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29.01.2008, 23:23 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von AmigaPapst:
Nach den neusten Umfragen von hr1 wollen aber die meisten Befragten nun einen große Koalition.


Traurig, dass man dafür noch Umfragen startet. Schließlich geht das glasklar aus dem Wahlergebnis hervor.


Unsinn. Das Wahlergebnis ermöglicht mindestens vier verschiedene Koalitionen. Keine der vor der Wahl bevorzugten Koalitionen hat eine Mehrheit. Damit sind alle Möglichkeiten gleich vom Wähler gewollt.

Zitat:
Vor dem Hintergrund darf sich angesichst des Gerangels jetzt keiner mehr über Politikverdrossenheit wundern.

Naja, das Betrifft aber alle Möglichkeiten, nicht nur die der großen Koalition.

Zitat:
Zitat:
Es ist also Zeit das sich die großen Parteien wieder zusammenraufen und eine Regierung bilden.

In Berlin hats immerhin recht gut funktioniert. Bis der Profilneurotiker Beck auf die Bühne trat und Münte den Hut nahm. Jetzt steht leider wieder Linentreue im Vordergrund, statt Vernunft zum Wohle des Volkes.


Beck macht das, was seine Pflicht ist: Das Profil der SPD herausstellen. Die Wähler müssen bei der nächsten Wahl wissen, wofür die SPD steht. Aus der Union kommen zur Profilstärkung auch fragwürdige Vorschläge. Außerdem teile ich Deine Einschätzung nicht, dass es vor Beck besser lief. Die Gesundheitsreform ist ein Paradebeispiel für einen Kompromiss gegen die Sache.

Tschüß


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29.01.2008, 23:30 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von AmigaPapst:
Das wäre aber unfair gegenüber dem Wähler, der anscheind der CDU noch soviel Vertrauen geschenkt hat, dass diese noch stärkste Partei wurde. Ich denke ohne die stärkste Partei sollte man nicht regieren, da übergeht man den Willen des Volkes.


Wenn eine Partei weniger als 50% erhalten hat, dann heißt dies, dass die Mehrheit gegen sie gestimmt hat. Wenn die Parteien, die zusammen mehr als 50% haben, eine Koalition bilden, dann entspricht dies sehr wohl dem Willen des Volkes.
In den 70ern hatte die Union mal mehr Stimmen bekommen als die SPD. Trotzdem hat niemand ernsthaft gezweifelt, dass der Wähler eine SPD/FDP-Koalition an der Regierung haben wollte.

Tschüß


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29.01.2008, 23:36 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von CarstenS:
Übrigens: Hätten CDU und FDP nicht politisch "die Plätze getauscht" (die FDP war vor 35 Jahren deutlich "links" von der CDU, welche deutlich stärker "rechts" als heute stand), hätte Hessen jetzt kein Problem - dann wäre glasklar, dass es eine Ampelkoalition gibt.


Wie kommst Du darauf? Nur weil die FDP taktische Spielchen spielt? Wirtschaftspolitisch war die FDP sogar zu Zeiten der sozialliberalen Koalition rechts von der Union. Gesellschaftspolitisch ist sie auch heute links von der Union. Eine Ampelkoalition hat mit Sicherheit eine größere Schnittmenge als eine Jamaika-Koalition. Davon abgesehen ist die Union meiner Ansicht nach heute dramatisch weiter Rechts als in den 80er Jahren.

Tschüß


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30.01.2008, 02:22 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von NoImag:
Unsinn. Das Wahlergebnis ermöglicht mindestens vier verschiedene Koalitionen. Keine der vor der Wahl bevorzugten Koalitionen hat eine Mehrheit. Damit sind alle Möglichkeiten gleich vom Wähler gewollt.


