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amiga-news.de Forum > Get a Life > Mohamed Karikaturen Teil II [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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06.03.2008, 09:24 Uhr

TerAtoM
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Zitat:
Original von aPEX:
wer weiss, vielleicht kommen auch wieder die Rechten wenn die Politik so weiter macht (damit meinte ich nicht so Hohlköpfe wie die NPD usw.).


...und wenn meinst Du?

PS: Konvertiert doch alle zum Islam! Dann habt Ihr keine Probleme mehr... ;)

CU TerA
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Bild: http://img.photobucket.com/albums/v283/TerAtoM/TeratomLogo.jpg
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06.03.2008, 09:29 Uhr

aPEX
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Zitat:
Original von TerAtoM:
...und wenn meinst Du?


Niemand spezielles momentan, aber wie schnell es gehen kann das Linke Hohlköpfe mit leeren Sprüchen sich in Deutschland breit machen sieht man ja gerade.

Zitat:
PS: Konvertiert doch alle zum Islam! Dann habt Ihr keine Probleme mehr... ;)

Vorher stürtze ich mich aus dem Erdgeschoss.
--
The dark side of amiga computing

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06.03.2008, 10:07 Uhr

Lord_Helmchen
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Zitat:
Original von aPEX:

Niemand spezielles momentan, aber wie schnell es gehen kann das Linke Hohlköpfe mit leeren Sprüchen sich in Deutschland breit machen sieht man ja gerade.


[/quote]

Bitte unterscheide zwischen den Linken im Osten, also die Realos, und den Linken im Westen, also die ideologischen Spinner...
--
"Durchkämmt die Wüste!"

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06.03.2008, 12:19 Uhr

aPEX
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Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Bitte unterscheide zwischen den Linken im Osten, also die Realos, und den Linken im Westen, also die ideologischen Spinner...


Wo soll ich da unterscheiden? Die Partei heisst die Linke, macht unhaltbare Versprechungen, bekomt so Zugang zu Leute die an diese Märchen glauben, labern von Mindestlohn und dort wo sie regieren (Berlin) zahlen sie ihren städtischen Mitarbeitern irgendwas mit 5 Euro auf die Stunde. Aber egal, die Linke sollte einfach ein Beispiel sein, wie schnell sich von null auf nichts eine Partei gründet und von der Stimmung im Land profitiert.

Damit wollte ich nur andeuten das bei weiteren Problemen mit dem Islam, die Stimmung auch in eine ganz andere Richtung kippen könnte und sich vielleicht eine Partei formiert die davon profitiert...

...und schon sind wir bei Majas Beispiel mit Dänemark.

--
The dark side of amiga computing

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06.03.2008, 14:27 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
@ maja

was mich ja mal interessieren würde :
Wie definierst Du Kunst ?

Gruß Jochen

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06.03.2008, 15:45 Uhr

aPEX
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Zitat:
Original von jochen22:
@ maja
was mich ja mal interessieren würde :
Wie definierst Du Kunst ?


Bin zwar nicht Maja, aber sie meinte ja schon das alles was "provoziert" keine Kust sein darf/kann, wie auch immer. :)



[ Dieser Beitrag wurde von aPEX am 06.03.2008 um 15:45 Uhr geändert. ]

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06.03.2008, 19:06 Uhr

TerAtoM
Posts: 1230
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Zitat:
Original von aPEX:
Bin zwar nicht Maja, aber sie meinte ja schon das alles was "provoziert" keine Kust sein darf/kann, wie auch immer. :)


Unprovozierende Kunst?

Das ist ja wie demokratische Wahlen in einer Diktatur :D


@All
Ich dachte es wäre geklärt das Beleidigungen NICHT untertützenswert sind ;) Zumindest finde ich das "linke Hohlköpfe" und "ideologischen Spinner" beleidigend ist... Ihr "ideologische [rechten] Hohlköpfe und Spinner" ;)

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[ Dieser Beitrag wurde von TerAtoM am 06.03.2008 um 19:07 Uhr geändert. ]

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06.03.2008, 19:26 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von jochen22:
was mich ja mal interessieren würde :
Wie definierst Du Kunst ?


*sigh* Ich sehe schon. Man kann sich dem Thema nicht entziehen. ;)

Ein Beispiel im Kontext, das ich oben schon angesprochen habe. Wenn es jemand schaffen sollte, ohne eine Abbildung Mohammeds bildhaft eine klare Aussage ausschließlich gegen Gewalt im Namen des Islam zu formulieren, die auf den ersten Blick von jedem, sprich aus jeder Perspaktive zweifelsfrei als solche zu erkennen ist, dann wäre das in meinen Augen Kunst. Denn ich halte das für schlicht unmöglich. Doch wenn es jemandem gelingen sollte, dann hat er sich sehr genau mit dem Thema beschäftigt.

Ein Foto mit einem Schriftzug ist so banal wie plump. Die umstrittenen Karrikaturen zwingen, öffentlich dargestellt, jeden Muslim, der darauf blickt, gegen eine elementare Regel seines Glaubens zu vestoßen. Das Betrachten von bildhaften Darstellungen Mohammeds kommt im Islam einer Gotteslästerung gleich. Damit wird jede Bereitschaft, sich kritisch mit dem Thema religiös motivierter Terror auseinanderzusetzen, im Keim erstickt. Muslime können gar nicht anders, als sich über solche Bilder zu ereifern. Alles andere würde einer Verleugnung ihres Glaubens gleich kommen. Wer gläubige Muslime dazu anregen will, kritisch über das nach zu denken, was auf der Welt an Unrecht im Namen Allahs geschieht, sollte mehr Fingerspitzengefühl an den Tag legen.

