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amiga-news.de Forum > Get a Life > Mohamed Karikaturen Teil II [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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14.03.2008, 10:00 Uhr

Solar
Posts: 3680
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
@Solar

Ich habe das Gefühl, so fruchtbar weit sind wir gar nicht auseinander. Finden bloß den kleinsten gemeinsamen Nenner nicht.


Kommt vor. ;-)

Zitat:
Allerdings distanziere ich mich von der Annahme, offene praktizierte Fremdenfeindlichkeit hätte etwas mit Mut zu tun.

Wo, bitte, soll ich das denn gesagt haben?

1) Der Übergang von klarem Standpunkt in Ausländerfragen und Fremdenfeindlichkeit ist fließend.

2) Den Mut, für seinen Standpunkt einstehen, auch wenn es mal gerade unbequem ist, halte ich für einen lobenswerten Charakterzug.

Da Du insbesondere die Trennung der beiden Punkte offensichtlich falsch verstanden hast, ein schnelles Beispiel: Ein T-Shirt mit der Aufschrift "Ich bin ein Ausländer" (weißes Männchen auf schwarzem Grund, schwarzes Männchen auf weißem Grund) habe ich viel und gerne getragen - auch nachdem mir dafür Schläge angedroht wurden.

Genauso finde ich es aber auch richtig, ja sogar wichtig, sich vom Mob in Damaskus nicht sagen zu lassen, daß man den Mob in Damaskus nicht karikieren dürfe. Der Übergang von "Standpunkt mit Ratio" zu "was scheren mich die Moslems" ist an der Stelle fließend - ich vertrete ersteres, kann mich aber - wie ich bei Dir sehe - nur schwer gegen letzteres Abgrenzen.

Zwei völlig unterschiedliche Punkte. Bitte nicht zu einem verdichten.

Zitat:
Kann daran liegen, dass mir alles was mit Nationalstolz zu tun hat völlig abgeht.

Ein typisch deutsches Problem, das ich sehr bedaure, weil es in meinen Augen den Menschen etwas sehr wichtiges nimmt, um es den K**kbraunen als Spielwiese zu überlassen.

Zitat:
Während wir hier Theorie abarbeiten, werden anderswo ganz real die Grundlagen für ein enspannteres Zusammenleben geschaffen: http://www.tagesschau.de/inland/islamunterricht8.html

Ich habe ein ziemlich mieses Gefühl bei der Sache. Eigentlich sollte das Unterrichtsfach "Religion" alle Religionen behandeln, nicht nur die christliche - und damit wäre "Islamunterricht" überflüssig. So würde Verständnis gefördert, das wäre zu fördern und zu unterstützen.

Was da momentan diskutiert wird, spaltet das Fach "Religion" in "Christentum" und "Islam", schafft Unterschiede, fordert im Prinzip ein öffentliches Glaubensbekenntnis von den Schülern, und verringert die Chance, im Unterricht mehr von dem zu erfahren, was die jeweils andere Religion ausmacht. Glaubensvermittlung hat IMO an öffentlichen Schulen in diesem Land nichts zu suchen.

PS: Ich hatte Religion als viertes Abiturfach, aber seit der 9. Klasse kein Christ mehr. Wie wird sich ein Religionslehrer dazu stellen, wenn er nur noch "Christentum" statt "Die Religionen dieser Welt" unterrichtet?



[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 14.03.2008 um 10:03 Uhr geändert. ]

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14.03.2008, 10:04 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Die Nachrichten rund um den Islam in Deuschland nehmen ja kein Ende...

Gefunden in allen Nachrichten:
- Jetzt wird es wohl bald Islamunterricht an deutschen Schule geben.

Verfassungsschutzbericht:
- Alleine in Baden-Württemberg stehen 130 radikale Islamisten unter Beobachtung (Raum Ulm).

Umfrage von N24:
93% der befragten Türken wollen ihre Kultur beibehalten und ausleben, soviel zum Thema Anpassung. :(

Ausländische Zeitungen:
Hürriyet wettert wieder gegen das faschischtische Deutschland!
Müssen wir uns sowas gefallen lassen???

...und gestern wurde ein Bekannter grundlos von 4 stadtbekannten türk. Jugendlichen zusammengetreten (Ich schör dir dein Klingenton kotzt mich sowas von an...). Notarzt und Polizei wurden eingeschalten, grosse Medienberichte wie bei einem verletzen Ausländer wird es aber wohl auf RTL und Co nicht geben. In dem Zusammenhang frage ich mich warum Übergriffe gegen Ausländer gleich in der Zeitung kommen, Übergriffe gegen Deutsche aber möglichst nicht erwähnt werden?


--
The dark side of amiga computing

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14.03.2008, 10:58 Uhr

[ujb]
Posts: 423
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@Solar:

Ich habe auch schon immer gefragt warum der Religionsunterricht soagr konfessionsgetrennt praktiziert wird (und ich habe mich "damals" immer gefragt was zur Hölle ;-) da nun im evangelischen Untericht anders sein sollte als im katholischen°). Ein Fach das Religion heißt soll IMO etwas über Religion im allegemeinen (mit speziellem Schwerpunkt) unterrichten (ich hatte in der Oberstufe das vergnügen an einem guten Religionsunterricht teilnehmen zu können).
Alles andere ist Sonntagsschule (oder meienthalben Koranschule) - hat aber IMO an *staatlichen* Schulen nichts verloren.
Insofern betrachte ich die Einführung des Islamunterrichts in der nun diskutieretn Form für einen Schritt in eine nicht geradlinig nach vorne führende Richtung (will heißen, der Weg nach vorne icht noch nicht verbaut, aber so ganz stimmt die Richtung nach nicht).
--
° ich hätte eine gemeinsamen Unterricht damals aus verscheidenen Gründen auch befürwortet, allerdings ging es da nicht nur um's Prinzip, sondern auch um ganz andere Gründe, ein Grund hatte ein sehr charmantes Lächeln ;-)

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14.03.2008, 11:35 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
Zitat:
Original von Solar:
Ein typisch deutsches Problem, das ich sehr bedaure, weil es in meinen Augen den Menschen etwas sehr wichtiges nimmt, um es den K**kbraunen als Spielwiese zu überlassen.


Das stimmt leider...

Zitat:
Ich habe ein ziemlich mieses Gefühl bei der Sache. Eigentlich sollte das Unterrichtsfach "Religion" alle Religionen behandeln, nicht nur die christliche - und damit wäre "Islamunterricht" überflüssig. So würde Verständnis gefördert, das wäre zu fördern und zu unterstützen.

Das stimmt auch! Für ein Fach RELIGIONEN das sowohl die christliche, die islamische als auch andere grosse Religionen anspricht, wäre wahrscheinlich um einiges interessanter als nur der rein evangelische Unterricht.

Aber dann sind wir wieder beim Thema TOLERANZ, denn leider wäre die Realität so das die wenigsten muslimischen Kinder dann so einem Unterricht beiwohnen würden, da man ja was von anderen Religionen hört und man dadurch evt. sogar seinen Glauben in Frage stellen könnte. :(

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14.03.2008, 11:47 Uhr

huepper
Posts: 481
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Zitat:
Original von aPEX:
Die Nachrichten rund um den Islam in Deuschland nehmen ja kein Ende...

Gefunden in allen Nachrichten:
- Jetzt wird es wohl bald Islamunterricht an deutschen Schule geben.

Verfassungsschutzbericht:
- Alleine in Baden-Württemberg stehen 130 radikale Islamisten unter Beobachtung (Raum Ulm).

Umfrage von N24:
93% der befragten Türken wollen ihre Kultur beibehalten und ausleben, soviel zum Thema Anpassung. :(

Ausländische Zeitungen:
Hürriyet wettert wieder gegen das faschischtische Deutschland!
Müssen wir uns sowas gefallen lassen???

