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amiga-news.de Forum > Get a Life > Was arbeitet/lernt ihr so? [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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14.08.2008, 02:05 Uhr

Caine123
Posts: 3
Nutzer
bin grad am überlegen was ich mit meinem leben anfangen soll, hab n abi inner tasche also studieren könnt ich auch ggf.

wollt mal ein paar ideen & anregungen sammeln, von freaks die ebenfalls aus der c64, amiga harmonie kommen, wo ihr so arbeitet, was ihr lernt oder was auch immer.

danke ! :glow:

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14.08.2008, 08:28 Uhr

Francis
Posts: 93
Nutzer
@Caine123:

Um 2:05 Uhr noch online: Du machst wohl Dir echt Gedanken um Deine Zukunft. ;-)))

Spaß beiseite.
Vorher noch ein paar Worte zur "C64/Amiga Harmonie": Ich vermute mal, daß viele dieser Leute mit den Rechnern groß geworden sind. Für uns war so ein Rechner seinerzeit das Nonplusultra. Viele Leute sind an diesen Rechnern hängen geblieben, andere (so wie ich) haben sich an die guten alten Zeiten erinnert und sich wieder einen alten Commodore ersteigert.

Aber jetzt mal zu Deiner eigentlichen Frage:

In der heutigen Zeit finde ich es sehr wichtig, einen Beruf zu erlernen, der international anerkannt ist und Du notfalls im Ausland arbeiten kannst. Egal, ob es sich um ein Studium handelt oder einen handwerklichen Beruf. Ich persönlich würde ein Handwerk als Basis vorziehen und darauf aufbauen, weiter lernen, studieren etc.
Das hängt natürlich auch alles von Deiner Mobilität ab.
Ich selbst selbst habe mich früh entschieden, in der Region zu bleiben, mir ein Häuschen zuzulegen, um dort mein Glück zu suchen. (Ok, die Voraussetzungen waren vor gut 20 Jahren auch anders.) Deshalb habe ich mich entschieden, in der Region eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten zu machen, anschl. folgte noch die 2. Verwaltungsprüfung. Mitte der 90er habe ich mich dann entschieden intern zur EDV zu wechslen (also quasi mein Hobby zum Beruf zu machen) und arbeite jetzt als Teamleiter in dem Unternehmen.
Im Nachhinein habe ich diese Berufswahl bereut, weil sie doch sehr spezifisch ist und man wenig Auswahl zwischen den Unternehmen hat. Im Ausland kann man mit diesem Beruf leider nichts anfangen.
Zusammenfassend: Auch wenn Du nicht gerade Deinen Wunschberuf findest, gibt es immer wieder Möglichkeiten, sich weiter zu bilden, sich zu spezialisieren oder einen anderen Weg einzuschlagen.

Ich wünsche Dir viel Glück, einen Beruf zu finden, der Dir Spaß macht und Dich erfüllt.


--
"Wer nicht verrückt ist, ist nicht normal!"

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14.08.2008, 20:14 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
@Caine123:

Du solltest etwas machen was Dir liegt und Dir Spaß macht. Ansonsten wirst Du es später bereuen. Was wir machen, ist völlig irrelevant. Also werde Dir erstmal darüber klar, was Dir liegt und was Dir Spaß machen könnte. Beim ersten Punkt kann Dir die Berufsberatung der Arbeitsagentur helfen, beim zweiten ein Praktikum und ein Gespräch mit jemanden, der den Beruf ausübt.

Tschüß



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14.08.2008, 21:17 Uhr

Beeblebrox
Posts: 723
Nutzer
@Caine123:

es ist schon richtig was mein Vorredner gesagt hat, der Bereich in dem der Job liegt muß einem Spaß machen. Andererseits zählt auch ob man in diesem Bereich nen Job kriegt und das Geld stimmt. Als Künstler oder Gartenbauer sind die Aussichten da nicht so rosig. Ich selber bin seit 2 Jahren E-Technik Ingenieur, da hat man z.Zt. keine Probleme nen Job zu kriegen und mir machts viel Spaß. Allgemein sind die Berufsaussichten in den Naturwissenschaften und Mathe wohl nicht so schlecht. Aber vorsicht: Physik ist verdammt hart !
--
>>> bEeBlEbRoX <<<
http://www.endlosstudent.de

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14.08.2008, 23:42 Uhr

Alchemy
Posts: 784
[Benutzer gesperrt]
@Caine123:

Du bist erst 18 Jahre alt, oder was?

