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amiga-news.de Forum > Get a Life > Stromschlag aus Waschmaschine? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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30.03.2006, 01:28 Uhr

maia
Posts: 66
Nutzer
Zitat:
Original von DrNOP:
Nachdem sich hier schon Fachleute finden, die mit "klassischer Nullung" und "kurzer Nullung" um sich werfen: Wollt ihr einem offensichtlich Unwissenden vielleicht auch erklären, was das ist!?

Mein Senf (keine Ahnung, ob das was mit den genannten Nullungen zu tun hat):
Bei Altbauten (was ja der Fall ist) können sowohl
a) zwischen Nullleiter und Schutzleiter Spannungen bis zu 80V auftreten und


Wenn du sowas mit einem hochohmigen Messgerät misst, hast du mist gemessen. Nehme ein niederohmiges Messgerät (z.B. DusPol) und staune über die Null Volt.
Das was man sonst dort mist, nennt sich Induktion.


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30.03.2006, 01:46 Uhr

CypHiLL25
Posts: 97
Nutzer
Zitat:
Original von maia:
Zitat:
Original von DrNOP:
Nachdem sich hier schon Fachleute finden, die mit "klassischer Nullung" und "kurzer Nullung" um sich werfen: Wollt ihr einem offensichtlich Unwissenden vielleicht auch erklären, was das ist!?

Mein Senf (keine Ahnung, ob das was mit den genannten Nullungen zu tun hat):
Bei Altbauten (was ja der Fall ist) können sowohl
a) zwischen Nullleiter und Schutzleiter Spannungen bis zu 80V auftreten und


Wenn du sowas mit einem hochohmigen Messgerät misst, hast du mist gemessen. Nehme ein niederohmiges Messgerät (z.B. DusPol) und staune über die Null Volt.
Das was man sonst dort mist, nennt sich Induktion.



Weiss jetzt nicht recht worauf du dich beziehst aber wenn jemand einen Schlag bekommen hat gibts da garantiert keine NULL Volt!!
Ansonsten haste natürlich mit deinem niederohmigen Gerät recht..
Wenn hier aber demnächst ne Wäsche waschende Frau tot im Wäschekeller liegt solltest du drüber nachdenken ob nicht doch ne Spannung angelegen hat...


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30.03.2006, 02:06 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
Abgesehen davon das ich mich dem ganzen anschliesse und rate den Stecker herauszuziehen sofort einen Elektriker kommen zu lasssen, und der tastache das ich zuweilen den eindruck habe hier REAL satire zu lesen.

Mal eine ganz andere Frage gesetz den fall es liegt NICHT an der maschine sondern an den Leitungen der Wohnung ist dafür der Vermieter oder de Mieter vernatwortlich ?
Wenn ich mich richtig erinnere wird die
Ordnungsmässigkeit der Wohnungselektrik gerne auf dem Mieter abgewälzt wobei sich die Frage stellet ob das überhaupt rechtens ist.
Immerhin muss doch eigentlich Vermieter für eine für eine einwandfreie und ungefährliche elektrik in der wohnung sorgen oder ?
Das ist ja nun mal keine Lapalie wie weisse Wände oder so sondern kann u.U: Menschenleben kosten, auch wenn einige meinen Das ein Bisschen Strom sogar gesund sein kann.
Ich perönlich war jedesmal heilfroh das nachdem das eine oder andere Mal einen gewischt bekommen habe noch unter den Lebenden zu weilen.
Im übrigen habe ich im Physik untericht gelernt das sogar eine statische entladung u.U. tödlich verlaufen kann , was zum Glück aber sehr selten ist.

--
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mfg Pixl

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30.03.2006, 03:46 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@pixl:

> Mal eine ganz andere Frage gesetz den fall es liegt NICHT an der
> maschine sondern an den Leitungen der Wohnung ist dafür der
> Vermieter oder de Mieter vernatwortlich ?

Mängel an der Mietsache liegen im Verantwortungsbereich des Vermieters. Kosten für notwendige Reparaturen hat der Vermieter zu tragen. Ausgenommen ein Mangel wurde nachweisbar durch unsachgemäße Nutzung durch den Mieter verursacht.

