amiga-news ENGLISH VERSION
.
Links| Forum| Kommentare| News melden
.
Chat| Umfragen| Newsticker| Archiv
.

amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Wie schnell ist der Amiga wirklich??? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

1 2 -3- 4 5 6 7 8 [ - Beitrag schreiben - ]

03.08.2006, 20:06 Uhr

Chritoph
Posts: 549
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:
Zitat:
Original von Chritoph:
Der Unterschied ist aber, dass 030/50 + AGA auf dem Amiga 93 noch in der
Minderheit waren, während es auf dem PC langsam aber sicher Richtung 586
ging.


Nana. Je länger es her ist desto schlimmer wird die Situation dargestellt. Im Laufe des Jahres '93 ging der Trend langsam von 386 zu 486. Aber die Tendenz der Aussage stimmt natürlich.

Tschüß


Stimmt schon, 386 starben langsam aus, 486 wurden mehr. Eigentlich war
die 5 im 586 ein vertipper, weil ich mit einer Hand meine Tochter
(11 Monate) bändigen musste. Ich habs dann nicht mehr geändert, denn
der Pentium wurde 93 von Intel vorgestellt
(jedenfalls laut Wikipedia).
Bis zur Marktdurchdringung und Taktraten, die ihn dann auch schneller
als den 486 machten dauerte es noch 2 Jahre länger, oder so.
Mein ehemaliger Router enthielt mal einen Pentium 60
(übertaktet auf 66 - YEAH!) auf einem PCI - Board von 94, und da lief
PCI/Plug&Play mäßig nix drauf. Aber ISA klappte unter Linux gut :o) .

Zurück zum Thema:
Der 040 ist bei gleichem Takt Faktor 2-3 schneller als der 486.
Doof nur, dass der 040er bei weitem nicht so weit getaktet wurde.
[ http://www.programmersheaven.com/download/3623/download.aspx ]
--
A4000T-128MB-233MHz 604e-50MHz 68060-SCSI Platten-Voodoo 3 3000/Mediator/SB4.1 digital/Highway/Norway/RLT8029/Arxon Scandoubler/interner Monitorswitch<-voll KRANK!

A1200-32MB-50MHz 68030&68882-IDE Platten-Fiberline Netzwerkkarte

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 20:14 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Chritoph:
> Mein ehemaliger Router enthielt mal einen Pentium 60
> (übertaktet auf 66 - YEAH!) auf einem PCI - Board von 94, und da lief
> PCI/Plug&Play mäßig nix drauf.

Mein erstes x86-Board (für 486-CPUs) hatte dagegen schon mehrere PCI-Slots, die auch einwandfrei funktionierten.


[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 03.08.2006 um 20:15 Uhr geändert. ]

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 20:44 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von gni:
Zitat:
Maja:
Turbokarten selbst schon Speicher belegen.

Kannst Du das bitte genauer darlegen?

Mir war selbst aufgefallen, dass mit TK nach dem Systemstart weniger freies ChipRAM gemeldet wurde (im Kb-Bereich).

Falls da doch kein Zusammenhang besteht, kläre mich bitte auf. Für mich als technischen Laien sah das jedenfalls stark danach aus, als würden solche Erweiterungen ChipRAM belegen.


[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 20:57 Uhr

Bluebird
Posts: 3260
Nutzer
@Maja: war das zufaehlig eine ppc karte (oder andere die das kann ?) bei der die reserviere ram fuer die shapeshifter emulation eingeschaltet ist ? das kostet eine handvoll kb ...

mfg Bluebird

--
A1200 Winner Tower
BPPC 40/25-603/175 96mb Ram BVision 8mbPermedia2
Siemens 1707
Elbox Z4
Oktagon SCSI
ConneXion
DelfinaLite DSP
540mb Quantum Fireball
4,1gb QUantum Fireball SCSI
74gb Samsung Spinpoint
Yamaha 6416S Mitsumi 2801TE LS120

