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amiga-news.de Forum > Get a Life > Sinnieren, Spekulieren und Phantasieren über die Zukunft des Amiga... [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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02.10.2006, 04:41 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
:)

@Wirbel:

> Du mußt mal aufmerksam (!) lesen, was ich schreibe...

Dito.

> Also ich hverfolge die CarHifi-Szene inzwischen seit fast 15 Jahren sehr aufmerksam, ...
> Also erzähl schon: wo gibts sowas jetzt?

Lass AmigaOS(AnyWhere) mal weg. Dann bleiben vernetzte Geräte übrig. Beobachte mal was anderes ausser CarHifi.

Okay, "Defender of The Crown" gibts nur für PS2.

> Ähm entschuldige bitte, daß ich da gerne ein paar konkretere Infos
> hätte: was funktioniert heute schon recht schnell und v.a. ohne
> nerv- und zeitraubendes Rumgebastel???

PDA nebst Verbindung zum Rechner, Handy nebst Verbindung zum Rechner, DigiCam nebst Verbindung zum Rechner, VideoCam nebst Verbindung zum Rechner, WebCam nebst Verbindung zum Rechner, Scanner, CardReader, Drucker, Router, Modem, TFT, der Rechner selbst, und nicht nur der, jeder Hardwaretausch. WLAN nebst komplettem Equipment bei Bekannten/Kollegen, nebst Rechnern und Zubehör: Aufbauen, installieren, konfigurieren, läuft. Scheinbar mache ich was falsch.

Reicht das?

Nur für mein Motorad hab ich noch keinen Treiber gefunden. ;)

> Und glaub mir - für "durchschlagenden Erfolg" braucht es
> keinen "Überhammer". Schau Dich doch nur mal am Markt um, mit was
> für miserablen Produkten teilweise was für Umsätze gemacht werden!

Vom Umsatz bis zum durchschlagenden Erfolg ist es ein weiter Weg.

Aber okay. Jedem seine Welt.

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02.10.2006, 10:16 Uhr

Wirbel
Posts: 357
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
:)

Lass AmigaOS(AnyWhere) mal weg. Dann bleiben vernetzte Geräte übrig. Beobachte mal was anderes ausser CarHifi.


Hallo? Was ist denn das bitte für 'ne Diskussionsgrundlage? Du kürzt einfach die wesentlichen Kriterien aus meiner Definition heraus und argumentierst dann, daß es das (nach Deiner Zensur Übrigbleibende) schon gäbe?

Es ging hier gerade um Car-Hifi, weil mir der Gedanke von Han_Omag aus der Seele sprch und ich diesen aufgreifen wollte, weil eben gerade dieser Bereich noch in den Startlöchern steht. In der Computerbranche an sich ist nämich meiner Meinung nach nicht mehr mit allzu vielen nnovationen zu rechnen. Klar wird es da in Zukunft noch viele Spilereien geben wie dreidimensionale Benutzeroberflächen etc., aber mal ehrlich - wer braucht sowas unbedingt (!) zum effektiven Arbeiten?


Zitat:
> Ähm entschuldige bitte, daß ich da gerne ein paar konkretere Infos
> hätte: was funktioniert heute schon recht schnell und v.a. ohne
> nerv- und zeitraubendes Rumgebastel???

PDA nebst Verbindung zum Rechner, Handy nebst Verbindung zum Rechner, DigiCam nebst Verbindung zum Rechner, VideoCam nebst Verbindung zum Rechner, WebCam nebst Verbindung zum Rechner, Scanner, CardReader, Drucker, Router, Modem, TFT, der Rechner selbst, und nicht nur der, jeder Hardwaretausch. WLAN nebst komplettem Equipment bei Bekannten/Kollegen, nebst Rechnern und Zubehör: Aufbauen, installieren, konfigurieren, läuft. Scheinbar mache ich was falsch.

Reicht das?



Jaja, das habe ich auch schon alles in diversen Werbeprospekten gelesen. Und auch die Fachidioten ääääh -berater bei SATURN wissen immer toll mit ihrem Fachwissen aus solchen Faltblättchen zu prahlen, aber wehe, Du bist als Kunde damit überfordert und erhoffst Dir von einem dieser Hilfe, die von ihm angepriesenen Funktionen in Anspruch zu nehmen, dann weisen sogar die Mitarbeiter der "Ich bin doch nicht blöd"-Truppe ganz schnell das Gegenteil nach!

Und vor allem: versuch mal, in irgendeinem Laden etwas zurückzugeben oder rumzutauschen, weil es nicht so funktioniert, wie beschrieben, behaupet oder angegeben - kannst Du vergessen! Solange nichts kaputt ist, kannst Du auf Deine Garantie pfeiffen, benutzen kannst Du's aber auch nicht. Also liegt die teuer erstandene Hardware irgendwann rum oder landet mit Verlust bei eBay.

Sog. "Support-Hotlines" bieten auch selten Hilfe, kosten dafür aber 1,24¤ die Minute oder noch mehr. Ruckzuck ist man da mal 30-50 ¤ los, was den Preis einer ebenso teuren Hardware mal eben verdoppelt (meine ISDN-Anlage von Auerswald war so ein Fall - ein Vierteljahr hat es gedauert, ehe ich endlich ins Netz kam und korrekt telefonieren konnte, dazu eine Telefonrechnung von insgesamt knapp 300¤ - vom Zeitverlust und dem Ärger mit den Kunden, weil das Telefon ewig tot war mal ganz zu schweigen!)

Im Endeffekt ist jeder PC teurer als ein Amiga o.ä., wenn Du nicht gerade ein Profi bist. Aber welcher arbeitstätige Mensch kann sich schon ständig damit beschäftigen, seine PC-Kenntnisse zu perfektionieren?

Ich habe auch zwei PCs, ein Handy und einen PDA und selbst nach stundenlangem Recherchieren im Internet in diversen Foren, bei "Fachleuten" oder Telefonhotlines habe ich es aufgegeben, die drei Geräte so vernetzen zu wollen, wie ich es gerne hätte. An dem Versuch, die beiden PC so miteinander zu vernetzen, daß problemloser Zugriff untereinander möglich ist, haben sich inzwischen schon zahlreiche Bekannte mit selbstzuerkanntem Ahnungsschein und 3 professionelle "PC_Dktoren" versucht - bis heute vergebens! Ich schiebe immer noch Dateien vom PC zur Dreambox oder dem Amiga und sauge sie mit dem anderen PC von diesen runter. Das ist zwar mühseelig und langweirig, aber ich weiß zumindest immer (!), daß es so zu 100% funktioniert und das ist für mch das Entscheidende am Computer, nicht sein Preis, seine Leistungsdaten, was er auf dem Papier kann oder ob ich 'ne schicke 3D-Oberfläche mit blinkenden, bunten Gimmiks oder sonstigem Schnullifax. Denn für mich ist ein Computer (bzw. solte sein!) in erster Linie ein Arbeitsgerät, ein Hilfmittel, das mir vieles vereinfachen soll und nicht verkomplizieren oder Zeit zu rauben. Denn mit meinerr Freizeit wüßte ich Sinnvolleres anzufangen :(

Es mag ja sein, daß Du soviel Freizeit hast, Dich ausgiebig mit Katzen, Motorrädern und Computergrafik zu beschäftigen, ich kenne aber 'ne ganze Menge selbständige Geschäftsleute, die 10-14 Stunden am Tag rackern, um über die Runden zu kommen und von denen ist keiner ein Computergenie. Darum kannst Du Dir vielleicht vorstellen, wie angenehm es für diese ist, Stunden ihres Arbeitstages mit den Tücken ihrer EDV-Anlage zu verschwenden.

Aber was regen die sich denn auf? Der Tag hat doch schließlich 24 Stunden, ne? Denn komischerweise hat fast jeder PC-Benutzer, den ich kenne, so seine Sorgen mit dem lieben Microschrott und sei es nur, weil sie sich 'nen Virus eingefangen haben, der ihren PC totgemacht hat! Den Schaden, den man davon hat, kann man ehrlich gesagt überhaupt nicht beziffern!

Ich mußte grad vor 2-3 Wochen Windows neu aufsetzen. Als ich es per Telefon aktivieren wollte (mußte), weil das nach mehrfacher Online-Aktivierung nicht mehr anders geht, fragte mich die Tante am anderen Ende der Leitung, ob ich diese Windows-Version zum ersten mal aktivieren würde. Nach kurzem, aber kräftigen Lachen meinerseits antwortete ich: "In diesem Quartal - ja!"

