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amiga-news.de Forum > Get a Life > Freiheit statt Sozialismus! [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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06.06.2008, 18:51 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Begeisterter_Amiga_User:

Löcher mit Gesetzen drumrum. Nette Theorie. Wenig überzeugend aber nett. :)

Wegen dem Vorstellungsgespräch: *ganzfestdaumendrück*

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06.06.2008, 19:30 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
> je mehr dieser unauffälligen löchrigen gesetze und verordnungen
> durch derartig prüfungen kommen desto mehr und mehr wird der
> gesetzesberg den wir haben durchlöchert und das zu gunsten der politiker.

Weder ergibt dein Beitrag irgendeinen Sinn, noch hat er etwas mit deiner Antwort an Maja zu tun. Vorausgesetzt natürlich, deine Antwort an Maja hatte überhaupt etwas mit ihrem Beitrag zu tun.
Handelt es sich hierbei etwa um die von dir erwähnte "Sinnflut" [sic!]?

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06.06.2008, 19:58 Uhr

17
Posts: 454
[Benutzer gesperrt]
@Begeisterter_Amiga_User:

Werd doch Politiker, wenn du dass alles so gut weißt.

nur schade, dass deine geliebte Partei leider nie in den Bundestag kommt*rofl

In einer Demokratie, in der wir leben , heißt es "in dubio pro reo"

Das gilt natülich auch für Politiker.
Wie ich schonmal schrieb ,pauschal zu sagen, die Politiker seien böse ,egotisch ,dumm etc.. ist zu einfach und ungerecht.


[ Dieser Beitrag wurde von 17 am 06.06.2008 um 20:02 Uhr geändert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von 17 am 06.06.2008 um 20:39 Uhr geändert. ]

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06.06.2008, 20:18 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
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gäääääääähn
--
God forgives - who forgives God ?

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06.06.2008, 20:56 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Wolfman:

Heute früher Feierabend gemacht? ;)

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06.06.2008, 21:00 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
Nutzer
@Maja:

mein Feldbett im Büro ist durchgelegen ;)
--
God forgives - who forgives God ?

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07.06.2008, 00:33 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
Klingt, als wärst Du Langzeitstudent (gewesen). ;)


Um zu wissen, dass Der_Wanderer recht hat, braucht man nur den Uni-Betrieb zu kennen.

Zitat:
Zitat:
Der kostet die Uni so gut wie gar nichts.

Da bin ich mir nicht so sicher.


Die Verwaltungskosten bezahlt jeder Student unabhängig von den Studiengebühren (war auch schon vor Einführung der Studiengebühren so). Außerdem ist Uni nicht Schule. Da wird kein Stuhl für jeden eingeschriebenen Studenten freigehalten. Ein Langzeitstudent hält einfach keinen Platz belegt. Studenten kommen häufig verbilligt an ÖPNV-Tickets. Dies zahlt aber auch nicht der Staat, sondern die anderen Studenten. Nur bei staatlichen Einrichtungen, die Studenten vergünstigte Konditionen bieten, treten Kosten auf, sofern der Langzeitstudent die Angebote überhaupt nutzt. Das kann vernachlässigt werden.

Zitat:
Davon ab bringt er der Gesellschaft auch nichts ein. Das Ausbleiben möglicher Einnahmen innerhalb eines vertretbaren Zeitraumes gehört hier in die Kosten/Nutzen-Rechnung mir rein. Der Steuerzahler zahlt Studien nicht aus schierer Nächstenliebe. Da muss schon was bei rumkommen, und zwar zeitig, nicht irgendwann mal. I-)

Hast Du keine Argumente?

Tschüß



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07.06.2008, 12:45 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Maja:
@Begeisterter_Amiga_User:
...
Löcher mit Gesetzen drumrum.
...

Wegen dem Vorstellungsgespräch: *ganzfestdaumendrück*


Das ist nun wirklich eine geniale Formulierung.


--
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07.06.2008, 13:45 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von NoImag:
Hast Du keine Argumente?


Du behauptest, Langzeitstudenten würden nichts kosten und glaubst, dass müsse man einfach mal so akzeptieren und akzeptieren, dass sich einige auf Kosten der Allgemeinheit eine bequeme Zeit von unbestimmter Dauer machen. Dabei lässt Du die Art der Finanzierung der Lehranstalten völlig außen vor, die u.a. von ehemaligen Studenten getragen wird, die Dank ihrer ehemals für sie kostenlosen Studienplätze und ihrem persönlichen Leistungswillen ohne selbst verschuldete Verzögerungen nun über eigenes Einkommen verfügen, was letztlich den einzigen Sinn und Zweck dieser Ausbildung darstellt.