...und gestern wurde ein Bekannter grundlos von 4 stadtbekannten türk. Jugendlichen zusammengetreten (Ich schör dir dein Klingenton kotzt mich sowas von an...). Notarzt und Polizei wurden eingeschalten, grosse Medienberichte wie bei einem verletzen Ausländer wird es aber wohl auf RTL und Co nicht geben. In dem Zusammenhang frage ich mich warum Übergriffe gegen Ausländer gleich in der Zeitung kommen, Übergriffe gegen Deutsche aber möglichst nicht erwähnt werden?


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Zur Umfrage von N24, wenn die ihre Kultur beibehalten und ausleben wollen, sollen sie doch wieder in ihr eigenes Land gehen, ich brauch hier keinen von denen !!!

Zu den Ausländischen Zeitungen ... das müssen wir uns nicht gefallen lassen, wir wettern doch auch nicht, daß deren "Glaubenskriege" eigentlich geplanter Massenmord ist ...


Was deinem Bekannten da passiert ist, ist mehr als Ärgerlich und ich hoffe, daß es dafür hohe Strafen geben wird. (was ich allerdings nicht glaube)
Und Recht hast du schon, sowas wird in den Medien natürlich nicht gezeigt, auch wenn das nicht fair und schon gar nicht neutrale Berichterstattung ist.
Aber wenn man sieht, wer alles in gewissen Führungspositionen sitzt und die "Macht" hat, dann wundert mich das nicht.

Und das jetzt deren Glaube auch noch offiziell an deutschen Schulen gelehrt werden soll, find ich die größte Frechheit gegenüber dem deutschen Volk.
Wo in den islamischen Ländern gibts denn staatlich unterstützten katholischen oder evangelischen Unterricht ?
--
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14.03.2008, 11:56 Uhr

Solar
Posts: 3680
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@ huepper:

Mir eigentlich deutlich zu hart formuliert, aber...

> Wo in den islamischen Ländern gibts denn staatlich
> unterstützten katholischen oder evangelischen Unterricht ?

...da ist definitiv was dran. ;-)

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14.03.2008, 13:12 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Zitat:
Original von Solar:
> Wo in den islamischen Ländern gibts denn staatlich
> unterstützten katholischen oder evangelischen Unterricht ?
...da ist definitiv was dran. ;-)


Und warum ist das so? Weil die Toleranzgrenze im Islam, wie er heute in grossen Teilen gelebt wird (nicht überall!), um vieles niedriger ist als unsere westliche und das ist auch der Grund der den Konfliktstoff liefert.

Andere Religionen werden in Ländern wie dem Iran, Irak, auch Türkei usw. usw. nicht offen tolleriert. Es bekämpfen sich doch sogar die Glaubengruppen untereinander (Sunniten, Schiiten), nicht mal da gibt es Toleranz. Wir dagegen haben Religionsfreiheit und im Endeffekt wird wohl von uns verlangt das WIR UNS in absehbarer Zeit ANPASSEN...

*Vorsicht, Ironie!*
...und da bei unseren Richtern alles möglich ist, wird wohl auch eines Tages der Muezzin den lästigen Wecker ersetzen. :D ;)
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14.03.2008, 13:38 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
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Ja, das einzig richtige wäre, ein Fach "Religion" zu lehren, in dem sachlich alle wichtigen Weltreligionen behandelt werden. Schliesslich ist der Religionsunterricht nicht zur Missionierung da, sondern um Allgemeinwissen zu vermitteln. Der Staat solle sich ja auch der Religion raushalten und umgekehrt.
Das ist ja in meinen Augen der große Fortschitt unserer Gesellschaft, dass wir nicht nur "uns" kennen, sondern auch die "anderen", was uns liberal macht.
--
Thilo Köhler, Author von:
HD-Rec, Sweeper, Samplemanager, ArTKanoid, Monkeyscript, Toadies, AsteroidsTR, TuiTED, PosTED, TKPlayer, AudioConverter, ScreenCam, PerlinFX, MapEdit, TK AB3 Includes und viele mehr...
Homepage: http://www.hd-rec.de


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14.03.2008, 13:55 Uhr

Jinx
Posts: 2077
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Zitat:
Original von aPEX:
Es bekämpfen sich doch sogar die Glaubengruppen untereinander (Sunniten, Schiiten), nicht mal da gibt es Toleranz. Wir dagegen haben Religionsfreiheit und im Endeffekt wird wohl von uns verlangt das WIR UNS in absehbarer Zeit ANPASSEN...


Leg die Rundumschlag-Keule mal bitte beiseite. Es ist noch gar nicht lange her, da haben sich in Nordirland Katholiken und Protestanten einen blutigen Krieg geliefert. Man hört zwar kaum noch was davon, aber ich bin sicher, dass die Spannungen bei weitem noch nicht ausgestanden sind, auch wenn die IRA und andere die Waffen niedergelegt haben. Toleranz ist wirklich nichts, was das Christentum für sich gepachtet hat, auch wenns eigentlich sogar in der Bibel steht..
--
eMail: TheJinx@web.de
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14.03.2008, 14:57 Uhr

Lord_Helmchen
Posts: 532
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Zitat:
Original von Der_Wanderer:
Ja, das einzig richtige wäre, ein Fach "Religion" zu lehren, in dem sachlich alle wichtigen Weltreligionen behandelt werden. Schliesslich ist der Religionsunterricht nicht zur Missionierung da, sondern um Allgemeinwissen zu vermitteln. Der Staat solle sich ja auch der Religion raushalten und umgekehrt.
Das ist ja in meinen Augen der große Fortschitt unserer Gesellschaft, dass wir nicht nur "uns" kennen, sondern auch die "anderen", was uns liberal macht.
--


Und wieviel Unterrichtsstunde in der Woche dürfen es denn sein? 3 oder 4 dürften dafür nicht ausreichen, wenn man will, dass die Schüler einen ordentlichen, tiefgreifenden und kritischen Überblick über die Weltreligionen bekommen. Schließlich soll es bei kognitiven Wissen auf Wikipedia-Niveau nicht stehen bleiben. Es muss auch darum gehen, zu begreifen, warum für Christen Jesus Gottes Sohn ist, warum für Moslems Mohammed der unantastbare und große Prophet ist und nicht Jesu, warum für Hinduisten die Verbrennung am Ganges das Ende der Wiedergeburt ist, warum für Buddhisten diese Welt nur voller Leid ist usw...
Wie erklärt man Schülern, was Bodhi ist, und zwar im buddhistischen Sinne und Denken, nicht im christlich vorgeprägten. Wie kann man Schüler dazu bringen, sich von ihrem westlichen Denken ein Stück weit abzukoppeln und Empathie dafür zu entwickeln, warum Moslems keine Abbildung von Mohammed wünschen? Das sind jetzt alles nur spontane Beispiele, die mir so kurzer Hand einfallen, aber ich hoffe, die Tragweite einer solchen Überlegung, wie Du sie anstellst, wird deutlich.
Außerdem ist es schwierig, die unterschiedlichen Mentalitäten der Weltreligionen zu vermitteln. Schließlich entstammen sie vollkommen unterschiedlichen Kulutren und Gesellschaftsmodellen.Allein den Schülern zu erklären, was mit Nirvana wirklich gemeint ist, ist schwierig. Mit Ausbildung allein ist das nicht unbedingt getan, aber von einem Lehrer allein kann man imho nicht verlangen, dass er alle Weltreligionen wie ein Gläubiger kennt, da wirst Du schizophren. ;)

Die Strukturen an den Schulen sind für sowas schlicht nicht vorhanden.
--
"Durchkämmt die Wüste!"