Es gibt Statistiken, wonach nur gut jeder dritte Haushalt in Deutschland über einen Computer verfügen soll. Und nach einer Umfrage der ComputerBILD vor einiger Zeit sagen wohl gut 35% aller PC-Benutzer aus, daß sie keine wirkliche Ahnung von ihrem Rechner hätten. Wenn Du die einfache Arithmetik beherrschen soltlest, kannst Du Dir jetzt selber ausrechnen, wie groß das Marktpotential immer noch sein könnte, wenn man es unbedingt darauf anlegen würde!

Zitat:
> Und glaub mir - für "durchschlagenden Erfolg" braucht es
> keinen "Überhammer". Schau Dich doch nur mal am Markt um, mit was
> für miserablen Produkten teilweise was für Umsätze gemacht werden!

Vom Umsatz bis zum durchschlagenden Erfolg ist es ein weiter Weg.

Aber okay. Jedem seine Welt. ;)



"Erfolg" definiert jeder anders. Für Microsoft wäre es gewiß eine Katastrophe, wenn sich ihr neues Windows Vista nur 10.000mal verkaufen sollte. AI würde eine solche Zahl beim Verkauf von AmigaOS4.0 sicher als "durchschlagenden Erfolg" bezeichnen!

Viele Leute sollten sich vielleicht einfach mal von der Schwarz/weiß-Denkerei verabschieden, wo es doch im Zeitalter von 32bit-Grafik soooooo viele schöne Farben gibt! :)

Wenn man einem Marktführer einen Teil seines Kuchens abbeißen will, sollte man nicht versuchen, dessen Stärken zu überbieten, sondern seine Schwächen zu erkennen und diese beim eigenen Produkt zu vermeiden. Dann kann man auch Erfolg mit seinem Unternehmen haben und nicht anders! Wenn man von vornherein die Flinte ins Korn wirft - ja wie sollte man dann je etwas erreichen können?!?

Das war so ziemlich das erste, was ich in der Marktwirtschaft gelernt habe :)

Aber okay. Jedem seine Welt. ;)
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02.10.2006, 12:03 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Wirbel:
>> Und vor allem: versuch mal, in irgendeinem Laden
>> etwas zurückzugeben oder rumzutauschen, weil es
>> nicht so funktioniert, wie beschrieben, behaupet
>> oder angegeben - kannst Du vergessen!

Also gerade die oft genannten Saturn, MediaMarkt und Konsorten habe ich zumindest in dieser Hinsicht immer als absolut vorbildlich empfunden. Im Laufe der Jahre habe ich schon das eine oder andere aus diesem Grunde Zurückgebracht und nicht ein einziges Mal gab es damit ein Problem. Teuer? Oft ja. Relativ schwache Beratung? Trifft IMHO auch oft zu. Aber über fehlende Kulanz kann _ich_ mich nicht beschweren.

>> Im Endeffekt ist jeder PC teurer als ein Amiga o.ä.

ROTFL

>> Nach kurzem, aber kräftigen Lachen meinerseits antwortete
>> ich: "In diesem Quartal - ja!"

Ist doch eine ganz normale Frage. Woher soll die denn wissen, dass Du mit Windows so viele Probleme hat? Ich finde den telefonischen Service bei der Aktivierung eigentlich recht gut. Bisher haben die mir immer sehr schnell und ohne Fragen den Aktivierungscode mitgeteilt. Bisher musste ich diesen Weg der Aktivierung bei der Zweitaktivierung von Word 2002 und Outlook 2002 auf dem Notebook beschreiten.

>> AI würde eine solche Zahl beim Verkauf von AmigaOS4.0
>> sicher als "durchschlagenden Erfolg" bezeichnen!

Da eine so geringe Verkaufsquote nicht ausreichen würde, um dem AmigaOS eine tragfähige Basis zu verschaffen, würde ich mich allerdings schon etwas wundern, wenn sie 10000 Einheiten als "durchschlagenden Erfolg" empfinden würden. Aber naja, da sie dieser Marke mit dem aktuellen Konzept wohl noch nichtmal nahe kommen werden, ist das sowieso hypothetisch.
Andererseits wäre es für Amiga Inc. vielleicht tatsächlich ein Erfolg (die brauchen ja scheinbar nur die "Hand aufhalten"). Für Hyperion aber wohl kaum.

Ciao,
Andreas.




[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 02.10.2006 um 12:07 Uhr geändert. ]

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02.10.2006, 13:16 Uhr

Wirbel
Posts: 357
Nutzer
Zitat:
Original von Andreas_B:
@Wirbel:
>> Und vor allem: versuch mal, in irgendeinem Laden
>> etwas zurückzugeben oder rumzutauschen, weil es
>> nicht so funktioniert, wie beschrieben, behaupet
>> oder angegeben - kannst Du vergessen!

Also gerade die oft genannten Saturn, MediaMarkt und Konsorten habe ich zumindest in dieser Hinsicht immer als absolut vorbildlich empfunden. Im Laufe der Jahre habe ich schon das eine oder andere aus diesem Grunde Zurückgebracht und nicht ein einziges Mal gab es damit ein Problem. Teuer? Oft ja. Relativ schwache Beratung? Trifft IMHO auch oft zu. Aber über fehlende Kulanz kann _ich_ mich nicht beschweren.


Na dann klopf aber mal ordentlich auf Holz, mein Freund! Denn in meiner Region ist das definitiv unüblich. Da bin ich meistens auch der, der den "Fachberater" berät und nicht umgekehrt und wenn etwas nicht kaputt ist, wirds auch nicht umgetauscht, basta!


Zitat:
>> Nach kurzem, aber kräftigen Lachen meinerseits antwortete
>> ich: "In diesem Quartal - ja!"

Ist doch eine ganz normale Frage. Woher soll die denn wissen, dass Du mit Windows so viele Probleme hat? Ich finde den telefonischen Service bei der Aktivierung eigentlich recht gut. Bisher haben die mir immer sehr schnell und ohne Fragen den Aktivierungscode mitgeteilt. Bisher musste ich diesen Weg der Aktivierung bei der Zweitaktivierung von Word 2002 und Outlook 2002 auf dem Notebook beschreiten.



Sicher kann die das nicht wissen, ich fand die Frage trotzdem amüsant. Und da die Aktivierung über die Telefonhotline ja nur notwendig ist, wenn "dieses Exemplar von Microsoft Windows zu oft aktiviert wurde" (so in etwa drückt es sich aus), sollte sie eigentlich schlußfolgern können, daß es nicht das erste mal ist/war. Aber wenn ich Dein Posting richtig interpretiere, hast Du scheinbar auch schön des öfteren Windows neu installiert. Warum eigentlich? Langeweile oder liefs irgendwan nicht mehr so, wie es sollte ;)


Zitat:
>> AI würde eine solche Zahl beim Verkauf von AmigaOS4.0
>> sicher als "durchschlagenden Erfolg" bezeichnen!

Da eine so geringe Verkaufsquote nicht ausreichen würde, um dem AmigaOS eine tragfähige Basis zu verschaffen, würde ich mich allerdings schon etwas wundern, wenn sie 10000 Einheiten als "durchschlagenden Erfolg" empfinden würden. Aber naja, da sie dieser Marke mit dem aktuellen Konzept wohl noch nichtmal nahe kommen werden, ist das sowieso hypothetisch.
Andererseits wäre es für Amiga Inc. vielleicht tatsächlich ein Erfolg (die brauchen ja scheinbar nur die "Hand aufhalten"). Für Hyperion aber wohl kaum.



Natürlich ist das hypothetisch, aber darum gings in dem Thread ja *g* Ich glaube aber zu wissen, daß momentan wohl sowas um die 1000 A1-Boards (und dementsprechend viele OS4.0-Einheiten) verkauft worden sein sollen. Da würde zumindest ich persönlich es als einen enormen Erfolg bezeichnen, wenn man diese Anzahl plötzlich ver-elf-fachen würde!

Und noch deutlicheer wird das vielleicht, wenn wir mal von 100.000 Einheiten ausgehen - für Windows wäre das immer noch eine Schmach, aber für den Amiga... ;)

Aber nur Optimisten bringen Innovationen und neue Erfindungen auf den Markt, weil Pessimisten immer von vornherein die Flinte ins Korn werfen. Genau da sehe ich das eigentlich Problem!


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02.10.2006, 13:39 Uhr

binkino
Posts: 107
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Um es kurz zu machen: Den Amiga braucht kein Arsch.
(...)


dich hier mit Sicherheit ja auch keiner!!! :lach:


Was maßt Du Dir hier an, diese Behauptung anzustellen?
Du bist mit solchen Aussagen hier im falschen Forum!

Seife in Handtuch, oder was solls der Nacht für Dich geben?



