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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > Neuer PC mit DualCore? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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05.09.2006, 15:25 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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Hallo zusammen,
Für einen Bekannten soll ich einen PC besorgen der recht modern sein soll, kosten sollte er max. 1000 Euro. Im Moment habe ich noch nichts konkretes in Aussicht, stelle mir aber die Frage ob ich einen Prozessor mit DualCore (Pentium D oder AMD 64 X2) nehmen soll. Im Moment ist es doch so dass nur extrem wenige Anwendungen davon profitieren. Für diese Anwendungen sollte doch z.B. ein Single-core Pentium 4 das bessere Preis/Leistungsverhältnis haben, oder sehen ich das falsch? Was würdet ihr empfehlen? Im Moment blicke ich bei den neuen Prozessoren nicht ganz duch, sorry I-)

Gruß,
Björn

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05.09.2006, 15:40 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
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@Bjoern:
>> Für einen Bekannten soll ich einen PC besorgen der
>> recht modern sein soll

Diese Angabe ist etwas zu schwammig. Prinzipiell ist ein Sockel A-Rechner mit Sempron-Prozessor auch noch "recht modern", dürfte für viele User vollkommen ausreichend sein und ist dramatisch günstiger als 1000 Euro. Ich möchte auf folgendes hinaus: Was möchte der Bekannte mit dem PC machen?

>> Im Moment ist es doch so dass nur extrem wenige
>> Anwendungen davon profitieren.

Tja, das ist die Sache. Nur was, wenn er genau solche Anwendungen nutzen möchte?
Wenn möglich, präzisiere doch mal das angestrebte Einsatzgebiet des neuen Rechners und ich bin sicher, dass Dir hier viele dazu Tipps geben können :)

EDIT: Es wäre auch recht interessant, ob bereits irgendetwas vorhanden ist (Monitor, Drucker, Scanner, Laufwerke, Betriebssystem, Programme, Tastatur, Maus,...) oder ob es ein kompletter Rechner mit allem drum und dran sein soll, denn wenn für die 1000 Euro praktisch alles gekauft werden muss, dann fallen die Empfehlungen sicherlich drastisch anders aus, als wenn nur Mainboard, Prozessor, Ram und Grafikkarte gekauft werden müssen.

Ciao,
Andreas.

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 05.09.2006 um 15:44 Uhr geändert. ]

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05.09.2006, 16:02 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Auch wenn die Software nicht darauf ausgerichtet ist, mehrere Prozessoren zu nutzen, profitiert das Gesamtsystem sehr wohl davon, wenn eine solche "eingleisige" Anwendung einen Kern belegt, und der andere frei bleibt für "den Rest". Zumal die modernen Dualcores auch auf "nur einem" Core durchaus konkurenzfähige Leistung bringen... ich habe neulich einen CoreDuo-Laptop angeschafft, und bin sehr angenehm überrascht von der "Geschmeidigkeit", mit der sich die Kiste bedienen läßt.

Aber die Frage ist durchaus berechtigt - braucht Dein Bekannter einen DualCore, oder auch nur einen High-End-Prozessor? Die explizite Preisangabe läßt darauf schließen, daß das Geld nicht *so* locker sitzt. Warum dann einen Tower im Kostensegment von mid-range Laptops? World of Warcraft läuft auch auf Sempron 2200+ / Radeon 9550 / 1GB RAM flüssig (eigene Erfahrung!), und für Office / Internet / Video gucken reicht die vorletzte Prozessorgeneration allemal aus...

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05.09.2006, 16:51 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
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Ich kann mich nur anschließen,

auch wenn ein Einzelprozessor im Einzelfall (hach welch schönes Wortspiel!), einen Prozent Vorteil bringt ist das Dual Core System vorzuziehen. Noch wichtiger als aber 3% mehr Prozzi Leistung ist aber das Gesamtsystem an sich.

Also was will er genau machen? Zocken? Videos bearbeiten? Für 1000¤ 3 Briefe im Jahr schreiben? Ist bei dem "PC" Monitr Drucker usw, alles miteingerechnet?

mfg

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05.09.2006, 17:06 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Bjoern:

Was möchte Dein Bekannter mit der Kiste denn machen?