Und Achtung. Der notwendige Austausch maroder Stromleitungen wird gern mal als "Modernisierung" verkauft und versucht, die Kosten dafür auf den Mieter umzulegen. Das ist aber afaik selbst dann keine Modernisierung, wenn dabei veraltete Sicherungsanlagen gegen aktuelle ausgetauscht werden, weil dies den Zustand der Mietsache an aktuelle Gesetze und andere Auflagen anpasst.

Lässt der Vermieter bei der Gelegenheit zusätzliche Steckdosen und Schalter verlegen, wäre das unter Umständen wieder Modernisierung (wenn dadurch ein höhere Nutzungswert für den Mieter entsteht). Jedoch nur diese zusätlichen Steckdosen und Schalter nebst dazugehörender Leitungen u.a. Materialinen, plus dem dafür angefallenen Arbeitslohn.

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30.03.2006, 04:12 Uhr

FischX
Posts: 436
Nutzer
Hmm...
schon mal jemand daran gedacht das der Schlag duch einen/den Kondensator ausgelöst worden ist?

Ist IMHO öfters ein Problem bei v.a. Waschmaschienen.

Funktioniert dein Schutzleiter? das ist lebenswichtig! nicht nur bei einer Waschmaschiene...

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30.03.2006, 04:14 Uhr

CypHiLL25
Posts: 97
Nutzer
@Maja:

Ich hab das aber so verstanden dass das Problem örtlich gesehen NACH einer Steckdose entstanden ist..
Das hat dann nichts mehr mit dem Vermieter zu tun.. sondern mit dem Hersteller des Gerätes also in dem Fall wohl mit der Waschmaschine!
Hier ist der Hersteller verantwortlich! und das muss auf jedenfall geklärt werden!! das ist ja gefährlich!! Die Trommel der Waschmaschine darf ja schliesslich nicht leitend sein und Leben gefährden!

In den USA könnte man mit sowas ja Tausende von Scheinen verdienen...!!

Also ab vor gericht und wenn nicht dann wenigstens ne neue Waschmaschine!!

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30.03.2006, 04:17 Uhr

CypHiLL25
Posts: 97
Nutzer
Zitat:
Original von FischX:
Hmm...
schon mal jemand daran gedacht das der Schlag duch einen/den Kondensator ausgelöst worden ist?

Ist IMHO öfters ein Problem bei v.a. Waschmaschienen.

Funktioniert dein Schutzleiter? das ist lebenswichtig! nicht nur bei einer Waschmaschiene...


Erstens heisst das "Maschine" und zweitens sind wir schon über die von dir angesprochenen Probleme hinaus wenn du mal alles liest..

:D

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30.03.2006, 09:39 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von Kaesebroetchen:

So schön das Basteln mit Strom ja auch sein mag,
beschränke das auf Elektronikbasteleien, Modelleisenbahnen oder andere Sachen die mit niedriegen Spannungen aus Steckernetzteilen auskommen.


*räusper*

Mit Strom, der in irgendeiner Form aus einer Quelle mit hoher Kapazität kommt (Steckdose, Autobatterie, im Gegensatz zu z.B. zwei AA-Batterien oder so), ist grundsätzlich nicht zu spaßen. Auch nicht, wenn ein Netzteil, Trafo oder was auch immer dazwischenhängt.

Was ich sagen will: Ein bißchen Pech vorausgesetzt, und man kann auch von einem Mainboard einen tödlichen Schlag verpaßt bekommen, obwohl dort nur 3,3V, 5V und 12V anliegen...

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30.03.2006, 10:20 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von maia:
Zitat:
Original von DrNOP:
a) zwischen Nullleiter und Schutzleiter Spannungen bis zu 80V auftreten und


Wenn du sowas mit einem hochohmigen Messgerät misst, hast du mist gemessen. Nehme ein niederohmiges Messgerät (z.B. DusPol) und staune über die Null Volt.
Das was man sonst dort mist, nennt sich Induktion.

