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amiga-news.de Forum > Get a Life > Ich hab die Schnauze voll von dieser Leihfirma. [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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05.04.2008, 01:19 Uhr

jochen22
Posts: 1139
[Benutzer gesperrt]
@Maja:

Zitat:"Ein Leiharbeiter kostet einem Verleiher pro gearbeitete Stunde
oft mehr als eine feste Kraft."

Welche Drogen nimmst Du denn? Und wenn Du keine nimmst,
versuchs doch mal mit Drogen.

Das ist ja wohl der größte Mist, den ich je von Dir gehört habe.


[ Dieser Beitrag wurde von jochen22 am 06.04.2008 um 21:04 Uhr geändert. ]

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05.04.2008, 15:12 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@jochen22:

Hatte ich bereits erwähnt, dass ich Einsicht in Verträge mit Verleihern habe? Da steht auch drin, welche Stundensätze der Entleiher an den Verleiher zahlt. Verlgeiche ich das mit dem was unser Stammpersonal für dieselbe Tätigkeit pro Stunde bekommt, sind auf "unseren" Betrieb bezogen Leiharbeiter durch die Bank teurer. Pro Stunde, wohlgemerkt. Unterm Strich sind sie übers Jahr günstiger.

Hast Du gedacht, der Verleiher reicht die Zahlungen des Entleihers 1:1 an den Leiharbeiter durch?

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05.04.2008, 16:20 Uhr

hjoerg
Posts: 3853
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@jochen22:

Das ist zwar etwas komisch geschrieben, stimmt aber vom Inhalt her.

Bei uns wird 50-100% Brutto mehr für die zeitw. Kollg. an die Leihfirma bezahlt.
Rechnet sich aber trotzdem, da ja immer projektbezogen eingesetzt und abgerechnet wird.

--
by WinUAE
hjörg :dance2:
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[ Dieser Beitrag wurde von hjoerg am 05.04.2008 um 16:21 Uhr geändert. ]

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06.04.2008, 13:36 Uhr

jochen22
Posts: 1139
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@Maja/hjoerg:

Ok, ich muß da nicht recht behalten. Die meisten Beispiele incl.
eigener Erfahrungen sind auch schon 10 Jahre her, wo die Leihfirmen
wie Pilze aus dem Boden schossen und die Preise im Keller waren.

Die heutigen Beispiele sehen da aber nicht anders aus. In der Firma
in der ich arbeite wird für von Handwerksfirmen "Ausgeliehene"
pro Stunde weniger vergütet als ein eigener kostet.
Ich kann mir nicht vorstellen, das dann ein Handwerker von einer
Leihfirma dann höher verrechnet wird.





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06.04.2008, 13:37 Uhr

jochen22
Posts: 1139
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Zitat:
Original von Maja:
@jochen22:

...

Hast Du gedacht, der Verleiher reicht die Zahlungen des Entleihers 1:1 an den Leiharbeiter durch?


X(


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06.04.2008, 14:09 Uhr

Kronos
Posts: 1168
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@Maja:

Naja, wenn du den Bruttolohn der festen Mitarbeiter mit den Gesamtkosten für einen Leihsklaven vergleichst, kommst du natürlich auf so ein Ergebnis, nur was du damit aussagen willst ist mir schleierhaft.


Schon mal über eine Karriere als Politikerin nachgedacht ? :P


MfG
Kronos
--
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06.04.2008, 16:01 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Kronos:

Was ich damit sagen will, steht in den Sätzen, die ich geschrieben habe. Wenn jetzt wieder mal nach einem "tieferen Sinn" oder eine "gesellschaftlichen Botschaft" zwischen den Zeilen gesucht wird, sollte sich der Leser, der das tut, Gedanken über eine Karriere in der Politik machen. Ich erkäre hier nur völlig wertfrei die Sachlage.

Pro Stunde sind Leiharbeiter für den Verleiher teurer als das Stammpersonal. Ingesamt rechnet es sich für den Entleiher aber, weil der Entleiher für Leiharbeiter keine Lohnfortzahlung im Urlaub und im Krankheitsfall leisten muss. Gleiches gilt für betriebliche Sonderzahlungen. Ebenso entfallen beim Entleiher für Leiharbeiter die Kosten der Personalverwaltung.

Das ist noch kein Ergenis. Das Ergebnis daraus ist, dass Leiharbeit sich für Entleiher umso mehr lohnt, je länger der Leiharbeiter in seinem Betrieb beschäftigt ist. Je mehr Urlaubszeiten und für die Stammbelegschaft fällige Sonderzahlungen in die Verleihdauer fällt, desto lukrativer der Leiharbeiter für den Entleiher. Keine Bewertung, sondern simple Mathematik.

