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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > Erfahrungen mit der neuen Vista Beta 2 ? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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27.06.2006, 22:32 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
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@Maja:
Das war allgemein auf die Situation bezogen, dass Vista ja (meiner subjektiven Ansicht nach) kaum noch gegenüber XP besonders interessante Features besitzt. Was sind denn noch die "großen" Features? Die Oberfläche, DX10 und ein möglicherweise verbessertes Sicherheitskonzept.
Die Oberfläche kann ich nicht beurteilen, DX10 wäre für mich auf längere Sicht interessant, aber kurzfristig unwichtig und das Sicherheitskonzept ist für mich auch uninteressant, weil ich ja überhaupt nicht weniger Sicherheitsprobleme als jetzt haben kann (obgleich ein verbessertes Sicherheitskonzept grundsätzlich aber schon wünschenswert und zu begrüßen ist). Naja, vielleicht findet sich ja auch noch etwas anderes (so riesig habe ich mich mit Vista noch nicht befasst), was mir nicht bekannt ist, aber ein echtes "Killerargument" ist wohl unwahrscheinlich.

Ciao,
Andreas.

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27.06.2006, 22:35 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Andreas_B:
> Ich glaube, Du verwechselst mich mit Carsten

Kann nicht sein. :) Denn ich habe nie behauptet, dass ich die Kaufentscheidung von WinFS abhängig mache. Es könnte sein, dass ich Vista irgendwann auch ohne WinFS kaufe (vermute ich derzeit aber eher nicht), und es hätte sein können, dass ich auch ein Vista mit WinFS nicht kaufe (z.B. weil ich den Nachfolger viel besser finde). Nur fand ich das Konzept von WinFS eben sehr interessant, zumal ich manchmal Schwierigkeiten habe, mir Ort und Dateiname eines bestimmten Files zu merken.

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27.06.2006, 22:42 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Andreas_B:
> aber ein echtes "Killerargument" ist wohl unwahrscheinlich.

Dito - es sei denn, man steht auf "schräg gestellte" Fenster (siehe etwa http://www.activewin.com/screenshots/longhorn3/Aero%20Glass%20-%20Application%20Switching.jpg)... Mein Fall ist das aber nicht.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 27.06.2006 um 22:43 Uhr geändert. ]

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27.06.2006, 23:39 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Nun, geht es denn bei einer neuen BS-Version wirklich um "Killerargumente"; um das eine, entscheidene Feature, das alles bisher dagewesene in den Schatten stellt? Ich denke, da hängen die Erwartungen in den Wolken. Ist 2006 vielleicht auch etwas zu viel verlangt. Und wenn doch, was sollte das sein? Da wäre ich schon für ein paar konkrete Beispiele dankbar. Denn mir fällt da nichts ein, was es nicht schon gibt und höchstens noch verbessert werden könnte.

Ah, doch! Wenn Vista mir das Mittagessen auf den Tisch beamen könnte, das wäre echt mal genial! ;)

Für mich liegt der Reiz in den Details und deren Summe. Verbesserungen gibts da schon eine Reihe. Auf Anhieb waren mir die erweiteren Möglichkeiten im Explorer aufgefallen, angepasst dran, wo man sich gerade befindet. Und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Momentan habe ich zu wenig Zeit, als dass ich mich damit eingehend beschäftigen könnte. Doch ich kann darauf später gern noch mal im Detail eingehen, wenn das gewünscht wird.

Und weil nicht alles Gold ist was glänzt, sind mir auch ein paar Sachen negativ aufgefallen. Allen voran die Benutzerführung und der "Windows Defender". Gut gemeint, für mich aber eher hinderlich. Aber gut, den kann ich abschalten. Doch genau das, wird für andere wieder ein Grund zu kritisieren sein. Man macht es halt nicht jedem recht.

Wie dem auch sei. Ich werde jetzt weder erklären, ich würde mir Vista kaufen, noch werde ich erklären, ich würde es mir nicht kaufen. Warum sollte ich da jetzt schon tun? Ausserdem hat mich die Erfahrung gelehrt, dass man meist irgendwann das Gegenteil von dem tut, was man Anfangs mal mit so viel Überzeugung erklärt hat. Ich hab doch mal mit Inbrunst erklärt, mir käme nie ein WindowsPC ins Haus. :lach:

Ich werds mir eingehend ansehen, dabei nicht vergessen, dass es eine Beta ist. Zu mehr lasse ich mich jetzt nicht hinreissen.

Wenns mir gefällt und ich damit gut oder vielleicht sogar besser zurechtkomme (Letzteres wäre schon beeindruckend ;) ), dann kauf ich es mir irgendwann, oder halt auch nicht. Ich werde aber nicht nach dem/den Überhammer/n darin suchen, die der Grund zum Kauf wären. Den erwarte ich nicht. Ich erwarte ein verbessertes OS, das mir einige Dinge leichter macht, vielleicht ein paar nette Sachen zusätzlich ermöglicht und sich alles in allem rund anfühlt. Und ja, auch die Optik ist zwar nicht ausschlaggebend, aber wichtig, denn das Auge "isst" mit.

Die Zeit der Revolutionen in Sachen Computer ist IMHO vorbei. 1985 kommt nicht wieder. Das Rad ist schon da. Man kanns nur noch etwas runder machen. ;)


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28.06.2006, 00:00 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Maja:
> Nun, geht es denn bei einer neuen BS-Version wirklich um
> "Killerargumente"

"Killerargument" ist vielleicht auch der falsche Begriff. Aber ich bevorzuge eine Betriebssystemversion, die (auch oder sogar vor allem) aufgrund spürbarer und sichtbarer Verbesserungen Verbreitung findet, wie das etwa bei XP im Desktop-Bereich der Fall war, und nicht eine, die sozusagen in den Markt gepresst wird.

> Ist 2006 vielleicht auch etwas zu viel verlangt.

