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amiga-news.de Forum > Programmierung > Regeltechnik mit dem Amiga [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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24.03.2008, 09:49 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
Nutzer
Vielleicht passt das hier nicht so ganz zum Programmiererforum, aber etwas programmieren ist auch vorhanden. :)

Ich möchte eine Schwenkbiegemaschine steuern, die vermutlich bald etwas erweitert wird (wir spielen hier mit dem Gedanken). Dazu müßen die Hubzylinder gesteuert werden.
Sowas hab ich aber noch nie in dieser Dimension gemacht, bzw. muß ich immer wissen wo die Zylinder stehn und muß denn Druck regulieren können, mehr eigentlich nicht.

Wie geh ich da am besten vor? Wer hat mit sowas Erfahrung, vorallem Hardwaremäßig? Die Software müßte ich auch selbst zusammen bekommen.

Das ganze hab ich mit einem A1200 oder gar einem A500 vor. Am besten wäre wohl der A1200 mit TFT und externer Tastatur. Bin aber für weitere Vorschläge offen. :)

PS: Die Maschine ist schon etwas größer: Die kantet Edelstahlbleche bis t=10mm auf 3000mm länge.
--
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24.03.2008, 10:09 Uhr

MaikG
Posts: 5172
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Wie ist denn das Interface zur Maschiene?

Du könntest es über den Parallelport machen, aber da gibts
ein paar sicherheitsprobleme. Der Parport ist beim Ausgeschalteten
Amiga LOW, sonst war der aber Active HIGH.

Also müsstest du ein "AND NOT" als sicherheit haben.
Dann würdest du mit Optokopplern weitergehen, dann ggf. mit Triacs
oder Relais. Da hättest du dann etwa 11 Kanäle.


Am besten ist so ein RS232 Teil welches dir per Kommando Relais
schaltet. Das ist sicherer.

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24.03.2008, 10:18 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
Nutzer
Ich hab hier noch ein par-Relaiskarte, aber die wollte ich nicht nehmen. Ich dachte da eventuell an eine ser-Relaiskarte für den Ausgang.
Das Problem ist mehr der Eingang. Ich kenn mich da jetzt gar nicht aus. Wie geh ich vor wenn ich ein Zylinder habe der ca. einen Hub von 500 mm hat und ich will da jetzt auf ein zehntel genau wissen wo der steht? Was gibt es da alles? Läuft das digtal oder analog ab? Das gleiche gilt für das Ventil das dann wohl auch stufenlos fahren muß und mindestens 250bar aushalten muß(die Maschine wurde aufgerüstet, bzw. ist jetzt mehr Druck drauf wegen der Edelstahlverarbeitung und die Maschine wiegt jetzt leer(bzw. auch ohne Anbauten) ca. 16 Tonnen)


Das große Problem ist halt jetzt, das ich da quasi bei Null steh und erst mal sehn muß wie ich das ganze quasi zusammen bekomme.
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24.03.2008, 11:36 Uhr

mausle
Posts: 92
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@Ralf27:
500mm und ein Zehntel genau? Ich kenn jetzt natürlich nicht
den mechanischen Aufbau der Maschine, aber im Maschinenbau
verwendet man oft sog. Positionsgeber. Das sind Geräte, die
mit der sich bewegenden Mechanik verbunden sind und während
einer Bewegung quasi kontinuierlich Signale liefern. Diese
Signale werden dann oft von einer Steuerung und Zusatz-
elektronik eingelesen und in Zahlenwerte umgewandelt. So ein
Geber kann z.B. auf einer Motorwelle sitzen.

Es gibt sicherlich verschiedene Signaltypen, vermutlich das
meiste digital. Hier kann ich Dir nur ein paar Schlagworte
liefern, TTL-Signale, RS-422, SSI. Ich bin beruflich in dem
Bereich tätig, aber auf der Softwareseite und bin immer
ganz froh, wenn die Hardware funktioniert.

