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amiga-news.de Forum > Get a Life > Diplomarbeit-womit schreiben? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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13.04.2002, 09:52 Uhr

Celso
Posts: 35
Nutzer
Hallo,
Der Textverarbeitungsthread hat mich auf die Idee gebracht.
Womit schreibt mensch am besten eine Diplomarbeit?
Zu uns kommen immer wieder Studis um Ihre Diplomarbeit binden zu lassen.Viele sind 1000 Tode gestorben, weil sie das Ding in Word gemacht haben und viele Probleme hatten, es ausgedruckt zu bekommen.
Die meisten wissen noch nicht einmal, daß es noch andere Textverarbeitungen als Word gibt. Ich habe aber auch noch nie einen Test gelesen, wo über das übliche Blabla hinaus, wirklich einmal die Eignung div. Programme für wissenschaftliche Arbeiten mit Bildern,Fußnoten, Literatur etc. getestet worden wäre- zusätzlich mit der Eignung, das Ding irgendwo ohne Probleme ausdrucken zu lassen.
Naturwissenschaftlern kann man ja noch TeX empfehlen,Grafiker haben meist Zugriff auf QuarkXpress oder ähnliches, aber die BWLer,Politkwissensch. oder Zahnklempner??
Gibt es Tips,Links oder Anregungen?
Bis denn
Celso

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13.04.2002, 11:19 Uhr

AndiW
Posts: 298
Nutzer
Wieso sollen denn diese Leute nict auch TeX benutzen? Ein BWLer wird doch wohl auch mal noch ein paar Formeln setzten müssen? Aber auch sonst ist doch TeX ziemlich ideal, oder? Denn, was muss man bei so einer Arbeit machen? Das Aufschreiben ist da wohl noch das nebensächlichste, also kommt es nicht gross drauf an, ob man den Text nun in einer durchgestylten Textverarbeitung erstellt, oder ihn in einem Editor schreibt. Solange man Grafiken und Tabellen in den Text einfliessen lassen kann, ist doch alles wunderbar. Ausserdem sind die von TeX verwendeten Standardtextattribute ja schon auf wissenschaftliche Darstellung ausgelegt, d.h. man bekommt ohne grossen Anfangsaufwand einen Text, der standardmässig bereits so aussieht, wie der grossteil der wissenschaftlichen Publikationen.

Aber natürlich kann man auch andere Programme verwenden, warum nicht auch Pagemaker bzw. InDesign ovn Adobe? Das wichtigste ist wohl eine korrekte PS Ausgabe des Dokumentes, was bei den Programmen ja Standard sein sollte (da gibt es ja dann noch diese Files, die den verwendeten Drucker/Belichter beschreiben, und die sollte man doch dann vom Druckservice zur Verfügung gestellt bekommen, irgendwie so).

Ciao, Andi

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13.04.2002, 11:49 Uhr

Psyco_F
Posts: 201
Nutzer
Ich verwende für alle Texte die ich für die Uni tippe, verwende Techwriter 7.10 pro, ein excellentes Programm das bisher noch jedem seiner Aufgaben gewachsen war!

Ein ungewöhnliches Feature:
Der Text kann auch von Rechts nach links (!) eingegeben werden, extra ein Feature für den arabischen Raum.

Sehr flexibel ist auch die Textgestaltung, entweder man verwendet Techwriter wie Word als WYSIWYG-Textverarteitung, oder man definiert die Style und Formattieroptionen im Vorhinein (leicht und flexibel machbar) und verwendet Techwriter a la Tex (mit dem Vorteil dass man die ganze Zeit sieht was man macht).

Ansonsten gibts noch die bekannten Tabellen, Mehrspalten-Text, Serienbrief Features, von Word. Fußnoten, usw. der ganze Krempel was bei einer Textverarbeitung dabei sein sollte.

Herauszuheben sind der excellente Im-Export von Word, RTF, HTML und Tex (!) Dokumenten!! Staroffice könnte sich da bei Techwriter eine Scheibe abschneiden.

Bemerkenswert ist auch die **automatische** Generierung von einem Table of Contents oder dem Index! Hat eine ganz andere Klasse als Word!