Aber das ist hier im Forum ja leider normal. Mehr Pisa-Kiddies wie Amiganer. Keine Ahnung aber mitreden wollen, mit sinnlosem Gewäsch das keinen hier interessiert!

Aber wenigstens haben hier noch einige sinnvolle Beiträge eingebracht, finde ich super ;)

Die Amiga KANN eine Zukunft haben. Nur mit solchen Lamas wie oben geschrieben, nicht. Die sollen doch an ihren Dosen verrecken - DIE BRAUCHT KEIN MENSCH! :D



[ Dieser Beitrag wurde von binkino am 02.10.2006 um 13:43 Uhr geändert. ]

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02.10.2006, 14:36 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Wirbel:
>> Na dann klopf aber mal ordentlich auf Holz, mein Freund!
>> Denn in meiner Region ist das definitiv unüblich.

*Klopf, klopf* :)

>> wenn ich Dein Posting richtig interpretiere, hast Du
>> scheinbar auch schön des öfteren Windows neu installiert.
>> Warum eigentlich? Langeweile oder liefs irgendwan nicht
>> mehr so, wie es sollte ;)

Du interpretierst mein Posting falsch. Ich musste Windows XP seit der Installation auf meinem Rechner noch nicht einmal neu installieren. Das läuft und läuft und läuft,... :)
Weshalb ich da anrufen musste ist Folgendes: Wenn man MS-Office gekauft hat, dann darf man das auf einem Desktop-Rechner und auf einem Notebook (oder auf zwei Notebooks) installieren. Die erste Aktivierung ist unproblematisch. Aber da man bei der Zweitinstallation (von in meinem Fall Word 2002 und Outlook 2002, die ich jeweils als Einzelkomponenten gekauft habe) ja auch ein und das selbe Produkt zweimal aktivieren muss, geht das nur über die Hotline. Ein weiteres Mal musste ich dort anrufen, weil ich ein anderes Windows eingerichtet habe, welches gebraucht gekauft wurde und offenbar auch schon das eine oder andere Mal aktiviert wurde (oder weiß der Geier, warum es sonst nicht geklappt hat).

>> Und noch deutlicheer wird das vielleicht, wenn wir
>> mal von 100.000 Einheiten ausgehen

Das würde ich allerdings auch als "durchschlagenden Erfolg" erzielen. Weil es erstens ca. das 100-Fache ist, was ich erwarten würde und zweitens eine überlebensfähige Basis sein _kann_.

>> Genau da sehe ich das eigentlich Problem!

Also Optimisten hat der Amiga wahrlich genügend gehabt. Leider hatte niemand davon bisher die Fähigkeit, etwas attraktives zu entwickeln, was mehr als ein paar Fans anspricht. Bei den derzeitigen Amiga-Entwicklungen fehlt jedenfalls von Innovationen jede Spur :(

Ciao,
Andreas.


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02.10.2006, 15:17 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Wirbel:

Hatte mich unlängst mit einer WebCam verkauft. Das Teil funktionierte zwar wie beschrieben, entprach aber ablsolut nicht meinen Erwartungen. Also wieder zürück in die Verpackung damit, die unbeschädigt sein sollte (darum immer sorgfältig auspacken), am nächsten Tag zurück zum ProMarkt gebracht, ruhig und freundlich die Lage erklärt (gefällt mir nicht, möchte umtauschen). Der Mitarbeiter hat kommentarlos in die Verpackung geguckt, ob alles drin ist was reingehört, gesagt, "okay, kein Problem", mir ein Formular für die Kasse ausgefüllt, ich hab mir eine andere Cam ausgesucht, die denselben Preis hatte. Zur Kasse. Formular vorgelegt. "Herzlichen Dank. Auf Wiedersehen". Nachhause damit. Funktioniert problemlos, erfüllt meine Erwartungen voll und ganz. Für meine Zwecke prima Gerät. Alles in Butter.
Umtausch intakter Ware ohne jedes Wenn und Aber und ohne, dass der Händler dazu verpflichtet wäre. In gleicher Form auch schon bei MediaMarkt und Saturn erlebt. In Unterschiedlichen Filialen.

Kundenzufriedenheit wird ganz groß geschrieben. Nur zufriedene Kunden kommen wieder einkaufen. Natürlich gibt es auch mal muffelige Mitarbeiter. Doch wenn man sich als Kunde da aufbaut, den coolen, oft kopierten, nie erreichten "Profiwisser" raushängen lässt (ja klar, Du berätst die Verkäufer.... *LOL*), dem Verkäufer das Gefühl vermitteln will, ein doofer Abzocker zu sein, dann darf man sich nicht wundern, wenn es aus dem Wald herausschalt, wie man zuvor reingerufen hat. Auf eine bestimmte Art Kunden können die gern auch verzichten. Die Mitarbeiter in den Filianlen sind die letzten, die was dafür könnten, wenn ich mit was nicht zufrieden bin, mit was nicht klarkomme oder wenn was mal wirklich nicht funktioniert. Das sollte man sich dick hinter die Ohren schreiben und den Ball entsprechend flach halten.

Selbstredend gibt es schrottige Geräte auf dem Markt. Das war nie anders. "Geiz ist geil" verstäkrt das. Der Preisdruck ist insgeamt nicht gut für die Qualität.
Doch: Auf der anderen Seite gibt es weiterhin sehr viele, sehr gute Geräte, bei was immer man auch haben will. Alles perse als Mist zu bezeichnen, nur weils auch Mist gibt, ist albern. Scheint mir von einigen hier eine Standard-Trotz-Reaktion zu sein. Es gab und gibt auch mistige Hardware und Software für Amiga. Du kämst aber nie auf die Idee, Amiga perse mit Mist gleichzusetzen.

Zu dem ganze reslichen Erguss von Dir mag ich mich gar nicht äussern. Nur so viel dazu: Wer ständig Probleme mit Dingen hat, mit denen viele andere keine Probleme haben, sollte sich mal fragen, ob das wirklich immer nur an den Dingen liegt, und vor allem keine Geschichten über angebliche zig andere Leute erzählen, die auch nicht weiter gewusst haben sollen.

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02.10.2006, 16:15 Uhr

Wirbel
Posts: 357
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:

Kundenzufriedenheit wird ganz groß geschrieben. Nur zufriedene Kunden kommen wieder einkaufen. Natürlich gibt es auch mal muffelige Mitarbeiter. Doch wenn man sich als Kunde da aufbaut, den coolen, oft kopierten, nie erreichten "Profiwisser" raushängen lässt (ja klar, Du berätst die Verkäufer.... *LOL*), dem Verkäufer das Gefühl vermitteln will, ein doofer Abzocker zu sein, dann darf man sich nicht wundern, wenn es aus dem Wald herausschalt, wie man zuvor reingerufen hat. Auf eine bestimmte Art Kunden können die gern auch verzichten. Die Mitarbeiter in den Filianlen sind die letzten, die was dafür könnten, wenn ich mit was nicht zufrieden bin, mit was nicht klarkomme oder wenn was mal wirklich nicht funktioniert. Das sollte man sich dick hinter die Ohren schreiben und den Ball entsprechend flach halten.


Also damit gibst Du jetzt sinngemäß wieder, daß Kunden, die Wert auf Qualität legen und auch bereit sind, dafür auch auf einen Preisvorteil zu verzichten, ungern gesehen Kunden sind?

Ansonsten hast Du mich nämlich falsch verstanden :)


Zitat:
Selbstredend gibt es schrottige Geräte auf dem Markt. Das war nie anders. "Geiz ist geil" verstäkrt das. Der Preisdruck ist insgeamt nicht gut für die Qualität.
Doch: Auf der anderen Seite gibt es weiterhin sehr viele, sehr gute Geräte, bei was immer man auch haben will. Alles perse als Mist zu bezeichnen, nur weils auch Mist gibt, ist albern. Scheint mir von einigen hier eine Standard-Trotz-Reaktion zu sein. Es gab und gibt auch mistige Hardware und Software für Amiga. Du kämst aber nie auf die Idee, Amiga perse mit Mist gleichzusetzen.



Ich bezweifle ja gar nicht, daß die Geräte schlecht sind, nur im Zusammenspiel haperts oft ebenso wie in der Nutzung all der tollen Funktionen. Wie oft fängt das schon bei den Anleitungen an, die miserabel oder gar falsch beschrieben und übersetzt wurden. Wer hilft Dir denn mit dem tollen Produkt weiter, wenn es die Aneitung nicht tut? Der Regalbetreuer im Großmarkt (oft auch als "Fachberater" bezeichnet)? Die Telefonhotline für 1,24 ¤/Minute? Nöö, der verarschte Kunde kann sich ja in diversen Internetforen nach Hilfe umsehen, ne?

