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amiga-news.de Forum > Get a Life > Hessens Einbürgerungstest [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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26.03.2006, 23:45 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
@Maja:

Ich hab das ursprünglich mal vor einiger Zeit im Staatslangweiler äh -anzeiger (ups, heißt ja jetzt "BW-Woche") gelesen
Da hab ich am SchLaDo mal nachmittags das Beamtenklischee vom Zeitung Lesen und Kaffeetrinken bedient :lach:

zu finden ist der sog. "Leitfaden für Muslime hier z.B.

afaik bleibt es den zuständigen Ausländerbehörden aber selbst überlassen, ob sie diesen "Leitfaden" anwenden. In unserem Landkreis wird er m.W. nicht angewandt (die mir bekannten Amtsleiter haben ihre eigenen Methoden ;) )

--
Bild: http://home.arcor.de/the_wolf/Bilder/wolfman.jpg

rock down and roll when you're ready
I can't take that DJ thing

There's many who tried
to prove that they're faster,
but they didn't last
and they died as they tried



[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 27.03.2006 um 00:05 Uhr geändert. ]

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26.03.2006, 23:51 Uhr

Vip
Posts: 471
[Benutzer gesperrt]
Hallo,

ich möchte hier keine ellenlange diskussion vom Zaune brechen.

Ich finde jedoch, das nicht jeder ein Politiker oder ein Studierter ist, der jeden Tag für eine Stunde (oder Länger) die Zeitung liest.

Es sollten gerecht angepasste abstufungen geben.

Wenn jemand nur die Hauptschule besucht hat, und als Hilfsarbeiter Arbeitet, wird die meisten Fragen nicht beantworten können. Das gilt auch für den hier geborenen Deutschen, in der gleichen situation, wie oben beschrieben.

Da ist der bunte Sport in der Bild halt interessanter, als die graue Politik.

Und wieviele Nichtwähler gibt es in Deutschland?

Alle über einen Kamm zu scheren finde ich Asozial und undemokratisch.

Nicht jeder hat den gleichen Bildungsstand.

Die einbürgerrungs Test Fragen sind deshalb Mangelhaft und sollten nochmal in Ruhe überdacht werden.

Gruß
Vip

PS: Da ist vieles im namen des Politikers, aber sehr wenig im namen des Volkes passiert. Das ist keine Demokratie. Das ist Monarchie!



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27.03.2006, 10:28 Uhr

AndreasM
Posts: 2478
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@AndreasM:

> Genau. Und so sollte man dann halt auch seine Antwort
> formulieren...
> Wenn jemand homsexualität für eine Krankheit oder gar ein
> Verbrechen hält dann bin ich tatsächlich der meinung das man so
> jemanden lieber nicht nach deutschland lassen sollte.

Jetzt bleib doch mal beim Beispiel und rede dich nicht mit Haarspaltereien raus. Wird ja keiner so blöd sein, und dort was im Sinne von "hängt sie alle auf" schreiben.


Es kommt mir gar nicht so auf die Frage an sondern eher auf die Tatsache das jemand der den Test macht klar wird das wir ssolche Feindseligkeiten hier nicht haben wollen-

Zitat:
Die Antwort war: "Ich finde das nicht normal."

Nicht mehr. Nicht weniger.

Und jetzt Du wieder. Bekommt sie/er mit dieser Antwort ihren/seinen deutschen Ausweis oder nicht?


Ich würde sagen ja, da ich keinen Grund sehe jemanden deswegen nicht rein zu lassen.

Zitat:
> hast mich falsch verstanden. ich meide menschen die meinen mich in
> eine ecke zu stellen ohne mich auch nur ansatzweise einschätzen zu
> können.

Na, dann sag doch gleich, dass man nur Dich nicht in eine Ecke stellen soll, ohne dich auch nur ansatzweise einschätzen zu können. Ich dachte erst, Du würdest das allgemein für keinen guten Stil halten. :P


Wie sich andere Verhalten war mir immer schon relativ schnurze solange sie mir oder mir wichtige Leute keinen Stress machen. Bin nicht die Weltpolizei und erst recht kein Weltverbesserer.


--
Andreas Magerl
APC&TCP
Amiga Future

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27.03.2006, 17:29 Uhr

Gonozal
Posts: 778
Nutzer
Hi Vip,

Zitat:
Original von Vip:
Es sollten gerecht angepasste abstufungen geben.


Dann ist der Test an sich aber nicht mehr objektiv und fair, soweit er das überhaupt ist. Wennschon, dann gleiche Fragen für alle.

Zitat:
Original von Vip:
Wenn jemand nur die Hauptschule besucht hat, und als Hilfsarbeiter Arbeitet, wird die meisten Fragen nicht beantworten können. Das gilt auch für den hier geborenen Deutschen, in der gleichen situation, wie oben beschrieben.


Was die Sache keineswegs besser macht. Ich finde nicht, dass wir die Dummheit/Ignoranz eines großen Teils der deutschen Bevölkerung als Messlatte für die Einbürgerung nehmen sollten.

Zitat:
Original von Vip:
Und wieviele Nichtwähler gibt es in Deutschland?


Auf jeden Fall zu viele! Oder noch nicht genug? Das kommt darauf an, von welcher Seite man es betrachtet. Ich finde es nicht gut, nicht zu wählen, nur weil man meint, keine (echte) Wahl zu haben. Allerdings merken die Parteien vielleicht erst, dass sie an der Bevölkerung vorbeipolitisieren, wenn weniger als die Hälfte wählen geht. In Sachsen-Anhalt würde ich mich als CDU momentan weniger feiern, als vielmehr hinterfragen, warum mich nur 15 Prozent der Wahlberechtigten in der Regierung wollten.

Zitat:
Original von Vip:
Alle über einen Kamm zu scheren finde ich Asozial und undemokratisch.


Sozial vielleicht nicht, demokratisch schon. Alle Menschen sind gleich. Was du willst, ist, dass manche gleicher sind als andere. Das hat mit Demokratie nichts zu tun.

Zitat:
Original von Vip:
Nicht jeder hat den gleichen Bildungsstand.


Stimmt, aber jeder mit einem deutschen Schulabschluß sollte einem gewissen Standard genügen. Das dem nicht so ist, da sind wir uns leider alle einig. Jedenfalls sollte der politische Bildungsstand aller deutschen Bürger, und GERADE auch der der "Neuen", ein bestimmtes Niveau haben.

Zitat:
Original von Vip:
Die einbürgerrungs Test Fragen sind deshalb Mangelhaft und sollten nochmal in Ruhe überdacht werden.


Sie werden sicher noch einmal überdacht. Oder auch zweimal. Oder auch dreimal... Da bin ich mir ziemlich sicher.
Perfekt ist der Fragebogen nicht, da bin ich mit dir u.a. einer Meinung.

Zitat:
Original von Vip:
PS: Da ist vieles im namen des Politikers, aber sehr wenig im namen des Volkes passiert. Das ist keine Demokratie. Das ist Monarchie!


Wenn überhaupt, dann ist das Aristokratie. Wir erleben das sehr schön am Beispiel der USA, wie sich eine Urdemokratie zum Schlechteren entwickelt. Allerdings haben die Wähler IMMER die Möglichkeit, Politik in gewissen Grenzen mitzugestalten. Wer sich gegen seinen Willen lenken lässt und nichts dagegen unternimmt, hat Demokratie nicht begriffen.
Am Ende bekommt wahrscheinlich jedes Volk die Regierung, die es verdient.

Tschüs,
Gonozal.