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 20:58 Uhr

Bluebird
Posts: 3260
Nutzer
@CarstenS: naja besser vielleicht aber wie ich finde bei weitem keine knapp 3 jahre besser ... :)

mfg Bluebird

--
A1200 Winner Tower
BPPC 40/25-603/175 96mb Ram BVision 8mbPermedia2
Siemens 1707
Elbox Z4
Oktagon SCSI
ConneXion
DelfinaLite DSP
540mb Quantum Fireball
4,1gb QUantum Fireball SCSI
74gb Samsung Spinpoint
Yamaha 6416S Mitsumi 2801TE LS120

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 21:01 Uhr

Bluebird
Posts: 3260
Nutzer
@Chritoph:jaja im pc bereich ict das auch immer eine sache , zwischen geben und bezahlen koennen liegen da auch welten . wie gesagt nen pci gabs bestimmt schon ende 93 aber ein pci mobo das 10000^ oder so kostet ist eben nicht gerade massen markt reif und beim pentium wirds nicht anders gewesen sein hehe

mfg Bluebird

--
A1200 Winner Tower
BPPC 40/25-603/175 96mb Ram BVision 8mbPermedia2
Siemens 1707
Elbox Z4
Oktagon SCSI
ConneXion
DelfinaLite DSP
540mb Quantum Fireball
4,1gb QUantum Fireball SCSI
74gb Samsung Spinpoint
Yamaha 6416S Mitsumi 2801TE LS120

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 23:08 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Bluebird:

Das waren ausnahmlos Blizzards, auch PPC. Reserviertes RAM für Shapeshifter? Hab in den Jahren die Handbücher zu den Karten und Ralphs Anleitungen zur Software (FlashROM) mehr als ein Mal rauf und runter gelesen. An Shapeshifter kann ich mich dabei nicht erinnern. Hab ich das was übersehen / vergessen?

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 23:15 Uhr

Bluebird
Posts: 3260
Nutzer
@Maja:naja bei der bppc weiss ich das sicher das man im karten menu (esc beim start) die option maprom und prepareemul also fuer die shapeshifter emulation waehlen kann .
wie das jetzt bei anderen TK aussieht weiss ich eben nicht aber ich kann mir das anders nicht vortsellen als durch so nen setting bei der TK ...

mfg Bluebird

--
A1200 Winner Tower
BPPC 40/25-603/175 96mb Ram BVision 8mbPermedia2
Siemens 1707
Elbox Z4
Oktagon SCSI
ConneXion
DelfinaLite DSP
540mb Quantum Fireball
4,1gb QUantum Fireball SCSI
74gb Samsung Spinpoint
Yamaha 6416S Mitsumi 2801TE LS120

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 23:29 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Bluebird:

prepareemul... *klack* :)

Jetzt erinnere ich mich. Nein, war nicht aktiv. Maprom? Ja, das wirds gewesen sein.

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 23:41 Uhr

Topper
Posts: 22
Nutzer
Gerade in den Jahren 93-97 muss man höllisch mit den Jahreszahlen aufpassen, da sich in dieser Zeit wirklich einiges ereignet hat im PC Bereich. Als Amiganer hat man es da leichter weil die Entwicklungsschritte ganz klar an den Rechnergenerationen gekoppelt sind. Im PC Bereich sind diese Übergänge fließend und nicht sehr viele Produkte/Standards die eingeführt wurden haben sich erst Jahre später durchgesetzt oder verschwanden in kürzester Zeit wieder (z.B. der Vesa Lokal Bus)

