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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Wie schnell ist der Amiga wirklich??? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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09.01.2006, 10:33 Uhr

Vigo
Posts: 1254
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von SCV36:
Hi Glugschei**i ;)


Hi, Von-nix-eine-Ahnung-haber ;)

Zitat:
Ließ mal "meine Zeilen" genau durch...

Ich schrieb zwischen Board & Turbokarte.....


Ach, tatsächlich?!?!?

Zitat:
Oder liegt seit neuestem Der AGA Chip auf der Turbokarte ,weil egal ist ob es ein 24 Bit Adressbus ist ?

LOL, der AGA Chip.... :lach:

Bevor DU hier weiter versuchst, klugzuscheissen, solltest DU Dir vielleicht erst mal anlesen, was denn überhaupt ein Adressbus ist, bzw. welche Relevanz er auf die Geschwindigkeit eines Systems haben soll. Die Grösse des Adressbus definiert lediglich, wieviel Speicher angesprochen werden kann, die Grösse des DATENBUS definiert hingegen, wieviele Bytes pro Buszyklus verarbeitet werden können.

D.h., 24 bit Adressbus bedeuten lediglich, dass das A1200 Mainboard nur 16MB adressieren kann, was aber, wie bereits gesagt irrelevant ist, da alle A1200 TK's den Speicher auf der TK selber haben, und direkt mit dem 32bit Adressbus der TK-CPU verbunden sind.

D.h. es ist für die Geschwindigkeit völlig unwichtig, wie gross der Adressbus ist, der Datenbus ist wichtig. Und der ist beim A1200 Expansionsport volle 32bit breit. War die Mühe, Dir das zu erklären umsonst? Wahrscheinlich ja, da Du vermutlich erst wieder schreiben, dann denken wirst. ;)

Zitat:
Dies wurde dazumal ende 1992 im Amiga Magazin bei der Vorstellung des A1200 bemängelt , da die fehlenden 8Bit eine Bremse sind....

Absoluter Blödsinn.
Ich sag ja, Nachplapperer... ;)
--
Jeder User verdient seinen Computer.

[ Dieser Beitrag wurde von Vigo am 09.01.2006 um 10:43 Uhr geändert. ]

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09.01.2006, 16:04 Uhr

GREX
Posts: 509
Nutzer
@Carsten und @Vigo: Danke für die Aufklärung. Ihr habt mir ein weiteres Stück aus der wundersamen Welt der Bits und Bytes ein bisschen näher gebracht.

:dance1:

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09.01.2006, 17:32 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Vigo:
Die Grösse des Adressbus definiert lediglich, wieviel Speicher angesprochen werden kann, die Grösse des DATENBUS definiert hingegen, wieviele Bytes pro Buszyklus verarbeitet werden können.

Genaugenommen müßte man auch da sagen: die Größe des Adressbus bestimmt, wieviel Speicher bei einem Zugriff durch diesen Adressbus angesprochen werden kann.
Zum einen beschreibst Du ja selbst, wie sich das beim A1200 von selbst erledigt, wenn die Turbokarte einen anderen Adressbus benutzt, zum anderen gibts da noch das Bank-Switching, das auch in heutigen Zeiten nicht ganz verschwunden ist, sondern bei einigen 32Bit-mit-n-GB Monstern benutzt wird.
Und auch bei ZorroIII werden meines Wissens Zugriffe über zu wenige Leitungen multiplexed, auch wenn ich nicht mehr weiß, ob Daten- oder Adressleitungen. So viel zum "Nachteil" des A1200 :)

mfg

--
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09.01.2006, 18:13 Uhr

Vigo
Posts: 1254
[Ex-Mitglied]
Zitat:
Original von Holger:
Zum einen beschreibst Du ja selbst, wie sich das beim A1200 von selbst erledigt, wenn die Turbokarte einen anderen Adressbus benutzt, zum anderen gibts da noch das Bank-Switching, das auch in heutigen Zeiten nicht ganz verschwunden ist, sondern bei einigen 32Bit-mit-n-GB Monstern benutzt wird.


