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amiga-news.de Forum > Andere Systeme > Blockgröße ändern bei FAT32 HD [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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11.04.2007, 00:50 Uhr

Indy
Posts: 538
Nutzer
Hallo Forum!

1)
Ich wollte mal fragen, ob ein Ändern der Blockgröße einer FAT32 formatierten HD von standardmäßigen 512byte auf 1024 bzw 2048 einen nennenswerten Geschwindigkeitsschub bringen könnte.

Geplant wäre das Ganze nämlich auf einem älteren Pentium-III mit 500 Mhz, 384 MB Speicher und einer unter WindowsXPsp2 laufenden 10 GB HD.

Bzw. würde hier ein Umformatieren auf NTFS einen nennenswerten Geschwindigkeitsvorteil bringen ?

2)
Ich habe nun mal das gesamte Systemlaufwerk C: mittels DriveImage7 in eine Backup-Datei auf einer anderen HD (Slave) gesichert.
Kann ich nun diese C: HD überhaupt beliebig umformatieren (andere Blockgröße, Wechsel von FAT32 zu NTFS) und danach trotzdem wieder problemlos das zuvor gesicherte Backup-Image wieder auf diese HD zurückkopieren, ohne daß ich riskiere, daß das System dann nicht mehr hochfährt ?

Oder anders gefragt:
Würde ein Verändern der Blockgröße/des Filesystems verhindern, daß das Backup-Image dann auch wieder korrekt zurückgeschrieben werden kann ?


Sorry für diese vielleicht etwas "einfachen" Fragen, aber ich kenne mich eben besser bei Amigas als auf PCs aus.
--


Gruß, Indy

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11.04.2007, 08:38 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Indy:
>> Bzw. würde hier ein Umformatieren auf NTFS einen
>> nennenswerten Geschwindigkeitsvorteil bringen ?

"Nennenswert" im Sinne von "der Rechner wird merklich schneller"? Nein, das wird wohl kaum passieren. Allerdings gibt es schon das eine oder andere, was dadurch schneller wird (die Defragmentierung unter NTFS ist beispielsweise deutlich schneller).

>> Kann ich nun diese C: HD überhaupt beliebig
>> umformatieren (andere Blockgröße, Wechsel von FAT32 zu
>> NTFS) und danach trotzdem wieder problemlos das
>> zuvor gesicherte Backup-Image wieder auf diese HD
>> zurückkopieren, ohne daß ich riskiere, daß das System
>> dann nicht mehr hochfährt ?

Das würde keinen Sinn machen, denn wenn Du das Image wieder zurückspielst, dann spielst Du, einfach gesagt, auch FAT32 wieder zurück.
Wenn Du NTFS möchtest, dann musst Du entweder Windows XP neu installieren oder Du konvertierst die Festplatte von FAT32 zu NTFS (wenn man einigen Quellen im Netz glauben schenkt, dann ist das Ergebnis langsamer, als wenn man direkt in NTFS formatiert).

Wenn der Rechner so wie er jetzt ist zufriedenstellend läuft, dann solltest Du Dir die Arbeit sparen. Das ist ein Rechner, der noch gut für Office, Internet und andere nicht so rechenintensiven Sachen geeignet ist und es gibt keine Möglichkeit, ihn durch "Softwaretricks" für "höhere Arbeiten" zu qualifizieren. Wenn es Dir gelingt, irgendwo noch minimale Geschwindigkeitszuwächse zu erhalten, dann dürften die kaum der Rede Wert sein.
Allerdings solltest Du dabei beachten, dass NTFS gegenüber Fat32 noch weitere Vorteile hat, die sich aber nicht in der Geschwindigkeit auswirken. Von der Seite betrachtet könnte sich der Aufwand durchaus rechtfertigen.

Ciao,
Andreas.

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11.04.2007, 10:53 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
Nutzer
Zitat:
Original von Andreas_B:

"Nennenswert" im Sinne von "der Rechner wird merklich schneller"? Nein, das wird wohl kaum passieren. Allerdings gibt es schon das eine oder andere, was dadurch schneller wird (die Defragmentierung unter NTFS ist beispielsweise deutlich schneller).