Meines Erachtens ist es jetzt, fünf Jahre nach dem Erscheinen von XP, nicht zuviel verlangt, eine Windows-Version zu erwarten, die erneut spürbare und sichtbare Verbesserungen bietet. WinFS z.B. wäre aus meiner Sicht so etwas. Andere sehen das vielleicht in Aero, okay, das akzeptiere ich dann als eine solche Verbesserung (auch wenn mir dies persönlich nicht wichtig ist).
Aber schau dir mal an, wie groß der Unterschied zwischen Windows 95 und Windows 2000 war - das ist derselbe Zeitraum (fünf Jahre), und vor diesem Hintergrund finde ich das, was sich in den letzten fünf Jahren bei Vista getan hat, ziemlich enttäuschend. Es ist größtenteils Kosmetik, und zwar (z.B. Aero betreffend) ziemlich aufwendige.

> Da wäre ich schon für ein paar konkrete Beispiele dankbar.

Eben z.B. eine assoziative Dateiverwaltung à la WinFS. Oder kompletter Speicherschutz, der also auch den Grafikkartentreiber umfasst (wird das bei Vista nun der Fall sein, so wie es mal erwogen wurde?). Oder - wie schon des öfteren von mir angeregt - die Möglichkeit, Programmprioritäten zentral zu speichern, damit es nie wieder vorkommt, dass ein ressourcenfressendes Programm Windows unbedienbar macht. Oder eine Routine, die (ggf. abgestürzte) Programme, die ständig die maximale CPU-Zeit anfordern, erkennt und den User darauf hinweist, mit der Möglichkeit, die Priorität zu verändern oder den Prozess zu entfernen. "Killer-Features" sind das vielleicht nicht, aber spürbare Verbesserungen, die m.E. weitaus bedeutender wären als z.B. Aero oder noch mehr Explorer-Funktionalität.

> Die Zeit der Revolutionen in Sachen Computer ist IMHO vorbei. 1985
> kommt nicht wieder. Das Rad ist schon da. Man kanns nur noch etwas
> runder machen. ;)

Finde ich nicht. Vielleicht wird einfach nicht genug nachgedacht, aber ich denke, dass sich im Betriebssystembereich noch sehr viel tun wird. Im Prinzip sind wir in puncto Betriebssystembenutzung mit der seit jeher hierarchischen Ordner- und Dateiverwaltung immer noch in der Steinzeit. WinFS wäre m.E. ein Schritt in Richtung Zukunft gewesen, auch wenn sich die Praktikabilität erst noch hätte erweisen müssen.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 28.06.2006 um 00:09 Uhr geändert. ]

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28.06.2006, 00:52 Uhr

L-ED
Posts: 391
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Nun ich Täte gerne sehen dass ich mir Formschöne Datenhandschuhe über stülpe und loslegen kann, und damit sind nicht irgendwelche klobigen Klötze gemeint, sonder wirklich schon schön geschmeidig elegante.


Diese Technik an sich ist schon alt und in der Industriellen Visualisierung schon lange gang und gebe und es währe von daher durchaus möglich solche Daten Handschuh Sets für um einiges unter 100 Euro *heute* Anbieten zu können (schätzungsweise ca. 50 Euro noch immer bei gewinn, durchaus machbar), insbesondere wenn es für den Massenmarkt.

Das währe ein Killer Argument! ;->

Gepaart mit der schnicken neuen Oberfläche käme das echt gut, nicht zu Vergessen mit dem was noch alles allein dadurch einhergehen könnte.

Um nur mal ein Beispiel gebracht zu haben "aus der Zukunft"!

Es ist deshalb in Anführungsstrichen weil es in Wahrheit ja dessen abbildet was bereits ist. Es existiert ja schon (und eben nicht erst seit gestern), ist Technisch gesehen ausgereift, nur eben halt im Massenmarkt noch immer nicht vertreten und es wird wohl ganz offensichtlich noch eine Weile auf sich warten lassen.

Solcherlei wie eben angerissen wird nun insbesondere Interessant in anbetracht der Zukünftig mehr und mehr vorhandenen, vergleichsweise dann schon brachialen und meist dann ungenutzten Rohleistung in Computersystemen. Um diese dann wieder ggf. sinnvoll zu Nutzen.

Und nicht anstelle dessen DRM und weiteren Blödsinn (dem Verbraucher nichts bringenden), als höher eingestufte Priorität nun anstelle dessen zunächst Fungieren zu lassen.

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28.06.2006, 01:21 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@CarstenS:

> Aber ich bevorzuge eine Betriebssystemversion, die (auch oder
> sogar vor allem) aufgrund spürbarer und sichtbarer Verbesserungen
> Verbreitung findet, wie das etwa bei XP im Desktop-Bereich der
> Fall war, und nicht eine, die sozusagen in den Markt gepresst wird.

Ich fürchte fast, Du überschätz die Verbreitungswege von XP. Die Mehrheit wird es, wie alle Windows-Versionen zuvor, als "Dreingabe" zum neuen Komplettsystem bekommen haben. Sei es der Privatanwender beim Rechnerkauf oder Firmen mit dem nächsten Leasing-Vertrag.

Rechnerverkäufe in zweistelliger Millionenhöhe, Jahr für Jahr, sprechen eine deutliche Sprache. Es gibt da draußen nicht so wahnsinnig viele bewusste BS-Nutzer wie man meinen mag. Schon gar nicht im Heimbereich.

> Eben z.B. eine assoziative Dateiverwaltung à la WinFS.

Wer sagt denn, dass das nie kommen wird?

> Oder kompletter Speicherschutz, der also auch den
> Grafikkartentreiber umfasst (wird das bei Vista nun der Fall sein,
> so wie es mal erwogen wurde?).

Zumindest wurde das nicht gechancelt. Wird aber afaik nur mit entsprechender Hardware nutzbar sein, so wie die Laufwerksverschlüsselung (Stichwort Paladium). Angaben ohne Gewähr. Ich bin mir da nicht ganz sicher. Könnte auch sein, dass ich was falsch verstanden habe.

> die Möglichkeit, Programmprioritäten zentral zu speichern, damit
> es nie wieder vorkommt, dass ein ressourcenfressendes Programm
> Windows unbedienbar macht.

So lange das nicht von einer Mehrheit gefordert wird, wirst Du das nie zu sehen bekommen. Nur, wie willst Du voher dem ersten Start eines Tasks immer wissen, ob der sich das System "krallt"? Ganz wird sich das nicht vermeiden lassen.