Wie jetzt? Zusammen 72,5% ist kein klares Votum? Der Wähler hat mit so einem Ergenis gewollt, dass Politiker sich nach eigener Coleur was zusammenrechnen? Na, jetzt verstehe ich, warum so viele denken, es sei völlig egal was man wählt. Wenn Wähler selbst schon Wahlergebnisse so auslegen, dass man klare Mehrheitsverhältnisse ignorieren müsste... ;(

Bist Du am Ende selbst Politker oder gehst Du mal eben davon aus, was Du persönlich favorisierst? ;)

Wer CDU wählt, will automatisch auch FDP? Diese vermutete, allgemeine Kauslität halte ich für einen Irrglauben.

@AmigaPapst

Die Linke ist aus PDS und WASG entstanden. PDS war die Nachfolgepartei der SED. WASG wurde von SPD-Austeigern gegründet. Sozialisten gepaart mit Sozialdemokraten. Nix Kommunisten. Erstrebenswerter macht sie das auch nicht.

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30.01.2008, 02:47 Uhr

whose
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Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von NoImag:
Unsinn. Das Wahlergebnis ermöglicht mindestens vier verschiedene Koalitionen. Keine der vor der Wahl bevorzugten Koalitionen hat eine Mehrheit. Damit sind alle Möglichkeiten gleich vom Wähler gewollt.


Wie jetzt? Zusammen 72,5% ist kein klares Votum?


Wie jetzt? SPD und CDU sind mit einem gemeinsamen Programm zur Wahl angetreten?

Zitat:
Der Wähler hat mit so einem Ergenis gewollt, dass Politiker sich nach eigener Coleur was zusammenrechnen? Na, jetzt verstehe ich, warum so viele denken, es sei völlig egal was man wählt. Wenn Wähler selbst schon Wahlergebnisse so auslegen, dass man klare Mehrheitsverhältnisse ignorieren müsste... ;(

Ich denke, das Problem mit solchen Konstellationen liegt eher darin, daß jede der nahezu gleichstarken Parteien eine Wiederholung der Wahl fürchtet und sich daher lieber auf den "Pakt mit dem Teufel" einläßt, statt klar Position zu beziehen. Gegensätzlicher als der Hessen-Wahlkampf ging ja wohl kaum noch und daraus "mit Gewalt" ein Schnittmengen-Votum ableiten zu wollen ist anscheinend zur Mode geworden.

Hauptsache regieren!

Zitat:
Bist Du am Ende selbst Politker oder gehst Du mal eben davon aus, was Du persönlich favorisierst? ;)

Tust Du das etwa nicht? Du hältst Die Linke für nicht erstrebenswert und schreibst es so, als wäre das ein Naturgesetz. Genauso wie das "Votum für die große Koalition", das letztendlich auch nur aus Deinem Wunsch nach Regierungsarbeit durch die CDU resultiert (ok, Du bist damit nicht alleine, aber eine gewisse Meinungsgröße macht noch lange keine Wahrheiten).

Zitat:
Wer CDU wählt, will automatisch auch FDP? Diese vermutete, allgemeine Kauslität halte ich für einen Irrglauben.

Das diese Wähler eine große Koalition wollten, halte ich für ebenso schwer daneben nach diesem Polaritäts-Wahlkampf.

Zitat:
@AmigaPapst

Die Linke ist aus PDS und WASG entstanden. PDS war die Nachfolgepartei der SED. WASG wurde von SPD-Austeigern gegründet. Sozialisten gepaart mit Sozialdemokraten. Nix Kommunisten. Erstrebenswerter macht sie das auch nicht.


Für Dich vielleicht. Deine Meinung in Ehren, aber laß den Wählern der Linken bitte auch die Ihre. Die halten sie nämlich für erstrebenswert.

--
---

:boing: µA1 PPC 750GX-800
:boing: A4000 PPC 604e-233

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30.01.2008, 11:04 Uhr

CarstenS
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@NoImag:
> Wirtschaftspolitisch war die FDP sogar zu Zeiten der sozialliberalen
> Koalition rechts von der Union.