Gut, in diesem Fall kann man sagen, dass die Größe des Adressbuses Einfluss auf die Datenrate haben kann. Und Du hast auch recht, dass 32bit CPU's momentan wegen ihrem 32bit Adressbus (wer hätte je gedacht, dass das je mal zum Problem werden könnte) in Speichernot kommen (bei 2GB ist momentan bei den meisten Systemen Schluss, da in den anderen 2GB die Systemressourcen gemapped werden). 4GB are enough for everyone! ;) Aber unser guter alter A1200 muss sich Gottseidank darum keine Sorgen machen, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass jemals irgend jemand die 1GB Barriere auf dieser Maschine durchbrechen wird. ;)

Nochmal übersetzt an SCV36: NEIN, Dein abgelesenes Halbwissen ist trotzdem falsch. ;)

Zitat:
Und auch bei ZorroIII werden meines Wissens Zugriffe über zu wenige Leitungen multiplexed, auch wenn ich nicht mehr weiß, ob Daten- oder Adressleitungen. So viel zum "Nachteil" des A1200 :)

Ich hab jetzt die genaue Spezifikation nicht vorliegen, aber ich meine, dass beim Zorro 3 die 32bit Daten und Adressen auf den 16bit ZorroII Adress/Datenleitungen gemultiplexed werden (wegen Kompatibilität zum ZorroII Standard). Insofern hast Du damit auch recht, dass der A1200 CPU Port sogar einen Vorteil hat.
--
Jeder User verdient seinen Computer.

[ Dieser Beitrag wurde von Vigo am 09.01.2006 um 18:16 Uhr geändert. ]

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29.07.2006, 00:09 Uhr

Topper
Posts: 22
Nutzer
Hoi,

Zeit mal einen alten Thread wieder auszugraben, war fast 2 Jahre nicht im Forum.
Ich gehe mal auf das erste Posting ein, wie schnell der Amiga (speziell bei 3D Spielen) wirklich war.

Nun, im Grunde war der Amiga was das Rendern von 3D 'Dungeons' anbelangt den damaligen DOSen ebenbürtig. Das es im PC-Bereich 'professionelle' (damit ist wohl auch schnellere gemeint) Software (heute bezeichnet man diese als Engines) gab und im Amiga-Bereich nur Hobbyprogramierer tüftelten stimmt so nicht. Die Doom-Engine z.B. war Open-Source (nicht Doom, nur die Engine auf die der Aufbau der 3D-Dungeons beruhte) und es gab einige Programmierer, die anhand der veröffentlichen Engine, die im Grunde nur eine mathematische Anweisung war, diese für den Amiga umzusetzen.
Doom hatte keine 'echte' 3D-Engine. Es handelte sich hierbei um eine 2-dimensionale map auf der senkrechtstehende Wände hochgezogen wurden. Die Engine musste lediglich entscheiden, ob eine Wand vor einer anderen oder hinter einer anderen Wand dargestellt werden musste. Dazu berechnete man den Abstand des Wandsegmentes zum Beobachter was jedes mal eine Float-Point-Division verbrauchte. Im grunde war für jede Zeile des Bildes eine Division notwendig. Dies hätte aber zu viel Zeit in Anspruch genommen. So 'merkte' man sich das Ergebnis einer Division und nutzte sie für gleich mehrere Zeilen. Dies verursachte zwar Klippingfehler, diese wurden aber durch die stehts im 90 Grad Winkel stehenden Wände minimiert.
Und hier lag schon mal grundsätzlich das Problem, daß die Standardamigas, der A500 und der A1200 keine FPU besassen. Die Divison einer Gleitkommazahl durch Integeroperationen war definitiv zu langsam.
Ein Doom-Clone für den Amiga konnte also nur auf einem A3/4000 oder einem mit Turbokarte aufgemotzten Amiga laufen. Und davon gab es 1992-93 nur sehr sehr wenige.
Als stolzer Besitzer eines A4000/40 hatte ich damit kein Problem und entwickelte eine Engine für den Amiga was programiertechnisch kein großer Akt war. Die FPU vom Amiga, speziel die 68882 war denen der Dosen haushoch überlegen (afaik lief die Engine auf einem 1200 mit 68030 und 68882 @ 50MHz schneller als auf dem A4000 @ 25MHz). Ein Problem ergab sich allerdings, als ich anhand der Vorgaben versuchte Texturen an die Wände 'zu kleistern'.
Der hierfür verwendete Algorithmus lies sich (wie bereits von enigen meiner Vorrednern erwähnt) sehr gut auf Rechnern mit Chunky-Pixel umsetzen. Bei Rechnern mit planarer Darstellung ver-x-fachte sich der Rechenaufwand. Der Aufbau wurde so langsam, daß man auf dieser Engine unmöglich ein Spiel im Vollbild hätte aufbauen können (bei 320x200, mehr hatte Doom auf der Dose auch nicht)
Einige Leute veröffentlichten ihre Engines dennoch, meistens liefen ihre Demos jedoch nur mit 2 Planes, also 4 Farben oder nutzten nicht den ganzen Bildschirm oft sogar beides.