Hoffen wir, dass es immer Resttaster geben wird. ;)

> Oder eine Routine, die (ggf. abgestürzte) Programme, die ständig
> die maximale CPU-Zeit anfordern, erkennt und den User darauf
> hinweist, mit der Möglichkeit, die Priorität zu verändern oder den
> Prozess zu entfernen.

100% CPU-Last != System lahmgelegt (zumindest der Mauszeiger lässt sich noch normal bewegen, Reaktionen auf Klicks dauern länger). 100% mit hoher Priorität = kein Raum mehr für eine "Guardian-Routine", auf die man dann ewig warten müsste. Vielleicht noch realisierbar mit Dual-Core-CPU? Keine Ahnung. In Zweifelsfall geht der Griff zum Resettaster schneller, wenn die Kiste "einfriert".

> "Killer-Features" sind das vielleicht nicht, aber spürbare
> Verbesserungen, die m.E. weitaus bedeutender wären als z.B. Aero
> oder noch mehr Explorer-Funktionalität.

Ich hab ja nun eher selten Tasks laufen, die das System lahm legen. Ich würde davon also erst mal nichts spüren.

> Im Prinzip sind wir in puncto Betriebssystembenutzung mit der seit
> jeher hierarchischen Ordner- und Dateiverwaltung immer noch in der
> Steinzeit.

Man muss ja nicht alles umkrempeln, nur weils althergebracht ist. ;)

> WinFS wäre m.E. ein Schritt in Richtung Zukunft gewesen, auch wenn
> sich die Praktikabilität erst noch hätte erweisen müssen.

Ich lese immer "gewesen". Für mich liest sich das lediglich so, dass dieses System noch nicht ausgereift ist, und was Vista betrifft zunächst mal auf Eis gelegt wurde. Da ist nichts endgültig gestorben. Es hat viel eher den Anschein, dass WinFS für die Welt und wahrscheinlich die Welt für WinFS noch nicht reif ist. Oder glaubst Du, die Entscheiden sich aus einer Laune heraus, angekündigte Features dann doch nicht zu bringen? Wohl kaum. Der RC von Vista wurde schon oft verschoben. Jetzt muss es langsam mal raus. Und wenn WinFS noch nicht so weit ist, muss das halt bis später "warten". Business.... Solche Entsheidungen werden nicht übernacht gefällt.

Ich kann aber damit leben, meine Dateien noch einige Jahre in altmodische Ordner zu stopfen. Ob nun in XP oder Vista ist für mich dabei eher nebensächlich.

Nun mals mal nich so schwarz. Es ist keine Revolution (hatte ich auch nicht erwartet), aber sooo schlecht ist es auch wieder nicht. Lass es erst mal fertig werden.

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28.06.2006, 06:39 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
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CarstenS
>> Dito - es sei denn, man steht auf "schräg gestellte" Fenster

Ganz ehrlich: keine Ahnung. Auf Screenshots frage ich mich schon, was daran jetzt so toll sein soll, aber ich habe es noch nie ausprobiert. Vielleicht ist es tatsächlich sehr übersichtlich und es lässt sich sehr gut damit arbeiten? Hast Du das schonmal ausprobieren können?

@Maja:
>> Nun, geht es denn bei einer neuen BS-Version
>> wirklich um "Killerargumente"

Ich habe es ja nun auch extra in Anführungsstriche gesetzt I-)
Dann setz da einfach "gewichtige Argumente" ein :)

>> Da wäre ich schon für ein paar konkrete Beispiele dankbar

Mir fehlt jetzt nicht so besonders viel und nun ist es Microsofts Aufgabe, Argumente zu bieten, warum man das neue System kaufen sollte. Bei Office 2007 ist ihnen das ja auch gelungen.
Ansonsten läuft es halt wie von Dir beschrieben: Entweder bekommt man Vista mal mit einem neuen Rechner "auf Auge gedrückt" oder eines fernen Tages steigt man um, weil die Soft- und Hardwareunterstützung für Vista fehlt. Kann ich auch prima mit leben.

>> Ich hab doch mal mit Inbrunst erklärt, mir käme nie ein
>> WindowsPC ins Haus.

Hehe, das habe ich auch mal gesagt. Eigentlich stimmt es auch, denn das was damals Windows war (Windows 95), kam mir auch nie ins Haus ;)

>> Letzteres wäre schon beeindruckend

Das sehe ich auch so. Das wäre für mich ein "Killerfeature". Aber im Gegensatz zu Office 2007 was mich im Viedeo spontan begeistert hat, fehlt dieser erste "wow" effekt und ich frage mich, ob sich Vista durch die Oberfläche noch besser bedienen lässt oder ob es nur eine graphische Spielerei ist.

>> Die Zeit der Revolutionen in Sachen Computer ist IMHO vorbei

Das glauben die Menschen eigentlich immer und nicht nur beim Computer ;) Tja, das Rad ist zwar erfunden worden, aber auch danach ist die Entwicklung der Menschheit nicht beim Pferdewagen stehengeblieben - es kamen einfach welche daher, die ein Flugzeug erfunden haben ;)

>> Wer sagt denn, dass das nie kommen wird?

Nie vielleicht nicht, aber dass es für Vista nicht kommt sagt Microsoft.

>> So lange das nicht von einer Mehrheit gefordert wird, wirst
>> Du das nie zu sehen bekommen.

Also das halte ich jetzt nicht für haltbar. Microsoft wird sicherlich nicht nur Ideen einfließen lassen die von einer Mehrheit gefordert werden. Da sollte eine ausreichend große Minderheit schon vollkommen ausreichend sein.

>> Da ist nichts endgültig gestorben.

Zumindest liest es sich für mich eindeutig so. Warten wir mal ab, wie es wirklich kommt. Vielleicht hat Microsoft ja auch noch eine andere Alternative "in der Pipeline".