Eindeutig nein, jedenfalls nicht zu Zeiten von Brandt/Scheel. Erst gegen Ende der 70er und in den 80ern hat sich das deutlich geändert.

> Gesellschaftspolitisch ist sie auch heute links von der Union

Kaum noch (siehe z.B. Zustimmung beim "Großen Lauschangriff"), und dort wo sie es ist, spielt das Thema bei der FDP keine Rolle, sondern wird von den Grünen thematisiert.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 30.01.2008 um 11:08 Uhr geändert. ]

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30.01.2008, 11:45 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von whose:
Wie jetzt? SPD und CDU sind mit einem gemeinsamen Programm zur Wahl angetreten?


Beide Programme weisen eine nicht unerhebliche Schnittmenge auf, wenn mal nicht nur auf die Blockbuster darin geschaut wird. Mehr als zwei Drittel der abgegebenen, gültigen Stimmen verteilen sich 50/50 auf beide Wahlprogramme. Und nun lass mal dein, mein und das Wunschdenken von Politkern und die Vorstellung, Politik sei eine individuelle Angelegenheit, außen vor und denke mal nur demokratisch, nicht taktisch.

Zitat:
Ich denke, das Problem mit solchen Konstellationen liegt eher darin, daß jede der nahezu gleichstarken Parteien eine Wiederholung der Wahl fürchtet und sich daher lieber auf den "Pakt mit dem Teufel" einläßt, statt klar Position zu beziehen.

Ich denke, das Problem ist, dass alle immer nur irgendeine klare Position zu vertreten versuchen, dabei nur polarisiert wird, aber kein Spitzenpolitiker wirklich weiß, was in den Köpfen von Wahlberechtigten vor geht.

Zitat:
Tust Du das etwa nicht? Du hältst Die Linke für nicht erstrebenswert und schreibst es so, als wäre das ein Naturgesetz.

Willst Du mich erziehen? :)

Unterschiedliche Sichtweisen führen zu unterschiedlichen Meinungen. Keine Meinung hat Anspruch auf absolute Gültigkeit, auch wenn das nicht ausdrücklich dran steht.

Übrigens: Politik ist überhaupt kein Naturgesetz. Wenn dem so wäre, hätte jetzt Koch das Sagen darüber wie es weiter gehen soll. Das Gesetz des Stärkeren. 8o

Zitat:
das letztendlich auch nur aus Deinem Wunsch nach Regierungsarbeit durch die CDU resultiert (ok, Du bist damit nicht alleine, aber eine gewisse Meinungsgröße macht noch lange keine Wahrheiten).

Falsch geraten. Ich wünsche mir mehr Pragmatiker in der Politik. Schröder war einer. Merkel ist eine. Was getan werden muss, darüber darf nicht nur geredet werden. Auch wenns nachher Stimmen kosten könnte. Doch leider hat Wahlkampf weder einen Anfang noch ein Ende. Deshalb wird schon in Debatten vornehmelich auf die nächste Wahl geschielt, was zu unausgegorenen Entscheidungen führt. Und es wird rumgeeiert, wenn die Umfragewerte sinken. Jetzt ist Münte weg und Beck da. Und der fängt nun wieder mit dem an, was schon mal zu Problemen geführt hat. Symptome therapieren. Oder was hat ein 50 Jähriger davon, dass er nun wieder 15 Monate ALG I bekommt, wenn er nach dem 29.02.08 Arbeitslos wird? Höhere Chancen auf einen neuen Job zu gleichen Konditionen ganz sicher nicht.

Wenn Du daraus jetzt lesen solltest, ich hätte etwas Grundlegendes gegen die SPD, dann fehlinterpretierst Du. Ich habe was gegen Populisten und Blender.

Zitat:
Das diese Wähler eine große Koalition wollten, halte ich für ebenso schwer daneben nach diesem Polaritäts-Wahlkampf.

Das Kernproblem ist der Polaritäts-Wahlkampf.

