kann.

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28.12.2005, 21:57 Uhr

fisch08
Posts: 692
Nutzer
@_PAB_:

Ihr habt Probleme....

--
Um den Spamfilter zu umgehen: Bei direkter Antwort per Mail bitte "[Amiga]" ins Subject: Nur so 100%ige Garantie, dass man nicht im Filter landet!

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29.12.2005, 08:23 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
Zitat:
Original von Chainsaw89:
Was wäre wenn sich alle atomaren Teilchen bei Temperaturen, kälter als 0 Grad Kelvin rückwärts bewegen würden?
Und wie würde sich das anfühlen?


Kalt...

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29.12.2005, 09:07 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Chainsaw89:

> Und wie würde sich das anfühlen?

Gar nicht, weil wir schon lange vorher tot wären.

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29.12.2005, 23:30 Uhr

FischX
Posts: 436
Nutzer
@Maja:
Das ist Physikalisch nicht zwingend.

Wenn es gelingen würde die Kristallbildung von Wasser und anderen Subsanzen zu unterbinden, würde man aller Wahrscheindlichkeit nach nicht sterben...

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29.12.2005, 23:54 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@FischX:

Frostschutz schmeckt nicht und schadet der Verdauung. Wir würden uns so oder so ziemlich unwohl fühlen. Aber egal. Bevor es auf unserem Planeten so kalt werden kann, wird er von einer auf ein Vielfaches ihrer heutigen Größe aufgeblähten Sonne verschlungen worden sein.

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30.12.2005, 11:28 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Frostschutz schmeckt nicht und schadet der Verdauung.

Ach, mit ein wenig Zucker und Lebensmittelfarbe ist das doch astreiner Wein... :P

Zitat:
Bevor es auf unserem Planeten so kalt werden kann, wird er von einer auf ein Vielfaches ihrer heutigen Größe aufgeblähten Sonne verschlungen worden sein.
... und dann ist's uns nicht kalt, sondern eher ziemlich warm. ;)
--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.

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30.12.2005, 11:32 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
@Maja:

Möglicherweise schon viel früher, wenn die geschlossene Menschheit nicht endlich was gegen die selbst verursachte irreguläre Erderwärmung unternimmt. X(

--
AvE

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30.12.2005, 15:12 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
Zitat:
Original von AvE:
wenn die geschlossene Menschheit nicht endlich was gegen die selbst verursachte irreguläre Erderwärmung unternimmt. X(

--
AvE


Die will doch nur verhindern, das uns kalt wird. :lach:
Stell dir vor, wie man da Heizkosten sparen kann, bei den knappen Energieresourcen :D
Fragt sich nur: was macht die offene Menschheit? I-)
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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30.12.2005, 15:31 Uhr

Miau
Posts: 55
Nutzer
@Maja:

Ja Frostschutz! Da fällt mir nur das Wort Glycol ein und Österreischer Wein! Ja ja! Süss und süffig :lach:
--
MIAU

Der Forentroll vom Dienst!


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30.12.2005, 19:17 Uhr

Gutzi
Posts: 1712
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von AvE:
@Maja:

Möglicherweise schon viel früher, wenn die geschlossene Menschheit nicht endlich was gegen die selbst verursachte irreguläre Erderwärmung unternimmt. X(

--
AvE


Wozu? Die Menschheit beschleunigt nur, was später so oder so passieren würde. Abgesehen davon wir die Erwärmung vermutlich (mehr oder weniger) bals von selbst aufhören. Wenn der Golfstrom erst zusammengebrochen ist, haben wir es schon bald wieder ziemlich kühl auf unserer Kugel. Wenn man gewissen Leuten glaubt, hat sich der Golfstrom jetzt schon verlangsamt. Freuen wir uns also schonmal alle auf die nächste Eiszeit...


--
:bounce: Gutzi :bounce:

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Jetzt noch schlechter....
Augenkrebs und Brechkrämpfe garantiert.

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30.12.2005, 19:19 Uhr

Gutzi
Posts: 1712
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von FischX:
@Maja:
Das ist Physikalisch nicht zwingend.

Wenn es gelingen würde die Kristallbildung von Wasser und anderen Subsanzen zu unterbinden, würde man aller Wahrscheindlichkeit nach nicht sterben...