@aPEX

Zitat:
Bin zwar nicht Maja, aber sie meinte ja schon das alles was "provoziert" keine Kust sein darf/kann, wie auch immer. :)

Komplett falsch. Genau das meine ich eben nicht.

Noch mal zu Dänemark: Schau Dir an, was die Hessen-Wahl und die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft ergeben haben. "Die Linke" gewinnt aus Protest an Reformen immer mehr Stimmen. Damit wird "Die Linke" für die großen Parteien, die diese Stimmen verloren haben, als Hilfsmittel zum Machterhalt immer attraktiver. Und nun schau Dir noch an, wie die SPD, insbesondere Kurt Beck drauf reagiert. Dann bekommst Du vielleicht ein Verständnis dafür, wie die rechtsextreme DVP in Dänemark so starken Einfluss auf die Gesetzgebung des Landes erlangen konnte. Dafür braucht es beileibe keine absolute Mehrheit. Leider...

Übrigens gekommt Dänemark inzwischen gerade wegen seiner menschenverachtenden Ausländerpolitik Probleme. Der innländische Arbeitsmarkt ist leergefegt. Eigentlich braucht man nun Arbeitskräfte, besonders Fachkräfte aus dem Ausland, um die eigene Wirtschaft zu stärken. Doch weil Ausländer (aller Nationalitäten, aller Glaubensrichtungen) in Dänemark quasi per Gesetz geächtet werden, will kaum jemand dort hin. Eine liberale Ausländerpolitik ist nicht nur aus ethischen Geischtspunkten zu begrüßen, sie dient auch ökonomischen Überlegungen. Kein Land kann auf Dauer allein von seinen eigenen Ressourcen existieren.

@dandy

Zitat:
Was ist nun aber, wenn jemand anderes anfängt, Dich zu verletzen?

Sollten dessen Rechte nicht am Besten auch kurz vorher enden, bevor es Dir wehtut?


Mit Suggestivfragen löst man keine Probleme. Von religiös motivierten Terrorakten bist wahrscheinlich auch Du nicht persönlich betroffen. Und obwohl diese aufs Schärfste zu verurteilen sind, halte ich Satire nicht die geeignete Form, etwas dagegen zu unternehmen. Warum habe ich bereits versucht zu erklären.

Zitat:
Kein Wunder - wenn man immer nur die armen, unterdrückten, stets gesetzestreuen, braven und unschuldigen, hierher migrierten Minderheiten im Kopf hat und "sich selbst" und seine eigenen Belange vor lauter Verlangen, die ganze Welt zu umarmen um daraufhin von ihr geliebt zu werden, darüber vergisst, kann die Freiheit schonmal auf der Strecke bleiben.

Wie wäre es zur Abwechslung mal, zu differenzieren, statt immer nur so "typsich deutsch" alles in eine Schublade pressen zu wollen? Es gibt kein Volk und keine Glaubensgemeinschaft auf dieser Welt, in der alle nur böse oder nur gut sind. Gegen die Bösen muss etwas getan werden. Die Guten sollte man aber nicht für das verantwortlich machen wollen, was die Bösen tun. Ich behaupte zum Beispiel nicht, alle "Ossis" wären Nazis, bloß weil man in den Nachrichten aus dem "Osten" leider fast nur noch von rechtsradikalen Übergriffen hört.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 06.03.2008 um 19:27 Uhr geändert. ]

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06.03.2008, 19:33 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von TerAtoM:
PS: Konvertiert doch alle zum Islam! Dann habt Ihr keine Probleme mehr... ;)


Auch eine "Lösung". Da gibts für mich nur ein Problem. Ich sehe mit Kopftuch total bescheuert aus. :lach:


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06.03.2008, 19:47 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Zitat:
Original von TerAtoM:
Zumindest finde ich das "linke Hohlköpfe" und "ideologischen Spinner" beleidigend ist... Ihr "ideologische [rechten] Hohlköpfe und Spinner" ;)


Wenn das eine Anspielung auf meinen Post ist, dann will ich noch dazu sagen das ich rein was gegen diese Partei habe und dazu stehe ich auch offen. Das hat zumindest nichts mit rechts zu tun... ;)

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The dark side of amiga computing

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06.03.2008, 19:56 Uhr

Lord_Helmchen
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Zitat:
Original von aPEX:

Wo soll ich da unterscheiden? Die Partei heisst die Linke, macht unhaltbare Versprechungen, bekomt so Zugang zu Leute die an diese Märchen glauben, labern von Mindestlohn und dort wo sie regieren (Berlin) zahlen sie ihren städtischen Mitarbeitern irgendwas mit 5 Euro auf die Stunde. Aber egal, die Linke sollte einfach ein Beispiel sein, wie schnell sich von null auf nichts eine Partei gründet und von der Stimmung im Land profitiert.

Damit wollte ich nur andeuten das bei weiteren Problemen mit dem Islam, die Stimmung auch in eine ganz andere Richtung kippen könnte und sich vielleicht eine Partei formiert die davon profitiert...

...und schon sind wir bei Majas Beispiel mit Dänemark.