Zitat:
Für Dich vielleicht. Deine Meinung in Ehren, aber laß den Wählern der Linken bitte auch die Ihre. Die halten sie nämlich für erstrebenswert

Ich habe niemandem seine Meinung in Abrede gestellt. Nur weil ich A sage, muss B nicht falsch sein. Was bringt Dich darauf, das könnte anders sein?

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 30.01.2008 um 12:03 Uhr geändert. ]

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30.01.2008, 13:22 Uhr

[ujb]
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Zitat:
Original von Maja:
Mehr als zwei Drittel der abgegebenen, gültigen Stimmen verteilen sich 50/50 auf beide Wahlprogramme. Und nun lass mal dein, mein und das Wunschdenken von Politkern und die Vorstellung, Politik sei eine individuelle Angelegenheit, außen vor und denke mal nur demokratisch, nicht taktisch.


Dann wäre das "demokratischste" eine Allparteienregierung in dem die Ämter paritätisch gemäß des erzielten Wahlergebnis vergene würden.



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30.01.2008, 14:03 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@[ujb]:
Tja, und ich bevorzuge genau das gegenteilige Prinzip: Flexible Minderheitsregierungen nach skandinavischem Vorbild. Höchstwahrscheinlich werden sich aber beide Systeme bis auf weiteres nicht in Deutschland durchsetzen, denn dazu müsste eines davon von den etablierten Parteien akzeptiert werden.

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30.01.2008, 23:08 Uhr

NoImag
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Zitat:
Original von Maja:
Wie jetzt? Zusammen 72,5% ist kein klares Votum? Der Wähler hat mit so einem Ergenis gewollt, dass Politiker sich nach eigener Coleur was zusammenrechnen? Na, jetzt verstehe ich, warum so viele denken, es sei völlig egal was man wählt. Wenn Wähler selbst schon Wahlergebnisse so auslegen, dass man klare Mehrheitsverhältnisse ignorieren müsste... ;(


CDU und SPD sind gegeneinander angetreten. Es ist mir schleierhaft, wie Du unter dieser Voraussetzung von einem sich aus dem Wahlergebnis ergebenden Wählerwillen zu einer großen Koalition sprechen kannst. Wenn eine Partei nach der Wahl macht, was sie vor der Wahl gesagt hat, dann entspricht dies dem Wählerwillen. Wenn Sie das Gegenteil davon macht, dann entspricht dies nicht dem Wählerwillen. Wenn es keine Möglichkeit gibt, dass zu tun, was vor der Wahl gesagt wurde, ist aus dem Wahlergebnis nicht zu schlussfolgern, was der Wähler in diesem Fall gewollt hätte. Es kann nur eins geschlussfolgert werden: Die Parteien müssen sich für eine der möglichen Konstellationen entscheiden.

Zitat:
Bist Du am Ende selbst Politker oder gehst Du mal eben davon aus, was Du persönlich favorisierst? ;)

Ich habe eher den Eindruck, dass dies auf Dich zutrifft.

Zitat:
Wer CDU wählt, will automatisch auch FDP? Diese vermutete, allgemeine Kauslität halte ich für einen Irrglauben.

Wer CDU wählt, möchte, dass die CDU an der Regierung beteiligt ist. Wenn vorher gesagt wurde, dass es eine Koaltion mit der FDP geben soll, dann ist der Wähler damit einverstanden. Wenn diese Konstellation nicht möglich ist, dann ist keine Aussage darüber möglich, mit wem die CDU nach Meinung des Wählers koalieren sollte. Darüber hinaus kommt es nicht nur auf die Meinung der CDU Wähler an, sondern auch auf die Meinung der Wähler der möglichen Koalitionspartner.

Tschüß


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31.01.2008, 00:12 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von [ujb]:
Dann wäre das "demokratischste" eine Allparteienregierung in dem die Ämter paritätisch gemäß des erzielten Wahlergebnis vergene würden.


