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amiga-news.de Forum > Get a Life > Von selbst kündigen... [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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27.10.2006, 22:54 Uhr

Arbeitnehmer
Posts: 5
Nutzer
Hallo,

da ich hier ein heikles Thema habe möchte ich lieber nicht mit meinem richtigen Account auftretten und habe mir deshalb einen neuen angelegt. Ich hoffe das ist OK für euch.

Und zwar geht es darum das ich seit kurzem in einem neuen Projekt bin in dem mich der Projektleiter ständig beleidigt, provoziert und sogar droht.

Beispiele:
Wir müssen mit einem vollen Auto fahren und ich steige hingen nicht in die mitte ein und muss mir anhören das ich ein "Kollegenschwein" bin. Beim zweiten mal hieß es dann "Nehme Deine sachen aus dem Auto und fahre mit jemand anderen!".

Wir fahren mit dem Aufzug und ich schaue mir ein paar Knöpfe an die neben der normalen Aufzugskonsole angebracht sind und kommentiere einfach "Wofür die wohl sind?", woraufhin ich zu hören bekomme "Am liebsten würde ich ihn einfach nur ständig verprügeln wollen!".


Und das passiert so in der Art andauernd. Ich bin normalerweisse weder ein Quängler noch recht nervig und komme mit den anderen Kollegen gut zurande (wie das wohl überall ist gibt es halt welche mit dennen man gut kann und welche mit dennen man nicht so gut kann). Aber ich weiss nicht wie lange ich diese Angriffe noch ertrage ohne... ja... auszuticken. Und Montag muss ich wieder mit dem obigen Kollegen zusammenarbeiten.

Das Projekt selbst ist übrigens sehr heikel und die Nerven liegen bei allen blank deswegen.


Nun stellt sich mir einfach die Frage was mir passieren kann wenn ich kündige... bzw. wie ich das, so blöd es klingt, am besten machen kann.

Meine Frage bezieht sich auf die rechtlichen Einschränkungen und folgen durch das Gesetz für mich und NICHT auf seelischen Beistand (den brauche ich NOCH nicht ;) ).


Der Schritt ist jetzt auch für mich nicht wirklich einfach, aber ich war heute so knapp davor ihm, auf Deutsch gesagt, die Fresse zu polieren, das ich nicht mehr wirklich weiter weiss....


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27.10.2006, 23:31 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
Die Folgen einer selbständigen Kündigung?

Eine Sperre beim Arbeitslosengeld, sofern du nicht sofort was neues gefunden hast. Daher besser mit dem Personalchef reden, oder, falls du das nicht willst, mit dem Betriebsrat. Oder erst einmal was neues suchen...

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28.10.2006, 00:03 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
Hört sich für mich so ein bißchen nach "Mobbing am Arbeitsplatz" an.
Dafür gibt es spezialisierte Foren im Netz und auch einige Hilfestellen.
Schau Doch mal hier rein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mobbing
Beratungsstellen:
http://wiki.mobbing-gegner.de/Mobbing/Links/SoliServ

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28.10.2006, 00:04 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Arbeitnehmer:

Ein heikles Thema.

http://www.dgb.de/themen/mobbing/index_html

Wie steht es um Dein Verhältnis zum Geschäftsführer bzw. Personalleiter und welchen "Draht" hat der Projektleiter zu diesen "Kreisen"? Liegt es im Bereich des Möglichen, durch ein vertrauensvolles Gespräch mit einer Person aus der oberen Hirachie des Unternehmens für Dich eine Besserung der Situation zu erreichen? Wenn nicht durch Zurechweisung des Mobbers, so doch vielleicht durch eine Versetzung deiner Person.

Gibt es im Betrieb eine Arbeitnehmervertretung (Betriebsrat bzw. Personalrat)? Wenn ja, solltest Du Dich auch an diese Wenden und abklären, ob da was möglich ist. Vielleicht gibt es sogar eine Betriebsvereinbarung zum Thema. In ganz extremen Fällen können Betriebs- und Personalräte fordern, betriebsstörende Personen aus dem Betrieb zu entfernen (Entlassung). Mitglieder von Betriebs- und Personalräten dürfen übrigens nicht ohne ausdrückliche Zustimmung des Vorsprechenden dessen Probleme gleich nach außen tragen. Bittet man dann noch ausdrücklich um Diskretion, machen sie sich strafbar, wenn sie es trotzdem ausplaudern.

Eine Eigenkündigung sollte sehr gut überdacht und nicht übereilt werden. Geltende Kündigungsfristen sind einzuhalten, es gilt zu bedenken, ob der Anspruch auf eine Sonderzahlung verloren geht bzw. die Rückzahlung einer bereits erfolgten Sonderzahlung fällig werden könnte (wieder Fristen beachten, i.d.R. müssen seit Auszahlung min. 3 Monate vergangen sein.).

Die Zahlung von Arbeitslosengeld, sofern ein Anspruch besteht, wird für max. 12 Wochen ruhen. Die Ruhezeit verlängert nicht die Bezugsdauer. Das heißt, es gibt zu Anfang 12 Wochen lang kein Geld, diese 12 Wochen werden hintern aber nicht drangehangen.