Interessant bei dieser Aufgabenstellung ist auch wie wird
das ganze bewegt (vermutlich Hydraulik) und mit welcher
maximalen Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung? Wie wurde
die Maschine bisher gesteuert, bzw. mit welcher Methode
und Genauigkeit wurde bisher die Zylinderposition ermittelt?

Muss die Maschine auf diesen 500mm frei positonierbar sein
oder gibt es nur wenige verschiedene Positionen, die dann
auf ein Zehntel genau positioniert werden müssen?

ciao, Markus

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24.03.2008, 11:57 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
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Zitat:
Original von mausle:
Interessant bei dieser Aufgabenstellung ist auch wie wird
das ganze bewegt (vermutlich Hydraulik) und mit welcher
maximalen Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung? Wie wurde
die Maschine bisher gesteuert, bzw. mit welcher Methode
und Genauigkeit wurde bisher die Zylinderposition ermittelt?

Das ist es ja, gar nicht. Es gab nur ein Endschalter für die maximale Höhe und ein Druckschalter für das Abschalten des Haltevorganges. Es gibt kein Ausgleichen zwischen denn beiden Zylindern, was ja auch bei der eigentlichen aufgabe der Schwenkbiege nicht erforderlich ist.
Zitat:
Muss die Maschine auf diesen 500mm frei positonierbar sein
oder gibt es nur wenige verschiedene Positionen, die dann
auf ein Zehntel genau positioniert werden müssen?

Je nachdem was drin liegt auf der ganzen länge. Je genauer umso besser. Ich vermute mal das ein zehntel aber ausreichen müßte.

Das war wir mit der Maschine vorhaben ist ja eigentlich nicht so vorgesehn und dazu ist die Maschine auch zu Kraftvoll.

Dadurch das die Pumpe nur durch ein 16kw-Motor angetrieben wird, ist der Hub auch recht langsam. Ich hab die Zeit jetzt nicht gestoppt, aber es dauert sehr lange bis der volle Hub absolviert ist. Im Normalfall fährt man auch nur ca. 10-20mm hoch und selbst das dauert einige Sekunden(Schätz mal ca. 3 Sekunden, müßte es aber mal messen).
--
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24.03.2008, 13:04 Uhr

Ka-Jo
Posts: 5
Nutzer
Hallo, ich versuche gerade etwas ähnliches zu realisieren, einen motorisch verstellbaren Anschlag. Keine Ahnung ob ich es hinkriege, aber ich halte es mit Thomas Edison, der hat mal gesagt „ ich hatte keine 1000 Misserfolgen sondern ich habe 1000 Wege gefunden die nicht zu Ziel führen“ Ewtl. können wir doch versuchen gemeinsam den richtigen Weg zu finden., ich hatte an eine Digitalen Messschieber mit RS232- Ausgang gedacht.
MfG. Ka-jo

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24.03.2008, 14:13 Uhr

FischX
Posts: 436
Nutzer
Also ich würde solche Sachen über einen Microcontroller lösen.

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24.03.2008, 14:25 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
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@FischX:

Das ist nicht so einfach, denn die Maschine muß dann je nach Blech, Winkel, Materialstärke, ... anderst fahren.
--
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24.03.2008, 16:38 Uhr

Kaesebroetchen
Posts: 643
Nutzer
@Ralf27:
Ob es eine besonders gute Idee ist, einen Amiga im industriellen Bereich einzusetzen, lasse ich jetzt mal dahingestellt.
Grundsätzlich würde ich aber empfehlen die eigentliche Steuerung der Maschine einer SPS oder einem Mikrocontroller zu überlassen. Das Risiko, daß der Amiga sich während eines Biegvorgangs aufhängt und die Hydraulik dann "irgendwas" macht währe mir persönlich einfach zu hoch.
Es spricht aber im Prinzip nichts dagegen einen Amiga zur Parametereingabe und zu Visualisierung zu verwenden. Dieser könnte dann über RS232 mit der eigentlichen Steuerung verbunden werden.

Was die Sensorik angeht, gib doch mal bei google "lineare Positionssensoren" oder "wegaufnehmer" ein.
Da wirst du schon einiges finden.

Am einfachsten währe vermutlich ein Inkrementalgeber mit entsprechend hoher Auflösung.