[ Dieser Beitrag wurde von Lord_Helmchen am 14.03.2008 um 15:04 Uhr geändert. ]

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14.03.2008, 15:17 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Ach komm. Schule soll Dich vom Knöpfe zählen bis zur höheren Mathematik führen, von "Peter, Paul and Mary" hin zur Literaturbesprechung von Shakespeare, von "das ist der Mann von der Katze, den nennt man Kater" bis zur Genetik und Evolutionstheorie.

Religionsunterricht soll niemand zum Schriftgelehrten machen, aber ein Einblick darf's schon sein. Ich habe in der Hinsicht einen sehr guten Kurs genossen, der Islam, Buddhismus, und Hinduismus berührte. Und das war "evang. Religion". Warum jetzt der Schritt in die falsche Richtung (evang., kath., Islam) statt in die richtige (Religion)?

Die Umstellung hin zum Islamunterricht, oder meinethalben zum "Turbo-Abitur", ist viel tiefgreifender als die Suche nach weltoffenen Religionslehrern. (Was nebenbei ein angenehmer Seiteneffekt wäre und Scheuklappen-Theologen von vorneherein von der Lehrtätigkeit ausschließen würde.)

[ Dieser Beitrag wurde von Solar am 14.03.2008 um 15:20 Uhr geändert. ]

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14.03.2008, 19:40 Uhr

Lord_Helmchen
Posts: 532
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Zitat:
Original von Solar:
Ach komm. Schule soll Dich vom Knöpfe zählen bis zur höheren Mathematik führen, von "Peter, Paul and Mary" hin zur Literaturbesprechung von Shakespeare, von "das ist der Mann von der Katze, den nennt man Kater" bis zur Genetik und Evolutionstheorie.


Humanistisches Bildungsideal a la Humboldt. ;)

Zitat:
Original von Solar:
Religionsunterricht soll niemand zum Schriftgelehrten machen, aber ein Einblick darf's schon sein. Ich habe in der Hinsicht einen sehr guten Kurs genossen, der Islam, Buddhismus, und Hinduismus berührte. Und das war "evang. Religion".


Gut, dann hat sich in den letzten Jahren am Lehrplan für Ev. Religion nicht viel verändert, was zumindest die Vermittlung der Weltreligionen betrifft. :)

Außerdem: Mehr als einen Einblick kannst Du nicht erwarten, aber manchmal frage ich mich, wenn man in den Lehrplan für Ev. Religion schaut, wie man diese Inhalte nicht zu verkürzt, aber nicht zu ausführlich vermitteln kann. Da muss man ganz schön tüfteln.


Zitat:
Original von Solar:
Warum jetzt der Schritt in die falsche Richtung (evang., kath., Islam) statt in die richtige (Religion)?


Weil die muslimischen Schüler vielleicht alle Ethik besuchen, da sie sich nicht mit dem Christentum auseinandersetzen müssen und wollen? Oder sich gar ganz vom Unterricht befreien lassen?


Zitat:
Original von Solar:
Die Umstellung hin zum Islamunterricht, oder meinethalben zum "Turbo-Abitur", ist viel tiefgreifender als die Suche nach weltoffenen Religionslehrern. (Was nebenbei ein angenehmer Seiteneffekt wäre und Scheuklappen-Theologen von vorneherein von der Lehrtätigkeit ausschließen würde.)


Tja, wenn der Westen zu blöd ist, vom Osten in Sachen Turbo-Abitur lernen zu wollen, tuts mir leid. In Sachsen haben wir seit Ewigkeiten das zwölfjährige Abitur und es klappt ganz gut, aber uns fragt ja niemand... 8)


Zitat:
[i]Original von Solar:[/i
als die Suche nach weltoffenen Religionslehrern.


Die möchte ich mal sehen. Imho sind viele irgendwelche Eso-Typen, die voll auf Yoga abfahren und ihren eigenen christlichen Hintergrund verleugnen. Oder es sind irgendwelche Eine-Welt-Freaks, die eine Vermischung aller Religionen herbeisehnen, die es wahrscheinlich nie geben wird, weil die Religionen nunmal zu unterschiedlich sind.
Für mich ist das nicht unbedingt weltoffen, sondern nur auf der anderen Seite des Pferds herabgefallen. Aber ein paar positive Beispiele fallen mir allerdings auch ein...

Achja: Wie definierst Du "weltoffen" ?


--
"Durchkämmt die Wüste!"

[ Dieser Beitrag wurde von Lord_Helmchen am 14.03.2008 um 19:41 Uhr geändert. ]

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14.03.2008, 19:55 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Ich zitiere mich mal selbst:

Zitat:
*Vorsicht, Ironie!*
...und da bei unseren Richtern alles möglich ist...


Und gerade lese ich in der Zeitung:

Berlin - Das Berliner Verwaltungsgericht hat ein Gymnasium dazu verpflichtet, einen Gebetsraum für Muslime bereitzustellen.


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The dark side of amiga computing

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14.03.2008, 20:26 Uhr

huepper
Posts: 481
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Zitat:
Original von aPEX:
Ich zitiere mich mal selbst:

Zitat:
*Vorsicht, Ironie!*
...und da bei unseren Richtern alles möglich ist...


Und gerade lese ich in der Zeitung:

Berlin - Das Berliner Verwaltungsgericht hat ein Gymnasium dazu verpflichtet, einen Gebetsraum für Muslime bereitzustellen.


--
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Mal ganz ehrlich, muss ich dazu noch was sagen ???
Haben wir in UNSEREM Land überhaupt noch was zu melden ?

So langsam komm ich mir hier vor wie die sprichwörtliche Kuh, die man anfüttert(vorsätzliche politische Lügen und Schönrednerei) um sie anschliessend richtig zu melken(Steuererhöhung hier und da, somit Preisanstieg), nur damits anderen gut geht(die letzten fünf Worte erläuter ich an der Stelle mal besser nicht) ...
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15.03.2008, 01:28 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Man könnte meinen, unter fanatischen Extremisten zu sein. Menschenskinder. Es soll Islamunterricht unter staatlicher Kontrolle geben. Was zum Henker ist dagegen einzuwenden? Nationalstolz? Pah! So langsam fange ich wieder an, mich für meine zufällige Nationalität zu schämen. Was für ein verbohrter, elitärer Haufen. Die einen versuchen ihre Fremdenfeindlichkeit in gefälligen Formulierungen zu realtivieren und fühlen sich missverstanden, die anderen kotzen ihr Platzhirschgehabe frei heraus. *würg*

Wo es christlichen Religionsunterricht in islamisch geprägten Ländern gibt? In deutschen Schulen im Ausland zum Beispiel. Davon gibt es zwar nur vier in der Türkei, aber immerhin hat man dort nichts dagegen, dass Deutsche ihre Kultur leben und man fürchtet sich auch nicht vor einer Christianisierung. Insgesamt gibt es weltweit 117 deutsche Schulen im Ausland. Anderswo ist man 10 Schritte weiter. Während hier schon der erste Schritt zur Völkerverständigung verteufelt wird. Kleinbürgertum in Reinform...

Angst davor, hier könnte sich was ändern? Na hoffentlich passiert das bald!



[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 15.03.2008 um 01:30 Uhr geändert. ]

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15.03.2008, 12:00 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Zitat:
Original von Maja:
Was zum Henker ist dagegen einzuwenden? Nationalstolz? Pah! So langsam fange ich wieder an, mich für meine zufällige Nationalität zu schämen.


Du wirst bald keine Nationalität mehr haben. Während andere Länder doch etwas mehr wert darauf legen, entscheiden deutsche Gerichte das es jetzt sogar schon Gebeträume geben soll, wenn das nicht zu weit geht...

Zitat:
und man fürchtet sich auch nicht vor einer Christianisierung.

Dann mach doch mal auf den 4 Schulen 40 und schau was die Bevölkerung dann macht.

Zitat:
Während hier schon der erste Schritt zur Völkerverständigung verteufelt wird. Kleinbürgertum in Reinform...