Du möchstes wissen wie ich das bewerte? Im Zwiespalt. Einerseits ist Leiharbeit aktives Lohndumping. Andererseits hat es sich insbesondere für Gering- und Unqualifizierte als die einzige Chance auf Erwerbstätigkeit herausgestellt. Das AÜG jetzt ersatzlos abzuschaffen, hätte fatale Folgen für diese Clientel.

Es ist immer so furchtbar einfach, alles schlecht zu reden, von Sklaventreibern zu schwadronieren. Fakt ist, dass viele erst mit dem AÜG überhaut noch mal Arbeit gefunden haben. Das kann keiner von der Hand weisen. Wie man das Thema Leiharbeit für sich persönlich bewertet, ist eine andere Geschichte. Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche. Es gibt aber auch in dieser Branche durchaus Firmen, die das Personal fair behandeln. So fair, wie es dieser Wirtschaftszweig hergibt. Zwischen Wunschvorstellung und erzielbarem Optimum liegen oft Welten.
Arbeitgeber sollten wieder verstärkt Festeinstellungen vornehmen? Da bin ich ganz bei Dir. Sie tun es aber nicht in dem Maße, wie das zu wünschen wäre. Dass sie es nicht tun, hat nicht nur mit Profitgier, sondern auch mit der unsicheren Lage zu tun. Die großen Aktiengesellschaften, die großen Global Player sind alle zusammen nicht der größe Arbeitgeber im Land. Den größten Teil der Arbeitsplätze findet sich beim Mittelstand, der nicht auf Börsenkurse und Quartalsergebnisse schielen muss. Das bisschen Wirtschaftswachstum hier in Deutschland steht auf sehr wackeligen Füssen und unsere Politik tut derzeit alles, das Vertrauen darin noch weiter zu schwächen. Viele Zeiten sind vorbei. Auch die, in denen Unternehmen ihre wirtschaftliche Entwicklung über 10 Jahre im Voraus überblicken konnten. Heute muss man froh sein, wenn man die nächsten 12 bis 24 Monate richtig kalkuliert hat.
Auch das wieder nur die wertfreie Widergabe dessen, wie diese Welt heute "funktioniert". Bewerten muss das jeder für sich selbst. Ich würde auch gern in die 1970er, 1980er zurückkehren. Das ist nur leider nicht möglich. Und leider sind Wirtschaft und Arbeitsmarkt keine Angelegenheiten, die sich auf landespolitischer Ebene abschließend lösen lassen.

@hjoerg

Komisch geschieben? Der Entleiher zahlt für Leihabeiter höhere Stundenstätze als für das Stammpersonal an derselben Tätigkeit. Wie soll man das anders schreiben?

@jochen22

Zum besseren Verständnis ein Beispiel aus der betrieblichen Praxis.


  • Der Entleiher zahlt an den Verleiher einen Stundensatz in Höhe von 15 Euro für eine Tätigkeit, für die das Stammpersonal des Entleihers brutto 9,75 Euro pro Stunde bekommt.
  • Dem Leiharbeiter zahlt der Verleiher davon einen Stundenlohn in Höhe von brutto 7,25 Euro aus.
  • Von Differenz von 7,75 Euro (15 - 7,25) zahlt der Verleiher seine Kosten (sein Stammpersonal).
  • Was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt, ist der Ertrag des Verleihers.


Zeitarbeitsfirmen sind keine gemeinnützigen Vereine. Das sind Unternehmen wie jedes andere auch. Das Ziel eines jeden Unternehmens ist, Gewinn zu erwirtschaften.

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06.04.2008, 16:20 Uhr

Kronos
Posts: 1168
Nutzer
@Maja:

Soso, simple Mathematik also ........ ne ernsthaft, jeder Arbeitgeber der zumindest das 1x1 beherscht legt diese Kosten (also SozialBeiträge, Urlaub,Feiertage,Lohnfortzahlung etc.) auf die einzelne Arbeitsstunde um, und mit diesen Wert muss er dann rechnen ob sich eine Arbeit überhaupt lohnt. Leiharbeiter sind das unterm Strich immer billiger, egal ob sie nur 5 Tage oder 5 Jahre im Betrieb sind (ob sie die gleiche Produktivität bringen wie feste Mitarbeiter sei jetzt mal dahingestellt).

Um mal bei deinen Zahlen zu bleiben (ich runde mal frech):

9,75 Euro + Arbeitgeberbeiträge = 11,50 Euro
11,50 Euro + Urlaubs/Feiertage = 14 Euro
14 Euro + Lohnfortzahlung = 14,50 Euro

Jetzt noch eventuelle Sonderzahlungen, Arbeitskleidung, Verwaltung, BG etc. und wir sind deutlich über 15 Euro.