Doch würden wir. Im Körper laufen nunmal chemische Reaktionen ab, die wärme benötigen (nicht um sonst haben wir eine Körpertemperatur von um die 37 Grad). Wenn wir also grosser Kälte ausgesetzt sind, wird ziemlich schnell die Körpertemperatu sinken, die chem. Reaktionene werden langsamer und langsamer um irgendwann ganz aufzuhören und tot ist das Menschlein... :(
--
:bounce: Gutzi :bounce:

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30.12.2005, 20:12 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Der Witz an dieser Sache wäre eben, daß man das Menschlein schockfrosten müßte. Bei kleineren Lebewesen (ich denke Insekten) ist das wohl schon gelungen, daß sie nach dem Schockfrosten und wieder Auftauen noch davon gerannt sind. Aber dazu müßte man tatsächlich genügend Kälte schnell genug in den menschlichen Körper bringen, und bei den üblichen Dimensionen ist das alles andere als einfach.
--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.

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30.12.2005, 22:12 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@AvE:

Der Mensch kann keine globalen Klimakatastrophen auslösen. Wobei das, was da vorgeht auch nur aus Sicht der Menschheit Katastrophen sind. Im Universum sind es ganz alltägliche Abläufe. Seit die Erdkruste erkaltet war, haben sich warme und kalte Perioden gegenseitig abgelöst. Es hat sogar zwei Perioden gegeben, in denen es keine Eiskappen auf den Polen gab. Wir befinden uns am Ende einer solchen warmen Periode. Wie lange die noch dauern wird, kann niemand genau sagen. Was folgen wird, ist die nächste Eiszeit. All das ist normal für diesen Globus. Der Mensch kann solche Abläufe durch sein Verhalten höchstens beschleunigen. Aber nicht hervorrufen.

Der Mensch kann nur versuchen zu berechnen, was passieren kann. Was tatsächlich passieren wird, weis niemand. Bei einem einzigen mittleren Vulkanausbruch wird mehr CO² in die Atmosphäre entlassen, als eine Stadt wie München jährlich produziert. Die Kontinente sind immer noch in Bewegung. Afrika bewegt sich jährlich ca. 4 mm auf Europa zu. Das Mittelmeer wird dadurch immer kleiner, bis diese Lücke, vielleicht, irgendwann ganz geschlossen sein wird. Dem inidischen Ozean wird es ähnlich ergehen. Doch die Veränderungen finden auch im Weltall statt. Der Mond kommt uns immer näher. Was nicht nur den Ablauf der Zeit auf der Erde verändert. Die Sonne nimmt stetig an Umfang zu. In eingen Milliarden Jahren wird sie so groß geworden sein, dass kein Leben auf der Erde mehr möglich sein wird.

Natürlich ist das Alles kein Freibrief für uns, verantwortungslos mit den Ressourchen umzugehen. Schließlich werden noch viele Generationen auf der Erde ihr Auskommen finden müssen. Allein schon wegen der unmittelbaren Belastung der Atemluft durch Schadstoffe sind wir gehalten, maßvoll zu wirtschaften. Nicht nur der Menschen wegen.

Nur, zu glauben, Umweltschutz könnte die Klimaveränderungen aufhalten ist falsch. In Wahrheit kann niemand sagen, wie schnell oder langsam was, wo passieren wird. Bricht morgen irgendwo auf der Welt ein Vulkan aus, stimmen die ganzen Berechnungen von heute schon nicht mehr. Fall sie überhaupt jemals stimmten.

Aber vielleicht würde es schon reichen zu begreifen, dass wir nicht die Herrscher über diesen Planenten sind, sondern nur ein kleiner Teil davon. Von den unterdrückten Ureinwohnern der verschiedenen Kontinente können wir überheblichen Kolonialisten eine ganze Menge lernen.

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30.12.2005, 22:15 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@DrNOP:

> Der Witz an dieser Sache wäre eben, daß man das Menschlein
> schockfrosten müßte.

Wieso "müsste"? Muss man alles tun, was theoretisch möglich ist?

Die Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln, müssen wir schon selbst ziehen. ;)

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31.12.2005, 00:54 Uhr

AvE
Posts: 654
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Der Mensch kann solche Abläufe durch sein Verhalten höchstens beschleunigen. Aber nicht hervorrufen.