Ein bisschen "Office" und Internet? Dann nimm Dir ruhig zu Herzen, was Andreas_B zum Thema geschrieben hat.

Gamen dass die Schwarte kracht? Dann ist Klotzen und nicht Kleckern das Gebot der Stunde.

Allerdings: DualCore muss auch da nicht unbedingt sein. DualCore bringt in erster Linie beim Multitasking was. Sprich, wenn mehrere Tasks gleichzeitig aktiv sind. Oder besser: Mit DualCore können die dann auch wirklich gleichzeitig aktiv sein. Und dann spürt man den zweiten Kern auch.

Also: Wenn Dein Kumpel gern und oft viele Programme gleichzeitg nutzt. Z. B. Berechnungen der einen Software im Hintergrund und Internet oder Textverarbeitung oder, oder im Vordergrund: Dann kann DualCore nicht schaden.

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05.09.2006, 17:19 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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Tja, das ist ne gute Frage. Eigentlich macht er nicht allzuviel damit, will aber in den kommenden Jahren keinen Neuen kaufen. Spielen möchte er damit auch nicht, halt nur für die Zukuft gerüstet sein (wenn man überhaupt davon reden kann :) ) Ich hab mal ein paar Artikel und Prospekte durchgelesen, ein neuer Rechner mit einem Pentium Duo, einer Radeon X600 und Windows XP liegen noch deutlich unter 1000 Euro. Der Rest (Maus, Keyboard und Monitor) ist vorhanden. Bei meiner Frage ging es eigentlich darum, ob es sich lohnt auf die Dual-Prozessoren umzusteigen. Nachdem was ich bisher gelesen habe scheint das so, besonders in Bezug auf die Tauglichkeit für die kommenden Jahre.

Gruß,
Björn

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05.09.2006, 17:22 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
Nutzer
@Solar
"Auch wenn die Software nicht darauf ausgerichtet ist, mehrere Prozessoren zu nutzen, profitiert das Gesamtsystem sehr wohl davon, wenn eine solche "eingleisige" Anwendung einen Kern belegt, und der andere frei bleibt für "den Rest"."

Also unterstützt WindowsXP Prozessoren mit zwei Kernen? Oder wie werden die Anwendungen auf die Kerne "verteilt"?

Gruß,
Björn

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05.09.2006, 17:37 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
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@Bjoern:
>> Spielen möchte er damit auch nicht, halt nur für die
>> Zukuft gerüstet sein

Naja, was bedeutet denn "für die Zukunft gerüstet sein"? Windows XP kann man sicherlich problemlos (gerade als Nicht-Spieler) noch einige Jahre nutzen und für heutige Anwendungen, die nicht besonders viel Rechenkapazität benötigen, braucht er vermutlich auch in 5 Jahren keinen neuen Rechner, selbst wenn er sich heute einen Low-End-Rechner kauft. Die Zeiten, dass man mit einem nagelneuen Rechner ein halbes Jahr später nichts mehr anfangen kann (überspitzt formuliert) sind längst vorbei. Wenn es nicht gerade um extrem rechenlastige Anwendungen geht (z.B. Spiele oder Videobearbeitung), dann läuft gerade im Bereich "Office und Internet" selbst brandaktuelle Software noch auf sehr alten Kisten. Als reiner "Office-Rechner" ist selbst ein 500 Mhz-Rechner nur selten überfordert.

>> Bei meiner Frage ging es eigentlich darum, ob es sich lohnt
>> auf die Dual-Prozessoren umzusteigen. Nachdem was ich bisher
>> gelesen habe scheint das so, besonders in Bezug auf die
>> Tauglichkeit für die kommenden Jahre.

Nach Deinem Nachsatz, würde ich persönlich das allerdings mit einem ganz klaren "Nein" beantworten, sondern einfach einen heutigen Low-End-Rechner kaufen. Da ist er dann ab ca. 300 Euro dabei. Ich würde beim Computerkauf empfehlen, Leistung nicht "auf Vorrat" zu kaufen (das halte ich persönlich für "Geld verbrennen"). Offenbar braucht er sie "heute" nicht und ob er sie "morgen" braucht ist ja vollkommen offen. Die (Preis-)Entwicklung geht ja auch stetig weiter. Wenn ein heutiger Low-End-Rechner in ein paar Jahren nicht mehr ausreichend ist, dann kann er sich ja immernoch einen stärkeren Rechner kaufen (und kommt unter dem Strich vermutlich insgesamt günstiger bei weg).