>> Jetzt muss es langsam mal raus

Außer der Taqtsache, dass vielleicht die Hardwarefirmen darauf pochen sehe ich allerdings keinen Grund, warum Vista jetzt unbedingt raus müsste. Du sagst doch selber, dass Du nichts revolutionäres erwartest. Da kommt es doch jetzt auf eine weitere Wartezeit IMHO auch nicht mehr an. Wir sind ja in der komfortablen Lage, dass XP so wie es ist seinen Dienst recht gut verrichtet. Das sah z.B. bei 98SE/ME noch ganz anders aus.

>> Es ist keine Revolution (hatte ich auch nicht erwartet),
>> aber sooo schlecht ist es auch wieder nicht.

Das ist aber auch das mindeste, dass es keinen Nachteil gegenüber XP darstellt und zumindest ein paar kleine Vorteile. Ansonsten wäre das so ein Fehlschlag wie bei ME, was bei den meisten als schlechter als 98SE angesehen wird. Aber wäre auch nicht tragisch, dann können sich die Konkurrenten vielleich das eine oder andere Prozent vom Marktanteil erobern. Ein wenig mehr Konkurrenz wird sicherlich nicht schaden.

Ciao,
Andreas.





[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 28.06.2006 um 06:41 Uhr geändert. ]

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28.06.2006, 10:16 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Andreas_B:
> Vielleicht ist es tatsächlich sehr übersichtlich und es lässt sich
> sehr gut damit arbeiten? Hast Du das schonmal ausprobieren können?

Nein, aber ich finde es offensichtlich: Der Vorteil ist, dass man (mehr oder weniger) Platz auf dem Bildschirm spart (jedenfalls wenn man die Fenster unbedingt komplett auf dem Bildschirm haben will, und nicht nur Ausschnitte davon). Je mehr die Fenster schräg gestellt sind, desto mehr muss man sich aber anstrengen (anfangs unbewusst, später bewusst), um insbesondere bei ähnlichen Inhalten das Fenster zu finden, das man anwählen will. Deshalb halte ich 3D-Fenster auf einem 2D-Display unter professionellen Gesichtspunkten für denkbar ungeeignet.

>> Wer sagt denn, dass das nie kommen wird?

> Nie vielleicht nicht, aber dass es für Vista nicht kommt sagt
> Microsoft.

Es hört sich m.E. absolut nicht danach an, dass es später kommt. Vielleicht kommt es erst dann auch bei Windows, nachdem etwas Vergleichbares in einem anderen Desktop-System implementiert wurde...

> Also das halte ich jetzt nicht für haltbar. Microsoft wird
> sicherlich nicht nur Ideen einfließen lassen die von einer Mehrheit
> gefordert werden. Da sollte eine ausreichend große Minderheit schon
> vollkommen ausreichend sein.

Mit Mehrheit oder Minderheit hat das m.E. auch gar nichts zu tun. Das sind Nachteile von Windows (teilweise im Vergleich zu anderen Betriebssystemen, teilweise noch ohne besseres Gegenbeispiel), die offensichtlich sind, selbst wenn man persönlich kaum oder nicht davon betroffen ist - andere User sind es.

>> Jetzt muss es langsam mal raus

> Außer der Taqtsache, dass vielleicht die Hardwarefirmen darauf
> pochen sehe ich allerdings keinen Grund, warum Vista jetzt unbedingt
> raus müsste.

Eben das sehe ich ja genauso.

>> Es ist keine Revolution (hatte ich auch nicht erwartet),
>> aber sooo schlecht ist es auch wieder nicht.

> Das ist aber auch das mindeste, dass es keinen Nachteil gegenüber X

Also deutlich mehr Ressourcen scheint zumindest die Betaversion auch im "Minimalmodus" zu verbrauchen. Ob sich das später ändert, wird sich zeigen. Auch ob sich die Unterstützung älterer Grafikkarten und ggf. anderer Hardware (meine SCSI-Karte habe ich noch nicht ausprobiert, aber dafür wird es keinen offiziellen Vista-Treiber geben) bis dahin verbessert. Und das sind Dinge, die ich ohne "ernsthafte" Nutzung festgestellt habe - wer weiß, was ich noch alles entdecke, falls ich mal richtig damit arbeite. ;)

Dass man den Taskmanager mittels einer Einstellung wieder auf STRG-ALT-ENTF legen kann, setze ich mal voraus. Dieses neue Menü finde ich absolut störend.

Noch nicht ausprobiert habe ich, ob man die Leisten der gestarteten Programme am unteren Bildschirmrand endlich manuell oder auch automatisch neuordnen kann - auch das ist etwas, das ich des öfteren vermisse.

Aber mal abwarten, was die finale Fassung von Vista bieten und leisten wird.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 28.06.2006 um 10:39 Uhr geändert. ]

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28.06.2006, 10:22 Uhr

CarstenS
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@Maja:
> Nur, wie willst Du voher dem ersten Start eines Tasks immer wissen, ob
> der sich das System "krallt"? Ganz wird sich das nicht vermeiden
> lassen.

Korrekt - es tritt dann genau einmal bei jedem problematischen Programm auf, und danach nicht mehr. Momentan muss ich, wenn ich mir nicht ein Batchfile bastele, nach jedem Programmstart die Änderung über den Taskmanager vornehmen.

> 100% mit hoher Priorität = kein Raum mehr für eine "Guardian-Routine",
> auf die man dann ewig warten müsste.

Das bisschen Rechenzeit für eine solche Routine ließe sich bestimmt technisch realisieren, z.B. indem eine neue Prioritätsstufe ausschließlich dafür implementiert wird.

>In
> Zweifelsfall geht der Griff zum Resettaster schneller, wenn die Kiste
> "einfriert".

Und eben das passt m.E. nun wirklich nicht zu einem modernen Betriebssystem. Ich weiß, dass dank NTFS dateisystemseitig nichts passieren kann, aber man kann dadurch durchaus Daten anderer Programme verlieren.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 28.06.2006 um 10:22 Uhr geändert. ]

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28.06.2006, 11:22 Uhr

Andreas_B
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@CarstenS:
>> Noch nicht ausprobiert habe ich, ob man die Leisten
>> der gestarteten Programme am unteren Bildschirmrand
>> endlich manuell oder auch automatisch neuordnen
>> kann - auch das ist etwas, das ich des öfteren vermisse.