--
The dark side of amiga computing


Du sollst unterscheiden zwischen der Linken im Osten und der Linken im Westen. Die Linke im Osten hat durchaus kapiert, dass mit realitätsfernen politischen Forderungen kein Blumentopf zu gewinnnen ist, denn schließlich war die Linke in MeckPomm und Sachsen-Anhalt auch schon in der Regierungsverantwortung. Was linke Spinner im Westen fordern, hat damit erstmal weniger was zu tun.
Zweitens hörte ich bisher immer von Gegnern der Linke, dass diese aus der SED hervorkam, was ja stimmt. Mit "in null komma nichts gegründet" ist da also nicht die Rede. Zweitens: Der Zusammenschluss mit linken frustrierten SPD-Mitgliedern, die nun in der WASG zusammenkommen, ist ja nun auch nicht unbedingt in null komma nichts zustande gekommen.
Drittens hat die Kommunistische Plattform mittlerweile auch nicht mehr das große Sagen, was sie auch schon vorher nicht unbedingt hatte.
Drittens: Ich beobachte etwas die Linke in Sachsen auf lokaler Ebene, und da fällt mir auf, dass sie sich zusammen mit Grünen und SPD ganz gut einigen kann, besonders in Dresden in der Stadtpolitik.
Außerdem: Was ist gegen Mindestlohn einzuwenden? Das halbe Europa hat mittlerweile Mindestlöhne und keins dieser Länder ist bisher bankrott gegangen. Warum braucht Deutschland also immer einen Sonderweg? Das wir uns damit manchmal dümmer anstellen, als unsere Nachbarn, hat ja schon die LKW-Maut respektive ihrer technischen Umsetzung bewiesen... Zusätzlich ist die Stimmung im Lande leider so, dass viele merken, dass sie von dem Aufschwung nichts haben, sondern nur Unternehmen davon profitieren, von denen einige eine reine Abbau-Politik betreiben. Heute kam im Radio, dass eine Studie eines gewerkschaftsnahen Instituts (Name ist mir leider entfallen), der Reallohn von Arbeitnehmern um bis zu 3,5% gesunken ist. Da kann ich die Leute verstehen, wenn sie aus Frust links wählen.
Und einer Partei, die sich auf einen Wahlzettel aufstellen lassen darf, kann man es imho nicht zum Vorwurf machen, dass etliche Wähler ihr Programm gut finden, zumal die Linken schon seit zig Jahren solch eine Politik machen. Ihr Programm ist schließlich nicht "in null komma nichts" entstanden.

PS: Wir bewegen uns nun stark im Offtopic. ;)
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"Durchkämmt die Wüste!"

[ Dieser Beitrag wurde von Lord_Helmchen am 06.03.2008 um 19:57 Uhr geändert. ]

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06.03.2008, 20:40 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Die Linke im Osten hat durchaus kapiert, dass mit realitätsfernen politischen Forderungen kein Blumentopf zu gewinnnen ist, denn schließlich war die Linke in MeckPomm und Sachsen-Anhalt auch schon in der Regierungsverantwortung. Was linke Spinner im Westen fordern, hat damit erstmal weniger was zu tun.


Meinst Du mit "linke Spinner im Westen" die, die aus der WASG dazu gekommen sind? Auf Lafontain würde ich mich nicht verlassen. Der ist weg, wenns ans Arbeiten geht.

Zitat:
Drittens hat die Kommunistische Plattform mittlerweile auch nicht mehr das große Sagen, was sie auch schon vorher nicht unbedingt hatte.

Nach außen. Ob das innen auch so ist, können wir nicht wissen. Zeigen wird sich das nach außen erst, wenn sie auf Bundesebene Macht haben. Kommunalpolitik, Landepolitik und Bundepolitik sind drei Paar Schuhe.

Zitat:
Außerdem: Was ist gegen Mindestlohn einzuwenden? Das halbe Europa hat mittlerweile Mindestlöhne und keins dieser Länder ist bisher bankrott gegangen.

Ein Land kann nicht bankrott gehen. Deutschlands Wirtschaft lebt im Gegensatz zu anderen EU-Ländern hauptsächlich vom Export. Wenn Mindestlöhne, dann nur auf Branchenebene. Außerdem sind die Mindestlöhne in den anderen Ländern, von denen Du sprichtst, wesentlich niedriger als das, was hier gefordert wird. 7 oder 7,50 Euro/Std. kann nun mal nicht überall gezahlt werden, ohne dass das Arbeitsplätze kostet.

Zitat:
Heute kam im Radio, dass eine Studie eines gewerkschaftsnahen Instituts (Name ist mir leider entfallen), der Reallohn von Arbeitnehmern um bis zu 3,5% gesunken ist. Da kann ich die Leute verstehen, wenn sie aus Frust links wählen.

Diese Studie wurde von der IG-Metall in Aufrag gegeben und verschweigt, dass das u.a. mit der Einführung des Entgeltrahmenanbkommens (era) der IG-Metall in einer großen Zahl von Betrieben zusammenhängt, über mehrere Jahre verteilt. Bis 09/2010 müssen alle tarifgebundenen Betriebe der Holz-/Textil-/Stahl-/Metall-/Elektroindustrie era eingeführt haben. Das hat dazu geführt und wird weiter dazu führen, dass große Teile der Beschäftigten in der Industrie auf eine Lohnerhöhung ganz verzichten müssen und für die drauf folgenden 4 Jahre nur max. 1% mehr bekommen werden. Darüber hinaus senkt era bei Umgruppierungen und Neueinstellungen das Lohnniveau von Gering- und Unqualifizierten im Betrieb, dort wo Betriebsräte zuvor hochwertige Eingruppierungen für Angelernte erreicht hatten, die innerbetrieblich aufgrund ihrer Erfahrung und ihres betriebsspezifischen Know-How als Facharbeiter gelten (nach era so genannte "Überschreiter"). Wer das im Vorfeld offen bemängelte, bekam vonseiten der IG-Metall nur die lapidare Antwort, der Betriebsrat hatte dann wohl falsch eingruppiert. Sowas hängt die Gerwerkschft natürlich nicht an die große Glocke, sondern schiebt den schwarzen Peter für die Effekte ihrer Fehler und Versäumnisse nun anderen in die Schuhe. (Und lässt aus Frust Streiken. ;) )

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07.03.2008, 00:34 Uhr

[ujb]
Posts: 423
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Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von TerAtoM:
PS: Konvertiert doch alle zum Islam! Dann habt Ihr keine Probleme mehr... ;)


Auch eine "Lösung". Da gibts für mich nur ein Problem. Ich sehe mit Kopftuch total bescheuert aus. :lach:


NA, da hst du ja Glück, dass der Islam kein Kopftuch vorschreibt.