Wenn Du Coden kannst dann: Fachimformatiker/Software blabla.
Oder Fachimformatiker/Systemintegration (Hardware und so)

Nebenbei solltest Du dich für Wirtschaftswesen Interessieren, schließlich hast Du Kunden dennen Du was verkaufen möchtest, so Kunden wie in den Fabricken, die ihre Abläufe Computer/Softwaretechnisch optimiert haben wollen. Oder als Admin, Server Geschichten.

Ist ein hartes Brot, aber wo hat man nicht sein Stress im Beruf?

Was hast Du für stärken?

Bist Du Kreativ oder Analytisch Denkend?
Kommst Du mit Fremden Leuten gut ins Geschpräch?
Oder bist Du eher ein schühterner Eigenbrödler?
Als Arzt hat man gute Chancwn ins Ausland, mit viel besseren Gehalt und besseren Arbeitszeiten.

Am besten Du setzt dich auf deinen Hintern und überlegst ein mal was Du Studieren möchtest, dann schaust Du dir an wie das aussieht und ob Du den Stoff begreifst und es dir (ganz wichtig) auch Spaß macht.

Oder was selbstständig?

PS: Die Welt wartet nicht auf dich, aber vieleicht können die deine Fähigkeiten gebrauchen. Wenn Du gut bist....
--
Man sollte weniger labern, dafür mehr die Verantwortung selbst in die Hand nehmen.

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14.08.2008, 23:56 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@Alchemy:

>--
Man sollte weniger labern, dafür mehr die Verantwortung selbst in die Hand nehmen.
:O
--
Gruß, Armin.
--
'Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.'
'Viele kaufen mit dem Geld, das sie nicht haben, Dinge, die sie nicht brauchen, um denen zu imponieren, die sie nicht ausstehen können.'

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15.08.2008, 00:25 Uhr

Maja
Posts: 15429
Nutzer
Mir war gerade als hätte ich ein déjà vue.

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15.08.2008, 00:27 Uhr

Caine123
Posts: 3
Nutzer
*zensiert* für idioten !

[ Dieser Beitrag wurde von Caine123 am 15.08.2008 um 00:42 Uhr geändert. ]

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15.08.2008, 00:39 Uhr

xig0
Posts: 170
Nutzer
@Caine123:

Besorg dir einen Therapeut und lerne evtl. Schreiben. Danach mach dein richtiges Abi... oder min. deinen Hauptschulabschluss.
--
I'm :boing: n this earth - n :boing: t in it!

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15.08.2008, 00:41 Uhr

Caine123
Posts: 3
Nutzer
Zitat:
Original von xig0:
@Caine123:

Besorg dir einen Therapeut und lerne evtl. Schreiben. Danach mach dein richtiges Abi... oder min. deinen Hauptschulabschluss.
--
I'm :boing: n this earth - n :boing: t in it!


sowas wie dich werd ich nicht mehr beachten, denkst wohl du wärst wohl richtig cool mit deinen tollen sprüchen.

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15.08.2008, 09:34 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von NoImag:
@Caine123:
Du solltest etwas machen was Dir liegt und Dir Spaß macht. Ansonsten wirst Du es später bereuen.