--
http://amidevcpp.amiga-world.de/

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24.03.2008, 17:37 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
@Ralf

Von solchen Maschienen hab ich keine Ahnung, du müsstest
schon genau schreiben wie man etwas eingiebt und welche Sensorik
dran hängt.

Gut wenn der Eingang das Problem ist, ein AD Wandler macht
sich ganz gut in dem falle, denke ich.
Allerdings hast du wenn du den einfach an den Par. Port hängst
schonmal 8 Bit(bei 255 verschiedene Werte) weniger.

Wenn du nun also mehr als 3 Ausgänge brauchst, wird die Hardware
leider nicht mehr einfach.

>Das Risiko, daß der Amiga sich während eines Biegvorgangs aufhängt
>und die Hydraulik dann "irgendwas" macht währe mir persönlich
>einfach zu hoch.

Das kalkuliert man halt ein(NOT AND, ggf. Prüfsummen).
Mein Amiga steuert sensiblere dinge, nicht nur irgendeine Maschiene
die kaputt gehen kann...

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24.03.2008, 18:08 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
Nutzer
Zitat:
Original von MaikG:
Von solchen Maschienen hab ich keine Ahnung, du müsstest
schon genau schreiben wie man etwas eingiebt und welche Sensorik
dran hängt.

Ist gibt bis jetzt weder das eine noch das andere.
Bis jetzt drückt man nur einen Taster und das Teil fährt runter bis der Druckschalter abschaltet, das wars.
Zitat:
Wenn du nun also mehr als 3 Ausgänge brauchst, wird die Hardware
leider nicht mehr einfach.

Nun, ich seh mindestens 8 Ausgänge, wenn ich den PAR-Port seh. Die Eingänge können via SER-Port laufen.
Zitat:
>Das Risiko, daß der Amiga sich während eines Biegvorgangs aufhängt
>und die Hydraulik dann "irgendwas" macht währe mir persönlich
>einfach zu hoch.

Das einzige was passieren kann, ist das das Blech dann Schrott ist.
Zitat:
Das kalkuliert man halt ein(NOT AND, ggf. Prüfsummen).
Mein Amiga steuert sensiblere dinge, nicht nur irgendeine Maschiene
die kaputt gehen kann...

Die Sicherheitseinrichtung bleiben natürlich vorhanden, logisch.
--
http://www.alternativercomputerclub.de.vu

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25.03.2008, 10:14 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Ist gibt bis jetzt weder das eine noch das andere.
>Bis jetzt drückt man nur einen Taster und das Teil fährt runter bis
>der Druckschalter abschaltet, das wars.


Ah, okay. Also brauchst du genau 1 Ausgang? Und willst aber
sehr genau wissen wo der Zylinder ist.

Da würde ich beim Parport bleiben. Irgendwo an der Maschiene
ein Potentiometer hängen, das per AD-Wandler rein und die
Steuerung z.B. mittels POUT AND NOT BUSY.

Du kannst natürlich auch direkt in den Joyport mit dem Poti
gehen, ist ja dafür ausgelegt. Die Ansteuerung hab ich davon
aber nicht ganz verstanden.


>Nun, ich seh mindestens 8 Ausgänge, wenn ich den PAR-Port seh.
>Die Eingänge können via SER-Port laufen.

Das kommt auf die genauigkeit an, welche du brauchst.
Solche Digital->Ser wandler haben meist nur 8 Digitale Eingänge.
Sprich 8 Stellungen. Beim AD-Wandler hast du 255.



>Die Sicherheitseinrichtung bleiben natürlich vorhanden, logisch.

Sollte wie gesagt auch bei den Ports berücksichtigt werden.

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26.03.2008, 21:23 Uhr

Ralf27
Posts: 2779
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Zitat:
Original von MaikG:
Ah, okay. Also brauchst du genau 1 Ausgang? Und willst aber
sehr genau wissen wo der Zylinder ist.