Völkerverständigung ist ein geben und ein nehmen und hier wird nur GENOMMEN.

Zitat:
Angst davor, hier könnte sich was ändern? Na hoffentlich passiert das bald!

Ganz ehrlich? Ja und ich bin froh das wir in Baden-Württemberg noch lange nicht soweit sind wie in Berlin...

Aber an dieser Stelle klinke ich mich dann mal aus. Scheinbar darf man in Deutschland keine Entwicklung kritisch betrachten ohne das man gleich in die rechte Ecke gestellt wird. :(

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15.03.2008, 13:48 Uhr

t2skynet
Posts: 63
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Zitat:
Original von Maja:
Nationalstolz? Pah! So langsam fange ich wieder an, mich für meine zufällige Nationalität zu schämen.


Genau daß ist in Deutschland seit Jahren erwünscht ! Um genau zu sein seit Ende des II. Weltkrieges . Und Du folgst der großen Masse als treues Opfer-Lamm...

Ich frage mich aber wieso sollten sich mehrere Generationen von jungen Menschen die mit der Nazi Zeit absolut nix zu tun haben dafür immer noch verantwortlich fühlen und den Kopf einziehen ??? Das ist absurd...
Sicher ! ich finde es auch unbeschreiblich Schrecklich was damals in Deutschland passiert ist !!! Aber deswegen darf ich doch etwas Nationalstolz haben ?
Die Amerikaner z.B. sind uns da um Welten voraus ! Wo man auch hinschaut , überall siehst Du "Stars and Stripes"
Und Wer war das gleich nochmal mit Hiroshima :nuke: und Nagasaki :nuke: ?
Ziehen Die deswegen ständig den Kopf ein ? NULL ! Die sehen das Heute noch zum größten Teil als gerechtfertigt an .

Ich finde eine gesunde Portion Nationalstolz gar nicht so schlecht . Nur leider dürfen in meinen Augen alle Politiker Öffentlich keinen haben denn sonst werden wir alle sofort wieder als Nazis abgestempelt !!! Also müssen Sie so etwas wie ISLAM Unterricht an unseren Schulen mehr oder weniger bedenkenlos zulassen .

Fragt sich nur wo das noch hinführen soll ?
Ist in 10 Jahren 'Deutsch' nur noch Wahlfach ? und einige Zeit später abwählbar...?

Für mich steht fest: Der ISLAM gehört in die Moschee ! Und wer jetzt gleich mit dem Gegen Argument kommt daß es in Bayern z.B. vereinzelt katholischen Unterricht an Schulen gibt dem würde ich sagen das daß schlicht und ergreifend schon immer zur Deutschen Kultur gehört hat !
Doch diese geht so unweigerlich unter und wir sind irgendwann nur noch Multi-Kulti...

Dann hat sich das Thema von selbst erledigt...


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15.03.2008, 16:10 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von aPEX:
Du wirst bald keine Nationalität mehr haben.


Meine Staatsangehörigkeit ist deutsch. Deine ist Christ?

Zitat:
Während andere Länder doch etwas mehr wert darauf legen, entscheiden deutsche Gerichte das es jetzt sogar schon Gebeträume geben soll, wenn das nicht zu weit geht...

Wem das nicht zu weit geht, ist noch nicht paranoid.

Zitat:
Dann mach doch mal auf den 4 Schulen 40 und schau was die Bevölkerung dann macht.

Gar nichts. In der Türkei kann man sehr gut zwischen Religion und Staat trennen. Die Bevölkerung ist stolz auf Kemal Atatürk, der die Türkei als Staat von der Religion Islam sauber trennte. Eine große Mehrheit lehnt sogar Erdogans Lockerung des Kopftuchverbotes in der Türkei ab, das mir persönlich in der bisher dort praktizierten Form wiederum eine Spur zu weit ging, weil es meiner Ansicht nach Privatpersonen in der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu stark einschränkte.

HIER (in diesem Thread) aber wird die Religion Islam mit einer Staatsform verwechselt. Auch ein Form von geistiger Irreführung!

Zitat:
Völkerverständigung ist ein geben und ein nehmen und hier wird nur GENOMMEN.

Zähle mal bitte auf, WAS DIR genommen wird, wenn in Schulen Gebetsräume eingerichtet, unter staatlicher Kontrolle Islamunterricht gegeben und Moscheen gebaut werden. Du wirst, wie immer, auf so konkrete Fragen keine konkrete Antwort geben. Kein Wunder. Dir wird damit GAR NICHTS genommen. Im Gegenteil. Es wird Dir sogar etwas gegeben. Zufriedene Muslime, die keinerlei Anlass dazu haben, einen Groll gegen den von der Kirche getrennten Staat Deutschland zu hegen, weil ihre Religion, die keine Nationalität ist!, respektiert wird.

Zitat:
Aber an dieser Stelle klinke ich mich dann mal aus. Scheinbar darf man in Deutschland keine Entwicklung kritisch betrachten ohne das man gleich in die rechte Ecke gestellt wird. :(

Natürlich darf man Entwicklungen kritisch betrachten. Dabei muss man aber bitteschön bei der Sache bleiben. Wer in Panik gerät, weil die durch unsere Verfassung zugesicherte Religionfreiheit nicht nur von Christen gelebt werden darf, der verwechselt Religion mit Staat und verlässt damit selbst die Grundlagen unserer Verfassung.

@t2skynet

Meine Aussage über Nationalstolz ist Rhetorik. Was Du darauf antwortest ist - bewusst oder unbewusst - braune Propaganda, die das Thema Nationalstolz zum Anlass nehmen will, alles "Fremde" zu verteufeln. Ich frage Dich: Was, bitte, hat Religion mit Nationalstolz zu tun? Mach Dir bitte auch deine eigenen Gedanken darüber, was der Begriff Nationalität beinhaltet, was nicht dazu gehört und welche Rechte JEDER in diesem Land auf der Grundlage unserer Verfassung hat, die die Grundlage auch deiner Nationalität darstellt.

Wir erwarten zu Recht von hier lebenden Ausländern sich an unser Grundgesetz und unser Rechtssystem zu halten. So weit so gut. Aber dann müssen auch wir uns mit derselben Konsequenz daran halten! Womit wir wieder beim Thema Religionsfreiheit wären. "Ihr dürft, aber nur zuhause", ist gelinde gesagt messen mit zweierlei Maß. Davon steht nichst im Grundgesetz. Und zu glauben, von sichtbar gelebter Religion würde irgeneine Gefahr für den Staat ausgehen, grenzt - entschuldige mal - schon an Verfolgungswahn. Das Gegenteil ist der Fall. Je offener Muslime in Deutschland ihrer Religion nachgehen können, desto geringer die Chancen für radikale Fanatiker. Je offener Akzeptanz und gegenseitiger Respekt gelebt werden, desto geringer der Nährboden für Extremisten. Was unter staatlicher Kontrolle in öffentlichen Schulen praktiziert und gelehrt wird, bringt drei entscheidene Vorteile auch für UNS. Muslime fühlen sich akzeptiert und respektiert. Der Staat hat die Kontrolle über die Inhalte des Lehrstoffes. Kein Muslim muss sich mehr gezwungen sehen, in eine private Koranschule zu gehen, auf deren Lehrinhalte und Ziele niemand einen Einfluss hat.

Nicht Verbot und Ausgrenzung aus einer abstrakten Angst heraus, sondern Einbeziehen und echte Aktzeptanz statt bloßer Duldung sind die "Waffen" der Wahl gegen radikalislamische Tendenzen.