Sorry, aber das ist einfach nicht meine Geschäftsphilosophie, auch weinn ich immer öfter feststelle, daß ich damit wohl ziemlich alleine bin :(


Zitat:
Wer ständig Probleme mit Dingen hat, mit denen viele andere keine Probleme haben, sollte sich mal fragen, ob das wirklich immer nur an den Dingen liegt, und vor allem keine Geschichten über angebliche zig andere Leute erzählen, die auch nicht weiter gewusst haben sollen.


Gegenargument: Wer ständig Probleme mit Dingen hat, mit denen viele andere auch Probleme haben, sollte sich mal fragen, ob das wirklich immer nur an den Leuten liegt...

Und vieleicht haben die besagten Leute halt einfach nicht die Zeit und die Lust dazu, sich ständig mit Fachzeitschriften und Ratgebern über Handys, Computer, Videorekorder, Satellitenreceiver, Stereoanlagen, Mikrowellen.............................. zu belesen, um Schritt zu halten mit dem Tempo des technoligischen Fortschrittes, schließlich muß den ja auch irgendwer arbeiten, um diesen überhaupt voranzubringen, ne?

Und da ist es einfach ganz klar (nicht nur) meine Meinung, daß dementprechend auch geschulte Berater zur Verfügung stehen müssen, die den Kunden möglichst schon vor dem Verkauf durch fachmännische Beratung davor bewahren, etwas Falsches zu kaufen.

Aber dummerweise ist das ja wieder mit Kosten verbunden, die man dem Gemeinen Deutschen mit seiner bewußt von der Industrie eingetrichterten "Geiz ist geil"-Mentalität unmöglich aufbürden kann.

Geiz ist nämlich totaler Schwachsinn! So, jetzt wißt Ihr's endlich :P


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02.10.2006, 17:39 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Wirbel:

> Also damit gibst Du jetzt sinngemäß wieder, daß Kunden, die Wert
> auf Qualität legen und auch bereit sind, dafür auch auf einen
> Preisvorteil zu verzichten, ungern gesehen Kunden sind?

Hast Du meinen Beitrag wirklich aufmerksam gelesen? Ich tauschte die Cam gegen eine andere um, die keinen Cent teurer, aber - aus meiner rein subjektiven Sicht - wesentlich besser ist.

Das läuft natürlich nicht immer so. Oft kosten bessere Geräte auch etwas mehr. Dann allerdings kann der höhere Preis nicht als Nachteil betrachtet werden. Schließlich bekommt man dafür auch die besssere Qualität.

Mach Dir mal eines klar. Gerade die Herstelle von Elektronik haben inzwischen ihre Personalkosten überall dort aufs Minimum reduziert, wo das auch nur irgenwie möglich war. An der Stelle sind keine größeren Einsparungen mehr drin. Da der liebe Kunde aber immer noch überwiegend auf den Preis achtet und sich dann erst anschaut, ob das Gerät das Geld auch wert ist, sind sie gezwungen, die Kosten dennoch weiter zu senken, bzw. Kostensteigerungen in anderen Bereichen irgendwie zu kompensieren. Wie machen sie das? Inzwischen über den Einkauf von Material und Zulieferteilen. Wer möglichst billig verkaufen will/muss, der ist gewzungen, auch möglichst billig einzukaufen. Das wirkt sich mittlerweile auf die Qualität aus. Da gibts kein vertun.

Das heißt nicht, dass die teureren Sachen zwangsläufig jedesmal besser sind. Mein Beispiel zeigt, dass durchaus auch bei gleichem Preis Qualitätsunterschiede möglich sind. Hier hilft dem Verbraucher nur die Erfahrung mit Marken und Herstellern weiter.

Doch darauf zu pochen, das bessere Gerät müsse unbedingt genau so billig sein, wie der "Schrott" im Regal nebenan, weil man sich sonst "übervorteilt" fühlt, ist ein gefährliches Spiel. Die Gewinnpsannen der einzelnen Hersteller tun sich nicht viel. Da kalkuliert jeder beim Einzelpreis so knapp es geht. Der Umsatz kommt auschließlich über die Masse der verkauften Geräte.

Wenn dann noch darauf bestanden wird, z. B. DVD-Brenner dürften jetzt alle nur noch 24 EUR kosten, weil der billige Klump eines völlig unbekannten Resellers aus Fernost (immer häufiger China) so wenig Kostet, dann führt das nur zu einer einzigen Konsequenz: Über kurz oder lang ist wirklich alles nur noch billiger Klump, weils sich Qualität so nicht finanzieren lässt.

Geld spart der Verbraucher so sicher nicht. Wird halt häufiger neu gekauft, weils schneller kaputt geht. Als Beispiel: Ein Waschmaschine für 199 EUR, die nur zwei Jahre hält, ist alles anderes als billig. Und viel länger halten diese Geräte nicht durch. Es sein denn, man braucht sie nur ein Mal im Monat.

> Ich bezweifle ja gar nicht, daß die Geräte schlecht sind, nur im
> Zusammenspiel haperts oft ebenso wie in der Nutzung all der tollen
> Funktionen.

Hehe, ich vermute, Du bezweifelst nicht, dass die Geräte gut sind. Ansonsten macht dieser Satz im Kontext unserer kontroversen Diskussion wenig Sinn.

> Wie oft fängt das schon bei den Anleitungen an, die miserabel oder gar falsch beschrieben und übersetzt wurden.

Da gebe ich Dir Recht. An der Übersetzung von Anleitungen wird gespart. Meist sieht man, dass es maschinenübersetzte Text sind. Doch das ist auch eine Folge des Schnäppchenwahns. Gute, professionelle Übersetzer kosten Geld. Geld, das sich die Hersteller sparen wollen/müssen.

> Sorry, aber das ist einfach nicht meine Geschäftsphilosophie,

"Geschäftsphilosophie"? Blödsinn. Du bist Privatverbraucher. Mit der besseren Qualität bei gutem Preis/Leistungsverhältnis liegst duchweg günstiger im "Geschäft", als mit Billigware die den Billigpreis nicht mal wert ist. Wenn Du das nicht einsehen kannst, denkst Du allerhöchstens von einem Lohntag zum nächsten. Wenn wir wollen, dass alles nur noch billig, billig, billig ist, brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Qualität immer mehr nachlässt. Auch bei bekannten Anbietern, die dann da mitziehen müssen, damit sie überhaupt noch was verkaufen können.

> Und da ist es einfach ganz klar (nicht nur) meine Meinung, daß
> dementprechend auch geschulte Berater zur Verfügung stehen müssen,
> die den Kunden möglichst schon vor dem Verkauf durch fachmännische
> Beratung davor bewahren, etwas Falsches zu kaufen.

Richtig. Doch auch hier gilt. Geschultes Personal ist teurer als ungeschultes und Jobber von Unis. Was willst Du nun? Billige Preise oder qualtitativ hochwertige Produkte mit optimaler Facherbratung?

Auch der Handel spart ein wo er kann, damit der Verbraucher "sparen" kann wo er will.

> Aber dummerweise ist das ja wieder mit Kosten verbunden, die man
> dem Gemeinen Deutschen mit seiner bewußt von der Industrie
> eingetrichterten "Geiz ist geil"-Mentalität unmöglich aufbürden kann.

STOPP! Nicht die Industrie hat "Geiz ist geil" eingerichtet, sondern der Handel. Und wer hat den Köder geschnappt und rennt nun dem falschen Hasen begierig hinterher? Nicht alle, aber leider die meisten, oft leider ohne Hirn und Verstand.

T-Shits für 1,- EUR. Mir wird schlecht. Dafür müsse in Bangladesh und anderswo Arbeiter/innen für Löhne schuften, die nicht mal dort einen Menschen ernähren können.

Aber wir schweifen zu weit vom Thema ab.

Lass uns bitte wieder träumen. Die Realität ist fast nicht mehr zu ertragen. :look:

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02.10.2006, 18:28 Uhr

Wirbel
Posts: 357
Nutzer
[quote]
Original von Maja:
@Wirbel:

> Also damit gibst Du jetzt sinngemäß wieder, daß Kunden, die Wert
> auf Qualität legen und auch bereit sind, dafür auch auf einen
> Preisvorteil zu verzichten, ungern gesehen Kunden sind?