Also wenn Du das vermisst, dann bliebe Dir noch die Möglichkeit, ein Zusatzprogramm zu installieren. Dies z.B.:
http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_19900036.html
Ich habe es allerdings selbst noch nicht getestet.

Ciao,
Andreas.

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28.06.2006, 11:24 Uhr

CarstenS
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Hm, hört sich interessant an. Viele Ressourcen sollte das Programm auch nicht verbrauchen. Ich glaube, das installiere ich mir nachher mal. Danke für die Info!

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28.06.2006, 11:32 Uhr

CarstenS
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@Andreas_B:
http://img459.imageshack.us/img459/1435/screenshot5vl.png

Auf diese Funktion will bzw. kann ich leider nicht verzichten, weil ich ansonsten oftmals 15 oder 20 Leisten habe, was mir schlichtweg zuviel ist.

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28.06.2006, 11:58 Uhr

Andreas_B
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@CarstenS:
Das wusste ich nicht. Darauf könnte ich auch nicht verzichten. Naja, kann ich mir immerhin den Test sparen :D

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28.06.2006, 12:01 Uhr

L-ED
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Das mit der Prioritäten Zuweisung ist/währe in der Tat ein Gewichtiger Punkt!

Es darf einfach nicht sein das auch nur irgendein Programm volle 100%, auf höchster Prioritäten Stufe weiterhin zugewiesen bekommen kann/könnte. ^^

Wie es scheint wird Microsoft dieses Problem aber nun wohl auch nur aussitzen wollen? In der nicht ganz unberechtigten Hoffnung das es sich mit kommenden CPU Generationen von selbst für die meisten dann erledigt (billiger geht’s nicht).

Also es stimmt schon und ist bereits mit einem Dual Core zu Merken, dass so ein System sich trotz allem nicht mehr so leicht in den “KO“ Modus fahren lässt.

Es sei denn, natürlich man legt es regelrecht drauf an, etwa nen Raytracer von normal auf höchste Priorität zu setzen. Was man aber sowieso niemals machen sollte, im Gegenteil solch Sachen sollten absolut und generell nur im niedrigen Prioritäten Modus laufen (alles andere bringt nix).

Und da währe es eben Praktisch wenn man es dann da halt wie beim Amiga im Vorfeld Permanent festlegen kann, wenn das Programm selbst es von sich aus nicht optional Unterstützt.

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28.06.2006, 16:56 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Andreas_B:

> Du sagst doch selber, dass Du nichts revolutionäres erwartest. Da
> kommt es doch jetzt auf eine weitere Wartezeit IMHO auch nicht
> mehr an.

Für Anwender nicht.

> Wir sind ja in der komfortablen Lage, dass XP so wie es ist seinen
> Dienst recht gut verrichtet.

Im Vergleich zu seinen Vorgängern sogar hervorragend. Das wird noch ein Problem für Microsoft werden. Jetzt sind die Kunden für Vista "versaut" (von XP verwöhnt). ;)

> Ansonsten wäre das so ein Fehlschlag wie bei ME, was bei den
> meisten als schlechter als 98SE angesehen wird.

ME war der Versuch einem Win9x die Funktionalität eines NT-Systems zu verpassen; mit der heißen Nadle gestrickt bei einem Maximum an Abwärtskompatiblität. Das musste schief gehen. Scheinbar hat man daraus gelernt. Weshalb es wohl zwischen XP und Vista nun nichts mehr gab.

> Ein wenig mehr Konkurrenz wird sicherlich nicht schaden.

Sicherlich nicht.




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28.06.2006, 19:46 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von CarstenS:
Nur fand ich das Konzept von WinFS eben sehr interessant, zumal ich manchmal Schwierigkeiten habe, mir Ort und Dateiname eines bestimmten Files zu merken.


Das "Konzept"? Für mich war das Ganze bislang nichts weiter als ein typisches Produkt eines Großkonzern ala Microsoft, in dem ein Marketing-Manager ein paar Buzzwords zusammensteckt und dann die Geschäftsführung anweist, es so zu machen, worauf diese dann die Entwicklungsabteilung anweist, es umzusetzen.

In manchen Fällen (wie .net) haben die dann irgendwas in der Schublade (wie J++), was irgendwie drauf paßt, und es wird am Ende sogar ein reales Produkt.

Bei WinFS ist das Ganze erwartungsgemäßt gescheitert.
Warum?
Weil Datenbanken und Dateisysteme bei Lichte betrachtet beides Aufbewahrungsorte für Daten sind, jedes mit seinen Stärken und Schwächen. Dateisysteme der heute genutzen Art wären gar nicht entwickelt worden, wenn sich Datenbanken dafür per se besser eignen würden. Ob man nu klassischen Dateisystemen DB-artige Features wie Transaktionssicherheit oder Indextabellen für schnelle Suche hinzufügt oder versucht, Datenbanken für das Speichern von vielen unterschiedlich großen Binärobjekten unterschiedlicher Art fit zu machen, nimmt sich nicht allzuviel.

Nur daß ersteres heute schon längst Realität ist, und zweiteres keinerlei zusätzlichen Nutzen bringt.

Wie stellst Du Dir denn die Arbeit mit WinFS vor (oder hättest sie Dir vorgestellt)?

Du wirfst ein neu erstellten Bild in den "See aus Daten" (O-Ton Marketing) und findest es WIE wieder?

a) über den Namen (wie schon zuvor)
b) über "Zuletzt verwendete Dateien" (wie schon zuvor)
c) über die Suche nach Kategorie "Bildern" (wie schon zuvor)
c) über die Suche nach Attributen (wie schon zuvor)
(wie "Größe (bytes)", "Größe (Pixel)", "Erstellungsdatum", "Letztes Änderungsdatum")

Wenn die Suche zu langsam geht, wäre das sinnvollste Projekt eine Überarbeitung des Indexdienst gewesen.

Was allerdings "Datenbank statt Dateisystem" (WinFS V1), "Datenbank verquickt mit Dateisystem" (WinFS v2) oder "Datenbank auf/über/unter/neben Dateisystem" (WinFS v3) dem Anwender für Vorteile bringen soll(te), ist mir (technologisch, nicht marketingmäßig) ein Rätsel. Da ist "gibt's nicht" (WinFS v4) die beste Lösung.