Wenn Du NTFS möchtest, dann musst Du entweder Windows XP neu installieren oder Du konvertierst die Festplatte von FAT32 zu NTFS (wenn man einigen Quellen im Netz glauben schenkt, dann ist das Ergebnis langsamer, als wenn man direkt in NTFS formatiert).


NTFS ist sogar etwas "langsamer" als Fat32, aber dafür um längen sicherer.

Bei der Konvertierung werden aber die Rechte nur bedingt übernommen bzw. gesetzt. So difiziel wie Sie bei einer Installation auf einer NTFS Partition gesetzt werden können die durch die Konvertierung nicht gesetzt werden. Also wenn mans ganz genau nimmt, sind gewisse Ordner ungeschützter als bei Neuinstallatie.

Die Quellen haben Unrecht, nat. ist es subjektiv langsamer, da bei einer Konvertierung meist ja das System schon länger lief mit FAT32 und relativ fragmentiert ist, Bei der Neuinst. eben ja nicht ;)


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11.04.2007, 11:44 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Bogomil76:
>> nat. ist es subjektiv langsamer, da bei einer Konvertierung
>> meist ja das System schon länger lief mit FAT32 und
>> relativ fragmentiert ist, Bei der Neuinst. eben
>> ja nich

Das erscheint mir plausibel. :) Ich persönlich kann auch "gefühlt" keinen Unterschied zwischen Fat32 und NTFS ausmachen. Mir erscheint beides gleich schnell (auf einem 700 Mhz-Rechner), bis auf die Defragmentierung (die mir subjektiv auch keinen Geschwindigkeitsvorteil bietet und die ich deshalb normalerweise auch bleiben lasse), die auf identischem Rechner bei NTFS deutlich schneller abläuft.

Ciao,
Andreas.

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11.04.2007, 13:02 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
Nutzer
Von der versch. art der Datenverwaltung natürlich mal ganz abgesehen ;)
Wollte das vorhin nicht erwähnen, weils den Rahmen sprengen würde...

mfg

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11.04.2007, 20:32 Uhr

Indy
Posts: 538
Nutzer
Na gut, ich seh' schon, ich belasse es bei FAT32.
Danke schon mal für Eure Tipps.

Aber eines noch:

Wie sieht das nun mit der Änderung der Blockgröße unter FAT32 aus ?
Beim Amiga konnte ich bei meiner Festplatte durch Erhöhung von 512 auf 2048 byte einen deutlichen Geschwindigkeitsschub beim Laden/Lesen/Löschen feststellen (unter FFS).
Würde das denn nicht auch unter FAT32/WindowsXp klappen oder spricht da auch etwas dagegen, von dem ich (noch) keine Ahnung habe ?

Und:

Angenommen ich habe nun ein "Drive-Image" Backup-File der gesamten Systemplatte (C:) angefertigt, als diese noch eine Blockgröße von standardmäßigen 512 byte hatte.
Dann ändere/formatiere ich diese HD auf z.B. 2048 byte Blockgröße.
Kann ich danach das Backup-Image wieder problemlos aufspielen und behalte dabei die 2048-Blockgröße oder würde durch das aufspielen/zurückkopieren wieder die ursprüngliche 512-Blockgröße hergestellt ?

Oder anders gefragt:
Kann man unter WindowsXP und FAT32 die Blockgröße on-the-fly verändern, ohne die Daten zu verlieren ?
--


Gruß, Indy

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11.04.2007, 20:56 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Indy:
>> Kann ich danach das Backup-Image wieder problemlos aufspielen
>> und behalte dabei die 2048-Blockgröße

Nein. Wenn Du ein Image machst, dann ist es vollkommen egal, was Du alles mit Deinem Rechner anstellst, wenn Du es zurückspielst, dann ist alles wieder so, wie es vor dem anfertigen des Images war.


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12.04.2007, 00:43 Uhr

Michael_Mann
Posts: 1012
Nutzer
Hi,

ein Image klont auf Binär-Ebene die Inhalte einer Festplatte/Partition in eine Datei. Also auch alle Filesystem-Infos pp die zum Zeitpunkt der Image-Erstellung existierten.
Ein gutes Imageprogramm kann aber fragen ob die Partitionsgröße geändert werden soll.