Ende 94 habe ich meinen ersten 486er **) für 1600 DM gekauft. Mehr wollte ich damals für einen PC nicht ausgeben. Die Pentiums wurden erst Weihnachten 95 bezahlbar (P100er um die 2500 DM) Ich glaube der Auslöser für den Kauf war Wing Commander 3 ;)
Ein Arbeitskollege hatte sich kurz vorher einen Pentium 100MHz mit etwa der selben Ausstattung for ca. 8000 DM gekauft. Damals war die Preisspanne zwischen P90 und P100 aber enorm. Das selbe System hätte es mit P90 für ca. 5000 DM gegeben. Aber er wollte unbedingt 100 MHz (wohl wegen der geraden Zahl)
Die Rechner liefen unter MS-Dos 6.2, Windows 3.x habe ich mir nie geholt (versändlich wenn man einen A4000 hat). Die DOSe habe ich zugegebener Maßen nur fürs Spielen benutzt. E-mails usw. lief alles noch auf meinem A4000.

Auf der Arbeit hatten sie P166er Oktober 95 angeschafft (mit dem fatzneuem Win95). Mit 4Mb Speicher und 1MB no-name VGA haben die Kisten ca. 6000 DM gekostet.

Soviel zu Hardwarepreisen.

'93 waren die 486er eher schon 'High-End' als State-of-the-Art, obwohl es den P60 schon gab. Ein mittelprächtig ausgestatteter 486er (25MHz/33MHz) mit 4MB und 120MB HDD SVGA und AdLib kostete sicher um die 4-5 tauend DM und lag somit preislich beim (meiner Meinung nach trotzdem zu teurem) A4000/40.




**) Die Ausstattung machte meinen 486er relativ teuer. Er hatte 8MB Ram (440 DM) ein 4xCDRom (420 DM) eine 2MB Elsa Trio PCI (320 DM) aber eine billige Mozard SK (80 DM). Dafür habe ich ihn nur 16 Monate später kostengünstig auf einen Cyrix166+ aufrüsten können (Board+CPU ca. 800 DM, SB16 230DM)

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 23:47 Uhr

DariusBrewka
Posts: 899
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von CarstenS:
@Chritoph:
> Mein ehemaliger Router enthielt mal einen Pentium 60
> (übertaktet auf 66 - YEAH!) auf einem PCI - Board von 94, und da lief
> PCI/Plug&Play mäßig nix drauf.

Mein erstes x86-Board (für 486-CPUs) hatte dagegen schon mehrere PCI-Slots, die auch einwandfrei funktionierten.


Tja Carsten, das ist der Unterschied zwischen dir und dem Rest der Welt, bei dir haben sogar x86 Boards keine Fehler, bei denen Leiterbahnen durchbohrt sind. Ich habe von dir NIE gelesen, daß du mit irgendwelchen Bords, Karten usw. Probleme hattest, deine Liebe zur x86 Architektur wird langsam Unheimlich.


[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

03.08.2006, 23:52 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Bis jetzt konnte man sich in diesem Thread noch vernünftig unterhalten. Aber einer muss ja immer mit Stänkern anfangen.... X(

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 00:08 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@DariusBrewka:
> Ich habe von dir NIE gelesen, daß du mit irgendwelchen Bords, Karten
> usw. Probleme hattest

Wenn du allein die Hardware meinst, stimmt das (unter Windows 95/98 SE/XP - nicht Vista) ja auch (AFAIR). Aber ich hatte Probleme mit meiner ersten Grafikkarte, nachdem ich auf einen schnelleren Prozessor umgerüstet hatte. Bei einem Bekannten, der die Sachen "erbte", hat sich das dann aber als Treiberproblem herausgestellt.

P.S.: Ich will aber dazu sagen, dass ich relativ spät auf Windows 95 umgestiegen bin (und dann auch gleich auf Release B oder C). Gut möglich, dass es da seine "Kinderkrankheiten" schon verloren hatte.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 04.08.2006 um 00:20 Uhr geändert. ]

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 00:11 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Maja:
> Aber einer muss ja immer mit Stänkern anfangen.... X(

Nun ja, vermutlich hatte er schon ziemlich viel Pech.

