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amiga-news.de Forum > Amiga, AmigaOS 4 > Hobbyprojekt - A600 Umbau zu Stand-Alone 8Bit Groovebox/Seq [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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25.09.2008, 19:02 Uhr

sjon
Posts: 3
Nutzer
Hallo,

als Hobbymusiker und langjähriger Amiga-User mit Programmiererfahrung (ASM,Pascal,C++) brüte ich z.Z. an einem interessanten Projekt(zumindest aus Musikersicht).

Es geht darum einen A600 zu einem stand-alone 8bit sampler/sequencer umzubauen. Falls realisierbar, soll es sich hier auch um ein Opensource-Projekt handeln.

Die Tastatur des A600 soll durch ein Reglerboard (Potis,Knöpfe,LEDs, kleines LCD Display) ersetzt werden. Eine entsprechende Software sorgt dafür, dass sich der a600 wie ein Stand-Alone Samplesynth, eine Groovebox oder sonstwas verhält. Abhängig ist dies allein von der Software. Da Opensource, kann jeder bei Bedarf auch seine eigene Steuerungssoftware nach seinen Vorstellungen programmieren. Dafür sollen alle Steuer- und Anzeigeelemente (Display, Potis, Leds, Regler usw.) frei programmierbar sein. Interessant ist dies für alle Musiker die den typischen (und ein wenig "dreckigen") 8Bit Sound des Amiga mögen aber statt einer Maus und Tastatur lieber echte Knöpfe und Potis bedienen. Wir können uns so ein Gerät gut als Liveset-taugliche Groovebox mit interessanten Funktionen vorstellen.

Damit dennoch eine Tastatur angeschlossen werden kann, soll der Anschluss dann am Gehäuse ausgeführt werden. Ein einfaches Midiinterface (in/out/thru) soll nach Möglichkeit integriert werden (abhängig von den Platzverhältnissen im Gehäuse).

Betriebssystem und Software sowie Sampledaten werden auf einer Flashcard Ihren Platz finden (von der auch gebootet wird).
Alternativ lässt sich natürlich auch eine 2,5" Festplatte einbauen.

Das Herzstück ist also das Reglerboard welches die Tastatur ersetzt.
Die Programmierung wäre für mich nicht das Problem. Allerdings bin ich wirklich kein Hardwarebastler und verfüge dahingehend kaum über nennenswerte Erfahrungen.

Wir suchen daher auch einen Hobbybastler mit entsprechenden Erfahrungen. Schließlich müssen ein Vielzahl von Potis, Leds, Knöpfen usw auf ein Board gesetzt und diese angesteuerbar gemacht werden.
Vermutlich sollte das Board dann über den Erweiterungsport des A600 angeschlossen sein. Also... tiefgehende Elektronikkenntnisse sind hier sicher notwendig.

Wir sind uns natürlich darüber im klaren, dass sich ähnliches eventuell einfacher realisieren lässt (zb. PC/Notbook -> Midicontroller oder Amiga mit ext. Midiinterface + üppigen Midicontroller usw.).

Aber darum gehts ja nicht :-) !

Es handelt sich hierbei um ein Hobbyprojekt ohne gewerbliche Interessen! Falls das Projekt überhaupt realisiert werden kann, sollen umgebaute A600 lediglich zum Selbstkostenpreis vermittelt werden.

Uns interessiert aber erstmal eure grundsätzliche Meinung zu diesem Projekt! :-) Völliger Blödsinn oder interessant? ;-)

Grüße Marco

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25.09.2008, 22:08 Uhr

cgutjahr
Posts: 2782
[Administrator]
Herzlich Willkommen im Forum!

Hab den Thread mal ins Amiga-Brett verschoben, da gehört er ja eigentlich hin - und kriegt vermutlich mehr Aufmerksamkeit.

Cooles Projekt.
--
Gutjahrs Amiga Seiten

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25.09.2008, 23:09 Uhr

Psyria
Posts: 601
Nutzer
Ein sehr interessantes vorhaben ! :-)

Zwei Dinge würden mich mal näher interessieren.

1.
Wieso speziell ein A600 ? Wegen der grösse ?

2.
> Wir können uns so ein Gerät gut als
> Liveset-taugliche Groovebox mit
> interessanten Funktionen vorstellen.

... kann man auf dieser Vorstellung schon weitere details nennen ?
Eben, wie man sich das (fertige) Gerät im Einsatz vorstellen könnte.


--
:dance2:
bye...

PSYRIA (Music Productions)
(Composer / Sound Design)

Check it out & get a taste of it !

