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amiga-news.de Forum > Get a Life > Das bedrohte Wort [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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07.02.2007, 01:24 Uhr

Jinx
Posts: 2077
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Jedes Produkt kann nur so gut sein wie der Rohstoff aus dem es hergestellt wurde. :P


aber in richtung schlechter sind keine grenzen gesetzt *fg*
SCNR
--
eMail: TheJinx@web.de
Homepage: http://www.TheJinx.de
Tales of Tamar-Seite: http://www.eonwes-halle.de

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07.02.2007, 01:35 Uhr

Vip
Posts: 471
[Benutzer gesperrt]
"> Außerdem begann das ganze Übel mit einem Rippchen

Jedes Produkt kann nur so gut sein wie der Rohstoff aus dem es hergestellt wurde. :P "

Also wenn Gott den Menschen nach seinen Ebenbild erschaffen hat.
Dann ist er ein ganz schön großes Ars****loch.

PS: Als Gott den Menschen schuf, sah er sich selbst, und sah wie Blöd er doch war, und aus scham ist er für immer entschwunden. :D

Gott sei dank :lach:
--
Demokratie? Was soll das sein? Wo gibt es das, auf dem Mars? Schluß mit dem Selbstbetrug, wir werden weltweit von machtgeilen Kriminellen terrorisiert, ermöglicht durch eine große Zahl von Feiglingen, die Schiß um ihren "Status Quo" haben.

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07.02.2007, 02:59 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
@Vip:

<<<PS: Als Gott den Menschen schuf, sah er sich selbst, und sah wie Blöd er doch war, und aus scham ist er für immer entschwunden. :D >>>

Gott sei dank :lach:

Ein klarer beweis dafür das DU nicht gott bist da immer noch hier bist.


--
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mfg Pixl

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07.02.2007, 07:39 Uhr

amiga1303
Posts: 280
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Zitat:
Original von Maja:

Wört sind auch nicht das Einzige was "ausstribt". Schriften auch. Denke nur mal an Syterlin. Meine Eltern haben noch mit dieser Schrift in der Schule angefangen. Die Druckschrift kann ich lesen (nicht schreiben). Bei der Schreibschrift muss ich passen.


Du meinst wohl die "Sütterlin".
Aber das ist nur eine Variante der deutschen Schreibschrift. Es gibt auch noch die "Kurrent" oder "Offenbacher". Die sind alle sehr ähnlich.
Die "Sütterlin" wurde damals als Standardschrift für die Schule eingeführt. Meiner Meinung nach ist diese aber nicht besonders schön.
Nun ja, Geschmacksache eben. Aber ich habe mir wieder angewöhnt, öfter in deutscher Schrift zu schreiben. Ist doch mal was anderes ;)

Zitat:
Und obwohl sich Sprache und Schrift im Lauf der Zeit mehrfach stark verändert haben, können wir noch immer miteinander in Wort und Schrift kommunizieren. Das Wissen um die Bedeutung der Worte und Zeichen ist wichtig. Nicht die Worte und Zeichen selbst. Die sind austauschbar. Sprache und Schrift sind Mittel zum Zweck, nicht Selbstzweck.

Naja, dann schreib mal 'nen deutschen Satz in Kyrillisch ;)
Sprache und Schrift gehören schon zusammen. Siehe auch die Sonderzeichen z.B. im skandinavischen Raum.

Schönen Gruß,
Jörg
--
Normale deutsche Rechtschreibung nach Theodor Ickler (2004)

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07.02.2007, 16:01 Uhr

schluckebier
Posts: 1059
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Zitat:
Original von Solar:
Mein persönlicher Graus ist der Anglizismus "das kann ich erinnern" (vom engl. "I can remember"). Als der Zwiebelfisch auf Spiegel Online darüber schrieb, dachte ich noch, "das sagt doch niemand mit auch nur einem halben Hirn".

