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amiga-news.de Forum > Get a Life > Weiterentwicklung von PPC-Amigas... [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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29.01.2007, 17:45 Uhr

Der_Wanderer
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@Solar

Also mit Sandbox meine ich, dass eine komplettes 68K OS nebenherläuft, so wie bei WinUAE OS3.x neben Windows läuft. Es kann aber eben nicht ohne weiteres das Host OS nutzen und dessen Vorteile, so wie ich unter Windows keine Amiga Apps starten kann, die dann in einem Windows-Window laufen und Windows API nutzen, z.B. zum Font rendern etc.

UAE würde auch auf AROS gehen, bzw. geht schon.

Was ich meinte ist eine CPU Emu die in das Host OS integriert ist, wie bei OS4. Das geht bei AROS nicht, und wäre auch für einen x86 OS4 Port das Problem.
Mit einem Mainboard auf IA64 baiserend, also Intels 64bit Technologie, geht aber auch Big Endian. Damit wäre das Problem aus dem Weg und Tür und Tor geöffnet für eine x86 Platform, die auch 68K Progs ausführen kann.

Mit einem auf den 64bit Prozzessor geupdaten JIT wäre das Höllen schnell. Der jetzige JIT aus Amithlon und WinUAE basiert ja auf 586 oder 686 Befehlssätzen.

Also was ich eigentlich rüberbringen wollte ist, dass ein OS4 Port für x86 im Big Endian Mode nicht wirklich schwierig wäre. sofern es nicht in Assembler gecoded ist, und das knock-out Kriterium 68K Kompatibelität damit vom Tisch wäre. Das gleiche gilt für AROS.


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[ Dieser Beitrag wurde von Der_Wanderer am 29.01.2007 um 17:52 Uhr geändert. ]

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30.01.2007, 07:06 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Kronos:

Natives OS + JIT dagegen funktioniert nur bei gleichen Endians.


Ich habe keine Ahnung, wie ihr auf das schmale Brett kommt, aber OK.

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30.01.2007, 12:38 Uhr

Der_Wanderer
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Zwei CPUs (z.B. eine emuliert, die andere echt) können sich einen gemeinsamen Speicherbereich nur dann teilen, wenn sie gleiche Endianess haben, weil sie sonst total verschiedene Werte bekommen beim lesen. Auch on-the-fly herumdrehen bringt leider nichts, weil verschieden grosse Zugriffe auch auf verschiedenen Adressen landen.

Die CPU von WinUAE muss sich ihren Speicher nicht mit der x86 CPU Teilen (ausser an fest definierten Schnittstellen). Bei OS4 oder AROS müsste sich der 68K JIT aber den Adressraum teilen, und das geht eben nur bei gleicher Endianess. Nur ein UAE auf den Systemen wäre denkbar, wenn sie auf x86 laufen. Bei OS4 geht der integrierte JIT, weil PPC und 68k beide Big Endian sind.

Ich denke sogar mal, dass das der Hauptgrund ist, warum wir überhaupt auf der PPC Schiene gelandet sind mit dem Amiga. Hätte PPC little Endian und x86 Big Endian, hätte es x86 Turbo Karten gegeben und der AOne wäre ein x86.



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30.01.2007, 16:07 Uhr

Vip
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@Der_Wanderer:

Das ist jetzt nicht gegen dich.

"X86 wäre natürlich toll, geht aber aus ideologischen Gründen wohl nicht."

Ich habe erst gedacht "Idiotilogischen Gründen" gelesen zu haben.

Ich habe übrigens ein Siemens ME45 Handy. *Pöse,Pöse* :D

Als Privat-Mann darf ich mir kaufen was ich will, und bin niemandem rechenschaft schuldig.

PS: Gut, wenn ich eine Firma mit einen bestimmen Image hätte, dann sollte man auf seine grundsätze achten, damit man nicht seine wertvollen Kunden verliert.


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30.01.2007, 19:46 Uhr

Der_Wanderer
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Was ist denn jetzt am Siemens Handy auszusetzen ?
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30.01.2007, 20:59 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Der_Wanderer:
Zwei CPUs (z.B. eine emuliert, die andere echt)...


...ist kein JIT, den bei JIT wird keine CPU emuliert sondern der Maschinencode nach "native" übersetzt - wenn ich mich nicht seit Jahren fürchterlich irre.