Ruhezeiten und Gründe: http://bundesrecht.juris.de/sgb_3/__144.html

Wenn Du der Arbeitsagentur glaubhaft machen könntest, wegen massivem Mobbing zu kündigen, ließe sich die Ruhezeit verkürzen. Doch das dort glaubhaft zu machen, ist kein leichtes Unterfangen (Beweise).

Du kannst auch den Weg über eine Klage gegen diesen Rüpel wählen. Das wäre ein langer, schwieriger Weg, bei dem man vorallem auf zuverlässige Zeugen angewiesen ist. Wie aussichtsreich das wäre und wie - je nach Ausgang - die weiteren Folgen auf das Arbeitsklima aussehen könnten, kannst nur Du abwägen. Selbst wenn man so was mit Erfolg durchzuziehen schafft, hängt die Qualität des sozialen Arbeitsumfeldes danach davon ab, wie man selbst im Betrieb aufgestellt ist. Denn klagt man gegen beliebte "Kollegen", die im Betrieb fest im Sattel sitzen, hieße das selbst bei erfolgreicher Klage anschließend nur noch mehr Spießrutenlaufen.

Suchttreffer zu Rechtsprechung und Mobbing:
http://www.google.de/search?q=rechtsprechung+mobbing

Ich will Dir sicher nicht den Mut nehmen, doch falsche Hoffnungen wecken wäre eben so falsch. Wenn man mit solchen Kollegen zu tun hat, kann das bis an die Substanz gehen. Besonders dann, wenn es sich um einen Vorgesetzten handelt.

Je nach Betriebsklima kommt man dann auch mit der "Flucht nach vorn" nicht weiter, womit ich Reaktionen im selben Ton meine, also Antworten gleicher Colleur; zum Beispiel ein "schon mal an Dir selbst gerochen?". Unter Gleichrangigen wirkt das schon mal Wunder, denn Mobber rechnen in der Regel nicht mit Gegenwehr. Die sind dann völlig baff, wenn man sich im selben Jargon zur Wehr setzt und man wird fortan in Ruhe gelassen, weil es ihnen keinen Spaß macht. Die brauchen wehrlose Opfer, keinen Gegenwind der sie selbst dumm dastehen lässt. Doch wie gesagt. Ob das ohne nachteilige Folgen möglich wäre, muss im Einzelfall abgewogen werden.

Leider gibt es kein Gesetz gegen Mobbing am Arbeitsplatz....

Ein Gedanke noch: Sofern es ein zeitlich begrenztes Projekt ist und Du nicht auf Dauer mit diesem Menschen direkt zu tun haben wirst, wäre vielleicht zu überlegen, für diese Zeit die Fäuste in die Taschen zu stecken, zu versuchen es nicht zu sehr an sich heran zu lasen, bis das Projekt beendet ist. Das ist sicherlich sehr hart. Mit guter psychischer Verfassung und genug Rückhalt in Familie und Bekanntenkreis aber zu schaffen. Und vielleicht besser als den ganzen Job hinzuwerfen. Was u.a. auch ein Triumph für den Mobber wäre.

Das klingt jetzt vielleicht etwas abgehoben. Ich war selbst schon in so einer Situation und habe diesen Weg gewählt. Wäre das eine Situation ohne zeitliche Befristung gewesen, ich hätte über kurz oder lang sicherlich das Handtuch geworfen.

Ich kann Dir nur alle nötige Kraft wünschen, die für Dich und Deine Familie richtige Entscheidung zu treffen. Denn zweifelsohne ist das eine sehr ernste Angelgenheit, die sich auf Dauer nicht nur auf Dich sondern auf alle in Deinem näheren Umfeld auswirken wird.


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28.10.2006, 00:07 Uhr

manno
Posts: 169
Nutzer
Nicht selbst kündigen!
Gibt es einen Betriebsrat, Aussprache mit Vorgesetztem im Beisein des Betriebsrates fordern.
Vielleicht gibt es auch einen Mobbingbeauftragten, dann den mit einschalten.

Vor allen Dingen, nicht provozieren lassen, durchhalten!

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28.10.2006, 01:12 Uhr

Arbeitnehmer
Posts: 5
Nutzer
Danke für die Antworten. Vor allem an Maja.

Es gibt leider keinen Betriebsrat in der Firma (ca.35 Angestellte) und den besseren Draht zur Firmenleitung hat auch er, da er seit Anfang an dabei ist.

Beliebt ist er aber bei den anderen Mittarbeitern nicht wirklich. Erst vor 2 Monaten hat einer bereits gekündigt und mir gegenüber erwähnt das ein Kündigungsgrund dieser Projektleiter war. Das hat er aber wiederum bei der Kündigung nicht angegeben um die Firma "im guten" zu verlassen.

In meinem Fall verschärft sich die ganze Sache aber dadurch das wir seit kurzem nicht zuhause Arbeiten. Sondern, da wir im Hotel untergebracht sind, wir vom Aufstehen/Frühstück über 10-12 Stunden Arbeiten bis kurz vor dem zu Bett gehen zusammen sein müssen.

Diese Situtation (praktisch keine Freizeit, kaum Privatsphäre, kein Privatleben unter der Woche) an sich ist schon für jeden Stress genug, und wen man dan noch so einen als Vorgesetzten hat...