Einen Tag später höre ich genau die Redewendung von unserer (durchaus gebildeten) Nachbarin. :(


Das ist aber kein Anglizismus und du musst auch nicht an der Bildung deiner Nachbarin zweifeln. Dieses Beispiel passt genau zum Thema, der nicht-reflexive Gebrauch von "erinnern" ist nämlich auch ein Stück entschlafenes Deutsch. :)

Schreckliche Anglizismen gibt's ansonsten aber zuhauf: "Realisieren" im Sinne des engl. "to realize" oder "downloaden", "updaten" usw. inkl. aller daraus gebildeten Unformen ("gedownloadet", igittbahpfui!). Mein Hassausdruck Nummer 1 ist im Moment aber eindeutig "seid ihr mit mir" (also platt und völlig merkbefreit "are you with me" übersetzt), da bekomme ich echt große Lust, dem Sprecher aufs Maul zu klopfen. Aber das hört man meistens von Leuten, denen man sowieso gerne aufs Maul klopfen würde. ;)

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07.02.2007, 19:41 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
Zitat:
Original von schluckebier:
[ Mein Hassausdruck Nummer 1 ist im Moment aber eindeutig "seid ihr mit mir" (...) Aber das hört man meistens von Leuten, denen man sowieso gerne aufs Maul klopfen würde. ;)


Da sag ich nur "Xaver, Nee Du" ;) (danke nochmal an Dandy für diese herrliche Namensverballhornung 8) )

--
God forgives - who forgives God ?

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07.02.2007, 19:59 Uhr

Otis
Posts: 1377
Nutzer
Moin,
> Namensverballhornung
da fällt mir spontan ein Satz ein.


>Das aber kann man sich schon aus dem Grund nicht wünschen, daß dann die Zeit der Namensverballhornung für Otto Rehhagel vor der Weltmeisterschaft 2006 zumindest nicht endete. Und man möchte gar nicht wissen, welche schönen Formulierungen den lieben Kollegen nach "Ottomania, Otto II., Rehakles" und "Ottogasmus" noch einfallen.

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07.02.2007, 20:31 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@amiga1303:

> Die "Sütterlin" wurde damals als Standardschrift für die Schule
> eingeführt.

Das war lange die offizielle Schrift in Deuschland. Alle Publikationen waren in Sütterlin geschrieben. Jede Zeitung, jedes Buch, jedes Dokument. Keine "Laune" der Schulbehörden. Schulen können nicht bestimmen, was Amtsschrift ist.

> Meiner Meinung nach ist diese aber nicht besonders
> schön. Nun ja, Geschmacksache eben.

Wenn etwas von amtswegen überall verwendet werden muss, spielen persönlicher Geschmack und Vorlieben keine Rolle. Obs gefällt oder nicht. Man muss sich damit auseinandersetzen. Andernfalls kommt man nicht sehr weit.

> Aber ich habe mir wieder
> angewöhnt, öfter in deutscher Schrift zu schreiben. Ist doch mal
> was anderes

Das wird Dir in der Kommunkation mit anderen heute wenig nutzen, weil das heute kaum noch jemand lesen kann. Der Standard für schriftliche Kommunkation ist heute ein anderer. "Sütterlin" ist eine tote Schrift.

Und trotzdem können wir mit jedem im Land und außerhalb des Landes noch immer schriftlich kommunizieren. Mit einer anderen Schrift, die an Stelle von "Sütterlin" verwendet wird. Die Schrift wurde ausgetauscht, die Kommunikation ist dennoch weiterhin möglich. Das geht, weil Schrift nicht zum Selbstzweck existiert, sondern nur Mittel zur Kommunikation ist. So wie Sprache auch. Wichtig ist nur, dass die aktuell verwendeten Mittel allen Kommunikationspartnern bekannt sind und verstanden werden. Dabei ist die Schrift letztlich
"nur" eine Verbildlichung der Sprache.

>> Das Wissen um die Bedeutung der Worte und Zeichen ist wichtig.
>> Nicht die Worte und Zeichen selbst. Die sind austauschbar. Sprache
>> und Schrift sind Mittel zum Zweck, nicht Selbstzweck.