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 00:15 Uhr

DariusBrewka
Posts: 899
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Maja:
Bis jetzt konnte man sich in diesem Thread noch vernünftig unterhalten. Aber einer muss ja immer mit Stänkern anfangen.... X(


Manche haben ihre Rosarote-Amiga-Brille auf und manche ihre Rosarote-x86-Brille, mit stänkern hat das nichts zu tun aber es Nervt.

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 00:19 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@DariusBrewka:
> Manche haben ihre Rosarote-Amiga-Brille auf und manche ihre
> Rosarote-x86-Brille

Bestimmt. Ich dagegen kritisiere in beiden Bereichen, wenn es etwas zu kritisieren gibt.

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 00:27 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@DariusBrewka:

> aber es Nervt.

Dann lies es halt nicht.

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 00:39 Uhr

DariusBrewka
Posts: 899
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Maja:
@DariusBrewka:

> aber es Nervt.

Dann lies es halt nicht.


Vieleicht hilft's ja wenn ich mir die Augen aussteche?


[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 00:53 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Topper:
'93 waren die 486er eher schon 'High-End' als State-of-the-Art, obwohl es den P60 schon gab.

Doom kam ja auch mit einem 386 aus. Nur die 4MB RAM sollten schon sein, und dürften wohl beim PC üblicher gwesen sein, als beim Amiga. (Wie auch die min. 12MB HD-Platz. Erst das ein Jahr später erscheinende DoomII benötigte einen 486 Minimum.
Zitat:
Ein mittelprächtig ausgestatteter 486er (25MHz/33MHz) mit 4MB und 120MB HDD SVGA und AdLib kostete sicher um die 4-5 tauend DM und lag somit preislich beim (meiner Meinung nach trotzdem zu teurem) A4000/40.
Tja, und wer soviel in die Hardware steckt, ist möglicherweise auch eher bereit, für ein kommerzielles Spiel auch den Preis zu bezahlen, als jemand, der mit nem unaufgerüsteten A1200 rumgurkt, der eh zu schwach ist, um das Spiel laufen zu lassen, oder?

Zumindest war das wohl die Meinung des Herstellers, und die war ausschlaggebend. Und während Jahr für Jahr die Anforderungen mit jedem neuen Spiel gestiegen sind, hat sich an der Amiga-Hardwarefront nichts mehr getan...

Und was die ach so hochoptimierten Chunky->Planar Konvertierungen angeht, die den Nachteil der Bitplane-Architektur wieder wettmachen hätten sollen können: die wurden größtenteils Jahre später geschrieben, von Szeneprogrammierern, zu Zeiten, wo die aufrüstbereiten User eigentlich gerne mal Software gesehen hätten, die ihre Grafikkarte mit 3D-Beschleunigung mal auf Trab bringt, ja da erschien fast täglich ein neuer, noch optimierterer C2P-Konverter...

mfg
--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 01:00 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@DariusBrewka:
> Vieleicht hilft's ja wenn ich mir die Augen aussteche?

Zu umständlich, außerdem nicht gut für die Schere, oder was auch immer du dafür verwenden willst. :P Wenn du es nicht ertragen kannst, dass ich noch nie Probleme mit x86-Boards, -Prozessoren, etc. hatte, dann mach einfach einen weiten Bogen um meine Postings, insbesondere dann, wenn vorher solche Postings wie besagtes von Chritoph zu finden sind.

(Oder wäre es dir lieber gewesen, wenn ich mich nicht auf meine Erfahrungen bezogen hätte, sondern ganz einfach geantwortet hätte, dass das für viele andere Produkte dieser Zeit nicht gilt? Ist kein Problem, wenn du solche Formulierungen besser findest. Aber bestimmte Techniken und Standards aus ideologischen Gründen in den Schmutz zu ziehen - vielleicht war das gar nicht Chritophs Absicht, aber so kann man es auffassen, eben deshalb meine Klarstellung -, das hasse ich nun mal wie die Pest.)