Das ganz ist übrigens für mich wirklich Zeitlich begrenzt, jedoch ist momentan einfach nicht abzusehen wie lange ich in dem Projekt bleiben muss.

Ansonsten finde ich jetzt erst mal die "Fäuste in die Taschen" Taktik einen Versuch Wert.

Der Kerl macht mich noch zum Psychischem Wrak...

[ Dieser Beitrag wurde von Arbeitnehmer am 28.10.2006 um 01:14 Uhr geändert. ]

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28.10.2006, 01:47 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Arbeitnehmer:

Alles ein riesengroßer Mist. Ich würde Dir gern helfen

> und den besseren Draht zur Firmenleitung hat auch er, da er seit
> Anfang an dabei ist.

Lass mich raten. Und "da oben" ist er wahrscheinlich ein ganz kleiner Braver. Die Geschäftsführung hat keinen blassen Dunst von seiner miesen Tour, hält ihn für eine absolute Kapazität ohne jeden Tadel. An das, was der da mit Euch abzieht, bekommen die die Nase nicht, weil sich bisher keiner getraut hat den Mund aufzumachen. Und das ist zu allem Übel auch noch nachvollziehbar, weil nur die, die gemobbt werden, Angst haben entlassen zu werden.

Nur: Wenn ich schon für so was gehe, dann pack ich am letzten Tag aus. Ohne Rücksicht auf irgendwas. Dafür kannst Du mich laufen lassen. Warum sollte ich da "im Guten" gehen, wenn nichts gut war? Ein paar Scherben zurücklassen könnte u.U. Augen öffnen.

Ja, ich hab im Moment eine Wut im Bauch.

Hole Dir Rückhalt, wann immer es möglich ist.

Telefoniere so oft und so lange wie möglich mit Deiner Frau. Darüber reden zu können und verstanden zu werden hilft, nicht völlig durchzudrehen.

Taste Dich auch mal an die anderen Kollegen ran. Versuche vorsichtig herauszufinden, wie sie zu ihm und zu Dir stehen, ohne dabei offen Stimmung gegen diesen Menschen zu machen. Wenn ein Kriecher dabei ist, der ihm was steckt, hast Du sonst verloren. Wenn es aber möglich ist bei den Kollegen Anerkennung und Respekt zu finden, wärst Du vielleicht in der Position, ihn bei Gelegenheit mal offen drauf anzusprechen und einfach mal im Beisein der anderen zu fragen, warum er Dich überhaupt so mies behandelt, was Du ihm getan hast, ohne das die Kollgen dann gleich für ihn Partei ergreifen und Du einen noch schwereren Stand hast. Aber wie gesagt. Vermeide es, bei den anderen Stimmung zu machen. Bleibe sachlich und versuche nicht wehleidig zu wirken. Es gilt, nach außen Stärke zu zeigen, nicht Schwächen. Je stärker Du auftrittst, desto eher kannst Du ihm den Wind aus den Segeln nehmen.

Das soll keine Durchhalteparole sein. Ich weiß sehr gut wie schwer das ist. Man fühlt sich erniedrigt, gedemütigt, hilflos ausgeliefert und läuft Gefahr, dies auch nach außen zu signalisieren, wodurch die Attacken nur noch häufiger werden und immer tiefer verletzen. Trotzdem solltest Du nicht zulassen, dass er Dich kaputt macht. Das ist er nicht wert. Das wirst Du ihm nicht gönnen. Versprichst Du mir das?

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass dieser Einsatz nicht mehr lange dauert!

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 28.10.2006 um 02:31 Uhr geändert. ]

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28.10.2006, 03:36 Uhr

StefanONE
Posts: 453
Nutzer
Hallo Arbeitnehmer,
ich weiss,was Du durch machst. Ich war auch mal in einer Firma, wo die Leute gemobbt und als nichts mehr zu holen war, einfach rausgekickt wurden. Dann kamen die nächsten an die Reihe. Genug Nachschub gab es ja. Schröders Arbeitsmarktpolitik hat es möglich gemacht. X( Dann kam der Punkt, wo das Verhalten dieses Vorgesetzten seitens der Geschäftleitung nicht mehr tragbar war und dann wurde der ebenfalls raugekickt. Dummerweise hatte war die Geschäftsleitung von der gleichen Sorte und hat dann jemanden als Betriebsleiter eingesetzt der dort weitermacht, wo der andere aufgehört hat (ist Kumpel vom Chef...). Deshalb ist er wohl noch da. Ich habe neulich jemanden aus dieser Firma getroffen, der dort (noch) arbeitet. Er will sich etwas neues suchen, da die Tonnage sehr stark zurück gegangen ist und er damit rechnet daß die Firma nicht mehr lange existieren wird. Diese Firma hat bereits einen Teil Geschäftsfelder verkaufen müssen. Aber der Chef hat offensichtlich nichts dazu gelernt... So eine Umgangsweise blieb auch einigen Kunden nicht verborgen...

Es gibt aber einen Ausweg. Ein Kumpel von mir hat das mal so gemacht, als er keinen Bock mehr auf seine Ausbildung hatte. Er hat später etwas anderes gelernt. So geht das:

Beleidige deinen Vorgesetzten und sag zu Ihm soetwas wie "F*ck Deine Mutter" Gehe dann einfach nach Hause. Komme kurz vor Feierabend wieder in die Firma und entschuldige Dich und erkläre, daß Du im Affekt gehandelt hast. Wenn Sie Dich dann raus schmeißen, bekommst Du keine Sperre , weil Du Dich ja entschuldigt hast und auch wieder arbeiten wolltest.