Außerdem gibts einen kompletten Satz an griechischen, Mathematischen Zeichen mit Formeleditor der es in sich hat!!

Mehr Infos und auch aussagekräftige Screenshots gibts unter:

http://www.armlink.demon.co.uk/twp.htm


http://www.iconsupport.demon.co.uk/Products/EasiWriter/EasiWriter_pro.html


http://www.iconsupport.demon.co.uk/Products/TechWriter/TechWriter pro.html


Weniger gut gelöst ist die Rechtschreibkontrolle, die tut zwar das was sie soll aber ist bei Word klar besser implementiert. Die Rechtschreibkontrolle (wenn man sowas haben will) ist bei Word wirklich top, muss man ehrlich sagen.

Läuft natürlich alles sehr stabil (hatte in 3 Jahren nur 1 Absturz einer bestimmten Funktion; das Dokument wurde dabei automatisch in ein Sicherheitsbackup gespeichtert, und man konnte mit dem Programm normal weiterarbeiten bis auf die abgestürzte Funktion) und vor allem schnell & speichersparend - läuft auch auf alten Maschinen mit 4 MB Ram annehmbar flott.

Das hört sich jetzt zwar alles sehr nach bedingungsloser Lobhudelei an :D :D , aber ich möchte dieses Programm nicht mehr missen.

Achja, einen Haken gibts an der Sache. Techwriter läuft nur auf RiscOS Maschinen (Archimedes, RiscPC, RiscStation, Mico) ;)
... mittlerweile gibts aber auch einen Emu unter Windows mit dem man die ganze Sache emulieren und antesten kann.

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13.04.2002, 12:47 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Papyrus steht in dem Ruf, auch umfangreichste Dokumente gut und zügig zu bearbeiten. Verfügbar auf TOS und Windows.

Problematisch ist grundsätzlich die Verfügbarkeit. Wer schon Word hat, kommt wahrscheinlich besser davon, sich mit einem Fachbuch in dessen Eigenheiten einzuarbeiten, statt sich eine zusätzliche Software zu kaufen und mit *deren* Eigenheiten zu kämpfen.

Außerdem glaubt einem jeder, wenn man sagt "lag an Word". Wenn man sagt "lag an Papyrus", bekommt man wahrscheinlich zu hören "warum nehmen Sie auch keine 'richtige' Textverarbeitung"...

Wenn man in einen Wissenschaftlichen Beruf geht, wird man noch oft längliche Dokumente schreiben müssen - und hat dabei oft nicht die Wahl der Software. Da mag es sich lohnen, sich zu informieren, was in dieser Branche *üblicherweise* benutzt wird.

TeX stecke ich persönlich in die gleiche Ecke wie vi/vim: Kann mit Sicherheit viel, manche Leute mögen es sogar, aber *ich* kann das nicht nachvollziehen...

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13.04.2002, 13:14 Uhr

Celso
Posts: 35
Nutzer
@Solar
Ich glaube nicht,dass es alleien am Einarbeiten in Word liegt.
1.Mit einem älteren Rechner und Bildern in Word ist es echt hart.
2.Ich hatte einen etwa 50seitigen Text mit Tabellen und Blocksatz zum Ausdrucken.Bei Änderungen im Text sprangen willkürlich die Zeilenumbrüche und damit auch Seitenumbrüche,manchmal fehlte dann eine Zeile oder auch schon mal Teile der Tabellen, bei Speichermangel schonmal die Rahmen.
Kommentar meiner Schwester(Lehrerin für Textverarbeitung-sprich Word):
Das ist nunmal so!
Celso

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13.04.2002, 19:14 Uhr

Hammer
Posts: 2899
Nutzer
Da kann ich als Profi in DTP-Programmen auch was dazu sagen! :D