Dies war dann der Grund, weshalb Commodore diesen Chunky2Planar-Chip entwickeln wollte. Somit hätte man das Bild in Chunky rendern können um es komplett ins Planar zu 'übersetzen' um es vom Amiga darstellen zu lassen.

Damals wurde der Amiga allerdings auch nicht fair behandelt. Eine Software wie Doom, welche erst auf einem 486er mit 4MB und einer VGA-Karte mit mind. 1MB lief sollte auf DEM Standardamiga laufen (und damit war meistens der 500er gemeint)
Aber selbst auf dem 1200er lief es ja wegen der fehlenden FPU nicht.

Also kauften sich die Leute DOSen mit dem Argument, daß auf dem Amiga ja eh keine 3D Spiele laufen, was natürlich falsch ist. Ein Unterschied zeichnete sich aber ab: Frontier gabs auf dem PC mit Texturen für den Amiga ohne.
Die Softwareindustrie vermied es 3D Spiele für den Amiga herauszubringen, weil dei Hardwareanforderungen einfach zu hoch waren. Wie viele Menschen hatten denn einen Amiga mit FPU (also mindestens mit einem 68040 oder ein 030/882-Bundle) ?!? Das waren sicher keine zehntausend. Dem gegenüber standen aber Millionen von 486er Besitzern.
Ich denke, hätte der A4000 mehr Käufer gefunden und hätte Commodore den Weitblick gehabt eine GraKa für den Amiga mit Chunky herauszubringen hätte es eine Vielzahl von Egoshootern für den Amiga gegeben. Für Egoshooter war der A1200 eine Totgeburt. Keine FPU (auch nicht ohne TK nachrüstbar) keine Möglichkeit eine GraKa nachzurüsten usw.

Der Amiga hatte seine stärken woanders. Bei der Dose musste ich bis zum P3-500MHz und w2k warten bis sich das Amiga-Komfort-Feeling wieder einstellte. Windows auf einem 486er oder W95 auf einem P166 war doch echt nur Krampf. Wer wissen will, wie sich en Amigauser bei Umstieg vom A4000 auf eine DOSe gefühlt hat, der soll doch bitte jetzt mal einen 486er mit DOS und W3.x aufsetzen und versuchen eine Powerpointpräsentation zu schreiben ;)

So, genug der Gedankenschwelgerei.

Gruss, Topper

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29.07.2006, 14:08 Uhr

Eule
Posts: 1607
Nutzer
@Topper:

>Nun, im Grunde war der Amiga was das Rendern von
>3D 'Dungeons' anbelangt den damaligen DOSen ebenbürtig.

Unsinn !

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29.07.2006, 15:13 Uhr

Chritoph
Posts: 549
Nutzer
Zitat:
Original von Eule:
@Topper:

>Nun, im Grunde war der Amiga was das Rendern von
>3D 'Dungeons' anbelangt den damaligen DOSen ebenbürtig.

Unsinn !


Die Argumentation ist mir schleierhaft,
möchtest du das vielleicht noch begründen oder so?
--
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29.07.2006, 16:31 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Chritoph:
[@Eule:]
Die Argumentation ist mir schleierhaft,
möchtest du das vielleicht noch begründen oder so?