Wenn Du es nicht verstanden hast, kann ich es für dich gern auf den Punkt bringen. Universtitäten und Hochschulen sind keine steuerfinanzierten Dauerruhelager für Campus-Abhänger. Wer staatliche Leistungen in Anspruch nimmt, der hat selbst Leistungswillen zu beweisen. Langzeitstudium ist Missbrauch sozialer Leistungen. Die soziale Hängematte auf hohem Niveau. Ich persönlich lehne das kategorisch ab. Egal ob es nur Wenige oder Viele, die Kosten relevant sind oder nicht. Auch bei Hochschulbildung muss gelten: Fördern und Fordern. Ob dir persönlich das gefällt oder einleuchtet, ist mir persönlich dabei egal. Punkt.

@jochen22

???

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07.06.2008, 16:47 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
> Du behauptest, Langzeitstudenten würden nichts kosten und glaubst,
> dass müsse man einfach mal so akzeptieren und akzeptieren, dass sich
> einige auf Kosten der Allgemeinheit eine bequeme Zeit von
> unbestimmter Dauer machen.

Letzteres glaubt er sicher nicht, denn die "Kosten der Allgemeinheit" existieren ja seiner Meinung nach gar nicht, wie du vorher in selbigem Satz feststelltest.

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07.06.2008, 17:57 Uhr

17
Posts: 454
[Benutzer gesperrt]
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=15662&key=standard_document_34426624

Kommt doch noch rot-rot grün ?

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07.06.2008, 23:17 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
@Maja:

Wenn also jemand mangels Einkommen keine Steuern zahlt ist er ein Schmarotzer? Das soll ich ernst nehmen? Falls Du es nicht verstanden hast: Langzeitstudenten sind Karteileichen. Sie nehmen kaum staatliche Leistung in Anspruch.

Tschüß




[ Dieser Beitrag wurde von NoImag am 07.06.2008 um 23:18 Uhr geändert. ]

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07.06.2008, 23:51 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:
Wenn also jemand mangels Einkommen keine Steuern zahlt ist er ein Schmarotzer?

Jepp.

Zitat:
Das soll ich ernst nehmen?
Jepp.
Leute, die damals schon ein Einkommen hatten haben mir meine Ausbildung ermöglicht. Jetzt finanziere ich jüngeren Leuten die ihre. Warum sollte ich das für jemanden tun, der nie vorhat zu arbeiten?

Zitat:
Falls Du es nicht verstanden hast: Langzeitstudenten sind Karteileichen. Sie nehmen kaum staatliche Leistung in Anspruch.
Und wovon zahlen sie ihr Mittagessen?
--
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08.06.2008, 02:17 Uhr

Begeisterter_Amiga_User
Posts: 665
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Zitat:
Original von Maja:
@Begeisterter_Amiga_User:

Löcher mit Gesetzen drumrum. Nette Theorie. Wenig überzeugend aber nett. :)

Wegen dem Vorstellungsgespräch: *ganzfestdaumendrück*


isses den net so im politikertum? o.O

ich hab den eindruck gewonnen das politiker sich aus allem rauswinden können und wenn nen kleiner bürger scheiße baut dann greift die volle härte des gesetzes ...

MFG
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08.06.2008, 02:18 Uhr

17
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[Benutzer gesperrt]
@DrNOP:

bekommen die Bafäg?, sicher zum schluss nicht mehr

bekommen die Alg2 ? wäre mir auch neu ,dann müsssten sie sich doch sicher komplett dem Arbeistmarkt zu Verfügung stellen ,un dürften nich mehr eingeschreiben sein oder ?

ist es nicht so,dass de meisten arbeitenund d aher ihr Esssen selber bezahlen

sind nicht auch einige Langzeitstudeneten, weil sie nie Bafög bekamen und viele arbeiten mussten?


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08.06.2008, 02:21 Uhr

17
Posts: 454
[Benutzer gesperrt]
http://www.stern.de
http://www.stern.de/politik/deutschland/:Studiengeb%FChren-Kochs-Blockade-Dauer/622821.html?id=622821&rendermode=comment

aeternitas (6.6.2008, 22:08 Uhr)

Wer finanziert Langzeitstudenten?

Bafög wird gestrichen, sobald man keine Leistung erbringt (ca. 4. Semester, dann ist Schluß). Verwaltungsgebühren muss der Student selber zahlen. Selbst die besten Vorlesungen hört auch ein Langzeitstudent in der Regel nur einmal, er braucht demnach nicht mehr Ressourcen als ein gewöhnlicher Student. Was bleibt also noch übrig? Für die meisten Studentensemestertickets gilt ein Höchstalter (27), ab dem man selber zahlen muss. Wohnheimplätze sind für Anfänger reserviert.
Wofür sollte man also einen Langzeitstudent bestrafen? Staatliche Unterstützung bekommt kaum einer. Die meisten arbeiten selber für ihren Lebensunterhalt, deshalb sind sie ja auch Langzeitstudenten...
Das nur mal so interessehalber.
Und Studiengebühren VOR dem Studium halte ich auch nicht für sinnvoll, weil es zu viele abschreckt. Womit ich mich anfreunden könnte, wären Gebühren NACH dem Studium, aber erst ab einer bestimmten Gehaltshöhe. Andererseits zahlen normale (= nicht kriminelle) Leute ohnehin mehr Steuern, wenn sie mehr verdienen, warum also die Studenten zweimal zur Kasse bitten?
Von der unsozialen Selektion zwischen armen Jugendlichen und reichen Jugendlichen mal ganz zu schweigen...

