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amiga-news.de Forum > Get a Life > Neues Verkehrssystem soll Personennahverkehr revolutioneren [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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14.01.2007, 22:29 Uhr

Vip
Posts: 471
[Benutzer gesperrt]
"Die optimale Strecke solle laut Lückel ähnlich wie beim Routing von Datenpaketen im Internet ermittelt werden."

Ich stelle mich gerade als Datenpacket vor.
Und um erlich zu sein, ist mir nicht wohl dabei. :D

Wir Menschenviecher werden uns daran wohl gewöhnen.... müssen.


--
Wenn man sich bei allem nach dem Sinn und Zweck fragen würde, würden
wir noch auf Bäumen sitzen und dumm in die Gegend schauen.

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15.01.2007, 09:03 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Mir ist sehr wohl dabei, denn bei über 2000 Verkehrstoten pro Jahr, verstopften Innenstädten, zugeparkten Gehsteigen und Dränglern auf der Autobahn halte ich das Konzept für eine sehr gute Idee...

Für die, die nicht wissen, worum es geht: An der Uni Paderborn wird eine Mischung aus Individual- und Schienenverkehr entwickelt: Autonome, computergesteuerte Schienenwagen, die nach Bedarf fahren, statt auf festen Strecken zu verkehren. Genutzt werden soll dabei das bereits existierende Schienennetz, mehrere Kabinen sollen sich automatisch zu längeren (und aerodynamisch effizienteren) Langzügen verkoppeln.

Problematisch ist dabei noch die erforderliche neue Weichentechnik und die mit 10 Personen noch etwas unhandliche Kabinengröße.

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15.01.2007, 09:48 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
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Zitat:
Original von Solar:
An der Uni Paderborn wird eine Mischung aus Individual- und Schienenverkehr entwickelt: Autonome, computergesteuerte Schienenwagen...

... die vielleicht (wenn man's gescheit macht) letztendlich den eigenen Führerschein überflüssig machen. Wär' doch nicht doof, oder?
--
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15.01.2007, 09:57 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Edit: Mal flugs die Verkehrsstatistik aufgerufen.

Verkehrstote 2005: 5361, davon 2833 (>50%) PKW-Benutzer, 686 Fußgänger und 9 Buspassagiere.

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 15.01.2007 um 09:58 Uhr geändert. ]

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15.01.2007, 12:35 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Das Ganze ist nicht neu, nennt sich RailCab, ein Pilotprojekt der Stadt Paderborn zur Revolutionierung des Schienennahverkehrs läuft seit 2003. Die Forschungsinitiative "Neue Bahntechnik Paderborn" setzt sich aus Instituten der Universität Paderborn und des Heinz Nixdorf Institutes zusammen. Im Vordergrund steht die Optimierung von Antriebstechnik und Fahrwerkstechnologie in Anlehnung an den Transrapid. Sprich: Energieeinsparung.

Ein Versuch, das verlorene Forschungsergebnis Transrapid, das hierzulande an Umwelaktivisten und leeren Kassen kläglich scheiterte und an dem in absehbarer Zeit wohl nur noch in China verdient werden wird, in Teilen doch noch in Deutschland einträglich nutzen zu können?

Zitat:
Original von Solar:
Edit: Mal flugs die Verkehrsstatistik aufgerufen.

Verkehrstote 2005: 5361, davon 2833 (>50%) PKW-Benutzer, 686 Fußgänger und 9 Buspassagiere.

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 15.01.2007 um 09:58 Uhr geändert. ]


Am Tod der Fußgänger waren natürlich nur die pösen Autofahrer schuld. Was erdreisten die sich auch, ihre Mobilität individuell gestalten zu wollen. Läuft ja niemand ohne zu gucken oder bei rot über die Straße. Und der ganze Rest von 1833 ist den plötzlichen Herztod im Straßenverkehr gestorben?

Davon ab, die Zahlen sind trotz vermehrten PKW-Neuzulassungen 2006 weiter zurückgegangen. So wie die Tendenz seit Jahren sinkend ist.

Leider sagt die Statistik rein gar nichts darüber aus, wo sich diese Fälle unter welchen Umständen ereignet haben. Die Frage, ob die Mehrzahl der Fußgänger in Ballungszentren zu Tode kommt, kann so nicht geklärt sein. Auch nicht, ob mehrheitlich tatsächlich die Verkehrsdichte die Ursache ist, oder schlicht menschliches Fehlverhalten.

Bekannt ist jedoch, dass die Mehrzahl der PKW-Insassen bei Unfällen auf Autobahnen ums Leben kommen. Den Fernverkehr zu entlasten ist das Projekt jedoch nicht angetreten. Es geht da um Park & Ride vor Innenstädten. Ob es dazu einer völlig neuen Technik und den entsprechend hohen Inverstitionen zu deren Realisierung braucht, bleibt dahingestellt. Mit zum Individualverkehr konkurrenzfähigen Preisen, verkürzten Intervallen bei der An- und Abfahrt (alle 15, statt alle 30 oder 45 Min.) und funktionierndem P&P-Systemen, wäre das auch mit der heutigen S-Bahn längst zu leisten. Doch solange man noch Preise zahlt, für die man die Strecke von Stadt A nach Stadt B mit dem vollbesetzten eigenen PKW 4x zurücklegen kann, wird das wohl nix. Auch nicht mit "RailCab" vor den Toren der Stadt. Für Einzelreisende mag das noch angehen. Für Familien und Fahrgemeinschaften sind die Preise der Bahn schlicht indiskutabel. Die werden die 50+ Km bis zum "RailCab" weiterhin mit dem PKW zurücklegen. Es sei denn, die Bahn wird endlich konkurrenzlos günstig und der Service stark verbessert: Pünktlich, keine überfüllten Wagons mehr.