Yup, was er auch ausgiebig tut. Na ja, zumindest nicht mehr ungeniert.

Zitat:
Die Sonne nimmt stetig an Umfang zu. In eingen Milliarden Jahren wird sie so groß geworden sein, dass kein Leben auf der Erde mehr möglich sein wird.

Und irgendwann wird sie als Weißer Zwerg enden, dann wird es mächtig kalt sein in unserem Sonnensystem. ;)


Zitat:
Nur, zu glauben, Umweltschutz könnte die Klimaveränderungen aufhalten ist falsch. In Wahrheit kann niemand sagen, wie schnell oder langsam was, wo passieren wird.

Ozonloch, abgeholzte Regenwälder, saurer Regen, Smog – mit Schad- und Giftstoffen verpestete Luft, Gewässer und Böden sind "Errungenschaften" der Menschheit, die meiner Meinung nach sehr wohl zur Klima-, Fauna- und Floraveränderung beitragen bzw. beigetragen haben.

Zitat:
Aber vielleicht würde es schon reichen zu begreifen, dass wir nicht die Herrscher über diesen Planenten sind, sondern nur ein kleiner Teil davon. Von den unterdrückten Ureinwohnern der verschiedenen Kontinente können wir überheblichen Kolonialisten eine ganze Menge lernen.

Vielleicht tun das die Wenigen, die den atomaren Weltkrieg überleben werden.

--
AvE

[ Dieser Beitrag wurde von AvE am 31.12.2005 um 01:09 Uhr editiert. ]

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31.12.2005, 17:30 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
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Zitat:
Original von Maja:
@DrNOP:

> Der Witz an dieser Sache wäre eben, daß man das Menschlein
> schockfrosten müßte.

Wieso "müsste"? Muss man alles tun, was theoretisch möglich ist?

Mein Beitrag bezog sich auf Gutzi, direkt davor.
Und nein, man muß natürlich nicht alles tun was theoretisch möglich wäre. Aber ja, man "müßte", sofern man will daß das Menschlein nach dem Auftauen selbständig die Versuchsanlage verlassen kann.

Zitat:
Die Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln, müssen wir schon selbst ziehen. ;)
Da hast du mal wieder recht. Aber diese Notbremse erst suchen zu müssen, ist den meisten zu anstrengend.
--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.

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31.12.2005, 17:41 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
Nutzer
Zitat:
Original von Chainsaw89:
Was wäre wenn sich alle atomaren Teilchen bei Temperaturen, kälter als 0 Grad Kelvin rückwärts bewegen würden?


Wie jetzt atomare Teilchen? Das ist die normale Temperatur in meinem Bad kurz nach dem Aufstehen... und da bewegt sich nichts rückwärts... da muss man DURCH! ;) :D

PS: 0 Kelvin geht nicht... Das würde nämlich bedeuten das keine Energie mehr existiert und somit eingentlich auch sonst nichts.... Du hättest dann den (vermuteten) zustand vor dem Urknall :)

CU TerA
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31.12.2005, 17:56 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@AvE:

> Ozonloch, abgeholzte Regenwälder, saurer Regen, Smog – mit Schad-
> und Giftstoffen verpestete Luft, Gewässer und Böden
> sind "Errungenschaften" der Menschheit, die meiner Meinung nach
> sehr wohl zur Klima-, Fauna- und Floraveränderung beitragen bzw.
> beigetragen haben.

Richtig. Beitragen. Nicht auslösen. Die großen Wüsten wurden nicht von Menschenhand geschaffen. Wo sich Sahara und Gobi ausbreiten, erhoben sich einst mächtige Urwälder. Die verschwanden lange bevor die Gattung Mensch anfing, Wälder aus reiner Gewinnsucht massenhaft abzuholzen.

Und noch mal. Das ist kein Freibrief für uns, so weiter zu machen. Nur erzähl das mal jenen die glauben, ihre Möbel müssten aus möglichst billigem Tropenholz (Teak) hergestellt sein, weil das ja sooo edel und haltbar ist. Unsere heimische Eiche ist genau so haltbar und edel. Nur dass die umweltverträglich gezüchtet und geerntet werden kann. Ist allerdings ein bisschen teuerer. Und genau da liegt der Hund begragen. Geiz ist geiler als Umweltschutz. Da hilft m.E. nur ein Einfuhrverbot. Doch wir leben im einigen Europa. Und da ist die Liberalisierung der Weltmärkte offenbar wichtiger als der Schutz von Wäldern, die auch Lebensräume sind.