[ Dieser Beitrag wurde von 17 am 08.06.2008 um 02:21 Uhr geändert. ]

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08.06.2008, 02:25 Uhr

17
Posts: 454
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Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/BAföG

Auszug:

Förderungsdauer [Bearbeiten]

BAföG wird grundsätzlich für die gesamte Dauer der Ausbildung geleistet, bei Studiengängen allerdings nur bis zum Ende der Förderungshöchstdauer, die der Regelstudienzeit des betreffenden Studienganges entspricht. Unter engen Voraussetzungen muss eine Ausbildung auch über die Förderungshöchstdauer hinaus gefördert werden, etwa wenn das Studium durch das erstmalige Nichtbestehen des Abschlussexamens, durch eine Behinderung, eine Schwangerschaft oder durch Kindererziehung nicht bis zum Ende der Förderungshöchstdauer abgeschlossen werden konnte. Jenseits einer solchen „angemessenen“ Verlängerungszeit kann ggfs. für höchstens 12 Monate noch eine Studienabschlussförderung beansprucht werden, wenn die Anmeldung zur Abschlussprüfung spätestens vier Semester nach Ende der Förderungshöchstdauer (FHD) erfolgt und innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen sein kann. Wurde Förderung für eine angemessene Zeit über die FHD hinaus geleistet, so tritt für die Berechnung der Studienabschlussförderung der letzte Monat der verlängerten Förderungszeit an die Stelle der FHD.

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08.06.2008, 09:07 Uhr

Lord_Helmchen
Posts: 532
Nutzer
Zitat:
Original von DrNOP:
Zitat:
Original von NoImag:
Wenn also jemand mangels Einkommen keine Steuern zahlt ist er ein Schmarotzer?

Jepp.

*kopfschüttel* Du willst also jemanden als Schmarotzer bezeichnen, der vielleicht 1000 netto verdient, obwohl er 5 Tage die Woche arbeitet und vielleicht noch Hartz IV als Aufstockung für seine Familie bekommt? Erbärmlich...

Zitat:
Original von DrNOP:
Jepp.
Leute, die damals schon ein Einkommen hatten haben mir meine Ausbildung ermöglicht. Jetzt finanziere ich jüngeren Leuten die ihre. Warum sollte ich das für jemanden tun, der nie vorhat zu arbeiten?


Vielleicht denkst Du daran, dass diese Menschen sehr wohl arbeiten müssen, weil sie weder BaföG noch HartzIV bekommen? Und es sind meistens auch nicht Papas verzogene Gören, die durch Reichtum in Saus und Braus leben. Außerdme wäre es interessant, ob der Anteil der Lanzeitstudenten wirklich so dramatisch hoch ist, dass man deswegen in Endzeitstimmung verfallen müsste.

--
"Durchkämmt die Wüste!"

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08.06.2008, 10:08 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Zitat:
Original von DrNOP:
Zitat:
Original von NoImag:
Wenn also jemand mangels Einkommen keine Steuern zahlt ist er ein Schmarotzer?

Jepp.

*kopfschüttel* Du willst also jemanden als Schmarotzer bezeichnen, der vielleicht 1000 netto verdient, obwohl er 5 Tage die Woche arbeitet und vielleicht noch Hartz IV als Aufstockung für seine Familie bekommt? Erbärmlich...

Zitat:
Original von DrNOP:
Jepp.
Leute, die damals schon ein Einkommen hatten haben mir meine Ausbildung ermöglicht. Jetzt finanziere ich jüngeren Leuten die ihre. Warum sollte ich das für jemanden tun, der nie vorhat zu arbeiten?


Vielleicht denkst Du daran, dass diese Menschen sehr wohl arbeiten müssen, weil sie weder BaföG noch HartzIV bekommen? Und es sind meistens auch nicht Papas verzogene Gören, die durch Reichtum in Saus und Braus leben. Außerdme wäre es interessant, ob der Anteil der Lanzeitstudenten wirklich so dramatisch hoch ist, dass man deswegen in Endzeitstimmung verfallen müsste.

--
"Durchkämmt die Wüste!"


Alle Langzeitstudenten über einen Kamm zu scheren ist da bestimmt
auch verkehrt. Es gibt da auch die, die sich immatrikulieren
um nicht Ihren Studienplatz zu verlieren, obwohl sie in den
nächsten sechs Monaten nicht studieren werden und aber auch
keine Leistungen für Studenten in Anspruch nehmen.

Schmarotzer, sind für mich diejenigen, die nur eingeschrieben
um Leistungen für Studenten abzuzocken.