Lies Monkeys einleitenden Beitrag und staune: Er hat ein stinknormales Multimeter benutzt, was - wie wir ja alle wissen - reichlich hochohmig ist. Er wird also nicht anders können, als die Induktion mitzumessen...

Zitat:
Original von snorry:
Die "tollen" Tips mit Gummimatte und Gummisohle verringern zwar das Risiko eines tödlichen Stromschlags. Ich würde aber mein Leben nicht so einer Gefahr aussetzten wollen.

Ich auch nicht - aber niemand von uns hat Einfluß darauf, ob Monkey die Waschmaschine entgegen unser aller Empfehlung weiterbetreibt. Dann sag' ich ihm doch lieber, wie's vielleicht etwas ungefährlicher wird. Sonst gäb's auch keine Sicherheitsgurte und Airbags. Als die entwickelt wurden, gab's auch noch einen Haufen mehr Verkehrstote als heute - die hätten damals auch nur sagen müssen "wir sterben eh' alle mal im Verkehr, wozu Sicherheiten einbauen?"...

'Nen Haufen Besserwisser hat's ja schon mal da - nur kann Monkey sicher mit der Hälfte der Informationen nichts anfangen! :(
--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.

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30.03.2006, 10:25 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Ja, aber du hast nie 230 V am Körper gehabt.

>Der Körper hat einen geschätzten Widerstand von ca. 2000 Ohm.
>Das macht bei 230 V einen Strom von I=U/R=115 mA. Das ist tödlich.



Mein Körper hat 450 KOhm = 450000 Ohm(Hand zur Hand), 2K hat
vielleicht einer mit einer Bleivergiftung oder so.

Das Überleben hängt davon ab wo der Strom im Körper eintritt, worauf
du stehtst, welche Schuhe+Socken du anhast, wie dein Körper
gebaut ist und auf dein Herz.

Ich hab schon 2 Phasen gleichzeitig in die Hand bekommen, stand auf
einem Holtztisch und hatte Sportschuhe an. Ich lebe noch.
Letztens hab ich am Computer was gelötet, Stecker war rausgezogen
und ich bekomme 60 Volt gepflastert.
Welches gerät das war weiss ich nicht, die Anzeige änderte sich
jedoch mit dem einschalten von anderen Geräten z.B. Receiver.


In Bädern warem FI-Schutzschalter inzwischen doch schon Pflicht.
Mein erstes Bad was ich verkabelt habe hat auch einen.

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30.03.2006, 13:06 Uhr

Palgucker
Posts: 1342
Nutzer
Also, ich habe gerade mal bei 3 Waschmaschinen gemessen, ob die Trommel denn überhaupt mit dem Schutzleiter verbunden ist. Dazu nur von der Trommel zum Schutzkontakt des Steckers den Durchgang geprüft.
Interresanter Weise ist das bei keiner WM der Fall.
Dazu besitzen 2 Stück einen Laugenbehälter aus Kunststoff. Die älteste hat aber noch einen aus Metall. Letzterer ist aber Ordnungsgemäss mit dem Schutzkontakt verbunden.
Bleibt eigendlich als "Spannungslieferant" nur der Heizstab übrig.
Merkwürdig ist aber, das man eigendlich beim Wäsche entnehmen die Waschmaschine ausschaltet. Dieses sollte eigendlich die Maschine komplett vom Netz trennen ( Schalter unterbricht "Phase" und "Null" gleichzeitig). Da solches wohl nicht geschieht, ist das (aus meiner Sicht) schon ein Konstruktionsmangel.

mfg Palgucker

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30.03.2006, 13:40 Uhr

snorry
Posts: 156
Nutzer
Auch bei einer Induktion oder Statischen Aufladung dürfte es nicht zu einem Stromschlag kommen. Die Trommel ist an den Schutzleiter angeschlossen und eine entsprechende Ladung würde über diesen gegen Erde abgeleitet.
Was noch sein kann das die Person welche die Waschmaschine bedienen will "aufgeladen" ist, durch entsprechende Schuhe oder Kleidung, aber dann würde man auch einen Schlag bekommen wenn man ein anderes Gerät mit Metallgehäuse anfasst.
Solange es nicht zweifelsfrei geklärt ist würde ich von einem Defekt ausgehen, entweder von der Maschine oder der Hausinstallation.