Und eben bei diesem Übersetzungsvorgang kann man die Zugriffe doch entsprechend anpassen, zumindest für "normale" Anwendungen. Wer unbedingt darauf besteht, Bitpfriemeleien zu betreiben, die sich auf diese Weise nicht abfangen lassen... tja, Inkompatibilitäten gibt es bei jeder Umstellung. Besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

Zitat:
Auch on-the-fly herumdrehen bringt leider nichts, weil verschieden grosse Zugriffe auch auf verschiedenen Adressen landen.

???

Zitat:
Ich denke sogar mal, dass das der Hauptgrund ist, warum wir überhaupt auf der PPC Schiene gelandet sind mit dem Amiga.

x86 ist selbst heute noch für die meisten hier "der Feind". Große Teile der Amiga-Softwarelandschaft waren schon damals nicht mehr aktiv gepflegt, bzw. bestand ein Großteil des "Anreizes" an dem, was man heute wohl "Legacy-Software" nennt.

Dazu kamen ganz eigene Interessen beteiligter Firmen. phase 5 wollte eigene Hardware verkaufen, was mit x86er wohl nichts geworden wäre. Hyperion wollte Portierungen verkaufen, was auf Dual-Boot-Systemen nichts wird. Amino setzte auf "content" für Mobilgeräte, und da ist x86 kein "player" (siehe unterstützte Plattformen des SDK...).

Irgendwelche Hürden mit Endianess rangieren da IMHO ganz, ganz weit unten.

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30.01.2007, 21:41 Uhr

Der_Wanderer
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@Solar

Du bist ein echter Verstehens-Verweigerer.

Ein JIT ist natürlich eine CPU Emu. Er nimmt die Befehle einer CPU und übersetzt sie in die Befehle einer anderen CPU. Ob der das nun Befehl für Befehl oder mit einem Cache tut, ist letzendlich für das Prinzip nicht wichtig. (Für die Speed natürlich schon).

Am Anfang habe ich auch geglaubt, dass man die Endianess on-the-fly erledigen kann. Geht aber nicht. Beispiel:

code:
struct test {
  char chars[4];
  int32 integer;
}

test.chars[0] = 0x1;
test.chars[1] = 0x2;
test.chars[2] = 0x3;
test.chars[3] = 0x4;
test.integer = 0x05060708;

Bei Big Endian sieht das im Speicher so aus:
01 02 03 04 05 06 07 08

Bei Little Endian sieht das so aus:
01 02 03 04 08 07 06 05

Wenn ich jetzt folgendes mache:
code:
struct test2 {
  int32 chars;
  int32 integer;
}

test2 *test2 = &test;

If (chars == 0x01020304) We are big Endian!
If (chars == 0x04030201) We are little Endian!

If (integer == 0x05060708) We could be both!
If (integer == 0x08070605) This never happens!


Würde ich also bei einem 32bit Zugriff generell umdrehen, bekäme ich den richtigen Wert für integer, aber nicht für chars. Würde ich nie umdrehen, wäre es ander herum. Man bekommt aber nie beide gleichzeitig korrekt.

Ich weiss nicht ob das hier nun klar geworden ist.
Das Fazit ist, dass man auf die Daten IMMER in der gleichen Wortbreite zugreifen müsste. Also was als 32Bit Integer geschrieben wird, muss auch IMMER als 32bit Integer gelesen werden. Sobald ich z.B. mit 16 bit darauf zugreife, bekomme ich falsche Werte.

Ich fürchte aber, dass es so gut wie kein Program gibt was das nicht tut, schon alleine weil optimierter Code vom C compiler viele solche Tricks nutzt, z.B. 32 Bit auf einmal zu kopieren wenn der Anwender 2 mal 16 bit hintereinander kopiert.
Ich würde sagen die Kompatibelität wäre dann so bei 0.0001%.
Vielleicht würde man gerade noch so ein "Hello World" zum laufen bekommen, wenn man nachträglich noch ein bisschen im Disassembler korrigiert.

Ich weiss das mein Beispiel vielleicht nicht ganz einleuchtend ist. Mir hatte mal jemand ein besseres Geschrieben, da war es sofort klar warum es hoffnungslos ist. Ich bekomme es aber nicht mehr zusammen.

