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Heute ist der dritte Mai, der Auslöser für diesen Thread ist inzwischen seit zwei Tagen "im Amt" - irgendwelche Berichte über Tote und Verletzte?
Hier bei uns ist's genauso ruhig wie zuvor...
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Es gibt keine Notbremse für all den technischen Humbug, mit dem wir unsere Zeit vertrödeln.

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Es soll einige Staus vor diversen gelben Tonnen gegeben haben.

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Beschlossen wurde das Einwegpfand von der Regierung Kohl zur Umsetzung einer EU-Richtlinie. "Wenn der Anteil an Einwegverpackungen über X% steigen sollte, ist ein Einwegpfand einzuführen." Wie dieses aussehen soll, hat die Regierung Kohl nicht festgelegt.

Unter Regierung Schröder war dieses X% dann erreicht, und man hat ein entsprechendes Gesetz erlassen. Auch hier hat man darauf verzichtet, den Handel bei der Hand zu nehmen und dessen Arbeit mitzumachen.

Und jetzt mal Butter bei die Fische: Es ist doch wohl nicht Sache der Regierung, die logistischen Details eines Pfandsystems festzulegen, oder?

Der schwarze Peter liegt hier m.E. einzig beim Handel, der zu lange gegen einen bereits seit vielen Jahren feststehenden Gesetzbeschluß zu Felde gezogen ist, statt sich zusammenzuraufen und ein funktionierendes Pfandnetz aufzubauen.

War ja auch sehr handlich als ein weiteres Argument gegen Rot/Grün, die man in den Vorstandsetagen lieber heute als morgen abgewählt sehen wollte.

Bei Runde zwei dieser Tage war das Zetern und Greinen ja dann auch schon sehr viel leiser...

Ein Fazit bleibt: Der Verkauf von Dosen (dem ökologisch teuersten Verpackungsmaterial) ist - zumindest aus meiner subjektiven Sicht - massiv zurückgegangen. (Selbst Aldi-Bier gibt's inzwischen in PET-Flaschen statt in Weißblech.) Und wie whose schon richtig anmerkte, das Zeug wird nicht mehr so oft auf grüner Wiese entsorgt.

So gesehen von mir zwei Daumen hoch und wer sich beschweren will, soll das in Brüssel tun und nicht in Berlin.

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Zitat:

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Original von Solar:
Und jetzt mal Butter bei die Fische: Es ist doch wohl nicht Sache der Regierung, die logistischen Details eines Pfandsystems festzulegen, oder?

Der schwarze Peter liegt hier m.E. einzig beim Handel, der zu lange gegen einen bereits seit vielen Jahren feststehenden Gesetzbeschluß zu Felde gezogen ist, statt sich zusammenzuraufen und ein funktionierendes Pfandnetz aufzubauen.

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Ein Full Ack von mir!

Wir haben seit Jahrzehnten ein funktionierendes Pfandsystem für Mehrwegflaschen. Wer, wann, warum und mit welchen Schwierigkeiten das eingeführt wurde entzieht sich meiner Kenntnis. Aber man hätte es wahrscheinlich erweitern können um die Einwegverpackungen - sofern man es gewollt hätte.
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@Solar:

> Der schwarze Peter liegt hier m.E. einzig beim Handel, der zu
> lange gegen einen bereits seit vielen Jahren feststehenden
> Gesetzbeschluß zu Felde gezogen ist, statt sich zusammenzuraufen
> und ein funktionierendes Pfandnetz aufzubauen.

"Sag" ich doch die ganze Zeit. Mir glaubt bloss keiner.

Und eigentlich ist es meiner Ansicht nach eher erfreulich, dass sich hier ein Mal nicht die Lobby großer Wirtschaftsunternehmen (der großen Handelsketten und Getränkeindustrie) durchsetzen konnte. Der Wermutstropfen dabei: Das liegt wohl nur daran, dass das nicht umsetzen von EU-Richtlinen bestraft wird.

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