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27.03.2006, 17:56 Uhr

Gonozal
Posts: 778
Nutzer
Hallo Maja,

Zitat:
Original von Maja:
Na, wenigstens liest Du den Test. :thumbup:


Man tut was man kann... :D

Zitat:
Original von Maja:
"Stellen Sie sich vor, Ihr volljähriger Sohn kommt zu Ihnen und erklärt, er sei homosexuell und möchte gerne mit einem anderen Mann zusammen leben. Wie reagieren Sie?"


Wenn die Antwort lautet: "Ich finde das furchtbar (nicht okay oder was weis ich), aber der Junge muss selber wissen, was er tut.",
dann sehe ich darin kein Problem bei der Einbürgerung. Diesselbe Meinung würde ich auch vertreten.
Lautet sie aber: "Das Schwein bring ich um!", dann würde ich mir das nochmal überlegen mit der Staatsbürgerschaft für den Betreffenden. Der passt dann in der Tat nicht in unsere Gesellschaft.
Würdest du jemanden mit einer solchen Haltung einbürgern??

Zitat:
Original von Maja:
"Sie haben von den Anschlägen am 11. September 2001 in New York und am 11. März 2004 in Madrid gehört. Waren die Täter in ihren Augen Terroristen oder Freiheitskämpfer? Erläutern Sie Ihre Aussage."


Typische Frage. Klare Antwort. Eingentlich. Dass viele Muslime (und nicht nur die) in Deutschland dabei den Freiheitskämpfer wählen würden, gleichzeitig z.B. als Türke aber über die kurdischen Terroristen, armenischen Verräter usw. herziehen, qualifiziert sie nicht unbedingt zur Einbürgerung.

Ich persönlich möchte nicht mit Leuten zusammenleben, die derartige Terrorakte gutheisen. Dass ich es mir oft nicht aussuchen kann, und manchmal die Person auch so sehr mag, dass ich ihr zuliebe darüber hinwegsehen kann, steht auf einem anderen Blatt...

Zitat:
Original von Maja:
Es soll nicht jeder Eingebrügert werden.


Na hoffentlich. Dafür ist noch Zeit, wenn wir Einwanderer wirklich nötig haben. Auch dann nur mit Bauchschmerzen.

Zitat:
Original von Maja:
Dass der durchschnittliche IQ der "Eingeborenen" im Land nicht sonderlich hoch ist, sollte jedoch auch nicht zum Analss genommen werden, nur Hochqualifizierte zur Einbürgerung zuzulassen, um den eingenen Schnitt zu verbessern.


Warum eigentlich nicht? Wir wären weder die einzigen, noch wäre es gegen die Natur. Dort nehmen Rudel auch nur Fremde auf, die nützlich sind. Von wegen Jagdfähigkeit oder genetische Varianz.

Zitat:
Original von Maja:
Wir scheinen Unterschiedliche Begriffe von dem zu haben, was die Kultur eines Landes ist und was kulturelle Eigenheiten einzelner Regionen eines Landes sind.


In der Tat. Deswegen sprechen wir ja darüber.

Zitat:
Original von Maja:
Die negativen Eingenschaften eines Teils einer Bevölkerung ist jedenfalls keine Kultur. Zumal diese schon für sich genommen keine nationale Erscheinung sind, sondern den Menschen weltweit zueigen (VIPs Aufzählung).


Leider hat er da garnicht mal so unrecht. Auch wenn ich meine, dass das Urteil zu allgemein gehalten war, so stimmt es im Ansatz doch leider nur zu gut. Ich finde beispielsweise Engländer und Amerikaner wesentlich freundlicher als die Deutschen. Franzosen wiederum nicht. Aber es gibt ja noch andere Tugenden, und da haben wieder andere Mentalitäten die Nase vorn. SO schlecht sind die Deutschen nicht. Aber beileibe auch keine Engel.

Zitat:
Original von Maja:
Ich finde Agypten wesentlich beeindruckender als China.


Echt? Schau an. Endlich mal jemand, dem China nicht über alles geht. I-)

Zitat:
Original von Maja:
Ich habe mit keinem Wort behauptet, um ein Visum für die USA zu bekommen, müsse man Kenntnisse über Kultur oder Verfassung der USA nachweisen. Das ist deine Interpretaion meiner Aussage.


Die drängte sich mir aber auf. Aber seis drum.

Zitat:
Original von Maja:
Fragen nach Terror sind allerhöchstens naiv. Wer Terroristen für so dumm hält, ist selbst noch dümmer.


Ich persönlich glaube, dass es eine juristische Handhabe ist. Wenn man einem Ausländer z.B. keine Terrortat nachweisen kann, so kann man ihn so vielleicht "hintenrum" über die Einreisebestimmungen erst festhalten, dann einbuchten oder ausweisen. Je nachdem, was günstiger ist.
Weis man dann noch, dass in USA Mehrfachbestrafung möglich ist, d.h. 25 Jahre für Totschlag, 15 Jahre für Freiheitberaubung, 10 Jahre für Verstoß gegen die Luftfahrtbestimmungen, 5 Jahre wegen Zollverstöße und dann noch 5 Jahre wegen Verstoß gegen die Einreisebestimmungen, dann kommen so 60 Jahre zusammen. Ohne Bewährung kann man sicher sein, dass dieser böse Mensch nie wieder eine Gefahr für Land und Leute darstellen wird.
Das ist allerdings meine ganz persönliche Vermutung, was solche Fragen angeht.
In D gibt es zwar die Mehrfachbestrafung nicht, aber vielleicht reicht es ja zur Ausweisung. Das ist doch schon mal was...

Zitat:
Original von Maja:
Die in den USA geborenen Kinder von in den USA Lebenden ohne US-amerikanischer Staatsbürgerschaft, müssen sich nicht nach Vollendung des 18. Lebensjahres für eine Staatsbürgerschaft entscheiden. Die sind vom ersten Tag ihres Lebens an Staatsbürger der USA. Welche Methode fairer ist, darüber darf man streiten.


In D gibt es den Grundsatz zur Vermeidung der doppelten Staatsbürgerschaft. D.h., wenn es denn geht. Das ist auch rein rechtlich von Vorteil. So liefern viele Länder ihre Staatsbürger nicht an fremde Justizen aus. Die Amis sind auch so ein Fall. Das macht freilich die Strafverfolgung nicht gerade leichter.

Ob es wirklich besser ist, da sind wir, glaube ich, einer Meinung. Ich finde persönlich die amerikanische Regelung menschenfreundlicher. Aber die USA hat freilich auch eine andere Zuwanderungshistorie.

Tschüs,
Gonozal.

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27.03.2006, 22:36 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Dass der durchschnittliche IQ der "Eingeborenen" im Land nicht sonderlich hoch ist, sollte jedoch auch nicht zum Analss genommen werden, nur Hochqualifizierte zur Einbürgerung zuzulassen, um den eingenen Schnitt zu verbessern.


Na, komisch, daß gerade heute durch die Nachrichten ging, daß die Deutschen gemäß einer aktuellen Untersuchung in Europa durchschnittlich den höchsten IQ (mit 107) haben, zusammen mit den Holländern (sollte Käse doch gut sein? ;) )

Also vom IQ her brauchen wir uns nicht unbedingt zu verstecken, was allerdings nicht mit schulischen Leistungen verwechselt werden darf. Dazu ist Begabtenförderung immer noch zu verpönt...

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28.03.2006, 01:25 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Gonozal:

> Typische Frage. Klare Antwort. Eingentlich. Dass viele Muslime
> (und nicht nur die) in Deutschland dabei den Freiheitskämpfer
> wählen würden, gleichzeitig z.B. als Türke aber über die
> kurdischen Terroristen, armenischen Verräter usw. herziehen,
> qualifiziert sie nicht unbedingt zur Einbürgerung.

Abgesehen davon, dass Du hier eigentlich nur Vorurteile zum Besten gibst: Glaubst Du wirklich, jemand der die Staatsbürgeschaft wirklich will, wäre so dämlich?