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08.06.2008, 10:29 Uhr

DrNOP
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Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
*kopfschüttel* Du willst also jemanden als Schmarotzer bezeichnen, der vielleicht 1000 netto verdient, obwohl er 5 Tage die Woche arbeitet und vielleicht noch Hartz IV als Aufstockung für seine Familie bekommt? Erbärmlich...

Hätt'ste den Teil mit dem HartzIV weggelassen, hätte ich vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen bekommen ...

Da ist also jemand als Student angemeldet, weil er vielleicht gern was lernen würde. Allerdings hat er keine Zeit dazu, weil er arbeiten gehen muß (als Ungelernter in diesem Fall wohl wahrscheinlich). Also zieht sich sein "Studium" so in die Länge, daß er nebenher auch noch eine Familie gegründet hat. Und weil das alles nicht so klappt wie er sich das dachte, kriegt er auch noch HartzIV um nicht zu verhungern.

Sag mal, in dessen Leben ist aber nicht mächtig viel schiefgelaufen, oder!?

Er hätte mindestens zwei Möglichkeiten gehabt, mir nicht durch HartzIV auf der Tasche zu liegen:

- Anstatt das Studium zu beginnen eine Ausbildung machen. Dann müßte er nicht als Ungelernter mit hohen Ansprüchen ("irgendwann bin ich Akademiker...") Hiwi-Jobs machen, sondern könnte aufgrund seiner Ausbildung ein Einkommen erzielen, das ihn von staatlicher Hilfe unabhängig macht.

- Spätestens an dem Punkt wo die Familie ins Spiel kommt das Studium abbrechen und auf obigen Punkt umschwenken.

Wenn es hier schon an dem entsprechenden Weitblick fehlt dann können wir froh sein, daß er nicht durch bestandenes Studium und damit verbundenem Titel Entscheidungsgewalt bekommt...

Und nebenbei bemerkt:
Ich war auf einer Fachhochschule, und ich werde nie verstehen wieso meine Kameraden und ich als "Ingenieure zweiter Klasse" betrachtet werden. An einer FH wirst du nach spätestens 11 Semestern zwangsweise entfernt, also ist es besser du klemmst dich dahinter um beim Gehen wenigstens deinen Titel mitzunehmen!
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08.06.2008, 10:32 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
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Zitat:
Original von jochen22:
Es gibt da auch die, die sich immatrikulieren
um nicht Ihren Studienplatz zu verlieren, obwohl sie in den
nächsten sechs Monaten nicht studieren werden und aber auch
keine Leistungen für Studenten in Anspruch nehmen.

Das nannte sich an meiner Schule "Urlaubssemester". Kann man beantragen, wird in deiner Akte vermerkt, kein großer Akt.
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08.06.2008, 10:50 Uhr

Lord_Helmchen
Posts: 532
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Zitat:
Original von jochen22:


Alle Langzeitstudenten über einen Kamm zu scheren ist da bestimmt
auch verkehrt. Es gibt da auch die, die sich immatrikulieren
um nicht Ihren Studienplatz zu verlieren, obwohl sie in den
nächsten sechs Monaten nicht studieren werden und aber auch
keine Leistungen für Studenten in Anspruch nehmen.


Ist das eine übliche Praxis? Ich frage deswegen, weil ich es nicht genau weiss.

Zitat:
Original von jochen22:
Schmarotzer, sind für mich diejenigen, die nur eingeschrieben
um Leistungen für Studenten abzuzocken.


Da gibt es zum Beispiel auch die, die sich nache einem erfolgreichen Studium wieder neu immatrikulieren, um sich das Semesterticket zu gönnen, obwohl sie arbeiten...
--
"Durchkämmt die Wüste!"

[ Dieser Beitrag wurde von Lord_Helmchen am 08.06.2008 um 10:50 Uhr geändert. ]

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08.06.2008, 10:58 Uhr

Lord_Helmchen
Posts: 532
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[quote]
Original von DrNOP:
Zitat:
Hätt'ste den Teil mit dem HartzIV weggelassen, hätte ich vielleicht sogar ein schlechtes Gewissen bekommen ...

Schade, ich habe Hartz IV noch hinzugefügt, um meine Rhetorik zu verschärfen. Bin also über das Ziel hinausgeschossen... ;)


Zitat:
Original von DrNOP:
Da ist also jemand als Student angemeldet, weil er vielleicht gern was lernen würde. Allerdings hat er keine Zeit dazu, weil er arbeiten gehen muß (als Ungelernter in diesem Fall wohl wahrscheinlich). Also zieht sich sein "Studium" so in die Länge, daß er nebenher auch noch eine Familie gegründet hat. Und weil das alles nicht so klappt wie er sich das dachte, kriegt er auch noch HartzIV um nicht zu verhungern.

Sag mal, in dessen Leben ist aber nicht mächtig viel schiefgelaufen, oder!?


Weiss ich nicht. Pauschal lässt sich das nicht sagen. Es gibt genug andere Gründe, die Dich in die Bredouille bringen können. Da muss man nicht einmal selbst verantwortlich sein.