Wozu?
Topper erklärt ja selber ausführlich, warum Standard-Amigas in diesem Punkt keineswegs den "Dosen" ebenbürtig waren. Und Doom wurde seinerseit nicht für High-End, sondern state-of-the-art PCs geschrieben.

mfg

--
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29.07.2006, 19:07 Uhr

Cego
Posts: 1560
Nutzer
ich schreib jetzt auch mal was dazu. Der amiga ist von der hardware her scheiße lahm.
aber da das system so klein ist, rennts halt wie sau.
bei 3D games kackt doch jeder amiga mit graka ab. Quake2 läuft auf jedem PII schneller als auf den PPC amigas und da braucht mir niemand was verzählen.
Heretic II kann man auch in die tonne kippen. Doom lief auch beschissen. und diese pixel shooter wie alien breed 3d oder gloom braucht man erst gar nicht drauf eingehen.

Classic Amiga ist halt doch eher für die 2D spiele gedacht. Mit Peg und A1 hat man eigentlich auch keine rechenmonster mit denen man q4 oder doom3 auf den bildschirm zaubern könnte.

mfg cego
--
Tjo, jetzt gibts nix mehr zum lesen, außer das hier :D

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01.08.2006, 21:18 Uhr

Topper
Posts: 22
Nutzer
Zitat:
Topper erklärt ja selber ausführlich, warum Standard-Amigas in diesem Punkt keineswegs den "Dosen" ebenbürtig waren.

Dann entschuldige ich mich dafür, daß ich es undeutlich ausgedrückt habe.
Weshalb der Amiga an die DOSe nicht rankam lag ausschließlich an den Texturen, dies auschließlich bedingt durch die planare Verwaltung des Bildschirmspeichers.
Dadurch, daß der Amiga (ab 040 oder mit TK+FPU) eine floatpoint-division wesentlich schneller als ein 486er (oder 386er mit 387er FPU) brechnen konnte war er beim 3D Rendern ohne Texturen der DOSe deutlich überlegen.

Zitat:
Und Doom wurde seinerseit nicht für High-End, sondern state-of-the-art PCs geschrieben.

Wie ich bereits erwähnte glt der 4000er als High-End und der 500er als der 'Standardamiga' weshalb performancetechnisch immer der A500 ggen die DOSe antreten musste
;)

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01.08.2006, 22:04 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Topper:

> Dadurch, daß der Amiga (ab 040 oder mit TK+FPU) eine floatpoint-
> division wesentlich schneller als ein 486er (oder 386er mit 387er
> FPU) brechnen konnte war er beim 3D Rendern ohne Texturen der DOSe
> deutlich überlegen.

Nur mag sich das ohne Texturen keiner wirklich gern ansehen. Von daher: Das mag rein technisch stimmten, machte in der Praxis aber niemanden glücklich.

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01.08.2006, 23:23 Uhr

Topper
Posts: 22
Nutzer
Aber es liegt nicht an mangelnder CPU oder gar FPU Leistung wie andere Schreiber es gerne darstellen möchten. Ich bin sogar davon überzeugt, daß Doom auf einem A4000 schneller gewesen wäre als auf einem höher getackteten 486er wenn der Amiga seinen Bildschirmspeicher auch bytewise hätte verwalten können.

Ich wollte daher noch mal auf das Probelm Chunky2Planar hindeuten, eine 'schlechte' Performance bei 3D-Shootern kann man nicht immer auf mangelnde Rechnergeschwindigkeit zurückführen, wie das momentan bei diversen Computerfachzeitschriften ja der Fall ist.

Das waren damals halt andere Zeiten :O

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02.08.2006, 00:16 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Topper:
Aber es liegt nicht an mangelnder CPU oder gar FPU Leistung wie andere Schreiber es gerne darstellen möchten. Ich bin sogar davon überzeugt, daß Doom auf einem A4000 schneller gewesen wäre als auf einem höher getackteten 486er wenn der Amiga seinen Bildschirmspeicher auch bytewise hätte verwalten können.

und das ChipRAM an die höhere Taktung angepaßt worden wäre, statt mit den 14MHz der AGA-Chips zu laufen und den Prozessor nur dann ranzulassen, wenn mal etwas Luft in dem überlasteten Bus ist.

Dass der A4000 das konnte, steht außer Frage, das konnte man ja mit Grafikkarte austesten, wo Spiele wie NemacIV oder Gloom (oder so ähnlich) auch in Auflösungen flüssig liefen, bei denen der AGA-Chip den Prozessor allenfalls während der Austastlücke mal auf RAM hätte schreiben lassen.