Leute, ich könnte kotzen. Geroge W. Bush hat mit seinem jahrelangen Geschwafel von der "Achse des Bösen" ganze Gehirnwäsche-Arbeit gleistet. Uns Schäuble haut ja auch kräftig in diese Kerbe. NICHT "der Islam" ist eine Gefahr, sondern EINZELNE GRUPPEN, die die RELIGION Islam für ihre Zwecke Missbrauchen. Das das überhaupt funktioniert, hat etwas mit den Lebensbedinungen von Menschen in Ländern zu tun, die nicht Deutschland heißen. Deswegen hier ständig alle in Deutschland lebende Muslime als eine Bedrohung zu betrachten, ist schon reichlich krank.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 15.03.2008 um 16:10 Uhr geändert. ]

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15.03.2008, 17:10 Uhr

aPEX
Posts: 4692
Nutzer
Zitat:
Original von Maja:
In der Türkei kann man sehr gut zwischen Religion und Staat trennen. Die Bevölkerung ist stolz auf Kemal Atatürk, der die Türkei als Staat von der Religion Islam sauber trennte.


Das ganze wird ja langsam total aufgeweicht, gut das dieser Staatsanwalt jetzt gegen die AKP klagt. Sonst haben wir bald dort Zustände wie im Iran.

Zitat:
das mir persönlich in der bisher dort praktizierten Form wiederum eine Spur zu weit ging

Dir geht einfach viel zu viel zuweit, wenn es nach deinen Ansichten geht, will ich gar nicht wissen wie in wenigen Jahren hier die Zustände wären. Sicher nicht friedlicher, nur islamischer...

Zitat:
Zähle mal bitte auf, WAS DIR genommen wird, wenn in Schulen Gebetsräume eingerichtet

Mir ist das einfach ein zu grosser Eingriff in meine Kultur, fertig und aus. Wo haben die Christen ihren Gebetsraum? Dürfen dann Juden in diesen muslimischen Gebetsraum, oder bekommen die dann einen eigenen? Solche Urteile sind erst der Anfang!

Es ist wie in dem ZDF-Bericht, wo ein Fanatiker sagt das Bomben und Terror nichts bringen und der deutsche Staat mit seinen eigenen Mitteln unterwandert und untergraben werden soll... und ja, solche Berichte kommen im zweiten deutschen Staatsfernsehen und da mache ich mir schon Gedanken.


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15.03.2008, 17:38 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
Zitat:
Original von Maja:
@jochen22:

Du siehst einen Fall im Fernsehen und bist zu Recht darüber erschrocken. Dann gehst Du ohne weitere Nachforschungen davon aus, Vergleichbares würde bei privat Versicherten nicht vorkommen und schon glaubst Du einen Sündenbock gefunden zu haben.


Ich denke nicht, das so etwas bei Privaten Krankenkassen nicht
vorkommen könnte (obwohl die mehr Leistungen zahlen, auf der
anderen Seite aber Kinder nicht mitversichert sind und sie
wohl auch bei der Sozialauswahl härter sind) darum ging es nicht.
Wir haben ein Zweiklassenmedizinwesen, welches sich nicht nur
so ausdrückt, daß der wer mehr Geld hat z.B. ein Einzelzimmer
kriegt, im Wartezimmer schneller drankommt. Viel schlimmer ist
doch wohl, daß der mit mehr Kohle Chefarztbehandlung und auch
schneller einen Termin kriegt.
Der von mir geschilderte Fall war dann aber für mich auch
ein Schock, daß trotzdem das Standartmed. nicht half wieder auf
selbiges umgestiegen wurde.
Lassen wir das mit der priv. KK mal weg, wenn die Patientin 30000EUR
auf den Tisch gelegt hätte wärs mit dem nicht zugelassenen Medikament
weitergegangen.

Zitat:
Privat Versicherte müssen bei Rechnungen in Vorleistung gehen.Zu glauben, sie würden in jedem Fall immer alles völlig automatisch von ihrer Kasse erstattet bekommen, ist schon etwas naiv. Schau dich um. Es gab und gibt haufenweise Prozesse gegen private Krankenkassen, die in ähnlich gelagerten Fällen Zahlungen verweigerten. Dass dabei nur sehr selten jemand zu Tode kommt, ist, so kaltschnäuzig das klingen mag, nebensächlich. Fakt ist. Auch private Kassen zahlen nicht in jedem Fall alles.

Das mit der Rechnung weiß. Das private KK auch nicht problemlos
alles bezahlen ist auch klar. Darum gings nicht.

Zitat:
Und jetzt? Wie könnten solche tragischen Fälle verhindert werden? Einfach alles bezahlen, was der Arzt für sinnvoll hält? Du wirst wahrscheinlich selbst einsehen, dass das keine Lösung sein kann.

Nicht was der Arzt für sinnvoll hält, aber was med. notwendig und
hilfreich ist.


Zitat:
Ohne die Tragweite der Entscheidung der Kasse in diesem Fall schmälern zu wollen. Fehler haben auch die behandelnden Ärzte gemacht. Dieses Medikament war in der Erprobungsphase? Gut. Warum haben sie nicht dafür gesorgt, dass diese Patientin in eine Patientenstudie aufgenomen wird, spätestens als klar wurde, dass das Medikament bei ihr anschlägt, statt darauf zu hoffen, dass die Kasse auf Dauer still hält, die nun mal auch die wirtschaftliche Seite im Auge behalten muss? Glaubst Du, die Kassen machen sich solche Entscheidung immer einfach? Dass zunächst gezahlt wurde, obwohl dazu keine Verpflichtung bestand und die Vorgehensweise der Ärzte genau genommen gegen das Arzneimittelgesetz verstieß, beweist doch wohl, dass man sich das nicht so einfach macht.

Leicht hat sich das bestimmt niemand gemacht.

Zitat:
Die vorgeschriebenen Wege bis zur Zulassung neuer Medikamente lockern, damit die Zulassung schneller geht? Ich bin dagegen. Fälle wie Contergan und jüngst Lipobay beweisen, wie wichtig diese restriktive Vorgehensweise ist.

Gegen strenge Vorgehensweise bei der Medikamentenzulassung kann
wohl ernstlich niemand sein.

Zitat:
Wie schizophren die Moralvorstellungen sind, zeigt auch der Umgang mit dem Thema Stammzellenforschung in diesem Land. Wenn Menschen an Krankheiten sterben, gegen die es keine Heilmethoden gibt, wird das bejammert und bedauert und nach der Forschung gerufen. Gleichzeitig wird die Forschung hierzulande in ihren Möglichkeiten stark eingeschränkt. Und um die Doppelmoral komplett zu machen, wird alles Hilfreiche aus ausländischer Forschung bejubelt und begrüßt, was mit Hilfe von Stammzellen entwickelt wurde, die hier kein Forscher verwenden darf. Währenddessen wird in diesem Land jährlich mit zig Tausendnen Totgeburten und abgetriebenen Föten das Potential für den Durchbruch der medizinischen Forschung bei der Bekämpfung bisher nicht heil- oder behandelbarer Krankheiten buchstäblich auf den Müll geworfen.

Schwieriges Thema kenn ich mich aber gar nicht mit aus.


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15.03.2008, 18:39 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von aPEX:
Das ganze wird ja langsam total aufgeweicht,


Was die einen Aufweichen nennen, nenne ich Abwägung unterschiedlicher Rechte. In Deutschland wird keine Muslima gezwungen, beim Betreten einer Behörde oder Lehranstalt ihr Kopftuch abzulgegen, sofern sie kein Amt im Auftrag des Staats ausübt. Und das ist gut so! Der Staat hat Privatpersonen keine Vorschriften darüber zu machen, wie sie sich wo zu kleiden haben!

Zitat:
gut das dieser Staatsanwalt jetzt gegen die AKP klagt. Sonst haben wir bald dort Zustände wie im Iran.

Woher willst Du wissen, welche persönlichen Zwecke dieser Staatsanwalt damit verfolgt? Vielleicht befürchtet er hat, die EU könnte die Türkei nicht aufnehmen, weil das Kopftuchverbot gelockert wurde. Was im Übrigen völliger Unsinn wäre. Warum? Siehe oben.