Dann weiß ich nicht wie Du auf die Clustergröße kommst. Du mußt differenzieren in FAT32 und NTFS. Die FAT kann nur eine bestimmte Maximal-Anzahl von Sektoren speichern. Mit der Zunahme der Festplatten-Größen hat man dann diese Sektoren zu Clustern zusammengelegt (hoffentlich gibt das keinen Aufschrei jetzt, ich habe es etwass einfach gehalten... :D ...) damit die größere Kapazität überhaupt ansprechbar ist. Da sollte man nix drehen, win bzw. das Dateisystem verwalten FAT ordentlich.
Unter NTFS kann man die Clustergröße auf Sektorengröße zurückdrehen (1 Cluster gleich 1 Sektor gleich 512 Bytes). Das spart dann verschwendeten Festplattenplatz aber eine Beschleunigung kann ich hier nicht erkennen (rein empirisch gefühlt).

Wenn man bei dem älteren PC die Festplatte beschleunigen will sollte man DMA aktiviert haben, im BIOS die beste Übertragungs-Rate eingestellt haben und auch UDMA aktiv sein. Die entprechenden Treiber dazu müssen eingespielt worden sein damit das klappt, ggfls. muß in der Registry ein passender Eintrag vorgenommen werden. Eine Defragmentierung der regelmäßigen Art *kann* ebenfalls beschleunigen. Auch sollte man nicht einfach alle Dateien auf die Festplatte klatschen sondern eher mit Ordnern und in diesen einer geringen Dateienanzahl arbeiten - das hält den Verwaltungsoverhead im Dateisystem klein.

Allerdings - eine schnellere Festplatte mit höheren Ubetrragungsraten dürfte den PC eher beschleunigen, vorausgesetzt die Hardware spielt da mit.


Michael




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12.04.2007, 21:58 Uhr

Indy
Posts: 538
Nutzer
@ALLE:

OK und Danke, kenn' mich jetzt besser aus.
DMA ist glaub' ich an (muss nochmal im BIOS nachsehen).
Tja, bleibt immer noch die Frage, ob ein Anheben der Blockgröße von 512 auf etwa 1024 oder 2048 byte sich ebenso positiv bemerkbar machen würde, wie hier auf dem Amiga.

Ich muss das wohl einfach mal bei Gelegenheit noch durchprobieren.
Schief gehen kann ja eigentlich nichts, da ich ja das komplette Laufwerksbackup-Image (auf der "Slave" HD) habe und dieses jederzeit wieder auf die ("Master")HD überspielen kann.
--


Gruß, Indy

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12.04.2007, 22:46 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Indy:
>> Tja, bleibt immer noch die Frage, ob ein Anheben der
>> Blockgröße von 512 auf etwa 1024 oder 2048 byte sich
>> ebenso positiv bemerkbar machen würde, wie hier auf dem Amiga.

Mal ganz ehrlich, die Zeit, die Du an solchen Basteleien vergeudest, kannst Du durch den "Geschwindigkeitszuwachs" nie wieder reinholen ;)
Aus der Kiste wird keine Rakete mehr. Wenn das einen nennenswerten Geschwindigkeitszuwachs bringen würde, dann würde man wohl an jeder Ecke von diesem neuen "Tuning Tipp" lesen :)
Außerdem kannst Du AFAIK bei Deiner Festplattengröße die Blockgröße sowieso nicht auf 2048 byte erhöhen.
http://support.microsoft.com/kb/184006/de

Ciao,
Andreas.

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17.04.2007, 23:14 Uhr

Indy
Posts: 538
Nutzer
@Andreas_B:
Also eine "Rakete" daraus zu machen, war/ist auch nie meine ernste Absicht.
Es geht lediglich um ein Optimieren im Rahmen des Möglichen mit vorhandenen Mitteln, ohne noch großartig etwas an Geld zu investieren.
Es handelt sich dabei bloß um einen Rechner, der für ein bißchen Internet, Musik hören und Schularbeiten gebraucht wird.

Und ja, ich hatte eben ein bißchen Zeit übrig und war neugierig... ;)
--


Gruß, Indy

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