Alles andere sind Milchmädchenrechnungen.

MfG
Kronos
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06.04.2008, 16:25 Uhr

jochen22
Posts: 1139
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Zitat:
Original von Maja:

@jochen22

Zum besseren Verständnis ein Beispiel aus der betrieblichen Praxis.


  • Der Entleiher zahlt an den Verleiher einen Stundensatz in Höhe von 15 Euro für eine Tätigkeit, für die das Stammpersonal des Entleihers brutto 9,75 Euro pro Stunde bekommt.
  • Dem Leiharbeiter zahlt der Verleiher davon einen Stundenlohn in Höhe von brutto 7,25 Euro aus.
  • Von Differenz von 7,75 Euro (15 - 7,25) zahlt der Verleiher seine Kosten (sein Stammpersonal).
  • Was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt, ist der Ertrag des Verleihers.


Die 15 EUR beinhalten Bruttolohn + Lohnnebenkosten des Leiharbeiters,
sowie Gewinn und Verwaltungskosten des Verleihers.
Bei Deinen 9,75 EUR für einen festangestellten des Entleihers läßt
Du die Lohnnebenkosten aber unter den Tisch fallen.


Zitat:
Original von Maja:
Zeitarbeitsfirmen sind keine gemeinnützigen Vereine. Das sind Unternehmen wie jedes andere auch. Das Ziel eines jeden Unternehmens ist, Gewinn zu erwirtschaften.


Und 1+1=2. Danke Frau Lehrerin :P :P



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06.04.2008, 17:51 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von jochen22:
Die 15 EUR beinhalten Bruttolohn + Lohnnebenkosten des Leiharbeiters,
sowie Gewinn und Verwaltungskosten des Verleihers.


Kann man so stehen lassen.

Zitat:
Bei Deinen 9,75 EUR für einen festangestellten des Entleihers läßt Du die Lohnnebenkosten aber unter den Tisch fallen.

Lohnebenkosten sind u.a. die Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen. Die zahlt der Entleiher natürlich auch bei einem Leiharbeiter an den Verleiher, wenns im Vertrag auch nicht so genannt wird. Aber, und da fällt tatächlich was unter den Tisch und macht die Sache für Arbeitgeber interessant: Diese Lohnnebenkosten und dazu den kompletten Lohnt zaht der Verleiher NUR für tatsächlich gearbeitete Zeit!

Für den Entleiher gilt bei Leiharbeitern:
Kein bezahlter Urlaub.
Kein Urlaubsgeld.
Kein Weihnachtsgeld.
Keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Und bei Auftragsmangel ist man sie ratzfatz wieder los.

DA liegt der Hund begraben! Und NUR DAS sind die Gründe, warum Leiharbeiter für Arbeitgeber gerade im Dauereinsatz so interessant sind, OBWOHL sie pro Stunde regelmäßig teuerer sind als Stammpersonal.

Wer nun meint, wenn der Entleiher Urlaub, Lohnfortzahlung und Sonderzahlungen leisten müsste, wäre das Problem gelöst, der irrt. Denn jemanden auf die Schnelle wieder los werden oder bei Nichtgefallen gegen jemanden anderen mal eben so austauschen zu können, ist aus Arbeitgebersicht nicht zu verachten. Diese Optionen wiegen in der ganzen Geschichte noch weit schwerer als die Personalkosten.

Zumal gerade Leiharbeiter nicht selten auch noch produktiver sind als das Stammpersonal, weil diese Leute insgeheim immer auch die Hoffnung in sich tragen, bei besonderem Einsatz höhere Chancen auf eine Übernahme zu haben oder wenigstens lange beim selben Entleiher bleiben zu können. Bei Leuten die schon 10 Jahre und länger fest im selben Betrieb arbeiten, macht sich leider gern mal eine Mentalität von "mir kann eh keiner mehr was" breit, was dem Arbeitseifer und Betriebsinteresse nicht unbedingt zugute kommt. Auch davon darf man halten was man will. Es ist leider Gottes eine der vielen Seiten dieser Geschichte, die ebenfalls dazu beiträgt, dass Leiharbeit nicht totzukriegen ist. Längere Betriebszugehörigkeit vermittelt ein türgerisches Gefühl von Arbeitsplatzsicherheit, mit dem nicht jeder umzugehen weiß.

@Kronos

Was Du aufmachst ist eine Milchmädchenrechnung.


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 06.04.2008 um 18:18 Uhr geändert. ]

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06.04.2008, 18:19 Uhr

Kronos
Posts: 1168
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@Maja:

Kleine Korrektur, der Entleiher zahlt überhaubt keine lohnnebenkosten, die sind im Pauschalpreis des Verleihers enthalten, und deshalb sind sie eben NICHT teurer, weder pro Stunde noch pro Jahr.