Zitat:
Dir geht einfach viel zu viel zuweit, wenn es nach deinen Ansichten geht, will ich gar nicht wissen wie in wenigen Jahren hier die Zustände wären. Sicher nicht friedlicher, nur islamischer...

Nein, gerechter! Nur darum geht es!

Zur Erinnerung. Ideologisch motivierte Gewalt geht hier NUR von der extremen rechten Szene aus!

Zitat:
Mir ist das einfach ein zu grosser Eingriff in meine Kultur, fertig und aus.

Na klasse. Deine Botschaf ist also, "lass mich in Ruhe, ich will darüber nicht nachdenken".

Keine konkreten Vorstellungen. Nur irgendeine diffuse Ansgst. Tolles Argument. Was, bitte, ist DEINE KULTUR? Lasst sie arbeiten, Steuern und Sozialabbgaben zahlen, aber ansonsten sollen sie sich gefälligst verstecken? Du empfindest ja scheinbar schon jedes Kopftuch auf der Straße als Bedrohung. Gehts noch?

Zitat:
Wo haben die Christen ihren Gebetsraum?

Kein Argument. Christen brauchen keine Rückzugsmöglichkeit zum Gebet außerhalb ihrer Kirchen. Frag mich jetzt bitte nicht warum Muslime Gebetsräume möchten, sondern INFORMIERE DICH ENDLICH MAL über das, wovon Du dich bedroht glaubst.

Zitat:
Dürfen dann Juden in diesen muslimischen Gebetsraum, oder bekommen die dann einen eigenen?

Auch das ist kein Argument. Ich bleibe dabei. Du beschäftigst dich nicht mit dem Sachthemen, wirst von einer abstrakten Angst getrieben, wirbelst alles durcheinander und vermutest hinter jedem Strauch Verschwörung. So ist man sehr leicht manipulierbar. Wie war das mit der Aufgeklärtheit? Wer den "Feind" überall vermutet, der kann nicht mehr klar denken.

Nein, ich stelle Dich in keine Ecke! Aber schalte mal deinen Verstand ein und blende die Gefühle aus. Du schlägst um dich wie die Fanatiker, vor denen Du dich fürchtest.

Zitat:
Solche Urteile sind erst der Anfang!

Ja, der Anfang eines besseren Miteinanders.

Zitat:
Es ist wie in dem ZDF-Bericht, wo ein Fanatiker sagt das Bomben und Terror nichts bringen und der deutsche Staat mit seinen eigenen Mitteln unterwandert und untergraben werden soll... und ja, solche Berichte kommen im zweiten deutschen Staatsfernsehen und da mache ich mir schon Gedanken.

Du hälst Gebetsräume in öffenlichen Schulen und Islamunterricht unter staatlicher Kontrolle für eine Unterwanderung des Staates?Du traust scheinbar dem Staat schon nicht mehr, in dem Du lebst. Wie oft am Tag drehst Du dich um?

aPEX, das http://www.tagesschau.de/inland/islamunterricht10.html im großen Stil könnte sowas http://www.br-online.de/aktuell/ansbach-selbstmordattentaeter-afghanistan-ID1205579653782.xml in Zukunft verhindern helfen.

Und jetzt wäre es nett, wenn Du die Links auch mal verfolgen und aufmerksam lesen/ansehen würdest, was es dort zu lesen/sehen gibt. Beim letzten Mal hast Du das nämlich nicht getan und nachher dassgleiche noch mal gepostet, als wäre es völlig neu für Dich.

Da fällt mir übrigens noch was zum Thema Fahnen-verbrennen im Ausland ein. Wenn Mohammed-Karrikaturen legitime Provokation im Rahmen freier Meinungsäußerung sind, dann ist es das Verbrennen einer fremden Fahne im eigenen Land auch..... ;)

Ich sag Dir dann bescheid, wenn ich die amtlich Aufforderung zum Kopftuchtragen bekommen habe. Könnte mir vorstellen, so mancher Otto-Normal-Moslem der diesen Thread hier liest, lacht sich über unseren mangel an Selbstvertrauen krumm und schief. I-)


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15.03.2008, 19:56 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Zitat:
Original von jochen22:
Wir haben ein Zweiklassenmedizinwesen, welches sich nicht nur
so ausdrückt, daß der wer mehr Geld hat z.B. ein Einzelzimmer
kriegt, im Wartezimmer schneller drankommt. Viel schlimmer ist
doch wohl, daß der mit mehr Kohle Chefarztbehandlung und auch
schneller einen Termin kriegt.

Was daran liegt, dass wir ein Zwei-Kassen-System haben, das in Privelegierte und nicht Privilegierte einteilt. Dabei geht es der pKV nicht um das Wohl der Patienten, sondern um Geld, Profit. Für Leistungen im Basistarif zahlt die pKV mehr als die gKV. Der Patient muss Rechnungen vorfinanzieren, was diese Versicherungsform für Einkommensschwache schon mal per se sehr unattraktiv macht; nicht ohne Absicht, wie ich meine. Wer es sich leisten kann, dem ist das egal. Der versteht es als Statussymbol, dass seine Kasse dem Artz für dieselbe Leistung das 3- bis 5-Fache auf den Tisch legt und der Arzt dafür ges. Versicherte warten lässt und meint, wenn alle privat Versichert wären, würde schon alles gut. Über den tatsächlichen Wert einer Leistung in Euro und Cent sagt das gar nichts aus.
Zitat:
Lassen wir das mit der priv. KK mal weg, wenn die Patientin 30000EUR auf den Tisch gelegt hätte wärs mit dem nicht zugelassenen Medikament weitergegangen.
Das ist für mich jetzt kein tragendes Argument gegen welches Kassensystem auch immer. Wer es sich leisten kann, konnte sich schon immer alles kaufen. In einem solchen Fall wohl auch Gesundheit, sofern dieses nicht zugelassen Medikament nicht doch noch gravierende Nebenwirkungen entwickelt hätte. Das löst das Problem aber nicht, wo die Grenzen in solchen Einzelfällen zu ziehen sind. Insbesondere die ges. Kassen haben einen recht eng gesteckten Ermessensspielraum und sind vornehmlich dazu aufgerufen, die Kosten nicht ausufern zu lassen. Geschieht das, gibt man neben der Poliltik den Kassen die Schuld dafür.
Zitat:
Nicht was der Arzt für sinnvoll hält, aber was med. notwendig und hilfreich ist.
Sinngemäß steht es so im Gesetz. Etwas anderes sind nicht zugelassene oder entgegen der vorgegebenen Indikation verabreichte Medikamente oder Heilmethoden. Ich möchte dazu jetzt keine Durchführungsverordnung formulieren müssen, die alle Eventualtitäten berücksichtigt und dabei noch jede Form von Missbrauch ausschließt. Um noch mal daran zu erinnern. Beiträge zur Krankenversicherung sind nicht dafür vorgehsehen, medizinische Forschung zu finanzieren. Dagegen wehren sich auch private Kassen. Mit Recht.
Zitat:
Leicht hat sich das bestimmt niemand gemacht.
Eine Entscheidung musste getroffen werden. Im Zweifel hätten beide Optionen falsch sein können. In jedem Fall muss sich der Entscheidungsträger verantworten. Jetzt hat er das Gefühl, am Tod dieser Frau mitschuld zu sein. Andersrum wäre irgendwann der Vorwurf gekommen, man hätte die Kosten nicht ausreichend im Griff. Es gibt Arbeitsplätze, die wollte ich nicht geschenkt haben.
Zitat:
Gegen strenge Vorgehensweise bei der Medikamentenzulassung kann
wohl ernstlich niemand sein.