Wenn Du soetwas machst, ist es Dein eigenes Risiko. Bei meinem Kumpel hat es geklappt - ist allerdings schon ein paar Jahre her. Mache Dich vorher auf jeden Fall mal bei einem Rechtsanwalt für Arbeitsrecht schlau!!!

Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben.

Gruß
StefanONE

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28.10.2006, 05:50 Uhr

SCV36
Posts: 266
Nutzer
Leg Dir ein Diktiergerät zu und nehme den besagten Kollegen heimlich auf sobald Du mit ihm in Kontakt kommst...

Somit hast Du Handfeste Beweise beim Betriebsrat.

ps.: Gerät natürlich vorher einschalten und gut verstecken..
--
A 4000 überholt AMDXP 2 GHZ beim booten :)

Systeme:

Pegasos I G3 600 MHZ 384 MB SD-Ram Radeon 9250 128 MB DD-Ram 40 GB 5400ump Nec DVD-Brenner 19"

AMD64 3200 512MB DDR-Ram Radeon 9550 128 MB DD-Ram 250 GB S-Ata FP DVD-Rom DVD Brenner 19"

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28.10.2006, 09:43 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Arbeitnehmer:
Ich persönlich würde dem Menschen klipp und klar sagen, dass er diese Sprüche unterlassen soll und dass ich bei Wiederholung zum Vorgesetzten gehe.

>> und den besseren Draht zur Firmenleitung hat auch er,
>> da er seit Anfang an dabei ist.

Dennoch würde ich mit der Firmenleitung sprechen. Ich würde an Deiner Stelle nicht im Vorfeld unterstellen, dass sie Dir nicht glauben und nur dem anderen Glauben schenken. Ein guter Chef hat normalerweise gerade in so einem relativ kleinen Unternehmen, wo jeder jeden kennt, ein großes Interesse daran, dass die "Chemie" stimmt und das Klima nicht vergiftet ist. Ein ehrliches Wort, sachlich vorgetragen, wird in den seltensten Fällen negative Konsequenzen nach sich ziehen. Naja, und wenn doch, dann muss man halt mal damit leben, denn für so einem Betrieb hätte ich dann ohnehin keine Lust mehr, zu arbeiten.

>> Beliebt ist er aber bei den anderen Mittarbeitern nicht wirklich.

Na also, glaubst Du, die Chefetage bekommt das nicht ebenfalls mit, bei überschaubaren 35 Angestellten?

>> Ansonsten finde ich jetzt erst mal die "Fäuste in die
>> Taschen" Taktik einen Versuch Wert.

Also ich nicht. Ich würde mir garantiert nicht von so einem Spinner dermaßen ans "Bein pinkeln" lassen und noch nichtmal etwas unternehmen!

Ciao,
Andreas.

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28.10.2006, 09:53 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Beleidige deinen Vorgesetzten und sag zu Ihm soetwas wie
>"F*ck Deine Mutter" Gehe dann einfach nach Hause. Komme kurz vor
>Feierabend wieder in die Firma und entschuldige Dich und erkläre,
>daß Du im Affekt gehandelt hast. Wenn Sie Dich dann raus schmeißen,
>bekommst Du keine Sperre , weil Du Dich ja entschuldigt hast und
>auch wieder arbeiten wolltest.


Wieso muss man sich entschuldigen, wenn der mir dämlich kommen
würde, würde ich das entsprechend erwiedern.

>"Am liebsten würde ich ihn einfach nur ständig verprügeln wollen!".

Und daraufhin hätte ich auf dem mal im dunkeln gewartet und ihm
verprügelt.
Ich hab mir ja auch schon eine Menge gefallen lassen, aber bei
solchen Sachen würde ich ausrasten.

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28.10.2006, 11:00 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
So einen Unfug kann man nun wirklich nicht raten. Eine Anzeige wegen Körperverletzung ist das Letzte, was er brauchen kann...

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28.10.2006, 13:29 Uhr

ThunderBBS
Posts: 83
Nutzer
Hi
ich hab auch so ein Problem in der Arbeit, er beleidigt mich ständig und
versucht mir ständig irgendwelche Fehler einzureden.

Ich rede mit dem (entschuldigung "Arschloch") nun seit 2 Wochen kein Wort mehr ausserdienstlich und dienstlich nur ganz kurz und sachlich und lass mich von ihm nicht mehr rausfordern, damit ich ihn mal kurz paar Schimpfwörter an den Kopf schmeisse.

Das stinkt dem Idioten total und er kann mich nicht mehr beleidigen und seine Fehler und Fehlverhalten auf mich abwälzen.

Vielleicht hilft es Dir auch...