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 04.08.2006 um 01:05 Uhr geändert. ]

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 01:06 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Holger:

Software die mehr als die Standardhardware verlangt, galt auf Amiga lange Zeit als verpönt. Ich weiß nicht, ob das ein Nebeneffekt der Demo-Szene war. Vielleicht hat das bei Otto-Normaluser den Eindruck erweckt, dass als Programmierer nur ernstzunemen sei, wer die Minimal-Konfig bis zum Ende ausreitzt. Wieviel Sinn es nun in Anwendungen und Spielen macht, die Hardware ständig bis an ihre Grenzen zu treiben, darüber hat dabei wohl keiner wirklich nachgedacht.

@CarstenS

Full Ack.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 04.08.2006 um 01:07 Uhr geändert. ]

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 01:27 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Software die mehr als die Standardhardware verlangt, galt auf Amiga lange Zeit als verpönt. Ich weiß nicht, ob das ein Nebeneffekt der Demo-Szene war.

Nicht unbedingt. Amiga hieß halt nicht nur der Zeit weit voraus, sondern auch preiswert. Und je mehr der technologische Vorsprung von dannen ging, bzw. je mehr man investieren musste, um technisch auf der Höhe der Zeit zu sein, desto mehr begannen die nicht so ideologisch gefestigten abzuwägen und letztendlich auf den PC umzusteigen. Denn wenn man für vergleichbare Hardware auch das gleiche Geld hinlegen muss, entscheidet am Ende die Tatsache, dass das eine System besser mit neuer Software versorgt wurde. Klar, das war autokatalytisch...
Zitat:
Vielleicht hat das bei Otto-Normaluser den Eindruck erweckt, dass als Programmierer nur ernstzunemen sei, wer die Minimal-Konfig bis zum Ende ausreitzt. Wieviel Sinn es nun in Anwendungen und Spielen macht, die Hardware ständig bis an ihre Grenzen zu treiben, darüber hat dabei wohl keiner wirklich nachgedacht.
Ich halte das maximale Ausreizen eines Systems auch weiterhin für sinnvoll. Solange dieses System nicht als das System von dann-und-dann fixiert und das Ausreizen zum Selbstzweck wird. Also, natürlich sind auch C64- oder Gameboy-Hacking tolle Freizeitbeschäftigungen. Nur nix für einen kommerziellen Markt.

Und die C2P-Konvertierungsroutinen, ich glaub es kommen selbst heute immer noch neue raus, sind ja nicht das Problem, sondern dass es letztendlich keine Software für den Endnutzer gab, die davon profitierte. Das ist nicht anders, als den x. neue GUI-Toolkit, oder die x. neue MUI-Customklasse mit einem noch besseren String-Gadget...

mfg
--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 01:33 Uhr

Murmel
Posts: 1457
Nutzer
Also Mitschuld tragen auch die Progger bzw. Softwarefirmen. Viele Spiele wie z.b Syndicate, Wing Commander, Theme Park ect. Diese Spiele hatten erhöhte Hardwareanforderungen, waren aber trotzdem abgespeckt im gegensatz zum Pc

-Wing Commander auf Standard A500er zu langsam, auf 030er 50 mhz bzw. 040er eigendlich unspielbar da zu schnell. Nur die Bilder im Amiga Joker hatten 32 Farben, ansonsten 16 Farben. Für welches System war nun das Spiel ?

-Theme Park A500er total abgespeckt, A1200er trotz Ramerweiterung mehr Atrakktionen als A500er, aber immer noch abgespeckt zum pc.
Warum ?

Syndicate auf A500er eigendlich unspielbar. Intro abgespeckt.
Wieso ?

Mein Lieblingsspiel Biing. Was habe ich gelacht über das Handbuch das versprach meine Amiga+ Erweiterungen nun voll auszunutzen, und praktisch Leute die nicht aufrüsteten duch den Kakao zog.