MfG
Kronos
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06.04.2008, 19:54 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Kronos:
@Maja:

Kleine Korrektur, der Entleiher zahlt überhaubt keine lohnnebenkosten, die sind im Pauschalpreis des Verleihers enthalten,


Dieser Satz ist ein Widerspruch in sich.

Zitat:
und deshalb sind sie eben NICHT teurer, weder pro Stunde noch pro Jahr.

Pro Jahr ist er billiger, obwohl er pro Stunde teurer ist. DARUM geht es.

Dein Milchmädchen vergisst bei den Stundensätzen die Kalkulation des Verleihers, der schließlich auch Gewinn erwirtschaften will.

Ich kann natürlich nur von dem Entleiher-Betrieb sprechen, den ich in- und auswendig kenne. Dort belaufen sich die Kosten der genannten 9,75-Euro-Kräfte der Stammbelegschaft insgesamt auf 13,79 EUR pro Stunde, inkl. aller Personalkosten. Also stattliche 1,21 EUR pro Stunde weniger als für die Leihkraft, für die 15 EUR pro Stunde an den Verleiher gezahlt wird. Auf den Monat sind das schon mal satte 210,54 EUR mehr für eine Leihkraft, als für das Stammpersonal an dem Arbeitsplatz. Da staunst Du, gell?

Warum hat man sie trotzdem so gern? Erzähl deinem Milchmädchen noch, dass das Jahr über den Daumen gepeilt 261 "Arbeitstage" hat und der Entleiher den Leiharbeiter nicht für alle diese Tage bezahlen muss. Beispiel NRW und Metallindustrie. 11 Feiertage und 30 Urlaubstage machen zusammen 41 Tage im Jahr, die ihm der Leiharbeiter genau 0 Euro kostet. Und Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld fallen beim Leiharbeiter auch weg. Vergleichen wir das jetzt im Beispiel mit der festen 9,75-Euro-Kraft, bleibt vom Leiharbeiter zur festen Kraft eine Differenz von sage und schreibe gerundeten -4800 Euro im Jahr, um die der Leiharbeiter billiger ist. Bei Krankheit, egal von wem der Beiden in dem Jahr, wird der Kostenvorteil sogar noch größer.

Hinzu kommt, dass man Leiharbeiter fix wieder von der Backe hat oder relativ Problemlos austauschen kann, wenn er nichts taugt. Das ist noch das "Geilste" an Leiharbeitern. Und dann sind sie auch noch fleißiger, motivierter. Alles in Allem der perfekte Arbeitnehmer. :nuke:


[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 06.04.2008 um 19:57 Uhr geändert. ]

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06.04.2008, 20:11 Uhr

hjoerg
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@Maja

Zitat:
Original von jochen22:
@Maja:

Zitat:"Ein Leiharbeiter kostet einem Verleiher pro gearbeitete Stunde
oft mehr als eine feste Kraft."
...

Ist halt kein richtiges deutsch
, nur insofern, richtig verstanden?

Alias "dem Verleiher"!
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06.04.2008, 20:29 Uhr

Maja
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@hjoerg:

Axo. Hm. Hab mich auch gefragt, was da passt. "Wem entstehen die Kosten?", oder, "Wer (oder was) bezahlt die Kosten?" Ich habs nicht so mit den 4 Fällen. :glow:

PS: Ja, Du hast es offenbar richtig verstanden.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 06.04.2008 um 20:29 Uhr geändert. ]

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06.04.2008, 20:37 Uhr

Kronos
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@Maja:
261 Arbeitstage ???

Also das sind dann 105 "freie" Tage, davon 52 Sonntage, bleibt nicht mehr viel, ausser du arbeitest (fast) jeden Samstag.

Mag ja im Einzelhandel hinkommen wenn man nur den gesetzlichen Mindesturlaub gewährt (24 Tage und Samstage zählt man mit).

Nur dann schreibst du wieder von der Metallindustrie :dance3:

Wenn ich jetzt doch von 261 A-Tagen und 41 freien (bezahlten) ausgeh und die Sozialversicherung draufleg komm ich auf 13,26 Euro.

Da bleibt nicht viel für "gelbe" Tage, Urlaubs/Weihnachstgeld und sonstige Kosten.

Wo bei man auch noch anmerken sollte das 9,75 mir sehr wenig erscheint für die Metallindustrie, du rechnest also einen Niedriglöhner gegen einen anderen auf X(

Der durchschnittliche Arbeitnehmer/Facharbeiter hat in etwa 12-13Euro, ungelernte Leiharbeiter kriegt man schon für deutlich unter 7 Euro, bin mir also immer noch nicht sicher was du überhaubt vergleichst ....