Zitat:
Original von DrNOP:

- Anstatt das Studium zu beginnen eine Ausbildung machen. Dann müßte er nicht als Ungelernter mit hohen Ansprüchen ("irgendwann bin ich Akademiker...") Hiwi-Jobs machen, sondern könnte aufgrund seiner Ausbildung ein Einkommen erzielen, das ihn von staatlicher Hilfe unabhängig macht.

- Spätestens an dem Punkt wo die Familie ins Spiel kommt das Studium abbrechen und auf obigen Punkt umschwenken.

Wenn es hier schon an dem entsprechenden Weitblick fehlt dann können wir froh sein, daß er nicht durch bestandenes Studium und damit verbundenem Titel Entscheidungsgewalt bekommt...


Hm, wenn man einen entsprechenden Ausbildungsplatz findet und dafür nicht gleich wieder sonstwo hinziehen muss. Das lässt sich zum Beispiel mit Familie auch immer schwer machen. Das hängt auch davon ab, in welchem Teil von D man lebt bzw. wie die Ausbildungssituation vor Ort ist und ob das auch ein Beruf ist, von dem man später leben kann. Da gibt es viele Unwägbarkeiten, die bei der Lebensplanung viele Variablen ergeben können.


Zitat:
Original von DrNOP:
Und nebenbei bemerkt:
Ich war auf einer Fachhochschule, und ich werde nie verstehen wieso meine Kameraden und ich als "Ingenieure zweiter Klasse" betrachtet werden. An einer FH wirst du nach spätestens 11 Semestern zwangsweise entfernt, also ist es besser du klemmst dich dahinter um beim Gehen wenigstens deinen Titel mitzunehmen!


An einer FH ist imho die Versuchung, das Studium zu überziehen aber bei Weitem nicht so groß, da ja die FH im Gegensatz zur Uni recht verschult ist. Sprich, allein die Stundenpläne werden vorgegeben, während an der Uni man sich die Veranstaltungen alle selber zusammensuchen darf. Dass ihr als Ingenieure zweiter Klasse behandelt wurdet, sit bedauerlich und auch nicht nachvollziehbar.
--
"Durchkämmt die Wüste!"

[ Dieser Beitrag wurde von Lord_Helmchen am 08.06.2008 um 11:01 Uhr geändert. ]

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08.06.2008, 12:02 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Zitat:
Original von jochen22:


Alle Langzeitstudenten über einen Kamm zu scheren ist da bestimmt
auch verkehrt. Es gibt da auch die, die sich immatrikulieren
um nicht Ihren Studienplatz zu verlieren, obwohl sie in den
nächsten sechs Monaten nicht studieren werden und aber auch
keine Leistungen für Studenten in Anspruch nehmen.


Ist das eine übliche Praxis? Ich frage deswegen, weil ich es nicht genau weiss.

...


Keine Ahnung. Meine Erfahrungen liegen da schon 10 Jahre zurück.
Findest Du diese Vorgehensweise falsch ?


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08.06.2008, 12:06 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Lord_Helmchen:

...

Zitat:
Original von jochen22:
Schmarotzer, sind für mich diejenigen, die nur eingeschrieben
um Leistungen für Studenten abzuzocken.


Da gibt es zum Beispiel auch die, die sich nache einem erfolgreichen Studium wieder neu immatrikulieren, um sich das Semesterticket zu gönnen, obwohl sie arbeiten...
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[ Dieser Beitrag wurde von Lord_Helmchen am 08.06.2008 um 10:50 Uhr geändert. ]


Das sind für mich definitiv Schmarotzer, wenn sie sich nur
immatrikulieren um Leistungen wie das Semesterticket zu er-
halten, obwohl sie gar nicht mehr studieren wollen.


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08.06.2008, 13:23 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:
@Maja:

Wenn also jemand mangels Einkommen keine Steuern zahlt ist er ein Schmarotzer?

Wo das bewusst durch aktives Handeln ohne höhere Gewalt geschieht, ja. Interessant aber, dass ausgerechnet Du dieses Wort in die Diskussion bringst.
Zitat:
Das soll ich ernst nehmen?
Du hast dich bereits entschieden, es nicht erst zu nehmen.
Zitat:
Falls Du es nicht verstanden hast: Langzeitstudenten sind Karteileichen. Sie nehmen kaum staatliche Leistung in Anspruch.
Du sagst es selbst. Sie nehmen staatliche Leistungen in Anspruch. Staatliche Leistungen, die nicht zur Überbrückung von irgendwas gedacht sind. Das ist Missbrauch. Und es sind auch nicht nur staatliche Leistungen, von denen sie profitieren. Student sein hat noch andere "Vorzüge". Mehr dazu unten.
Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Vielleicht denkst Du daran, dass diese Menschen sehr wohl arbeiten müssen, weil sie weder BaföG noch HartzIV bekommen? Und es sind meistens auch nicht Papas verzogene Gören, die durch Reichtum in Saus und Braus leben.

Wobei ich nicht sehe, warum es bei Kindern von nicht so gut betuchten Eltern mit Nachsicht betrachtet werden sollte.