--
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31.01.2007, 05:57 Uhr

Solar
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Zitat:
Original von Der_Wanderer:
@Solar

Du bist ein echter Verstehens-Verweigerer.


Hat mit Verweigerung nichts zu tun. Zugegeben, ich habe beim Emulator einen Denkfehler gemacht, aber um sowas auszuräumen führt man doch eine Diskussion, oder?

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31.01.2007, 12:50 Uhr

Der_Wanderer
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@Solar

Ok, war übertrieben, sorry. Aber dein Ton hat mir auch nicht ganz gefallen, z.b.

> Ich habe keine Ahnung, wie ihr auf das schmale Brett kommt, aber OK.

Ist das mit der Endianes einigermassen rübergekommen ?

Also was man daraus mitnehmen kann ist, dass auf Little Endian Maschinenn ein ins OS integrierter 68K JIT unmöglich ist.

Deshalb hätte es nie PPC Karten gegeben, wenn PPC little Endian wäre.
Und es hätte mit Sicherheit x86 Karten gegeben, wenn es big Endian wäre, mangels alternativen und wegen der Speed.
Das es aber nicht so ist, diskutieren wir heute über PPC.


--
Thilo Köhler, Author von:
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31.01.2007, 15:48 Uhr

Solar
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Ja, Asche auf mein Haupt - ich denke halt in C/C++, nicht in Maschinencode. In 95% der Fälle geht das gut. :-)

Über die Schlußfolgerungen PPC/x86 will ich nicht weiter diskutieren, das hatten wir schon ein paar Mal *zu* oft. Ich teile Deinen Standpunkt nicht.

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31.01.2007, 17:46 Uhr

DrZarkov
Posts: 702
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Wie hat Apple das denn gelöst mit dem Wechsel von PPC auf x86? Das Endian-Problem gibt es dort doch auch. Und als User bekommt man nichts davon mit.
--
Dr. Zarkov

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31.01.2007, 17:59 Uhr

AC-Pseudo
Posts: 1256
Nutzer
hauptsächlich neue Binaries, den trüben Rest per Emu, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

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31.01.2007, 18:35 Uhr

Kronos
Posts: 1168
Nutzer
@DrZarkov:

Naja, wenn man ein OS hat das alle Strukturen NUR über die entsprechenen Funktionen bereitstellt, statt allesamt miteinander verlinkt zum freien Zugriff, dann ist schon mal die grösste Hürde für mixed-endieans erst gar nicht aufgestellt.

MfG
Kronos
--
Only the good die young all the evil seem to live forever

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31.01.2007, 19:26 Uhr

quadpol
Posts: 210
Nutzer
Adam Kowalczyk (ACK) vor einem halbem Jahr im IRC:


code:
Jun 13 01:46:38 <ackcontrols>	wegster:  a port to x86 would take less time than it would to write a USB2.0 driver.
Jun 13 01:47:50 <NomadOfNorad>	ackcontrols: And whos army of programmers would perform this port?  :-D
Jun 13 01:48:15 <ackcontrols>	It wouldn't take an army.



Kein Kommentar. :smokin:

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31.01.2007, 20:09 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
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Die Frage, wie aufwändig ein Port von OS4 nach x86 wäre hängt wohl davon ab, was man alles mit einbezieht.

Das Betriebssystem an sich wäre mehr oder weniger ein Recompile, da gebe ich dem Statement recht, zumindest wenn es sauber implementiert ist. Geht bei AROS ja auch (68K, PPC und x86).

Was aber deutlich aufwändiger wird wäre wohl der Support für ein x86 Mainboard (eins reicht ja!) und eben das 68K Problem.

Die Treiber für Sound, Graka etc. wird man auch übernehmen können, sind ja die gleichen Karten wie im PC bereich, evtl. mit ein paar Kleinen modifikationen wegen der Endianess.

--
Thilo Köhler, Author von:
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14.02.2007, 13:35 Uhr

dandy
Posts: 2553
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Zitat:
Original von Ralf27:
...
Ein neuer PPC-Amiga der mindestens die Leistung heutiger PCs hat und dessen Betriebssystem auf dem aktuellsten Stand wäre
...

Definiere bitte "und dessen Betriebssystem auf dem aktuellsten Stand wäre" - ich möchte jedenfalls ausdrücklich *KEIN* DRM drinhaben.