Ach ja, nur mal so am Rande "früher" hab ich auch schon mal geschafft als Leiher bis zu 3 Mark mehr zu haben als die festen, nur waren das eben nur kurzfristige Springerjobs ...

MfG
Kronos
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06.04.2008, 21:02 Uhr

jochen22
Posts: 1139
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Zitat:
Original von hjoerg:
@Maja

Zitat:
Original von jochen22:
@Maja:

Zitat:"Ein Leiharbeiter kostet einem Verleiher pro gearbeitete Stunde
oft mehr als eine feste Kraft."
...

Ist halt kein richtiges deutsch
, nur insofern, richtig verstanden?

Alias "dem Verleiher"!
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(Bild) http://hjoerg.homepage.t-online.de/thumb.html


Kein richtiges deutsch oder kein richtiges Deutsch ?

:dance2: :dance2: :dance2:


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06.04.2008, 21:06 Uhr

hjoerg
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@jochen22:
Bleib mal bei dem Satz!
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06.04.2008, 22:10 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Kronos:
@Maja:
261 Arbeitstage ???

Also das sind dann 105 "freie" Tage, davon 52 Sonntage, bleibt nicht mehr viel, ausser du arbeitest (fast) jeden Samstag.


365 Tage minus 52 Samstage minus 52 Sonntage = 261 Tage, die dem Stammpersonal bezahlt werden müssen.

Ja, das ist eine Pauschalrechnung, die nicht jedes Jahr genauso stimmen muss. Dieses Jahr ist z.B. ein Schaltjahr. Vergiss das nicht.

Zitat:
Mag ja im Einzelhandel hinkommen wenn man nur den gesetzlichen Mindesturlaub gewährt (24 Tage und Samstage zählt man mit).

Was ist an 11 Feiertagen plus 30 Urlaubstagen = 41 Tage so schwer zu verstehen? Zieh das von den 261 ab und Du landest bei 220 bezahtlen Tagen für Leiharbeiter. Während die Stammbelgeschaft die ganzen 261 Tage bezahlt bekommen, plus Urlaubsgeld, plus Weihnachtsgeld (da, wo es das noch gibt).

Fällt der Groschen jetzt?

Zitat:
und die Sozialversicherung draufleg komm ich auf 13,26 Euro

9,75 Euro plus AG-Anteil in der Sozialversicherung (ca. 22%) macht roundabout 11,90 Euro. Wie kommst Du auf 36% AG-Anteil?

Da hat aber einer ne sauteure Krankenversicherung. ;)

Zitat:
Wo bei man auch noch anmerken sollte das 9,75 mir sehr wenig erscheint für die Metallindustrie, du rechnest also einen Niedriglöhner gegen einen anderen auf X(

Unsinn. Erstens ist das kein Niedriglohn, zweitens gibt es in der Metallindustrie bei weitem nicht nur Facharbeiter. Da gibts je nach Betrieb auch noch Einiges, was mit Lohngruppe 3 bzw. EG01 vergütet wird. Einfache Tätigkeiten, die nicht mehr als 4 Wochen Anlernzeit erfordern. Wir haben hier z.B. einen hohen Anteil an relativ einfachen Handarbeiten.

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06.04.2008, 22:25 Uhr

Kronos
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@Maja:

Und auf die auf 11,90 legst du jetzt noch die 41 Feier und Urlaubstage um, was bei 220 echten Arbeitstagen sogar in etwa 18% entspricht ....... ups dann sind wir schon sogar noch weiter als 13,26 8o

Wundern tut mich nur das der Abstand zwischen festen und Leiharbeitern nur rund 2 Euro beim Bruttolohn beträgt (bei vergleichbarer Qualifikation), meiner Erfahrung sind das normalerweise ab 4 Euro aufwärts.

MfG
Kronos

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06.04.2008, 22:34 Uhr

Maja
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Zitat:
Original von Kronos:
@Maja:

Und auf die auf 11,90 legst du jetzt noch die 41 Feier und Urlaubstage um, was bei 220 echten Arbeitstagen sogar in etwa 18% entspricht ....... ups dann sind wir schon sogar noch weiter als 13,26 8o


*sigh* Dazu sag ich gar nichts mehr. Ich gebs auf....

Zitat:
Wundern tut mich nur das der Abstand zwischen festen und Leiharbeitern nur rund 2 Euro beim Bruttolohn beträgt (bei vergleichbarer Qualifikation), meiner Erfahrung sind das normalerweise ab 4 Euro aufwärts.

Es gibt inzwischen auch für Zeitarbeit einen Entgelttarifvertrag. Wir arbeiten nur mit Firmen zusammen, die sich daran halten.