EDIT:
Es wäre vielleicht auch aufschlussreich, warum er einen neuen Rechner haben möchte, also ob der alte defekt ist, oder ob er eben mit dem Rechner bei bestimmten Sachen bereits an Leistungsgrenzen gestoßen ist. Sofern letzteres zutrifft: Wobei ist der Rechner an seine Grenzen gestoßen? Ich meine, wenn er vorher einen Pentium 200 mit Win 98 gehabt hat, dann bräuchte man doch über teure Rechner garnicht nachdenken, weil seine "Office-Sachen" selbst mit dem schwächsten neu erhältlichen Low-End-Rechner nur so "fliegen" würden.

Ciao,
Andreas


[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 05.09.2006 um 17:47 Uhr geändert. ]

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05.09.2006, 18:15 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Bjoern:

> , will aber in den kommenden Jahren keinen Neuen kaufen. [...],
> halt nur für die Zukuft gerüstet sein

Bist Du mir böse, wenn ich darüber lächeln muss? Schätze, Du weißt schon warum. Wenn es etwas gibt, wo man sich höchstens noch für die nächsten 6 Monate "rüsten" kann, dann sind es Computer.

Ich versuche das aber mal so umzuformulieren wie ich glaube, wie Dein Bekannter das gemeint haben könnte: Er möchte einen Rechner, mit dem er möglichst lange zufrieden sein kann, ohne schon nach 3 Monaten angesichts der "Neuigkeiten" das Gefühl zu haben, etwas völlig zu verpassen.

Wenn das zutrifft, liegst Du mit Deiner Wahl gar nicht schlecht. Ein, äh, "bisschen" überdimensioniert für seine Zwecke, aber geeignet, "Staat" zu machen, ohne zu protzig zu sein. Hehe, obere Mittelklasse, statt unterer Spitzenklasse. Könnte gut hinkommen. Damit ärgert er sich dann auch nicht den Wolf, wenn er mal auf die Idee kommen sollte, etwas zu machen, was mehr Ressourcen braucht als seine üblichen Aktivitäten auf dem Rechner. Schließlich ist man ja auch selbst eine nicht ganz unwichtige Unbekannt beim Thema Zukunft. Ich weiß heute auch noch nicht, auf was für Ideen ich nächste Woche Mittwoch kommen werde.

Was die Kosten-Nutzen-Relation betrifft, würde ich zu einem AMD greifen. Sind immer noch günstiger im Preis und mindestens genauso gut wie Pentium. IMHO. Aber das ist Eure Entscheidung.

Also, wenns dabei nicht auf den Euro ankommt: Greift halt zu. Was soll schon passieren? Schließlich kann man alles auch wieder verkaufen.

@Bjoern

> Also unterstützt WindowsXP Prozessoren mit zwei Kernen? Oder wie
> werden die Anwendungen auf die Kerne "verteilt"?

Das OS verteilt doch im Prinzip "nur" freie CPU-Zeit entsprechend der Prioritäten auf die laufenden Tasks. Aus dem Bauch heraus würde ich tippen wollen, dass das OS eigentlich gar nicht weiß, welcher Kern gerade "Zeit" hat. Sondern, dass die CPU die "Arbeit" vom OS übernimmt und sich dann selbst um die Verteilung kümmert.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich damit Recht habe. Bild: http://www.world-of-smilies.com/html/images/smilies/sonstige/13.gif