--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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14.02.2007, 13:40 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@dandy:
> Definiere bitte "und dessen Betriebssystem auf dem aktuellsten Stand
> wäre" - ich möchte jedenfalls ausdrücklich *KEIN* DRM drinhaben.

Ich schon - nur nicht als Zwang. Aber solange die allermeisten Musikanbieter auf DRM setzen, bin ich auf entsprechende Funktionalität angewiesen.

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14.02.2007, 14:01 Uhr

dandy
Posts: 2553
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Zitat:
Original von CarstenS:
@dandy:
> Definiere bitte "und dessen Betriebssystem auf dem aktuellsten Stand
> wäre" - ich möchte jedenfalls ausdrücklich *KEIN* DRM drinhaben.

Ich schon - nur nicht als Zwang. Aber solange die allermeisten Musikanbieter auf DRM setzen, bin ich auf entsprechende Funktionalität angewiesen.


Na, Gott sei Dank
hatten meine Musikanbieter noch nicht auf DRM gesetzt, als ich mir meine Musik gekauft habe
oder
gab es noch kein DRM, als die Musik, die mir gefällt, aktuell war
oder
erscheint seit DRM keine Musik mehr nach meinem Geschmack
oder wie auch immer.


Und sollte heutzutage tatsächlich mal ein Stück erscheinen, daß mir dennoch so gut gefällt, daß ich meine es haben zu müssen, sind das zumeist Interpreten, die ihre Musik ausdrücklich *OHNE* DRM vertreiben (und auf den Rest kann ich dann auch verzichten, wenn ich mir dafür extra neue Geräte zum Abspielen holen müsste)...

--
Ciao,

Dandy

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14.02.2007, 14:08 Uhr

CarstenS
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@dandy:
> Na, Gott sei Dank

... kann man die heutigen DRM-Systeme von Microsoft und Apple durch ein bloßes Brennen auf CD und Rippen problemlos und legal beseitigen. :)

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14.02.2007, 14:19 Uhr

dandy
Posts: 2553
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Zitat:
Original von CarstenS:
@dandy:
> Na, Gott sei Dank

... kann man die heutigen DRM-Systeme von Microsoft und Apple durch ein bloßes Brennen auf CD und Rippen problemlos und legal beseitigen. :)


Gut zu wissen ;) - aber warum sollte ich mir etwas kaufen und bezahlen müssen, was ich weder brauche, noch haben will?


--
Ciao,

Dandy

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Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
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14.02.2007, 14:29 Uhr

CarstenS
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@dandy:
> aber warum sollte ich mir etwas kaufen und bezahlen müssen, was ich
> weder brauche, noch haben will?

Überhaupt nicht. Ich dagegen will die Lieder haben (und zwar "original", nicht etwa aus dem Radio, wobei da ja sowieso fast nur neuer Kram gespielt wird). :)

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 14.02.2007 um 14:31 Uhr geändert. ]

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14.02.2007, 14:37 Uhr

dandy
Posts: 2553
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Zitat:
Original von CarstenS:
@dandy:
> aber warum sollte ich mir etwas kaufen und bezahlen müssen, was ich
> weder brauche, noch haben will?

Überhaupt nicht.
...


Hmmmmm - das heißt also, ich kann ins Geschäft gehen und mir einen aktuellen Rechner *OHNE* jegliches DRM (weder in Hard-, noch in Software) kaufen, der dann auch entsprechend preiswerter ist als das gleiche Modell mit DRM?
8o
--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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14.02.2007, 14:59 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@dandy:
> Hmmmmm - das heißt also, ich kann ins Geschäft gehen und mir einen
> aktuellen Rechner *OHNE* jegliches DRM (weder in Hard-, noch in
> Software) kaufen, der dann auch entsprechend preiswerter ist als das
> gleiche Modell mit DRM?

Genau. Der preisliche Unterschied von Linux zu Windows beträgt etwa 100 Euro. :)

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14.02.2007, 14:59 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@dandy:
>> das heißt also, ich kann ins Geschäft gehen und mir einen
>> aktuellen Rechner *OHNE* jegliches DRM (weder in Hard-,
>> noch in Software) kaufen, der dann auch entsprechend
>> preiswerter ist als das gleiche Modell mit DRM?

Warum nicht? Wo soll denn da Deiner Ansicht nach das Problem liegen?

@CarstenS
Da hatten wir wohl beide den gleichen Gedanken :)

Ciao,
Andreas.