Wir haben ein Schienenverkehrstunternehmen mit diletantischem Management. Wenn der Trainer nichts drauf hat, reicht es nicht, denn Platz zu wechseln und den Ball auszutauschen. Erst werden massenweise Nahverkehrsstrecken stillgelegt und nun tut man so, als brauche es eine revolutionäre neue Technologie für eben diesen Schienennahverkehr. Ein Schelm wer ursächlich Profitstreben der Initiatoren dahinter vermutet.....

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 15.01.2007 um 12:36 Uhr geändert. ]

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15.01.2007, 13:36 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:

Ein Versuch, das verlorene Forschungsergebnis Transrapid, das hierzulande an Umwelaktivisten und leeren Kassen kläglich scheiterte und an dem in absehbarer Zeit wohl nur noch in China verdient werden wird, in Teilen doch noch in Deutschland einträglich nutzen zu können?


Der Transrapid ist wohl vor allem daran gescheitert, daß man seine Trassen hätte neu bauen müssen, und es in Deutschland nur wenige geeignete Streckenstücke gibt. Schon der ICE, der ja immerhin zum existierenden Schienennetz "kompatibel" ist, kann seine Vorteile nur auf wenigen Strecken wirklich ausnutzen - und ist kosteneffizienter als der "Technologiepilot" Transrapid.

Da brauchst Du nicht von "Umweltaktivisten" reden, kaufmännisches Denken reicht da vollkommen.

Zitat:
Am Tod der Fußgänger waren natürlich nur die pösen Autofahrer schuld. [...] Läuft ja niemand ohne zu gucken oder bei rot über die Straße.

Wie Du die Zahlen interpretierst, ist natürlich Dir überlassen. Die Implikation muß mir ja nicht gefallen.

Zitat:
Und der ganze Rest von 1833 ist den plötzlichen Herztod im Straßenverkehr gestorben?

Ich habe darauf verzichtet, noch nach Fahrrad-, Mofa-, Motorrad- und LKW-Fahrern aufzuschlüsseln. Falls Du an den konkreten Zahlen interessiert bist, google nach "Verkehrstote 2005" (erster Treffer).

Zitat:
Davon ab, die Zahlen sind trotz vermehrten PKW-Neuzulassungen 2006 weiter zurückgegangen. So wie die Tendenz seit Jahren sinkend ist.

Hurra, hurra, wir brauchen keine Alternative zum Individualverkehr, weil die Tendenz der Verkehrstoten sinkt.

Soll ich jetzt argumentieren, wir bräuchten uns keine Gedanken über Kindesmißbrauch machen, weil das "nur" 1500 Todesfälle pro Jahr ausmacht?

Zitat:
Leider sagt die Statistik rein gar nichts darüber aus, wo sich diese Fälle unter welchen Umständen ereignet haben.

Richtig; wenn Du's genauer haben willst, darfst Du gerne selbst recherchieren, oder eine Studie in Auftrag geben. Ich habe Zahlen zitiert, die mir zur Verfügung standen.

Zitat:
Die Frage, ob die Mehrzahl der Fußgänger in Ballungszentren zu Tode kommt, kann so nicht geklärt sein. Auch nicht, ob mehrheitlich tatsächlich die Verkehrsdichte die Ursache ist, oder schlicht menschliches Fehlverhalten.

Spielt im Zusammenhang mit dem genannten Projekt nochmal genau welche Rolle?

Zitat:
Bekannt ist jedoch, dass die Mehrzahl der PKW-Insassen bei Unfällen auf Autobahnen ums Leben kommen. Den Fernverkehr zu entlasten ist das Projekt jedoch nicht angetreten. Es geht da um Park & Ride vor Innenstädten.

Dann informiere Dich doch bitte etwas genauer, bevor Du an einer Diskussion teilnimmst, denn Du liegst falsch.

Zitat:
Doch solange man noch Preise zahlt, für die man die Strecke von Stadt A nach Stadt B mit dem vollbesetzten eigenen PKW 4x zurücklegen kann, wird das wohl nix.

Neu-Anspach - Frankfurt, 36km eine Strecke, 21x(2x36)=1512km im Monat, bei 10l/100km -> ca. 196 Euro reine Spritkosten, Versicherung, Unterhalt, Streß in der Rush Hour, Parkplatzsuche/-miete und Frau daheim ohne Auto nicht eingerechnet.

Monatsticket im RMV, 142 Euro.

Zitat:
Auch nicht mit "RailCab" vor den Toren der Stadt.

Nix "vor den Toren der Stadt". Es geht um den Netzübergreifenden Verkehr, d.h. Start an einer Straßenbahnhaltestelle, Fahrt über das Fernschienennetz bis zu einem Endpunkt an einer weiteren Straßenbahnhaltestelle.

Zitat:
Es sei denn, die Bahn wird endlich konkurrenzlos günstig und der Service stark verbessert: Pünktlich, keine überfüllten Wagons mehr.

Es ist illusorisch, in einer "freien Marktwirtschaft" ein perspektivisches Modell mit einer eingefahrenen Mainstream-Lösung vergleichen zu wollen. So, wie sie ist, kann schon die existierende Bahn nicht "konkurrenzlos günstig" fahren, weil die enormen Summen, die in das Straßennetz und die PKW-Entwicklung gesteckt werden, der Bahn einfach nicht zur Verfügung stehen.