Es geht nicht um BaföG und ALG II, sondern um die Finanzierung von Unis und Hochschulen und deren Zweck. Dazu kommen diverse Vergünstiungen in Form von Preisnachlässen in verschiedenen Bereichen das täglichen Lebens. Auch das ist Missbrauch, wenn der Nutznießer nur vorgibt Student zu sein, seine Energie aber überwiegend darauf verwendet, das Studium möglichst in die Länge zu ziehen, vielleicht nicht mal einen Abschluss anstrebt.
Zitat:
Außerdme wäre es interessant, ob der Anteil der Lanzeitstudenten wirklich so dramatisch hoch ist, dass man deswegen in Endzeitstimmung verfallen müsste.
Darf man erst gegen Missbrauch vorgehen, wenn die Situation bedrohliche Ausmaße annimmt? Wie erklärt man das im Kontext denen, die - aus welchem Grund auch immer - nicht mal eine Chance auf ein Studium haben, anderen aber das Studium (die Uni/Hochschule) mitfinanzieren, weil sie "bedauernswerterweise" auch arbeiten müssen und dabei das "Glück" haben, ein Einkommen knapp oberhalb des steuerfreien Existenzminimums zu haben? Oder sollte man denen den Missbrauch von anderen staatlichen Leistungen (ALG I, ALG II, Sozialhilfe) zugestehen, um Gerechtigkeit herzustellen? Wäre ja nicht so schlimm, wenns nicht so viele sind, oder wie? Was ist ein "sozialer" Rechtsstaat noch wert, wenn er sich durch eine Einstellung alá "ein bisschen Mitnehmen abseits von Sinn und Zweck einer Leistung ist okay" von innen her selbst aufweicht?
Zitat:
Original von Jochen22:
Alle Langzeitstudenten über einen Kamm zu scheren ist da bestimmt
auch verkehrt. Es gibt da auch die, die sich immatrikulieren
um nicht Ihren Studienplatz zu verlieren, obwohl sie in den
nächsten sechs Monaten nicht studieren werden und aber auch
keine Leistungen für Studenten in Anspruch nehmen.


Sehr gut. So kommt man sich in der Sache näher. Man könnte also eine "Übergangsfrist" für Härtefälle einräumen. Die Kernfrage wäre ab jetzt, wie könnte diese Gruppe sicher von denen Unterschieden werden, die sich tatsächlich mit dem Vorsatz immatrikulieren, so lange wie möglich "Student" zu bleiben?

Allerdings bin ich auch der Ansicht, dass auch von jungen Erwachsenen jenseits der 20 ein Minimum an Selbstverantwortung und Vernunft in Sachen Lebensplanung erwartet werden darf. Familiengründung gehört nun mal nicht vor oder in das Studium. Was daran so schlimm sein soll, für eine Lehrstelle im gewünschten Beruf befristet den Wohnort zu wechseln, erschließt sich mir auch nicht. Das scheint etwas zu sein, was wiederum nur in Deutschland als Problem betrachtet wird. In anderen Ländern ist das schon fast Normalität. Gleichzeitig scheint es in Deutschland aber kein Problem zu sein, für das Wunschstudium befristet den Wohnort zu wechslen. Ein bisschen schizophren, denke ich.

Manchmal hat es den Eindruck, viele fragen sich ständig nur, was der Staat für sie tun kann/muss und erwarten, dass der Staat alle indiviuellen Fehlentscheidungen und vertane Chancen im Leben seiner Bürger auszubügeln hat. Dabei wird vergessen, dass alles was der Staat für uns tut erst mal erwirtschaftet werden muss. Von wem?

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08.06.2008, 14:00 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
[quote]
Original von Maja:
Zitat:
...
Es geht nicht um BaföG und ALG II, sondern um die Finanzierung von Unis und Hochschulen und deren Zweck.
...


Inwiefern, denkst Du belastet ein Langzeitstudent hier den
Staat mehr als jemand, der sein Studium in der Regelstudien-
zeit durchzieht.


--
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08.06.2008, 14:41 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von jochen22:
Inwiefern, denkst Du belastet ein Langzeitstudent hier den
Staat mehr als jemand, der sein Studium in der Regelstudien-
zeit durchzieht.


Das habe ich bereist ausgeführt. Aber wenn Du dir diese Frage ernsthaft stellst, kannst Du sie dir auch selbst beanworten. Dazu solltest Du dir andere Fragen stellen und beantworten. Die Erste und entscheidende wäre: Was kann nur das Ziel jeder Form von Ausbildung aus Sicht derer sein, die diese Ausbildung finanzieren?

Und nicht vergessen. Die Zahl der verfügbaren Studienplätze ist bei weitem nicht unbegrenzt.

Ich sagte es bereits. Fördern und Fordern darf auch beim Thema Ausbildung nicht tabu sein.