> Naja, dann schreib mal 'nen deutschen Satz in Kyrillisch ;)

Siehe oben. Die Kommunikationspartner müssen die verwendete Schrift kennen und verstehen. Allerdings ist auch Kyrillisch austauschbar gegen andere Lautzeichen (eine andere Schrift).

> Sprache und Schrift gehören schon zusammen.

Bedingt. Schrift ist letztlich nur eine grafische Nachbildung von Lauten. Das z. B. Russland Kyrillisch als Schrift vewendet, ist eher Zufall. Eine Laune der Geschichte, wenn man so will. Die Ursache einer Kette von Ereignissen.

> Siehe auch die Sonderzeichen z.B. im skandinavischen Raum.

Variationen die aus der "Not" geboren wurden, wie unsere Sonderzeichen auch. Die phonetischen Besonderheiten in den Sprachen finden sich bei lateinischer Schrift in den verschiedenen Sonderzeichen wieder.

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07.02.2007, 20:42 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@schluckebier:

> Schreckliche Anglizismen gibt's ansonsten aber
> zuhauf: "Realisieren" im Sinne des engl. "to realize"

engl: realise
am: realize

Das ist keine Anglizisme. Realisieren ist abgeleitet von Realität, was aus dem lateinischen realitas entstanden ist. Gleiche Wortabstammung im Deutschen und im Englischen.

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07.02.2007, 20:49 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von Jinx:
Zitat:
Original von Maja:
Jedes Produkt kann nur so gut sein wie der Rohstoff aus dem es hergestellt wurde. :P


aber in richtung schlechter sind keine grenzen gesetzt *fg*
SCNR


Was kann das Produkt für mangelhafte Herstellungsverfahren und Verarbeitung? Allerdings würde so mancher etwas darum geben, wenn sein fahrbarer Untersatz alle 4 Wochen kostenlos automtisch einen Ölwechsel vollziehen würde, obendrein vollautomatsiche Schmierung intergriert und kostenlose Vervielfältigung planbar wäre. I-)


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07.02.2007, 23:05 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
@Maja:

und nicht zu vergessen, sich jedem Kolben anpassen würde :D
Ähm - sind wir jetzt schon im "ab 18" Bereich ? :lach:

--
God forgives - who forgives God ?

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07.02.2007, 23:52 Uhr

Flinx
Posts: 1073
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Das ist keine Anglizisme. Realisieren ist abgeleitet von Realität, was aus dem lateinischen realitas entstanden ist. Gleiche Wortabstammung im Deutschen und im Englischen.


Was hat die aktuelle Bedeutung mit der Abstammung zu tun?
Im Deutschen hat "realisieren" die Bedeutung "verwirklichen" oder "in die Tat umsetzen". Im Englischen "etwas erkennen" oder "begreifen".
Wer "realisieren" in letzterem Sinn benutzt, verwendet einen klaren Anglizismus. Ich hoffe, Du realisierst, was ich meine.

Was mich derzeit aber am meisten nervt, ist die Tatsache, daß viele Leute nicht mehr empfinden, daß "weil" eine unterordnende Konjunktion ist, nach der zwingend ein Nebensatz kommen muß.
Sätze wie "Ich will ins Kino gehen, weil der Film interessiert mich" sind meinem Sprachempfinden nach überhaupt kein Deutsch mehr. Und daß diverse Fernsehsender (speziell öffentlich-rechtliche) ihren hochbezahlten Moderatoren so etwas durchgehen lassen, halte ich für haarsträubend.

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08.02.2007, 01:24 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Wolfman:

Es geht doch nur um Features. ;)

@Flinx:

> Was hat die aktuelle Bedeutung mit der Abstammung zu tun?

Auch "to realise" hat etwas mit realitas zu tun.

> Im Deutschen hat "realisieren" die Bedeutung "verwirklichen"
> oder "in die Tat umsetzen".

Korrekt.

> Im Englischen "etwas erkennen" oder "begreifen".

Auch richtig.

> Wer "realisieren" in letzterem Sinn benutzt, verwendet einen klaren
> Anglizismus. Ich hoffe, Du realisierst, was ich meine.