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05.09.2006, 18:36 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Bjoern:
Ich kann nur für mich selbst sprechen (mache Internet, Börse, etwas "Bürokram", einige v.a. ältere Spiele, etwas Videobearbeitung, etc.). Jetzt (endlich ;) ) bin ich an dem Punkt angelangt, dass mir mein 1-GHz-Duron sporadisch zu langsam ist, weshalb ich gerade dabei bin, mir einen 1,8-GHz-Duron (der ist aufgrund des höheren FSB etwa doppelt so schnell) zu besorgen. Wenn ich deine Schilderungen lese, dann vermute ich, dass ein Prozessor in diesem Leistungsbereich auch für deinen Bekannten einige Jahre lang ausreichen wird. Andererseits scheint dein Bekannter ja bereit zu sein, 1000 Euro für einen Rechner auszugeben - der dürfte dann natürlich noch ein paar Jahre länger ausreichen. Ich persönlich würde eher dazu tendieren, nicht zu solch teuren Komponenten zu greifen, sondern statt dessen in drei oder fünf Jahren erneut einen Mittelklasse-Rechner zu kaufen. Aber das muss dein Bekannter wissen.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 05.09.2006 um 18:36 Uhr geändert. ]

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05.09.2006, 18:37 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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"Bist Du mir böse, wenn ich darüber lächeln muss? Schätze, Du weißt schon warum. Wenn es etwas gibt, wo man sich höchstens noch für die nächsten 6 Monate "rüsten" kann, dann sind es Computer."

Nein bin ich nicht :) Aber wie du weiter unten erkannt hast, zielt die Aussage auf den Kauf von einem Dual-Prozessor ab. Davon abgesehen finde ich dass das mit den 6 Monaten nicht ganz stimmt. Was Grafikkarten angeht kann das sein, aber bei den Prozessoren sehe ich das nicht so. Die wesentliche Weiterentwicklung sind doch eben die DualCore-Prozessoren. Die werden selbst dann noch "aktuell" sein. Jedenfalls für das, was er vorhat. Soweit meine Überlegung :)

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05.09.2006, 18:40 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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@CarstenS
Ich hatte ihm auch vorgeschlagen einen "Low-Cost" PC zu besorgen, war aber nicht so begeistert davon. Wenn er jetzt Geld für einen Neuen ausgebe, dann soll das wenigstens "wat vernünftiges sein" :D
Tja, schon komisch manchmal...

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05.09.2006, 18:42 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Bjoern:
> Ich hatte ihm auch vorgeschlagen einen "Low-Cost" PC

Low-Cost meinte ich auch nicht. :)

> zu besorgen, war aber nicht so begeistert davon. Wenn er jetzt Geld für
> einen Neuen ausgebe, dann soll das wenigstens "wat vernünftiges sein"

Vielleicht weiß er einfach nicht, wie niedrig die Preise mittlerweile sind? :) Für 500 Euro bekommt man aktuell schon einen rundherum guten bis sehr guten PC (ohne Monitor). 1000 Euro sind heute schon beinahe High-End...

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 05.09.2006 um 18:42 Uhr geändert. ]

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05.09.2006, 18:44 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Bjoern:

> Soweit meine Überlegung :)

Stimmt.

Passt, wackelt, hat Luft; kaufen. Wenn Du jetzt noch lange nachdenkst, holst Du am Ende noch einen P4, weil reichen tät der auch.... ;)

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05.09.2006, 18:57 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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Zitat:
Vielleicht weiß er einfach nicht, wie niedrig die Preise mittlerweile sind? :) Für 500 Euro bekommt man aktuell schon einen rundherum guten bis sehr guten PC (ohne Monitor). 1000 Euro sind heute schon beinahe High-End...

Das kann sein, deswegen hab ich ja auch etwas "Luft" wie Maja sagt :)
Ich werd morgen einfach mal sehen was im Angebot ist. Irgendwas wird es ja wohl geben :) Danke für eure Einschätzungen, ich werd euch dann sagen wofür wir uns entschieden haben.

Gruß,
Björn

[Edit]
Allerdings würde ich noch gerne eine Antwort von Solar haben. Rein interessehalber :)

[ Dieser Beitrag wurde von Bjoern am 05.09.2006 um 18:59 Uhr geändert. ]

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05.09.2006, 19:15 Uhr

Flinx
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Ich brauchte letztlich auch etwas schnelleres, um ein etwas größeres Projekt rendern zu können. Und da bin ich nach einiger Suche auf Leasingrückäufer von Compaq-D51S (P4, 2,54GHz) gestoßen, die kosteten vor einem dreiviertel Jahr 299,- incl. XP-Prof-Lizenz. Inzwischen kriegt man sowas natürlich noch billiger (gerade mal gesucht, die Tower-Version für 249). Ich finde das Geld da besser angelegt als für einen neuen PC mit aktueller Prozessorgeneration, da man bei diesen Geräten eine erstklassige Qualität bekommt und man sich nicht erst über die Home-Edition ärgern muß.