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06.04.2008, 22:47 Uhr

Kronos
Posts: 1168
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Zitat:
Original von Maja:


*sigh* Dazu sag ich gar nichts mehr. Ich gebs auf....


Wird ja auch langsam mal Zeit :P

Der Urlaubsanspruch muss natürlich als Kosten auf die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden umgelegt werden, ganz egal ob in Verleihfirma (die dann eben jene 15 pro tatsächliche Stunde verlangt) oder Festangestellte bei denen die Kosten auf den Bruttolohn aufgeschlagen werden.

Was daran so kompliziert sein soll ist mir schleierhaft :dance3:
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06.04.2008, 23:19 Uhr

Lemmink
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Was ist daran jetzt so schwer zu verstehen.

Beispiel Urlaub:

Festangestellter legt 30 Tage die Füße hoch -> 100% Kosten 0 % Produktivität.
Leiharbeiter hat (aus Sicht des entleihenden Betriebes) schon mal 0 Tage Urlaub. Ist der eine (real) im Urlaub, wird der nächste von der Verleihfirma geschickt -> 120% Kosten 100% Produktivität.

Frage, wo sind die Absolutkosten höher und wo ist das Verhältnis Kosten zu Produktivität günstiger ?

Beispiel Feiertage:

Festangestellt legt ca. 11 Tage die Füße hoch -> 100% Kosten 0% Produktivität.

Leiharbeiter wird für die Feiertage eben gar nicht erst ausgeliehen, also auch hier 0% Produktivität, allerdings auch 0% Kosten...

Hier erübrigt sich denke ich mal jede Frage...
--
Das Grauen hat viele Gesichter und mein Spiegel zeigt mir jeden Morgen ein neues.

Jetzt neuer, aber immer noch nicht interessanter: http://www.lemmink.joice.net


[ Dieser Beitrag wurde von Lemmink am 06.04.2008 um 23:21 Uhr geändert. ]

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07.04.2008, 00:36 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Kronos

Du verwechselst scheinbar Kosten pro Mannstunde mit Stundenlohn.

Machen wir eine Rechnung auf Basis meines Beispieles auf. Es gilt 5-Tage-Woche mit je 8 Stunden pro Tag, also 40-Stunden-Woche. Ansonsten gelten die Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie NRW.

Stammbelegschaft. Stundenlohn 9,75 EUR, inkl. AG-Anteil an den Sozialabbgaben gerundete 11,50 EUR. Wir gehen der einfachheithalber davon aus, dass keine weiteren Zulagen fällig werden (Spät-, Nachtarbeit, Erschwerniszulage) und vereinfachen die Rechnung auch sonst etwas. Das führt zwar zu einem etwas niedrigeren Wert beim Festangestellten, zeigt die Situation aber trotzem recht deutlich.

Der Festangestellte:

Tagessatz inkl. AG-Anteil: 11,50 EUR x 8 Std. = 92 EUR
Regelmäßiges Monatsentgelt inkl. AG-Anteil: 11,50 EUR x 174 Std. = 2.001 EUR (für Urlaub und Weihnachtsgeld wichtig)

92 EUR x 220 Tage = 20.240 EUR - Das wären die geabeiteten Tag im Jahr.
Nun die Feiertage: 92 EUR x 41 Tage = 3.772 EUR
Nun der Urlaub: 92 EUR + 48 EUR = 149 EUR; 149 EUR x 30 Tage = 4.470 EUR
Nun das Urlaubsgeld: 2.001 EUR x 50% = 1.000,50 EUR.
Nun das Weihnachtsgeld: 2.001 EUR x 50% = 1.000,50 EUR.

Summe Jahresbrutto:
code:
. 20.240,-
+  3.772,-
+  4.470,-
+  1.000,50
+  1.000,50
-----------
   30.483,-
===========


Nun der Leiharbeiter:

Wir legen 15 Euro pro gleistete Arbeitsstunde zugrunde und gehen davon aus, dass er ein volles Jahr im Betrieb des Entleihers arbeitet.

15 EUR x 8 Std. = 120 EUR
120 EUR x 220 Tage = 26.400 EUR - Das wären die gearbeiteten Tage. Und mehr kommt da auch nicht.

Die Differenz:
code:
. 30.483,-
- 26.400,-
----------
   4.083,-
==========


Und nun noch die Berechnung der Kosten pro Mannstunde auf Basis dieser Rechnung:

Festangestellter: 30.483 EUR / 1.760 Std. = 17,32 EUR
Leiharbeiter: 26.400 EUR / 1.760 Std. = 15 EUR

Selbst wenn der Entleiher seinem Stammpersonal kein zusätzliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld bezaht (2 x 1001,50), ist der Leiharbeiter übers Jahr immer noch 2.082 EUR billiger als sein Äquivalent in der Stammbelegschaft.