Allerdings hilft das nichts, weil letztendlich die Performance des Gesamtsystems zählt und ein Spielehersteller nicht für die Highend-Konfiguration mit 5% Anteil am ohnehin kleinen Amiga-Sektor ein Spiel umsetzt.

mfg
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02.08.2006, 12:48 Uhr

Vip
Posts: 471
[Benutzer gesperrt]
Hey, und was ist mit Nemac 4?

Blizzard030/50-32MB, A1200!

Konnte man prima zoggen.

Ok, der Amiga war für damalige große 3D Spiele ultralahm, aber wer konnte den früher auch wissen, was Heute so gefragt war?

Freaks haben versucht aus dem Amiga, so viel wie nur möglich raus zu holen.
Eigentlich ist der Amiga nicht mehr (für die Masse) Interessant, außer für Freaks und Nostalgiker. :D

Eigentlich ist es ja egal womit man sich beschäftigt, hauptsache man hat Freude dran.

Das Leben ist Kurz. :sword:

Viel Spaß noch. :D








--
"Wachsamkeit, das ist der Tägliche Preis den wir zu zahlen haben."

Captain Jean-Lück Picard - Raumschiff Enterpreise (und Glückslose :D )

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02.08.2006, 15:00 Uhr

Topper
Posts: 22
Nutzer
Zitat:
Original von Holger:
und das ChipRAM an die höhere Taktung angepaßt worden wäre, statt mit den 14MHz der AGA-Chips zu laufen und den Prozessor nur dann ranzulassen, wenn mal etwas Luft in dem überlasteten Bus ist.


Der AGA Chipsatz war technisch veraltet, das stimmt. Als Commodore das Problem 'scheinbar' erkannte und einen Chip entwickeln ließ der den Bildschirmspeicher zwischen Chunky und Planar switschen konnte dachte ich damals, daß es am Ende unter Zuhilfenahme einer GraKa mit diesem Chip am Ende doch noch möglich sein würde Doom auf dem Amiga umzusetzen.
Der Hammer war dann, daß Commodore diesen Chip ausschließlich für das CD32 verbaute und wohl nicht vorsah den Chunky2Planar-Chip in einer 3D-GraKa (wenn man es denn so nennen will) zu verwursten. Dabei hatte das CD32 nicht mal eine FPU Einheit, was im warsten Sinne des Wortes Perlen vor die Säue gewesen ist, denn ohne ausreichende FPU-Leistung ist ebenfalls keine 3D-Engine möglich.
Commodore hat diesen so wichtigen Chip nachher doch andren Firmen angeboten, alerdings zu einem Preis oberhalb von 300 US$ pro Chip(glaube ich mich erinnern zu können) was dann defakto das Aus für den Amiga im 3D Bereich bedeutete.
Eine von so vielen Fehlentscheidungen bei Commodore.

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02.08.2006, 15:20 Uhr

Wishmaster
Posts: 140
Nutzer
Zitat:
Original von Darksun:
Es scheint also weniger an der Rechenleistung als mehr an der Konvertierung zu liegen. Die Grafikkarte schliesse ich mal aus (CVPPC), deren Anbindung an die CPU sollte schnell genug sein.

--
Bye,
Darksun.



Eben nicht. Genau das ist das Problem.
Die Grafikkartenanbindung ist extrem lahm.
Selbst mit dem GRex ist die Busübertragungsrate nicht all zu berauschend. (Etwas schneller als AA oder Cybervision aber schon)

--
Pegasos MorphOS

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02.08.2006, 18:17 Uhr

Chritoph
Posts: 549
Nutzer
Chunky2Planar-Konvertierung geht auf 040/060 in Kopierzeit
(genauer: 3 Zyklen drunter oder so :D , mit nem Parallelisierungstrick),
heißt:

Das Bild wird sowieso "Chunky" im Fast-RAM aufgebaut,
genau so wie es beim PC im RAM aufgebaut wird.

Der PC kopiert es dann 1:1 in den Grafikkartenspeicher,
der Amiga macht die c2p-Konvertierung und schreibt das Ergebnis in
den Grafikspeicher (lies: Chip-RAM).

Beim PC wird das so gemacht, weil Grafikkartenbusse im
Byte/Word/Quad-Zugriff langsam(er) sind, als im Burst-Zugriff,
wenn große Datenblöcke (=Bilder) gleichzeitig kopiert werden.