Vollkommen richtig.
Zitat:
Was wir machen, ist völlig irrelevant.
Das weniger.
Zitat:
Also werde Dir erstmal darüber klar, was Dir liegt und was Dir Spaß machen könnte. Beim ersten Punkt kann Dir die Berufsberatung der Arbeitsagentur helfen, beim zweiten ein Praktikum und ein Gespräch mit jemanden, der den Beruf ausübt.
...und in einem Diskussionsforum nach Erfahrungsberichten fragen, läuft genau auf letzteres hinaus: ein Gespräch mit jemanden, der einen Beruf ausübt, auf dass man sich inspirieren lässt.
Die, die keinen Beruf ausüben und nicht wissen, wovon sie reden, kann man problemlos erkennen und ausfiltern.

mfg

--
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15.08.2008, 11:57 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
Studiere Informatik an einer Uni. Dann klappts auch mit dem Job.

Dazu musst du allerdings fit im Kopf sein, speziell Mathe, aber auch klar und strukturiert denken können. (hm - ist das nicht das gleiche?)

--
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15.08.2008, 12:17 Uhr

Bogomil76
Posts: 2800
Nutzer
Ich habe Informatik studiert.
Im Grundstudium (je nach Uni, klar) hat man aber recht wenig mit Computern zu tun...

Informatik ist die Wissenschaft von der systematischen Verarbeitung von Informationen, insbesondere der automatischen Verarbeitung mit Hilfe von Rechenanlagen. Historisch hat sich die Informatik als Wissenschaft aus der Mathematik entwickelt, während die Entwicklung der ersten Rechenanlagen ihre Ursprünge in der Elektrotechnik und Nachrichtentechnik hat. Dennoch stellen Computer nur ein Werkzeug und Medium der Informatik dar, um die theoretischen Konzepte praktisch umzusetzen. Der niederländische Informatiker Edsger Wybe Dijkstra formulierte „In der Informatik geht es genauso wenig um Computer wie in der Astronomie um Teleskope.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Informatik

War mir hinterher zu trocken (und das obwohl ich wirklich wusste worauf ich mich einlasse)...

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15.08.2008, 15:36 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Deshalb wäre "Angewandte Informatik" als Studienrichtung, resp. Informatik an der Fachhochschule oder Berufsakademie wesentlich sinnvoller, wenn es nur um die Jobchancen geht. Auch Informatik an einer Fachschule würde passen.

Informatik an der Uni ist dagegen kein Garant für hohe Jobchancen. Labersäcke, die Dir was vom Pferd erzählen, aber nicht mal wissen, wo man den Computer einschaltet, werden nur in sehr kleinen Stückzahlen gebraucht...

Allerdings ist die Frage, ob einem das Thema überhaupt liegt, wesentlich wichtiger.

mfg

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15.08.2008, 17:02 Uhr

ChrisP
Posts: 983
Nutzer
Zitat:
Original von Holger:
Deshalb wäre "Angewandte Informatik" als Studienrichtung, resp. Informatik an der Fachhochschule oder Berufsakademie wesentlich sinnvoller, wenn es nur um die Jobchancen geht. Auch Informatik an einer Fachschule würde passen.


Dann laeufst du aber Gefahr primaer als Programmieren, Administrator, etc. eingesetzt. D.h. du konkurrierst mit den entsprechenden Ausbildungsberufen (aber mit sehr guten Chancen am Arbeitsmarkt).

Zitat:
Informatik an der Uni ist dagegen kein Garant für hohe Jobchancen. Labersäcke, die Dir was vom Pferd erzählen, aber nicht mal wissen, wo man den Computer einschaltet, werden nur in sehr kleinen Stückzahlen gebraucht...

Da habe ich eine andere Erfahrung. Dipl. Inform. (Univ.) haben sehr sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.


--
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[ Dieser Beitrag wurde von ChrisP am 15.08.2008 um 17:03 Uhr geändert. ]

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15.08.2008, 17:46 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
...oder, um in die gleiche Kerbe zu hauen wie mindestens meine letzten fünf Vorredner, du studierst irgendwas technisches bei dem "Programmieren" in irgendeiner Weise Bestandteil ist und kannst dich hinterher immer noch entscheiden, ob du Software entwickeln willst (in diesem Fall meist embedded) oder den eigentlichen Schwerpunkt des Studiengangs verfolgst. ;)

Ich selbst kam einmal aus der Hardware-Ecke, habe Mikroelektronik studiert weil mir der "Werbeprospekt" weitere Kenntnisse über Hardware versprach und am Rande ein wenig Pascal und C lernen.