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07.03.2008, 07:37 Uhr

dandy
Posts: 2553
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Zitat:
Original von Maja:
@dandy

Zitat:
Was ist nun aber, wenn jemand anderes anfängt, Dich zu verletzen?

Sollten dessen Rechte nicht am Besten auch kurz vorher enden, bevor es Dir wehtut?


Mit Suggestivfragen löst man keine Probleme.


Maaaaannnn! Immer dieses Politiker-Geschwalle!
Wie mir das zum Hals raushängt!(würg!)

Ich wollte mit dieser Frage weder irgendwas suggerieren, noch irgendwelche Probleme lösen - ich wollte lediglich Deine Meinung zu DIESER Seite der Medallie hören!

Zitat:
Original von Maja:

Von religiös motivierten Terrorakten bist wahrscheinlich auch Du nicht persönlich betroffen.


Nein - bisher Gott sei Dank noch nicht.
Aber nach "religiös motivierten Terrorakten" hatte ich überhaupt nicht gefragt.
:(

Zitat:
Original von Maja:

Und obwohl diese aufs Schärfste zu verurteilen sind, halte ich Satire nicht die geeignete Form, etwas dagegen zu unternehmen. Warum habe ich bereits versucht zu erklären.


Natürlich sind "religiös motivierten Terrorakte" aufs Schärfste zu verurteilen.

Aber Satire ist nunmal wesenlicher Bestandteil unserer westlichen Kultur.

Und ich fände es nicht richtig, wenn Leute aus einem fremden Kulturkeis hierher kommen und versuchen, uns hier die Kultur ihrer Heimat aufs Auge drücken und unsere eigene unterdrücken wollen.

Es wäre falsch, hier die Satire wegen muslimischer Empfindlichkeiten abzuschaffen. Die Satire war vor dem Islam hier und hat daher die älteren Rechte.

Die können in ihrer Heimat ihrer Kultur fröhnen, solange sie wollen -
HIER möchte ich doch lieber meine eigene Kultur behalten.

Wenn jemand nicht mit der hiesigen Kultur einverstanden ist, zwingt ihn niemand, hier zu bleiben.

Aber wenn er hierbleiben möchte, sollte er sich in seinem eigenen Interesse an unsere Kultur gewöhnen - ich werde nicht ihm zuliebe seine Kutur annehmen - so weit geht meine Rücksicht ganz klar NICHT.

Zitat:
Original von Maja:

Zitat:
Kein Wunder - wenn man immer nur die armen, unterdrückten, stets gesetzestreuen, braven und unschuldigen, hierher migrierten Minderheiten im Kopf hat und "sich selbst" und seine eigenen Belange vor lauter Verlangen, die ganze Welt zu umarmen um daraufhin von ihr geliebt zu werden, darüber vergisst, kann die Freiheit schonmal auf der Strecke bleiben.

Wie wäre es zur Abwechslung mal, zu differenzieren, statt immer nur so "typsich deutsch" alles in eine Schublade pressen zu wollen?


Hmmmm - bisher hatte ich stets den Eindruck, daß Du es bist, die die Migranten stets als "die armen, unterdrückten, gesetzestreuen, braven und unschuldigen" darstellt, die unter den bösen Nazi-Deutschen ständig zu leiden haben.

Deshalb meine Versuche, Dir klarzumachen, daß eben nicht alle Migranten hier "arm, unterdrückt, gesetzestreu, brav und unschuldig" sind.

Und gegen DIE sollte man etwas unternehmen - genauso wie gegen kriminelle Deutsche.
Kriminelle Deutsche in den Knast und kriminelle Migranten nach Hause.

Zitat:
Original von Maja:

Es gibt kein Volk und keine Glaubensgemeinschaft auf dieser Welt, in der alle nur böse oder nur gut sind. Gegen die Bösen muss etwas getan werden.


Hörst Dich ja schon fast so an wie ich...

Zitat:
Original von Maja:

Die Guten sollte man aber nicht für das verantwortlich machen wollen, was die Bösen tun. Ich behaupte zum Beispiel nicht, alle "Ossis" wären Nazis, bloß weil man in den Nachrichten aus dem "Osten" leider fast nur noch von rechtsradikalen Übergriffen hört.


Wäre ja auch noch schöner.

Eine Antwort auf meine Frage ist das aber leider auch nicht...


--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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07.03.2008, 10:47 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Zitat:
Original von [ujb]:
NA, da hst du ja Glück, dass der Islam kein Kopftuch vorschreibt.


Dummerweise leben das aber 90% der Gläubigen anders. Ich werde das Kopftuch nie verstehen, nie akzeptieren, halt einfach weiterhin ignorieren. Meine Freundin ist zumindest so hübsch, das ich sie nicht verstecken muss. :) Ich glaube eher die Männer die ihre Frau unter einem Kopftuch halten, haben ein Egoproblem. ;)

--
The dark side of amiga computing

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07.03.2008, 11:05 Uhr

[ujb]
Posts: 423
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Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von jochen22:
was mich ja mal interessieren würde :
Wie definierst Du Kunst ?


