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amiga-news.de Forum > Get a Life > Glaskörpertrübung - schwarze Flecken vor den Augen. Was tun? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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11.04.2006, 09:05 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Das hier dürfte eigentlich das komplett falsche Forum sein, aber dennoch poste ich mal mein Problem. Dieses Problem stellt zugleich eine Sache dar, der in Deutschland viel zu wenig Bedeutung beigemessen wird.

Es dreht sich um das Phänomen der Glaskörpertrübung. Hierbei handelt es sich um einen eigentlich vollkommen natürlichen Vorgang, bei dem sich der Glaskörper im Auge eines jeden von uns altersbedingt allmählich ablöst und "wandert". Der Glaskörper des Auges besteht aus lauter Kollagenfasern in einer gelartigen Masse. Lösen sich mehrere dieser Fasern ab und verklumpen, so werden sie für den Betroffenen sichtbar und "schwimmen" als schwarze Punkte, Flecken oder Gewölle in dessen Blickfeld umher. Man spricht von den "mouches volantes" - von schwarzen Mücken vor den Augen, die man vorwiegend vor hellen Hintergründen erkennt.

Seit nunmehr 3 Wochen hat es auch mich "erwischt". An einem der ersten sonnigen Tage, schaute ich in den Himmel und sah ihn: Diesen lang gestreckten Fleck mit "Verästelungen", der vor meinem Auge hin- und herschwimmt. Zuerst dachte ich an eine Netzhautablösung, weswegen ich umgehend den Arzt konsultierte. Dieser konfrontierte mich ganz nüchtern mit seiner Diagnose: "Sie haben eine Glaskörpertrübung. Da kann man nichts machen. Sie werden sich damit abfinden müssen!". Zunächst brach die Welt für mich zusammen. Natürlich: Ich bin weit davon entfernt, blind zu sein. Aber ein Leben lang mit einem solchen Fleck herumrennen? Nein, darauf hab ich keine Lust! Angeblich kann es auch sein, daß diese Flecke mit der Zeit nicht mehr in diesem Ausmaß wahrgenommen werden. Doch habe ich in entsprechenden Foren im Internet gelesen, daß viele Betroffene sogar nach 10 Jahren noch genervt sind und sich keinerlei Besserung eingestellt hat.

Umgehend machte ich mich deswegen weiter im Internet schlau. Es gibt eine Behandlungsmethode, die mit enormen Risiken verbunden ist. Bei der sogenannten "Vitrektomie" werden 3 Schnitte am Augapfel vorgenommen und der Glaskörper gegen eine Art Lösung getauscht. Fast unweigerlich kommt es nach dieser Behandlung zu Komplikationen wie Grauer Star oder der Ausbildung von Zysten.

Nun bin ich aber auch bei meinen Recherchen auf eine Behandlung mittels YAG-Laser gestoßen (http://www.eyefloaters.com), bei welcher ein Laser so fokussiert wird, daß er genau am "Floater" (der englische Name für eine Glaskörpertrübung) seine Wirkung entfaltet und diesen in kleine Teile zerbröselt.

Leider ist dieses Verfahren in der BRD noch nicht bekannt und dementsprechend auch nicht verfügbar. Dr. Karickhoff, der die Seite von Eyefloaters ins Leben gerufen hat, praktiziert in Amerika.

Ich beabsichtige, in die Staaten zu fliegen und mich der Behandlung zu unterziehen. Leider mangelt es an Erfahrungsberichten bezüglich der Lasertherapie. Ich habe nur gelesen, daß sie auch nicht ganz ohne ist. Entweder sie bringt keine Besserung oder aber nur eine geringe. Zudem ist sie nicht ganz billig (ca. 1500 Dollar).

Nun mal eine Frage in die Runde: Wer noch leidet an einer Glaskörpertrübung? Und was habt Ihr dagegen unternommen? Es klingt so einfach. Man "soll sich damit abfinden". Aber wie soll das gehen, wenn dieser dumme Fleck den ganzen Tag nervig vor den Augen hin- und herschwebt?!