Das "am Rande" hat sich im Lauf des Studium als ca. die Hälfte herausgestellt, so daß von unserem Semester exakt ZWEI Leute in der Hardwareentwicklung geblieben sind. Alle anderen sind in irgendeiner Weise Softwareentwickler geworden ... ;)

Und in der Entwicklungsabteilung meiner Firma hat's Leute mit ganz unterschiedlichen Vorbildungen. Da war eine Physikerin, ein paar Elektrotechniker, ein oder zwei Wirtschaftsinformatiker und noch so ein paar seltsame Gestalten. :P

Von der Informatik würde ich persönlich dir abraten, die kann man in unserer Firma nämlich auch recht leicht aussondern sobald sie zu reden anfangen... :D :P
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15.08.2008, 18:50 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
Ja, Informatik an der Uni hat am Anfang nicht viel mit Computern zu tun, erst im Hauptstudium wenn es spezieller wird.
Spass an der Esthetik des Denkens muss man auf jeden Fall mitbringen, aber man erlangt dadurch ein hoeheres Verstaendiss ueber Information, die allgegenwaertig ist.

Wenn es nur um einen Job geht, kann man auch an der BA oder FH studieren. Wenn man Informatik als Philisophie sieht, dann muss man an die Uni.

Der "Lehrplan" von Uni und BA sind uebrigends fast komlett verschieden. Es ist also eine ganz andere Ausbildung. Die Uni liefert eher eine Art Meta/Ausbildung, wo man sich danach erst das praktische Wissen aneigenen muss, die meisten lernen das aber ohnehin nebenbei durch ihr Hobby.
Dass sie oft im Betrieb von nicht-Uni Leuten als "Labertaschen" empfunden werden ist, wohl eher Neid der Besitzlosen, bzw. Unverstaendniss.

--
Thilo Köhler, Author von:
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[ Dieser Beitrag wurde von Der_Wanderer am 15.08.2008 um 18:52 Uhr geändert. ]

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15.08.2008, 19:10 Uhr

ArminHuebner
Posts: 1349
Nutzer
@Der_Wanderer:

> Dass sie oft im Betrieb von nicht-Uni Leuten als "Labertaschen"
> empfunden werden, ist wohl eher Neid ...

Oder Ähnliches.


--
Gruß, Armin.
--
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15.08.2008, 20:53 Uhr

Andreas_B
Posts: 3121
Nutzer
@Caine123:
> hab n abi inner tasche also studieren könnt ich auch ggf.

Da alle nur Informatik und Co. in die Runde werfen, halte ich mal mit einem kaufmännischen Beruf dagegen :) Könnte man auch mit Informatik verknüpfen.

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15.08.2008, 21:57 Uhr

NoImag
Posts: 1050
Nutzer
Zitat:
Original von Holger:
Zitat:
Also werde Dir erstmal darüber klar, was Dir liegt und was Dir Spaß machen könnte. Beim ersten Punkt kann Dir die Berufsberatung der Arbeitsagentur helfen, beim zweiten ein Praktikum und ein Gespräch mit jemanden, der den Beruf ausübt.
...und in einem Diskussionsforum nach Erfahrungsberichten fragen, läuft genau auf letzteres hinaus: ein Gespräch mit jemanden, der einen Beruf ausübt, auf dass man sich inspirieren lässt.

Das ist aber erst zielführend, wenn man selbst schon eine Vorstellung hat, was einem liegt. Es bringt doch nichts, wenn ich ihm vom Beruf des Physikers vorschwärme, er aber keinen Draht zur Physik hat.

Tschüß



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16.08.2008, 22:07 Uhr

DrNOP
Posts: 4118
Nutzer
Zitat:
Original von Der_Wanderer:
Dass sie oft im Betrieb von nicht-Uni Leuten als "Labertaschen" empfunden werden ist, wohl eher Neid der Besitzlosen, bzw. Unverstaendniss.