Bingo! :D

Ob davon irgendwas besser werden würde, ist eine andere Frage. Hier würde dabei vermutlich gar nichts rum kommen, außer endlosen Debatten über winzige Details.

Zitat:
Original von CarstenS:
Höchstwahrscheinlich werden sich aber beide Systeme bis auf weiteres nicht in Deutschland durchsetzen, denn dazu müsste eines davon von den etablierten Parteien akzeptiert werden.


Wie heißt es doch immer so schön, wenn man hiesige Politker drauf hinweist, wie in anderen Ländern Probleme gelöst werden? "Das ist auf Deutschland nicht übertragbar." Standardantwort und fertig.

@NoImag

"Das war schon immer so und darum ist es auch richtig." Deutsche Leitkultur. ;)

Aber okay. Dann haben wir halt seit über 2 Jahren eine Bundesregierung, die kein Wähler gewollt hat. Dafür hats aber so schlecht bisher auch nicht funktinoniert, trotz gegensätzlichem Wahlkampf davor. :look:

Übrigens. Was ich mir von Politik wünsche, habe ich weiter oben beteits geschrieben. Pragmatismus. Deshalb ist es mir auch egal, wer mit wem koaliert. Eine Koalition ist ein Zweckbündnis. Zusammenraufen sollen sie sich und ihren gesetzlichen Auftrag wahrnehmen, statt dauernd nur jemandem gefallen zu wollen. Das ist ein utopischer Gedanke? Richtig.

Mal ein bisschen rumspinnen. :D Wenn per Wahlgesetz vorgeschrieben wäre, dass die zu koalieren haben, die zusammen die abslute Mehrheit erreicht haben, hätte es wahrscheinlich ein Ende mit den Koalitionsaussagen aus der Kristallkugel vor Wahlen, die z.B. in Hessen nun die Regierungsbildung unnötig behindern, wovon kein Wähler was hat. Und Parteien würden sich mehr Mühe geben, dass sich in ihrem Programmen tatsächlich die Mehrheit des Volkes wiederfindet, statt nur eine bestimmte Zielgruppe daraus, wie das bis jetzt der Fall ist.

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31.01.2008, 07:57 Uhr

dandy
Posts: 2553
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Zitat:
Original von AmigaPapst:
@CarstenS:

Nur das Problem ist, dass die Linken nicht nur als Linke-Kraft angesehen werden sondern als SED-Nachfolgepartei, also als Kommmunisten.
...


Nach offizieller Lesart sahen sie sich selbst als Sozialisten ("Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs' noch Esel auf" - E.Honnecker) und nicht als Kommunisten.

Ein kleiner, aber feiner Unterschied...
;)
--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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31.01.2008, 15:49 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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@dandy:
Nein. Die führenden Mitglieder der SED haben sich als Kommunisten bezeichnet, und zwar deshalb, weil der Sozialismus nur als Zwischenstufe zum Kommunismus geplant war.

Übrigens haben SPD und FDP in Hessen ein erstes Treffen vereinbart.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 31.01.2008 um 15:52 Uhr geändert. ]

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31.01.2008, 18:30 Uhr

Dr_Dom
Posts: 655
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Die warten jetzt erst mal ab was in Hamburg geschieht, danach wird sich das regeln wie die Vergangenheit gezeigt hat.



--

wenn Dein Rechner defekt ist, funktioniert der Ersatzrechner erst recht nicht

Murphy


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31.01.2008, 20:15 Uhr

Kronos
Posts: 1168
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Zitat:
Original von Maja:


Falsch geraten. Ich wünsche mir mehr Pragmatiker in der Politik. Schröder war einer. Merkel ist eine.



Naja, über Schröder könnt ich jetzt seiteweise fabulieren ..... aber Merkel ne Pragmatikerin ??? O.k. wenns um den eigenen Machterhalt geht vielleicht, aber in der Sache hält sie sich lieber schön raus und nimmt lieber einen faulen Kompromiss in Kauf als irgentwo anzuecken.