Ich finde es höchst verwunderlich, daß die Medizin auf der einen Seite schon so weit ist, daß man ein Ungeborenes im Mutterleib operieren kann oder daß man Herzen transplantiert - aber auf der anderen Seite scheitert man an einer so lapidaren und seit langem bekannten Sache wie einer Glaskörpertrübung. Es kann doch nicht unmöglich sein, so etwas zu beseitigen!?

--
eye-BORG

Der Amiga ist eine feine Sache - doch ob er das ewige Leben hat?!

[ Dieser Beitrag wurde von eye-BORG am 11.04.2006 um 09:05 Uhr geändert. ]

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11.04.2006, 09:29 Uhr

AndreasM
Posts: 2478
Nutzer
@eye-BORG:

Schau hier mal vorbei:

http://www.nc-mag.de/newcover/index.html

da dürten sich einige Leute mit sowas vielleicht auskennen
--
Andreas Magerl
APC&TCP
Amiga Future

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11.04.2006, 10:12 Uhr

MaikG
Posts: 5172
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>Nun mal eine Frage in die Runde: Wer noch leidet an einer
>Glaskörpertrübung? Und was habt Ihr dagegen unternommen? Es klingt
>so einfach. Man "soll sich damit abfinden". Aber wie soll das
>gehen, wenn dieser dumme Fleck den ganzen Tag nervig vor den Augen
>hin- und herschwebt?!

Sowas hab ich auch, aber das war als Kind schon so. Sind etwa
3 solche grau/transparenten Teile die sich Träge bewegen.
Der Augenarzt sagt meine Augen sind okay, scheint ziemlich
inkompetent zu sein.

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11.04.2006, 10:17 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
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Ich finde auch, daß die Ärzte es sich zu einfach machen.

Zwar hab ich auf dem linken (dem betroffenen) Auge eine Sehschärfe von 100%, aber was nützt sie mir, wenn dauernd ein schwarzer Fleck umherschwirrt?!
--
eye-BORG

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11.04.2006, 11:34 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
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Da kann man nur sagen:

Einen kompetenten Spezialisten aufsuchen, wahrscheinlich am besten an einer Uniklinik. Der "normale" Augenarzt ist mit sowas idR doch etwas überfordert.

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11.04.2006, 11:46 Uhr

bubblebobble
Posts: 707
Nutzer
Willkommen im Club!

Ich habe das seit ca. 5 Jahren, und man gewöhnt sich nicht dran, d.h. man sieht die Flecken. Das ist wie ein Pixelfehler auf dem TFT Monitor, sehr ärgerlich. Meistens wird es auch noch etwas schlimemr, d.h. die Flecken dunkler und größer.

Falls es eine Behandlung gibt, lass es mich bitte wissen. Mein Arzt meinte nein.


[ Dieser Beitrag wurde von bubblebobble am 11.04.2006 um 11:46 Uhr geändert. ]

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11.04.2006, 12:15 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Das meinte mein Arzt auch.

Aber damit werde ich mich nicht abfinden.

Wie ich schon schrieb: http://www.eyefloaters.com.

Mußt Du zwar selber bezahlen, aber das ist es mir wert! Schau Dir mal die Seite an!
--
eye-BORG

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11.04.2006, 17:57 Uhr

Gonozal
Posts: 778
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Hallo,

ich habe sowas auch. Und zwar schon ewig (mit 27 Jahren jetzt).
Vielleicht hatte ich es schon immer, jedenfalls kann ich mich nicht entsinnen, dass es mal anders war.

Allerdings stören mich diese Dinger nicht so extrem, obwohl ich sie wahrnehme. Es sind aber mehrere in beiden Augen, glaube ich.

Ist sowas schlimm?

Tschüs,
Gonozal.

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12.04.2006, 01:23 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
@eye-BORG:
Ich würde mal auf jeden Fall nichts überstürzen !
Du hast noch genug Gelegenheit, diese neue und daher auch gefährliche Behandlung machen zu lassen.

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12.04.2006, 07:23 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
@Gonozal: Naja, "schlimm" liegt -hier kann man das sogar wörtlich nehmen- immer im Auge des Betrachters. Je nach Ausprägung nimmt man diese Erscheinungen eben mehr oder weniger stark wahr. Der Eine hat viele kleine Trübungen, an die er sich vielleicht schon in seiner Kindheit gewöhnt hat. Der Andere (in diesem Falle ich) hat nur eine, die ihn jedoch so massiv stört, daß er sich nicht vorstellen kann, so weiterzuleben.