Und pünktlich? Noch so eine Urban Legend... ich fahre jetzt seit Jahren ÖPNV, und ich habe in der Zeit mehr Verspätung durch die letzten zwei Studentendemos hier in FFM gehabt als durch alle Zugverspätungen und Ausfälle zusammen. Wieviele Stunden ich als Autofahrer im Rush-Hour-Stau gestanden hätte oder Parkplatz-Suchkreise gedreht hätte, möchte ich gar nicht rechnen - und ich habe die Zeit lesend bzw. (auf dem Laptop) programmierend verbracht, statt mich ärgernd im Stau zu stehen.

Zitat:
Erst werden massenweise Nahverkehrsstrecken stillgelegt und nun tut man so, als brauche es eine revolutionäre neue Technologie für eben diesen Schienennahverkehr. Ein Schelm wer ursächlich Profitstreben der Initiatoren dahinter vermutet.....

Du wolltest doch eine "konkurrenzlos günstige" Bahn. In einer freien Marktwirtschaft heißt das, unrentable Teile werden stillgelegt...

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 15.01.2007 um 13:38 Uhr geändert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 15.01.2007 um 15:17 Uhr geändert. ]

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15.01.2007, 15:27 Uhr

_PAB_
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Also ich finde das ganze Konzept sehr genial und habe mir die gleichen Gedanken auch schon Ende der Achtziger Jahre gemacht...

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15.01.2007, 16:05 Uhr

Kronos
Posts: 1168
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Zitat:
Original von Solar:


Neu-Anspach - Frankfurt, 36km eine Strecke, 21x(2x36)=1512km im Monat, bei 10l/100km -> ca. 196 Euro reine Spritkosten, Versicherung, Unterhalt, Streß in der Rush Hour, Parkplatzsuche/-miete und Frau daheim ohne Auto nicht eingerechnet.

Monatsticket im RMV, 142 Euro.


Wobei man natürlich auch fragen darf ob jemand der ernsthaft vorhat diese Strecke täglich selber zu fahren sich so einen Spritschlucker zulegen würde ;)

Ansonsten kann ich nur zum ÖPNV nur sagen, wer direkt am Bahnhof wohnt und in direkt in die nächste verstopfte City will, fährt mit der Bahn sicher am besten, nur wohnt man Walachei 3b und will in die Aussengebiete einer City (zu der es vielleicht noch nicht mal ne Direktverbindung gibt) siehst ganz schnell ganz düster aus.

Nur zum Bleistift, als ich noch in DO wohnte (und grad kein Auto hatte) brauchte ich 45 Minuten bis zu meinen damaligen Arbeitgeber. Die bis zu 30 Minuten Wartezeit beim Rückweg nicht eingerechnet, und obwohl es nur einmal Umsteigen war und ich direkt am zentralen U-Bahn-Knotenpunkt wohnte.

Mit dem Auto brauchst 15 Minuten, in der Rushhour vielleicht 25.


Diese Schienentaxis sind eine nette Option für Ballungsräume, aber nicht wirklich geeignet den Individualverkehr merklich zu reduzieren.

MfG
Kronos
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Only the good die young all the evil seem to live forever

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15.01.2007, 16:12 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
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Zitat:
Original von Solar:
Hurra, hurra, wir brauchen keine Alternative zum Individualverkehr, weil die Tendenz der Verkehrstoten sinkt.

Naja, also einer solchen Argumentation wäre ich auch nicht geneigt zu folgen...
a) fühle ich mich nicht als potentieller Mörder, nur weil ich ein Auto besitze
b) lasse ich es mir nicht wegnehmen, nur weil andere mit ihrem Auto schon mal jemanden umgefahren haben und
c) ist noch nicht bewiesen, wie viele Tote es mit diesem System geben wird...

Zitat:
Original von Solar:
Soll ich jetzt argumentieren, wir bräuchten uns keine Gedanken über Kindesmißbrauch machen, weil das "nur" 1500 Todesfälle pro Jahr ausmacht?

Falsche Argumentation? Laut deinem oberen Satz müßten wir eine Alternative zum Kindesmißbrauch zur Verfügung stellen, dann wäre das Problem gelöst... :P

Und übrigens meint Wikipedia: "Insgesamt waren zum 1. Januar 2004 49.648.043 Automobile in Deutschland zugelassen."
Bei nur 5361 Verkehrstoten müssen wir uns meiner Meinung nach wirklich keine Gedanken machen - diese Energie wäre an verschiedenen anderen Stellen sinnvoller verbraten - IMO.

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15.01.2007, 16:45 Uhr

pixl
Posts: 2581
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ÄHMM ehe Ihr Fröhlich weiterdiskutiert gilt besonders an pAB VIP und Solar könntet ihr mal bitte einen link zu dem Quellmaterial posten ?
Majas Link beschreibt nicht genau das was Ihr genannt habt.

Für Westberlin wäre das Konzept so wie Ihr es beschreibt unbrauchbar weil es in westberlin ausser in Wedding keine strassenbahnschienen mehr gibt.

Allerdings ist der ÖVP in Berlin so gut ausgebaut das man u.U. mit dem ÖVP ( inkl. Wartezeit) genauso schnell ist wie mit dem Auto, besonders dann wenn man dieParkplatzsuche berücksichtigt.

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[ Dieser Beitrag wurde von pixl am 15.01.2007 um 16:48 Uhr geändert. ]

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15.01.2007, 17:14 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von Kronos:

Wobei man natürlich auch fragen darf ob jemand der ernsthaft vorhat diese Strecke täglich selber zu fahren sich so einen Spritschlucker zulegen würde ;)


Hast Du den Großraum Frankfurt mal zur Rush Hour erlebt? 10 Liter ist da noch defensiv gerechnet. Und selbst bei 5l/100km bist Du bei 98 Euro / Monat, immer noch ohne Anschaffung, Versicherung, Wartung, Streßfreiem Transport...