Halt durch und kündige ja nicht von selber...
Gruss
ThunderBBS
:angry:
--
Commodore A3000D
Cyberstorm MKII Cybervision64/3D GVP SCSI Host Ariadne Buddha OS3.9BB2


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28.10.2006, 16:12 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@StefanONE

> Beleidige deinen Vorgesetzten und sag zu Ihm soetwas wie "F*ck
> Deine Mutter" Gehe dann einfach nach Hause. Komme kurz vor
> Feierabend wieder in die Firma und entschuldige Dich und erkläre,
> daß Du im Affekt gehandelt hast. Wenn Sie Dich dann raus schmeißen,
> bekommst Du keine Sperre , weil Du Dich ja entschuldigt hast und
> auch wieder arbeiten wolltest.

Um Gottes Willen NEIN! Wo hast Du den Unsinn her? Damit kommt er niemals durch. Du vergisst, dass man für Handlung im Affekt Zeugen braucht. Glaubst Du denn wirklich, in einem Rechtstreit würde auch nur ein Kollege gegen seinen Vorgesetzten aussagen und damit seine eigene Kündigung unterschreiben?

In welcher Welt lebt ihr denn bloß?


@SCV36:

> Leg Dir ein Diktiergerät zu und nehme den besagten Kollegen
> heimlich auf sobald Du mit ihm in Kontakt kommst...

> Somit hast Du Handfeste Beweise beim Betriebsrat.

> ps.: Gerät natürlich vorher einschalten und gut verstecken..

Er hat oben bereits erwähnt, dass es keinen Betriebsrat gibt.

Ausserdem ist das was Du da vorschlägst keinesfalls ein gangbarer Weg. Gespräche dürfen nicht hiemlich mitgeschnitten werden. Macht man das doch, sind die Aufnahmen nicht als Beweismaterial zu betrachten, auch nicht von einem Betriebsrat, der sich ebenfalls an Gesetze und geltende Rechtsprechung zu halten hat. Das würde nicht mal vor dem Arbeitsgericht helfen. Heimliche Aufnahmen werden nicht als Beweismaterial anerkannt.

Was bleibt ist Vertrauensverlust auf ganzer Linie. Nicht empfehlenswert, weil nur ein Eigentor.

@Andreas_B:
> Ich persönlich würde dem Menschen klipp und klar sagen, dass er
> diese Sprüche unterlassen soll und dass ich bei Wiederholung zum
> Vorgesetzten gehe.

Das kann man machen, bis auf die Drohung mit dem Vorgesetzten. Je nach betrieblicher Struktur kann dieser Schuss schnell nach hinten losgehen. Ich habe da so meine Erfahrungen.

> Dennoch würde ich mit der Firmenleitung sprechen. Ich würde an
> Deiner Stelle nicht im Vorfeld unterstellen, dass sie Dir nicht
> glauben und nur dem anderen Glauben schenken.

Wie gesagt. Ob das Erfolgversprechend ist, hängt ganz von den betrieblichen Strukturen ab. Wie die gelagert sind, kann nur "Arbeitnehmer" beurteilen.

> Na also, glaubst Du, die Chefetage bekommt das nicht ebenfalls mit, bei überschaubaren 35 Angestellten?

Eben. Und wenn das in der Chefetage bekannt sein sollte, dann ist es offensichlich, dass es seit längerem gedultet wird. Bleibt die Frage, ob sie für einen relativ neuen Mitarbeiter gegen einen alteingesessenen vorgehen, zumal letzterer in der Hirachie höher steht = irgendwann mal bevördert wurde = ein gewisses Ansehen genießt. Da muss man sich dann überlegen, ob man alles riskieren will.

> Ich würde mir garantiert nicht von so einem Spinner dermaßen
> ans "Bein pinkeln" lassen und noch nichtmal etwas unternehmen!

Das eine ist die Theorie von Gerechtigkeit, das andere ist die Realität der Abhängigkeit. Wenn von Anfang an klar ist, dass die Zusammenarbeit nicht von Dauer sein wird, kann ich, je nach betrieblicher Struktur, aus Erfahrung leider nur zum "Faust in die Tasche" raten. Das ist unbetritten nicht befriedigend. Aber ändere mal was daran. Im Zweifel ist es die Entscheidung zwischen ein paar Wochen oder Monaten Nervenkrieg oder Jobverlust und ungewissen Chancen auf eine neue, ähnlich gelagerte Anstellung. Und da ist es dann noch mal ein Unterschied, ob man allein ist oder eine Familie zu versorgen hat.
Vergiss nicht. Dort gibt es keinen Betriebrat der ihm helfen könnte. Das macht die Situation noch um einiges schwieriger. Er ist auf sich allein gestellt. Wenn es hart auf hart kommt, hat er nicht nur diese Person, sondern auch die anderen Kollegen und die Firmenleitung gegen sich. Zum Wohle der Gerechtigkeit wird da keiner seinen Job für ihn riskieren.

Darum kann ich in Unkenntnis der Strukturen ganz sicher nicht blauäugig zum offenen Widerstand raten. Das muss jeder für sich abwägen.

@MaikG

> Wieso muss man sich entschuldigen, wenn der mir dämlich kommen
> würde, würde ich das entsprechend erwiedern.

Würdest Du? Du würdest nicht.

> Und daraufhin hätte ich auf dem mal im dunkeln gewartet und ihm
> verprügelt.
> Ich hab mir ja auch schon eine Menge gefallen lassen, aber bei
> solchen Sachen würde ich ausrasten.