Es sind zwei Zylinder die gleichzeitig, aber leider nicht gleichmäßig drücken(sind beide miteinander verbunden, aber nuja...)
Zitat:
Da würde ich beim Parport bleiben. Irgendwo an der Maschiene
ein Potentiometer hängen, das per AD-Wandler rein und die
Steuerung z.B. mittels POUT AND NOT BUSY.

Du kannst natürlich auch direkt in den Joyport mit dem Poti
gehen, ist ja dafür ausgelegt. Die Ansteuerung hab ich davon
aber nicht ganz verstanden.


>Nun, ich seh mindestens 8 Ausgänge, wenn ich den PAR-Port seh.
>Die Eingänge können via SER-Port laufen.

Das kommt auf die genauigkeit an, welche du brauchst.
Solche Digital->Ser wandler haben meist nur 8 Digitale Eingänge.
Sprich 8 Stellungen. Beim AD-Wandler hast du 255.

Moment, bist du dir da sicher? Wenn ich 8 bit habe, dann hab ich 256 Möglichkeiten. Ich glaube kaum das die Digitalwander so mies sind und 8->8 wandeln. Ich kann mir auch vorstellen das es da unterschiedliche Techniken gibt wie z.b. Pulstechnik oder dergleichen. Wie schon getippt, ist für mich quasi Neuland.
Zitat:
>Die Sicherheitseinrichtung bleiben natürlich vorhanden, logisch.

Sollte wie gesagt auch bei den Ports berücksichtigt werden.

Verständlich.
--
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26.03.2008, 21:44 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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Zitat:
Original von Ralf27:
Wenn ich 8 bit habe, dann hab ich 256 Möglichkeiten. Ich glaube kaum das die Digitalwander so mies sind und 8->8 wandeln. Ich kann mir auch vorstellen das es da unterschiedliche Techniken gibt wie z.b. Pulstechnik oder dergleichen. Wie schon getippt, ist für mich quasi Neuland.


Dieses Thema - nur in anderer Form - hatten wir doch schonmal bei dem ewig langen Sampler-Thread. Der AD-Wandler in dem Parallelport-Sampler macht ja auch nichts anderes, als die anliegende Spannung in Werte von 0 bis 255 (also 256 mögliche Werte) abzubilden. Das wäre die eine Möglichkeit.

Eine andere Möglichkeit wäre ein optischer Sensor, eine Infrarot-Reflex-Lichtschranke. Das sieht man bei vielen Werkzeugmaschinen. Da ist an der Führungsschiene einfach ein schwarz/weiß Streifenmuster aufgeklebt. Ein Bauteil, in dem sowohl eine IR-Leuchtdiode, sowie ein Fotowiderstand oder Fototransistor eingebaut sind, reagiert dann darauf, ob das abgestrahlte Licht von dem Streifenmuster reflektiert (weiß) oder absorbiert (schwarz) wird.


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26.03.2008, 23:00 Uhr

Madcat
Posts: 246
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Es gibt da mehrere Möglichkeiten das zu Messen. Auch ein induktiver oder kapazitiver Sensor am Hubzylinder wäre ein Möglichkeit. Da würde ich an deiner Stelle mal ein wenig Google bemühen, was die beste Lösung für dich ist. Die Information, wo der Zylindern dann steht, könnte man über die serielle Schnittstelle an einen Rechner (vielleicht Amiga, vielleicht auch ein anderer PC) weiter leiten.
--
Zeit ist eine Droge. Zuviel davon bringt einen um.

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26.03.2008, 23:23 Uhr

Flinx
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@Ralf27:

Mußt Du bei einem halben Meter Hub wirklich auf einen Zehntelmillimeter genau die Position wissen? Das ist mit einem 8-Bit-Wandler nicht gut möglich, und ich stelle es mir überhaupt ziemlich schwierig zu lösen vor.
Mach doch mal ein Foto von der Maschine.

(Übrigens finde ich es lustig, wer hier so antwortet: Fische, Mäuse, und dann noch wahnsinnige Hunde und Katzen...)

