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02.08.2006, 17:41 Uhr

Chritoph
Posts: 549
Nutzer
@Maja:

Zitat:
Original von Maja:
Zunächst mal gehts hier nicht um "Gebote". Hier finden keine Auktionen statt.


Genau das ist meine Eingangsthese aus dem ersten Post, nämlich dass der
Verkauf von Sachen im Kleinanzeigenforum immer mehr Auktionscharakter
annimmt. Genau diesen Punkt kritisiere ich.

Es geht meines Empfindens nach nicht mehr um verhandeln, sondern darum,
die anderen potentiellen Käufer ("Bieter") durch mehr Geld auszustechen
("überbieten"). Das ist genau die Konsequenz der "bietet-mal-was"-Angebote.

Vermutlich bin ich der Einzige, der das so empfindet, jedenfalls
scheint keiner zu verstehen, was ich sagen möchte.
Dann also viel Spaß dabei.
--
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02.08.2006, 18:31 Uhr

ChrisP
Posts: 983
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Was Du da aufgezählt hast, sind keine Schadenfälle, sondern nicht erfüllte Erwartungen. Such im Strafrecht mal nach "Enttäuschung".


Wie ich schon einmal ausfuehrte: es gibt (allerdings im BGB) den "Schadenersatz wegen Nichterfuellung". Sicher ist einiges nicht leicht monetaer zu fassen, aber es gibt durchaus Gerichtsurteile dazu und wenn der Verkaeufer glaubhaft machen kann, dass er einen hohen Schaden erlitten hat, kann er den auch durchsetzen.
--

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02.08.2006, 18:36 Uhr

ChrisP
Posts: 983
Nutzer
Zitat:
Original von Chritoph:
Vermutlich bin ich der Einzige, der das so empfindet, jedenfalls
scheint keiner zu verstehen, was ich sagen möchte.
Dann also viel Spaß dabei.


Doch, wir sind nur etwas abgeglitten. Ich sehe das im Prinzip aehnlich, wie Du. Meine Konsequenz: ich frage nach dem Wunschpreis. Wenn es den nicht gibt, ist die Sache oft fuer mich erledigt. Ich habe keine Lust den Wunschpreis des Verkaeufers zu raten. Ich versuche eigentlich immer eine Preisvorstellung mit anzugeben. Manchmal ist sie zu hoch (dann meldet sich keiner, oder es gibt Kommentare), manchmal sind sie zu niedrig (dann ist das Ganze innerhalb weniger Minuten(!) verkauft und ich bekomme Mail nach Mail). Das letzte wollen die Anbieter nach Gebot wohl umgehen und koennen dann das hoechste Gebot aussuchen. Evt. gibt es ja einen "Dummen", der das doppelte des eigentlichen Wertes (wobei auch der immer Subjektiv ist) bietet...
--

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02.08.2006, 20:37 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Chritoph:

> Es geht meines Empfindens nach nicht mehr um verhandeln, sondern
> darum, die anderen potentiellen Käufer ("Bieter") durch mehr Geld
> auszustechen ("überbieten"). Das ist genau die Konsequenz
> der "bietet-mal-was"-Angebote.

Mal erhlich, ist das nicht genau das, um was es bei eigentlich jedem Verkauf geht: Einen Möglichst hohen Erlös zu erzielen? Angebote mit Preisangabe führen sicherlich überwiegend dazu, dass man Mails bekommt, in denen die Leute weniger bieten und versuchen, runterzuhandln. Egal wie man das dreht, sind nie alle wirklich glücklich dabei.

@ChrisP

> Wie ich schon einmal ausfuehrte: es gibt (allerdings im BGB) den "Schadenersatz wegen Nichterfuellung".

Diese Formulierung findet sich nicht im BGB, sondern in divesen Urteilen. Darüber hinaus muss zuerst mal ein Schaden im juristischen Sinne gegeben sein, um überhaupt auf Schadenersatz klagen zu können. Andernfalls werden Dir seriöse Anwälte eine Mütze Schlaf empfehlen und Gerichte Klagen ablehnen.

Du hast aber selbst schon mehrmals erkärt, dass das in dem Zusammenhang hier lächerlich ist. Darum weiß ich wirklich nicht, was Du nun noch willst. Es noch mal gesagt haben?

Okay, Du kannst ja noch wegen seelischer Grausamkeit klagen. Wurde hier ja schon vorgeschlagen. :look:

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02.08.2006, 21:16 Uhr

ChrisP
Posts: 983
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@ChrisP

> Wie ich schon einmal ausfuehrte: es gibt (allerdings im BGB) den "Schadenersatz wegen Nichterfuellung".

Diese Formulierung findet sich nicht im BGB, sondern in divesen Urteilen. Darüber hinaus muss zuerst mal ein Schaden im juristischen Sinne gegeben sein, um überhaupt auf Schadenersatz klagen zu können. Andernfalls werden Dir seriöse Anwälte eine Mütze Schlaf empfehlen und Gerichte Klagen ablehnen.