@_PAB_: Ja, ich werde mich noch zuvor beraten lassen und über das, was es bei der OP zu beachten gilt, detailliert informieren. Vielleicht wird dieses Verfahren ja doch noch irgendwann in der BRD ein- und durchgeführt.
--
eye-BORG

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12.04.2006, 09:50 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Der Eine hat viele kleine Trübungen, an die er sich vielleicht
>schon in seiner Kindheit gewöhnt hat. Der Andere (in diesem Falle
>ich) hat nur eine, die ihn jedoch so massiv stört, daß er sich
>nicht vorstellen kann, so weiterzuleben.

3 Wochen sind deutlich zu wenig um sich daran zu gewöhnen. Ich hab
mehrere z.Zt. irreparable Schäden es hat >1 Jahr gedauert sich damit
abzufinden.

Das was ich evtl. mal irgendwann machen werde ist eine Augen-Laser
OP, da ich auch noch kurzsichtig bin und keine Brille trage.

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12.04.2006, 17:28 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Ja, viel Zeit hatte ich nicht, um mich daran zu gewöhnen. Aber es ist unvorstellbar schrecklich, wenn man sich schon vor hellen Plätzen fürchten muß aus Angst, diesen dummen Fleck sehen zu müssen.

Es wird viel in Foren diskutiert. Angeblich soll es ja vorkommen, daß solche Trübungen "abwandern" aus dem Sichtfeld und irgendwann nicht mehr sichtbar sind. Aber viele berichten, daß sie die Flecke schon seit Jahren haben und sich nix getan hat. ;(
--
eye-BORG

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12.04.2006, 18:41 Uhr

Archeon
Posts: 1810
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Hört sich nach Netzhautablösung an! Eine gute Bekannte ist daran erblindet :(

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12.04.2006, 18:45 Uhr

MaikG
Posts: 5172
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>Ja, viel Zeit hatte ich nicht, um mich daran zu gewöhnen. Aber es
>ist unvorstellbar schrecklich, wenn man sich schon vor hellen
>Plätzen fürchten muß aus Angst, diesen dummen Fleck sehen zu müssen.

Immerhin kannst du ins dunkle flüchten, ich seh im dunkeln so eine
art Schleier so wie krisseln im Fernsehn. Aber es soll ja alles
mit den Augen IO sein...

>Es wird viel in Foren diskutiert. Angeblich soll es ja vorkommen,
>daß solche Trübungen "abwandern" aus dem Sichtfeld und irgendwann
>nicht mehr sichtbar sind. Aber viele berichten, daß sie die Flecke
>schon seit Jahren haben und sich nix getan hat.

Auf eine solche geringe Chance würde ich nicht hoffen.
Wenn die Methode mit dem Laser nicht so starke Nebenwirkungen/Risiken
hat und könntest du die nehmen. 1500 Doller sind nicht viel(relativ),
der Flug kommt aber auch noch dazu. Zum Vergleich eine LaserOP zur korrektur
von Fehlsichtigkeit kostet hier beim billigsten 1750 Euro pro Auge.

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12.04.2006, 19:29 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
also ich habe mit einigen Augenärtzen gesprochen da ich sowas auch habe , alle sagten mir das speziell bei mir der niedrge Blutdruck ( 100/80 manchmal etwas mehr manchmal niedriger, aber meistens unter dem Optimalen wert) dafür verantwortlich ist.

Beim letzen Augenartzt der wirklich gut war und die neuesten Diagnose geräte hatte wurde zwar eine leichte Trübung der Linse festgestellt aber aber auch er bestätigte mir das die dunklen Flecken oder pantoffeltierechen die ich sehe vom niedrigen Blutdruck kommen.
von Glaskörpertrübung erwähnte er nix.

Das ich diesem artzt glaube liegt darn das er anhand meiner netzhaut erkennen konnte das ich tatsächlich kreislaufproblme habe bzw mein Herz nicht ganz rund läuft.
Was auch stimmt denn t habe ich diese anzeichen ist mein Blutdruck gemessenermassen meist so zu 100/80 oder niedriger.
Mitunter habe ich auch Migräne oder mir schwarz vor augen.