Ein generelles "wir zahlen alles, wenn es hift", wäre aber im grunde nichts anderes als eine Lockerung der Vorschriften. Außerdem würde das Missbrauch Tür und Tor öffnen. Ich will in dem Zusammenhang bestimmt nicht zynisch wirken. Dass es auch in der Medizin Vielen vornehmlich um Geld geht, dafür kann ich nichts.

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15.03.2008, 21:03 Uhr

aPEX
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Zitat:
Original von Maja:
Was die einen Aufweichen nennen, nenne ich Abwägung unterschiedlicher Rechte.


Wir kommen auf keinen grünen Zweig, denn wir haben beide eine total unterschiedliche Weltanschauung.

Zitat:
Woher willst Du wissen, welche persönlichen Zwecke dieser Staatsanwalt damit verfolgt?

Ich weiss es nicht, aber du genauso nicht... vielleicht will er auch nur einfach das schützen, was er die letzten 50 Jahre kennen und schätzen gelernt hat.

Zitat:
Zitat:
Sicher nicht friedlicher, nur islamischer...
Nein, gerechter! Nur darum geht es!

Das ist deine Anschauung der Dinge, wenn in einem europäischen Land Anpassungen beim Gesetzt zu Gunsten des Islams stattfinden, finde ich das weniger gerecht...

Zitat:
Zur Erinnerung. Ideologisch motivierte Gewalt geht hier NUR von der extremen rechten Szene aus!

Was hast du denn wieder mit deiner rechten Szene? Ich bekomme in Deutschland mehr Übergriffe von Ausländern mit, als von irgendwelchen dummen Glatzen... Ok, sind wohl wieder die Medien schuld.

Zitat:
Na klasse. Deine Botschaf ist also, "lass mich in Ruhe, ich will darüber nicht nachdenken".

Meine Botschaft ist gar nichts, ich bin nicht da um Botschaften zu überbringen, ich gehe einfach dem Recht nach noch meine Meinung über ein Thema das mir Sorgen macht zu äussern, statt mich einfach wieder nur zu Bücken und alles hin zu nehmen. Bücken, ständig Bücken, das ist das einzige was wir Deutschen können.

Zitat:
Was, bitte, ist DEINE KULTUR? Lasst sie arbeiten, Steuern und Sozialabbgaben zahlen, aber ansonsten sollen sie sich gefälligst verstecken?

Du blickst es einfach nicht Maja, ich glaube eher du willst mich hier nur provozieren, oder in einem schlechten Licht dastehen lassen. DAS DA OBEN HABE ICH NIE SO GESAGT ODER ANGEDEUTET!
Es geht nur um das ANPASSEN, keine Sonderrechte, keine Sonderregelungen.

Zitat:
Kein Argument. Christen brauchen keine Rückzugsmöglichkeit zum Gebet außerhalb ihrer Kirchen. Frag mich jetzt bitte nicht warum Muslime Gebetsräume möchten, sondern INFORMIERE DICH ENDLICH MAL über das, wovon Du dich bedroht glaubst.

Christen brauchen allgemein keine Sonderregeln und das HAT auch für Moslems zu gelten, sofern sie in diesem Land leben wollen (zwingt sie ja niemand dazu, gibt auch noch Dänemark und andere Staaten).

Zitat:
Zitat:
Dürfen dann Juden in diesen muslimischen Gebetsraum, oder bekommen die dann einen eigenen?
Auch das ist kein Argument. Ich bleibe dabei.

Da machst du es dir aber etwas einfach. Wie lange wird es dann wohl dauern bis andere Religionen ihren Gebetsraum einfordern werden.

Zitat:
Ja, der Anfang eines besseren Miteinanders.

Das Miteinander scheitert nicht an den Deutschen! Es fängt ja schon bei der Sprache an, die Sprache sollte man schon können, in dem Land in dem man leben will, oder?

Zitat:
Du traust scheinbar dem Staat schon nicht mehr, in dem Du lebst.

Ich traue Berlin und deren Richtern und Verwaltern nicht über den Weg. In Baden-Württemberg wäre so ein Urteil niemals durchgekommen.

Zitat:
aPEX, das http://www.tagesschau.de/inland/islamunterricht10.html im großen Stil könnte sowas http://www.br-online.de/aktuell/ansbach-selbstmordattentaeter-afghanistan-ID1205579653782.xml in Zukunft verhindern helfen.

Gelesen und jetzt? Meine Meinung darüber? Da stand ein junger Türke unter dem Zwang der Familie, wurde evt. mit einer verheiratet die ihn nicht liebt und die er nicht liebt, dann hat er sich in seinen Glauben gestürzt, ist an die falschen Leute geraten und liess sich entweder aus Dummheit oder aus Unzufriedenheit manipulieren, hat sich dann selbst entsorgt und hinterlässt eine Frau mit 2 Kindern die hoffentlich das Leben etwas mehr schätzen lernen werden...
An der Zwangsverheiratung hätte auch ein Islamunterricht nichts geändert.

Zitat:
Da fällt mir übrigens noch was zum Thema Fahnen-verbrennen im Ausland ein. Wenn Mohammed-Karrikaturen legitime Provokation im Rahmen freier Meinungsäußerung sind, dann ist es das Verbrennen einer fremden Fahne im eigenen Land auch..... ;)

Kopfschüttel, sofern sie dann auch in ihrem Land blieben...

--
The dark side of amiga computing

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15.03.2008, 22:49 Uhr

Lord_Helmchen
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Zitat:
Original von Maja:
[
Zur Erinnerung. Ideologisch motivierte Gewalt geht hier NUR von der extremen rechten Szene aus!



Muahaha, you made my day, Maja!

Sorry, aber das glaubst Du doch selber nicht...
--
"Durchkämmt die Wüste!"

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15.03.2008, 23:00 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Kaya Yanar und seine neue Show "Made in Germany" sind eine wahre Bereicherung für uns und das hat auch alles ohne Islam Unterricht und eigene Gebetsräume geklappt. ;) Ich hau mich gleich weg wie genial der wieder ist... :lach: :lach: :lach:

--
The dark side of amiga computing

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15.03.2008, 23:46 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von aPEX:
Wir kommen auf keinen grünen Zweig, denn wir haben beide eine total unterschiedliche Weltanschauung.

Das entbehrt nicht einer gewissen Wahrheit. Ich stecke nicht alle in eine Sack und hau drauf in der Hoffnung, es würde schon den richtigen treffen.
Zitat:
Ich weiss es nicht, aber du genauso nicht...
Eben.
Zitat:
Das ist deine Anschauung der Dinge, wenn in einem europäischen Land Anpassungen beim Gesetzt zu Gunsten des Islams stattfinden, finde ich das weniger gerecht...
Wo, bitte, werden Anpassungen in welchem Gesetz vorgenommen?
Zitat:
Ich bekomme in Deutschland mehr Übergriffe von Ausländern mit, als von irgendwelchen dummen Glatzen...
Was denn so genau? Meinst Du prügelnde Jugendliche in Berlin und Hessen? Das hat wenig mit Nationalität zu tun, sondern mit der gesellschaftlichen Schicht, in der jemand lebt.

Oder meinst Du Selbstmordattentate? Achte mal darauf, über welches Land berichtet wird. Häufig sind es keine "Ausländer" die da "rumbomben".