Aber ist es in der Lage Grafikkarten zu nutzen, bzw.Sound über ahi ?.
Warum nicht ?

Ich denke es mal so, kommt ein Spitzenspiel raus und braucht eine besondere Hardware, dann hätten sie die Leute sich zugelegt. Was rauskam waren nur schnelle Portierungen, die auf keiner Hardware wirklich richtig gut laufen.

ja Red Baron fällt mir noch ein auf a500er unspielbar und 16 Farben.

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 02:08 Uhr

L-ED
Posts: 391
Nutzer
Ja wo das eine damals Teils zu übertrieb und ins extreme geführt wurde mit dem Ressourcen Optimieren, ermangelt es dann an diesem Punkt, stellenweise heute umso mehr.

Die Ressourcen Verschwendung im x86er Bereich ist relativ hoch, da wird sich mancherorts schon fast gar keine Platte gemacht, es vielleicht doch noch ein wenig zu Optimieren etc. (sicher auch ne Frage des Geldes)

Wenn man sich nur die zu damals vergleichsweise Brachialen Rohdaten heutiger x86er Plattformen anschaut und dann so manches mal kuckt was am Ende dann damit nur rum kommen soll (in Form von einem Präsentierter Software Produkte), dann fasst man sich schon an den Kopf, in denn wenigen Momenten wo man darüber dann noch einmal Bewusst Gedanken kreisen lässt.

Auch in Erinnerung an vergangenen und was man früher schon kannte und gemacht hatte, vor allem wie und das aber mit geradezu lächerlichen Hardware Kenndaten verglichen zu heute.

Wirkt dann schon öfters in diesen gemeinten Momenten des Reflektierens, beinahe nahezu Grotesk.


Wie so oft währe die Goldene Mitte das zu erstrebende, was man aber leider nur selten hat.

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 03:45 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Holger:

> Nicht unbedingt. Amiga hieß halt nicht nur der Zeit weit voraus, sondern auch preiswert.

Hm, als Amiga seiner Zeit noch weit voraus war, war er auch weit davon entfernt, preiswert zu sein. Was nicht heißen soll, dass er seine damaligen Preis nicht wert gewesen wäre. Für Normal-Sterbliche wars hüben wie drüben unerschwinglich. Aber vielleicht sehe ich das aus heutigem Blickwinkel einfach nur mit den flaschen Augen.

> Ich halte das maximale Ausreizen eines Systems auch weiterhin für sinnvoll.

Immer noch ein bisschen Platz unter dem Gaspedal zu haben, ist auch nicht zu verachten. ;)

> Solange dieses System nicht als das System von dann-und-dann
> fixiert und das Ausreizen zum Selbstzweck wird.

Sehe ich auch so.

@Murmel

Nach so langer Zeit.... Es geht nicht um Schuld. Höchstens um Ursachen.

@L-ED

> Die Ressourcen Verschwendung im x86er Bereich ist relativ hoch, da
> wird sich mancherorts schon fast gar keine Platte gemacht, es
> vielleicht doch noch ein wenig zu Optimieren etc. (sicher auch ne
> Frage des Geldes)

Sicherlich. Die Preise für Hardware sind sehr niedrig und fallen teilweise sogar noch. Schau Dir z. B. mal an, welche Preisschlacht sich derzeit Intel und AMD mal wieder liefern.

Auf der anderen Seite sind Hardware und Software heute sehr schnelllebige Märkte. Die Mehrheit der Verbraucher will im Allgemeinen möglichst rasch mit immer neuen Produkten "gefüttert" werden. Da bleibt kein Raum für Optimieren, was ja auch Zeit kostet. Zeit, die man lieber in die Entwicklung von Nachfolgeversionen steckt. Ein Source-Optimiertes Office-Paket, Bildbearbeitung, Videobearbeitung, OS, etc., pp., dafür würde niemand heute mehr was hinlegen. Von kostenlosen Updates kann auf Dauer auch keiner seinen Betrieb aufrecht erhalten. Ob die Programmierer damit selbst so glücklich sind, ist ein anderes Thema. Die müssen tun, was man ihnen aufträgt und die Zeilvereinbarung möglichst einhalten. Dazu gehört sicher nicht Code-Optimierung. Zeit ist Geld.