*sigh* Ich sehe schon. Man kann sich dem Thema nicht entziehen. ;)

Ein Beispiel im Kontext, das ich oben schon angesprochen habe. Wenn es jemand schaffen sollte, ohne eine Abbildung Mohammeds bildhaft eine klare Aussage ausschließlich gegen Gewalt im Namen des Islam zu formulieren, die auf den ersten Blick von jedem, sprich aus jeder Perspaktive zweifelsfrei als solche zu erkennen ist, dann wäre das in meinen Augen Kunst. Denn ich halte das für schlicht unmöglich. Doch wenn es jemandem gelingen sollte, dann hat er sich sehr genau mit dem Thema beschäftigt.


Mit der Kunstdefinition ist es schwierig. Die freieste und universelle Definition ist, dass Kunst ist was als Kunst bezeichnet wird.
In früherer Zeit (und heute sehen das auch einige so) wurde kunst als das Schaffen von ästhetischen Werken angesehen. Das trifft aber nur ein Subset der Kunst und wirft sofort die neue Frage auf was Ästhetik ist. Hier wurde (und wird) geforscht, ob es allgemeine Regeln der Ästhetik gibt. Die Forschungsergebnisse sind umstritten (ich war da kürzlich auf einem Kongress wo es auch darum ging). Es gibt aber zwei Befunde: 1. Muster bilden die Grundlage der Ästhetik (theoretisch und empirisch) 2. ästhetische Grundformen sind kulturell modifizierbar, unterliegen Moden (empirisch).
Kunst ist der Umgang mit Ästhetik (im einfachen Falle reine Ästhetik, im häufigeren Falle der nuancierte Bruch der Ästhetik und im abstraktetsten Falle das vollkommene Fehlen von Ästhetik) *und* dessen Inszenierung (d.h. *alles* kann Kunst sein, wenn es richtig inszeniert ist, etwas zufälliges, nicht inszeniertes ist keine Kunst(kann aber ästhetisch sein)).
Kunst ist nicht objektiv, sondern existiert nur im mentalen Dialog, der subjektiven Wahrnehmung (was für den einen Krach ist, ist für den anderen Musik, was für den einen aussieht wie eine banale Kinderzeichnung ist für den anderen ein großariges Bild oder einfach ausgedrückt: was für den einen belangloser Scheiß oder gar abstoßend sein kann, kann für den anderen großartig sein).

Karikaturen sind satirische Abbildungen, ich würde sie zwischen bildender Kunst und Literatur einordnen. Gleichermaßen wie sie zur Kunst gehören, gehören sie aber auch zum politischen Journalismus. D.h. im konkreten Fall mag die künstlerische Schaffenshöhe diskutabel sein, politisch journalistisch war es aber unbestritten (ob man jetzt damit d'accord ist oder nicht). Gehört in die gleiche Kategorie wie die Polemik (die ebenso wichtig und berechtigt ist - und zwar nicht nur bei Themen die einem gefallen!).

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07.03.2008, 11:21 Uhr

[ujb]
Posts: 423
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@aPEX:

Also ich bin dem Kopftuch auch nicht sehr gewogen und eher ein "Kopftuchgegner", aber nicht militant, wer privat Kopftuch tragen will, soll das bitteschön tun, das sei jedem zur eigenen Entscheidung überlassen. Das Kopftuch war aber hier vor gar nicht so langer Zeit auch recht populär, das Verstecken und kaschieren der weiblichen Reize insgesamt gang und gäbe.
Dass sich das änderte bedurfte es der sexuellen Revolution, die fand aber nicht überall statt. Und die Übersexualisierung der Gesellschaft wie wir sie heute oftmals vorfinden, ist auch nicht unbedingt das gelbe vomm Ei.
Einige Regelungen für den öffentlichen Raum braucht es schon, etwa ein Verbot von Burkas, sowie völliger Nacktheit. Dazwischen kommen viele Abstufungen und wie so oft ist auch hier der gesunde Mittelweg das richtige (mit einer gewissen Toleranzbreite in beide Richtungen).
Das Kopftuch würde ich nicht per se verbieten, aber es mag Berufe geben bei denen es eine Dienstkleidungsordnung gibt (etwa Lehrer), was sich aber nicht nur auf das Kopftuch beschränken darf.


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07.03.2008, 11:45 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Du sollst unterscheiden zwischen der Linken im Osten und der Linken im Westen.


Zu wem gehört dann die Berliner Linke? Und kam dieser dumme Spruch wir würden sowas wie die STASI wieder benötigen nicht von einer OST-Linken? Meiner Meinung nach provitieren sie momentan nur von Leuten die eben den Glauben in die Politik nicht ganz verloren haben. ;) Ich habe den verloren und muss deswegen schauen das ich für die Wirtschaft unabkömmlich bin.

Zitat:
Außerdem: Was ist gegen Mindestlohn einzuwenden? Das halbe Europa hat mittlerweile Mindestlöhne und keins dieser Länder ist bisher bankrott gegangen.

Mindeslohn ist ok und gut und das sage ich als Konservativer. Das soviel Stimmung gegen den Mindestlohn gemacht wird, liegt einzig und allein daran, das eben danach nicht mehr soviele Leute legal ausgenützt werden können... die andere Frage ist ob die Leute in diesem Land bereit sind den Preis in Form teurer Produkte zu zahlen, oder ob dann wieder alle nach billig, billig, billiger schreiben...

Zitat:
dass etliche Wähler ihr Programm gut finden, zumal die Linken schon seit zig Jahren solch eine Politik machen. Ihr Programm ist schließlich nicht "in null komma nichts" entstanden.