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05.09.2006, 21:27 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von Maja:
Das OS verteilt doch im Prinzip "nur" freie CPU-Zeit entsprechend der Prioritäten auf die laufenden Tasks. Aus dem Bauch heraus würde ich tippen wollen, dass das OS eigentlich gar nicht weiß, welcher Kern gerade "Zeit" hat. Sondern, dass die CPU die "Arbeit" vom OS übernimmt und sich dann selbst um die Verteilung kümmert.


Nee, da liegst Du leider falsch.
CPUs besitzen zwar auch mehrere Verarbeitungseinheiten, die parallel zueinander arbeiten und von der CPU automatisch Arbeit eines Tasks zugeordnet bekommen, sobald sie eine parallelisierbare Aufgabe erkennt. Aber das ist immer noch ein Kern.

Mehrere Kerne müssen durch das OS mit verschiedenen Tasks befüllt werden, deshalb muss ein Programm, das davon profitieren will, auch vom Anwendungsprogrammierer in mehrere Tasks (Threads) zerlegt werden.

Das OS muss nicht nur Tasks auf die CPUs/Kerne verteilen, sondern auch den parallelen Zugriff auf bestimmte Resourcen verhindern.

Aber natürlich, um die ursprüngliche Frage zu beantworten, unterstützt WindowsXP mehrere Kerne, so wie es auch schon länger mehrere CPUs (von der Logik sehr vergleichbar) unterstützt.

mfg

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Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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05.09.2006, 21:44 Uhr

Bjoern
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Zitat:
Aber natürlich, um die ursprüngliche Frage zu beantworten, unterstützt WindowsXP mehrere Kerne, so wie es auch schon länger mehrere CPUs (von der Logik sehr vergleichbar) unterstützt.

Interessant, hätte ich eher nicht gedacht. Danke für die Information!

Gruß,
Björn

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06.09.2006, 01:08 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Bjoern:
>> so wie es auch schon länger mehrere CPUs (von der Logik sehr
>> vergleichbar) unterstützt.

> Interessant, hätte ich eher nicht gedacht.

Auf die Gefahr hin, dass ich dich schockiere ;) : Das beherrschte auch schon der Vor-Vor-Vor-Vorgänger Windows NT 3.1 vor 13 Jahren...

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 06.09.2006 um 01:24 Uhr geändert. ]

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07.09.2006, 00:33 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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Ok, kurzer Statusbericht und ein ne Frage :)
Es ist immerhin ein System mit einem Pentium D 915 (2.8 Ghz), RadeonX1600/512, 2048 MB Ram, 320 GB SATA und WindowsXP geworden, das Ganze für 700 Eumel. Fragt besser nicht warum er das haben wollte :)
Da sein alter PC den Geist aufgegeben hat, würde ich gerne die Emails aus Outlook von der alten Platte auf den neuen PC importieren. Leider kann der alte PC nicht mehr reanimiert werden ohne neues Mainboard. Man könnte doch die alte Platte an den Neuen als Slave anschließen und mit irgendeinem Tool die Emails daraus exportieren. Wie könnte man das am besten machen?

Gruß,
Björn

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07.09.2006, 07:52 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
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Hm,

also Standar Outllok (nicht express?) speichert seine Daten in einer PST.

Standardmäßig zu finden unter:

C:Dokumente und EinstellungenUsernameLokale EinstellungenAnwendungsdatenMicrosoftOutlookOutlook.pst

Tools brauchste dafür nicht.