Also bevor hier alle nach Amerika fliegen und sich lasern lassen einfach mal den wenn das Auftritt sofern möglich den Blutdruck messen lassen.
In der medizin gilt das ein Phänomen durchaus unterschiedliche Ursachen oder umgekehrt eine Ursache unterschiedliche Phänomene haben kann.
Dunkle Flecken irgendwelche Tierchen oder auch Schwarz werden vor dem Augen muss noch lange nicht heissen das man blind wird sondern das man einen sehr niedrigen Blutdruck hat.


--
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12.04.2006, 19:42 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Also wenn es um Laserbehandlungen vo Augen geht, dann fällt mir nur mein ehemaliger Augenarzt aus Flensburg ein:
http://www.treumer.de/index.html

Die Homepage ist aber etwas sehr mager, nicht täuschen lassen.

bye, ylf

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13.04.2006, 07:29 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Mein Blutdruck wurde gemessen. Ist alles ok.
Das Schlimme ist, daß ich mich jetzt verstärkt selbst bebachte. Dazu neige ich, wenn ich etwas Ungewöhnliches an mir entdecke. Und bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, daß ich auch auf dem rechten Auge 3 solcher Flecken habe. Allerdings sind sie wesentlich kleiner und liegen jeweils am Rand meines Sichtfeldes. Eigentlich wären sie mir garnicht aufgefallen, wenn ich mich jetzt nicht selbst so intensiv "untersuchen" würde. Waren sie schon immer da und ich hab sie nicht bemerkt? Oder kommen die Flecken jetzt en bloc?

Naja, aber das eigentliche Problem ist die Angst, daß es noch mehr von diesen Flecken werden. So ist es bei vielen Betroffenen.

Der Laser scheint die erste Wahl zu sein. Ich übe mich in Geduld und werde mich dann an die entsprechenden Ärzte wenden.

Danke für den Link, ylf.

Bild: http://www.eyefloaters.com/images/stories/eyegra.jpg
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eye-BORG

Der Amiga ist eine feine Sache - doch ob er das ewige Leben hat?!

[ Dieser Beitrag wurde von eye-BORG am 13.04.2006 um 07:30 Uhr geändert. ]

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13.04.2006, 09:16 Uhr

Flinx
Posts: 1073
Nutzer
Zitat:
Original von eye-BORG:
Waren sie schon immer da und ich hab sie nicht bemerkt?


Würde ich mal vermuten. Ich kenne den Effekt in nicht allzu störender Form auch, der mir - soweit ich mich erinnern kann - das erste Mal aufgefallen ist, als ich als Kind in einen wolkenlosen blauen Himmel geguckt habe. Jetzt kann ich die Wahrnehmung hervorrufen, indem ich eine Augenbewegung von irgendwoher auf eine gleichmäßig helle Fläche mache. Aber ich muß schon bewußt danach suchen.

Lies auch mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mouches_Volantes

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13.04.2006, 18:28 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
@eye-BORG:
steht denn fest, daß diese schwarzen Flecken nicht von z.B. Netzhautablösung kommen?
In einem solchen Fall wäre eine Behandlung Pflicht, weil es sonst noch schlimmer wird. Die Netzhaut wird dann mit einem Laserverfahren wieder "festgetackert".

bye, ylf

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18.04.2006, 08:02 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Hallo ylf:

Nein, ylf, meine Netzhaut ist absolut in Ordnung. Ich war bei 2 Ärzten, um mir 2 getrennte Meinungen einzuholen. Beide haben auf die Netzhaut geschaut und gemeint, daß alles in Ordnung sei. Es handele sich in meinem Fall "nur" um eine Glaskörpertrübung.

Doch über dieses "nur" sollten die Ärzte wirklich mal nachdenken.

Klar, solche Flecken und Striche, die man nur wahrnimmt, wenn man bewußt nach ihnen sucht oder auf eine weiße Fläche schaut, kann man getrost vernachlässigen.

Aber bei mir ist es ein Fleck, den ich nicht ausblenden kann. Ich kann tun und lassen, was ich will - der Fleck schwimmt vor mir her. Und das nervt abartig. Mittlerweile hab ich ihn schon 1 Monat und hab mich in keinster Weise daran gewöhnen können. Ganz im Gegenteil. Ich kann kaum noch schlafen vor Sorge, wie es weitergehen soll.