Ich sehe eigentlich nicht das sie irgendwo schon brauchbare Politik gemacht haben, ohne das die SPD das Sagen hatte und von dem Programm will ich lieber nicht reden. Das was bis zu der Sendung von Anne Will (ARD) im Netz zu finden war, ist mehr ein Lügenkatalog für mich gewesen. Bin mir aber sicher das sie es nach der Sendung geändert haben, auf die Schnelle mal... :)

Zitat:
PS: Wir bewegen uns nun stark im Offtopic. ;)

Stimmt, wo führen wir die Diskussion weiter...? ;)


[ Dieser Beitrag wurde von aPEX am 07.03.2008 um 11:47 Uhr geändert. ]

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07.03.2008, 13:27 Uhr

Solar
Posts: 3680
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Zitat:
Original von [ujb]:

Karikaturen sind satirische Abbildungen, ich würde sie zwischen bildender Kunst und Literatur einordnen. Gleichermaßen wie sie zur Kunst gehören, gehören sie aber auch zum politischen Journalismus. D.h. im konkreten Fall mag die künstlerische Schaffenshöhe diskutabel sein, politisch journalistisch war es aber unbestritten (ob man jetzt damit d'accord ist oder nicht).


Zumal sie teilweise Zeitgefühl in westlichen Ländern sehr genau auf den Punkt brachten, und im gleichen Atemzug die Gewalt im Namen des Islam bloßstellten und entlarvten. Was das Verbot der bildlichen Darstellung des Propheten angeht, bin ich mir bei mindestens der Hälfte der Zeichnungen nicht mal sicher, ob da tatsächlich Mohammed der Prophet abgebildet sein soll oder einfach nur ein arabisch aussehender Mann mit Turban und Bart.

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07.03.2008, 13:54 Uhr

dandy
Posts: 2553
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Zitat:
Original von [ujb]:
@aPEX:

Also ich bin dem Kopftuch auch nicht sehr gewogen und eher ein "Kopftuchgegner", aber nicht militant, wer privat Kopftuch tragen will, soll das bitteschön tun, das sei jedem zur eigenen Entscheidung überlassen. Das Kopftuch war aber hier vor gar nicht so langer Zeit auch recht populär, das Verstecken und kaschieren der weiblichen Reize insgesamt gang und gäbe.
...
Das Kopftuch würde ich nicht per se verbieten, aber es mag Berufe geben bei denen es eine Dienstkleidungsordnung gibt (etwa Lehrer), was sich aber nicht nur auf das Kopftuch beschränken darf.


Ich kann mich noch recht gut daran erinnern, daß die deutschen Frauen hier vor ca. 45 Jahren auch ab und zu ein Kopftuch trugen (wie Du ja auch erwähntest - allerdings zog meine Mutter ihres nur aus Witterungsgründen an - nicht um ihre Haare zu verstecken).

Meine ich das nur, oder sah man deutsche Frauen mit Kopftuch tatsächlich in dem Maße seltener, als Kopftücher immer häufiger von Musliminnen als religiöses Symbol getragen wurden/getragen werden mussten?


--
Ciao,

Dandy

Wenn es jemandem Spaß macht, zu Marschmusik in Reih' und Glied zu marschieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)

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07.03.2008, 17:16 Uhr

aPEX
Posts: 4692
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Zitat:
Original von dandy:
Meine ich das nur, oder sah man deutsche Frauen mit Kopftuch tatsächlich in dem Maße seltener, als Kopftücher immer häufiger von Musliminnen als religiöses Symbol getragen wurden/getragen werden mussten?


Keine Ahnung, so alt bin ich noch nicht und weder meine Mutter, noch meine Oma ist jemals vermummt rumgelaufen, aber die sahen auch alle gut aus. ;)

--
The dark side of amiga computing

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08.03.2008, 08:04 Uhr

Lord_Helmchen
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Zitat:
Original von Maja:

Meinst Du mit "linke Spinner im Westen" die, die aus der WASG dazu gekommen sind? Auf Lafontain würde ich mich nicht verlassen. Der ist weg, wenns ans Arbeiten geht.


Ich meinte Leute wie Christel Wegner und Oskar Lafontaine. Der ist übrigens in Teilen der Ost-Linken nicht gern gesehen. Man ist der Meinung, er sei schadhaft für die Linke insgesamt...
Generell ist, wie in diesem Artikel zu sehen, die Richtung, in die die Linke gehen noch umstritten. Eine klare Richtung besteht scheinbar nicht, was in Zukunft zu Konflikten innerhalb (ähnlich wie bei den Grünen) führen könnte.

Artikel: http://www.taz.de/nc/1/politik/deutschland/artikel/1/reformer-beklagen-lafontaines-spd-feindschaft/?src=HL&cHash=aa0d33287c

Der Artikel zeigt aber auch, dass Lafontaine eben nicht unumstritten ist. Zur WASG kann ich ehrlich gesagt nicht viel sagen, da ich sie kaum bis gar nicht kenne. Insofern habe ich mich beim letzten Beitrag etwas aus dem Fenster gelehnt...

Zitat:
Original von Maja:
Nach außen. Ob das innen auch so ist, können wir nicht wissen. Zeigen wird sich das nach außen erst, wenn sie auf Bundesebene Macht haben. Kommunalpolitik, Landepolitik und Bundepolitik sind drei Paar Schuhe.


Nun, beim Parteitag von Erfurt im letzten Jahr, als die Fusion mit der WASG beschlossen wurde, wurde der Einfluss der KP weiter zurückgefahren, sehr zum Verdruß einer afaik Sarah Wagenknecht... Letzlich wird wahrscheinlich die KP in der Linken weniger zu sagen haben als der Seeheimer Kreis in der SPD...



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"Durchkämmt die Wüste!"