Dass das skandinavische Zündholzzmonopol bis in die 1980er ganze Wälder nur für die Herstellung von Streichhölzern abholzte, war noch irrsinniger. Sie holzen übrigens weiter. Jetzt überwiegend für die Papierindustrie. Es werden leider nicht nur Regenwälder rücksichtslos weggeholzt. Von ökologischer Forstwirtschaft ist man in Schweden und Norwegen noch weit entfernt.

> Vielleicht tun das die Wenigen, die den atomaren Weltkrieg
> überleben werden.

Schöne Metapher. Den wirds aber kaum geben. Die an den Knöpfen sitzen wissen, dass es danach nichts mehr zu regieren geben wird. ;)

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31.12.2005, 18:04 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@DrNOP:

> Aber diese Notbremse erst suchen zu müssen, ist den meisten zu anstrengend.

Ich werde mich niemals schockgefrieren lassen. Das ist doch schon mal ein Anfang. ;)

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31.12.2005, 18:29 Uhr

whose
Posts: 2156
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Zitat:
Original von Maja:

> Vielleicht tun das die Wenigen, die den atomaren Weltkrieg
> überleben werden.

Schöne Metapher. Den wirds aber kaum geben. Die an den Knöpfen sitzen wissen, dass es danach nichts mehr zu regieren geben wird. ;)


Ganz so endgültig kann man das wohl kaum sagen. Immerhin tätest Du damit den Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki ziemlich Unrecht, denn dadurch würdest Du ihre Existenz verleugnen (und vergiß nicht, daß viele von ihnen erheblich höhere Strahlendosen verkraften mußten, als es potentielle Überlebende eines Nuklearkrieges müßten. Das ist aber abhängig von dem Ort, wo die Leute sich aufhalten).

Du hast in so weit Recht, daß die Zivilisation, wie wir sie kennen, erledigt wäre. Was danach kommt, weiß niemand (und wird hoffentlich niemand wissen müssen). Aber Überlebende gäbe es definitiv. Wie lange? Keine Ahnung. Ob die nen Neuanfang hinkriegen würden? Frag mich was leichteres. Wenn es aber Überlebende gibt, gibts garantiert auch welche darunter, die herrschen wollen. Also regieren ;)

Grüße

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31.12.2005, 19:30 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@whose:

Die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki wurden damals aus den vertrahlten Gebieten evakuiert. Andernfalls hätten diese nicht lange überlebt. Trotzdem leidet selbst die dritte Generation unter den Folgen der hohen Verstrahlung dieser Gebiete, die zwar wieder besiedelt sind, wo sich aber offenbar die Strahlungsintensität immer noch nicht auf ein gesundheitlich unbedenktliches Maß abgebaut hat. Es gibt z. B. heute noch eine auffällige Häufung von Totgeburten und schlimmsten Missbildungen bei Neugeborenen.

Ich wollte damit nicht gesagt haben, dass niemand einen atomaren Weltkrieg überleben würde. Ich meinte damit nur, dass es kein regierbares Volk mehr geben würde. Zu erwarten sind extremste Umstände. Eine Lebensfeindliche Welt ohne funktionierende Infrastrukturen, in der jeder mehr als je zuvor auf sich selbst gestellt wäre. Denn ohne die Möglichkeit mittels Technik Informationen (und Regelungen, kannst es auch Anweisungen nennen) den "Massen" mitzuteilen, ist ein Regieren wie wir es kennen nicht möglich.

Wahrscheinlich würden sich einzelne Gruppen Gleichgesinnter irgendwie zusammenraufen und aus ihrer Mitte sogar einen Anführer akzeptieren. Viele brauchen ja auch jemanden, der ihnen sagt was zu tun ist. Was nicht grundsätzlich falsch ist. Nur, von einer Regierung kann man dann nicht mehr sprechen.