Also QuarkXPress ist das beste Programm für Satz von jeglichen Dokumenten, aber nur was für Raubkopierer oder Leuten mit einem sehr großen Geldbeutel!
Dagegen ist Pagemaker schon wesentlich billiger, und es kann eigentlich genau das selbe.
InDesign für Heimanwender kann ich eigentlich nicht empfehlen, es ist rein für Profis und Belichter ausgelegt.
Am aller meisten abraten egal was man auch damit machen will, ist Adobe Framemaker! Finger weg von dem Programm, das treibt sogar Profis zur Verzweiflung. :D
Am Amiga war eigentlich Finalwriter gar nicht so schlecht, obwohl es ein paar Funktionen nicht hat.
Von Word kann ich auch abraten, jedenfalls wenn Farbe im Dokument und/oder Bilder mit drin sind.
Das kann man nicht Belichten z.B. weil Word nicht separieren kann, ist also nur was für den Tintenstrahler zuhause!
Die diversen OpenSource Projekte sind teilweise auch nicht schlecht, aber da muß man aufpassen ob es mit Bildern und Frabe richtig klar kommt, wenn es zum Belichten soll.
--
MFG

Hammer

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16.04.2002, 13:56 Uhr

Senex
Posts: 491
[Administrator]
Also meine Diplomarbeit ((Molekular-)Biologie) habe ich nach anfaenglichem Kampf mit Word dann durchaus sehr bequem mit FinalWriter97 geschrieben - allerdings aus Geschwindigkeitsgruenden unter WinUAE.

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16.04.2002, 16:28 Uhr

Bernward
Posts: 113
Nutzer
Hallo,

will meinen Senf auch noch dazu geben, obwohl eigentlich schon alles gesagt ist. Vielleicht verstärke ich damit einige Meinungen.

Mit TeX (eigentliche LaTeX, einem etwas einfacheren Makropakte) arbeite ich seit 16 Jahren.
Anfänglich noch über das CLI, inzwischen über einen Editor (CygnusEd, es gehen auch andere Editoren sehr gut), in dem alle wichtigen Funktionen per Tastendruck integriert sind.
Habe TeX auch auf anderen Rechnern (Beruflich auf PC und MAC, UNIX) installiert und bin dadurch plattformübergreifend tätig.
Anfänglich schätzte ich besonders den mathematischen Satz von TeX, inzwischen verwende ich es für die meisten schnellen Arbeiten.
Besonders schätze ich die Fußnotenverwaltung und die fast unbegrenzte flexibiltät bei Sonderwünschen (z.B. Notensatz, Fremden Sprachen - Griechisch etc.).
TeX ist mir noch n i e abgestürzt und es kostet (fast) nichts. Bei der ersten und besten TeXVersion auf dem Amiga haben allerdings die Druckertreiber (damals kein PD) damals gut 1000.- DM gekostet. Obwohl man heute sie fast kostenlos bekommt, habe ich es bis heute nicht bereut, sie mir zugelegt zu haben.

Nur beim schnellen Einsatz von farbigen Bildern bei kurzen Dokumenten nehme ich Finalwriter, Word und Co.
Wobei mir hierfür Finalwriter am besten gefällt. Kaum ein anderes Programm auf dem Amiga kann mit Bildern in Dokumenten so gut und flexibel umgehen.

Word verwende ich am liebsten bei der Korrektur (Rechtschreibprogramm), neuerdings nehme ich hierfür aber das Dudenprogramm.
Die Texte werden dann von der jeweiligen Platform übers Netz an den jeweiligen Computer geschickt - manchmal auch ganz altmodisch per Diskette.

Für Bücher und Hefte mit sehr viel verschiedenen grafischen Teilen und auch in Farbe (Jahresbericht, Festschrift mit vielen Bildern etc.) geht an einem professionellen Programm kein Weg vorbei.
Hier möchte ich das was Hammer schreibt unterstreichen: QuarkXPress (zwar teuer, aber jede Mark wert) ist da auch für mich die absolute Nummer 1.

vielleicht eine Entscheidungshilfe

Bernward

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17.04.2002, 17:59 Uhr

Hammer
Posts: 2899
Nutzer
QuarkXPress ist halt die Nummer 1 im Satz!
Aber wie gesagt: Pagemaker, Indesign (eingeschränkt), Pagestream tuen es auch! :D
--
MFG

Hammer

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18.04.2002, 22:05 Uhr

Moneyless
Posts: 216
Nutzer
Zitat:
Original von Hammer:
QuarkXPress ist halt die Nummer 1 im Satz!
Aber wie gesagt: Pagemaker, Indesign (eingeschränkt), Pagestream tuen es auch! :D


Gratulation. Dein 1200. Posting und es war so sinnlos wie ein Kropf.