Obwohl.... Die Truppen, die im Irak und in Afghanistan bombten, sind dort Ausländer. ;)
Zitat:
Ok, sind wohl wieder die Medien schuld.
Denken muss jeder schon selbst. Nachrichten sind keine leichte Unterhaltung für den Feierabend.
Zitat:
Bücken, ständig Bücken, das ist das einzige was wir Deutschen können.
Du sollst dich nicht bücken, Du sollst differenzieren. In blinder Angst vor einer Religion und allen ihren Anhängern zu erstarren ist keine Meinungsfreiheits-Courage, das ist lächerlich.
Zitat:
Es geht nur um das ANPASSEN, keine Sonderrechte, keine Sonderregelungen.
Christen haben in jedem Kuhdorf eine Kirche. Muslime hatten lange Zeit nichts dergleichen. Für Schüler christlichen Glaubens gibt es den Schulgottesdienst. Schüler islamischen Glaubens müssen in vielen Schulen derweil am Unterricht teilnehmen. Für Schüler christlichen Glaubens gibt es in Deutschland Religionsunterricht. Für Schüler islamischen Glaubens nicht. Insofern hätten Christen bisher "Sonderrechte" genossen bzw. von "Sonderregelungen profitiert".

Ist das hier nun ein Land in dem jeder die gleichen Rechte hat oder ist es das nicht?

Und versuche jetzt nicht wieder, Christen oder Juden in Gebetsräume für Muslime zu schicken. Die könnten Dir dafür böse sein. ;)
Zitat:
Christen brauchen allgemein keine Sonderregeln und das HAT auch für Moslems zu gelten, sofern sie in diesem Land leben wollen (zwingt sie ja niemand dazu, gibt auch noch Dänemark und andere Staaten).
Der Zynismus geht nach hinten los. Damit stellst Du dich jetzt wieder selbst in eine Ecke, in der Du dich nicht sehen willst. Ob Du es nun wahrhaben willst oder nicht, deine Worten haben abundan etwas von "Ausländer raus". Wenn das nicht deine Einstellung ist, dann solltest Du besser auf deine Wortwahl achten.
Zitat:
Da machst du es dir aber etwas einfach. Wie lange wird es dann wohl dauern bis andere Religionen ihren Gebetsraum einfordern werden.
Menschenskinder, aPEX, mach dich doch einfach mal schlau über die verschiedenen Religionen. Oder verfahre gemäß Dieter Nuhr. Wer keine Ahnung hat, sollte einfach mal die Klappe halten.

Oder ich treibe es mal völlig weltfremd auf die Spitze. Selbst wenn Juden sich gern ein Kopie der Klagemauer in Deutschalnd errichten wollten; LASS SIE DOCH! ES SCHADET NIEMANDEM!

Synagogen gibts ja schon. Können gern auch mehr werden.
Zitat:
Das Miteinander scheitert nicht an den Deutschen! Es fängt ja schon bei der Sprache an, die Sprache sollte man schon können, in dem Land in dem man leben will, oder?
Auha. Jetzt kramst Du dir aber was zurecht. Das kann ich auch. Ich drehe den Spieß mal um. Wem man nicht entgegen kommt, der braucht sich auch nicht bewegen? Okay. Das gilt aber immer für beide Parteien! :P
Zitat:
Ich traue Berlin und deren Richtern und Verwaltern nicht über den Weg. In Baden-Württemberg wäre so ein Urteil niemals durchgekommen.
Darauf solltest Du nicht wetten. http://www.justiz.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1216424/index.html?ROOT=1153033
Zitat:
Meine Meinung darüber? [....] An der Zwangsverheiratung hätte auch ein Islamunterricht nichts geändert.
Thema verfehlt. Es geht um die Frage, warum der Junge überhaupt auf die Idee kam, sich-in-die-Luft-sprengen und andere damit in den Tod zu reißen könnte irgendeinen tieferen Sinn haben. Wer sich aus Frust das Leben nehmen will, muss dafür nicht von Deutschland nach Afghanistan reisen. Der kann sich ganz bequem hier vor den nächsten Zug werfen! Peng und aus! Also warum wohl, hat dieser Junge so einen Aufwand betrieben? Richtig. Weil er in die falschen Hände geriet, bevor ihn jemand hat aufklären können!

Was Islamunterricht daran hätte ändern können? Er hätte lernen können, dass Gihad eben nicht bedeutet, jeden töten zu müssen der etwas anderes glaubt. Der Westen hat ein völlig verzerrtes Bild von der Religion Islam. Falls Dir etwas daran liegt, tiefer hinter die Kulissen zu blicken, fange mal damit an: http://www.muslima-aktiv.de/gihad.htm

Du machst, wie viele andere, den Fehler, von einem Teil auf Alle zu schließen. Eine ganze Glaubensgemeinschaft wird kriminalisiert, weil einige diesen Glauben für ihre Zwecke missbrauchen. Auch wenn Du es nicht mehr hören willst. So wie nicht alle Deutschen Nazis sind, sind auch nicht alle Muslime gewalttätige Fundamentalisten, nicht mal die Meisten, wie so gern behauptet wird, ohne dafür irgeneine konkrete Grundlage zu haben.

Man braucht sich vom keinem Kopftuch verunsichert zu fühlenn und in die Dönerbude kannt man getrost unbewaffnet gehen! ;)

Zitat:
Kopfschüttel, sofern sie dann auch in ihrem Land blieben...
Nun werden in Deutschland gemeinhin zwar keine Fahnen verbrannt. Aber ich hätte da was aus jüngerer Vergangenheit anzubieten: http://www.focus.de/politik/deutschland/schwarz-rot-gold_aid_112338.html

Ach ja. Übrigens konnte man in diversen deutschen Foren lesen, US-Fahnen zu verbrennen, wäre durchaus in Ordnung. Bloß wer eine deutsche Fahne verbrennt, der würde "aufgehängt" gehören. Nett, neh!!!

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15.03.2008, 23:52 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Zitat:
Original von Maja:
[
Zur Erinnerung. Ideologisch motivierte Gewalt geht hier NUR von der extremen rechten Szene aus!


Muahaha, you made my day, Maja!

Sorry, aber das glaubst Du doch selber nicht...


Beweise mir das Gegenteil. Komm mir bitte nicht mit "Schläfern", nicht mit einer Hand voll Konvertiten, und auch nicht mit einer geplanten Rucksack-Bombe, die von einem der "Planer" noch rechtzeitig entschärft worden war. Ich erwarte unwiderlegbare Beweise für die Annahme, von der Mehrheit der in Deutschland lebenden Muslime würde eine potentielle Gefahr für den Staat Deutschland ausgehen. Keine handverlesenen Einzelfälle.


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16.03.2008, 00:00 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von aPEX:
und das hat auch alles ohne Islam Unterricht und eigene Gebetsräume geklappt. ;)


Völlig sicher? Immerhin hat er Philosophie studiert. Nicht die schlechteste Alternative zu Islam-Unterricht, weil auch eine hervorragende Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern. Nach dem Studium hinterfragst Du alles. Auch deine eigene Geburt. ;)


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16.03.2008, 00:08 Uhr

Lord_Helmchen
Posts: 532
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Zitat:
Original von Maja:

Ich erwarte unwiderlegbare Beweise für die Annahme, von der Mehrheit der in Deutschland lebenden Muslime würde eine potentielle Gefahr für den Staat Deutschland ausgehen. Keine handverlesenen Einzelfälle.


[/quote]

Nö, Maja, sorry, aber den Gefallen tu ich Dir nicht, weil ich gar nicht explizit von der Gesamtheit aller in D lebenden Muslimen geredet habe.


[ Dieser Beitrag wurde von Lord_Helmchen am 16.03.2008 um 00:08 Uhr geändert. ]

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16.03.2008, 00:19 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Lord_Helmchen:

Sich lächerlich drüber machen und dann kneifen ist doch sonst nicht deine Art. Dann gib mir halt Beispiele von ideologisch motiviertern Gewalttaten in Deutschland, die nicht von ganz rechts kommen. Kann ja sein, dass ich den Medienrummel auch fehlinterpretiere oder mir sitzt der Koch noch im Nacken. Ach ne, der war ja gegen Ausländer bzw. jugendliche Schläger ohne deutschen Ausweis.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 16.03.2008 um 00:20 Uhr geändert. ]

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