Und würdest am nächsten Tag auf der Straße stehen, mit 12 Wochen Sperre beim Arbeitslosengeld und einer Klage wegen Körperverletzung am Hals.

Was Du da von Dir gibst ist weder in der Sache hilfreich noch irgendwie clever. Denn Erstens schadet man sich so nur selbst und Zweitens wäre das nicht Dein Triumpf, sondern der des Mobbers, weil Du nur das machst, was er von Dir will: Dir selbst ein Bein stellen. Du hast die Arschkarte und eine Menge Ärger am Hals und er ist Dich los. Herzlichen Glückwunsch.....

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28.10.2006, 16:31 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
>> Das kann man machen, bis auf die Drohung mit dem Vorgesetzten.

Also ich halte das für einen sehr gradlinigen Weg, wenn man noch einmal anbietet, die Streitigkeiten ohne Dritte beizulegen. Gleichzeitig ist das aber auch ein Hinweis darauf, dass man sich dieses Verhalten nicht mehr länger bieten lässt.
Ob das natürlich in der Situation des Threadersteller eine Option ist, kann er natürlich nur selbst entscheiden.

>> dann ist es offensichlich, dass es seit längerem gedultet wird.

Das kann aber durchaus auch seitens der Chefetage "mit Geballter Faust in der Tasche sein". Auch hier gilt: Die genaue Situation kennen wir nicht, wir können nur Anregungen geben, was genau sinnvoll ist, muss sich der Threadersteller leider selber heraussuchen.

>> Vergiss nicht.

Habe ich nicht, ich habe nur kundgetan, wie ich reagieren würde (ist ja auch eine Frage der eigenen Mentalität, Kollegen, Vorgesetzten,...). Welche der zahlreichen Ratschläge der Threadersteller sich herauspickt, muss er (wie bereits gesagt) selbst entscheiden. Wenn man mal von dem dummen Gelaber von MaikG und StefanONE absieht - das sollte er tunlichst unterlassen.
Ich selber spreche von einem einfachen, direkten Gespräch mit sachlichen Inhalten (Fakten!) und ohne Beleidigungen. Normalerweise gerät der Arbeitsplatz nicht in Gefahr, blos weil man ein Problem offen anspricht. In einem "gesunden" Unternehmen würden sich die Beteiligten normalerweise an einen Tisch setzen und das Problem klären. Wenn es so ein "Klüngel-Unternehmen" ist, dann ist es vielleicht zweckmäßiger, einen neuen Wirkungskreis zu suchen.

>> Ob das Erfolgversprechend ist, hängt ganz von den
>> betrieblichen Strukturen ab. Wie die gelagert sind,
>> kann nur "Arbeitnehmer" beurteilen.

Naja, ich habe ja nur eine Option genannt. Dass "Arbeitnehmer" dann selbst entscheiden muss, welche der zahlreichen Ratschläge er sich heraussucht habe ich für selbstverständlich gehalten. Aber falls das noch nicht so deutlich wurde, sollte es nun klar sein :)

Ciao,
Andreas.


[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 28.10.2006 um 16:34 Uhr geändert. ]

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28.10.2006, 16:38 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@StefanONE und @MaikG

Selten so einen Unfug gelesen!

Ciao,
Andreas.

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28.10.2006, 17:03 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

Es geht im Kern hier nicht darum, was Du oder ich tun würden und ob wir uns dabei bis ins Detail einig sind.

Lass uns also hier bitte mal keine Metadiskussionen führen. Philosophieren und Spekulieren bis ins kleinste Detail können wir in anderen Threads. :)

Hier geht es um den User "Arbeitnehmer". Um sonst nichts.

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28.10.2006, 17:15 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
>> bitte mal keine Metadiskussionen führen.

Keine Sorge, das hatte ich nicht vor.

>> Es geht im Kern hier nicht darum, was Du oder ich
>> tun würden und ob wir uns dabei bis ins Detail
>> einig sind.

Naja, mehr als diese unterschiedlichen Ansichten zu schildern ist aber nunmal nicht drin, dazu wissen wir eben zu wenig über die Situation. Den Rest muss er sich schon selbst rauspicken. Die Situation wäre eigentlich ein klassischer Fall für einen Mediator :)
Die Frage ist: Gäbe es eine neutrale, vertrauenswürdige Person mit ausreichend Kenntnis über die Situation, die vermittelnd eingreifen könnte? Wäre zumindest auch noch eine Option.

Ciao,
Andreas.

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28.10.2006, 17:33 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Andreas_B:

> Die Situation wäre eigentlich ein klassischer Fall für einen
> Mediator.

Richtig.

> Die Frage ist: Gäbe es eine neutrale, vertrauenswürdige Person mit
> ausreichend Kenntnis über die Situation, die vermittelnd eingreifen
> könnte? Wäre zumindest auch noch eine Option.

Das kann kein Betriebsinterner sein. Das zu glauben ist naiv. Selbst bei Betriebsräten bleibt immer noch das eigene eingebunden sein im Betrieb, die tiefere Kenntnis früherer Vorfälle, betriebsinterner Strukturen und persönliche Vorlieben und Abneigungen aus dem täglichen Miteinander. Die nötige absolute Objektivität kann von einem Externenen erwartet werden. Alles andere ist unfair, weil übermenschlich.