Hast Du meinen Beitrag wirklich aufmerksam gelesen? Ich tauschte die Cam gegen eine andere um, die keinen Cent teurer, aber - aus meiner rein subjektiven Sicht - wesentlich besser ist.
[quote]

Ja das ist ja richtig, aber leider halt nicht die Regel. Aber für mich gehört eben zur Beurteilung eines Preis-Leitungsverhältnisses nicht alleindie Qualität des Produktes, sodnern auch der Service drumherum. Was hilft mir eine "eierlegende Wollmilchsau", wenn mir niemand eerklären kann, wie ich das Vieh zum Eierlegen, Milchgeben bringe oder wie ich seine Wolle vom Wanst kriege? ;)


Zitat:
Mach Dir mal eines klar. Gerade die Herstelle von Elektronik haben inzwischen ihre Personalkosten überall dort aufs Minimum reduziert, wo das auch nur irgenwie möglich war. An der Stelle sind keine größeren Einsparungen mehr drin. Da der liebe Kunde aber immer noch überwiegend auf den Preis achtet und sich dann erst anschaut, ob das Gerät das Geld auch wert ist, sind sie gezwungen, die Kosten dennoch weiter zu senken, bzw. Kostensteigerungen in anderen Bereichen irgendwie zu kompensieren. Wie machen sie das? Inzwischen über den Einkauf von Material und Zulieferteilen. Wer möglichst billig verkaufen will/muss, der ist gewzungen, auch möglichst billig einzukaufen. Das wirkt sich mittlerweile auf die Qualität aus. Da gibts kein vertun.

Das heißt nicht, dass die teureren Sachen zwangsläufig jedesmal besser sind. Mein Beispiel zeigt, dass durchaus auch bei gleichem Preis Qualitätsunterschiede möglich sind. Hier hilft dem Verbraucher nur die Erfahrung mit Marken und Herstellern weiter.

Doch darauf zu pochen, das bessere Gerät müsse unbedingt genau so billig sein, wie der "Schrott" im Regal nebenan, weil man sich sonst "übervorteilt" fühlt, ist ein gefährliches Spiel. Die Gewinnpsannen der einzelnen Hersteller tun sich nicht viel. Da kalkuliert jeder beim Einzelpreis so knapp es geht. Der Umsatz kommt auschließlich über die Masse der verkauften Geräte.

Wenn dann noch darauf bestanden wird, z. B. DVD-Brenner dürften jetzt alle nur noch 24 EUR kosten, weil der billige Klump eines völlig unbekannten Resellers aus Fernost (immer häufiger China) so wenig Kostet, dann führt das nur zu einer einzigen Konsequenz: Über kurz oder lang ist wirklich alles nur noch billiger Klump, weils sich Qualität so nicht finanzieren lässt.

Geld spart der Verbraucher so sicher nicht. Wird halt häufiger neu gekauft, weils schneller kaputt geht. Als Beispiel: Ein Waschmaschine für 199 EUR, die nur zwei Jahre hält, ist alles anderes als billig. Und viel länger halten diese Geräte nicht durch. Es sein denn, man braucht sie nur ein Mal im Monat.



ich merke, wir finden langsam einen gleichen Nenner, nämlich das Geiz gar nicth geil ist, sondern freüher oder später auch zu Lasten der Qualität geht, richtig?


Zitat:
> Ich bezweifle ja gar nicht, daß die Geräte schlecht sind, nur im
> Zusammenspiel haperts oft ebenso wie in der Nutzung all der tollen
> Funktionen.

Hehe, ich vermute, Du bezweifelst nicht, dass die Geräte gut sind. Ansonsten macht dieser Satz im Kontext unserer kontroversen Diskussion wenig Sinn.



Selbstredend! Entschuldige bitte ;)

Zitat:
> Wie oft fängt das schon bei den Anleitungen an, die miserabel oder gar falsch beschrieben und übersetzt wurden.

Da gebe ich Dir Recht. An der Übersetzung von Anleitungen wird gespart. Meist sieht man, dass es maschinenübersetzte Text sind. Doch das ist auch eine Folge des Schnäppchenwahns. Gute, professionelle Übersetzer kosten Geld. Geld, das sich die Hersteller sparen wollen/müssen.



Eben, eben...

Zitat:
> Sorry, aber das ist einfach nicht meine Geschäftsphilosophie,

"Geschäftsphilosophie"? Blödsinn. Du bist Privatverbraucher.


Jein, ich bin auch Unternehmer und als solcher einer, der die o.g. Punkte aus der baubranche verdammt gut kennt - leider :(


Zitat:
Mit der besseren Qualität bei gutem Preis/Leistungsverhältnis liegst duchweg günstiger im "Geschäft", als mit Billigware die den Billigpreis nicht mal wert ist. Wenn Du das nicht einsehen kannst, denkst Du allerhöchstens von einem Lohntag zum nächsten. Wenn wir wollen, dass alles nur noch billig, billig, billig ist, brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Qualität immer mehr nachlässt. Auch bei bekannten Anbietern, die dann da mitziehen müssen, damit sie überhaupt noch was verkaufen können.

> Und da ist es einfach ganz klar (nicht nur) meine Meinung, daß
> dementprechend auch geschulte Berater zur Verfügung stehen müssen,
> die den Kunden möglichst schon vor dem Verkauf durch fachmännische
> Beratung davor bewahren, etwas Falsches zu kaufen.

Richtig. Doch auch hier gilt. Geschultes Personal ist teurer als ungeschultes und Jobber von Unis. Was willst Du nun? Billige Preise oder qualtitativ hochwertige Produkte mit optimaler Facherbratung?



Ja das habe ich doch nun schon mehrfach dargestellt. Für mich ist eine optimale Qualität und Funktionalität wesentlich wichtiger als der Preis! Im Nachhinein hätte ich für viele Produkte sogar das doppelte bezahlt, wenn ich dafür eine Garantie gehabt hätte, daß es auch alles so funktioniert, wie ich es mir erhofft hatte und wie es mir "erklärt" wurde.


Zitat:
> Aber dummerweise ist das ja wieder mit Kosten verbunden, die man
> dem Gemeinen Deutschen mit seiner bewußt von der Industrie
> eingetrichterten "Geiz ist geil"-Mentalität unmöglich aufbürden kann.

STOPP! Nicht die Industrie hat "Geiz ist geil" eingerichtet, sondern der Handel.


Ja okay, aber im Grunde macht das für die Sache keinen Unterschied.

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02.10.2006, 19:05 Uhr

Wirbel
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Okay, dann laß uns Träumen! :)

Hier mal meine Vorstellungen von der Amiga-Zukunft, wie ich sie mir aus marktwirtschaftlicher (und nicht technischer!) Sicht gemacht habe. Und zwar habe ich mir dazu zuerst mal überlegt, wo der Amiga "die Nase vorn hat":

1. geringer Stromverbrauch
2. geringer Geräuschpegel
3. einfaches, simples System, welches auch der Durchschnittstechnikfreak beherrschen können sollte
4. geringer Datenaufwand, weil weniger aufgeblähte Software
5. dadurch kaum "Aufrüstwahn" und schnelleres Arbeitsfeeling
6. Datensicherheit!!! Viren, Trojaner, Würmer und sonstiges schädliches Kleinvieh ist dem Amiga nahezu fremd, ebenso wie Datenverluste durch Abstürze oder defekte Datenträgerstruktur.
7. geringer Leistungsbedarf, daher vielseitig einsetzbar (v.a. für mobile Lösungen)
8. Unmengen freier Software wie Tools, Spiele usw. bzw. meist sehr preiswerte Shareware, die fast professionelles Arbeiten ermöglichen (SoundFX oder STFax möchte ich hier mal beispielsweise nennen)

.... (bitte beliebig fortsetzen ;) )


Nachteile:

1. geringe Verbreitung ("Exot")
2. wenig "professionelle" Software
3. wichtige Standards wie Web-Browser, Office-Lösung, Treiber allgemein fehlen noch oder sind nur stark eingeschränkt nutzbar
.... usw.