Beim Amiga wird das so gemacht, weil Chip-RAM arschlahm ist,
weil das Chipset (AGA/ECS) auch Zugriffszyklen braucht.


--
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03.08.2006, 01:08 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Vip:
Hey, und was ist mit Nemac 4?

Hab ich mit NemacIV gemeint (Tip: römische Zahlen ;) )

Zitat:
Original von Topper:
Der Hammer war dann, daß Commodore diesen Chip ausschließlich für das CD32 verbaute und wohl nicht vorsah den Chunky2Planar-Chip in einer 3D-GraKa (wenn man es denn so nennen will) zu verwursten. Dabei hatte das CD32 nicht mal eine FPU Einheit, was im warsten Sinne des Wortes Perlen vor die Säue gewesen ist, denn ohne ausreichende FPU-Leistung ist ebenfalls keine 3D-Engine möglich.


Na ja, der Chip konvertiert auch immer nur einen kleinen Satz von Pixeln, statt eines ganzen Frames, und wäre vermutlich für damals aktuelle Prozessoren sowieso sinnlos gewesen, weil die ständig mit dem Füttern dieses Chips beschäftigt gewesen wären.

Nur auf dem CD³² mit dem (auch für damalige Verhältnisse) lächerlichen 68020/14MHz brachte er überhaupt etwas. Aber angesichts der damit möglichen integer-Leistung, war die Abwesenheit der FPU nur zweit- bzw. drittrangig.

Aber immerhin, das doublespeed-CDRom-LW war state-of-the-art und nach der Preissenkung war das ganze System günstiger als ein handelsübliches 2xCDRom-LW.

mfg
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03.08.2006, 01:34 Uhr

Topper
Posts: 22
Nutzer
Am langsamen Chipram kann es aber nicht gelegen haben. Immerhin hatten 1993 nur wenige 486er EISA oder PCI.
Doom habe ich damls auf einen 486er mit 33MHz und 1MB ISA SVGA-Karte (war eine Tseng ET4000) gespielt. Und der ISA Bus sollte mit seinem 16bit-Zugriff bei 8MHz langsamer sein als das Chip-Mem des AA Chipsatzes (immerhin 14MHz).

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03.08.2006, 11:00 Uhr

Chritoph
Posts: 549
Nutzer
An der FPU liegt es mit Sicherheit auch nicht, denn Doom benutzt keine
FPU-Instruktionen, weder auf dem Amiga noch auf dem PC.
Auf nem 386/50 läuft es auch nicht besser als auf nem 030/50 + AGA.
Der Unterschied ist aber, dass 030/50 + AGA auf dem Amiga 93 noch in der
Minderheit waren, während es auf dem PC langsam aber sicher Richtung 586
ging.

Obendrein war Doom bis Ende 97 closed source und es gab entsprechend
keine Amiga-Version, weil alle sagten
"Geht nicht - weil böser Planarmodus!".
Ab der Freigabe des Doom-Source-Codes ging es dann doch - aber da war es
für den Classic Amiga eh längst zu spät.

--
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03.08.2006, 12:08 Uhr

Bluebird
Posts: 3260
Nutzer
naja am cd32 an der langsamen 14 mhz 20er rummotzen ist auch nicht gerade korrekt denn was haette eine 30er oder besser genuzt wenn die kiste kein fastram hat und somit der 20er schon sein potential nichtmal ausnutzen kann ?

mfg Bluebird
--
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03.08.2006, 13:08 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Bluebird:
naja am cd32 an der langsamen 14 mhz 20er rummotzen ist auch nicht gerade korrekt denn was haette eine 30er oder besser genuzt wenn die kiste kein fastram hat und somit der 20er schon sein potential nichtmal ausnutzen kann ?


Das Fehlen von FastRAM macht das Problem nicht besser, es kommt noch dazu. Übrigens, ein bisschen was hätte es selbst ohne gebracht, schließlich hatten diese CPUs caches.

mfg
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03.08.2006, 13:26 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Chritoph:
Der Unterschied ist aber, dass 030/50 + AGA auf dem Amiga 93 noch in der
Minderheit waren, während es auf dem PC langsam aber sicher Richtung 586
ging.