Zitat:
...nur wohnt man Walachei 3b und will in die Aussengebiete einer City (zu der es vielleicht noch nicht mal ne Direktverbindung gibt) siehst ganz schnell ganz düster aus.

Genau da legt das System an: Leitstelle anrufen, und der nächste freie Wagen gabelt Dich an einem Schienenkilometer Deiner Wahl auf.

Zitat:
Original von DrNOP:

Naja, also einer solchen Argumentation wäre ich auch nicht geneigt zu folgen...


Du hast mich auch mißverstanden. Mir geht es nicht darum, den Individualverkehr zu verteufeln. Aber ein anderes, potentiell besseres System abzulehnen, weil die Verkehrstoten rückläufig sind und wir Klima- und Energiepolitik mal ausklammern, kann's ja auch nicht sein.

Zitat:
Laut deinem oberen Satz müßten wir eine Alternative zum Kindesmißbrauch zur Verfügung stellen, dann wäre das Problem gelöst...

:lach: Guter Winkelzug, Kollege. :lach:

Zitat:
Bei nur 5361 Verkehrstoten müssen wir uns meiner Meinung nach wirklich keine Gedanken machen - diese Energie wäre an verschiedenen anderen Stellen sinnvoller verbraten.

Zitat (!) aus einer Unterrichtsstunde aus lang vergangenen Schultagen: "Mehr als 2/3 aller PKW befinden sich nicht in Bewegung, sondern stehen geparkt herum. Was sagt uns das?" - "Man müßte Leute anstellen, die die herumfahren, dann gäbe es auch genug Parkplätze."

;)

Zitat:
Original von pixl:
ÄHMM ehe Ihr Fröhlich weiterdiskutiert gilt besonders an pAB VIP und Solar könntet ihr mal bitte einen link zu dem Quellmaterial posten ?


Neue Bahntechnik Paderborn. Der wahrscheinlich "auslösende" Artikel bei Spiegel Online ist inzwischen kostenpflichtig.

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 15.01.2007 um 17:15 Uhr geändert. ]

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15.01.2007, 17:29 Uhr

Holger
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Zitat:
Original von Vip:
"Die optimale Strecke solle laut Lückel ähnlich wie beim Routing von Datenpaketen im Internet ermittelt werden."


Und bei hoher Last werden Pakete mal weggeworfen? 8o

mfg
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15.01.2007, 17:41 Uhr

pixl
Posts: 2581
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@Solar:

>>>Neue Bahntechnik Paderborn. <<<
Ärgs das ist ja mjas Link.
der erklärt zwar die technik aber nicht genau das drumherum.
Aslo wie das teil wirkungsvoll in den bestehenden Personenverkehr eingebunden wrerden soll.
Es geht daraus zum beispiel nicht hervor wie das teil auf Strassenbahnschienen UND bahnschienen fahren soll.
( das sind nälich wenn ich mich nicht irrre andere Spurbreiten.
Da eine Strassenbahn wohl auch nicht breiter sein darf als 2,50 m )
genauso wenig ist dort ein scenario aufgeführt wie Du es beschreibst.


<<<Der wahrscheinlich "auslösende" Artikel bei Spiegel Online ist inzwischen kostenpflichtig.>>>
Schade.

Da die Einführung dieses Gerätes wohl noch einige Jahrzehnte dauern wird, warte ich lieber auf dem Loremo
Der soll 2009 kommen.
Gut er löst das Problem der vehrkerstoten nicht, aber er trägt zur Umweltschonug bei.

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15.01.2007, 17:47 Uhr

Archeon
Posts: 1810
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Zitat:
Original von Vip:
"Die optimale Strecke solle laut Lückel ähnlich wie beim Routing von Datenpaketen im Internet ermittelt werden."

Ich stelle mich gerade als Datenpacket vor.
Und um erlich zu sein, ist mir nicht wohl dabei. :D

Wir Menschenviecher werden uns daran wohl gewöhnen.... müssen.


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Was wenn sich ein kleines Virus einschleicht und ein Kaos verursacht?
Sprich ein Autofahrer der nicht die neueste Technik im Auto besitzt und eventuell unter Drogen bzw Alkohol am Steuer unterwegs ist. Das ist wie ein Virus man weiss nie wie der Schaden dann aussieht :lach:
Obwohl ich mir gut vorstellen könnte so ein LoveMe Virus, was Menschen nähr bringt, sprich mit dem Auto zu Bumsen äh zusammenstossen.

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15.01.2007, 18:18 Uhr

_PAB_
Posts: 3016
Nutzer
@pixl:
ÖVP ist doch die Österreichische Volkspartei, nicht ?
Der Link von Maja zu den RailCabs ist übrigens schon richtig - wir reden über dasselbe.

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15.01.2007, 20:47 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
@_PAB_:
>>ÖVP ist doch die Österreichische Volkspartei, nicht ?<<<
ÄHH ja klar richtig muss es ÖPV heissen. Ö ffenntlicher P ersonen V erkehr.
<<<Der Link von Maja zu den RailCabs ist übrigens schon richtig - wir reden über dasselbe >>>
das habe ich auch schon begriffen nur habt Ihr mehr informationen als diese seite hergibt.
.