Und nun überlege ich, in welchen Bereichen o.g. Vorteile zum Tragen kommen könnten und wo die Nachteile nicht oder nur gering ins Gewicht fallen bzw. welche davon ich "abstellen" könnte. Speziell bei Punkt 3. der Nachteile sehe ich enromen Handlungsbeadarf! Bevor speziell kein vollwertiger Browser und keine richtige Officesoftware (Papyrus soll wohl noch etliche Macken haben - mangels Druckertreiber konnte ich es selber noch nicht ausprobieren :( )

Und da fallen mir speziell folgende Anwedungsgebiete ein:

1. mobile Lösungen (z.B. im Auto), wo enorm viel Wert auf geringen Stromverbrauch gelegt wird (ruckzuck ist so'ne Autobatterie leer ;) )

2. bspw. "Mediacenter" oder Settopboxen (Geräuschpegel) - klar gibts auch auf x86-Basis Systeme, die man prblemlos im Wohnzimmer aufstellen kann, aber ich habe bisher noch keinen PC gefunden, der auch nur annähernd so geräuschlos war wie mein PeggY (einzige "Lärmquelle" - Samsung-Festplatte :) ), und auch wenn das technisch machbar ist geht dafür dennoch der Preis ganz schön nach oben

3. Bürolösungen (Millionen von Selbständigen und Kleinunternehmern brauchen keine Highend-Lösungen, sondern würden für ihre bescheidenen Anwendungen mit Programmen wie MUIbase (hab ich selber jahrelang benutzt!), Finalwriter oder Wordworth sowie Turbocalc auskommen (nur wenige Arbeiter müssen täglich Dissertationen mit >100 Seiten verfassen, für die bspw. Gliederung und Fußnoten zwingend notwendig sind), um mal eben ein FAX oder einen Brief zu verfassen

4. Lerncomputer, unterrichtsbegleitende Software oder Spiele - gerade bei den jüngsten Semestern spielen Sicherheitsaspekte wie Viren oder Fishing etc. eine große Rolle, außerdem wäre der Lernaspekt bei einem System wie dem Amiga sicher wesentlich höher als beim PC, um Einblicke über die Funktionalität eines Computers zu gewinnen.

5. usw. usw.


Für all diese Anwendungen braucht man keinen Highend-Rechner, keine grenzenlosen Leistungsreserven und auch keine ...zigtausend Grafikkarten- oder Soundkarten-Treiber usw., denn immerhin ist in einem normalen Computer auch nur eine Grafikkarte und nur eine Soundkarte drin, somit brauche ich auch nur einen Treiber und ch bezweifle ehrlich gesagt, daß von o.g. klientel irgendwen wirklich interessiert, ob da nun die Grafikkarte 08/15 oder schon die 08/16 mit doppelter Power drinsteckt, sofern der Rechner seine Arbeit anständig erledigt! :)

Von vielen höre ich immer als Argument "Warum soltle ich mir einen Amiga kaufen, wenn ich das doch auch alles mit einem PC kann?"

Für mich stellte sich bisher eigentlich immer die Frage: "Warum soll ich das mit dem PC machen, wenn es der Amiga genau so gut kann?"

Der PC war imemrer nur ein Werkzeug, ein Arbeitstier, während der Amiga für viele ein Teil ihrer Kindheit ist, an den sich jeder gern zurückerinnert! klar wird man den Kids von heute das kaum noch vermitteln können, aber die sind in meinen Augen eh keine wirkliche Klientel, da sie vermutlich gar nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um sich einen Amiga leisten zu können.


Aber versuchen wir doch mal, einen potentiellen Kundenkreis für den Amiga zu charakterisieren:

Wer ist wohl finanzkräftig und "verspielt" genug, um sich Highend-Spielzeug (einen Amiga) leisten und auch Gefallen daran finden zu können?

Nun, da fallen mir in erster Linie männliche Kunden ab 25 Jahren ein, die eigenes Geld verdienen, aber auch noch nicht zu alt, um mit technik nicht völlig auf dem Kriegspfad zu stehen. Also sagen wir mal Männer von 25-40 Jahren, die geschäftlich erfolgreich ind.

So, und nun darf jeder mal darüber nachdenken, womit speziell diese Klientel sich wohl in ihrer Jugend (also so vor 10-20 Jahren) die Zeit vertrieben hat?

Vor was für einem Computer haben die wohl gesessen??? ^^



btw: hat eigentlich schonmal jemand von Euch eine "MAXIM" (das "Männermagazin") gelesen und gesehen, für was für Summen dort teilweise kitschiges "Männerspielzeug" angepriesen wird? Ferraris werden nur wegen dem Image gekauft und nicht mit Vernunft und für jeden "Ur-Amiganer" hat der Amiga wesentlich mehr Image als jeder schnöde PC ;)


[ Dieser Beitrag wurde von Wirbel am 02.10.2006 um 19:15 Uhr geändert. ]

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02.10.2006, 21:03 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Wirbel:

> ich merke, wir finden langsam einen gleichen Nenner, nämlich das
> Geiz gar nicth geil ist, sondern freüher oder später auch zu Lasten
> der Qualität geht, richtig?

Treffer, versenkt! Genau so ist es. Und es geht nicht nur zu Lasten der Qualität. Es geht zu Lasten der Umwelt (nicht hier, in anderen Ländern), zu Lasten von Menschen und deren Rechten (nicht hier, in anderen Ländern) und es geht auf unsere Gesundheit und Nerven.

Und nun Schluss mit dem Thema hier. :) Wenn Du darüber mit mir noch weiter "Quatschen" magst, schick mir einfach eine PM.

Viel Spaß noch beim Träumen. Ich halte mich da jetzt raus. :)

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06.10.2006, 10:05 Uhr

Wirbel
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Wieso Schluß? Ich fand eigentlich, daß der Thread gerade einigermaßen erwünschte und konstruktive Formen angenommen hatte ?(

Oder meintest Du "Schluß mit dem Thema 'Auswirkung der Sparpolitik in Deutschland auf die Produktqualität'" und weiter im eigentlichen Sinne des Threads? ;)


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06.10.2006, 10:20 Uhr

CASSIUS1999
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Zitat:
Original von Maja:
Treffer, versenkt! Genau so ist es. Und es geht nicht nur zu Lasten der Qualität. Es geht zu Lasten der Umwelt (nicht hier, in anderen Ländern), zu Lasten von Menschen und deren Rechten (nicht hier, in anderen Ländern) und es geht auf unsere Gesundheit und Nerven.


Oh doch, selbstverständlich gehts hier auch zu Lasten der Umwelt und zu Lasten der Menschen.

Die Globalisierung ist doch mittlerweile die Universalentschuldigung für die Einschnitte in die Arbeitnehmerrechte und die Lohnkürzungen.

Und die Unternehmen bekommen es zu spüren, die teuere aber vernünftige Umwelttechnologie für die Produktion verwenden, die aber 40% teurer sind, als die chinesische Firma, die die Abwässer mal eben ungeklärt in die Flüsse schüttet.

Aber versuch das mal dem Kunden zu erklären. Leider sieht man das der Hochglanzverpackung nicht an, wie umweltschonend etwas hergestellt wurde.
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06.10.2006, 11:53 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von CASSIUS1999:
Die Globalisierung ist doch mittlerweile die Universalentschuldigung für die Einschnitte in die Arbeitnehmerrechte und die Lohnkürzungen.

Und die Unternehmen bekommen es zu spüren, die teuere aber vernünftige Umwelttechnologie für die Produktion verwenden, die aber 40% teurer sind, als die chinesische Firma, die die Abwässer mal eben ungeklärt in die Flüsse schüttet.


Genau deshalb müssten die Höchststeuersätze für Unternehmens- und Einkommenssteuer drastisch angezogen und die Mehreinnahmen für die Förderung umweltfreundlicher- und sozial verträglicher Produktionsmethoden ausgegeben werden.

Der durchschnittliche deutsche "Top"-Manager kann nämlich Arbeitsplätze und meinethalben auch die ganze Produktion nach China auslagern, er selbst würde aber niemals bereit sein, nach dort unten zu ziehen. Oder wo auch immer die Folgen seiner Geschäftstätigkeit unmittelbar zu spüren wären...

mfg
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06.10.2006, 11:59 Uhr

Wirbel
Posts: 357
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Zitat:
Genau deshalb müssten die Höchststeuersätze für Unternehmens- und Einkommenssteuer drastisch angezogen und die Mehreinnahmen für die Förderung umweltfreundlicher- und sozial verträglicher Produktionsmethoden ausgegeben werden.

Damit noch mehr Firmen ins Ausland umsiedeln, ja? Schöner Plan X(
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06.10.2006, 13:01 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von Wirbel:
Zitat:
Genau deshalb müssten die Höchststeuersätze für Unternehmens- und Einkommenssteuer drastisch angezogen und die Mehreinnahmen für die Förderung umweltfreundlicher- und sozial verträglicher Produktionsmethoden ausgegeben werden.

Damit noch mehr Firmen ins Ausland umsiedeln, ja? Schöner Plan X(


Hast Du den Rest nicht gelesen oder nicht verstanden?
Die Manager siedeln nicht in's Ausland. Haben sie noch nie gemacht. Sie leben hier und geben ihr Geld hier aus. Und zahlen deshalb auch hier ihre Steuern.

Was glaubst Du wohl, warum sie ständig gegenüber der Politik mit Auslagerung drohen, um ihre Forderung nach noch mehr Vergünstigungen für sich selbst Nachdruck zu verleihen? Wenn sie tatsächlich in's Ausland gehen wollten, hätten sie es auch gemacht.