>> Es soll nicht jeder Eingebrügert werden.

> Na hoffentlich. Dafür ist noch Zeit, wenn wir Einwanderer wirklich
> nötig haben. Auch dann nur mit Bauchschmerzen.

Pfui Deibl. Mehr fällt mir dazu nicht ein. X(

> Ich persönlich glaube, dass es eine juristische Handhabe ist. Wenn
> man einem Ausländer z.B. keine Terrortat nachweisen kann, so kann
> man ihn so vielleicht "hintenrum" über die Einreisebestimmungen
> erst festhalten, dann einbuchten oder ausweisen. Je nachdem, was
> günstiger ist.

Blödsinn. Terroisten wollen ihre Staatsbürgerschaft nicht ändern. Und bis sie ihr "Werk" vollbracht haben, wird niemand erfahren, dass sie Terroristen sind. Jedenfalls nicht anhand irgendwelcher dusseliger Testfragen, die so plump gestellt sind, dass ein Blinder die Absicht dahinter riechen kann.

@AC-Pseudo

Lies noch mal den letzten Satz in dem Beitrag von mir, aus dem Du den Absatz zum durchschnittlichen IQ zitiert hast. Vielleicht fällt Dir dann was auf. I-)

Allerdings, da Du es jetzt schon mal erwähnt hast: 107 ist ja nun nicht so berauschend, als dass man sich da was drauf einbilden müsste. Und wenn man dann noch bedenkt, dass zu einem realtiv hohen Durchschnitt schon realitv wenige mit einem sehr hohen Wert reichen.... ;)

Wurden bei diesen Untersuchungen nur Deutsche bzw. nur gebürtige Deutsche berücksichtigt. :rotate:

(Disclaimer: Ja, das ist alles ironisch gemeint.)

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28.03.2006, 18:04 Uhr

Gonozal
Posts: 778
Nutzer
Hi Maja,

Zitat:
Original von Maja:
Abgesehen davon, dass Du hier eigentlich nur Vorurteile zum Besten gibst:


Achja? Dann lass mal hören. Ich kenne einige Türken (und auch andere Muslime). Die von mir beschriebene Haltung ist nicht wirklich selten. Ein Vorurteil ist es vielleicht, aber ein bestätigtes!

Zitat:
Original von Maja:
Glaubst Du wirklich, jemand der die Staatsbürgeschaft wirklich will, wäre so dämlich?


Nein, ICH glaube das nicht. DU scheinbar schon, wenn du die Frage für so schwierig hälst.

Zitat:
Original von Maja:
>> Es soll nicht jeder Eingebrügert werden.

> Na hoffentlich. Dafür ist noch Zeit, wenn wir Einwanderer wirklich
> nötig haben. Auch dann nur mit Bauchschmerzen.

Pfui Deibl. Mehr fällt mir dazu nicht ein. X(


Es gibt einen Unterschied zwischen Ausländerhass, den du mir hier wohl unterstellst, und reinem Pragmatismus. Ich bin Pragmatiker. Und da hat meiner Meinung nach die EINBÜRGERUNG nichts, aber auch garnichts mit Menschenliebe zu tun. DU scheinst EINBÜRGERUNG und AUFENTHALTSRECHT (und Arbeitserlaubnis etc.) durcheinander zu bringen. Anders wäre mir diene so radikale Haltung für die Einbürgerung jedes Antragstellers absolut unverständlich.
Ich weis nicht, inwiefern meine Aussage, JEDEN (= BELIEBIGEN) einzubürgern mache mir Bauchschmerzen, das Prädikat "Pfui Deibl." verdient. Erkläre mir das doch mal bitte näher.

Zitat:
Original von Maja:
Blödsinn. Terroisten wollen ihre Staatsbürgerschaft nicht ändern.


Es geht um die Fragen bei der Einreise in die USA, nicht um die Einbürgerung in D. Da reden wir aneinander vorbei.

Zitat:
Original von Maja:
Und bis sie ihr "Werk" vollbracht haben, wird niemand erfahren, dass sie Terroristen sind. Jedenfalls nicht anhand irgendwelcher dusseliger Testfragen, die so plump gestellt sind, dass ein Blinder die Absicht dahinter riechen kann.


Das ist garnicht der Punkt! NACH der Terrortat kann man ihnen vielleicht nichts konkretes nachweisen. Aber es reicht vielleicht, sie über die Einreiseschiene einzubuchten oder auszuweisen. Ich dachte schon, ich hätte das klar formuliert gehabt.

Ganz generell scheinst du mich (und andere) in dem Fall massiv mißzuverstehen. Wir wollen, glaube ich, alle nicht die Ausweisung von Ausländern. Sie sind gerne als Gäste, auch mit unbeschränktem Bleiberecht, erst recht als Asylanten, willkommen.
Es geht uns darum, die Rechte, die mit unserer Staatsbürgerschaft einhergehen, nicht jedem x-beliebigen Antragsteller hinterher zu schmeißen. SO schlecht ist diese Staatsbürgerschaft nun nicht, als dass es dazu kommen müsste...

Tschüs,
Gonozal.


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29.03.2006, 00:07 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Gonozal:

> Ich kenne einige Türken (und auch andere Muslime).

Es wird wohl kaum jemanden in der Republik geben, der nicht einige Türken bzw. andere Muslime kennt.

> Die von mir beschriebene Haltung ist nicht wirklich selten. Ein
> Vorurteil ist es vielleicht, aber ein bestätigtes!

Keiner der mir persönlich bekannten Muslime heißt die Ereignisse des 11. Septembers, in Madrid oder andere Terrorakte gut oder versucht auch nur ansatzweise diese zu rechtfertigen. Im Gegenteil. Die waren und sind genau so schockiert darüber wie wir. Womit dieses Vorurteil wohl nicht als bestätigt zu betrachten wäre.

Ob Du es nun glaubst oder nicht. Unter den im Land lebenden Muslimen sind extreme Islamisten in der Minderheit, so wie sie im gesammten Islam in der Minderheit sind. Und diese Minderheit hat ganz sicher kein Interesse daran, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Das wäre paradox.

Da gibt es noch einen Punkt, der im Kontext interessant ist. Ein verschwindend geringer Teil der in Deutschlandlebenden Auländer stellt überhaupt jemals einen Einbürgerungsantrag. Ferner stagniert die Zuwanderungsrate seit Jahren. Von daher ist diese ganze Diskussion in meinen Augen für sich schon nichts weiter als wahltaktisches Halali. So attraktiv sind wir als Einwanderungslang offenbar gar nicht.

> Ich bin Pragmatiker. Und da hat meiner Meinung nach die
> EINBÜRGERUNG nichts, aber auch garnichts mit Menschenliebe zu tun.

Du verwechselst Pragmatismus mit rücksichtslosem Egoismus.

> Das ist garnicht der Punkt! NACH der Terrortat kann man ihnen
> vielleicht nichts konkretes nachweisen. Aber es reicht vielleicht,
> sie über die Einreiseschiene einzubuchten oder auszuweisen. Ich
> dachte schon, ich hätte das klar formuliert gehabt.

Genau genommen wirst Du immer diffuser. Gehts jetzt um Einbürgerung oder Einreise? Wie dem auch sei. Für einen Terroristen der irgendwo einreisen will, sind diese albernen Psyschotests alà "Das Goldene Blatt" (ein Boulevard-Magazin) jedenfalls keine Hürde.

Muss ich das jetzt noch klarer formulieren?

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29.03.2006, 20:07 Uhr

Gonozal
Posts: 778
Nutzer
Hi Maja,

Zitat:
Original von Maja:
Es wird wohl kaum jemanden in der Republik geben, der nicht einige Türken bzw. andere Muslime kennt.