[ Dieser Beitrag wurde von Lord_Helmchen am 08.03.2008 um 08:05 Uhr geändert. ]

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08.03.2008, 08:11 Uhr

Lord_Helmchen
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Zitat:
Original von aPEX:
Zu wem gehört dann die Berliner Linke? Und kam dieser dumme Spruch wir würden sowas wie die STASI wieder benötigen nicht von einer OST-Linken?


Eben nicht. :) Sondern von Christel Wegner, die gebürtige Hamburgerin ist, also tiefster Wessi. :D
Die Berliner Linke hat nunmal schnell erkannt, dass in Berlin vieles schwerer ist als gedacht. So hat sie ihr Programm nicht umsetzen können, sondern war der Realität in Berlin (!) ausgeliefert. Deswegen haben die Wähler imho sie abgestraft...


Zitat:
Original von aPEX:
Meiner Meinung nach provitieren sie momentan nur von Leuten die eben den Glauben in die Politik nicht ganz verloren haben. ;) Ich habe den verloren und muss deswegen schauen das ich für die Wirtschaft unabkömmlich bin.


Schade, aber nachvollziehbar. Schließlich zahlt die Wirtschaft weitaus besser als die Politik. Ein Grund, warum viele, viele kompetente und ehrgezige Menschen nicht MdB sind...

Zitat:
Original von aPEX:
Mindeslohn ist ok und gut und das sage ich als Konservativer. Das soviel Stimmung gegen den Mindestlohn gemacht wird, liegt einzig und allein daran, das eben danach nicht mehr soviele Leute legal ausgenützt werden können...


Aber genau dagegen sollte man doch vorgehen, oder nicht?

Zitat:
Original von aPEX:
die andere Frage ist ob die Leute in diesem Land bereit sind den Preis in Form teurer Produkte zu zahlen, oder ob dann wieder alle nach billig, billig, billiger schreiben...


Mit ensprechender Propag... äh Medienbeeinflussung ist vieles möglich.


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"Durchkämmt die Wüste!"

[ Dieser Beitrag wurde von Lord_Helmchen am 08.03.2008 um 08:14 Uhr geändert. ]

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08.03.2008, 13:33 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
Der Artikel zeigt aber auch, dass Lafontaine eben nicht unumstritten ist.


Aus guten Gründen. Er hat schon mal die Koffer gepackt, als es anstrengend wurde.

Aber er guckt gern in Kameras und redet drauf los, wenn er Journalisten sieht. So rein medienmäßig ist er schon von Vorteil. Hätte er auch noch Charisma, dann wären sie in Hessen vielleicht sogar über 10% gekommen. Doch leider ist der Mann so fad wie eine graue Wand. ;)

Zitat:
Zur WASG kann ich ehrlich gesagt nicht viel sagen, da ich sie kaum bis gar nicht kenne. Insofern habe ich mich beim letzten Beitrag etwas aus dem Fenster gelehnt...

Ich würde sagen, da hatte sich neben anderen aus Frust über die Agenda 2010 der harte linke Kern der SPD versammelt. Große Forderungen, aber kein Konzept. Vorallem nicht, was eine solide Finanzierung ihrer Träume betrifft. Weshalb sich sich innerhalb der SPD wohl auch nicht durchsetzen konnten. Für Pragmatismus sind die eher nicht anfällig. Sonst wären sie in der SPD geblieben.

Zitat:
Original von Maja:
Nun, beim Parteitag von Erfurt im letzten Jahr, als die Fusion mit der WASG beschlossen wurde, wurde der Einfluss der KP weiter zurückgefahren, sehr zum Verdruß einer afaik Sarah Wagenknecht... Letzlich wird wahrscheinlich die KP in der Linken weniger zu sagen haben als der Seeheimer Kreis in der SPD...


Parteitage sind höchst öffentliche Veranstaltungen. Das kann auch Propag... äh Medienbeeinflussung gewesen sein. Wären nicht die Ersten, die Kreide gefressen haben. Man wird sehen, wie die sich entwickeln. Ich ließe mich da gern lügen strafen. Nur leider hört man bisher nichts außer alt bekannte Phrasen. Und die kann ich Leuten, die zum Teil aus einer ganz anderen Ecke kommen, für sich schon nicht so ganz glauben. Die Wenigsten drehen sich tatsächlich um 180 Grad.

Schaunmermal

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08.03.2008, 13:42 Uhr

aPEX
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Zitat:
Original von Maja:
Doch leider ist der Mann so fad wie eine graue Wand. ;)


Jetzt wird es Zeit zu gehen, ich bin mit Maja einer Meinung! I-)
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The dark side of amiga computing

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08.03.2008, 13:45 Uhr

Dr_Dom
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@ Maja

Was verbreitest du nur für ein Quatsch! Lafontaine hat sich nicht aus dem Staub gemacht, er wurde nur zu unbequem für den Design-Kanzler Schröder! Höre doch bitte auf solch Lügen zu verbreiten!

Lafontaine hat sich als aufrechter Politiker 1989 bewiesen, als Kohl allen erzählt hat das es nach der Wiedervereinigung keinen schlechter gehen wird. Da hat Lafontaine schon gesagt dass wir ein blaues Wunder erleben dürfen, zumindest was die Kosten betrifft. Für mich und sicher viele andere ist Lafontaine einer der wenigen ehrlichen Politiker!

--

wenn Dein Rechner defekt ist, funktioniert der Ersatzrechner erst recht nicht

Murphy


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08.03.2008, 13:52 Uhr

aPEX
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Zitat:
Original von Lord_Helmchen:
So hat sie ihr Programm nicht umsetzen können, sondern war der Realität in Berlin (!) ausgeliefert.