Ich möchte mich hier nicht künstlich durch Dramaturgie hervortun. Es gibt Leute, die blind sind und froh wären, sie könnten noch irgendetwas sehen. Das ist mir klar. Und mit diesen Leuten würde ich niemals tauschen wollen. Mir ist klar, daß so etwas eine ganze Ecke schlimmer ist.
Aber wenn man jahrelang mit guten Augen gelebt und seine Umwelt wahrgenommen hat, dann kann man sich einfach nur schwer (oder überhaupt nicht) damit abfinden, wenn plötzlich "Mücken" vor den Augen erscheinen, die einen den ganzen Tag über verfolgen und einem keine Ruhe mehr lassen.
--
eye-BORG

Der Amiga ist eine feine Sache - doch ob er das ewige Leben hat?!

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18.04.2006, 12:59 Uhr

Rene
Posts:
[Ex-Mitglied]
Ich habe das auch seit über 5 Jahren.
Ich habe ca. 3 Jahre gebaucht um mich daran zu gewöhnen.
Deine Situation kann ich sehr gut nachvollziehen, mir ging es ähnlich.
Ich war bei 2 Augenärzten und dies mehrmals. ich hatte ständig den Horror vor "Augen" das es doch was schlimmeres ist.
Meine Netzhaut ist 100% OK.
Ich habe mich sogar mit einem Spezialgerät untersuchen lassen (Nein, die Krankenkasse zahlt das nicht!), mit diesem Gerät wird die Netzhaut abgetastet und man kann sogar erkennen ob sich hinter der Netzhaut evtl. ein Tumor gebildet hat, man kann sich das ganze dann als 3D Bild auf nem Monitor anschauen. Die Daten werden auch gespeichert, wenn man dann ein halbes Jahr später diesen Test z.B. wiederholt, kann einem sofort gesagt werden ob Veränderungen in der Netzhaut stattgefunden haben.
Mich hat zumindest das sehr Beruhigt.

Eine offizielle Info zum Thema Glaskörpertrübung gibt es hier dazu:
http://www.augeninfo.de/patinfo/glaskoer.htm


[ Dieser Beitrag wurde von Rene am 18.04.2006 um 13:18 Uhr geändert. ]

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18.04.2006, 13:09 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Danke für den Link.

Ich bleibe mal am Drücker, was sich getan hat bzgl. Therapiemethoden.

Auf alle Fälle ist die Laserbehandlung schon lange in der Erprobungsphase. Ich denke auch, daß darin die Zukunft liegt.

Die Vitrektomie halte ich doch für eine "barbarische" Methode. Jedoch haben viele Leute berichtet, daß sie danach keine Probleme mehr hatten und sie wieder klar sehen konnten.
--
eye-BORG

Der Amiga ist eine feine Sache - doch ob er das ewige Leben hat?!

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18.04.2006, 23:06 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@eye-BORG:

Und Du hälst es wirklch für klug, für die doch sehr vage Chance der Korrektur eine zwar lästigen, aber doch nur leichten Beeinträchtigung um den Preis zu riskieren, dass Du nachher weit schwerwiegendere Probleme bekommst, von chronischen Beschwerden bis hin zur völligen Erblindung?

Ich hatte jahrelang zwei solcher "Flocken" im linken Auge, die immer wieder mal in meinem Gesichtsfeld auftauchten. Erst durch die Lektüre dieses Threads ist mir überhaupt gegenwärtig geworden, dass ich sie nun schon lange nicht mehr gesehen habe.

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18.04.2006, 23:31 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
@Maja:
wie ich schon erwähnt habe gibt es für diese Flecken verschieden Ursachen.
Und verschieden Methoden damit umzughen .
Die inen halten das ganze für unerträglich andere haben damit gelernt umzugehen.
Ich persönlich sehe diese Flecken immer als Signal an das etwas mit meinen Kreislauf nicht stimmt oder sich ein Migräne oder ganz andere beinträchtigungen meines Gesichtsfeldes.
Ich meie wen schon kliene dunkle Flecken stören , wie würde so jemand mit hellen Flecken die ähnlich denen sind die man hat wenn man lange in eine helle Lichtquelle geschaut hat und bei mir wegen meiner Kraislaufstörungen häufiger auftreten, umgehen.
Ich habe damit gelernt umzugehen .
Andere machen sich in Ihrem Fall ( Glaskörpertrübung) verständliche Sorgen .
Alles eine Frage der einstellung.