Und nun mal anders gerechnet:

Die SPD-Wähler wollten wohl gerne Rot-Grün, aber vor allem Koch weg.


Die CDU-Wähler wollten den Koch behalten (zur Not mit Hilfe der FDP), aber vor allem einen Linksrutsch verhindern.

So gesehen wäre eine grosse Koalition genau das was 2/3 der Wähler nicht wollten :P

In einer parlamentarischen Demokratie ist JEDE Koaltion die die Mehrheit der Abgeordneten auf sich vereint legitim.

Wer glaubt das grosse Koalitionen auch grosses leisten können wird bis heute von jedem historischen Beispiel widerlegt, und auch die jetzige im Bund hat bis heuer deutlich weniger geschafft als Schröder in den letzten 2 Jahren seiner eher knappen Rot-Grünen Mehrheit.

MfG
Kronos
--
Only the good die young all the evil seem to live forever

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31.01.2008, 22:49 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Kronos:
Wer glaubt das grosse Koalitionen auch grosses leisten können wird bis heute von jedem historischen Beispiel widerlegt, und auch die jetzige im Bund hat bis heuer deutlich weniger geschafft als Schröder in den letzten 2 Jahren seiner eher knappen Rot-Grünen Mehrheit.


Na, was kann schwarz/rot, bzw. Merkel denn jetzt dafür, dass Schröder so fleißig war? :P

Wegen Merkel und Pramatik und "sich raushalten". Sich im Hintergrund halten, ist nicht gleichbedeutend mit sich völlig raushalten. Schröder wurde nicht von Ungefähr als "der Medienkanzler" bezeichnet. Hat halt jeder seine Art zu arbeiten. Was besser ist, ist Ansichtssache.

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31.01.2008, 23:31 Uhr

NoImag
Posts: 1050
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Zitat:
Original von Maja:
Mal ein bisschen rumspinnen. :D Wenn per Wahlgesetz vorgeschrieben wäre, dass die zu koalieren haben, die zusammen die abslute Mehrheit erreicht haben, hätte es wahrscheinlich ein Ende mit den Koalitionsaussagen aus der Kristallkugel vor Wahlen, die z.B. in Hessen nun die Regierungsbildung unnötig behindern, wovon kein Wähler was hat. Und Parteien würden sich mehr Mühe geben, dass sich in ihrem Programmen tatsächlich die Mehrheit des Volkes wiederfindet, statt nur eine bestimmte Zielgruppe daraus, wie das bis jetzt der Fall ist.


Das habe ich jetzt nicht genau verstanden. Welche Koalition würde denn in Hessen jetzt kommen müssen, wenn es diese Vorschrift im Wahlgesetz gäbe?

Ich finde, die Parteien sollten gucken, mit wem sie Ihr Programm am weitestgehendsten umsetzen können und danach eine Koalition bilden. Ohne taktische und ideologische Scheuklappen. Ich würde auch wechselnde Mehrheiten begrüßen. Allerdings wäre dies ein Tabubruch. Wenn es keine "stabile Mehrheit" gibt fühlen sich viele unwohl.

Tschüß


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01.02.2008, 00:03 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von NoImag:
Ohne taktische und ideologische Scheuklappen.


Pragmatismus. :)


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01.02.2008, 00:22 Uhr

CarstenS
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@NoImage:
> Welche Koalition würde denn in Hessen jetzt kommen müssen, wenn es
> diese Vorschrift im Wahlgesetz gäbe?

Na CDU - Grüne - Linke. ;)

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01.02.2008, 01:03 Uhr

Maja
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@CarstenS:

Kein Problem. Atomkraftwerke nur noch mit Solaranlage auf dem Gelände und die Mitarbeiter dürfen solidarisch selbst bestimmen, wann sie arbeiten wollen und wann nicht. :D

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20.02.2008, 13:35 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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So wie es aussieht, scheint jetzt Bewegung in die Sache zu kommen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,536446,00.html

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20.02.2008, 13:38 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
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Und die Wahl in Hamburg am Sonntag dürfte spannend werden. Nach einigen Umfragen reicht es für Schwarz-Grün, nach anderen nicht: http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/hamburg.htm

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20.02.2008, 22:50 Uhr

BoeserOnkel
Posts:
[Ex-Mitglied]
Freiheit! Statt Mafia Politik.