Ob du es glaubst oder nicht, bis vor ein pahr Jahren habe ich wirklich keine gekannt. Aber wenn man aus der Provinz kommt, dann kann sowas schon mal passieren.

Zitat:
Original von Maja:
Keiner der mir persönlich bekannten Muslime heißt die Ereignisse des 11. Septembers, in Madrid oder andere Terrorakte gut oder versucht auch nur ansatzweise diese zu rechtfertigen. Im Gegenteil. Die waren und sind genau so schockiert darüber wie wir. Womit dieses Vorurteil wohl nicht als bestätigt zu betrachten wäre.


Man kann es nicht verallgemeinern. Bestätigt hat es sich in meinem Fall. Wobei ich keineswegs diese Leute (die ich kenne) als Terroristen oder auch ganz generell als schlechte Menschen bezeichnen will. Sie haben nur in der Sache eine völlig andere Meinung als ich. Und die kann ich nicht akzeptieren.
Ich kenne auch mehrere Deutsche (von Geburt), welche zumindest den New Yorker Anschlag befürworten. Denen trete ich mit dem gleichen Unwillen entgegen.
Nichts desto trotz bin ich mit einigen befreundet. War ich vorher schon und werde es nicht deswegen lassen.

Zitat:
Original von Maja:
Ob Du es nun glaubst oder nicht. Unter den im Land lebenden Muslimen sind extreme Islamisten in der Minderheit, so wie sie im gesammten Islam in der Minderheit sind.


Ich weis, das das so ist. Ich argumentiere nicht gegen die vernünftige Mehrheit, sondern gegen eben diese Fundamentalisten. Das scheint dir jedoch nicht in den Kopf zu wollen. Ich weis nicht, durch welchen Filter du meine Argumentation schickst, bevor du drüber nachdenkst.

Zitat:
Original von Maja:
Und diese Minderheit hat ganz sicher kein Interesse daran, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Das wäre paradox.


Warum denn nicht? Dann sind sie besser vom Recht geschützt, können nicht mehr abgeschoben werden und offiziell politisch tätig sein, ohne harte Konsequenzen befürchten zu müssen.
Ich weis nicht, wie du das siehst. Für mich wäre das ein Anreiz. Gerade, wenn ich ein extremer Islamist wäre.
Zumal sie ja oft in ihren Heimatländern noch verfolgt werden. Eben wegen ihres Extremismus. Sodaß sie eine Abschiebung eigentlich nicht riskieren können.

Zitat:
Original von Maja:
Da gibt es noch einen Punkt, der im Kontext interessant ist. Ein verschwindend geringer Teil der in Deutschlandlebenden Auländer stellt überhaupt jemals einen Einbürgerungsantrag. Ferner stagniert die Zuwanderungsrate seit Jahren.


Und deswegen sollen wir jetzt jeden einbürgern oder wie? Dieser Argumentationskette kann ich nicht folgen.

Zitat:
Original von Maja:
Von daher ist diese ganze Diskussion in meinen Augen für sich schon nichts weiter als wahltaktisches Halali. So attraktiv sind wir als Einwanderungslang offenbar gar nicht.


Stimmt. Ich habe auch nichts anderes behauptet. Nichts desto trotz ist das an sich Thema zu wichtig, um rechten oder linken Demagogen überlassen zu werden.

Zitat:
Original von Maja:
Du verwechselst Pragmatismus mit rücksichtslosem Egoismus.


Ich verstehe nicht, was die Auswahl der einzubürgernden Ausländer mit Egoismus zu tun hat. Erklär mir das doch mal bitte näher.

Zitat:
Original von Maja:
Genau genommen wirst Du immer diffuser. Gehts jetzt um Einbürgerung oder Einreise? Wie dem auch sei.


Aha. Ich fasse nochmal zusammen. Thread = Einbürgerung in D. Unterthema = möglicher Sinn der Fragen bei der Einreise in die USA.
Hast du den Anschluß wieder gefunden?

Zitat:
Original von Maja:
Für einen Terroristen der irgendwo einreisen will, sind diese albernen Psyschotests alà "Das Goldene Blatt" (ein Boulevard-Magazin) jedenfalls keine Hürde.


Es ist nach meiner Vermutung KEINE Hürde bei der Einreise, sondern eine HANDHABE im Fall des Terrorverdachts. Nach einem Anschlag! Ist das so schwer zu verstehen??

Zitat:
Original von Maja:
Muss ich das jetzt noch klarer formulieren?


Offenbar schon. Irgendwie sprechen wir beide die gleiche Sprache, aber immer stärker aneinander vorbei.

Tschüs,
Gonozal.

[ Dieser Beitrag wurde von Gonozal am 29.03.2006 um 20:08 Uhr geändert. ]

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30.03.2006, 01:21 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Gonozal:

> Ob du es glaubst oder nicht, bis vor ein pahr Jahren habe ich
> wirklich keine gekannt. Aber wenn man aus der Provinz kommt, dann
> kann sowas schon mal passieren.

Finsterer als die Provinz, in der ich hier lebe, kann dein Wohnort auch nicht sein. ;)

Ich bin in einer Umwelt aufgewachsen, in der es ausländische Mitbürger gibt, seit ich denken kann.

> Man kann es nicht verallgemeinern.

Hervorragend! Wir kommen uns näher. :)

> Ich kenne auch mehrere Deutsche (von Geburt), welche zumindest den
> New Yorker Anschlag befürworten. Denen trete ich mit dem gleichen
> Unwillen entgegen.

Denen möchte man gern wohin treten. ;)

> Nichts desto trotz bin ich mit einigen befreundet. War ich vorher
> schon und werde es nicht deswegen lassen.

Das muss man trennen können und abwägen, ob solche Unterschiede im Meinungsbild Hintergründe und Inhalt einer Freundschaft belasten oder nicht. Manche reden auch nur ein bisschen viel dumm daher, ohne wirklich eine eigene Meinung zu haben und sind trotdem nette, ungefährliche Menschen.

> Warum denn nicht? Dann sind sie besser vom Recht geschützt, können
> nicht mehr abgeschoben werden und offiziell politisch tätig sein,
> ohne harte Konsequenzen befürchten zu müssen.

Nicht erstrebenswert für (angehende9 Terroristen. Politisch können sie in ihrer Sache offiziell nicht tätig werden, weil sie dann sofort auffällig würden und sehr wohl Konsequenzen zu fürchten hätten. Vor Abschiebung fürchten müssen sie sich auch ohne deutschen Ausweis nicht. Bis zur Aktion leben sie unauffällig unter uns und gehen wie Hinz und Kunz ihrer offiziellen Tätigkeit nach.

> Und deswegen sollen wir jetzt jeden einbürgern oder wie? Dieser
> Argumentationskette kann ich nicht folgen.

Wo habe ich das denn geschrieben? Ist Test ja. Aber so nicht! wirlich so schwer zu verstehen?

> Nichts desto trotz ist das an sich Thema zu wichtig, um rechten
> oder linken Demagogen überlassen zu werden.

Absolut korrekt.

> Ich verstehe nicht, was die Auswahl der einzubürgernden Ausländer
> mit Egoismus zu tun hat. Erklär mir das doch mal bitte näher.

Ich möchte Dir noch mal folgende Kommunikation in Erinnerung rufen:
Zitat:
"Original von Maja:
Es soll nicht jeder Eingebrügert werden.
Zitat:
Original von Gonozal:
Na hoffentlich. Dafür ist noch Zeit, wenn wir Einwanderer wirklich
nötig haben. Auch dann nur mit Bauchschmerzen.