Edit: Aber warum gehtst Du nicht auf meine Frage zum Thema, man sollte nicht alle über einen Kamm scheren, ein, statt jetzt wieder alle über einen Kamm scheren zu wollen? Ob ein Semester mehr oder 7 Semester mehr, ist für mich schon ein Unterschied. Angenommen, wir hätten Einfluss auf die Gesetzgebung, so hätten wir also durchaus eine Basis für einen Kompromiss gefunden. Das sind solche Fragen eher kontraproduktiv. ;)

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 08.06.2008 um 14:47 Uhr geändert. ]

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08.06.2008, 15:00 Uhr

Lord_Helmchen
Posts: 532
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:



Darf man erst gegen Missbrauch vorgehen, wenn die Situation bedrohliche Ausmaße annimmt?



Nein, es geht darum, nicht aus einer Mücke einen Elefanten zu machen bzw. das Problem überzudramatisieren. Das schließt eine Lösung des Problems von Langzeitstudenten aber nicht aus.

Zitat:
Original von Maja:
Sehr gut. So kommt man sich in der Sache näher. Man könnte also eine "Übergangsfrist" für Härtefälle einräumen. Die Kernfrage wäre ab jetzt, wie könnte diese Gruppe sicher von denen Unterschieden werden, die sich tatsächlich mit dem Vorsatz immatrikulieren, so lange wie möglich "Student" zu bleiben?


Da Du Dich ja bei Auswanderen auch darauf berufst, der Staat könne sie nicht einfach fragen, greife ich dieses Argument einfach mal auf.


Zitat:
Original von Maja:
Familiengründung gehört nun mal nicht vor oder in das Studium.


Wer sagt das? Du? Da Du ja nun voraussetzt, dass man mit Anfang 20 vernünftig genug ist, seine Familienplanung entsprechend zu gestalten, solltest Du das den Leuten dann schon selbst entscheiden lassen. Da ist Deine Forderung, keine Kinder während des Studiums zu haben, aber "ein bißchen schizophren, oder?"
Falls es Dir nich nicht aufgefallen ist, aber Ursula von der Leyen hat das neue Elterngeld deswegen eingeführt, damit Akademiker mehr Kinder bekommen. Da nunmal ein Studium im Normalfall 4 bis 5 Jahre dauert, und auch die Anzahl der Arbeitsplätze sich je nach Studium anders gestaltet, kannst Du nicht erwarten, dass sich Frauen damit Zeit lassen, bis sie Ende 20 bzw. Anfang 30 sind und die biologische Uhr tickt, denn schließlich soll es ja auch Frauen geben, die mehr als nur ein Kind wollen. Außerdem gibt es auch Fälle, die zuerst eine Lehre und dann ein Studium machen.


Zitat:
Original von Maja:
Was daran so schlimm sein soll, für eine Lehrstelle im gewünschten Beruf befristet den Wohnort zu wechseln, erschließt sich mir auch nicht.


Das kannst Du nicht pauschalisieren, wann ein Umzug für eine Ausbildung angeraten wäre. Das hängt auch vom Alter der Kinder ab und mit damit zusammenhängender Kindergartenplätze ab. Die Liste lässt ewig weiter fortspinnen. Wie gesagt, ich rede hier nicht von Singles, die am Anfang ihrer Karriere stehen.

Zitat:
Original von Maja:
Das scheint etwas zu sein, was wiederum nur in Deutschland als Problem betrachtet wird. In anderen Ländern ist das schon fast Normalität.


:sleep: Nur weil etwas normal ist, muss es noch lange nicht richtig sein. In China gehören Minilöhne auch zur "Normalität".


Zitat:
Original von Maja:
Gleichzeitig scheint es in Deutschland aber kein Problem zu sein, für das Wunschstudium befristet den Wohnort zu wechslen. Ein bisschen schizophren, denke ich.


Jemand, der eine Familie hat, wird nicht einfach so den Wohnort wechseln. Den Unterschied zwischen Studentensingles und Familien solltest Du doch kennen, oder?



Zitat:
Original von Maja:
Manchmal hat es den Eindruck, viele fragen sich ständig nur, was der Staat für sie tun kann/muss und erwarten, dass der Staat alle indiviuellen Fehlentscheidungen und vertane Chancen im Leben seiner Bürger auszubügeln hat. Dabei wird vergessen, dass alles was der Staat für uns tut erst mal erwirtschaftet werden muss. Von wem?


:sleep: Afaik wurde hier gar nicht nach dem Staat gerufen...
--
"Durchkämmt die Wüste!"

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08.06.2008, 16:17 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Nein, es geht darum, nicht aus einer Mücke einen Elefanten zu machen bzw. das Problem überzudramatisieren. Das schließt eine Lösung des Problems von Langzeitstudenten aber nicht aus.

Gerade noch mal die Kurve gekriegt. ;)
Zitat:
Original von Maja:
Die Kernfrage wäre ab jetzt, wie könnte diese Gruppe sicher von denen Unterschieden werden, die sich tatsächlich mit dem Vorsatz immatrikulieren, so lange wie möglich "Student" zu bleiben?
Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Da Du Dich ja bei Auswanderen auch darauf berufst, der Staat könne sie nicht einfach fragen, greife ich dieses Argument einfach mal auf.