Naja ... wie Holger schon sagte:
Labersäcke, die Dir was vom Pferd erzählen aber nicht mal wissen wo man den Computer einschaltet, werden nur in sehr kleinen Stückzahlen gebraucht...

Daß Informatiker im Betrieb oft als Labertaschen bezeichnet werden stammt von dir - ich kann nur über unseren Betrieb urteilen. Und der ist definitiv zu klein für Leute die zwar trefflich über hochtrabende Konzepte schwadronieren, sie aber nicht selbständig umsetzen können sondern dabei auf "Hilfe" anderer Leute angewiesen sind.

Abgesehen davon, daß für unsere Produkte diese Konzepte einfach zu hochgestochen sind.

Zitat:
Original von NoImag:
Das ist aber erst zielführend, wenn man selbst schon eine Vorstellung hat, was einem liegt. Es bringt doch nichts, wenn ich ihm vom Beruf des Physikers vorschwärme, er aber keinen Draht zur Physik hat.

Der Eingangsfrage hatte ich entnommen daß er noch nicht weiß, wo sein Draht ihn hinführt. Wenn du ihm also was von Physik vorschwärmst merkt er vielleicht erst, ob ihn das interessieren könnte.

@Caine:
Was ich mit meinem letzten Beitrag eigentlich sagen wollte ist:
Sieh die Wahl deiner Ausbildung nicht so eng, du kannst eh' nicht garantieren, daß du dein Leben lang mit exakt diesem Thema zu tun haben wirst...

Wir haben hier übrigens auch einen Bauingenieur mit Vertiefungsrichtung Statik, der ist inzwischen unser Chef-Freigabetester.
--
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18.08.2008, 10:36 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Der_Wanderer:
Wenn man Informatik als Philisophie sieht, dann muss man an die Uni.

[...]Die Uni liefert eher eine Art Meta/Ausbildung, wo man sich danach erst das praktische Wissen aneigenen muss, die meisten lernen das aber ohnehin nebenbei durch ihr Hobby.
Dass sie oft im Betrieb von nicht-Uni Leuten als "Labertaschen" empfunden werden ist, wohl eher Neid der Besitzlosen, bzw. Unverstaendniss.

Wer, um auf den ursprünglichen Beitrag zurückzukommen, meint, mit einem Informatikstudium an der Uni schon den Job in der Tasche zu haben, obwohl er vielmehr, wie Du so schön sagst, bislang nur eine Art Philosophie studiert hat, und sich praktisches Wissen erst aneignen muss, ist eine Labertasche. Was soll derjenige sonst sein?

Diejenigen, die das ohnehin nebenbei durch ihr Hobby lernen (schön wärs, wenn das die "meisten" wären), brauchen sich kaum auf ihr Studium zu berufen, um einen Job zu bekommen.

mfg

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18.08.2008, 12:09 Uhr

Andreas_Wolf
Posts: 2980
Nutzer
> Diejenigen, die das ohnehin nebenbei durch ihr Hobby lernen [...],
> brauchen sich kaum auf ihr Studium zu berufen, um einen Job zu
> bekommen.

...sondern auf ihr Hobby? Gibt's für Hobbys und die dadurch erworbenen Kenntnisse mittlerweile schon offizielle Zertifikate? Oder wie soll ein zweifelsfreier Kenntnisnachweis gegenüber dem potentiellen Arbeitgeber erfolgen?

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18.08.2008, 12:28 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Andreas_Wolf:
...sondern auf ihr Hobby?

Ja.
Falls es Dir nicht darum geht, Nummer 31 in einem Großraumbüro mit 50 anderen, prinzipiell austauschbaren Angestellten zu sein, sondern einen wirklich qualifizierten Job mit Eigenverantwortung zu bekommen, wirst Du früher oder später während des Einstellungsgesprächs mit der Frage konfrontiert werden: "Was haben Sie denn so gemacht?"