Die jetzt Regierenden werden ganz sicher nicht zu den Anführern von Gruppen gehören. Weil die sich nicht aus ihren Bunkern heraustrauen werden. ;)

Den Rest wird der atomare Fallout erledigen. Am Ende bleiben dann die Küchenschaben. :P

Übrigens wurde im letzten Irak-Krieg uranhaltige Munition verwendet. Wird eingesetzt um Panzerungen und dicke Betonwände zu durchbrechen. Nicht nur strahlenkranke Soldaten, sondern auch unverhältnismäßig viele Fälle von Krebserkrankungen und schwerste Missbildungen bei Neugeborenen sind die offensichtlichen Folgen davon. Ein Link dazu. <- Achtung! Das ist nichts für schwache Nerven!

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31.12.2005, 20:21 Uhr

whose
Posts: 2156
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@whose:

Die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki wurden damals aus den vertrahlten Gebieten evakuiert. Andernfalls hätten diese nicht lange überlebt.


Ich such Dir mal den Namen der alten Dame raus, die weiterhin in den Grenzen der Stadt lebte (es wurden beileibe nicht alle Überlebenden evakuiert) und bis 1990 auch weiter dort lebte. Der Mensch ist bedeutend zäher, als mancher meint ;)

Zitat:
Trotzdem leidet selbst die dritte Generation unter den Folgen der hohen Verstrahlung dieser Gebiete, die zwar wieder besiedelt sind, wo sich aber offenbar die Strahlungsintensität immer noch nicht auf ein gesundheitlich unbedenktliches Maß abgebaut hat. Es gibt z. B. heute noch eine auffällige Häufung von Totgeburten und schlimmsten Missbildungen bei Neugeborenen.

Das ist im Grunde das, was ich sagte. Es wird Überlebende geben, auch wenns ihnen nicht allzu gut geht.

Zitat:
Ich wollte damit nicht gesagt haben, dass niemand einen atomaren Weltkrieg überleben würde. Ich meinte damit nur, dass es kein regierbares Volk mehr geben würde. Zu erwarten sind extremste Umstände. Eine Lebensfeindliche Welt ohne funktionierende Infrastrukturen, in der jeder mehr als je zuvor auf sich selbst gestellt wäre. Denn ohne die Möglichkeit mittels Technik Informationen (und Regelungen, kannst es auch Anweisungen nennen) den "Massen" mitzuteilen, ist ein Regieren wie wir es kennen nicht möglich.

Nicht in dem Umfang, wie wir es heute kennen, richtig. Aber das "Regieren" an sich ist selbst dann möglich. Früher gings doch auch. Im Mittelalter gabs kein Telefon ;)

Zitat:
Wahrscheinlich würden sich einzelne Gruppen Gleichgesinnter irgendwie zusammenraufen und aus ihrer Mitte sogar einen Anführer akzeptieren. Viele brauchen ja auch jemanden, der ihnen sagt was zu tun ist. Was nicht grundsätzlich falsch ist. Nur, von einer Regierung kann man dann nicht mehr sprechen.

Wieso denn das nicht? Es wird ein Oberhaupt (oder mehrere) geben, die die Geschicke einer Gemeinschaft lenken. Nichts anderes ist Regieren. Der Umfang der Bevölkerung spielt dabei keine Rolle. Der Effekt ist der gleiche, ob es nun ein Dorf von nem guten Dutzend Leute ist oder 80 Millionen in mehreren Städten...

Zitat:
Die jetzt Regierenden werden ganz sicher nicht zu den Anführern von Gruppen gehören. Weil die sich nicht aus ihren Bunkern heraustrauen werden. ;)

Das würde mich bei den heute Regierenden auch arg wundern, wenn die ihre "wertvolle" Pelle wirklich für das Wohl Anderer aufs Spiel setzen würden ;)

Zitat:
Den Rest wird der atomare Fallout erledigen. Am Ende bleiben dann die Küchenschaben. :P

Ganz so schwarz sehe ich es allerdings nicht :P Mit Sicherheit wird sich dann aber einiges an der "Erdbevölkerung" verändern, damit meine ich nicht nur die Anzahl der Individuen...