Und nun denke mal darüber nach, wie diese Antwort von Dir klingt. Ich helfe Dir dabei. Du hast damit geschrieben:
Solange wir selbst genug Arbeitskräfte haben, lassen wir am Besten gar keinen rein, doch wenn wir irgendwann mal nicht mehr genug Arbeitskräfte haben, um die Wirtschaft funktional zu halten, Krankenkassen und unsere Rente zu bezahlen, dann lassen wir sie gern wieder für uns arbeiten. Allerdings nur ungern, weils halt Ausländer sind.

Hattest Du nicht so gemeint? Sei mir nicht böse, wenn ich das nicht glaubeN kann. Dafür war das zu deutlich. Das war Stammtich pur, was Dir da rausgerutsch war.

> Es ist nach meiner Vermutung KEINE Hürde bei der Einreise, sondern
> eine HANDHABE im Fall des Terrorverdachts. Nach einem Anschlag!
> Ist das so schwer zu verstehen??

Nein. Du willst nicht gelten lassen, dass kein Terrorist so dämlich ist, solche fragen so zu beantworten, dass man überhaupt aufgrund dessen eine Handhabe gegen ihn hätte. Weshalb solche Test in dieser Hinsicht absolut nutzlos sind. Dein verständliches Schutzbedürfnis in allen Ehren. Es funktioniert nicht. Terroristen sind keine ungebildeten Hinterwäldler die auf so was hereinfallen würden.

> Irgendwie sprechen wir beide die gleiche Sprache, aber immer
> stärker aneinander vorbei.

Ja schau. Und die Erde dreht sich trotzdem noch. :)

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30.03.2006, 18:28 Uhr

Gonozal
Posts: 778
Nutzer
Hi Maja,

Zitat:
Original von Maja:
Finsterer als die Provinz, in der ich hier lebe, kann dein Wohnort auch nicht sein. ;)


Naja, finster trifft es vielleicht nicht ganz. Aber ziemlich hinterwäldlerisch. Ich stamme aus einer sächsischen Kleinstadt, welche weit genug von jeder größeren Stadt weg ist, um "sehr behütet" ;) aufzuwachsen.

Zitat:
Original von Maja:
Denen möchte man gern wohin treten. ;)


Ich auch manchmal. Besonders wenn sie nicht von solchen Themen lassen können! Aber das haben sie nicht wirklich verdient. Viele Leute messen mit vielerlei Maß. Während sie z.B. die Anschläge in Madrid verdammen, sind sie bei denen in NY und London anderer Meinung. Das ist dumm und inkonsequent. Trotzdem sind es keine schlechten Menschen.
Ich würde sie aber mit DER Haltung nicht einbürgern, wenn sie nicht schon Deutsche wären. Ehrlich! So gern ich sie habe...
Es sei denn, es stellt sich wirklich nur als "große Lippe" heraus.

Zitat:
Original von Maja:
Manche reden auch nur ein bisschen viel dumm daher, ohne wirklich eine eigene Meinung zu haben und sind trotdem nette, ungefährliche Menschen.


Das kann man leider nicht wirklich beurteilen, ohne diese Leute länger zu kennen. Und dann wird ein objektiveres Maß wichtig.

Zitat:
Original von Maja:
Nicht erstrebenswert für (angehende9 Terroristen. Politisch können sie in ihrer Sache offiziell nicht tätig werden, weil sie dann sofort auffällig würden und sehr wohl Konsequenzen zu fürchten hätten.
Vor Abschiebung fürchten müssen sie sich auch ohne deutschen Ausweis nicht. Bis zur Aktion leben sie unauffällig unter uns und gehen wie Hinz und Kunz ihrer offiziellen Tätigkeit nach.


Es ging mir dabei (im Fall der dt. Staatsbürgerschaft) weniger um "echte" Terrorsisten, sondern um Extremisten, die selber keine sind, aber solche vielleicht unterstützen würden. Ganz davon abgesehen, dass ich mich nicht wohl bei dem Gedanken an Millionen Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft fühle, die völlig andere Vorstellungen von Freiheit, Demokratie, Religionsfreiheit usw. haben.
Okay, dies ist tatsächlich ein Horrorszenario. Aber theoretisch könnten 50 Millionen extreme Gegner der westlichen Lebensart einwandern und dann als Mehrheit uns ihr Weltbild überstülpen.
Es ist mir klar, dass das sehr weit her geholt ist. UNMÖGLICH ist es aber nicht. Das ist mein Grund, künftige Staatsbürger gern anhand ihrer ideologischen Rahmenüberzeugung auszuwählen. Und da wäre ich nicht besonders spezifisch. Allerdings müssten fundamentale Demokratiegegner, religiöse Eiferer usw. dann auf die Staatsbürgerschaft verzichten.

Zitat:
Original von Maja:
Wo habe ich das denn geschrieben? Ist Test ja. Aber so nicht! wirlich so schwer zu verstehen?


Du hast geschrieben:
>Es soll nicht jeder Eingebrügert werden. Das verhindern schon die >Grundvoraussetzungen, die man erfüllen muss, um überhaupt einen >Einbürgerugsantrag stellen zu können.

Das ist im Prinzip jeder, der min. 8 Jahre in D lebt und ein Einkommen hat. Unabhängig seiner politischen usw. Kompatibilität zur deutschen Gesellschaft.

Bei Test ja, so aber nicht, kann ich sogar mitgehen. Allerdings kann man (ich auch) viel fordern, solange man keine Alternative vorlegt. Deine Alternative habe ich noch nicht gesehen. Ich persönlich finde den hessischen Test nicht so schlimm, als dass ich mir lange Kopfzerbrechen machen würde über eine möglicherweise bessere Formulierung.
Und was der Verzicht auf einen Test, dafür einen Gesprächsleitfaden wie in BW, bringt, siehst du ja selbst. DIESE Fragen sind ja noch schlechter.

Zitat:
Original von Maja:
Ich möchte Dir noch mal folgende Kommunikation in Erinnerung rufen:
Zitat:
"Original von Maja:
Es soll nicht jeder Eingebrügert werden.
Zitat:
Original von Gonozal:
Na hoffentlich. Dafür ist noch Zeit, wenn wir Einwanderer wirklich
nötig haben. Auch dann nur mit Bauchschmerzen.




Okay, ich hatte den Egoismus als persönlichen Egoismus verstanden. Also, dass ich persönliche Nachteile befürchte durch die Einbürgerung.
Was du mir vorwürfst ist mein "Gesellschaftsegoismus", der nur das beste (oder was ich dafür halte) für unsere Gesellschaft will. Den Schuh muss ich mir anziehen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich SOOO schlecht und verdammenswert ist, ein "Pfui Deibl" zu verdienen.

Zitat:
Original von Maja:
Und nun denke mal darüber nach, wie diese Antwort von Dir klingt. Ich helfe Dir dabei. Du hast damit geschrieben:
Solange wir selbst genug Arbeitskräfte haben, lassen wir am Besten gar keinen rein, doch wenn wir irgendwann mal nicht mehr genug Arbeitskräfte haben, um die Wirtschaft funktional zu halten, Krankenkassen und unsere Rente zu bezahlen, dann lassen wir sie gern wieder für uns arbeiten. Allerdings nur ungern, weils halt Ausländer sind.


Ich habe sie bewusst provokant formuliert. Nichts desto trotz bin ich im Grundsatz tatsächlich der Meinung. Ich würde nur den letzten Satz ändern in:
>Allerdings nur äußerst ungern, solange es solche Ausländer sind, die >überhaupt nicht in unsere freiheitliche, demokratische Gesellschaft >passen.
Meine Betonung liegt dabei bewusst nicht auf "Ausländer", sondern auf der mangelnden gesellschaftlichen Kompatibilität.

Wobei du wieder mal EINBÜRGERUNG und AUFENTHALTSERLAUBIS (Arbeitserlaubnis) vermischt.