@MaikG
Die 450k hast du wahrscheinlich mit einem Multimeter gemessen. Dieses ist für diesen Fall nicht geeignet.
Der Mensch besteht zu ca 80% aus Wasser, welches leitfähig ist. Ob nun 1k oder 3k der richtige Wert ist eine andere Sache, aber 450k sind es niemals.

ACHTUNG DIE VORMULIERUNGEN IM NÄCHSTEN ABSATZ SIND ÜBERSPITZT UND NICHT ZUR NACHAHMUNG. LEBENSGEFAHR!!

Wenn es wirklich stimmt das du einen Körperwiderstand (Hand über Hand) von 450k hast. Dann mach doch mal bitte folgendes Fasse mit jeweils einer Hand an die einzelnen Leiter einer Steckdose. Gemäß dem Ohmschen Gesetz (Strom=Spannung durch Wiederstand) 230V/450K=0.0005A dürftest du den Strom nicht mal spüren. Bitte aber vorher deine Hinterbliebenen uns von dem Ergebnis zu berichten.
Oder noch besser, nachher in der Firma gehe ich in den 20000V Schaltraum und fasse mal an. 20000/450000=0.04A das müsste dann etwas stärker kribbeln. Bitte vergesse aber nicht meiner Witwe zu erklären warum ich das gemacht habe.

DAS VORHERGESCHRIEBENE NICHT NACHMACHEN. LEBENSGEFAHR!!

Aufgrund gefährlichen Halbwissens entstehen viele Unfälle. Nach dem Motto "ich habe mal gehört..."

[ Dieser Beitrag wurde von snorry am 31.03.2006 um 00:05 Uhr geändert. ]

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30.03.2006, 14:05 Uhr

Palgucker
Posts: 1342
Nutzer
@ snoory

Zitat:
Die Trommel ist an den Schutzleiter angeschlossen und eine entsprechende Ladung würde über diesen gegen Erde abgeleitet.

Hast du meinen "Schrieb" gelesen und verstanden?
Wenn das bei 3 Waschmaschinen nicht der Fall ist, stelle dieses auch nicht als Fakt dar, das das so zu seien hat!

mfg Palgucker

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30.03.2006, 15:40 Uhr

snorry
Posts: 156
Nutzer
@Palgucker:
Ja ich habe es gelesen und verstanden.
Ich habe auch bei meiner Waschmascine gemessen und dort Durchgang zwischen der Trommel und dem Schutzleiter am Stecker. Hinzu kommt das eine Waschmaschine ein Gerät der Schutzklasse I ist und daher alle berührbaren, leitfähigen Teile mit dem Schutzleiter eine Verbindung haben müssen. Ist das nicht der Fall ist ein Fehler anzunehmen.
Mögliche Ursachen hierfür Korrosion oder lose Verbindungen.

Gruß
Snorry

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30.03.2006, 16:11 Uhr

monkey
Posts: 401
Nutzer
so leute habe die maschine einfach an eine andere steckdose angeschlossen. dann zeigt das multimeter null an also alles in ordnung mit der maschine.

Aber die steckdose ist dann defekt würd ich sagen werden denn mal meinen vermieter anrufen

lasse jetzt einen fachmann ran bis denn und vielen dank euch allen .



--
Amiga still alive!

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30.03.2006, 17:16 Uhr

snorry
Posts: 156
Nutzer
@monkey:
Gut zu lesen das du so zumindest weiterwaschen kannst.

Bei der defekten Steckdose würde ich dir empfehlen das du die, bis der Fachmann da war, abdeckst so das ein zufälliges Berühren oder auch ein einstecken von Geräten nicht möglich ist.

Vieleicht kannst du beim Vermieter alles etwas dramatisieren und bekommst einen kompletten E-Check für die ganze Wohnung das kann bei einem Altbau nie schaden.