Vielleicht ist es ja gar nicht so dramtisch, wenn sich die Bedeutung von Worten im Laufe der Zeit erweitert, und man ist zuweilen halt nur zu unfelxibel oder konservativ? Könnte man sich auch mal vergegenwärtigen. :shock2: ;)

> Sätze wie "Ich will ins Kino gehen, weil der Film interessiert
> mich" sind meinem Sprachempfinden nach überhaupt kein Deutsch mehr.

Abgesehen von Grammatikfehlern: Besonders Teenager (dt.: Kinder und Jugendliche vom 10. bis zum 19. Lebensjahr) tendieren heute zum verbalen Telegrammstil. Komprimierte Informationsübermittlung, quasi. ;)

> Und daß diverse Fernsehsender (speziell öffentlich-rechtliche)
> ihren hochbezahlten Moderatoren so etwas durchgehen lassen, halte
> ich für haarsträubend.

Die passen sich dem allgemeinen Sprachgebrauch an. Schließlich wollen sie von der Zielgruppe verstanden werden. I-)

Ob ich das nicht ernst genug nehme? Ich sehe das eher gelassen und bin eigentlich froh, dass hierzulande darum im kein solches Theater gemacht wird, wie z. B. in Frankreich. Natürlich ist Spache wichtig. Für mich aber kein unantasbares Heiligtum. Sprache sollte sich der Zeit und den Menschen anpassen.

Was Aglizismen betrifft: Versuchem mal eine Woche selbst ganz ohne auszukommen. Ober besser noch ohne jeden aus einer anderen Sprache entlehnten Begriff. Gibt ja nicht nur Anglizismen. Du wirst nicht nur ins Stocken geraten, Du wirst auch verwundert angeguckt werden, warum Du Dich so umständlich ausdrückst. Man kann es sich auch unnötig schwer machen.

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08.02.2007, 07:58 Uhr

amiga1303
Posts: 280
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Zitat:
Original von Maja:
> > Die "Sütterlin" wurde damals als Standardschrift für die Schule
> > eingeführt.

> Das war lange die offizielle Schrift in Deuschland. Alle Publikationen waren in Sütterlin geschrieben.
> Jede Zeitung, jedes Buch, jedes Dokument. Keine "Laune" der Schulbehörden. Schulen können nicht bestimmen, was Amtsschrift ist.


Da muß ich Dir widersprechen.
"Offiziell" war die deutsche Schreibschrift. Allerdings wurden verschiedene Varianten (=Schreibstile) benutzt. Diese waren nur in wenigen Strichen anderes gestaltet. Es gibt ja heutzutage auch verschiedene Handschriften.
Weitere Hinweise - auch zeitlich gesehen - zum Thema dt. Schreibschrift findest Du hier.

Zitat:
> Das wird Dir in der Kommunkation mit anderen heute wenig nutzen, weil das heute kaum noch jemand lesen kann.
> Der Standard für schriftliche Kommunkation ist heute ein anderer. "Sütterlin" ist eine tote Schrift.


Tot ist nur etwas, was überhaupt nicht mehr benutzt wird. Aber solange es noch welche - wenn auch wenige - gibt, lebt "es" noch.
Siehe AMIGA ;)
À propos Standard: Bis kurz nach Kriegsausbruch 1940 waren die Deutschen viele Jahrhunderte zweischriftig. D.h. die lateinische und dt. Schrift bestanden nebeneinander. Beispielsweise wurde in Druckschriften der Haupttext in Fraktur geschrieben und zur besonderen Kennzeichnung Text in Antiqua gesetzt.

Zitat:
> Und trotzdem können wir mit jedem im Land und außerhalb des Landes noch immer schriftlich kommunizieren.
> Mit einer anderen Schrift, die an Stelle von "Sütterlin" verwendet wird.
> Die Schrift wurde ausgetauscht, die Kommunikation ist dennoch weiterhin möglich.
> Das geht, weil Schrift nicht zum Selbstzweck existiert, sondern nur Mittel zur Kommunikation ist.
> So wie Sprache auch. Wichtig ist nur, dass die aktuell verwendeten Mittel allen Kommunikationspartnern
> bekannt sind und verstanden werden. Dabei ist die Schrift letztlich
"nur" eine Verbildlichung der Sprache.