Und damit ist nicht das Popeln in der vorletzten Reihe eines Vorlesungssaals gemeint, sondern was Du außer Studieren gemacht hast. Und ob Deine Tätigkeit nur ein Hobby war, spielt keine Rolle, wenn es Deine Fähigkeiten demonstrieren kann.

Nicht von jedem Bewerber wird gleich erwartet, dass er ein Heilmittel für Krebs findet, oder nebenbei ein Firmenimperium aufbaut.
Zitat:
Gibt's für Hobbys und die dadurch erworbenen Kenntnisse mittlerweile schon offizielle Zertifikate? Oder wie soll ein zweifelsfreier Kenntnisnachweis gegenüber dem potentiellen Arbeitgeber erfolgen?
Der merkt schon, ob Du weißt, wovon Du sprichst, wenn Du von Deinem Hobby erzählst.

mfg

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18.08.2008, 12:46 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
Nutzer
@Holger
Hm, von dir hätte ich ehrlich gesagt eine aufgeschlossenere Haltung erwartet.

Was ich sagen wollte ist, dass das Wissen was an BA und FH vermittelt wird, meistens durch die Hobbies der Uni-Studenten schon im Groben abgedeckt wird und während des Studiums auch teilweise erwartet wird, ohne dass es gelehrt wird.
Das, was ich als "Meta" Ausbildung bezeichnet habe, fehlt aber den Nicht-Uni Studenten. Ich gebe zu, dass das in vielen Jobs nicht benötigt wird, die dann trotzdem fälschlicherweise mit einem Universitätsabschluss ausgeschrieben werden und danach möglicherweise zu Kommunikationsproblemen führen. Da ist das Personalwesen schon etwas mit-schuld.
Gerade an der BA z.B. wird sowas wie Komplexitätslehre oder Informationstheorie (Huffman, Shannon etc.) gar nicht behandelt.
Ist mit klar, dass ein Netzwerk Admin sowas ich braucht, aber das ist auch kein Uni-Job.
Das mit der Metaausbildung meinte ich so, dass ein Uni-Informatiker ein intuitives Verständniss für den Umgang mit jeglicher Art von Information vermittelt bekommt. Er ist dann quasi sowas wie eine Stamm-Zelle, und kann dann Themenübergeifend agieren.

Nehmt einfach mal mich als Representant. Im Moment arbeite ich eigentlich an Spracherkennung. Nebenbei habe ich aber auch eine Sprachsynthese geschrieben, ein Musik Program mit vielen DSP Geschichten, MIDI, Virtual Memory etc, eine Ray-Casting Engine mit vielen Details wie Reflektion etc., eine Bildbearbeitungs-Bibliothek geschrieben (worauf wohl irgendwann auch eine GUI folgen wird), eine Web-Bot, einen Compiler und einen Interpreter für eine Scriptsprache mit vielen Features wie z.B. assoziative Arrays usw., einen Video Codec entwicklet mit Encoder/Decoder, ein Bildformat was (semi-)looseless kleiner packt als PNG, eine Tile-Map Engine die beliebig grosse Maps mit Layern und frei-platzierbaren Objekten effizient verwalten kann, früher habe ich mal Webdesign gemacht, Spiele und und und...
Du siehst also, mich könnte man für so ziemlich alles Einstellen, und am besten eben als Projektmanager für was Komplexes.


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[ Dieser Beitrag wurde von Der_Wanderer am 18.08.2008 um 12:57 Uhr geändert. ]

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18.08.2008, 13:13 Uhr

FischX
Posts: 436
Nutzer
Mach das was dir Spaß macht und mach es gut.
Mehr kann man dazu nicht sagen, Geld ist nicht alles und 5000¤ im Monat sind unterbezahlt wenn du einen Job machst der dir nichts bringt und dir keinen Spaß macht.

Das leben ist scheiß kurz, wirklich. Ab 25 geht es einfach dahin.