Ist aber in keiner Branche wirklich anders. Wer kennt z. B. nicht die großangelegten Rückrufaktionen von Autoherstellern. Passiert häufig auch nur, weil sie sich nicht mehr genug Zeit zum ausgiebigen Testen lassen (können). Das neue Modell muss so schnell wie möglich auf den Markt. Am Besten noch vor der Konkurrenz. Bevor das neue Modell auf dem Markt ist, wird schon am nächsten gewerkelt. Und so weiter und so fort....

Das kann letztlich nur dazu führen, dass in die Entwicklung jedes einzelnen Produktes immer weniger Zeit investiert werden kann.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 04.08.2006 um 04:11 Uhr geändert. ]

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 09:06 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Maja:
> Hm, als Amiga seiner Zeit noch weit voraus war, war er auch weit davon
> entfernt, preiswert zu sein.

Im Vergleich zu anderen Rechnern schon, zumindest wenn man sich speziell für das interessierte, was der Amiga gut konnte (Video, Grafik, Spiele in hoher Quantität und Qualität, etc.). Um auf Basis anderer Hardware dasselbe zu erreichen (wenn überhaupt), musstest du das doppelte oder dreifache ausgeben.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 04.08.2006 um 09:13 Uhr geändert. ]

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 09:52 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@CarstenS:
Kann ich bestätigen. In Sachen Amiga bin ich ein absoluter Späteinsteiger (ca. 94) und damals war der Amiga für meine Bedürfnisse die beste und preiswerteste Alternative. In dem Punkt kann ich auch rückwirkend sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Selbst meinen sehr späten Umstieg vom 600er auf den 1200er (ca. 96) würde ich auch heute noch rückwirkend als die für mich sinnvollste und günstigste Lösung bezeichnen (glücklicherweise musste ich praktisch nur den reinen 600er gegen den 1200er austauschen und konnte alles andere weiter benutzen). Bis dahin würde ich den Amiga-Weg ganz sicher noch einmal gehen - lediglich bei der Kreuzung, wo die Entscheidung zwischen x86 und PPC anstand, würde ich rückwirkend anders abbiegen :)

Ciao,
Andreas.

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 10:34 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Software die mehr als die Standardhardware verlangt, galt auf Amiga lange Zeit als verpönt. Ich weiß nicht, ob das ein Nebeneffekt der Demo-Szene war. Vielleicht hat das bei Otto-Normaluser den Eindruck erweckt, dass als Programmierer nur ernstzunemen sei, wer die Minimal-Konfig bis zum Ende ausreitzt.


Ich glaube, der Grund war ganz einfach: 90% (oder so) hatten nur einen A500, ohne Turbokarte, max. 2.5 MB-RAM (wenn überhaupt). Die Spiele-Firmen wollten einfach nicht nur den kleinen Markt der hochgerüsteten Amigas abdecken. Der A500 wurde wie eine Spielekonsole behandelt. Die Firmen haben nicht gesehen, dass sie sich den Markt auch hätten schaffen können. Wenn es Spiele mit höheren Anforderungen gegeben hätte, dann hätten auch mehr Leute ihren A500 aufgerüstet oder einen größeren Amiga gekauft.

Zitat:
> Nicht unbedingt. Amiga hieß halt nicht nur der Zeit weit voraus, sondern auch preiswert.