Gruß
Snorry

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30.03.2006, 17:20 Uhr

monkey
Posts: 401
Nutzer
na ja der e mann kommt so gegen 1800 uhr halte euch auf dem laufenden was für ein mist die damals verbaut haben.

mal sehen was der machen kann
--
Amiga still alive!

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30.03.2006, 17:50 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Zitat:
Original von monkey:
so leute habe die maschine einfach an eine andere steckdose angeschlossen. dann zeigt das multimeter null an also alles in ordnung mit der maschine.

Aber die steckdose ist dann defekt würd ich sagen werden denn mal meinen vermieter anrufen

lasse jetzt einen fachmann ran bis denn und vielen dank euch allen .



--
Amiga still alive!


Vorsicht!

Es kann immer noch ein Defekt an der Maschine vorliegen!
Die deutschen Steckdosen, auch als Schuko (Schutzkontakt) Dosen und Stecker bekannt, sind nicht verpolungssicher. Das ist normalerweise kein Problem.
Hat jedoch bei einem Defekt, wie in deinem Fall, ein Leiter einen Schluß zum Gehäuse, so kommt es darauf an, wie rum du den Stecker einsteckst bzw. wie die Steckdose beschaltet ist. Jenachdem liegt entweder die Phase (das ist der Spannungsführende Leiter) oder der Null~ oder Neutralleiter (der führt Erd, also Null-Potential) auf dem Gehäuse.
Praktisch heißt das in deinem Fall, steckst du die Waschmaschine anders herum an, kann wieder gefährliche Netz-Spannung auf dem Gehäuse liegen!

bye, ylf

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30.03.2006, 18:48 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Die 450k hast du wahrscheinlich mit einem Multimeter gemessen.

Jepp.

>Dieses ist für diesen Fall nicht geeignet.

Warum?

>Der Mensch besteht zu ca 80% aus Wasser, welches leitfähig ist.

Mehr oder weniger, weniger als die meisten denken, schmeisst
man 2 Drähte ins wasser kommt die Sicherung nicht...
Im Menschen sind noch Salze und so, dadurch wird es besser.

>Ob nun 1k oder 3k der richtige Wert ist eine andere Sache, aber
>450k sind es niemals.

Andere Sachen misst mein Multimeter jedenfalls korrekt.

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30.03.2006, 19:31 Uhr

snorry
Posts: 156
Nutzer
@MaikG:
Ein Multimeter wird für gewöhnlich von einer 9V Batterie betrieben, die Messpannungen sind sogar noch kleiner. Diese kleinen Spannungen reichen nicht aus um den Hautwiederstand zu überwinden. Es wird quasi nur der Weg über die Hautoberfläche gemessen.
Um nun den Hautwiderstand zu überwinden wird eine Spannung >50V benötigt. Diese nimmt den kurze Weg durch den Körper welcher aufgrund von Blut, Gewebeflüssigkeit und anderen Faktoren deutlich leitfähiger ist.
Aus diesem Grund liegt auch die max. zulässige Berührungsspannung bei 50V Wechselspannung.

Gruß
Snorry

BTW: bin ich der einzige der den Beitrag von ylf um 17:50 Uhr nicht lesen kann? Bei mir steht da nur "quote" und sonst nichts.

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30.03.2006, 19:59 Uhr

maia
Posts: 66
Nutzer
Zitat:
Mein Körper hat 450 KOhm = 450000 Ohm(Hand zur Hand), 2K hat
vielleicht einer mit einer Bleivergiftung oder so.


Wie hast du das denn gemessen? Multimeter von einer Hand zur anderen gemessen? Nee...is klar.



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30.03.2006, 21:08 Uhr

ylf
Posts: 4112
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Der angebene Widerstand von 2kOhm ist ein Pauschalwert, der sich nah am worst case orientiert.