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18.08.2008, 17:57 Uhr

Holger
Posts: 8116
Nutzer
Zitat:
Original von Der_Wanderer:
Was ich sagen wollte ist, dass das Wissen was an BA und FH vermittelt wird, meistens durch die Hobbies der Uni-Studenten schon im Groben abgedeckt wird und während des Studiums auch teilweise erwartet wird, ohne dass es gelehrt wird.

Ich habe bereits Zweifel daran, ob das überhaupt wirklich erwartet wird. Zu behaupten, dass Uni-Studenten tatsächlich ausnahmslos diese Voraussetzungen mitbringen, halte ich für weit weg von der Realität.
Zitat:
Nehmt einfach mal mich als Representant.
Repräsentant für/von was?
Zitat:
...
Du siehst also, mich könnte man für so ziemlich alles Einstellen, und am besten eben als Projektmanager für was Komplexes.

Das glaube ich Dir aufs Wort. Und warum? Weil ich Deine Hobbyprojekte kenne. Ob oder was Du studierst hast...keine Ahnung.

Womit wir genau bei dem Punkt sind, um den es ursprünglich ging: wer meint, mit einem abgeschlossenem Studium alleine hätte er automatisch gute Jobchancen, liegt falsch. Wer seine Fähigkeiten mit zwanzig verschiedenen Hobbyprojekten unter Beweis gestellt hat, würde auch ohne Studium glaubwürdig sein. Wobei niemand hat gesagt hat, dass ein Studium sinnlos wäre.

mfg

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18.08.2008, 18:21 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
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Mich als Representant eines Uni Absolventen meinte ich. (habe Informatik studiert)

Das mit Hobby Projekten ist schon was wert, wenn es in die Sparte passt. Die meisten Leute (vor allem Personaler) denken aber zu klein, bzw. können nicht übertragen. Wenn du Audio Prozessing als Hobby gemacht hast, und sie wollen dich für Bildverarbeitung, dann wird das oft nicht als relevant angesehen. (obwohl beides im Prinzip das gleiche ist).
Die "harten" Fakten wie ein abgeschlossenes Studium sind schon wichtig, um gewisse Türen zu öffnen. Wenn man dann mal drin ist, kommt es auf die tatsächlichen Skills an.
Wenn eine Stelle aber für Dipl. oder Dr. ausgeschrieben ist, dann gehts eben nicht ohne, egal wie gut man ist.
Oft ist aber eine Korrelation zwischen Ausbildung und Fähigkeiten festzustellen, (die aber natürlich auch eine breite Varianz hat).
Wenn ich heute nach dem Studium meine alten Sourcecodes angucke bekomme ich Brechreiz.

Was will ich damit sagen: Es gibt überall Deppen und fähige Leute.
Aber wer ein Studium durchgezogen hat, hat immerhin schonmal unter Beweis gestellt, dass er nicht ganz blöd ist und eigenverantwortlich arbeiten kann. Bei einem BA oder FH Studium ist das nicht so, weil man hier eher wie in der Schule lernt und weniger selbstständig ist.

--------------------------------------
Aber klar, man kann auch ohne ein Studium einen Job bekommen, aber hinderlich ist es sicher nicht ;-)
Caine123 sollte machen, was ihm Spass macht. Ein Studium macht auf jeden Fall Spass, aber es ist nicht einfach. Zu meiner Zeit haben über 80% es nicht geschafft. Auch finanziell muss man sich das überlegen, ob es möglich ist. Als Student bekommt man ja viele soziale Leistungen gestrichen.



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18.08.2008, 18:26 Uhr

Der_Wanderer
Posts: 1229
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> Good coders do not comment. What was hard to write should be hard to read too.
BTW, das lässt vermuten dass du nie "Software-Technik" gehört hast... :D
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18.08.2008, 22:49 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Zitat:
Original von DrNOP:
ich kann nur über unseren Betrieb urteilen. Und der ist definitiv zu klein für Leute die zwar trefflich über hochtrabende Konzepte schwadronieren, sie aber nicht selbständig umsetzen können sondern dabei auf "Hilfe" anderer Leute angewiesen sind.


Hehe, das klingt als gebe es in dem Laden keinen Chef. ;)


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