Allerdings erinnern mich ein paar der Sprüche verdammt an die "Visionen" von Bill McEwen. Ob der denen die "Idee" im Rahmen der Zusammenarbeit verkauft hat?

mfg
--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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28.06.2006, 19:48 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Ah, doch! Wenn Vista mir das Mittagessen auf den Tisch beamen könnte, das wäre echt mal genial! ;)

Finde ich nicht. Zum Mittagessen kann man sich ruhig ein bißchen bewegen. Frischen Kaffee an's Bett bringen wäre nicht schlecht. Aber wie sagtest Du so schön:
Zitat:
Man macht es halt nicht jedem recht.
:)

mfg

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28.06.2006, 20:05 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Holger:
> Wie stellst Du Dir denn die Arbeit mit WinFS vor (oder hättest sie Dir vorgestellt)?

Na z.B. in der Art: Ich suche eine Textdatei, deren Name das Wort "Holger" ;) enthält und nach dem 20. Januar 2006 angelegt wurde - und das ganze möglichst noch mit Sprachsteuerung. :)

> Wenn die Suche zu langsam geht, wäre das sinnvollste Projekt eine
> Überarbeitung des Indexdienst gewesen.

Na ja, sowohl ein Indexdienst als auch eine Suchfunktion sind ja lediglich "Aufsätze" für ein hierarchisches Dateisystem. Eine "native" Implementierung eines nicht hierarchischen Filesystems, so wie es zumindest mal geplant war (zumindest von der Marketingabteilung ;) ), dürfte bei guter Realisierung deutlich schneller arbeiten und hätte ebenfalls nicht den Aktualitätsnachteil eines Indexdienstes.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 28.06.2006 um 20:11 Uhr geändert. ]

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28.06.2006, 20:14 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
Meines Erachtens ist es jetzt, fünf Jahre nach dem Erscheinen von XP, nicht zuviel verlangt, eine Windows-Version zu erwarten, die erneut spürbare und sichtbare Verbesserungen bietet.

Nur weil fünf Jahre vergangen sind? Vielleicht hätte man ja SP1 und SP2 nicht kostenlos verteilen sollen, dann wäre der Unterschied schon deutlich besser...
Zitat:
Aber schau dir mal an, wie groß der Unterschied zwischen Windows 95 und Windows 2000 war - das ist derselbe Zeitraum (fünf Jahre), und vor diesem Hintergrund finde ich das, was sich in den letzten fünf Jahren bei Vista getan hat, ziemlich enttäuschend.
Windows2000 ist nicht der Nachfolger von Windows95, sondern von NT4. So trägt es auch die Versionsnummer 5.0, so wie XP die Versonsnummer 5.1 trägt. Imho ist Vista auch nur 5.2, also sind die Relationen ziemlich klar.

Zitat:
Eben z.B. eine assoziative Dateiverwaltung à la WinFS.
Was ist das denn? Die Dateiname -> Datei Relation ist bereits assoziativ. Wer zu faul ist, beim Speichern aussagekräftige Namen zum Wiederfinden einzugeben, wird bei weiteren Assoziationen ala Kategorie oder Inhaltsangabe erst recht Faulheit zeigen.
Zitat:
Oder kompletter Speicherschutz, der also auch den Grafikkartentreiber umfasst.
Also eine Art Microkernel, bei dem Driver generell auch logisch getrennte Prozesse sind. Wäre allerdings eine ziemlich große Baustelle.
Zitat:
Oder - wie schon des öfteren von mir angeregt - die Möglichkeit, Programmprioritäten zentral zu speichern, damit es nie wieder vorkommt, dass ein ressourcenfressendes Programm Windows unbedienbar macht. Oder eine Routine, die (ggf. abgestürzte) Programme, die ständig die maximale CPU-Zeit anfordern, erkennt und den User darauf hinweist, mit der Möglichkeit, die Priorität zu verändern oder den Prozess zu entfernen.
"von Dir angeregt"? Hast Du wirklich mit einem Microsoft-Mitarbeiter, am Besten -Entwickler, darüber gesprochen?
Man kann den ersten Punkt wesentlich einfacher lösen, wodurch auch der zweite unnötig wäre.

Man müßte nur einen Scheduler mit dynamischer Priorität einbauen, wie es ihn schon seit Jahrzehnten sowohl konzeptionell, als auch mit realen Beispielen gibt.

Tasks stellen sich, während sie laufen, automatisch als CPU-intensiv oder I/O-intensiv (Zusammenfassung aller Gründe, auf externe Ereignisse zu warten) heraus. Erstere werden in ihrer Priorität herabgestuft, während letztere heraufgestuft werden, weil die Prämisse ist, kurzelebige Tasks zu erledigen, um sie schnell wieder loszuwerden. Die Einstufung kann sich jederzeit wieder ändern.

Anders gesagt, wenn ein Task 100% CPU-Zeit beansprucht, wird ein Task, der schon seit Ewigkeiten (in Computergrößenordungen) auf einen Mausklick wartet, sofort die CPU bekommen, wenn das Ereignis eintritt.

So funktioniert es in guten Schedulern. Die müssen dazu, wie gesagt, nicht mal revolutionär sein.
Zitat:
Im Prinzip sind wir in puncto Betriebssystembenutzung mit der seit jeher hierarchischen Ordner- und Dateiverwaltung immer noch in der Steinzeit. WinFS wäre m.E. ein Schritt in Richtung Zukunft gewesen, auch wenn sich die Praktikabilität erst noch hätte erweisen müssen.
Laß Dich nicht so viel von Marketinggeschätz einwickeln. Was hat die Betriebssystembenutzung (Workflow/User Interface) mit der hierarchischen Ordner- und Dateiverwaltung (Programmierschnittstelle) und diese mit der Funktionsweise von ntfs/winFS/Buzzword (Dateisystemimplementierung) zu tun?

Es gibt zwar ein paar Überschneidungen zwischen diesen Dingen, aber ein Auto lenkt sich auch nicht besser, wenn man den Motor austauscht, egal wie revolutionär der neue Motor sein soll.

mfg
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28.06.2006, 20:35 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von CarstenS:
@Holger:
> Wie stellst Du Dir denn die Arbeit mit WinFS vor (oder hättest sie Dir vorgestellt)?