Zitat:
Übrigens wurde im letzten Irak-Krieg uranhaltige Munition verwendet. Wird eingesetzt um Panzerungen und dicke Betonwände zu durchbrechen. Nicht nur strahlenkranke Soldaten, sondern auch unverhältnismäßig viele Fälle von Krebserkrankungen und schwerste Missbildungen bei Neugeborenen sind die offensichtlichen Folgen davon.

Das sind die (eigentlich) allgemein bekannten Folgen vom offenen Umgang mit dauer-radioaktiven Stoffen in Feinstaub- und Aerosolform. Dazu kann Hiroshima ebenfalls einiges sagen. Dummerweise haben gerade die Amerikaner so gut wie nichts aus diesem Horror gelernt...

Grüße

--
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31.12.2005, 21:35 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@whose:

> Ich such Dir mal den Namen der alten Dame raus, die weiterhin in
> den Grenzen der Stadt lebte (es wurden beileibe nicht alle
> Überlebenden evakuiert) und bis 1990 auch weiter dort lebte. Der
> Mensch ist bedeutend zäher, als mancher meint

Es soll auch heute noch Überlebende geben, die damals als Kinder dabei waren und die ständig dort lebten. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Manche sind halt zäher als andere. Gesund sind die allerdings auch nicht.

Man sollte diese Leute mal eingehend untersuchen, warum sie so lange überlebt haben. ;)

> Der Umfang der Bevölkerung spielt dabei keine Rolle. Der Effekt
> ist der gleiche, ob es nun ein Dorf von nem guten Dutzend Leute
> ist oder 80 Millionen in mehreren Städten...

Ich denke, es ist schon noch ein Unterschied, ob man versucht eine kleine Gruppe durch eine existensbedrohende Krise zu bringen, wo es nur um das Nötigste zum Leben geht, oder ob man ein ganzes Land regiert. Über Dinge wie Bildungs- oder Forschungsetat, 5-Jahres-Plan oder Neuverschuldung wird sich dann sicher niemand mehr Sorgen machen. ;)

In den Grundzügen ist es natürlich ähnlich. Ist aber nicht dasselbe.

> Ganz so schwarz sehe ich es allerdings nicht :P

Ich weiß ehrlich nicht, was in so einer Welt erstrebenwerter wäre. Zu leben oder zu sterben.

> Mit Sicherheit wird sich dann aber einiges an der "Erdbevölkerung"
> verändern, damit meine ich nicht nur die Anzahl der Individuen...

Du glaubst, die Menschheit würde etwas draus lernen? Diesen Glauben kann ich leider nicht teilen.



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31.12.2005, 21:55 Uhr

Kronos
Posts: 1168
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Der Mond kommt uns immer näher.


Nö, tut er nicht....

Der Mond wird durch die vom ihm verursachten Gezeiten immer mehr abgebremst, was dazu führt das er eine längere und höhere Umlaufbahn einnimmt.

Gleichzeitig wird auch die Erde abgebremst, was dazu führt das die Tage immer länger werden, bis irgentwann Erde und Mond sich immer das gleiche Gesicht zeigen (was beim Mond ja schon seit einiger Zeit der Fall ist.

Interessant wäre natürlich wie sich die schwächeren Gezeiten auf das Klima auswirken würde.

Zum Thema CO2:

Natürlich stösst ein Vulkan CO2 aus, nur verliert die Erde auch immer einen kleinen Teil ihrer Atmosphäre in das Weltall, und es wurde seit es Leben gibt immer CO in den Erdmantel eingebettet (in Form von Fossilien).

Auch wird der Erde ständig Energie zugeführt, während die abgegebene Energie sehr stark vom CO2-Gehalt der Atmosphäre abhängt.

Alles in allem ein sehr defiziles Gleichgewicht, das sich schon durch geringe Mengen CO2 drastisch verändern lässt.


Golfstrom:

Es mag ja sein das eine Abschwächung die globale Erwärmung für Westeuropa aufhebt, allerdings nur im Jahresmittel. Sprich wir hätten kanadisches Wetter, lange harte Winter und trockene Sommer.

Nicht zu vergessen ist das durch die globale Erwärmung mehr Energie im System gefangen ist, das heisst mehr Wetterextreme. Mehr Wirbelstürme, mehr Sturmflutten, mehr Dürreperioden, mehr Starkregen und auch mehr Schnee.