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27.03.2008, 07:10 Uhr

Madcat
Posts: 246
Nutzer
Zitat:
Original von Flinx:
...
(Übrigens finde ich es lustig, wer hier so antwortet: Fische, Mäuse, und dann noch wahnsinnige Hunde und Katzen...)

[OT]
Du hast die Broetchen vergessen xD
[/OT]

--
Zeit ist eine Droge. Zuviel davon bringt einen um.

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27.03.2008, 10:07 Uhr

MaikG
Posts: 5172
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>Es sind zwei Zylinder die gleichzeitig, aber leider nicht
>gleichmäßig drücken(sind beide miteinander verbunden, aber nuja...)

Mh, man könnte auch 2 AD Wandler mit 15 Stellungen nehmen.
Oder man Multiplext den Eingang vom AD-Wandler dann hat man
2x256.



>Moment, bist du dir da sicher? Wenn ich 8 bit habe, dann hab
>ich 256 Möglichkeiten. Ich glaube kaum das die Digitalwander
>so mies sind und 8->8 wandeln.

Wie jetzt?
Du hast an Parallelport 8 Datenbits die du gleichzeitig benutzen
kannst oder 256 Kombinationen die man wo man dann aber keine
Parallele Eingabemöglichkeit mehr hat.

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27.03.2008, 13:09 Uhr

ylf
Posts: 4112
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Wandler gibt es in 8, 12, 16 und 24 Bit. Da muß man schauen, welche Genauigkeit gefragt ist. 24Bit ist nicht ganz unproblematisch. Um einen langen Verfahrweg zu überwachen, ist die Wandlermethode sicher ungeeignet. Das kann man bei wenigen Milimetern machen. Dafür gibt es fertige Meßtaster, z.B. von SMC.

Generell würde ich die Steuer/Regeleletronik nur über eine, möglichst genormte und weit verbreitete Schnittstelle anbinden, anstelle den ganzen Wust über sämtliche (propäritären) Schnittstellen des Rechners zu verteilen. Z.B. böte sich die serielle Schnittstelle an. Die gibt es auch am PC, am Mac über USB-Seriell Adapter.

bye, ylf

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27.03.2008, 14:28 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
Nutzer
Zitat:
Original von MaikG:
Du hast an Parallelport 8 Datenbits die du gleichzeitig benutzen
kannst oder 256 Kombinationen die man wo man dann aber keine
Parallele Eingabemöglichkeit mehr hat.


Wenn ich einen Decoder/Encoder an den Parallelport hänge, kann ich bis zu 256 Aus oder Eingänge gleichzeitig haben. Technisch gesehen ist das sehr simpel.

Hier mal ein Beispiel, wie es wäre, wenn man einen 4-Bit Decoder an den Parallelport (an 4 Pins davon) hängt:

code:
Pins am Decoder Ausgang:          Pins am 
                                  Decoder-Eingang:  Dezimalwert:
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1   0 0 0 0           0
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0   0 0 0 1           1
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0   0 0 1 0           2
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0   0 0 1 1           3
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0   0 1 0 0           4
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0   0 1 0 1           5
0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0   0 1 1 0           6
0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0   0 1 1 1           7
0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0   1 0 0 0           8
0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0   1 0 0 1           9
0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0   1 0 1 0           10
0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0   1 0 1 1           11
0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0   1 1 0 0           12
0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0   1 1 0 1           13
0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0   1 1 1 0           14
1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0   1 1 1 1           15


Damit ließen sich mit nur 4 Pins des Parallelports bis zu 16 Geräte ein- und ausschalten.

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[ Dieser Beitrag wurde von Mad_Dog am 27.03.2008 um 14:34 Uhr geändert. ]

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27.03.2008, 16:33 Uhr

ylf
Posts: 4112
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Der Parallelport hat noch weitere Leitungen, als die acht Datenbits, die man als Ausgang oder Eingang verwenden kann. Zudem muß man auch nicht zwangsläufig einen Wandler oder ähnliches direkt mit dem Port verbinden. Die zusätzlichen Stuerleitung kann man z.B. dazu verwenden, eine Adressierung zu realisieren. In Anlehnung an den EPP kann man die Datenleitungen wahlweise eben als Daten oder Adressleitungen im Multiplexbetrieb verwenden. Möglichkeiten gibt es da genug.