Aber das ist schon meta. ;) In einem Betrieb ohne Arbeitnehmervertretung ist nicht zu erwarten, dass es irgenwelche Regelungen oder Vorgehensrichtlinien zum Thema Mobbing gibt. Nicht selten kennt der Chef dort die Bedeutung des Wortes nicht mal.

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28.10.2006, 17:38 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Maja:
Ich habe ja auch nicht gemeint, dass er aus dem Betrieb kommen muss und zugegeben, dass so eine Person greifbar ist (von kommerziellen Vermittlern mal abgesehen - die sind schließlich immer greifbar), die dafür geeigenet ist, ist wohl relativ unwahrscheinlich.
Aber hey, man weiß nie :)

Ciao,
Andreas.

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28.10.2006, 18:02 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Würdest Du? Du würdest nicht.

Ich glaub schon, sowas lasse ich mir nicht gefallen.
Auch wenns sich danach Negativ für mich auswirken würde.

>Und würdest am nächsten Tag auf der Straße stehen, mit 12 Wochen
>Sperre beim Arbeitslosengeld und einer Klage wegen Körperverletzung
>am Hals.

Deswegen ja im Dunkeln.

12 Wochen, bin jetzt nicht auf dem laufenden ALG gibts ja nur
noch 1 Jahr lang? In den 12 Wochen gibts dann aber ALG2 oder Sozialhilfe.
Auch wenn ein Mensch mist baut kann man ihn ja nicht verhungern lassen.

>Was Du da von Dir gibst ist weder in der Sache hilfreich noch
>irgendwie clever.

Das war auch nicht als empfehlung gedacht, so würde ich Persönlich reagieren.

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28.10.2006, 18:36 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
MaikG, es tut mir ehrlich leid, aber ich kann nun nicht mehr umhin Dir Folgendes mitzuteilen: Wenn Du nicht in der Lage bist, konstruktive Vorschläge zu machen und Dir nur stumpfsinniges Draufhauen einfällt, dann lass die Finger von der Tastatur und schreibe NICHTS! Du stiftest hier quasi zu einer Straftat auf und ich müsste diesen ganzen Kram von Dir hier eigentlich löschen!

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28.10.2006, 21:00 Uhr

Archeon
Posts: 1810
Nutzer
@Arbeitnehmer:

Also ich würde es darauf ankommen lassen, daß er auf dich einschlägt, dann kannst ihn wegen Körperverletzung anzeigen, zwar verlierst du deinen Job, er aber auch und hat nebenbei ne eintrag im Strafregister. Und das ist für die Zukunft ziemlich schwer für ihn.
Ich habe zur Zeit auch eine Mitarbeiterin die mich Mobbt, es ging um
Frachtbriefe die ich unterschrieben hätte und die dann verschwunden waren. Diese Frachtbriefe waren wichtig, da diese für die Belege für Warenausgabe bestättigten. Nun wurde ich angekreidet ich hätte die Frachtbriefe verschludert und es wäre von mir unterschrieben worden.
Am Freitag wurden diese Wiedergefunden, diese lagen schön Versteckt unterm Kopierer und die Unterschrift war von einer Kollegin.
Noch besser ist.... Diese Kollegin fordert mich auf Freiwillig zu gehen da ich für den Betrieb untragbar wäre.
Grund für diese Mobbingatacke ist. Bei uns sind über 10Leute seit Oktober gekündigt worden. Meine Stelle war auch am Wackeln, aber zu diesen Tagen wo die hochgerufen wurden war ich Krank :O
Somit wurde ich von Schicksal verschont, was meist nie der fall ist.
Diese Frau will mich nur deswegen loswerden, da ein Bruder eines Kollegen, der schon lange ohne Job ist auf meine Stelle scharf ist. Ich soll nun weg, damit diese meine Stelle bekommt.
SO ist es bei mir.

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28.10.2006, 21:09 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Archeon:

Sag mal, fällt Dir jetzt auch nichts besseres ein als körperliche Gewalt zu provozieren? Was ist damit erreicht? Gar nichts!

Ist echt nicht zu fassen..... X(

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29.10.2006, 00:06 Uhr

Archeon
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@Maja:

Wer sagt den, das Arbeitnehmer Provozieren soll? Aber wenn er ihn einfach mit dem Gebrüll und Drohungen Ingnotiert und diese ihn durch Handgreiflichkeit verletzt, kann er doch diese Schritte wie Anzeige tätigen. Ich würde niemanden zwingen jemanden anzupöbeln um dann eine reinzubekommen. Aber es ist manchmal schwer gegen Vorgesetzte was zu unternehmen, weil diese zu gute Kontakte in den Führungschichten haben. Dann steht seine Aussage über die seines Chefes. Und wem glaubt man ehr?

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29.10.2006, 00:42 Uhr

DrNOP
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Zitat:
Original von Archeon:
Also ich würde es darauf ankommen lassen, daß er auf dich einschlägt

Die Antwort hierauf ist einfach:
Das wird er nicht. Er (der Mobber) spricht zwar davon, aber wird es niemals in die Tat umsetzen. Er weiß ja schließlich, daß sein "Spiel" dann zuende ist. Das wäre ja eine Handlung die man ihm nachweisen kann - das wär' ja blöde (für ihn).