Tja, das ist eben so, wenn die kleinen Parteien plötzlich Macht bekommen und dann merken das man doch nicht soviel ändern kann, weil man eben leider global denken muss...

Zitat:
Original von aPEX:
Mindeslohn ist ok und gut und das sage ich als Konservativer. Das soviel Stimmung gegen den Mindestlohn gemacht wird, liegt einzig und allein daran, das eben danach nicht mehr soviele Leute legal ausgenützt werden können...

Aber genau dagegen sollte man doch vorgehen, oder nicht?
[/quote]

Doch, sollte man! Aber du und ich kennen ja die Deutschen. Seit 50 Jahren kein Rückgrat mehr und sich gegenseitig nur kaputt machen... TNT hat geklagt (zahlen in allen anderen Ländern Mindestlöhne), gewonnen und nun geht es in die nächste Instanz (Postmindestlohn). Das man Gerechtigkeit mit einem dummen Richterspruch unterwandern kann... Ich lass es, sonst rege ich mich nur auf. :)

Zitat:
Mit ensprechender Propag... äh Medienbeeinflussung ist vieles möglich.

Das zeigt die Bildung und Intelligenz einer Gesellschaft, wären die Einschaltquoten von "Bauer sucht Frau" nicht besser als von einer Politsendung oder Reportage auf ARD, würde vielleicht auch noch für die privaten Sender Hoffnung bestehen.


--
The dark side of amiga computing

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08.03.2008, 13:57 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von aPEX:
Zitat:
Original von [ujb]:
NA, da hst du ja Glück, dass der Islam kein Kopftuch vorschreibt.


Dummerweise leben das aber 90% der Gläubigen anders.


Wieso "dummerweise"? Ein Teil trägt das Kopftuch aus eigener, freier Entscheidung. Ein anderer Teil trägt es, weil es schon Urgroßmutter, Großmutter und Mutter trugen. Und es gibt auch die, die dazu gezwungen werden. So wie im Christentum Menschen entweder aus Überzeugung freiwillig Sonntags zur Kirche gehen oder aus Familientradition oder weil sie von Vater, Mutter oder anderen Verwandten dazu gezwungen werden, mit psychischer oder physischer Gewalt.

Zitat:
Ich werde das Kopftuch nie verstehen,

Das verlangt niemand von Dir.

Zitat:
Meine Freundin ist zumindest so hübsch, das ich sie nicht verstecken muss. :) Ich glaube eher die Männer die ihre Frau unter einem Kopftuch halten, haben ein Egoproblem. ;)

Smiley hin oder her. Mit solchen Äußerungen outest Du dich in meinen Augen tatsächlich als Hohlkopf. Wenn man schon keine Ahnung hat (oder nicht haben will), sollte man sich auch nicht dazu äußern. Schon gar nicht in so herablassender Weise.

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08.03.2008, 15:30 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Dr_Dom:
Was verbreitest du nur für ein Quatsch! Lafontaine hat sich nicht aus dem Staub gemacht, er wurde nur zu unbequem für den Design-Kanzler Schröder! Höre doch bitte auf solch Lügen zu verbreiten!


Ich habe sein Buch auch gelesen. Doch ich genieße solche persönlichen Abrechnungen mit Vorsicht. An keinem lässt er ein gutes Haar. Nur er hat alles richtig gemacht? Na, ich weiß nicht so recht. Bei dieser Lektüre kam mir ein paar Mal Ponitius Pilatus in den Sinn.

Zitat:
Lafontaine hat sich als aufrechter Politiker 1989 bewiesen, als Kohl allen erzählt hat das es nach der Wiedervereinigung keinen schlechter gehen wird. Da hat Lafontaine schon gesagt dass wir ein blaues Wunder erleben dürfen, zumindest was die Kosten betrifft.

War das allein seine Weißheit oder hat er sich auf den Zug gesetzt? Egal. Er war ein "Aufrichtiger", der sich wahrscheinlich nicht völlig uneingenützig ins Rampenlich drängte (oder drängen ließ). Erst auf großen Hoffnungsträger machen, um dann quasi gleich darauf den Rückzug anzutreten, wenn sich herausstellt, dass Politik nun mal kein Luftkurort ist, hängt einem nun mal lange nach. Wer geht, muss gar nichts mehr verbessern. Wer geht, hat es noch am Einfachsten. Dafür waren und sind ihm viele böse, die auf ihn gesetzt hatten. Damit muss er jetzt leben.

Zitat:
Für mich und sicher viele andere ist Lafontaine einer der wenigen ehrlichen Politiker!

Ich sage, dass er meiner Meinung nach kein Durchhaltevermögen gezeigt, auf ganzer Linie enttäuscht hat, als es drauf an kam. Und ich habe bisher keine Veranlassung zu glauben, dass sich das inzwischen geändert haben könnte. Er kommt mir eher wie einer vor, der es nicht lassen kann, der die Öffentlichkeit, das Bad in der Menge vermisst hat.

Abgesehen davon ist Lafontain jetzt aus meiner Sicht auch nicht mehr ehrlich, sondern weckt, wie Kohl damals, nicht erfüllbare Hoffnungen, ohne auch nur mit einer Silbe zu erklären, wie das denn alles finanziert werden soll. Seriös ist das nicht. Aber populär.

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08.03.2008, 15:40 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
NA, da hst du ja Glück, dass der Islam kein Kopftuch vorschreibt.

Der Koran schreibt das Kopftuch nicht vor. Religion ist aber mehr als alte, geschriebene Texte. Die Bibel schreibt den Zölibat auch nicht vor. Trotzdem pocht das Oberhaupt der katholischen Kirche und die große Masse des Klerus unter ihm weiterhin darauf, Priestern Ehelosigkeit aufzuzwingen.

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