--
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19.04.2006, 07:18 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@eye-BORG:

Und Du hälst es wirklch für klug, für die doch sehr vage Chance der Korrektur eine zwar lästigen, aber doch nur leichten Beeinträchtigung um den Preis zu riskieren, dass Du nachher weit schwerwiegendere Probleme bekommst, von chronischen Beschwerden bis hin zur völligen Erblindung?

Ich hatte jahrelang zwei solcher "Flocken" im linken Auge, die immer wieder mal in meinem Gesichtsfeld auftauchten. Erst durch die Lektüre dieses Threads ist mir überhaupt gegenwärtig geworden, dass ich sie nun schon lange nicht mehr gesehen habe.


Hallo Maja. Es muß ja auch nicht zwangsläufig zur Erblindung kommen. Die Laser-Therapie wird sicher ihre Daseinsberechtigung haben, sonst hätte sie schon längtst jemand unterbunden. Übrigens hat auch die FDA schon Kenntnis von der Therapie genommen und überwacht die praktizierenden Ärzte. Und die gilt ja allgemein hin als eine der strengsten Behörden überhaupt. Dadurch, daß der Laser seine volle Kraft VOR der Netzhaut entwickelt, dürfte im Normalfall die Netzhaut die ganze Prozedur unbeschadet überstehen.

Ich kann mir vorstellen, daß man -wie in Deinem Fall geschehen- sich an Flecken gewöhnen kann, die AUSSERHALB des zentralen Sichtfeldes sind. Bei mir verhält es sich aber so, daß dieser miese Genosse sich in genau ebendiesem hin- und herbewegt. Mal ist er weiter rechts, dann wieder etwas weiter links. Autofahren hat mir einst so viel Freude bereitet. Momentan macht es mir kaum noch Spaß, da bei jedem Blick auf den Tacho, auf ein Verkehrssschild oder eben auf den fließenden Verkehr dieser Fleck herumtanzt.

Maja, sind die Flocken vollkommen verschwunden oder kannst Du sie noch sehen, wenn Du gegen einen hellen Hintergrund schaust?! Das wäre interessant für mich zu wissen.

Wie schlimm es einen erwischen kann, könnt Ihr der Seite http://www.glaskoerpertruebung.de/ entnehmen. Dieser junge Mann läßt den Glaskörpertausch durchführen, weil für ihn die Flocken und Flecken nicht mehr erträglich sind und seine Lebensqualität massivst beeinträchtigen.


[ Dieser Beitrag wurde von eye-BORG am 19.04.2006 um 08:09 Uhr geändert. ]

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21.04.2006, 09:25 Uhr

Schaumstofflumpi
Posts: 1292
Nutzer
@eye-Borg

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du für dich persönlich die beste Etnscheidung triffst und deine Lebensqualität damit wieder voll erlangen kannst. Ich wünsche Dir alles Gute!!!

Gruß,
Schaumstofflumpi
--
<<<~~~| Schaumstofflumpi |~~~>>>


[ Dieser Beitrag wurde von Schaumstofflumpi am 21.04.2006 um 09:25 Uhr geändert. ]

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21.04.2006, 13:24 Uhr

Musicman
Posts: 540
Nutzer
@eye-BORG:
Ich habe erst jetzt gesehen das es diesen Thread gibt und wollte auch mal mein leiden erzählen.

Vor ein paar Jahren hatte ich auch solche Trübungen in beiden Augen.
An manchen Tagen habe ich richtig wennig gesehen und manchmal war garnichts zu bemerken. Irgend wann habe ich mich daran gewöhnt weil es dann etwas wenniger geworden ist und auf dem rechten Auge fast weg war. Ein paar Jahre später hat ich einen kleine Arbeitsunfall, mir ist beim Betonbohren ein winzig kleiner Stein ins Auge geflogen und ich konnte da nichts mehr oder nur wenig sehen, so stark hat das Geschmerz und durch ausspüllen ging er auch nicht raus, also schnell
zum Artz und der hat dann fest gestellt das mein linkes Auge komplet blind ist.