Und die Antwort auf dein Problem ist eigentlich auch einfach:
Wer für den Betrieb untragbar ist hat nicht deine Kollegin zu entscheiden, sondern euer Chef. Sag ihr das doch nächstes mal...
--
Signaturen mit mehr als zwei Zeilen gehen mir auf den Wecker

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29.10.2006, 02:35 Uhr

Vip
Posts: 471
[Benutzer gesperrt]
Hi Arbeitnehmer,

der Typ hat wohl private probleme, die er wohl zur zeit bei dir ausläd.

Frag ihm, warum er so ein Problem mit dir hat.

Du solltest die Frage auch ernergisch (Mann zu Mann) stellen, und nicht die Duckmaus spielen.

Frag ihm, wo er in deine Arbeitsleistung schwächen sieht.

Wenn über den Projektleiter, ein Vorgestzter steht, dann würde ich mit ihm ein Termin vereinbaren un darüber sprechen.

Es ist nun mal so, das man die Privaten probleme, nicht auf seinen Arbeits Kollegen ausläd. Fürs Private gibt es das Privatleben.

Arbeit ist Arbeit, und Schnaps ist Schnaps.

PS: Das Problem angehen, ist immer besser als die Brocken hinwerfen.


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29.10.2006, 04:52 Uhr

Maja
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@Archeon:

Ich glaube, Du hast da was fehlinterpretiert. Dieser Mensch sondert Sprüche ab, fühlt sich in seiner Position stark. Wie DrNOP schon schreib, wird er das nicht in die Tat umsetzen, weil ihm die Folgen sehr wohl bekannt sind.

Und selbst wenn er es tun würde, hieße das noch lange nicht, das "Arbeitnehmer" das etwas bringen würde. Wie gesagt, wir kennen die betrieblichen Strukturen nicht. Darum Vorsicht mit solchen Ratschlägen.

@VIP

So was ist selten die Folge von Frust. Es gibt Menschen, die haben einfach Spaß daran, andere zu unterdrücken und zu demütigen. Dein Vorschlag ist aber insofern gut, als dass man versuchen sollte, die Situation auf eine sachlichere Ebene zu bringen, in dem man einfach mal ruhig fragt, warum sich so verhalten wird. Was die Gründe für die Anfeindungen sind. Das kann helfen, muss aber nicht. Hilft nur, wenn da noch ein Funken soziale Kompetenz vorhanden ist.

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29.10.2006, 16:04 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
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Zitat:
Original von MaikG:

12 Wochen, bin jetzt nicht auf dem laufenden ALG gibts ja nur
noch 1 Jahr lang? In den 12 Wochen gibts dann aber ALG2 oder Sozialhilfe.
Auch wenn ein Mensch mist baut kann man ihn ja nicht verhungern lassen.


Ach Mensch, immer mitreden ohne Ahnung.
Die 12 Wochensperre (was übrigens keine ganzen 3 Monate sind ;) ) bekommst Du wenn Du selber kündigst OHNE triftigen Grund. Mobbing is aber so einer. Ist zwar ohne Beweise schwierig, aber meine Erfahrung hat gezeigt, daß so was machbar ist.

Also wie oft erwähnt, erstmal bei entsprechenden Stellen beschweren, Betriebsrat, Vorgesetzter und was es eben so gibt. Wenn es genug Stellen gibt, wo es evtl. sogar dokumentiert wird (z.B. ausgedruckte Emails an den Vorgesetzten) kann man damit zur AA und dann bekommt man evtl. keine Sperre (ist ganz im Ermessen des Sachbearbeiters). Die fragen eh im Zweifel beim Vorgesetzten oder Chef nach.

mfg

P.S.: Ja und wenn Du eine Sperre hast, bekommst Du nix, das ist der Sinn der Sperre. Wieso hat man Mist gebaut wenn man selber kündigt?

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29.10.2006, 16:53 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Bogomil76:

Ich möchte da gern noch hinzufügen, dass ausgedruckte E-Mails in der Regel nur als Beweise akzeptiert werden, wenn sie von Versender und Empfänger eigenhändig Unterschrieben wurden. Zumindest vor Gericht. Wie das in den AAs gehandhabt wird, dazu könnten vielleicht Wolfman und/oder DrNOP etwas sagen.

> P.S.: Ja und wenn Du eine Sperre hast, bekommst Du nix, das ist der
Sinn der Sperre.

Man kann andere Beihilfen vom "Staat" (also von den Steuerzahlern) beantragen. Nicht ALG II und längst nicht im Umfang von ALG II. Ob man überhaupt solche Leistungen bekommt, hängt davon ab, ob und in welcher Höhe es andere Familieneinkommen gibt (so wie bei ALG II auch).

> Wieso hat man Mist gebaut wenn man selber kündigt?

Warum überhaupt eine Sperre? Es muss leider eine Hemmschwelle geben, sonst würden zu viele ihren Job einfach hinschmeißen, weil ihnen die Wandfarbe am Arbeitsplatz nicht gefällt, um es mal überspitzt auszudrücken.

Wie lang die Sperre ausfällt, das hängt, wie Du bereits beschrieben hast, von den Umständen ab, die zur Eigenkündigung führten, und wird anhand der Vorgeschichte im Einzelfall entschieden.

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