Vorsicht, krasses Beispiel:
Von mir aus könnten 50 Millionen KOMMUNISTISCHE Chinesen friedlich in Deutschland leben und arbeiten, solange sie nicht das Wahlrecht haben und dann die KPD zur stärksten Kraft im Lande machen, welche uns dann den Kommunsismus (zurück-) bringt.
50 Millionen DEMOKRATISCHE, FREIHEITLICH orientierte Chinesen würden mich nicht stören. Die könnte man auch einbürgern.
Und bitte beziehe die politischen Attribute nicht auf Festlands- und Inselchinesen. DAS meine ich nicht.

Zitat:
Original von Maja:
Hattest Du nicht so gemeint? Sei mir nicht böse, wenn ich das nicht glaubeN kann. Dafür war das zu deutlich. Das war Stammtich pur, was Dir da rausgerutsch war.


Ist es jetzt klarer, was ich meine? Das hat mit Stammtisch nichts zu tun, auch wenn die Argumente ähnlich sind. Es ist Pragmatismus pur, oder, falls dir das besser gefällt "Gesellschaftsegoismus".
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich unsere Kollegen vom Stammtisch kaum soviele Gedanken über ihre Parolen machen wie wir hier.

Zitat:
Original von Maja:
Du willst nicht gelten lassen, dass kein Terrorist so dämlich ist, solche fragen so zu beantworten, dass man überhaupt aufgrund dessen eine Handhabe gegen ihn hätte.


Die Frage: Planen Sie terroristische Aktivitäten in den USA?
Es gibt nur zwei mögliche Antworten.
Die dumme: Ja. Wobei in der Tat kein Terrorist so blöd sein dürfte.
Die nicht so dumme: Nein.

Aber das "Nein" birgt im Falle eines Verdachts zumindest die Gefahr, dass der Betreffende entweder aufgrund des Einreiseschwindels festgehalten werden kann oder zumindest nie wieder eine Einreiseerlaubnis in die USA bekommt. Es gibt nämlich kein Menschenrecht auf Einreise. Und das ist für einen Terroristen ein ziemlicher Pferdefuss, denke ich.

Zitat:
Original von Maja:
Weshalb solche Test in dieser Hinsicht absolut nutzlos sind. Dein verständliches Schutzbedürfnis in allen Ehren. Es funktioniert nicht.


Siehe oben. Ich glaube, DAS ist der eigentliche Grund für diese Frage. Die juristische Handhabe im Zweifelsfall. Und die könnte durchaus funktionieren.
Den Terror ganz verhindern kann man so freilich nicht. Vor allem hilft es nicht gegen Selbstmordattentäter. Aber es gibt auch noch andere Terroristen. Nicht alle sind so lebensmüde, dass sie sich nicht vor Konsequenzen zu fürchten brauchten.

Zitat:
Original von Maja:
Terroristen sind keine ungebildeten Hinterwäldler die auf so was hereinfallen würden.


Zumindest sind sie nicht grundsätzlich ungebildete Hinterwäldler. Ich sehe aber keine Möglichkeit, nicht in diese Falle zu tappen. Wie der Terrorist auch antwortet, es scheißt ihn (möglicherweise) an.

Kannst du meiner These folgen? Ich weis natürlich nicht, ob das wirklich der Hintergrund dieser Frage ist. Ich könnte es mir aber gut vorstellen. Denn so blöd, die Terroristen wiederum für so blöd zu halten, mit "Ja." zu antworten, sind die Amis bestimmt nicht.

Zitat:
Original von Maja:
> Irgendwie sprechen wir beide die gleiche Sprache, aber immer
> stärker aneinander vorbei.

Ja schau. Und die Erde dreht sich trotzdem noch. :)


Und das ist gut so... :D

Tschüs,
Gonozal.

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31.03.2006, 00:21 Uhr

Maja
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@Gonozal:

> Wobei du wieder mal EINBÜRGERUNG und AUFENTHALTSERLAUBIS (Arbeitserlaubnis) vermischt.

Hehe, ja klar! Wir können sie auch, ohne ihnen unsere tolle Staatsbürgerschaft zu geben, für uns malochen lassen. Dann können wir sie wenigsten einfach wieder rausscheißen, wenn wir sie nicht mehr brauchen! :lach: :(

BTW: Aufenthaltserlaubnis != Arbeitserlaubnis. Da gibt es keinen Automatismus.

> Aber theoretisch könnten 50 Millionen extreme Gegner der
> westlichen Lebensart einwandern und dann als Mehrheit uns ihr
> Weltbild überstülpen.

Ist das nur übersprudelnde Fantasie oder doch eine Art von Paranoia? ;)

> Allerdings kann man (ich auch) viel fordern, solange man keine
> Alternative vorlegt. Deine Alternative habe ich noch nicht
> gesehen.

Ich habe hier bereits deutlich gemacht, was da meiner Meinung nach nur getestet gehört. Dazu gehören auch Kenntnis und Akzeptanz unserers Rechtssystems. Allerdings ohne Suggestivfragen wie im Fragebogen in Baden-Württemberg, um das noch mal hinzuzufügen.

Entschuldige bitte, dass ich jetzt keinen kompletten Fragebogen erarbeiten werde.

> Ist es jetzt klarer, was ich meine?

Das war mir vorher schon klar. Du hast es mir nur noch mal bestätigt.

> Ich glaube, DAS ist der eigentliche Grund für diese Frage. Die
> juristische Handhabe im Zweifelsfall. Und die könnte durchaus
> funktionieren.

Okay. Träum weiter.

> Kannst du meiner These folgen?

Was für einer These? Endzeitängste sind keine These. Es ist wohl eher so, dass deine Fantasie mit Dir durchgeht.

> Denn so blöd, die Terroristen wiederum für so blöd zu halten,
> mit "Ja." zu antworten, sind die Amis bestimmt nicht.

Kann natürlich auch sein, dass alle Terroisten in Wahreit weiblichen Geschlechts sind. Und wie wir alle wissen, meinen Frauen immer das Gegenteil von dem was sie sagen. Somit wäre ein Nein im Fragebogen als Ja zu werten. :lach: :rotate: :lach: :rolleyes: :rotate: :dance2:

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31.03.2006, 14:41 Uhr

DrNOP
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Zitat:
Original von Maja:
Hehe, ja klar! Wir können sie auch, ohne ihnen unsere tolle Staatsbürgerschaft zu geben, für uns malochen lassen. Dann können wir sie wenigsten einfach wieder rausscheißen, wenn wir sie nicht mehr brauchen! :lach: :(

Ähm ... irre ich mich oder tun wir das schon immer? Arbeiten in Deutschland etwa ausschließlich deutsche Staatsbürger? Was ist der Punkt dieser Aussage?


--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.

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31.03.2006, 17:11 Uhr

Gonozal
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Hi,

Zitat:
Original von Maja:
Hehe, ja klar! Wir können sie auch, ohne ihnen unsere tolle Staatsbürgerschaft zu geben, für uns malochen lassen. Dann können wir sie wenigsten einfach wieder rausscheißen, wenn wir sie nicht mehr brauchen! :lach: :(


Ich weis ja nicht, wie das bei dir ist. ICH arbeite an und für sich für mich selbst. Natürlich bin ich Arbeitnehmer, aber ich arbeite aus Eigennutz.
Ich unterstelle mal, dass die für die meisten Arbeitnehmer hier gilt - egal welcher Staatsbürgerschaft.
Damit ist eine Haltung: "Wir brauchen sie nicht mehr, also können sie weg.", welche du suggerierst, ziemlicher Unsinn. Das ist nicht meine Überzeugung.

Zitat:
Original von Maja:
BTW: Aufenthaltserlaubnis != Arbeitserlaubnis. Da gibt es keinen Automatismus.