Eben-jede Zeit hatte ihre vergleichbaren Computermodelle. Und die Zeit ist nicht beim Ur-Doom stehengeblieben. Dass Doom auf dem Amiga möglich war, steht außer Frage. Dass man dafür aber eben noch ein wenig mehr programmiererische Arbeit/Können benötigte als auf dem PC, und der Hersteller dazu für einen kleineren Markt nicht fähig oder willens war, aber auch.
Zitat:
Ab der Freigabe des Doom-Source-Codes ging es dann doch - aber da war es für den Classic Amiga eh längst zu spät.
Und Doom auch schon lange nicht mehr aktuell. Da war hardwarebeschleunigte 3D-Grafik aktuell.

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03.08.2006, 13:38 Uhr

Bluebird
Posts: 3260
Nutzer
@Holger:schonmal mit einem 40er oder 60er ein bischen rumgespielt ?
ohne fastram wird ein 40/60er langsamer als ein 20er mit fast , selbst mit mehr mhz ist der der 40/60er sogar langsamer als ein 20er ohne fast und caches ...
deshalb finde ich das es nicht dazu kommt sondern gerade das fehlende fastram ist der groessere knackpunkt als eine fehlende fpu oder eine 30er ...

mfg Bluebird

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03.08.2006, 16:42 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Bluebird:

> ohne fastram wird ein 40/60er langsamer als ein 20er mit fast ,
> selbst mit mehr mhz ist der der 40/60er sogar langsamer als ein
> 20er ohne fast und caches ...

Was IMO nicht wundert, da Turbokarten selbst schon Speicher belegen. Ohne FastRAM hat ein 40/60er noch weniger des extrem langsamen ChipRAM zur Verfügung, als ein 20er OnBoard. Hinzu kommt, dass ausser Agnus nichts per DMA auf ChipRAM zugreifen kann.

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03.08.2006, 17:01 Uhr

gni
Posts: 1106
Nutzer
Zitat:
Maja:
Turbokarten selbst schon Speicher belegen.

Kannst Du das bitte genauer darlegen?

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03.08.2006, 17:43 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Chritoph:
Der Unterschied ist aber, dass 030/50 + AGA auf dem Amiga 93 noch in der
Minderheit waren, während es auf dem PC langsam aber sicher Richtung 586
ging.


Nana. Je länger es her ist desto schlimmer wird die Situation dargestellt. Im Laufe des Jahres '93 ging der Trend langsam von 386 zu 486. Aber die Tendenz der Aussage stimmt natürlich.

Tschüß


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03.08.2006, 17:55 Uhr

Bluebird
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@NoImag:da iss was dran , hab erst im web gelesen das der erste PCI in serien pcs erst anno 11 94 verbaut wurde wenn ich da denke wie lange der amiga schon zorro 3 serienmaessig ( naja nur im 3000er anno 91 hehe) hatte .
ausedem erinnere ich mich noch genau das mein cousin anno fruehjahr 95 seinen damals high end pc P75 gekauft hat im packet (rechner mit trio 4mb graka , 8mb ram win 95 und monitor /drucker) fuer sage und schreibe 3500dm erscheint einem ein a4000/30/50 auch nicht mehr soooo teuer ...

mfg Bluebird

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03.08.2006, 19:56 Uhr

Bluebird
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der c2p chip akiko war ja nicht nur als budgie ersatz und fuer die c2p rechnerei zustanaedig sondern konnte auch angeblich DMA zugriff zum cdrom / mit sx auch zur platte .
somit sollen an einem sx pro locker eben mal 4mb /s im dma moeglich gewesen sein und das waer schon ne geile sache gewesen auch am 4000 und 1200 *schnief*

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03.08.2006, 20:05 Uhr

CarstenS
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@Bluebird:
> hab erst im web gelesen das der erste PCI in serien pcs erst anno 11 94
> verbaut wurde wenn ich da denke wie lange der amiga schon zorro 3
> serienmaessig ( naja nur im 3000er anno 91 hehe) hatte .

Und deshalb ist Zorro 3 auch dementsprechend langsamer. Wunder kann niemand vollbringen, und zwei oder drei Jahre machen im Computerbereich viel aus.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 03.08.2006 um 20:06 Uhr geändert. ]

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