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07.09.2006, 12:40 Uhr

Beeblebrox
Posts: 723
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@Bjoern:
Genau, die pst Datei nehmen und dann in Outlook im Menü unter File->Import/Export importieren. Habe das mal mit einem Adressbuch gemacht, aber mit den Mails selber sollte das wohl auch gehen. Ich habe mir übrigens auch Preise für Mainboard, CPU, Ram abgesehen da mein PIII800 von 1999 ist. Dummerweise ist der Rechner jetzt zu lahm um z.B. eine Logitech Webcam unter Skype zu nutzen. Meine Schätzung war daß ich mit etwa 200 Euro ein brauchbares Singlecore-System zusammensetzen kann. Spiele allerdings auch nicht mit dem PC, benutze den zum Compilieren und Synthetisieren (Logikschaltungen) sowie den üblichen Kram.
--
>>> bEeBlEbRoX <<<
http://www.endlosstudent.de

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07.09.2006, 14:52 Uhr

Powerbook
Posts: 242
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Zitat:
Original von Flinx:
Ich brauchte letztlich auch etwas schnelleres, um ein etwas größeres Projekt rendern zu können. Und da bin ich nach einiger Suche auf Leasingrückäufer von Compaq-D51S (P4, 2,54GHz) gestoßen, die kosteten vor einem dreiviertel Jahr 299,- incl. XP-Prof-Lizenz. Inzwischen kriegt man sowas natürlich noch billiger (gerade mal gesucht, die Tower-Version für 249). Ich finde das Geld da besser angelegt als für einen neuen PC mit aktueller Prozessorgeneration, da man bei diesen Geräten eine erstklassige Qualität bekommt und man sich nicht erst über die Home-Edition ärgern muß.


Direkt von HP/Compaq? Eine Quelle wäre nett! :rotate:

Gruß
Powerbook


[ Dieser Beitrag wurde von Powerbook am 07.09.2006 um 14:52 Uhr geändert. ]

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08.09.2006, 10:20 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von Bjoern:

Allerdings würde ich noch gerne eine Antwort von Solar haben. Rein interessehalber :)


Ups, war mir entgangen. ;) Ich vermute, Du beziehst Dich auf die Frage der Mehrkernunterstützung von WinXP?

Ja, WinXP unterstützt mehrere Kerne. Die offensichtlichste Weise, das festzustellen: Du kennst das CPU-Loadmeter im XP TaskManager? Auf einem Einkernrechner zeigen beide Balken immer dieselbe Last an. Auf meinem CoreDuo z.B. weichen die beiden Lasten voneinander ab, allerdings nie besonders stark - sprich, hier macht XP mehr als nur die eine Anwendung auf dem einen Kern und die andere auf dem anderen Kern laufen zu lassen.

Das Linux hier volle Unterstützung bietet, braucht man wohl kaum erwähnen. (Hier sind es die voneinander abweichenden Powerstate-Statistiken in /proc/cpu, die mich davon überzeugen. ;) )

Und bevor mich jetzt Leute kreuzigen und "unwissenschaftlich!" brüllen und was-weiß-ich für Benchmarks vorschlagen... natürlich ist das obige nur ein primitiver "Augencheck", aber aufgrund der Gesamtperformance des Systems habe ich keinen Anlaß für Zweifel oder weitergehende Analysen. ;)

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08.09.2006, 13:56 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Solar:
Und bevor mich jetzt Leute kreuzigen und "unwissenschaftlich!" brüllen und was-weiß-ich für Benchmarks vorschlagen... natürlich ist das obige nur ein primitiver "Augencheck", aber aufgrund der Gesamtperformance des Systems habe ich keinen Anlaß für Zweifel oder weitergehende Analysen. ;)

unwissenschaftlich!

Am Ende kommst Du noch auf die Idee, die augenscheinliche Performance anhand zweier realen Anwendungen zu bewerten.

Ich schlage einen Zählschleifen-Benchmark vor.

mfg
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08.09.2006, 15:56 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
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Danke @Solar und Holger für die Ausführungen.
Allerdings habe ich jetzt ein anderes Problem, was die Emails betrifft. Habe mit Outlook 2003 alle Postfächer und Adressbücher in eine .pst Datei exportiert. Auf dem neuen Rechner werkelt jedoch jetzt Outlook Express. Ich hab schon das Internet abgesucht und nix gefunden, andere Leute scheinen sich auch damit rumzuärgern: Wie kann ich nun die .pst Datei in Outlook Express importieren? Gibt es eine Art Konverter, der pst-Dateien in das Outlook Express .dbx umwandelt? Oder gibt es einen anderen Weg? Bin für jeden Vorschlag dankbar...