Na z.B. in der Art: Ich suche eine Textdatei, deren Name das Wort "Holger" ;) enthält und nach dem 20. Januar 2006 angelegt wurde - und das ganze möglichst noch mit Sprachsteuerung. :)

Kannst Du heute auch schon. Der Unterschied ist allenfalls der im Arbeitsfluß, sprich ein GUI-Problem.

Wenn Du in einem Texteditor "Datei öffnen" sagst, sollte einfach nicht der gewohnte Dateidialog erscheinen, sondern einer, der direkt die Eingabe von Suchkriterien statt des Browsens durch die physikalische Struktur ermöglicht. Bzw. auch das Öffnen von gespeicherten Suchvorgängen erlaubt.
Zitat:
Na ja, sowohl ein Indexdienst als auch eine Suchfunktion sind ja lediglich "Aufsätze" für ein hierarchisches Dateisystem. Eine "native" Implementierung eines nicht hierarchischen Filesystems, so wie es zumindest mal geplant war, dürfte bei guter Realisierung deutlich schneller arbeiten und hätte ebenfalls nicht den Aktualitätsnachteil eines Indexdienstes.

Die Indexdatenbank, die der Indexdienst anlegt, ist auch eine Datenbank. Diese dann zu aktualisieren, wenn sich am Dateisystem etwas ändert, dürfte wohl kaum ein Problem darstellen. Selbiges hätte ja winFS auch machen müssen. Das Speichern von binären Dateien unterschiedlicher Größe ist dagegen aus Sicht das Datenbankkonzepts auch ein Aufsatz.

Ob der User homöopatische Geschwindigkeitsvorteile bei der Suche mit spürbaren Verlusten bei den normalen Dateioperationen, wie dem normalen Öffnen, spätestens jedenfalls bei partiellen read (beim Bearbeiten von Filmen, beispielsweise) erkaufen möchte, das wage ich zu bezweifeln.

Vielleicht kann man das Verhältnis des Trade-Offs am Ende noch deutlich verbessern, will ja nicht pauschalisieren, aber es hat mit Sicherheit handfeste Gründe, warum WinFS jetzt, nach mehrmaligen konzeptionellen Änderungen, letztendlich ganz verworfen wird.

mfg
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28.06.2006, 22:35 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Holger:

> Was ist das denn? Die Dateiname -> Datei Relation ist bereits
> assoziativ. Wer zu faul ist, beim Speichern aussagekräftige Namen
> zum Wiederfinden einzugeben, wird bei weiteren Assoziationen ala
> Kategorie oder Inhaltsangabe erst recht Faulheit zeigen.

Hm, manchmal hat man nach Wochen oder Monaten den ausagekräftigsten Dateinamen in hunderten von Dateien nicht mehr präsent oder sucht einen Text mit einer bestimmten Aussage, weiß aber nicht mehr, in welcher Datei der sich befindet. Mit älteren Protokollen passiert mir das nicht selten (in welches Sitzung war das noch gleich.....?)

"Blöd" ist dann, wenn man nicht so recht weiß, nach welchem Begiff man suchen soll, sondern nur eine eher abstrakte Vorstellung von dem Kontext hat, in dem das steht wonach man sucht. Da hilft die Beste Suchfunktion nur bedingt weiter. Da wäre eine KI vielleicht hilfreich. ;)

Aber na ja, das Suchen von Begriffen innerhalb von Dateien gibts nicht erst seit gestern. Dafür braucht es keinen "See aus Daten". IMHO ginge die Suche damit auch nicht schneller. Das hängt wohl mehr vom Datenträger und der Qualität des Indexdienstes ab. Ich vermute jetzt mal, auch in einem "See aus Daten" können Dateien nur hintereinander auf einen der herkömmlichen Datenträger geschrieben werden.

Spätestens bei Bild- und Videodateien hörts dann ganz auf mit der Suche nach Begriffen innerhalb von Dateien.

@CastenS

Sprachgesteuerte Suche? Das wäre für mich ein nettes "Gimmik". Ist es wirklich so angenehm, den ganzen Tag mit einem Head-Set auf dem Kopf herumzulaufen?

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29.06.2006, 10:45 Uhr

CASSIUS1999
Posts: 918
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@CarstenS:

> Aber ich bevorzuge eine Betriebssystemversion, die (auch oder
> sogar vor allem) aufgrund spürbarer und sichtbarer Verbesserungen
> Verbreitung findet, wie das etwa bei XP im Desktop-Bereich der
> Fall war, und nicht eine, die sozusagen in den Markt gepresst wird.

Ich fürchte fast, Du überschätz die Verbreitungswege von XP. Die Mehrheit wird es, wie alle Windows-Versionen zuvor, als "Dreingabe" zum neuen Komplettsystem bekommen haben. Sei es der Privatanwender beim Rechnerkauf oder Firmen mit dem nächsten Leasing-Vertrag.

Rechnerverkäufe in zweistelliger Millionenhöhe, Jahr für Jahr, sprechen eine deutliche Sprache. Es gibt da draußen nicht so wahnsinnig viele bewusste BS-Nutzer wie man meinen mag. Schon gar nicht im Heimbereich.


Also "Dreingabe" würde ich das nicht nennen - Du bezahlst ja schließlich Hartgeld dafür. Und deswegen vermuten die meisten, dass egal wie gut oder nicht gut Vista wird - Da es sowiso von vornherein auf die Rechner vorinstalliert wird, verkauft es sich eh von selbst.

Wenn man wagen sollte zu fragen, ob man den Rechner auch ohne Windows bekommen kann gucken einen die Verkäufer nur achselzuckend an, verwundert über so viel Eigenständigkeit und verweisen darauf, dass es zum Lieferumfang gehört.

Und dank aktivierung vermute ich einfach, dass in einigen Jahren man sich sowiso nicht mehr in Xp aktivieren kann. Tenor wird dann sein "Lizenzvertrag ausgelaufen". Aber das ist nur meine Vermutung...