--
http://www.psyria.de

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26.09.2008, 11:27 Uhr

sjon
Posts: 3
Nutzer
Der A600 ist natürlich aufgrund seiner Größe optimal. Aber auch die technischen Merkmale sind ja nicht ganz schlecht. Z.B. das eine Festplatte oder ein Flashcardadapter leicht eingebaut werden kann. Insgesamt ist er ein wenig Moderner als ein A500.
Auch ist der A600 noch sehr günstig zu bekommen.

Mit Liveset-tauglich meinen wir vor allem, dass es eine Echtzeitmaschine sein sollte. D.h. möglichst viele Funktionen und ein eventueller (Step-) Sequencer sollten auch während des Betriebs nutzbar oder editierbar sein. Dies ist aber in erster Linie eine Sache der Software. Wobei der Amiga mit seiner Hardware-Architektur (zB sehr gute Interrupt-Fähigkeiten des Prozessors) und seinem Multitasking Betriebssystem dies gut ermöglichen sollten.

Das Panel mit den Potis und weiteren Bedienelementen kann von der Software völlig frei genutzt werden. Üblicherweise wird so ein Gerät Midisynchronisiert in einem Set laufen (bei Sequencerfunktionen) oder als 8Bit Sampleplayer verwendet. ZB könnte es einen Stepsequencer geben der eine Samplebank anspricht. Zusätzliche Funktionen könnten auf die Abspielparamter wirken usw. Wie gesagt, alles eine Sache der Software. Theoretisch könnte das Gerät sogar für völlig andere Sachen Programmiert werden (irgendwelche Ansteuerungen).

Gruß Marco

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26.09.2008, 20:15 Uhr

ylf
Posts: 4112
Nutzer
Ich habe keine Zeit für so ein Projekt. ;)
Müßte mich da auch erst in einige Details reinfuchsen.

Ggf. wäre aber ein A1200 eine bessere Basis, der hat mehr Rechenpower als ein A600 und die Versorgung mit Aufrüstmöglichkeiten ist sehr viel besser.

Auch die Wahl der Schnittstelle ist von strategischer Bedeutung. Natürlich bietet der Erweiterungsslot im A600 die besten Möglichkeiten, ist aber A600 spezifisch. Wenn es nur um ein reines Bedienpanel mit Anzeiegn und Knöpfen geht, reicht eventuell auch eine andere Schnittstelle, wie z.B. der Parallelport. Falls diese nicht anderweitig genutzt werden sollen. Ist auch eine Frage, wie viele Potis oder besser Drehgeber und Displays bedient werden sollen.

bye, ylf

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26.09.2008, 21:25 Uhr

Darkfleed
Posts: 122
Nutzer
@sjon:Du bist Waaaaahnsinig.
:D Folgendes: Mit inneren Umbauten wirst du beim 600er Probleme bekommen. Midischnittstelle ist ja kein Problem. Hab 600er ja als Midicontroller verwendet. Ich glaube dafür wird er immer noch verwendet. Hatte einen Digitiser von Amiga Sounder (AD670). Der belegte dann denn Paralell-Port.
Die Geschwindigkeit zur Klangverarbeitung reichte nicht für digitale Klangverarbeitung, da die Zeitverzögerung im Sekundenbereich lag. Vielleicht geht es mit Turbokarte/680030er+Coprozessor. Das mit den Knöpfen und Schaltern- wie wär eine Lösung wie Digitech 200. Kleiner Bildschirm, ne Kugel statt Rad Tastaturschnittstelle wie von Micronic Tower 600. Noch 4 Symetriewandler (I/O) und Dein Budged ist am Ende.
Ich hab die Idee mit 19'' Gehäuse 2HE verwirklichen wollen. Hab resigniert aufgegeben. Aber wie gesagt, als Midicontroller arbeitet der noch immer.
Einkaufsliste:
Amiga Sounder oder ähnlich
Midischnittstelle
Mtech 680030 Turbokarte,8MB Speicher
19'' Gehäuse
4' Rgb Monitor, Tasten,
Maus+Umbau
Übrigens hab's auch mit 1200er probiert. Mit 68030er war die Verzögerung immer noch knapp unter ner Sekunde. Das ist in der Musik eine Welt. Ausser du Benötigst es sowieso als Delay. Leider kann ich Dir nicht "mehr" helfen. Die externe Hardware ist weg... :( Hab nur noch Das Amiga Sounder Buch. Gruß Gruß Darkfleed.

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26.09.2008, 22:15 Uhr

Anubis
Posts: 4
Nutzer
Hol Dir nen Atari. Musik ist da besser aufgehoben und es gibt mehr Progs dafür. Zum Beispiel nen Falcon 030, der hat auch nen DSP. Den Amiga 600 umzubauen dürfte wesentlich mehr Zeit und Geld kosten als die entsprechende Ausstattung neu zu kaufen. Sorry, aber aus HW-Entwicklersicht ist das einfach so.