@Lemmink

Da war ich zu langsam oder zu ausführlich. Egal. Danke.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 07.04.2008 um 00:47 Uhr geändert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 07.04.2008 um 00:52 Uhr geändert. ]

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07.04.2008, 02:29 Uhr

pixl
Posts: 2581
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@Maja:
nicht zu vergssen ist in dem zusammenhang auch das die firma einen Leiharbeiter jederzeit vor die tür setzen kann wenn er keinen bedarf mehr hat, er muss sich also nicht mit zeitverträgen oder Kündigungsfreisten bzw, abfindungen und noch so kostpieligen Kram der ja Festangestellte so teuer macht herumärgern.
Auch kostet ein leiharberiter nix wenn er mal krank wird.
All das sind weitere kriterien Leiharbeiter einzustellen.

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07.04.2008, 04:47 Uhr

thenext78
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Zitat:
Original von Maja:
Zitat:
Original von thenext78:
nach einem monat Leiharbeiter wurde ich von der Firma wo ich ein gesetzt war als fester mitarbeiter ein gestellt.


Das ist in der Tat Glück. Darf ich fragen, wann das war, in welchem Jahr?


2007...september als leiharbeiter seit Oktober festeinstellung in der Firma wohin ich verliehen wurde

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07.04.2008, 06:48 Uhr

Kronos
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@Maja:


Nun ja, DU warst es doch die unbedingt meinte sie müsste die "Mannstunde" des Leiharbeiters (also jene 15 Euro, die natürlich auch ein eventuelles Weihnachtsgeld enthalten würden), mit dem Bruttolohn eines Festangestellten vergleichen ....

In den 17,32 Euro hast du natürlich noch keine Reserven fürs Krankfeiern oder die Personalverwaltung eingerechnet, aber ist ja eh egal, hast du doch bereits selbst nachgerechnet das ein Festangestellter pro Stunde deutlich teurer kommt als ein Leiharbeiter ;)

MfG
Kronos
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07.04.2008, 10:58 Uhr

Maja
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@pixl:

Da gibts noch mehr, was Leiharbeit für Entleiher attraktiv macht. Das Thema Betriebsrat zum Beispiel. Dessen Größe und ob der einen Wirtschaftsausschuss, eine, zwei oder keine Freistellung hat oder nicht, hängt von der Zahl der ständig im Betrieb beschäftigten Arbeitnehmer ab. Zeitig vor der nächsten BR-Wahl mal eben einige Leiharbeiter draußen "parken", kann für einen Arbeitgeber nicht nur hinsichtlich der Kosten sehr interessant sein.

@thenext78

Danke. Das war also schon im "Aufschwung". Ich hoffe sehr, die USA zieht uns nicht mit in ihre Rezession. Und ich hoffe für dich angesichts des bedrohlich schwachen USD, dass ihr nicht vom Export abhängig seid.

@Kronos

Zitat:
hast du doch bereits selbst nachgerechnet das ein Festangestellter pro Stunde deutlich teurer kommt als ein Leiharbeiter

Entschuldigung. Du scheinst die Grundlage der Fragestellung nicht erfasst zu haben. Es ging nicht um Fachsimpeleien über Lohnbuchhaltung. Es ging um die Sichtweise eines durchschnittlichen Arbeitnehmers. Versuche mal, einem Kollgen zu erklären, warum Leiharbeiter billiger sind, obwohl für sie pro (gearbeitete) Stunde mehr gezahlt wird.

Wenn Du den Thread nun mal zurück verfolgst, wirst Du vielleicht feststellen, dass ich von Anfang an ausdrücklich vom Stundensatz bzw. Stundenlohn gesprochen habe. Das ist etwas Anderes als die tatsächlichen Kosten pro Mannstunde. Es ging mir darum, dass Arbeitnehmer für Gewöhnlich keine tiefere Einsicht in die Kostenstruktur eines Betriebes haben. Wer damit nie in Berührung gekommen ist, der sieht nun mal nur den reinen Stundensatz. Aus dem Blickwinkel ist es sehr schwer, den Leuten zu erkären, warum ein Leiharbeiter dem Arbeitgeber billiger kommt als die Stammblegschaft. Die Meisten wissen gar nicht, dass sie den Arbeitgeber pro (gearbeitete) Stunde viel mehr kosten als auf ihrer Entgeltabrechnung unter Stundensatz/Stundenlohn steht.

Abgesehen davon hast Du vom Bruttolohn gesprochen, was nicht zum Verständnis dessen, worauf Du hinaus wolltest, begetragen hat. Der Bruttolohn des Arbeitnehmers hat mit den Kosten pro Mannstunden nur in sofern zu tun, dass er ein Teil davon ist. Wer Mannstunden meint, sollte Mannstunden sagen und nicht Bruttolohn. Das sind zwei verschiedene Dinge.