[ Dieser Beitrag wurde von Andreas_B am 14.02.2007 um 15:00 Uhr geändert. ]

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14.02.2007, 15:06 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
@Andreas_B:
> Da hatten wir wohl beide den gleichen Gedanken :)

Na so was. Das ist ja noch nie vorgekommen. ;)

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14.02.2007, 18:57 Uhr

bruZard
Posts: 307
Nutzer
@dandy: Kann es sein dass Du etwas zu alt für eine derartige Diskussion bist? Was soll überhaupt die Aufregung wegen ein bisschen DRM? Ich gehe in den Laden und kaufe mir die CD des Künstlers meines geringsten Mißvertrauens und höre sie daheim bequem über die Anlage.
Ist denn das Rechnersystem schuld dass Du nur einen schmalen Euro für einen Song ausgeben willst? Und selbst wenn Du einen Song nur mit DRM bekommst: Was willst Du denn mit dem Teil machen außer anhören, ihn auf alle möglichen Datenträger kopieren und Dich rausreden: "Ich höre den ja nur allein" ... AMIGA ist am Raubkopiererproblem verreckt, das fing schon 1990 an, lange bevor Commodore entdeckt hat dass man auch Management benötigt um einen Konzern zu führen. DRM ist eine Notwehr die ich verstehen kann, ich billige sie nicht in ihrer technischen Ausführung aber ich verstehe sie.
Ich produziere am Tag ca. 1000 Zeilen Quelltext für sensible Systeme in Kundenverwaltungssystemen und ich würde Amok laufen wenn da irgendein Arsch am Start wäre der den Kram kopiert und weitergibt ohne mich dafür zu bezahlen. Gäbe es für PHP eine akzeptable DRM Lösung, ich würde sie benutzen ... und "Nein", es gibt keine sichere Lösung um PHP Code zu schützen.

Aber war der Thread nicht der rhetorischen Weiterentwicklung eines PPC AMIGA gewidmet? Nun, dann will ich mal das OT verlassen und darauf eingehen:

Der PPC ist eine Lösung für Embedded Systems, keine geeignete Alternative für Desktops. Man sollte sich an den Dingen orientieren die verfügbar sind und die nachgefragt werden. Apple hat den PPC nicht fallen gelassen weil sie plötzlich einen wahnsinnigen Bock auf Intel hatten, sondern weil Apple erkannt hat das irgendwann eine Linie zuende ist. Als der 68k am Ende war sattelte man auf PPC um, jetzt ist der PPC am Ende und man verwendet eine Prozessorlinie die robust, akzeptiert und leistungsfähig ist. Die uralte Rechnung dass man nicht auf die MHz gucken soll ist einfach nicht mehr zu halten. Ein Dual-Core mit 3.6 GHz rennt einfach mal (bei angepassten Apps) mit 7.2GHz .... und das fühlt man.
Ich hatte die Gelegenheit "World of Warcraft" auf diversen PC's und auf einem HighEnd (PPC) Mac zu testen. Der Mac ging schon vor einem 2.4GHz Intel mit schmaler GF6200 in die Knie. Da hat sich gezeigt dass besonders harte Anwendungen (Games fordern einen Compi mehr als jede Datenbank) einen Mac umgehend zum schwitzen bringen.
--
Wer glaubt dass Volksvertreter das Volk vertreten, der glaubt auch dass Zitronenfalter Zitronen falten

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14.02.2007, 19:05 Uhr

Murmel
Posts: 1457
Nutzer
Zitat:
Original von CarstenS:
@Andreas_B:
> Da hatten wir wohl beide den gleichen Gedanken :)

Na so was. Das ist ja noch nie vorgekommen. ;)



Na ich denke bei Euch immer "Die sollten Heiraten" ;)

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14.02.2007, 23:36 Uhr

AmFreak
Posts: 81
Nutzer
>> jetzt ist der PPC am Ende und man verwendet eine Prozessorlinie
>>die robust, akzeptiert und leistungsfähig ist.

Ach, deswegen ist er also gerade mehr gefragt denn je ...

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15.02.2007, 09:02 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@AmFreak:
>> Ach, deswegen ist er also gerade mehr gefragt denn je ...