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27.09.2008, 22:03 Uhr

DaxB
Posts: 1421
Nutzer
Ein Stepsequenzer wie in einer Groovebox wäre mit den 4 Kanälen und Samples vorstellbar, nur sehe ich für die interessanten Sachen (Filter) das Problem, dass selbst ein 060er dafür nicht schnell genug ist. Ein A600 ohne Turbokarte zumindestens nicht. Von daher, kannst du mal ein paar Beispiele/Funktionen nennen, die du dir vorstellst. Vielleicht ein Protracker der sich über die Potis und Knöpfe live bedienen lässt. Z.B. dessen Effekt Kommandos in Echtzeit. Wäre aber eine coole Sache. :)

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28.09.2008, 15:27 Uhr

sjon
Posts: 3
Nutzer
Erstmal Danke für eure Statements!

Ich selbst glaube auch nicht, dass ein Amiga fähig ist DSP-Artige Echtzeiteffekte wie zB. Filter oder Effekte zu erzeugen. Dafür reicht die Rechenleistung einfach überhaupt nicht aus.

Aber sollten nicht samplespezifische Dinge wie einfache ADR Hüllkurven oder Loop-Punkte/Längen oder ähnliche Spielereien in Echtzeit machbar sein? Hier müssen i.d.R. keine Sampledaten zur Berechnung durch einen Algorithmus geschickt werden. Es geht hier ja mehr um Dinge wie Lautstärke, Start- und Endpunkte usw.

Auch ein ausgefuchster 4 Spur-Sequenzer (zB Patternseq.) sollte noch im Bereich des Machbaren liegen. Tracker arbeiten ja ganz ähnlich.
Damit meine ich keinen luxuriös ausgestatteten Sequenzer sondern ein Livetool mit kleinen aber feinen Funktionen die sich mit wenigen Knöpfen und Potis bedienen lassen. ZB den Startpunkt und Länge von Loops/Samples frei und in Echtzeit verändern zu können (zB in beliebiger rhythmischer Auflösung [1/8, 1/16...]). Da gibt es sicher viele Ideen die keine aufwendigen Berechnungen benötigen aber im Zusammenspiel ein kreatives Livetool ergeben.

Was Latenzzeiten angeht, muss man in der Tat mal schauen. Ein gutes Timing ist in der Musikwelt absolut wichtig. Ein Freund von mir hat mehrere Amiga Modelle und ein Ext. Midiinterface. Das werde ich mir mal zu Gemüte führen und einige Tests machen.

Nochmal vielen Dank für eure Anregungen und Kritik!

Gruß Marco

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28.09.2008, 15:44 Uhr

gunatm
Posts: 1431
Nutzer
Aufgrund der Ansagen würde ich sagen, daß du im falschen Forum für Amiga-Projekte bist. geht nicht, gibt es nicht. Das A1k hat sich auf Hardware-Projekte spezialisiert.

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29.09.2008, 08:24 Uhr

Himer
Posts: 75
Nutzer
Tach

also von der Idee her absolut cool, weil ich mir das wie so ne Art embedded Octamed Sampleplayer vorstellen könnte. DAs ist bei mir auch einer der wenigen Lebenszwecke meines A1200. Aber wenn dann nur mit MIDI...
--
http://www.himer-entertainment.de

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29.09.2008, 12:37 Uhr

whose
Posts: 2156
Nutzer
Zitat:
Original von sjon:
Erstmal Danke für eure Statements!

Ich selbst glaube auch nicht, dass ein Amiga fähig ist DSP-Artige Echtzeiteffekte wie zB. Filter oder Effekte zu erzeugen. Dafür reicht die Rechenleistung einfach überhaupt nicht aus.

Aber sollten nicht samplespezifische Dinge wie einfache ADR Hüllkurven oder Loop-Punkte/Längen oder ähnliche Spielereien in Echtzeit machbar sein? Hier müssen i.d.R. keine Sampledaten zur Berechnung durch einen Algorithmus geschickt werden. Es geht hier ja mehr um Dinge wie Lautstärke, Start- und Endpunkte usw.


Jo, sowas ist machbar. Paula bringt dafür schon alles mit, sofern Du nicht etliche Kanäle dafür brauchst (bei Modulation z.B. wäre nur ein Stereo-Kanal, sprich zwei modulierte Mono-Kanäle, per Hardware verfügbar, Software ließe noch etwas mehr zu).

Start- und Endpunkt von Samples sowie Länge läßt sich über simple Registerveränderungen regeln, quasi ohne Latenz und im laufenden Betrieb. Das "Hardware Reference Manual" wird Dir da eine gute Hilfe zu sein, das Kapitel über Sounderzeugung ist auch heute noch aktuell, da Paula selbst nie großartig verändert wurde.

Grüße



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:boing: µA1 PPC 750GX-800
:boing: A4000 PPC 604e-233

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