Wenn ich das richtig verstanden habe ist das ganze eine Studie die in der Testphase läuft , also ein messwagen der kreis fährt . bis dasgnaze Serienreif ist vergehn ( wie bei der Magnetschwebebahn in Berlin ) zehn Jahre und dann ist es noch nicht klar ob das teil überhaupt eingesetzt wird.
Die magnetschwebebahn in Berlin lief auch nur ein paar Jahre und wurde komplett demontiert , und komischerweise wird genau an dieser Stelle eine U-Bahn gebaut.
Wie gesagt da finde ich das ein Lieter Auto bei weitem realistischer .
irgendwie finde ich W-lan und GPS gestütze Autopiloten in normalen PKWs viel eher machbar als so ein RAILCAB auch wenn ich es nicht schlecht finde.


--
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[ Dieser Beitrag wurde von pixl am 15.01.2007 um 20:47 Uhr geändert. ]

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15.01.2007, 23:27 Uhr

Lemmink
Posts: 2344
Nutzer
Tja, ich fürchte solange das System nicht eine Haltestelle vor jedem (und ich meine wirklich jedem) erdenklichen Ziel bietet und man länger als 5 Minuten auf so eine Transportkabine warten muß, ist ein Vorteil gegenüber dem bestehenden öffentlichen Personen Nahverkehr nicht gegeben.

Ein Auto ist ebend nicht nur eine Möglichkeit um von A nach B zu kommen.

Ein Auto bietet Privatsphäre. In deiner nächsten Umgebung befinden sich also keine Personen oder nur solche Personen gegen deren Nähe du nichts hast.

Du entscheidest absolut alleine wann du eine Fahrt antritts und zwar sekundengenau ohne die geringste Wartezeit.

Man kann Musik hören und rauchen, ohne auf irgendjemanden Rücksicht nehmen zu müssen.

Man nimmt eine aktive Rolle ein. Man bestimmt Geschwindigkeit und Richtung selber und wartet nicht passiv, bis der Zielort erreicht ist (das "sind wir bald da" Problem)

Ein Auto ist ein Stück Individualität. Ich kann Farbgebung und Ausstattung bestimmen. Durch Sitzbezüge, Wackeldackel etc. sind weitere Personalisierungen möglich.


Die Meldung: "z.Zt sind leider alle Kabinen belegt, bitte haben sie etwas Geduld" würde mich ehrlich gesagt zur Weißglut treiben.
--
Das Grauen hat viele Gesichter und mein Spiegel zeigt mir jeden Morgen ein neues.

Jetzt neuer, aber immer noch nicht interessanter: http://www.lemmink.joice.net

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16.01.2007, 01:20 Uhr

Han_Omag
Posts: 1458
Nutzer
@Lemmink:

>> Tja, ich fürchte solange das System nicht eine Haltestelle vor jedem (und ich meine wirklich jedem) erdenklichen Ziel bietet und man länger als 5 Minuten auf so eine Transportkabine warten muß, ist ein Vorteil gegenüber dem bestehenden öffentlichen Personen Nahverkehr nicht gegeben.
-------------------------------------
Zustimmung, sofern du in einer Umgebung wohnst, in der, wie auch bei mir, alle zehn Minuten eine Bahn fährt. Bewohner anderer Städte können andere Erfahrungen haben.

>> Ein Auto bietet Privatsphäre. In deiner nächsten Umgebung befinden sich also keine Personen oder nur solche Personen gegen deren Nähe du nichts hast.
-------------------------------------
Sollten irgendwann auch kleinere Kabinen, etwa für 4 Personen zum Einsatz kommen, relativiert sich das wieder.

>> Du entscheidest absolut alleine wann du eine Fahrt antritts und zwar sekundengenau ohne die geringste Wartezeit.
-------------------------------------
... es sei denn, jemand anderes parkt vor deiner Garage oder Einfahrt...

>> Man nimmt eine aktive Rolle ein.
-------------------------------------
Du stehst "aktiv" vor jeder roten Ampel, oder im Stau...

>> Man kann Musik hören und rauchen, ohne auf irgendjemanden Rücksicht nehmen zu müssen.
-------------------------------------
Die moderne Technik erlaubt es dir inzwischen, auch in der Stadtbahn Musik zu hören, und, was das rauchen betrifft, frag mal deinen fVH (freundlichen Vertrags-Händler) nach dem Preisunterschied zwischen einem Raucher- und einem Nichtraucher-Gebrauchtwagen, wenn du deinen irgendwann mal als solchen in Zahlung geben möchtest.
Doch, ich bin Raucher, aber in zwei von unseren drei Fahrzeugen wird nicht geraucht (der dritte war bereits vorher versifft).

>> Man bestimmt Geschwindigkeit und Richtung selber und wartet nicht passiv, bis der Zielort erreicht ist (das "sind wir bald da" Problem)
-------------------------------------
... und da Tausende genau das gleichzeitig tun, kriechst du ohne wirkliche Alternative mit 36 km/h hinter einer Schnarchnase hinterher, während dir dein Hintermann fast in den Auspuff kriecht, und hast ebenfalls ein "hoffentlich bin ich gleich da Problem".

>> Ein Auto ist ein Stück Individualität. Ich kann Farbgebung und Ausstattung bestimmen. Durch Sitzbezüge, Wackeldackel etc. sind weitere Personalisierungen möglich.
-------------------------------------
Nimm eine Decke in deiner Lieblingsfarbe mit und den Wackeldackel auf den Arm (nein, DAS war jetzt nicht ernst gemeint) ;)

>> Die Meldung: "z.Zt sind leider alle Kabinen belegt, bitte haben sie etwas Geduld" würde mich ehrlich gesagt zur Weißglut treiben.
-------------------------------------
Was mich zur Weißglut treiben würde, wäre wenn ich in den für teures Geld gekauften Wagen steige, starte, ... und nichts rührt sich, oder wenn er mitten während der Fahrt einfach stehen bleiben würde...
und genau das wird vermutlich irgendwann passieren. Hoffentlich dauert das noch ein paar Jahre.