Schön, dass du das auch so siehst. Es kam bei deiner bisherigen Argumentation nicht rüber. Obwohl, wenn du die (leichtere, besser bezahlte) Arbeit in einem fremden Land negativ bewertest, dann hast du das tatsächlich nicht unterstellt.
Ich persönlich sehe "Fremdarbeit" nicht negativ.

Zitat:
Original von Maja:
> Aber theoretisch könnten 50 Millionen extreme Gegner der
> westlichen Lebensart einwandern und dann als Mehrheit uns ihr
> Weltbild überstülpen.

Ist das nur übersprudelnde Fantasie oder doch eine Art von Paranoia? ;)


Ich hatte geschrieben, dass es weit hergeholt ist. Ungeachtet dessen wäre es theoretisch möglich. Ich kann in der Technik auch keinen möglichen, aber unwahrscheinlichen Fehler vernachlässigen. Das sollte man bei einem solchen Thema auch nicht.

Zitat:
Original von Maja:
Ich habe hier bereits deutlich gemacht, was da meiner Meinung nach nur getestet gehört. Dazu gehören auch Kenntnis und Akzeptanz unserers Rechtssystems. Allerdings ohne Suggestivfragen wie im Fragebogen in Baden-Württemberg, um das noch mal hinzuzufügen.


Okay. Dann besteht eigentlich kein Grund zum Disput. Ich hatte immer betont, anhand des hessischen Bogens zu diskutieren.

Zitat:
Original von Maja:
Entschuldige bitte, dass ich jetzt keinen kompletten Fragebogen erarbeiten werde.


Ich glaube, dass kann man nochmal durchgehen lassen... :lach:

Zitat:
Original von Maja:
> Ist es jetzt klarer, was ich meine?

Das war mir vorher schon klar. Du hast es mir nur noch mal bestätigt.


Wenn du meinst...

Zitat:
Original von Maja:
> Kannst du meiner These folgen?

Was für einer These? Endzeitängste sind keine These. Es ist wohl eher so, dass deine Fantasie mit Dir durchgeht.


Naja, Terror im speziellen Fall und Extremismus im Allgemeinen sind derzeit echte Gefahren für unsere Gesellschaft. Wer denkt, nur weil D sich nicht offiziell am Irakkrieg beteiligt, seien wir sicher, der spielt hoch. Und verliert früher oder später.
Antiwestlicher Terror richtet sich im Prinzip genauso gegen uns wie gegen Amerikaner, Engländer, Australier und Spanier. Ich habe zwar keine Endzeitängste deswegen, halte es aber für unverantwortlich, die Augen vor dem Problem zu verschließen.
Die Bürger gestehen dem Staat das Gewaltmonopol zu. Im Umkehrschluß muss dieser sie aber vor Gefahren schützen. Und das ist der Grund für solche blöden Fragen bei der Einreise.

Zitat:
Original von Maja:
Kann natürlich auch sein, dass alle Terroisten in Wahreit weiblichen Geschlechts sind. Und wie wir alle wissen, meinen Frauen immer das Gegenteil von dem was sie sagen. Somit wäre ein Nein im Fragebogen als Ja zu werten. :lach: :rotate: :lach: :rolleyes: :rotate: :dance2:


Ich habe es immer gewußt! I-)

Nein, im Ernst. Du hast es immer noch nicht begriffen, dass es für einen Terroristen keine "richtige" Antwort auf diese Frage gibt. Im "Ja"-Fall ist er sofort angeschmiert, im "Nein"-Fall vielleicht später.

Tschüs,
Gonozal.

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31.03.2006, 23:11 Uhr

Maja
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@Gonozal:

Deine Rhetorik-Seminare haben sich echt gelohnt. Du bist Meister in verneinender Zustimmung. :lach:

> ICH arbeite an und für sich für mich selbst. Natürlich bin ich
> Arbeitnehmer, aber ich arbeite aus Eigennutz.

Netter Versuch. Du weißt haargenau wie ich das meine. Auch wenn Du jetzt darauf vielleicht ahnungslos fragen wirst. Du weißt es.

> Schön, dass du das auch so siehst. Es kam bei deiner bisherigen
> Argumentation nicht rüber.

Nein, wir sind nicht einer Meinung. Zwar ist Aufenthaltserlaubnis nicht gleichbedeutend mit Arbeitserlaubnis. An meiner Abneigung gegen den von Dir propagierten patriotischen Egoismus ändert das jedoch nichts.

> Okay. Dann besteht eigentlich kein Grund zum Disput. Ich hatte
> immer betont, anhand des hessischen Bogens zu diskutieren.

Auch da ist eine Menge drin, was nicht notwendig ist abzufragen.

Nein, ich werde dazu hier jetzt nicht noch mal ins Detail gehen.

> Naja, Terror im speziellen Fall und Extremismus im Allgemeinen
> sind derzeit echte Gefahren für unsere Gesellschaft.

Wie denn? Erst seit gestern? Irgendwie war das wohl schon immer so. Nur irgenwie dreht sich seit G. W. Bush alles nur noch darum und um die Achse des Öls....

> Wer denkt,
> nur weil D sich nicht offiziell am Irakkrieg beteiligt, seien wir
> sicher, der spielt hoch. Und verliert früher oder später.

Wo haste denn den tollen Spruch aufgeschnappt? I-)

> Antiwestlicher Terror richtet sich im Prinzip genauso gegen uns
> wie gegen Amerikaner, Engländer, Australier und Spanier.

Ja, von Amerika aus betrachtet liegt Australien im Westen. :D

> Ich habe
> zwar keine Endzeitängste deswegen, halte es aber für
> unverantwortlich, die Augen vor dem Problem zu verschließen.

Wer, bitte, verschliesst denn die Augen? Ein Zwinkern, hin und wieder, kann allerdings den getrübten Blick aufklaren. :)

> Nein, im Ernst. Du hast es immer noch nicht begriffen, dass es für
> einen Terroristen keine "richtige" Antwort auf diese Frage gibt.
> Im "Ja"-Fall ist er sofort angeschmiert, im "Nein"-Fall vielleicht
> später.

Du solltest deine "These" noch mal gründlich überarbeiten. Denn so wirst Du nicht mal eine Mücke fangen. :P

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01.04.2006, 10:14 Uhr

Gonozal
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Hallo,

Zitat:
Original von Maja:
@Gonozal:

Deine Rhetorik-Seminare haben sich echt gelohnt. Du bist Meister in verneinender Zustimmung. :lach:


Na wenigstens etwas. Dann gehöre ich ja Gott sei Dank noch zu den Leuten, die zwar gratis, nicht aber umsonst studiert haben. :lach:
Ist ja leider nicht mehr gratis. Sauerei. Aber das gehört hier nicht her.

Zitat:
Original von Maja:
> ICH arbeite an und für sich für mich selbst. Natürlich bin ich
> Arbeitnehmer, aber ich arbeite aus Eigennutz.

Netter Versuch. Du weißt haargenau wie ich das meine. Auch wenn Du jetzt darauf vielleicht ahnungslos fragen wirst. Du weißt es.


Ich kann mir DENKEN, was du meinst. Da du aber deinerseits jedes Wort meinerseits auf die Goldwaage legst, gestehe mir doch bitte dieses Recht auch zu.
Und vielleicht meinst du ja auch garnicht, was ich denke, das du meinst... Wer weis? 8) (Groooße Ahnungslosigkeit!)

Zitat:
Original von Maja:
Nein, wir sind nicht einer Meinung.


Echt?! So ein Pech.

Zitat:
Original von Maja:
Zwar ist Aufenthaltserlaubnis nicht gleichbedeutend mit Arbeitserlaubnis.


SUPER! Es wird ja langsam. :P

Zitat:
Original von Maja:
An meiner Abneigung gegen den von Dir propagierten patriotischen Egoismus ändert das jedoch nichts.