Tatsächlich hängt der Widerstand und der davon abhängige Strom von vielen Faktoren ab. Einer ist schon genannt, der Hautwiderstand. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man trockene Hände hat, verschwitzte Hände oder gar in der Badewanne liegt.
Der nächste Faktor ist die Größe der Kontaktfläche. Wenn man nur zwei dünne Meßspitzen mit den Fingern berührt kommt man auf einen wesentlich größeren Widerstand, als wenn man mit der ganzen Hand einen Metallgriff anfaßt.
Das kann jeder mal mit seinem Multimeter testen. Mal die Meßspitzen lose berühren und mal feste zudrücken und beim nächsten mal die Finger anfeuchten.
Auch spielt es eine Rolle, welchen Weg der Strom durch den Körper nimmt, also wo die Kontaktflächen sind, über die der Strom ein und austritt.
Wenn der Strom nur durch die Hand fließt, dann ist das nicht so dramatisch, wie wenn der Strom durch den ganzen Körper fließt.

Aber lassen wir die Details.


Grundsätzlich gilt: von Spannungen über 50V sollte man die Finger lassen! Im wahrsten Sinne des Wortes.


bye, ylf

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30.03.2006, 21:50 Uhr

Daywalker
Posts: 152
Nutzer
[quote]
Original von maia:

Ja, aber du hast nie 230 V am Körper gehabt.

Der Körper hat einen geschätzten Widerstand von ca. 2000 Ohm.
Das macht bei 230 V einen Strom von I=U/R=115 mA. Das ist tödlich.

In der Regel Herzstillstand.

Wenn du bisher deine Bastelei überlebt hast, verdanke es einer guten Isolation zwischen der Phase und dem Hausanschlußkasten (Stichwort Reihenschaltung, Spannungsabfall)

[quote]

Hi,

Dazu kann ich nur sagen das ich als 4 Jähriger mal einen blanken
Kupferdraht in die Steckdose gesteckt habe und dort mehrere
Sekunden dranhing weil ich den Draht nicht loslassen konnte,
wenn ich mich nicht mehr an viel erinnern kann, daran aber genau.
und.... ich lebe noch.

Und noch nach unzähligen anderen Stromschlägen die ich mir mal hier und da eingefangen habe.

Das soll nicht heissen das Netzspannung ungefährlich ist,
aber mir hat es bis jetzt nicht geschadet.

Das musste ich jetzt hier mal ablaichen.

Bye
--
only AMIGA makes it possible !! :boing:

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30.03.2006, 22:46 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von Daywalker:
Das soll nicht heissen das Netzspannung ungefährlich ist,
aber mir hat es bis jetzt nicht geschadet.

Und genau das ist ein Trugschluß! Du lebst noch, richtig. Du kannst auch noch lesen und schreiben, richtig. Aber was aus dir geworden wäre, hätte dein 4jähriger Körper keine Elektronendusche bekommen, weißt du nicht.
Immerhin scheinst du ja spontan und unkontrolliert "ablaichen" zu müssen ... :P
--
Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.

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30.03.2006, 23:30 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Ein Multimeter wird für gewöhnlich von einer 9V Batterie betrieben,
>die Messpannungen sind sogar noch kleiner. Diese kleinen Spannungen
>reichen nicht aus um den Hautwiederstand zu überwinden.

Ah, verstehe, so wie 230 Volt die Luft nicht überwinden können aber
5000 Volt schon.

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30.03.2006, 23:43 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@CypHiLL25:

> Ich hab das aber so verstanden dass das Problem örtlich gesehen
> NACH einer Steckdose entstanden ist..

Ich sehe nur, dass hier über die möglichen Ursachen spekuliert wird. Wir wissen nicht, wo der Fehler liegt.

> Das hat dann nichts mehr mit dem Vermieter zu tun.. sondern mit
> dem Hersteller des Gerätes also in dem Fall wohl mit der
> Waschmaschine!

Auch Probleme die nach einer Steckdose auftreten, können ihre Ursache vor dieser Steckdose haben.

> In den USA könnte man mit sowas ja Tausende von Scheinen verdienen...!!

Zu allererst geht es mal darum, diesen extrem gefährlichen Fehler zu beseitigen. Ob man das nun so unbedingt dazu nutzen möchte, daraus Kapital zu schlagen, kann man sich dann immer noch überlegen.