MfG
Kronos


--
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01.01.2006, 00:48 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@whose:

Übrigens wurde im letzten Irak-Krieg uranhaltige Munition verwendet. Wird eingesetzt um Panzerungen und dicke Betonwände zu durchbrechen. Nicht nur strahlenkranke Soldaten, sondern auch unverhältnismäßig viele Fälle von Krebserkrankungen und schwerste Missbildungen bei Neugeborenen sind die offensichtlichen Folgen davon. Ein Link dazu. <- Achtung! Das ist nichts für schwache Nerven!


Du brauchst gar nicht so weit weg zu gehen damit. Uranhaltige Munition wurde auch im Jugoslawienkrieg eingesetzt. Hierzulande nur durch das sogenannte "Balkan-Syndrom" bekannt geworden, an dem dort Stationierte Soldaten erkrankten bzw. verstarben... und die waren nur kurzzeitig in dem Gebiet... die Menschen die dort leben (und sterben) zählt man nicht dazu. Link: Balkan-Syndrom

CU TerA
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01.01.2006, 01:13 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Kronos:

> Nö, tut er nicht....

> Der Mond wird durch die vom ihm verursachten Gezeiten immer mehr
> abgebremst, was dazu führt das er eine längere und höhere
> Umlaufbahn einnimmt.

Yoh, stimmt. Das hatte ich falsch in Erinnerung.

Von der Erde aus ist sieht man afair seit jeher, also so weit das anhand von Aufzeichnungen zurückverfolgt werden kann, immer dieselbe Seite des Mondes (das "Gesicht"). Was daran liegt, dass er sich in derselben Zeit ein Mal um seine eigene Achse dreht, die er auch benötigt, um ein Mal die Erde zu umkreisen. Zusammen mit der Erdrotation ergibt sich so für uns das immer gleiche Bild vom Mond. Egal wo man sich gerade befindet. Ob das nun jemals anders war, weiß man nicht.

Bei der Höhe der Gezeiten spielen m.W. auch die Sonne und die Erdumdrehung eine Rolle. Maßgeblich für die Intensität der Gezeiten ist der Winkel, in dem Sonne und Mond zueinander stehen. Stehen Beide auf einer Linie, sind die Gezeiten am stärksten ausgeprägt (höchste Flut, tiefste Ebbe). Die Entfernung zwischen Erde und Mond soll da keine bedeutende Rolle spielen. Genau genommen drehen wir uns mit der Erde unter Niedrigwasser und Hochwasser, also unter Ebbe und Flut hindurch. Die Gezeiten kommen also nicht zu uns. Wir kommen zu ihnen.

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01.01.2006, 10:01 Uhr

Kronos
Posts: 1168
Nutzer
@Maja:
Also der Mond hat sich tatsächlich mal sehr schnell um die eigene Achse gedreht, und die Erd-Tage waren auch mal nur wenige Stunden lang.

Bedingt dadurch das die Oberfläche der Erde zum grössten Teil flüssig ist werden die dabei Kräfte in Bewegungsenergie und schliesslich in Wärme umgesetzt, was beide Himmelskörper abbremste. Durch das etwas unausgeglichen Massenverhältnis war der Mond davon deutlich stärker betroffen.

Natürlich spielt die Sonne eine Rolle bei Gezeiten, nur ist diese nur ein Bruchteil der des Mondes.

Wenn Erde und Mond dann endlich anschauen gibt es praktisch keine Gezeiten mehr, nur zu dumm das dann jeder Tag 1 Monat dauert (wenn nicht noch länger, da sich ja auch die Rotation des Erde-Mond-Gespanns verlangsamt).

Würde dann bedeuten das immer eine Seite der Erde vereist ist, ja eventuell reichts sogar um Teile der Atmosphäre zu gefrieren (wie bei den Polkappen des Mars), und der Rest rast dann in wahnsinngen Stürmen um den Planeten....

MfG
Kronos
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01.01.2006, 15:16 Uhr

whose
Posts: 2156
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Zitat:
Original von Maja:

Es soll auch heute noch Überlebende geben, die damals als Kinder dabei waren und die ständig dort lebten. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Manche sind halt zäher als andere. Gesund sind die allerdings auch nicht.