Toll

Ab zur special Klinik nach Stuttgart und dort wurde mir gesagt das eine 15% Chance besteht das ich wieder etwas sehen könnte. Bei den anderen 85% wäre es so das ich ein Glasauge bekommen wurde.
Wenn ich das jetzt hier erkläre warum das so ist, würde es den Thread sprengen.

Auf jeden Fall war mein rechtes Auge schon immer mein primär Auge und habe also nie so richtig wahr genommen was mit meinem linken Auge passiert ist. Zuerst diese Trübung und dann ein Netzhautablösung.

Also ich habe beides bekommen zu meinem Glück und leider ist die Behandlung für mich nicht positiv und daher muss ich jetzt so mit meinem Glück leben.

Fals jetzt viele Fragen kommen wie "wieso ich es nicht bemerkt habe".
Ganz klare sache, jeder hat etwas was seine primär Funktion ist.
Wie zum Beispiel:
- man kann nur mit rechts gut schreiben
oder man hört nur mit links ganz besonders gut

und bei mir ist es so das ich mit dem rechten Auge nur 100% Sehkraft habe und ich nur mit dem Auge alles zu 100% wahrnehme.

Und so ist im Laufe der Zeit diese Phänomen gekommen.


Und ich muss damit leben, vieleicht gibt es irgendwann mal eine Methode die ich mir auch Leisten kann um fast wieder zu 100%
sehen zu können. Aber im täglichen Leben ist es fast kein Problem
mehr für mich damit umzgehen.

mfg :commo:

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21.04.2006, 15:14 Uhr

eye-BORG
Posts: 1282
Nutzer
@Schaumstofflumpi: Wirklich nette Worte. Danke, daß Du mir Glück wünschst.

@Musicman: Oh mann! Das hört sich nicht sehr gut an. Ich drücke Dir die Daumen, daß es bei Dir auch wieder hinkommt. Es gibt fast nichts Wichtigeres, als richtig sehen zu können.

Mir ist auch klar, daß es andere viel schlimmer als mich getroffen hat. Manche wären froh, wenn sie nur halb so gut sehen könnten wie ich es kann. Aber ich war es Zeit meines Lebens eben gewöhnt, klar und deutlich sehen zu können. Und nun tanzt mir dieser riesige Fleck vor dem Auge rum. Mal sehen, wie's weitergeht....
--
eye-BORG

Der Amiga ist eine feine Sache - doch ob er das ewige Leben hat?!

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21.04.2006, 23:21 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@eye-BORG:

> Maja, sind die Flocken vollkommen verschwunden oder kannst Du sie
> noch sehen, wenn Du gegen einen hellen Hintergrund schaust?! Das
> wäre interessant für mich zu wissen.

Es waren(?) zwei im Linken Auge. Eine davon ziemlich groß, die andere kleiner. Beide, wie soll ich sagen, halbtransparent, wie Staub. Es waren(?) also keine blinden Flecken. Aufgefallen ist mir die große das erste mal IIRC 1990, an einem sonnigen Tag beim Autofahren. Dunkler Schatten vor hellem Hintergrund. Etwas später kam die zweite dazu. Ich ging zum Augenarzt. Der erzählte mir das, was man Dir erzählt hat. Therapien gab es damals noch gar keine. Lebensgefährlich war es nicht, eine Gefahr für die Sehkraft bestand auch nicht. Also hatte ich mich damit arrangiert, fortan damit umgehen zu müssen.

Am Anfang war es lästig. Wohl eher, weil das halt eine ungewohnte Form der Wahrnehmung war. Besonders die Große. Das war dann im Extremfall wie wolgiker Himmel auf einem Auge. Doch wirklich wahrgenommen habe ich das nur vor sehr hellen Hintergründen und auch dann nur sporadisch, also nicht jeden Tag. Das Erscheinen (mal nur eine, mal Beide gleichzeitig, mal direkt vor der Pupille, mal eher nur "aus dem Augenwinkel" zu sehen, die Dinger wandern in der Augenflüssigkeit) hing offenbar auch mit meinem Allgemeinzustand zusammen. Ich habe häufig mit zu niedrigen Blutdruck zu tun, was auch schon mal zu "Funkenflug" führt. Auch bei Infekten war es "schlimmer", als in Zeiten der Gesundheit.