Wer hat was von Fragen gesagt? Denkbar wäre u.a. ein Vorgehensweise entsprechend der an FHs. Dabei wären von mir aus 2 Semester über die Regelstudienzeit hinaus auch noch vertretbar. Du siehst, ich bin durchaus kompromissbereit und beabsichtige nicht, alle über einen Kamm zu scheren.
Zitat:
Falls es Dir nich nicht aufgefallen ist, aber Ursula von der Leyen hat das neue Elterngeld deswegen eingeführt, damit Akademiker mehr Kinder bekommen.
Akademiker ist man erst nach erfoglreichem Studium. Wer nicht über eigenes Einkommen verfügt, bekommt kein Elterngeld. Elterngeld ist im weitestend Sinn eine "Lohnersatzleistung". Und Elterngeld löst für Studentinnen das Betreuungsproblem während der Zeit nicht, die sie eigentlich mit ihrem Studium verbringen müssten. Dafür ist es auch nicht gedacht, sondern für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Zitat:
Da nunmal ein Studium im Normalfall 4 bis 5 Jahre dauert, und auch die Anzahl der Arbeitsplätze sich je nach Studium anders gestaltet, kannst Du nicht erwarten, dass sich Frauen damit Zeit lassen, bis sie Ende 20 bzw. Anfang 30 sind und die biologische Uhr tickt, denn schließlich soll es ja auch Frauen geben, die mehr als nur ein Kind wollen.
Du unsterstellst da eine "Weitsicht" bei der Familienplanung, die im Alter um die 20 eher eine Seltenheit ist. Und von wegen "biologische Uhr weiblicher Fruchtbarkeit". Verwechsele das nicht mit dem Bestreben, möglichst Jung (alle) Kinder zu haben.
Zitat:
Außerdem gibt es auch Fälle, die zuerst eine Lehre und dann ein Studium machen.
Wenn die sich erst nach der Lehre immatrikulieren, gehören sie eher nicht zum Kreis der Langzeitstudenten.
Zitat:
Das kannst Du nicht pauschalisieren, wann ein Umzug für eine Ausbildung angeraten wäre. Das hängt auch vom Alter der Kinder ab und mit damit zusammenhängender Kindergartenplätze ab. Die Liste lässt ewig weiter fortspinnen. Wie gesagt, ich rede hier nicht von Singles, die am Anfang ihrer Karriere stehen.
Wenn man sich Mühe gibt, findet man immer einen Grund etwas nicht zu tun.
Zitat:
Original von Maja:
Das scheint etwas zu sein, was wiederum nur in Deutschland als Problem betrachtet wird. In anderen Ländern ist das schon fast Normalität.
Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
:sleep: Nur weil etwas normal ist, muss es noch lange nicht richtig sein. In China gehören Minilöhne auch zur "Normalität".


Es muss im Umkehrschluss auch nicht falsch sein. Was das mit Minilöhnen in China zu tun haben soll, erschließt sich nicht, weil das ein völlig anderes Thema ist als eine Berufsausbildung in einem Hochlohnland wie Deutschland.
Zitat:
Jemand, der eine Familie hat, wird nicht einfach so den Wohnort wechseln. Den Unterschied zwischen Studentensingles und Familien solltest Du doch kennen, oder?
Du willst jetzt irgendwie alle Langzeitstudenten zu Eltern von Kleinkindern erklären und meinst dabei, die jungen Väter würden immer schön brav die Mama auch heiraten, für die Vaterschaft alle Unbill freudig auf sich nehmen. Jungs, die quasi eben erst vom Gymnasium gefallen sind. Das dürfte die große Ausnahme sein. Wenn Kinder der Hauptgrund für Langszeitstudien sind, dann wird es in der Mehrzahl eher so sein, dass die Mädels mit ihren Kindern allein zurecht kommen müssen.
Zitat:
:sleep: Afaik wurde hier gar nicht nach dem Staat gerufen...
Nach wem dann. Wir sind immer noch beim Thema Absschaffung von Studiengebühren, die Du als Erster im Thread ausdrücklich begrüßt hast? Damit wir uns richtig verstehen. Ich begrüße das auch. Für das Erststudium und nicht für studieren auf unbestimmte Zeit.

Über Regelungen für unverchuldete Härtefälle kann man gern diskutieren. Für seine Langzeitfamilienpalnung ist aber immer noch jeder selbst verantwortlich.

Was das Elterngeld betrifft. Meiner ungeliebten Meinung nach wäre das Geld dafür in für Eltern kostenlose Kindergarten- und KiTa-Plätzen wesentlich besser investiert. Das kann ich dir sogar begründen. Gerade Studentinnen mit Kleinkindern ist mit dem Elterngeld nicht geholfen.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 08.06.2008 um 16:18 Uhr geändert. ]

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