Apropo:

http://www.tagesschau.de/ausland/mafia28.html

PS: Los Butter bei den Fischen. Wer ist der Redakteur bei ARD, der hier mit liest. Das kann doch kein Zufall sein. :D

[ Dieser Beitrag wurde von BoeserOnkel am 20.02.2008 um 23:32 Uhr geändert. ]

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21.02.2008, 02:28 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
> Wer ist der Redakteur bei ARD, der hier mit liest. Das kann doch
> kein Zufall sein.

Das müßte dann ein Zeitreisender sein. Zwar nur 36 Minuten, aber immerhin.

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21.02.2008, 22:29 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Auha! Wie Madam Y da wohl wieder rauskommt? :rotate:

http://www.tagesschau.de/inland/landtagswahlen26.html

Das Mädel muss noch viel lernen. Vor allem Eines: Klartext ist für Politiker tödlich. 8)

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22.02.2008, 11:54 Uhr

Bjoern
Posts: 1730
Nutzer
Hauptsache Herr Westerwelle regt sich wieder so schön auf... Ist immer wieder nett :D

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22.02.2008, 12:22 Uhr

CarstenS
Posts: 5566
Nutzer
Obwohl es rein künstlich ist? Das merkt man bei Westerwelle m.E. noch stärker als bei den meisten anderen Politikern.

[ Dieser Beitrag wurde von CarstenS am 22.02.2008 um 12:22 Uhr geändert. ]

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22.02.2008, 14:30 Uhr

[ujb]
Posts: 423
Nutzer
@CarstenS:

Yupp - der Meister in diesem Metier ist aber unangefochten Roland Koch. Unvergessen sein sich Echauffieren damals im Bundesrat... Was war das für großartiges Entertainment.

[ Dieser Beitrag wurde von [ujb] am 22.02.2008 um 14:31 Uhr geändert. ]

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22.02.2008, 16:34 Uhr

BoeserOnkel
Posts:
[Ex-Mitglied]
Ihr mit Eurer Kakophonie. :D

1. Platz: Die Dunkle Macht CDU
2. Platz: Die Linke
3. Platz: SPD

Und der Rest langweilig wie eh und jeh.

Insgesamt jedoch Handlungsunfähig, Macht geil, Egoistisch und verblödet.

Nebenbei kommt noch die Mafia eines Tages auf den Plan.
Geld genug haben die ja. Und das ist wohl das wichtigste in Deutschland.
Und Geld kennt ja keine Moral, stinkt nicht, verdirbt nicht usw.

Viel Spaß

PS: Ich bin nicht gläubig, aber alles schlechte was man einmal getan hat,kommt einen eines Tages mehrfach schlimmer wieder zurück.

PPS: Viele Deutsche verhalten sich Cool. Aber eines Tages wird der Boden Heiß, verdammt Heiß.

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22.02.2008, 20:14 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Also, bei "Hart aber fair" war Westerwelle geradezu bewundernswert gefasst, obwohl es ihn innerlich schier zerrissen hat. So wie eigentlich immer. Es ist zwar zu spüren, dass er sich "aufregt", bleibt in der Argumentation aber überwiegend sachlich. Das muss der Neid ihm lasen; er hat sich im Griff. Das kann man nicht von jedem behaupten. Uns Gerhard ist ja gern auch mal ausgerastet. Und Beck wird gern polemisch, wenn ihm die ausweichenden Antworten ausgehen. Bei Beck bekomme ich zunehmend den Eindruck, der ist nur so weit nach oben gekommen, weil grad kein anderer da war.

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