Es ist ein feststehender juristischer Begriff. Ob er direk so im BGB steht, oder in den Kommentaren und Urteilen dazu muesste ich nachsehen.

Zitat:
Du hast aber selbst schon mehrmals erkärt, dass das in dem Zusammenhang hier lächerlich ist. Darum weiß ich wirklich nicht, was Du nun noch willst. Es noch mal gesagt haben?

Hatte ich Dir auch schon gesagt, mal das letzte Wort haben. Die Genugtuung, das selbst Maja mal sagt: Ok, Du hast recht. Aber das ist schwer ;)

In dem Fall wollte ich Andreas sekundieren. Man kann versuchen, das Thema ins laecherliche zu ziehen, aber nichts desto trotz gibt es das. Und es sind sicher Faelle geschehen oder zumindest konstruierbar, wo ein einklagbarer Schaden entstanden ist.

Da das aber nicht das urspruengliche Thema war und ich meine Meinung dazu hier mehr als breit getreten habe ;) ist fuer mich zum Thema Schadenersatz wegen Nichterfuellung EOT.
--

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02.08.2006, 23:39 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@ChrisP:

Du hast Recht. :)

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03.08.2006, 10:22 Uhr

AndreasM
Posts: 2478
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@AndreasM:

> ... solange es sich nicht um das eigene Geld handelt :)

Was für Geld? Solange Du noch noch keine Ware verschickt hast oder das, was Du suchst, nicht aufzutreiben ist, mach die Augen zu, dann siehst Du, was Dein ist. :O

Was Du da aufgezählt hast, sind keine Schadenfälle, sondern nicht erfüllte Erwartungen. Such im Strafrecht mal nach "Enttäuschung".


Angesehen mal davon das es nicht nur das Strafrecht gibt....

Such mal nach Vertragsbruch. Dort findest Du dann die rechtliche Grundlage für meine Beispiele. Nichterfüllung eines Vertrages, Schäden die dadurch entstehen usw.

Und es kann sehr wohl ein finanzieller Schaden entstehen. Das habe ich in den Beispielen doch unübersehbar dargestellt.

Ob es sich lohnt, je nach Höhe der Beträge, etwas rechtlich zu unternehmen ist eine ganz andere Sache. Darum gehts aber gar nicht.

Zitat:
Mit dem Verkauf von "altem Krempel" die kollabierende Haushaltskasse aufbessern? Na, ich weiß nicht. Wenns so eng wäre, würde ich zunächst mal den Internetanschluss und den Handy-Vertrag kündigen....

Ansichtssache. Wenn nen PPC-Karte zu verschwerbeln hat hilft das auf die schnelle um WELTEN mehr als das Internet oder das Handy zu kündigen....


--
Andreas Magerl
APC&TCP
Amiga Future
AmiATLAS, CygnusEd, DigiBoosterPro, Med Soundstudio 2...

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03.08.2006, 15:52 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@AndreasM:

> Ob es sich lohnt, je nach Höhe der Beträge, etwas rechtlich zu
> unternehmen ist eine ganz andere Sache. Darum gehts aber gar nicht.

Doch, genau darum geht es mir. Ich hab was gegen Meta-Diskussionen.

> Ansichtssache. Wenn nen PPC-Karte zu verschwerbeln hat hilft das
> auf die schnelle um WELTEN mehr als das Internet oder das Handy zu
> kündigen....

Hilft auf die Schnelle für was? Internet und Handy zu bezahlen? Ein Placebo. Ansichtssache....

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03.08.2006, 16:02 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
>> Hilft auf die Schnelle für was? Internet und Handy zu
>> bezahlen? Ein Placebo. Ansichtssache....

Wenn z.B. eine fällige Rechnung von 500 Euro wartet oder generell kurzfristig 500 Euro benötigt werden (vielleicht für eine Autoreparatur, o.Ä.), dann hilft doch wohl das Verkaufen der PPC-Karte deutlich mehr, als wenn man vielleicht ein Jahr warten muss, bis man durch die Ersparnis von Handy/Internet die 500 Euro zusammenhat. Also da kann man nun wirklich nicht von einem Placebo sprechen!
Ich selbst hätte einen Betrag von 500 Euro durch die Ersparnis bei Handy und Internet beispielsweise nach ca. 28 Monaten (eher mehr) zusammen,...

Ciao,
Andreas.



[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 03.08.2006 um 16:08 Uhr geändert. ]

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03.08.2006, 16:17 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

Natürlich, wenn so eine Rechnung nicht bezahlt werden kann, hilft der Verkauf für den Moment. So eine Rechnung nicht bezahlen zu können, deutet allerdings stark darauf hin, dass die laufenden Kosten die laufenden Einnahmen permanent übersteigen. Und das bedeutet, das die einnmalige Einnahme das finanzielle Problem generell nicht löst und von daher andere Maßnahmen notwendig sind.