Das macht mir nichts. Mir ist wichtig, dass über meine Argumentation nachgedacht wird, nicht dass sie jeder teilt.
Und es hat mir nicht gepasst, in die ausländerfeindliche Ecke gestellt zu werden.
Ansonsten habe ich kein Problem mit deiner Argumentation.

Zitat:
Original von Maja:
Auch da ist eine Menge drin, was nicht notwendig ist abzufragen.

Nein, ich werde dazu hier jetzt nicht noch mal ins Detail gehen.


Musst du auch nicht, weil wir uns da ja im Grunde einig sind. Wieviel Detail wirklich in den Bogen gehört, können wir beide sowieso nicht wirklich beurteilen. Da sind wir nicht vom Fach. Und Meinungen sind wie ... Nasen! :glow: Jeder hat eine. :D
Und das ist auch gut so.

Zitat:
Original von Maja:
> Naja, Terror im speziellen Fall und Extremismus im Allgemeinen
> sind derzeit echte Gefahren für unsere Gesellschaft.

Wie denn? Erst seit gestern? Irgendwie war das wohl schon immer so.


Nicht erst seit gestern. Aber seit gestern sind wir uns dessen richtig bewusst geworden. Nämlich, dass Verdrängung von Problemen diese nicht löst.

Zitat:
Original von Maja:
Nur irgenwie dreht sich seit G. W. Bush alles nur noch darum und um die Achse des Öls....


Ja, leider. Obwohl das keineswegs alle Anti-Terror-Tätigkeiten betrifft. So gibt es in Afganistan kein Öl. In Somalia auch nicht, glaube ich. Aber am Ende geht es nur um eines - Macht und Einfluss. Siehe die neue EU-Militärmission im Kongo. Die UN-Truppen könnten das genauso gut. Aber wir Deutschen müssen ja erstmal üben, die militärischen Muskeln spielen zu lassen, bevor uns die Großen mitspielen lassen. X(

Zitat:
Original von Maja:
Wo haste denn den tollen Spruch aufgeschnappt? I-)


Gut nicht? Inspiration de la Grenache... :D


Zitat:
Original von Maja:
> Antiwestlicher Terror richtet sich im Prinzip genauso gegen uns
> wie gegen Amerikaner, Engländer, Australier und Spanier.

Ja, von Amerika aus betrachtet liegt Australien im Westen. :D


Und in Animes wird oft von der "Gefahr aus dem Osten" geredet. 8) Also, wo ist da der Punkt?

Zitat:
Original von Maja:
Du solltest deine "These" noch mal gründlich überarbeiten. Denn so wirst Du nicht mal eine Mücke fangen. :P


Du hast die These verstanden! Na bitte - steter Tropfen höhlt den Stein. Wunder gescheh'n, ich hab's geseh'n... :lach:
Die These muss ja nicht stimmen, es ist nur mein Verdacht hinsichtlich dieser Frage.
Aber Thesen gelten solange, wie niemand beweist, dass sie falsch sind. Da hab ich ja Schwein gehabt. :D

Einen schönen ersten April.

Tschüs,
Gonozal.

[ Dieser Beitrag wurde von Gonozal am 01.04.2006 um 10:16 Uhr geändert. ]

Verdammte deutsche "Rechtsschreibung"... :lach: Ciao.

[ Dieser Beitrag wurde von Gonozal am 01.04.2006 um 10:19 Uhr geändert. ]

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02.04.2006, 02:03 Uhr

Maja
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@Gonozal:

> Wieviel Detail wirklich in den Bogen gehört, können wir beide
> sowieso nicht wirklich beurteilen. Da sind wir nicht vom Fach.

Von was für einem "Fach" müsste man denn sein, um das beurteilen zu können? :lach: (<- Das ist eine rhetorische Frage. Keine Antwort nötig.)

Weißt Du, warum die 10 Gebote so klar verständlich sind? Weil an deren Formulierung keine Expertenkommission mitgewirkt hat. :D

Jetzt aber, bitte, darüber nicht schon wieder eine endlose Grundsatzdiskussion. :P

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02.04.2006, 13:24 Uhr

Gonozal
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Hallo,

Zitat:
Original von Maja:
Von was für einem "Fach" müsste man denn sein, um das beurteilen zu können? :lach: (<- Das ist eine rhetorische Frage. Keine Antwort nötig.)


Okay. Die rhetorische Antwort verkneife ich mir. 8)

Zitat:
Original von Maja:
Weißt Du, warum die 10 Gebote so klar verständlich sind? Weil an deren Formulierung keine Expertenkommission mitgewirkt hat. :D


:lach: :lach: :lach:
Definitiv!

Zitat:
Original von Maja:
Jetzt aber, bitte, darüber nicht schon wieder eine endlose Grundsatzdiskussion. :P


Oooocccchhhh... ;(

Im Ernst, es war mir ein Vergnügen, die Klingen (mal wieder) mit dir zu kreuzen.
Schönen Sonntag noch.

Tschüs,
Gonozal.

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02.04.2006, 21:29 Uhr

Maja
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@Gonozal:

> Im Ernst, es war mir ein Vergnügen, die Klingen (mal wieder) mit
> dir zu kreuzen.
> Schönen Sonntag noch.

Dito. :)

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05.05.2006, 21:56 Uhr

Maja
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Hugh, sie haben gesprochen: Innenminister einigen sich.

Mal sehen was draus wird.


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07.05.2006, 10:03 Uhr

Joky
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...wenn Politiker sich einigen, ist das meistens zum Nachteil der Bevölkerung, oder eines Teils der Bevölkerung. Und was den Einbürgerungstest angeht, würde ich den gerne in der 4ten Grundschulklasse als Test einsetzen. Und weil ich boshaft bin: wieviele unserer Lehrer würden den Test ohne Vorbereitung (sie sind ja schon deutsche Staatsbürger und sollen den Kinder das alles beibringen) bestehen???

Einen netten Sonntag,
Johannes

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07.05.2006, 12:03 Uhr

DrNOP
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Zitat:
Original von Joky:
...wenn Politiker sich einigen, ist das meistens zum Nachteil der Bevölkerung, oder eines Teils der Bevölkerung.

Daß es zum Nachteil eines *Teils* ist, nennt man Kompromiß. Kompromisse wo alle gewinnen, sind eher selten...

Zitat:
Und weil ich boshaft bin: wieviele unserer Lehrer würden den Test ohne Vorbereitung bestehen???
... und weil sie Lehrer sind, müssen sie den Test unter verschärften Bedingungen machen? Jeder andere darf "üben".
--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.

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07.05.2006, 12:38 Uhr

Joky
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Nutzer
@DrNOP:
Nach der nochmaligen intensiven Lektüre des Fragenkataloges sage ich: ohne Vorbereitung!! Aber das ist jetzt sowieso Makulatur, der hessische Test ist gottlob vom Tisch - weiß der Geier, was den Herren und Damen als nächstes einfällt - meine "Hoffnungen" sind da begrenzt!
Und nichts gegen Kompromisse, aber viele dienen weniger der Bevölkerung als mehr dem "Eigenlob" der Politiker ("Was sind wir gut - wir haben uns geeinigt - egal auf was") Kompromiß und Kompromist liegen sehr oft eng beieinander. Und Du darfst nie vergessen, daß Politiker immer eine Klientel bedienen müssen (Industrielle, Verbände und sonstige "Geldgeber"). Ich hoffe sehr für unser Land, daß ich das ganze zu negativ sehe, aber Erfahrungen lassen sich nicht wegwischen.

Einen netten Sonntag noch
Gruß
Johannes
--
Nur wo AMIGA draufsteht, ist auch ein Computer drin :dance1:

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