> Also ab vor gericht und wenn nicht dann wenigstens ne neue Waschmaschine!!

Du meine Güte, warum denn bloß immer gleich vor Gericht??!!

Die erste Frage wäre ohnehin, ob auf dem Gerät noch Grantie liegt bzw. die gesetzliche Gewährleistung noch gilt. Und selbst dann, muss dem Hersteller/Verkäufer zuerst mal Gelegenheit zur Nachbesserung gegeben werden.


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31.03.2006, 00:18 Uhr

maia
Posts: 66
Nutzer
Zitat:
Original von ylf:
Der angebene Widerstand von 2kOhm ist ein Pauschalwert, der sich nah am worst case orientiert.


Na woran denn auch sonst?
Soll man etwa von einem Latex Fetichisten ausgehen, der drei Schichten Gummi (äh Latex) über der Haut hat, zudem Gummistiefel und Präservative über die Hände und dann versehentlich beim Lampenwechsel just in dem Moment mit der Spannung in Berührung kommt, als die Spannung im Nulldurchgang war und nach 2ms einen Tick höher bevor durch Zufall der Strom im gesamten Stadtgebiet ausfiel und ein Notarzt Team mit kompletter Sanitätermannschaft und Operationssaal vor der Tür steht?

:-)

Also nehmen wir mal den Worst Case wohlwissend dass auch ich schonmal mit Spannung in Berührung gekommen bin und mich in dem Moment einfach freute, Schuhe zu tragen und auf einer Gummimatte zu stehen.


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31.03.2006, 00:26 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
Nutzer
Zitat:
Original von MaikG:
>Ein Multimeter wird für gewöhnlich von einer 9V Batterie betrieben,
>die Messpannungen sind sogar noch kleiner. Diese kleinen Spannungen
>reichen nicht aus um den Hautwiederstand zu überwinden.

Ah, verstehe, so wie 230 Volt die Luft nicht überwinden können aber
5000 Volt schon.


Wir wissen ja bereits das du ein Spezialhobbyelektriker bist. :D

Also 230V können auch "durch die Luft", wenn der Abstand zwischen denn zwei Punkten klein genug ist. Dazu könnte ich jetzt noch etwas mehr schreiben, aber ich will hier jetzt keine totale Verwirrung aufkommen lassen.

Außerdem haben wir hier Wechselspannung und es wird hier immer die Effektive Spannung angegeben, nicht die Spitzenspannung, die nochmal höher ist. Hier in diesem Fall ca. 325V. Diese wird bei einem 50Hz-Netz 100 mal erreicht.

Wegen deinen "speziellen Elektrikerkentnissen":

Darüber hat sich ja schon früher das Forum fast schlapp gelacht, bzw. standen hier einigen Elektriker fast die Haare zu Berge.


Um es mal kurz zu fassen:
Nichts ist schlimmer als gefährliches Halbwissen.
--
http://www.alternativercomputerclub.de.vu

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31.03.2006, 00:35 Uhr

maia
Posts: 66
Nutzer
Zitat:
Außerdem haben wir hier Wechselspannung und es wird hier immer die Effektive Spannung angegeben, nicht die Spitzenspannung, die nochmal höher ist. Hier in diesem Fall ca. 325V. Diese wird bei einem 50Hz-Netz 100 mal erreicht.

Also ich sage: ca. 325V wird nur 50 mal in der Sekunde erreicht. Die anderen 50 mal erreicht der Spitzenwert -325V.

:-D



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31.03.2006, 01:03 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
Nutzer
Zitat:
Original von maia:
Zitat:
Außerdem haben wir hier Wechselspannung und es wird hier immer die Effektive Spannung angegeben, nicht die Spitzenspannung, die nochmal höher ist. Hier in diesem Fall ca. 325V. Diese wird bei einem 50Hz-Netz 100 mal erreicht.

Also ich sage: ca. 325V wird nur 50 mal in der Sekunde erreicht. Die anderen 50 mal erreicht der Spitzenwert -325V.

:-D


Ja, da hast du natürlich vollkommend recht. :D
--
http://www.alternativercomputerclub.de.vu

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