Grundsätzlich gebe ich dir dennoch recht. Das "neue" System ist keine Alternative, schon gar keine preiswerte.
Einen praktischen Sinn sehe ich nur auf zwei Arten:
1. es ergänzt nicht die Stadt- und Strassenbahnen sondern ersetzt sie komplett. Dann wird gleich ein ganzer Beruf überflüssig. :(
2. unsere fBR (freundliche Bundesregierung) oder neue "Ideen" unserer EU-Vertreter erklären die Städte komplett zu Umweltzonen, verbannen alle Autos komplett aus den Städten und verbieten dir rigoros, "individuell" deine Wohnung zu erreichen 8o
Wenn man dir keine Alternative lässt, wirst du das neue System wohl oder übel annehmen müssen, es sei denn, du gehst lieber "individuell" zu Fuß, oder fährst elektrisch, bzw. per Pedalkraft mit 1MS.
--
Wir haben Augen, doch wir schauen nicht hin.
Wir haben Ohren, doch wir hören nicht zu.
Wir haben einen Mund. Damit reden wir ohne Unterlass
und doch sagen wir nichts.

Der Zeitreisende

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16.01.2007, 03:13 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
@Lemmink:
In den meisten Punkten gebe ich Dir ja recht, aber
Zitat:
Man nimmt eine aktive Rolle ein. Man bestimmt Geschwindigkeit und Richtung selber und wartet nicht passiv, bis der Zielort erreicht ist (das "sind wir bald da" Problem)
DAS ist im Stadtverkehr, bzw. allgemein in Ballungszentren eher eine Illusion. Und die meisten Autofahrer, so meine Beobachtung, kommen damit nicht klar. Die wenigstens bleiben gelassen, wenn es sich staut und langsam bis gar nicht vorangeht, und betrachten ausschließlich die Gesamtzeit. Ich konnte das zwar, aber ich mit der gleichen Sachlichkeit halt heute nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.

Und zum Punkt "Ein Auto ist ein Stück Individualität" bleibt noch anzumerken, dass es ein Stück Individualität ist, das man sich in Zukunft immer teurer erkaufen muss. Und je mehr sich das nicht mehr leisten können oder wollen, desto wichtiger werden hält ÖPV-Konzepte.

Allerdings klingt das hier gelesene schon wieder nach einem würdigen Nachfolger für Transrapid und Maut-System: die Über-Lösung, die alles andere in den Schatten stellen soll, aber am Ende kaum etwas davon halten wird, während andere Länder mit einfachen Verbesserungen des existenten billiger und schneller zu gleichen oder besseren Ergebnissen kommen.

mfg
--
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16.01.2007, 04:03 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Kronos:

> Nur zum Bleistift, als ich noch in DO wohnte (und grad kein Auto
> hatte) brauchte ich 45 Minuten bis zu meinen damaligen Arbeitgeber.
> Die bis zu 30 Minuten Wartezeit beim Rückweg nicht eingerechnet,
> und obwohl es nur einmal Umsteigen war und ich direkt am zentralen
> U-Bahn-Knotenpunkt wohnte.

Das ist noch gar nichts.
Alsdorf (Kreis AC) -> Heinsberg (Stadtrand bis Stadtrand: 25 Km):
Per PKW ca. 45 bis 60 Min. (Stadt/Landstraße), je nach Tageszeit, wie man durchkommt.

Mit dem Zug? Keine Direkte Verbindung mehr. Man muss zuerst mit dem Bus bzw. Regionalzug von Alsdorf nach Herzogenrath oder Aachen, wo die kleine "Weltreise" beginnt. Dauer nach 2x Umsteigen: 2 Stunden, 15 Minuten, Minimum inkl. Wartezeiten auf Anschlusszüge.

Mit dem Bus? Über drei verschieden Verkehrsbetriebe. Das heißt, es gibt auch keine Wochen-/Monatskarte von einer Steller dafür. Dauert satte 3,5 Stunden. DREIEINHALB! Stunden für nicht mal 30 Km!! Die halten an jedem Gullideckel, juckeln kreuz und quer durch jede Ortschaft. Da ist man ja mit einem 25er Roller schneller.

Verpasst man einen Anschlussbus (was immer min 1x vorkommt), dauerts noch länger.

Von den Preisen mal ganz abgesehen. Dafür fährt man die Strecke mit dem PKW 9x und mehr. Inkl. aller Kosten für das Fahrzeug und mit weit weniger Nervenverschleiß.

Nachtrag: Vor 20 Jahren konnte man mit dem (Bummel)Zug von Alsdorf nach Heinsberg in einer Tour durchfahren und war immerin nach max. 40 Min. am Ziel.




[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 16.01.2007 um 04:08 Uhr geändert. ]

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16.01.2007, 12:32 Uhr

Powerbook
Posts: 242
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Zitat:
Original von Maja:

Bekannt ist jedoch, dass die Mehrzahl der PKW-Insassen bei Unfällen auf Autobahnen ums Leben kommen.



Nope... die meisten Verkehrstoten gibt es auf Landstrassen... denn wenn man anschaut wo die Dorfjugend kapputtgeht oder sich um den Baum wickelt ist das weniger die Autobahn.