Total daneben. Man schreibt keine Hausarbeiten oder Diplomarbeiten mit QXP! Viel zu umfangreich und akzeptiert auch k(aum)eine Druckerei die man sich als Student leisten könnte.

TeX ist schon die Wahl der Dinge, aber es kommt ein wenig auf das Fach an - bei Naturwissenschaften/Mathematik ist TeX eigentlich Pflicht, bei Geisteswissenschaften ist das Proggi relativ egal...

--
- irc.euirc.net #amiga -

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19.04.2002, 10:48 Uhr

Hammer
Posts: 2899
Nutzer
Sag mal was bist Du den von beruf aus? Nörgler?X(
Was mir in dem Forum überhaupt nicht abgehen würde, wären solche Miesmacher wie Du! (Und Traktor!)
--
MFG

Hammer

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19.04.2002, 21:11 Uhr

DOM
Posts: 1044
Nutzer
Word ist doch kein Problem, sollen sie es
doch damit schreiben, es gibt ja immer noch
den Word Filter für Quark und dann ist das
Belichten auch nicht schwer...
Aber man muß natürlich auch erstmal Quark
besitzen und das PC-Quark kann ich nun dann
nicht unbedingt empfehlen...

Wenn schon Quark dann MAC-Quark...

:rolleyes:

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20.04.2002, 08:13 Uhr

Celso
Posts: 35
Nutzer
Hallo,
Also, das TeX für Naturwissenschaftler in Frage kommt und Quark für Grafiker,Fotografen etc. hatte ich schon am Anfang geschrieben.
Meine Frage zielte aber auf die Studis,die sich für Computer nur soweit interessieren, wie es ihren Job betrifft. Diplomarbeiten werden auch nicht belichtet normalerweise, sondern von irgendeinem Copyshop ein paarmal ausgedruckt und dann broschiert.Oft machen die Leute auch einen Ausdruck selbst und dann wird davon kopiert, besser wäre es,wenn sie ohne Probleme eine Datei abgeben könnten.Für mich ist z.B die Frage, funktioniert Papyrus besser als Word oder Lotus?
Wie reagieren die Programme bei Speichermangel, wie ist das Einbinden von Bildern gelöst, gbit es wirklich WYSIWYG?
Bis denn
Celso

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22.04.2002, 15:54 Uhr

Psyco_F
Posts: 201
Nutzer
naja, einfach Dipl.-Arbeit mit Word schreiben hat so seine Macken... Unabhängig von der Version scheint sich Word bei grösseren Dokumenten mit einigen Bildern, Tabellen, Fußnoten, usw. den üblichen Krimskrams zu verschlucken wenns ab Seitenlänge 30 aufwärts geht...

Es fehlen beim Ausdruck Seiten, obwohl im Dokument vorhanden. Bilder oder Tabellen sind eh im seltensten Fall dort am Druck wo man sie eigentlich im Dokument am Bildschirm sieht, Fußnotenverweise werden falsch nummeriert, usw.
Alles schon passiert, bzw. hab ich von Kollegen zu hören bekommen.

Mit TEX bist du auch bei den 'nur' Geisteswissenschaften gut bedient, in dem Fall brauchst du sogar noch weniger Einarbeitungszeit wenn der ganze Formelkram wegfällt.
Meine Wahl ist wie gesagt immer noch Techwriter unter RiscOS. :D

Aber wenn du einen Linux-Rechner hast, probiers mit LYX. Einfach gesagt ist das TEX mit einer grafischen Oberfläche und Mausbedienung wie man es von einer normalen Textverarbeitung gewohnt ist. Fast keine Einarbeitungszeit - trotzdem TEX-Output.

Abiword soll sich auch schon ganz gut gemacht haben, KWord ist für eine Diplomarbeit immer noch etwas schwachbrüstig, macht sich aber auch.

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