Da stimme ich Dir zu.
Mit der Kommunikation von Außenstehenden ist es wichtig, daß man gleiche Zeichen verwendet.
Nur innerhalb einer Gruppe kann man auch andere Symbole verwenden.
Und wenn man sich die dt. Schriften ansieht, dann merkt man, daß diese sehr verwandt mit den lateinischen Schriften sind. Es ist also nicht besonders schwer, diese zu "übersetzen". Erfordert aber - zugegebenermaßen - etwas Übung.

--
Normale deutsche Rechtschreibung nach Theodor Ickler (2004)

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08.02.2007, 09:01 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
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Zitat:
Original von Maja:
... und kostenlose Vervielfältigung planbar wäre.

Erm ... ist es denn erlaubt, daß der Besitzer des Originals auch mit den Vervielfältigungen fährt? ;)
Wenn diese "Features" alle vorhanden wären hätte das sicher den "Bug" zur Folge, daß man mit überhaupt nichts anderem mehr fahren darf wenn man sich einmal entschieden hat ... :D
--
Signaturen mit mehr als zwei Zeilen gehen mir auf den Wecker

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08.02.2007, 15:38 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@amiga1303:

> "Offiziell" war die deutsche Schreibschrift.

Davon rede ich. Diese "deutsche Schreibschrift" (Fraktur-Schreibschrift) war auch von Ludwig Sütterlin geschaffen, so wie die ebenfalls aus seiner Feder stammende lateinische Schrift der damaligen Zeit. Der Volksmund unterschied es in Schreib- und Druckschrift und wurde beides auch mit dem Oberbegriff Sütterlin bezeichnet.

@DrNOP:

Na, Deine Sorgen möcht ich haben. ;)



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08.02.2007, 16:10 Uhr

Otis
Posts: 1377
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Zitat:
Original von Maja:
@amiga1303:

> "Offiziell" war die deutsche Schreibschrift.

Davon rede ich. Diese "deutsche Schreibschrift" (Fraktur-Schreibschrift) war auch von Ludwig Sütterlin geschaffen, so wie die ebenfalls aus seiner Feder stammende lateinische Schrift der damaligen Zeit. Der Volksmund unterschied es in Schreib- und Druckschrift und wurde beides auch mit dem Oberbegriff Sütterlin bezeichnet.



damit es auch jeder versteht was Maja meint, in Deutsch !

http://de.wikipedia.org/wiki/Sütterlinschrift

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08.02.2007, 16:12 Uhr

amiga1303
Posts: 280
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Zitat:
Original von Maja:
Davon rede ich. Diese "deutsche Schreibschrift" (Fraktur-Schreibschrift) war auch von Ludwig Sütterlin geschaffen, so wie die ebenfalls aus seiner Feder stammende lateinische Schrift der damaligen Zeit. Der Volksmund unterschied es in Schreib- und Druckschrift und wurde beides auch mit dem Oberbegriff Sütterlin bezeichnet.


Da wirfst Du etwas durcheinander.
Es gibt die deutschen Schreibschriften. Darunter die Varianten Kurrent, Offenbacher oder Sütterlin.
Für Drucksachen wurden die Fraktur- und Texturschriften oder auch die Schwabacher verwendet. Und da gibt es unzählige Formen ... 8)
Das die deutschen Schreibschriften (fälschlicherweise) als Sütterlin bezeichnet wurden / werden, liegt an deren Bekanntheitsgrad. Das bestreite ich nicht.

Der Begriff "Fraktur-Schreibschrift" ist nicht korrekt, da es sich ja nicht um eine gebrochene Schrift handelt.