Sie benutzen nur, wie von CASSIUS1999 schon vorher angesprochen, die Globalisierung als Universalentschuldigung für unsinnige Forderungen. Und solange es immer ein paar Deppen gibt, die ihnen die Drohungen abkaufen, werden sie so weiter machen.

In Wirklichkeit wissen sie aber, warum sie trotzdem hier leben und hier ihren Firmensitz haben.

mfg
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[ Dieser Beitrag wurde von Holger am 06.10.2006 um 13:02 Uhr geändert. ]

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06.10.2006, 13:18 Uhr

Wirbel
Posts: 357
Nutzer
@Holger:

Wen interessieren denn die Manager? Ich interessiere mich n erster Linie für die Arbeitsplätze, die wegen horrender Abgabenlast aus Deutschland ins Ausland verlegt werden.

hatte nicht gerade ein paar Postings vorher jemand festgestellt, daß die deutsche Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Ausland immer schwächer wird, weil bei uns enorme Umweltvorschriften etc. gelten, während in China Abwasser einfach in die Flüsse gelassen wird?

Daher bin ich der Meinung, daß Du mit Deiner Forderung den falschen Ansatz verfolgst. Ebenso wie ich nicht glaube, daß sie die von Dir genannten Forderungen nach "Vergünstigungen" stellen, um ihre eigenen Taschen füllen zu können, sondern vielmehr um im Ganzen wirtschaftlicher arbeiten zu können.

Kann mir ja keiner weißmachen, daß die Deutschen in aller Welt produzieren würden, wenn es in Deutschland genau so produktiv ginge.


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06.10.2006, 13:31 Uhr

CASSIUS1999
Posts: 918
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@Holger: Das ist der vollkommen falsche Ansatz.

Es nützt nichts, wenn der Firmensitz hier ist, die Produktionsstandorte in Fernost.
Es werden bereits Produktionsstrassen dort aufgebaut, ein oder zwei Manager dort hinbeordert, mit "Buschgeld" ausgestattet, der die Abläufe dort überwacht. Es ist leider nicht so, dass die nur leere Drohungen verteilen.

Im Grunde geht es nur, wenn die Asiaten dazu bewegt werden, ihre Umweltstandards zu erhöhen, beispielsweise mit Umweltzöllen.

Es ist m. E. eine Art Wettbewerbsverzerrung, wenn die, die billiger, dafür Umweltverpestend produzieren, den Preisvorteil gegen die deutsche Konkurrenz einsetzen können.
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[ Dieser Beitrag wurde von CASSIUS1999 am 06.10.2006 um 13:32 Uhr geändert. ]

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06.10.2006, 23:36 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Wirbel:

> Oder meintest Du "Schluß mit dem Thema 'Auswirkung der Sparpolitik
> in Deutschland auf die Produktqualität'" und weiter im eigentlichen
> Sinne des Threads? ;)

Jepp, genau das meinte ich. Wurde aber leider ignoriert, wie ich sehe. Munter erweckte dieses OT-Thema aufs neue, wer ansonsten gern mal penibel aufs Topic bedacht ist. ;)


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 06.10.2006 um 23:40 Uhr geändert. ]

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06.10.2006, 23:52 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Wirbel:
hatte nicht gerade ein paar Postings vorher jemand festgestellt, daß die deutsche Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Ausland immer schwächer wird, weil bei uns enorme Umweltvorschriften etc. gelten, während in China Abwasser einfach in die Flüsse gelassen wird?

Daher bin ich der Meinung, daß Du mit Deiner Forderung den falschen Ansatz verfolgst. Ebenso wie ich nicht glaube, daß sie die von Dir genannten Forderungen nach "Vergünstigungen" stellen, um ihre eigenen Taschen füllen zu können, sondern vielmehr um im Ganzen wirtschaftlicher arbeiten zu können.


Und was soll Deiner Meinung nach der richtige Ansatz sein?
Künftig in Deutschland auch jeden Industriemüll in die Flüsse zu kippen? Nur weil jemand behauptet dass das irgendwie Arbeitsplätze (außerhalb des Gesundheitswesens) schaffen oder erhalten würde?

Ansonsten empfehle ich, Postings richtig zu lesen und zu verstehen, bevor Du darauf antwortest.

mfg
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07.10.2006, 00:40 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Holger:

> Und was soll Deiner Meinung nach der richtige Ansatz sein?
> Künftig in Deutschland auch jeden Industriemüll in die Flüsse zu
> kippen? Nur weil jemand behauptet dass das irgendwie Arbeitsplätze
> (außerhalb des Gesundheitswesens) schaffen oder erhalten würde?

Deine Rhetorik war auch schon mal besser. ;)

Der richtige Ansatz kann nur sein, die Standards für Umweltschutz weltweit anzugleichen. Das wird nicht morgen, nicht nächste Woche und wahrscheinlich nicht mal in zehn Jahren erledigt sein, aber genau das sollte das erklärte Ziel sein.

Das Bewusstsein, dass Umweltschutz halt doch kein lästiger Kostenfaktor ist, schafft sich derzeit schon in z. B. Indien und China raum. Indien will nicht länger der Abfallcontainer für ausländische Inverstoren sein und beide Länder haben inwischen erkannt, dass die Umweltschäden durch den allzu sorglosen Umgang mit Schad- und Giftstoffen höhere Folgekosten verursacht, als Maßnahmen zum Schutz der Umwelt.

Als Beispiel: Im Falle von China wird berichtet, dass die Beseitigung von Umweltschäden in direkter Folge der rasanten Industrialisierung des Landes bis zu 10% ihres BIP aufzehren.

Mit Arbeitsplätze oder nicht, hat das erst mal gar nichts zu tun. Wenn hierzulande Manager über zu hohe Umweltauflagen klagen, meinen sie damit nicht, dass sie Giftmüll lieber in Flüsse kippen würden. Sie meinen den Verwaltungswust der durchlaufen werden muss, bevor man überhaupt mal einen Betrieb eröffen bzw. erweitern und Giftmüll produzieren kann. Umweltgutachen, Gegengutachten, wenns ganz dicke kommt noch Bürgerbegehren die zum Beispiel von schützenwerten Feldhamstern visionieren, die angeblich auf dem ausgeguckten Baugelände leben, in Wahrheit dort aber noch nie jemand gesehen hat. Ein Jahr vom Antrag bis zur Genehmigung ist noch kurz. Meist dauert es viel länger. Von den Verfahrenskosen mal ganz abgesehen, werden sie von Potius nach Pilatus geschickt. Von Zuständigkeit zu Zuständigkeit gejagt. Und selbst wenn man die Genehmigung endlich hat, ist noch lange nicht alles in trockenen Tüchern. DAS muss sich hier ändern, und zwar ganz schnell.

Deine Idee von der möglichst hohen Kapitalertrags- und Einkommenssteuer als Jobmotor halte ich für verfehlt. Direktsteuern wirken sich nicht positiv auf den Arbeistmarkt aus. In einem Land, in dem Leistungsfähigkeit und Einsatzwillen so bestraft wird, wird sich auch niemand rühren, sein Einkommen zu erhöhen.

Mag ja sein, dass Dir danach ist Unternehmer bzw. Manager, die ihr operatives Geschäft nur noch im Ausland betreiben, hier mit exorbitant hoher Direktbesteuerung zu bestrafen und zu zwingen, sich so an den Kosten Deutschlands angemessen zu beteiligen. Du vergisst dabei aber, dass man damit nur die falschen treffen und vertreiben würde, nämlich die, die hier Arbeitsplätze unterhalten bzw. schaffen möchten. Dein Vorschlag wäre der Tod des Mittelstandes. Nach der öffentlichen Hand inzwischen der größte Anbieter von Arbeitsplätzen im Land. Und der Mittelstand ist es, der eben nicht mal eben sein operatives Geschäft ins billige Ausland verlagern kann.

Wer auf die dicken Tauben schießt, trifft nur die kleinen Spatzen. Die Tauben ziehen dann halt um, irgendwo anders hin, wo sie weniger Steuern bezahlen müssen und genauso komfortabel leben können wie hier. Damit kommt nicht mehr, sondern weniger Geld in die Kasse.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 07.10.2006 um 00:42 Uhr geändert. ]

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07.10.2006, 11:46 Uhr

Wirbel
Posts: 357
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Zitat:
Original von Holger:

Und was soll Deiner Meinung nach der richtige Ansatz sein?
Künftig in Deutschland auch jeden Industriemüll in die Flüsse zu kippen? Nur weil jemand behauptet dass das irgendwie Arbeitsplätze (außerhalb des Gesundheitswesens) schaffen oder erhalten würde?