Einfacher wäre aber die Verwendung eines Microcontroller basieren Systems. Z.B. die CControl von Conrad. Die CControl1 hat acht analoge Eingänge mit 8Bit Auflösung, 16 Digitalports usw. und ist gerade mal eine viertel Eurokarte groß.

bye, ylf


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27.03.2008, 18:04 Uhr

MaikG
Posts: 5172
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>Hier mal ein Beispiel, wie es wäre, wenn man einen 4-Bit Decoder an den Parallelport (an 4 Pins davon) hängt:

Also ich sehe da nur die möglichkeit eine, sagen wir mal Lampe
von den 16 Einzuschalten. Was passiert wenn ich jetzt Lampe
2,7,8,11 und 12 gleichzeitig an haben möchte?

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27.03.2008, 22:18 Uhr

Mad_Dog
Posts: 1944
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Zitat:
Original von MaikG:
>Hier mal ein Beispiel, wie es wäre, wenn man einen 4-Bit Decoder an den Parallelport (an 4 Pins davon) hängt:

Also ich sehe da nur die möglichkeit eine, sagen wir mal Lampe
von den 16 Einzuschalten. Was passiert wenn ich jetzt Lampe
2,7,8,11 und 12 gleichzeitig an haben möchte?


Dann könnte man z.B. an jeden Ausgang des Decoders noch ein Flop-Flop im Toggle-Mode dranhängen, wobei man die Zustandsänderung mittels der Ausgangsleitungen des Decoders triggert.



--
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28.03.2008, 00:30 Uhr

MaikG
Posts: 5172
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>Dann könnte man z.B. an jeden Ausgang des Decoders noch ein
>Flop-Flop im Toggle-Mode dranhängen, wobei man die Zustandsänderung
>mittels der Ausgangsleitungen des Decoders triggert.

So die Theorie, Problem bei sowas ist das der Amiga-Auszustand Low ist
und im An zustand Active Low. Was in Kombination im Einschaltmoment
passiert weiss man nicht.
Also bleibt nur eine Speichereinheit dranzuhängen und eine Leitung
für die zustandsselection zu nehmen.
Der Schaltungsaufwand ist auch nicht unerheblich.

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28.03.2008, 07:11 Uhr

Madcat
Posts: 246
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Was spricht denn gegen eine serielle Loesung? Wie auch schon ylf schrieb wuerde ich das Sensorsignal ueber die serielle Schnittstelle zum Rechner schicken anstatt irgendwie was zu basteln, das nur am Amiga geht. Klar, das ist ein wenig mit Aufwand verbunden aber das ist wohl jede Loesung dieser Herausforderung.
--
Zeit ist eine Droge. Zuviel davon bringt einen um.

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28.03.2008, 07:48 Uhr

Flinx
Posts: 1073
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Zitat:
Original von MaikG:
Problem bei sowas ist das der Amiga-Auszustand Low ist
und im An zustand Active Low.


Kannst du mal erklären, was du mit diesen Begriffen meinst?
Wenn der Amiga aus ist, ist da nichts "Low".

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28.03.2008, 09:34 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Es ist klar, daß nach dem Einschalten bzw. beim Programmstart erstmals alles initialisiert, also in einen definierten Zustand gebracht werden muß.

Die meisten A/D und D/A Wandler haben heutzutage eh eine serielle Schnittstelle. (gibt es überhaupt noch welche mit paralleler? )
Selbst Microcontroller haben teilweise bereits A/D Wandler implementiert, z.B. PIC von Microchip oder ATmega von Atmel.

Dann gibt es da noch den I^2C Bus (von Philips), ein netter Zweidrahtbus, ursprünglich für die Unterhaltungselektronik entwickelt, wofür natürlich auch Portbausteine gibt, die dann acht oder 16 digitale Ein/Ausgänge haben.