--
Normale deutsche Rechtschreibung nach Theodor Ickler (2004)

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08.02.2007, 17:16 Uhr

Gonozal
Posts: 778
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Hi,

Zitat:
Original von amiga1303:
Naja, dann schreib mal 'nen deutschen Satz in Kyrillisch ;)
Sprache und Schrift gehören schon zusammen.


MAH KAHH DYPXAYC DEYTXE CETCE KUPPUJIJIUX XPEUGEH. EC CUET HYP GJLED AYC, BEHH MAH HYP DUE DEYTXE TACTATYR XAT. :O

Tschüs,
Gonozal.

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08.02.2007, 20:10 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@amiga1303:

Ich rede von vor 1941. Davon.

> Der Begriff "Fraktur-Schreibschrift" ist nicht korrekt, da es sich ja nicht um eine gebrochene Schrift handelt.

Gedruckt wurde Fraktur. http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Kant_Breitkopf-Fraktur.png

Ist kein Sütterlin, wurde aber trotzem im Volksmund so genannt. Mit dem Begriff "Offenbacher Schrift" können die wenigsten Normalsterblichen aus dieser Zeit überhaupt etwas anfangen.

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09.02.2007, 07:22 Uhr

amiga1303
Posts: 280
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Zitat:
Original von Gonozal:
MAH KAHH DYPXAYC DEYTXE CETCE KUPPUJIJIUX XPEUGEH. EC CUET HYP GJLED AYC, BEHH MAH HYP DUE DEYTXE TACTATYR XAT. :O
Gonozal.


Kannst Du die Lautbeschreibung der Zeichen bitte in die Zeichen selbst übersetzen, damit ich den deutschsprachigen Satz verstehen kann?
Ich kenne leider die Aussprache der Zeichen nicht :glow:

Danke und Gruß,
Jörg
--
Normale deutsche Rechtschreibung nach Theodor Ickler (2004)

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09.02.2007, 07:24 Uhr

amiga1303
Posts: 280
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Zitat:
Original von Maja:
Ich rede von vor 1941. Davon.

> Der Begriff "Fraktur-Schreibschrift" ist nicht korrekt, da es sich ja nicht um eine gebrochene Schrift handelt.

Gedruckt wurde Fraktur. http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Kant_Breitkopf-Fraktur.png

Ist kein Sütterlin, wurde aber trotzem im Volksmund so genannt. Mit dem Begriff "Offenbacher Schrift" können die wenigsten Normalsterblichen aus dieser Zeit überhaupt etwas anfangen.


Was anderes habe ich in meinem Beitrag vorher auch nicht gemeint 8) Aber mit anderen Worten beschrieben.
--
Normale deutsche Rechtschreibung nach Theodor Ickler (2004)

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09.02.2007, 08:42 Uhr

xig0
Posts: 170
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@amiga1303:

"MAH KAHH DYPXAYC DEYTXE CETCE KUPPUJIJIUX XPEUGEH. EC CUET HYP GJLED AYC, BEHH MAH HYP DUE DEYTXE TACTATYR XAT."

Man kann durchaus deutsche Sätze kyrillisch schreiben. Es sieht nur (?) aus, wenn man nur deutsche Tastatur hat.

--
I'm :boing: n this earth - n :boing: t in it!

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09.02.2007, 09:08 Uhr

Flinx
Posts: 1073
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Zitat:
Original von Gonozal:
MAH KAHH DYPXAYC DEYTXE CETCE KUPPUJIJIUX XPEUGEH. EC CUET HYP GJLED AYC, BEHH MAH HYP DUE DEYTXE TACTATYR XAT. :O


Ein bißchen mehr Mühe hättest Du Dir schon geben können:

Ман канн дурхаус деучэ Сэцэ кириллиш шрэибэн. Эс сит нур блэд аус, вэнн ман нур ди деучэ Тастатур хат.

Kyrillisch als Unicode

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09.02.2007, 12:36 Uhr

amiga1303
Posts: 280
Nutzer
Zitat:
Original von xig0:
"MAH KAHH DYPXAYC DEYTXE CETCE KUPPUJIJIUX XPEUGEH. EC CUET HYP GJLED AYC, BEHH MAH HYP DUE DEYTXE TACTATYR XAT."