Gruß
Powerbook


[ Dieser Beitrag wurde von Powerbook am 16.01.2007 um 12:33 Uhr geändert. ]

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16.01.2007, 13:00 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Ich hatte Majas Angabe mal einfach so hingenommen. Jetzt sah ich aber Anlaß, das nochmal zu überprüfen.

"Unfallgeschehen im Straßenverkehr 2005", Pressebroschüre des stat. Bundesamtes:

336.619 Unfälle mit Personenschaden, 67% innerorts, 27% außerorts, 6% auf Autobahnen.

5.361 Getötete, davon 28% innerorts, 60% außerorts, 12% auf Autobahnen.

Maja, ich muß mich doch wundern. Ich erinnere mich an die Hohmann-Debatte, da mußtest Du hinterher auch zugeben, nicht wirklich recherchiert zu haben, bevor Du Dir eine Meinung gebildet hast. Das mag zwar ein weit verbreitetes Übel sein, aber Dir hätte ich eigentlich mehr zugetraut.

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16.01.2007, 13:10 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Solar:

Deine Argumentationsweise lässt auf häufigen BILD-Konsum schließen. Ja, so macht man Meinung. Dazu muss man nur Autofahrer mit Kinderschänder auf eine Stufe stellen. Aber sonst gehts Dir noch gut, oder?

Zeige mir ein Nah- und Fernverkehrskonzept, mit dem ich zu jeder Tages- und Nachtzeit, frei nach Belieben und Bedarf, spontan und ohne große Vorbereitungen kostengünstig von Haustür A nach Haustür B komme und darüber hinaus zu 100% sicher ist, und ich verschrotte morgen das Auto, mit dem ich in 23 Jahren noch niemaden angefahren, geschweige denn getötet, sondern höchstens noch Vater Staat über Steuern und Abgaben unterstützt habe. Steuern und Abgaben, von denen u.a. die Verkehrswege finanziert werden, auf denen auch Du Dich mit dem ÖPNV bewegst.

Ja, ich kann auch polemisch werden, wenn man mir so dummdreist kommt.

Edit: Ich rede von 2006. Nicht von 2005. Warten wir mal ab, bist die offizielle Statistik raus ist. Vielleicht irrt sich der ADAC ja. Dafür kann ich dann nichts. Bis dahin darfst Du Dich weiter wundern.

@Powerbook:

Die Aussage, dass die Mehrzahl der Verkehrstoten bei Unfällen auf Autobahnen vorkommen, stammt vom ADAC. Ich gehe mal davon aus, dass die nicht nur vermuten, sondern über die notwendigen Zahlen verfügen.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 16.01.2007 um 13:14 Uhr geändert. ]

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16.01.2007, 13:19 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@Maja:
> Die Aussage, dass die Mehrzahl der Verkehrstoten bei Unfällen auf
> Autobahnen vorkommen, stammt vom ADAC.

Tja, andererseits sagt der ADAC: Link!

Ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet auf der Autobahn (die m.E. in Deutschland sicherste Schnellstraße) die meisten Unfallopfer sterben.

[Edit: Fenstersprengenden Link in BBCode gesetzt. (Maja)]

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 16.01.2007 um 13:28 Uhr geändert. ]

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16.01.2007, 14:07 Uhr

Solar
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{gelöscht, ich hab' keinen Bock mehr auf den Mist.}

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 16.01.2007 um 14:15 Uhr geändert. ]

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16.01.2007, 14:09 Uhr

pixl
Posts: 2581
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@Holger:
<<<Ich konnte das zwar, aber ich mit der gleichen Sachlichkeit halt heute nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.>>>>
Jetzt darf man aber nicht vergessen das der ÖPV in Berlin vergelichsweise gut ausgebaut ist.
Wenn man nicht unbedingt in eine wenig frequentierte Randzone muss ist man Tagsüber und ggf. auch abends bis 00.00 Uhr mit dem ÖPV genauso schnell wenn nicht sogar noch schneller am Ziel als mit dem Auto.

Was den fernverkehr angeht so gibt es einmal neben der Bahn die Omnibusse die bei kürzeren Strecken ( zb. Hamburg - Berlin) ziemlich günstig sind.

Für längere Strecken gibt es auch preiswerte Angebote der Bahn ich zahle bei rechtzeitiger Buchungfür die Strecke Berlin Rheda-WD: ( kurz hinter Bilefeld) so an die 55 EUR mitdem IC ( Fahrzeit mit einmal umsteigen ( auf dem gleichen Gleis) so an die drei Stunden) da die Züge relativ leer sind hat man seine Ruhe , hinzu kommt das man dort bestens mit seinem Notebook arbeiten kann da die ICs stromanschlüsse für Läppis haben.


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17.01.2007, 00:02 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@pixl:

In Innnenstädten ist ÖPNV unschalgbar. Das steht völlig außer Frage.

> Wenn man nicht unbedingt in eine wenig frequentierte Randzone muss
> ist man Tagsüber und ggf. auch abends bis 00.00 Uhr mit dem ÖPV
> genauso schnell wenn nicht sogar noch schneller am Ziel als mit dem
> Auto.

Da schau her. Hehe, wir leben hier in einer "wenig frequentierten Randzone" (ist das verkehrsamtsdeutsch? ;) ). Der letzte Zug verlässt um 22:00 Uhr den personallosen Bahnhof. Der letzte Buss fährt um 22:45 Uhr ab. Danach werden die Bürgersteige hochgeklappt. Die längste Spätschicht im Einzugsbereich geht bis 23:00 Uhr.