Gruß,
Björn

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08.09.2006, 18:34 Uhr

Gonozal
Posts: 778
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Hallo Bjoern,

Zitat:
Original von Bjoern:
Wie kann ich nun die .pst Datei in Outlook Express importieren? Gibt es eine Art Konverter, der pst-Dateien in das Outlook Express .dbx umwandelt? Oder gibt es einen anderen Weg? Bin für jeden Vorschlag dankbar...


Nimm ein anderes eMail-Programm. I.d.R. sollten die Outlook files importieren können.

Tschüs,
Gonozal.

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08.09.2006, 18:38 Uhr

Gonozal
Posts: 778
Nutzer
Hallo Solar,

Zitat:
Original von Solar:
Ja, WinXP unterstützt mehrere Kerne. Die offensichtlichste Weise, das festzustellen: Du kennst das CPU-Loadmeter im XP TaskManager? Auf einem Einkernrechner zeigen beide Balken immer dieselbe Last an. Auf meinem CoreDuo z.B. weichen die beiden Lasten voneinander ab, allerdings nie besonders stark - sprich, hier macht XP mehr als nur die eine Anwendung auf dem einen Kern und die andere auf dem anderen Kern laufen zu lassen.


Das ist kein nachweis. Mein Arbeitsrechner hat HT und Win2000. Dort zeigt der Taskmanager auch 2 Loadmeter mit unterschiedlicher Auslastung an. Verhalten tut sich der HT Rechner übrigens in der Tat so, wie ich es mir als Laie von zwei Kernen vorstellen würde. Diese hat der P4 aber nicht.

Andererseits bin ich mir sicher, dass WinXP zwei Kerne unterstützt. Wenn XP nicht, welches OS denn sonst??

Tschüs,
Gonozal.

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08.09.2006, 19:15 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Bjoern:
Kannst Du sie in OE nicht einfach über "Datei" -> "Importieren" -> "Nachrichten" -> "Microsoft Outlook" importieren?
Zumindest mit Outlook 2002 und Outlook Express scheint es zu funktionieren (ich habe die Schritte jetzt allerdings nur bis zu dem letzten Bestätigungspunkt ausprobiert, aber konnte kein Problem erkennen).

Warum nutzt Du eigentlich nicht einfach Outlook weiter?

EDIT:
Hmm, kann sein, dass das nur geht, wenn Outlook parallel installiert ist. Solltest Du noch irgendwie die Möglichkeit haben, von der Platte zu booten, dann wäre wohl die einfachste Lösung: Booten -> in Outlook Express die Outlook-Daten importieren, anschließend die OE-Daten sichern und auf dem neuen Rechner wiederherstellen.

>> Nimm ein anderes eMail-Programm. I.d.R. sollten die
>> Outlook files importieren können.

Da würde ich von abraten. Wenn man später mal wieder Outlook nutzen möchte (weil es eben kein mir bekanntes E-Mail Programm gibt, welches Outlook ersetzen kann. Outlook ist ja auch viel mehr, als ein einfaches E-Mail-Programm), dann ist ein Wechsel von einem anderen E-Mail Programm (beispielsweise Thunderbird) zwar möglich, aber mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden.

Ciao,
Andreas.

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 08.09.2006 um 19:28 Uhr geändert. ]

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08.09.2006, 20:58 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Holger:

Danke. Bist immer da, wenn man Klarheit braucht. :)

> Mehrere Kerne müssen durch das OS mit verschiedenen Tasks befüllt
> werden, deshalb muss ein Programm, das davon profitieren will, auch
> vom Anwendungsprogrammierer in mehrere Tasks (Threads) zerlegt werden.

Und was ist mit Multitasking? Also nicht mehrere Tasks eines Programms das speziell auf DualCore getrimmt ist, sondern die Abarbeitung der Tasks von mehreren Programmen die gleichzeitig gestartet sind, mit einem Kern aber nicht wirklich gleichzeitig, sondern nacheinander abgearbeitet werden. Mit einer DualCore-CPU wird die gleichzeitige Abarbeitung möglich. Müssen Programme auch hierfür DualCore Unterstützen?

Ich hoffe, diese etwas holprige Formulierung transportiert Dir, was ich meine. :glow:

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