Man kann durchaus deutsche Sätze kyrillisch schreiben. Es sieht nur (?) aus, wenn man nur deutsche Tastatur hat.


Ok, Ok, ich geb's ja zu. Da habe ich nicht genau hingesehen :glow:
Muß ich meinen Spürsinn noch etwas erweitern ;)

So wie es Flinx geschrieben hat, entspricht es meinen Gedanken.

Besten Gruß,
Jörg
--
Normale deutsche Rechtschreibung nach Theodor Ickler (2004)

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09.02.2007, 13:27 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Flinx:
Ман канн дурхаус деучэ Сэцэ кириллиш шрэибэн. Эс сит нур блэд аус, вэнн ман нур ди деучэ Тастатур хат.


μαν κανν ζυρ νωτ γριχιχ χρειβεν.
Sieht aber auch blöd aus.

mfg
--
Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.

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09.02.2007, 13:38 Uhr

pixl
Posts: 2581
Nutzer
hebräische Schrift hätte ich ja noch entziffern können aber Kyrilllisch .....
Solange hier keiner mit Alt Japanisch daher kommt.

was sprache betrifft so gibt es zwar Hochdeutsch aber viele sprechen es gar nicht.

Ich kann mich noch gut daran erinnern das einige meiner Kolleginnen mit dem Wort "nuh" oder "nue" was viele unser Sächsischen und Thüringischen Kunden hervorbrachten am anfang nix damit anfangen konnten.
Dabei heisst das einfach nur JA.

Interessant ist es auch das einige Wörter oder Namen in der jeweiligen Region vollkommen unbedenklich sind, im Hochdeutschen aber einen ganz anderen Stellenwert haben.
Wie ein würtembergisches Küchenstudio "Mösele" oder das berühmt berüchtigte " Fickerstift"
oder das bayrische Wort " Fotz'n" für Ohrfeige.
Ein Ortsansässiger denkt sich nix dabei , jemand anders fängt a darüber zu lachen oder ist beschämt.

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09.02.2007, 16:00 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von schluckebier:

Dieses Beispiel passt genau zum Thema, der nicht-reflexive Gebrauch von "erinnern" ist nämlich auch ein Stück entschlafenes Deutsch. :)


Das wage ich anzuzweifeln, sowohl aus meinem Sprachgefühl und -erfahrung, als auch angesichts der Personen, von denen ich sowas zu hören bekomme. Weitere Quellen scheinen mich da zu bestätigen, z.B. der Artikel "was meint eigentlich Halloween?" vom Zwiebelfisch / Spiegel online, oder auch die Wikipedia-Seite zu "Anglizismus", die "etwas erinnern" sogar als Beispiel aufführt:

Zitat:
„etwas erinnern“ - im Deutschen wird nur die reflexive Konstruktion „sich an etwas erinnern“ verwendet (von to remember something). Es ist jedoch zu beachten, dass die transitive Kurzform des Verbs „jemanden (an etwas) erinnern“ als „jemanden erinnern“ (engl.: to remind someone) erlaubt ist.

Fairerweise verweise ich auch gleich auf die Diskussion zum Thema. Anscheinend ist diese spezielle Formulierung schon bei Goethe vorgekommen (auch dort aber nicht ohne Kritik). Das mit dem Norddeutschen finde ich merkwürdig - früher war ich deutlich mehr norddeutschen Einflüssen "ausgesetzt", gehört habe ich die Formulierung aber zum ersten Mal im Raum Frankfurt...

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 09.02.2007 um 16:04 Uhr geändert. ]

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10.02.2007, 23:13 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Joky:
Genau so'ne Verirrung ist der häufig zu hörende Ausdruck "das meint" vom englischen "that means", was schlicht und ergreifend "das bedeutet" heißt...


Merkwürdig. Ich kenne das eigentlich nur andersherum. Ich habe jedenfalls noch nie jemanden "das meint" sagen hören, obwohl er "das bedeutet" sagen wollte.

Tschüß


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