2000 erfuhr ich von einer Therapie zu einer Zeit, als mir die große Flocke mal wieder besonders lästig war. Ich habe mich über die Risiken informiert, als Pragmatiker dann aber entschieden, ob dieser Risiken lieber weiter mit diesem "Phämomen" zu leben. Zumal ich mich inzwischen wirklich daran gewöhnt hatte und es nicht schlimmer geworden war.

Ich weiß jetzt nicht mehr, wann ich das letzte mal etwas davon wahrgenommen habe. Meinem Gefühl nach ist das aber mindestens zwei Jahre her.

Und wo ich jetzt so darüber nachdenke fällt mir ein. Ich habe viele Jahre lang, vom 13. bis zum 39. Lebensjahr, täglich Nasentropfen zur Abschwellung der Nasenschleimhaut benutzt, die, wie ich später herausfand, im Dauergebrauch nicht nur die Schleimhäute angreifen, sondern auch den Augeninnendruck erhöhen. Mit 40. hatte ich es dann endlich geschafft, mich von diesem Zeug zu entwöhnen. Du wirst es nicht glauben, das hat fast ein Jahr gedauert, bis ich ohne diese Tropfen wieder schlafen konnte, ohne das Gefühl zu haben, ersticken zu müssen.

Das war für mich schlimmer als diese Flocken.

Die letzte Messung (2004) hat ergeben, dass mein Augeninnendruck nun wieder auf Normalwert ist. Vielleicht hängt das "Verschwinden" der Flocken damit zusammen? Ich habe daran gar nicht mehr gedacht, sonst hätte ich die Ärztin gefragt. Ob die Folken nun weg sind oder sich einfach nur nicht mehr "zeigen", kann ich Dir nicht sagen. Mein früherer Augenartz sagte mir auch mal, es könnte auch sein, dass die sich irgenwann am Rand das Auges festsetzen, wo sie dann nicht mehr sichtbar sind.

Ob man sich bei Möglichkeit behandeln lässt oder nicht, hängt natürlich von der Intensität der Flockebildung und dem eigenen Empfinden ab. Was mir nur lästig erscheint, kann Dir durchaus unerträglich erscheinen. Im Zweifel würde ich ein Leben mit den Flocken, einem Leben mit vielen Folgeoperationen oder gar in völliger Dunkelheit vorziehen.

Wie Du dich nun auch entscheiden wirst. Wäge Risiken und Chancen genau ab gegen die Intensität ab, mit der dich die Flocken auf Dauer belasten, und achte darauf, dass Du nicht an einen Scharlatan gerätst, der damit nur Geld machen will. Die Ärztekammer ist eine gute Anlaufstellte Adressen von Ärzten zu bekommen, die mit den entsprechenden Behanndlungsmethoden Erfahrung und gute Erfolge erzielt haben. Keinesfalls solltest Du dich von jemandem Behandeln lassen, der dafür nur selbst "wirbt". Und übereile die Entscheidung nicht. Momentan bist Du in einer Stressituation, weil Dich das Auftauchen dieses Flecks so irritiert. Tu Dir selbst den Gefallen und lasse das erst mal "sacken". Entscheiden kannst Du immer noch. Da läuft Dir nichts weg.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute dabei.

Edit:
> Aber ich war es Zeit meines Lebens eben gewöhnt, klar und deutlich
> sehen zu können. Und nun tanzt mir dieser riesige Fleck vor dem
> Auge rum. Mal sehen, wie's weitergeht....

Das klingt jetzt vieleicht sehr banal, aber es ist nun mal so, dass sich unser Körper im Laufe des Lebens ständig verändert. Da bleibt nichts auf Dauer so wie es aktuell ist.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 21.04.2006 um 23:32 Uhr geändert. ]

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21.04.2006, 23:41 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
@Maja wie hiess das Nasenspray? Nehme sowas seit einem Jahr, aber
eine Augeninnendruckerhöhung hätte der Augenarzt doch gefunden?!

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