Die sehen schon zu dass es sich verkauft. Ob es gut oder schlecht wird ist zweitrangig.

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[ Dieser Beitrag wurde von CASSIUS1999 am 29.06.2006 um 10:49 Uhr geändert. ]

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30.06.2006, 14:50 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Hm, manchmal hat man nach Wochen oder Monaten den ausagekräftigsten Dateinamen in hunderten von Dateien nicht mehr präsent oder sucht einen Text mit einer bestimmten Aussage, weiß aber nicht mehr, in welcher Datei der sich befindet. Mit älteren Protokollen passiert mir das nicht selten (in welches Sitzung war das noch gleich.....?)

Ja, das kann natürlich passieren.
Zitat:
"Blöd" ist dann, wenn man nicht so recht weiß, nach welchem Begiff man suchen soll, sondern nur eine eher abstrakte Vorstellung von dem Kontext hat, in dem das steht wonach man sucht. Da hilft die Beste Suchfunktion nur bedingt weiter. Da wäre eine KI vielleicht hilfreich. ;)
Ganz richtig. Das ist das Problem, das man eben auch mit dem schwammig beschriebenen winfs-Konzept hat. Eine Datenbank gibt Dir Antworten. Aber Du mußt die Frage formulieren...
Zitat:
Aber na ja, das Suchen von Begriffen innerhalb von Dateien gibts nicht erst seit gestern. Dafür braucht es keinen "See aus Daten". IMHO ginge die Suche damit auch nicht schneller. Das hängt wohl mehr vom Datenträger und der Qualität des Indexdienstes ab. Ich vermute jetzt mal, auch in einem "See aus Daten" können Dateien nur hintereinander auf einen der herkömmlichen Datenträger geschrieben werden.
Ganz genau. Es ist vielmehr auch noch so, daß Datenbanken traditionell lineare Strukturen (Tabellen) aufweisen, d.h. der wesentliche Unterschied zum herkömmlichen Dateisystem ist das Fehlen der Hierarchie, also eine Reduktion der Informationsmenge, die man zum Suchen heranziehen könnte. Natürlich kann man auch in einer Datenbank Hierarchieinformationen ablegen, z.B. als Spalte mit Index des als Parent definierten Eintrags. Aber dann gibt es keinen wesentlichen Unterschied mehr...

Und wie Du richtig sagst, hört es spätenstens bei den Binärdaten mit der Durchsuchbarkeit auf. Letztendlich kann man eigentlich nur normierte Metadaten effizient in einer Datenbank ablegen und andere Daten linear durchsuchen. Aber genau das machen der Indexdienst und einige der Suchwerkzeuge von Dritten ja schon längst.

mfg
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30.06.2006, 15:02 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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"CarstenS
>> Dito - es sei denn, man steht auf "schräg gestellte" Fenster

Ganz ehrlich: keine Ahnung. Auf Screenshots frage ich mich schon, was daran jetzt so toll sein soll, aber ich habe es noch nie ausprobiert. Vielleicht ist es tatsächlich sehr übersichtlich und es lässt sich sehr gut damit arbeiten? Hast Du das schonmal ausprobieren können?"

Die "schräg gestellten" Fenster sind Liveansichten aller Fenster/Tasks, die sich in der Taskleiste befinden. Die Funktion heißt Flip3D und kann mitteln Win+Tab (glaub ich wars) aufgerufen werden. Damit kann man die Fenster quasi durchblättern.

Gruß,
Björn

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18.07.2006, 11:58 Uhr

Lord
Posts: 324
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1.Es ist langsam selbst aufn 3ghz Athlon 64 mit 1GB ram u Geforce 6800gt.
2.Es ist extrem unübersichtlich sobald man mal was einstellen will(Systemsteuerung) absolutes icon towabo.
3.Sind alle neuen Funktionen eine schlechte MacOs Tiger imitation.
(mehr schlecht als recht)
4.Es sind ein paar Tools dazu gekommen die man bei XP zusätzlich installieren mußte.
5.Mit einem tollen Themenpack sind XP genauso aus und verhält sich auch so.
6.Sind mit Sicherheit noch mehr Spionage funktionen integriert.
7.WinFS wirds nicht geben die bleiben bei NTFS (WinFS nur für Server)

Fazit:
Neuer Müll von Microsoft neu verpakt im Neuen Optischen Gewand.
Man braucht extreme Hardware damit es rund läuft,also erklärt das vielleicht auch die erneute verschiebung auf nächstes Jahr?Oder die zittern vorm Tiger Nachfolger.
Rundum kann man sagen das sich nicht viel getan hat bis auf überflüssige Grafikspielereien mehr Spionage und Sinnloser Müll.
--
System z.Zt Intel Mac Mini

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18.07.2006, 13:00 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Es geht doch nichts über absolut sachliche Berichterstattung und diplomatische Wortwahl, damit jeder die Chance hat, sich selbst eine Meinung zu bilden. :O

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18.07.2006, 14:58 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Maja:
:lach:

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22.07.2006, 02:50 Uhr

Vip
Posts: 471
[Benutzer gesperrt]
Hi Cottet,

"Hat schon jemand die neue Beta 2 von Windows Vista ausprobiert und kann evtl. einige Eindrücke schildern?"

Wozu?

Was vermisst Du am WinXp?
--
"Wachsamkeit, das ist der Tägliche Preis den wir zu zahlen haben."

Captain Jean-Lück Picard - Raumschiff Enterpreise (und Glückslose :D )

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22.07.2006, 08:25 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Vip:
>> Was vermisst Du am WinXp?

Muss man etwas vermissen, um neugierig auf etwas Neues zu sein?
Auch wenn XP meiner Ansicht nach aus Anwendersicht keine _gravierenden_ Schwachstellen mehr hat, könnte es doch sein, dass Vista einiges noch viel besser kann als XP oder einiges beherrscht, von dem ich noch garnicht weiß, dass ich es vermisse.
Ist doch wie damals mit Grafikkarten für Amiga: Wenn Du keine hast, hast Du sie eigentlich nicht vermisst, aber wenn Du eine hattest, wollstest Du sie sicher nicht mehr hergeben :)

Ciao,
Andreas.

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