Also der Schaltungsaufwand hält sich in Grenzen. Man muß den Parallelport auch nicht zwingendermaßen als parallelen Port verwenden. Genausogut kann man sich einzelne Datenleitungen herauspicken und für eine serielle Kommunikation verwenden.

bye, ylf

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28.03.2008, 10:18 Uhr

MaikG
Posts: 5172
Nutzer
>Was spricht denn gegen eine serielle Loesung?

Dafür müsste man wissen wie gut Ralf mit den Lötkolben umgehen
kann, Platinen erstellen etc.
Oder wieviel Geld er hat...



>Kannst du mal erklären, was du mit diesen Begriffen meinst?
>Wenn der Amiga aus ist, ist da nichts "Low".

Ich meine das die Chips ggf. eine andere Startzeit haben und
evtl. der Parport später aktiv ist als der AD-Wandler.
Ich glaub sogar, beim Reset verändert sich der High/low zustand
auch. Also irgendwas könnte darauf schon mit einer aktion reagieren
obwohl das nicht gewünscht ist.


>Die meisten A/D und D/A Wandler haben heutzutage eh eine serielle
>Schnittstelle. (gibt es überhaupt noch welche mit paralleler? )

Meinst du fertige Bausätze/Geräte oder Microchips?
Letztere würden mich mal interessieren.

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28.03.2008, 11:11 Uhr

Madcat
Posts: 246
Nutzer
Zitat:
Original von MaikG:
>Was spricht denn gegen eine serielle Loesung?

Dafür müsste man wissen wie gut Ralf mit den Lötkolben umgehen
kann, Platinen erstellen etc.
Oder wieviel Geld er hat...

...


Und bei einer Loesung fuer den parallelen Port ist das nicht der Fall? ?(
Also nur mal so am Rande bemerkt, weil ich grad den Eindruck hab, dass hier der ein und andere denkt, man koennte direkt ein Relais an den parallelen Port (bzw. an einen Pin des Ports) anschliessen und gut ist: Ich wuerde ueber den parallelen Port bestenfalls einen Transistor (vorzugsweise FET, ein bipolarer Transistor geht aber bestimmt auch) schalten.

Zitat:
Original von MaikG:
...
Ich meine das die Chips ggf. eine andere Startzeit haben und
evtl. der Parport später aktiv ist als der AD-Wandler.
Ich glaub sogar, beim Reset verändert sich der High/low zustand
auch. Also irgendwas könnte darauf schon mit einer aktion reagieren
obwohl das nicht gewünscht ist.
...


Also mein Drucker hat bisher noch nie von selbst angefangen zu drucken wenn ich den Amiga eingeschaltet hab. Da muss man halt entsprechend vorsorgen. Mir faellt da jetzt spontan der Begriff Startbit und Stopbit ein. However.

Zitat:
Original von MaikG:
>Die meisten A/D und D/A Wandler haben heutzutage eh eine serielle
>Schnittstelle. (gibt es überhaupt noch welche mit paralleler? )

Meinst du fertige Bausätze/Geräte oder Microchips?
Letztere würden mich mal interessieren.


Es gibt auch Mikrochips, die direkt einen AD-wandler drin haben, wie ylf schrieb z.B. PIC von Microchip oder ATmega von Atmel. Da muss man halt ein wenig mal recherchieren. Hier koennte man mal schaun.
--
Zeit ist eine Droge. Zuviel davon bringt einen um.

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28.03.2008, 13:09 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
>Meinst du fertige Bausätze/Geräte oder Microchips?
Gibt es Mineralwasser auch in einzelnen Flaschen?

Man stelle sich mal einen 16Bit Wandler vor. Bei einem parallelen Interface gingen alleine 16 Pins für die Datenleitungen drauf. Dazu kommen Betriebsspanungen, analog und digital, Referenzspannung, Steuerleitungen usw. Unter 24Pins geht da ja gar nichts. Bei einem seriellen Interface reichen zwei oder drei Leitungen aus, egal wieviele Bits der Wandler hat. Das reduziert auch den Schaltungsaufwand erheblich. Die Micocontroller haben dafür auch entsprechend speziell vorbereitete Ein- und Ausgänge.

bye, ylf

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