Hm, als Amiga seiner Zeit noch weit voraus war, war er auch weit davon entfernt, preiswert zu sein. Was nicht heißen soll, dass er seine damaligen Preis nicht wert gewesen wäre. Für Normal-Sterbliche wars hüben wie drüben unerschwinglich. Aber vielleicht sehe ich das aus heutigem Blickwinkel einfach nur mit den flaschen Augen.


Ich denke, der letzte Satz stimmt. Ein A500 bot zu seiner Zeit mehr als der deutlich teurere PC und Mac. In den 80ern hat sich noch nicht jeder einen Computer gekauft wie heute und unter den low-cost Computern war er der teuerste, aber wer wollte, konnte sich einen A500 leisten.

Tschüß


[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 10:38 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Andreas_B:
@CarstenS:
Kann ich bestätigen. In Sachen Amiga bin ich ein absoluter Späteinsteiger (ca. 94) und damals war der Amiga für meine Bedürfnisse die beste und preiswerteste Alternative. In dem Punkt kann ich auch rückwirkend sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Selbst meinen sehr späten Umstieg vom 600er auf den 1200er (ca. 96) würde ich auch heute noch rückwirkend als die für mich sinnvollste und günstigste Lösung bezeichnen.


Interessant, dass du '96 den A1200 noch als günstig angesehen hast. Wenn ich nicht schon seit Anfang '93 den A4000 gehabt hätte, hätte ich nach der Commodore-Pleite spätestens '95 dem Amiga den Rücken gekehrt.

Tschüß


[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]

04.08.2006, 11:10 Uhr

Chritoph
Posts: 549
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
Aber bestimmte Techniken und Standards aus ideologischen Gründen in den Schmutz zu ziehen - vielleicht war das gar nicht Chritophs Absicht, aber so kann man es auffassen, eben deshalb meine Klarstellung -, das hasse ich nun mal wie die Pest.


Ach Leute, da lässt man mal ein Negativbeispiel fallen und schon gehen
sich wieder alle an die Gurgel.
Nein, ich wollte weder irgendwelche Techniken noch Standards in den
Schmutz ziehen, noch irgendwem zu Nahe treten.
Es war lediglich meine Erfahrung mit einem 586er, der aus der besagten
Zeit (93/94) stammte.

Ich habe das P60 Board sammt Prozessor Anfang 98 oder so umsonst
bekommen. Das BIOS setzte die Tabellen, aus denen die
Hardwarekonfiguration gelesen werden können sollte, falsch, so dass
sich Windows 95 daran verschluckte und nicht wirklich funktionierte.
Kunststück, das Board war älter als Win95, wie hätte es da auf Win95
vorbereitet sein sollen? BIOS updaten ging auch nicht, da es kein
EEPROM sondern UV-löschbar war. Nach einer Weile ging dann noch der
Onboard-IDE kaputt, den ich durch ne ISA-Karte ersetzt habe, was alles
nur noch schlimmer machte.

Warum hab ich das Ding überhaupt erwähnt?
Weil im Vergleich zu dem Murks, der bei dem Board verbrochen worden war
alle Amigas die mir begegneten solide aufgebaut waren und dank
AutoConfig ziemlich problemlos funktionier(t)en. Mit Ideologie hat das
nichts zu tun.

--
A4000T-128MB-233MHz 604e-50MHz 68060-SCSI Platten-Voodoo 3 3000/Mediator/SB4.1 digital/Highway/Norway/RLT8029/Arxon Scandoubler/interner Monitorswitch<-voll KRANK!

A1200-32MB-50MHz 68030&68882-IDE Platten-Fiberline Netzwerkkarte

[ - Antworten - Zitieren - Direktlink - ]


1 2 -3- 4 5 6 7 8 [ - Beitrag schreiben - ]


amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Wie schnell ist der Amiga wirklich??? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]


.
Impressum | Datenschutzerklärung | Netiquette | Werbung | Kontakt
Copyright © 1998-2024 by amiga-news.de - alle Rechte vorbehalten.
.