Da guck mal, wie Du da nach Feierabend nachhause kommst, ohne eigenen fahrbaren Untersatz. Abgesehen davon, dass der letzte Zug/Bus nicht für jeden in richtige Richtung fährt.

> Für längere Strecken gibt es auch preiswerte Angebote der Bahn ich
> zahle bei rechtzeitiger Buchungfür die Strecke Berlin Rheda-WD:
> kurz hinter Bilefeld) so an die 55 EUR mitdem IC

Und was zahlst Du, wenn Du mal spontan nach Rheda-WD mit dem IC fahren möchtest?

> da die Züge relativ leer sind hat man seine Ruhe

Da gibts "Frühbucher-Rabatte", damit die Züge voll werden. Doch die Züge sind trotzdem leer, weshalb der ungeliebte Spontanreisende kräftig draufzahlt. Klüger wärs wohl, die Preise generell zu senken. Die Bahn ist nun mal keine Fluglinie.

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17.01.2007, 00:58 Uhr

pixl
Posts: 2581
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@Maja:

>>>Der letzte Zug verlässt um 22:00 Uhr den personallosen Bahnhof. Der letzte Buss fährt um 22:45 Uhr ab. Danach werden die Bürgersteige hochgeklappt. Die längste Spätschicht im Einzugsbereich geht bis 23:00 Uhr <<<<
Der letzte Post war speziell an Holger gerichtet da er nun mal auch in Berlin wohnt .
Damit wollte ich eigentlich hinweisen das berlin nunmal eine gewaltige Ausnahme in Deutschland ist, selbst in Hamburg ist der ÖPV nicht so gut ausgebaut wie in Berlin.
Und in München hat man auch so seine Problme von dem Ruhrpott ganz zu schweigen.

Jemnden der in Berlin sitzt fällt es leicht auf den ÖPV umzusteigen.
Man kann das aber nicht auf den rest der Republik beziehen.
Da ist man leider auf ein Auto angewiesen.
keine Ahnung warum man das nUR in Berlin hinbekommen hat .
Ich denke das ein Flächendeckender Ausbau eines erschwinglichen ÖPV in ganz Deutschland dringend notwendig wäre
Und das geht auch OHNE revolutionärer technik.
Solange das nicht passiert kann man auch nicht den Individual Verkehr verteufeln.

>>>>Da schau her. Hehe, wir leben hier in einer "wenig frequentierten Randzone" (ist das verkehrsamtsdeutsch? ;) ). r<<<<<
Ich behaupte mal das alle gegenden in Deutschland AUSSER Berlin wenig frequentierte randzonen sind. :D

Mit wenig fequentierter randzone meinte ich Gegenden die eher zu den Ausflugsgebiten als zu den Wohngebiten Berlins zählen, dort Fährt der Bus tagsüber eben nur alle 20/30 min und nachts mitunter gar nicht .
Nur wohnen da fast keine Leute und wenn haben die miestens zwei Autos in der Garage stehn :)


>>>>Und was zahlst Du, wenn Du mal spontan nach Rheda-WD mit dem IC fahren möchtest?>>>
Früher habe ich dafür gar nichts gezahlt da ich per anhalter gefahren bin.
Heute ist eine spontane fahrt aus mehreren Gründen gar nicht drin.
Sollte das mal vorkommen kann ich immer noch mit dem Omnibus fahren da dieser genauso viel kostet
Abgesehen davon reicht wohl drei oder vier Tage aus um günstig dorthin zu fahren.

Es muss nur eine gewisse Zeit zwischen Hin und Rückfahrt leigen.

.

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17.01.2007, 04:05 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@pixl:
>> Hamburg ist der ÖPV nicht so gut ausgebaut wie
>> in Berlin. Und in München hat man auch so seine
>> Probleme von dem Ruhrpott ganz zu schweigen.

Mal so aus reiner Neugier: Was glaubst Du denn, ist in Berlin _noch_ besser als in Hamburg oder München? Berlin kenne ich selbst nicht, aber sowohl in Hamburg, als auch in München habe ich Wartezeiten von <5 Minuten an den Haltestellen des Schienennetzes in Erinnerung und auch Busse verkehren in extrem kurzen Intervallen. Wobei die paar Strecken, die ich in den letzten 1,5 Jahren in Hamburg und München gefahren bin aber auch nicht repräsentativ sind.

>> Da ist man leider auf ein Auto angewiesen.

Ich glaube, Du überschätzt Berlin etwas ;)
Kommt auch immer darauf an, wo man wohnt und welche Arbeit man hat. Wohnt und arbeitet (nicht zu den unmöglichsten Zeiten) man im Stadtgebiet, dann kann man eigentlich in jeder nahezu Stadt auf das Auto verzichten (was dann mal mehr und mal weniger komfortabel ist). Problematisch wird es immer dann, wenn man in Vororten oder auf dem Land wohnt und eine gewisse Strecke zur Arbeit zurücklegen muss.
Hier in Göttingen beispielsweise _kann_ man problemlos auf das Auto verzichten (Busse fahren im 30-Minuten-Takt und erschließen in Kombination mit einem kleinen Fußweg auch die gesamte Stadt oder man nimmt gleich das Fahrrad), aber mit einem eigenen Auto wäre es schon so manches Mal doch komfortabler.

Ciao,
Andreas.

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17.01.2007, 09:32 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von pixl:
Früher habe ich dafür gar nichts gezahlt da ich per anhalter gefahren bin.

Hihi, das ist aber lustig:
Versuch das doch mal, wenn alle deinem Beispiel folgen, mit der Bahn oder per Anhalter fahren (wollen) und deshalb keiner mehr Auto fährt!?
--
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