Ich habe nicht von Mannstunden gesprochen. Damit hast Du angefangen, aber dabei die falschen Begriffe verwendet.

Noch zur Information. Die Kalkulation von Arbeitsausfall durch Krankheit betrifft nicht die Lohnbuchhaltung, sondern die Kapazitätsplanung. Dieser Wert erhöht nicht die Kosten pro Mannstunde, sondern die Personalkosten insgesammt, weil ein entsprechender Überhang an Personal vorgehalten wird, der jedoch zum Teil aus Leiharbeitern besteht. Dort wo das möglich ist.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 07.04.2008 um 10:59 Uhr geändert. ]

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07.04.2008, 11:25 Uhr

Kronos
Posts: 1168
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Zitat:
Original von Maja:

......
Ich habe nicht von Mannstunden gesprochen. Damit hast Du angefangen, aber dabei die falschen Begriffe verwendet.


Nö, hab ich nicht, ich war nur so frei darauf hinzuweisen das du den 15 Euro Gesamtkosten einen Bruttolohn von 9.75 gegenübergestellt hast .... könnten wir jetzt noch ewig "weiterpongen" :O

Zitat:
Noch zur Information. Die Kalkulation von Arbeitsausfall durch Krankheit betrifft nicht die Lohnbuchhaltung, sondern die Kapazitätsplanung. Dieser Wert erhöht nicht die Kosten pro Mannstunde, sondern die Personalkosten insgesammt, weil ein entsprechender Überhang an Personal vorgehalten wird, der jedoch zum Teil aus Leiharbeitern besteht. Dort wo das möglich ist.

[ Dieser Beitrag wurde von Maja am 07.04.2008 um 10:59 Uhr geändert. ]


Naja, im Endeffekt muss der Arbeitgeber den Ausfall der eigenen Leute miteinkalkulieren, den der Leiharbeiter aber nicht. Ob man das jetzt auf die gesamten Personalkosten umlegt oder auf die einzelne Arbeitsstunde ist dann nur noch reine Zahlenschieberei :rolleyes:

Ach ja und herzlichen Glückwunsch das du in einer Firma arbeitest bei der ein Personalüberhang bereitsteht, ich kenn das nur das dann der Rest eben (noch mehr) Ü-Stunden machen muss X( X( hängt aber wahrscheinlich mit der Betriebsgrösse zusammen.

MfG
Kronos
--
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[ Dieser Beitrag wurde von Kronos am 07.04.2008 um 11:26 Uhr geändert. ]

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07.04.2008, 12:43 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
@Kronos:

Ich schrieb, dass krankheitsbedingte Fehlzeiten teils mit Leiharbeitern ausgeglichen werden, wo das möglich ist. Ich schrieb nicht, dass die ständig im Betrieb sind und darauf warten, dass jemand krank wird. Ansonsten wird Stammpersonal hinundher geschoben und Gleitzeitkonten wachsen, wenns ganz eng wird. Der Rest des "Personalüberhanges" ergibt sich aus einer niedrieger kalkulierten Jahresleistung als das ohne die theoretisch veranschlagten Fehlzeiten möglich wäre. Wenns dann mehr wird, ist es toll. Wenn nicht, bekommt der BR eins auf den Deckel. So läuft der Hase. Nix von wegen zu viel Leute.

Denk einfach mal "unternehmerisch". Ein Brot muss kein Weißbrot sein. ;)

Ist aber nett, dass ausgerechnet Du mir Zahlenschieberrei vorwirfst. Aber gut. Du hast recht und ich hab meine Ruhe. So bekommen wir Beide was uns wirklich wichtig ist. :)


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08.04.2008, 23:53 Uhr

Murmel
Posts: 1457
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Zitat:
Original von jochen22:

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem neuen/alten Job.

Das man Leiharbeiter dauernd ausleihen konnte, war aber doch immer
schon so. Einfah mal und ein paar Wochen bei einem anderen Leiher
untergebracht und dann zurück zum "Regelarbeitsplatz".


Naja so einfach ist das nicht. Früher musstest Du nach 1 Jahr aussetzen, und warst für diese Firma 3 Monate nicht mehr verfügbar. Das mag für jemandem der z.b am Fliessband steht kein Problem sein, aber sobald Du
eine bestimmte oder eben auch "qualifizierte" Arbeit machst ist das nicht mehr so einfach, bzw. ein Problem.

Und was macht diese Firma dann die 3 Monate ? Neuer Leiher neues Glück ?







[ Dieser Beitrag wurde von Murmel am 09.04.2008 um 00:07 Uhr geändert. ]

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