Hat man dann Pech, die Karte kann nicht verkauft werden oder bringt nicht den erhofften Erlös, verursacht der gescheiterte Versuch keinen finanziellen Schaden. Die prekäre finanzielle Situation war vorher schon gegeben, und offenbar hat man davor stets gewirtschaftet, ohne dieser absehbaren Situation entgegenzuwirken. Dann kann man Gott und die Welt und auch einem Forum die Schuld für seine missliche Lage geben, oder endlich mal dafür Sorgen, dass die laufenden Ausgaben zu den Einnahmen passen (oder umgekehrt).

Das klingt grausam? Das ist das reale Leben.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 03.08.2006 um 16:26 Uhr geändert. ]

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03.08.2006, 16:44 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
>> hilft der Verkauf für den Moment.

Genau darum ging es ja "auf die Schnelle".

>> deutet allerdings stark darauf hin, dass die
>> laufenden Kosten die laufenden Einnahmen permanent
>> übersteigen.

Bei Leuten, die nur sehr wenig Geld zur Verfügung haben, kann eine solche Lage auch mal passieren, ohne besonders schlecht gewirtschaftet zu haben.

>> Und das bedeutet, das die einnmalige Einnahme das finanzielle
>> Problem generell nicht löst und von daher andere Maßnahmen
>> notwendig sind.

Ja sicher, aber kurzfristig (und darum ging es) hilft es nunmal deutlich mehr, als einen Handy-Vertrag oder den Internet-Anschluss zu kündigen. Das kurzfristige Geld kann helfen, die Situation langfristig zu verbessern (gibt ja auch beim Internet oft gewisse Mindestvertragslaufzeiten).

>> verursacht der gescheiterte Versuch keinen finanziellen Schaden.

Nicht direkt, aber da dieser "Rettungsanker" dann auch noch verloren ist, ist das zumindest ein Schaden.

>> und offenbar hat man davor stets gewirtschaftet,
>> ohne dieser absehbaren Situation entgegenzuwirken.

Vielleicht war die Situation ja nicht absehbar? Manchmal merken das die Leute auch erst, wenn es (fast) zu spät ist. Ist zwar eine Form der Misswirtschaft, ändert aber nichts daran, dass der Verkauf kurzfristig eben mehr hilft.

>> der endlich mal dafür Sorgen, dass die laufenden Ausgaben
>> zu den Einnahmen passen (oder umgekehrt).

Das wäre die langfristig korrekte Lösung, aber nicht die kurzfristig bessere.

>> Das klingt grausam?

Die Frage solltest Du mir nicht retorisch in den Mund legen, denn das würde ich nicht sagen :)

Ciao,
Andreas.

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03.08.2006, 16:57 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

> Bei Leuten, die nur sehr wenig Geld zur Verfügung haben, kann eine
> solche Lage auch mal passieren, ohne besonders schlecht
> gewirtschaftet zu haben.

Das stimmt. Ich spreche in dem Zusammenhang nicht von Ungefähr von Handy und Internet. Das ist nichts, was man sich vom Munde absparen sollte, wenn es nicht selbst zum erwirtschaften von Einkommen unbedingt nötig ist.

> Ja sicher, aber kurzfristig (und darum ging es) hilft es nunmal
> deutlich mehr, als einen Handy-Vertrag oder den Internet-Anschluss
> zu kündigen.

Das ist richtig.

> Das kurzfristige Geld kann helfen, die Situation
> langfristig zu verbessern (gibt ja auch beim Internet oft gewisse
> Mindestvertragslaufzeiten).

Das kurzfristige Geld hilft, die Situation kurzfristig zu verbessern. Dann sollte man sich überlegen, ob und was man für eine langfristige Verbesserung tun kann.

> Nicht direkt, aber da dieser "Rettungsanker" dann auch noch verloren ist, ist das zumindest ein Schaden.

Der Schaden war schon vorher da. Wenn ein "Rettungsanker" nicht greift, ist das enttäuschend und emotional sehr belastend. Das streite ich nicht ab.

> Vielleicht war die Situation ja nicht absehbar? Manchmal merken
> das die Leute auch erst, wenn es (fast) zu spät ist. Ist zwar eine
> Form der Misswirtschaft, ändert aber nichts daran, dass der
> Verkauf kurzfristig eben mehr hilft.

Richtig. Siehe mein vorheriger Beitrag dazu.

> Das wäre die langfristig korrekte Lösung, aber nicht die kurzfristig bessere.

Auch richtig. Bloß kann man sich halt nicht darauf verlassen, das diese Lösung immer reibunslos funktioniert.

> Die Frage solltest Du mir nicht retorisch in den Mund legen, denn das würde ich nicht sagen :)

Ich wollte Dir nichts in den Mund legen. Diese Frage stelle ich mir selbst oft genug. Ich finde es nicht falsch, sich das zu fragen.








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