Erst reist Du die Aussage aus dem Kontext (Aussage: am Ende bei klassischen Desktopsystemen!), verfälscht sie somit und dann stellst Du sie scheinbar wieder richtig,...

Ciao,
Andreas.

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15.02.2007, 13:21 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@dandy:

Was verunsichert Dich eigentlich so??

http://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Rechteverwaltung

Ein Auszug aus dem Text:
Weitumfassende Definition
DRMS stellen eine technische Sicherheitsmaßnahme dar, um einem Rechteinhaber von Informationsgütern die Möglichkeit zu geben, die Art der Nutzung seines Eigentums durch Nutzer auf Basis einer zuvor getroffenen Nutzungsvereinbarung technisch zu erzwingen. Zu DRMS gehören im Allgemeinen auch Watermarking-Technologien. Allerdings bieten diese nur eingeschränkte Möglichkeiten zur Nutzungskontrolle (z. B. Einsatz von fragilen Wasserzeichen, welche die Darstellung oder das Abspielen von kopierten Inhalten in besonderen Abspielgeräten verhindern).

Engere Definition
Elektronische Schutzmechanismen für digitale Informationen nennt man DRMS. Sie ermöglichen die Verwertung von digitalen Inhalten über eine reine Pauschalvergütung hinaus und erlauben zusätzlich die individuelle Lizenzierung/Abrechnung nach Häufigkeit, Dauer oder Umfang der Nutzung. Damit wird einerseits die unbegrenzte Nutzung einschränkbar, andererseits werden On-Demand-Geschäftsmodelle ermöglicht, die vorher kaum zu realisieren waren."


Heißt, mit DRMS-geschützen Dateien kann man nur das machen, wofür man auch bezahlt hat. Was man mit welcher Datei machen kann, entscheidet der jeweilige Rechteinhaber, nicht Microsoft, nicht Vista. Weder das OS noch dessen Herstellen haben darauf Einfluss. Der Preis einer Datei richtet sich nach dem vorgeshenen Nutzungsumfang. Über diesen Nutzungsumfang kann man sich vor dem Kauf informieren. Wobei es auch wichtig ist, zwischen echtem Kauf und On-Demand-Bezug zu unterschieden.

Es heißt nicht, dass nicht DRMS-geschützte Dateien nicht mehr verwendet werden können. Es heißt nicht, dass nun jeder seine eigenen Datein DRMS-schützen muss, damit diese nutzbar sind. Man wird weiterhin sein alten Videokassetten digitalisieren können. Man wird weiterhin seine allten Schallplatten digitalisieren können, ohne sich dabei um DRM kümmern zu müssen. Auch kommerielle Anbieter können selbst entscheiden, ob sie verkaufte Dateien DRMS-schützen oder nicht. Bei ungeschützten Dateien wird DRM nicht mal aktiv.

Der Vollständigkeit halber:
Es gibt nicht nur ein DRM-System. Apples "Fairplay" ist seit Frühjahr 2003 im Einsatz, unbehelligt von der "kritischen" Öffentlichkeit. Keine Welle der Empörung. Im Gegenteil. Von allen Setien hoch gelobt ist iPod und der damit zusammenhängende Handel mit digitalen Inhalten zur tragenden Säule des Unternehmens Apple avanciert; das eigentliche Kerngeschäft, der Motor dieser Firma. Ein riesen Erfolg, trotz (oder gerade wegen?!) Digital Rights Management.

Lese Dir das mal durch: http://de.wikipedia.org/wiki/FairPlay

Das ist etwas anderes als das in Windows? Ist es nicht. Nutzungseinschränkungen sind Nutzungseinschränkungen sind Nutzungseinschränkungen. Mit einem Unterschied. Im Falle von FairPlay hat der Urheber dieser Technik (Apple) selbst direkten und obendrein alleinigen, eigenen Nutzen am Einsatz von DRM. Die Litanei der Nutzungseinschränkungen für FairPlay ist nicht ohne. Die Crux: Nutze über iPod gekaufte Files (alleiniger Zahlungsempfänger Apple) unterwegs gefälligst nur mit dem eigens dafür gekauften iPod (alleiniger Zahlungsempfänger Apple) oder auf max. 5 durch diesen autorisierte Computer gleichzeitig. Einziger "Kompromiss" ist die Verwendung von QuickTime.

Da heult niemand auf?

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 15.02.2007 um 13:22 Uhr geändert. ]

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