Deine Logik ist echt umwerfend! :lach:

Ich denke, dem Beitrag von Maja ist an sich nichts hinzuzufügen. *bienchenverteil*
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07.10.2006, 12:05 Uhr

Holger
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@Maja:
Ich habe ganz eindeutig vom Spitzensteuersatz geschrieben. Und wo man den anfangen lässt, und wieviel man als Bonus für im Land geschaffene Arbeitsplätze davon wieder abzieht, das kann man sich ja in Ruhe überlegen.

Ich halte es nur für verfehlt, irgendwelchen Managern in den Arsch zu kriechen und deren Steuern zu senken, auf dass sie danach mit den nächsten Forderungen kommen oder trotzdem Arbeitsplätze verlagern. Wer sich erpressen lässt, wird immer wieder erpresst werden.

Ich bin auch für eine langfristige Angleichung der Standards, allerdings vor allem als Erhöhung der Standards im Rest der Welt, nicht als Senkung unserer. Insbesondere was Giftmüll in Flüssen angeht.

Und Dir sollte klar sein, dass ich als eben solch ein von Dir zitierter mittelständiger Unternehmer sehr gut weiß, was gut für mich ist, und wie groß die Hürden, über die einige Manager klagen, wirklich sind.

Es jammern nämlich immer nur dieselben...
und das sind meist die, die schon >80% ihres Betriebes in Billiglohnländern abwickeln.

mfg
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07.10.2006, 12:08 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Wirbel:
Ich denke, dem Beitrag von Maja ist an sich nichts hinzuzufügen. *bienchenverteil*


Ich habe auch starke Zweifel, dass Du irgendetwas konstruktives hinzuzufügen hättest.

mfg
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07.10.2006, 12:29 Uhr

Wirbel
Posts: 357
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Holger, irgendwie werde ich ob Deines leicht unterschellig agressiven Untertons das Gefühl nicht los, daß Du Dich aus irgendeinem Grund auf den Schlips getreten fühlst?!?

Oder hat Dir Mami heute keinen Kakao gemacht? ;(

;)
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07.10.2006, 16:38 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
Off-topic:
Das ursprünglich auf http://img291.imageshack.us/img291/8493/dsc01900xr1.jpg veröffentlichte hochauflösende Foto des "Project Samantha"-Mainboards (Sam 440 EP) ist nicht mehr vorhanden. Hat es zufällig jemand und könnte es mir - an aakt@gmx.de - senden?

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07.10.2006, 23:12 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Holger:

> Ich habe ganz eindeutig vom Spitzensteuersatz geschrieben.

Ich weiß. Und ich habe die Frage in den Raum gestellt, welchen Sinn es macht, Spitzenverdiener mit exorbitant hohen Steuersätzen aus dem Land zu jagen, womit sie dann hier gar keine Steuern mehr zahlen. Vielleicht war der Text zu lang und Du hast diese Frage darin nicht gefunden.

> Und wo man den anfangen lässt, und wieviel man als Bonus für im
> Land geschaffene Arbeitsplätze davon wieder abzieht, das kann man
> sich ja in Ruhe überlegen.

Entschuldige wenn mich das schmunzeln lässt. Auf so was wird sich keiner Einlassen, weil das Erreichen des Ziels Arbeitsplätze zu schaffen von zu vielen Faktoren abhängt, die Unternehmer nun mal nicht selbst beeinflussen können.

Ausserdem: Wir haben jetzt schon ein Steuersystem das durch Ausnahmen von der Ausnahme zum Treppenwitz geworden ist. Wenn Du mit Steuern Arbeitsplätze ins Land locken willst, dann biete einen international wettberwerbsfähigen Spitzensteuersatz an und sieh zu, dass die Kapitalertragssteuer nahe bei max. 25% rangiert.

Das wird aber alles nicht helfen, wenn in diesem Land die Nachfrage nicht stimmt. Denn selbst wenn sie keine Steuern zahlen müssten, stinknormale Produkte für private Endverbraucher wird niemand hier in Deutschland für den Export in die wirtschaftlichen Wachstumsregionen dieser Welt herstellen lassen, namentlich Asien genannt. Aus einem ganz einfachen Grund: Die Herstellungskosten sind dafür in Deutschland auch ohne Steuern viel zu hoch.

Über höhere Steuern den Arbeitsmarkt positiv beeinflussen zu können, ist eine schöne Illusion.

Nachtrag: Es lässt sich auch niemand erpressen, Arbeitsplätze in Deutschland zu schaffen. Wenn dieses Land nicht den Anschein erweckt, dass sich das für die Arbeitsplatzschaffer lohnen könnte; über den zu erwartenden Umsatz, wird das niemand tun, nur weil Steuergeschenke winken. Ohne ausreichende Umsatz gibts keinen Gewinn. Da kann dann auch kein Steuergeschenk locken.

Wir können uns aber gern bereit erklären, für 120 bis 250 EUR pro Monat zu arbeiten (Durchschnittliches Einkommen von Erwerbstätigen in Indien - Industrie). Wenn die Lebenshaltungskosten hier entprechend nach unten angepasst würden, würde mir persönlich das sogar noch egal sein können. ;)

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 07.10.2006 um 23:28 Uhr geändert. ]

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08.10.2006, 09:52 Uhr

geo
Posts: 8
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Hi

Ich nutze jetzt seit etwa 18Jahren Computer, bin erst recht spät auf den PC gekommen. Damals hat sich meine Cyberstorm verabschiedet die ich bei Phase5 eingeschickt hatte, die jedoch nie wieder zu mir zurück kam weil Phase5 pleite und was weiß ich. Hatte ne menge Stress damals und habe mir aus Trotz nen PC gekauft. Ein Celeron 433 für en haufen Geld! Das Teil war grottenlahm und nicht mal ansatzweise mit meinem A4000 zu vergleichen. Es gab Sachen die wirklich schneller waren auf dem PC aber nix was für mich von großer Bedeutung gewesen wäre.
Heute arbeite ich lieber mit dem PC weil der einfach um ein vielfaches schneller ist als ein Amiga, was aber nicht heißt das mein A1200 mit Blizzard 1230/50 @66Mhz und 128MB Ram :O und mein A4000 MK2 060/50 mit 75er CPU @80Mhz über 300MB Ram Z3Fastlane PIV Paoloma Concertino usw. in der Ecke verstaubt.
Alle geilen Demos laufen auf den Maschinen und die tolle alte Software, wenn man vor den Amigas sitzt kommt einem das arbeiten sogar eher schneller vor wie an meinen PC's die auf dem neuesten Stand sind. Überall wo Rechenleistung und hoher Datendurchsatz gefragt ist knallt der Opteron und der P4 die Amigas an die Wand, klar! Aber mein A1200 trägt sein System schon viele Jahre mit sich rum, es wurde immer aufgefrischt und in Schuß gehalten seit 1999 keine Neuinstallation :D
Sowas gibt es beim PC nicht ;) wenn der Schrott überhaupt so lange hält mußte er schon x mal neu eingerichtet werden.
Den A4000 habe ich vor wenigen Monaten angefangen aufzubauen der hat mittlerweile mehr gekostet als meine 2 PC's zusammen, aber ich finde das ich das Geld gut angelegt habe.
Der Amiga ist für mich kein wirklich lebendiges Computersystem mehr, aber es ist auch nicht wirklich tot. Persönlich kann ich mit dem A1 nix anfangen, bevor ich in einen möchtegern Amiga Geld investiere kaufe ich mir lieber nen Power Mac.
Ein echter verkaufsschlager könnte ein Pocket Amiga werden.
Mit heutiger Technik könnte man ein Mainbord mit allem pipapo G-Karte Soundkarte MPG Hardware usw. auf die Größe einer Ziegarettenschachtel bekommen.
Ich persönlich würde eine PCI Karte oder PCI Express Karte für PC und Mac der Emu vorziehen der UAE ist echt Klasse, aber eben nur eine Emulation. Das A1200 o 4000 Mainboard zusammen mit ein paar Erweiterungen und einem 060er als PCI wären eine geile Sache.
Denn mal ehrlich, die halbwertzeit der Amiga Hardware ist längst überschritten, ist manchmal schon unheimlich das dieser Dinosaurier immer noch funktioniert.
;)

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08.10.2006, 10:29 Uhr

gunatm
Posts: 1431
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Zukunft? Ich bin mir nicht sicher, daß AOS5 irgendetwas mit dem Amiga zu tun hat, sondern gehe davon aus, daß es weiterhin um massive PDA-Unterstützung geht. Wenn von Hyperion nix mehr kommt ... dann haben wir von Amiga Inc. auch nichts mehr zu erwarten.
--
g.a.c. - german amiga community - A500,A600,A1000,CDTV,A2000,A4000,A1200PPC,CD32,WinUAE

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