Nein, nicht wirklich. Aber diese alte Dame soll sogar danach noch eine Tochter geboren haben, gesund.

Zitat:
Man sollte diese Leute mal eingehend untersuchen, warum sie so lange überlebt haben. ;)

Einerseits sollte man, andererseits sollte man das vielleicht doch besser lassen. Nachher kommen noch ein paar Verrückte auf die Idee, diese Untersuchungen als "Entschuldigung" für einen Einsatz von Nuklearwaffen zu mißbrauchen. Ähnlich wie die damalige Mär vom möglichen flächendeckenden Einsatz von Nuklearwaffen, da es in Hiroshima "wider Erwarten" so "viele" Überlebende gab...

Zitat:
Ich denke, es ist schon noch ein Unterschied, ob man versucht eine kleine Gruppe durch eine existensbedrohende Krise zu bringen, wo es nur um das Nötigste zum Leben geht, oder ob man ein ganzes Land regiert. Über Dinge wie Bildungs- oder Forschungsetat, 5-Jahres-Plan oder Neuverschuldung wird sich dann sicher niemand mehr Sorgen machen. ;)

Das würde auf jeden Fall für eine hübsch lange Zeit mit Sicherheit kein Thema der "Tagespolitik" sein ;)

Zitat:
In den Grundzügen ist es natürlich ähnlich. Ist aber nicht dasselbe.

Der Umfang und die Einzelheiten des politischen Geschäfts sind anders. Ist auch nur normal, da wir ja mit einer enormen Menge an Menschen, Wissen und Gütern zu tun haben. Das will alles geregelt sein, keine Frage.

In der Zeit nach der Apokalypse wirds hauptsächlich darum gehen, sich zu ernähren und gegen andere, die einem die Nahrung mopsen wollen, zur Wehr zu setzen. Im Prinzip genau wie vor 100000 oder mehr Jahren. So ists im Grunde auch heute noch, nur etwas komplizierter ;)

Zitat:
> Ganz so schwarz sehe ich es allerdings nicht :P

Ich weiß ehrlich nicht, was in so einer Welt erstrebenwerter wäre. Zu leben oder zu sterben.


Ich könnt mir gut vorstellen, daß es gar nicht wissen willst. Ich ehrlich gesagt auch nicht.

Ich denke aber, daß es beide "Vorlieben" geben wird, falls es je soweit kommt. Einige werden leben wollen, andere nicht. Die, die leben wollen, werden sich auf die veränderte Welt einstellen und lernen, darin zu überleben. Menschen können sehr flexibel sein, wenn sie müssen.

Zitat:
> Mit Sicherheit wird sich dann aber einiges an der "Erdbevölkerung"
> verändern, damit meine ich nicht nur die Anzahl der Individuen...

Du glaubst, die Menschheit würde etwas draus lernen? Diesen Glauben kann ich leider nicht teilen.


Nein, das meinte ich nicht damit. Ich meinte damit, daß die Menschen, wie wir sie heute kennen, auf Dauer verschwinden werden. Der Mensch wird sich äußerlich (und innerlich auch) stark verändern, genauso, wie sich seine Umwelt nach so einer Katastrophe äußerlich stark verändern wird.

Ob sie was draus lernen würden? Wer weiß? Ganz unmöglich ists ja nicht, wenn sich genug Leute finden, die das Wissen um die Zeit davor und was zur Katastrophe führte bewahren und möglichst gering verfälscht weitergeben...

Es ist ja nicht so, daß man hierzulande, in Japan sowieso, selbst in Großbritannien, nicht dagegen protestieren würde, daß unsere werten amerikanischen Verbündeten (und auch die werten französischen Verbündeten!) wieder mit Nuklearwaffen herumspielen wollen.

Es gibt genug Leute, die das leicht an Dr Evil erinnernde Vorhaben, sog. Mini-Nukes zu entwickeln, aufs schärfste verurteilen (weil dieses Programm mit ziemlich Sicherheit die Hemmschwellen für einen Einsatz nuklearer Waffen herabsenken würde. Frei nach dem Motto: "Passiert ja nicht viel, die Japse in Hiroshima und Nagasaki haben es ja auch überstanden, also schmeißen wir die Eier").

Das gibt zumindest ein wenig Hoffnung, finde ich...

Grüße

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