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amiga-news.de Forum > Get a Life > Kohlekraftwerk in Moorburg! HH [ - Suche - Neue Beiträge - Registrieren - Login - ]

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05.10.2008, 23:13 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@ukw66:

Nun, ich habe keine grundsätzlich negative Einstellung zu Windrädern. Im Gegenteil. Es ist eine relativ sauber Form der Stromgewinnung und schafft und sichert zudem Arbeitsplätze in vielen Bereichen. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Was will man mehr?

Trotzdem empfinde ich den Anblick von mit Windrädern übersähten Feldern und Wiesen als unangenehm. Nicht so sehr die Windräder selbst, sondern die permente Bewegung der Flügel. Das bringt das einst so harmonische Bild aus der Balance. Dieser Anblick ist erst mal alles andere als entspannend. Wie gesagt, das hat wohl eher etwas mit Gewohnheit zu tun. Wenn man fast 40 Jahre tagtäglich über Felder und Wiesen ohne Windräder geblickt hat, ist das mit Windräder etwas völlig anderes. Das soll nicht heißen, dass ich die Windräder gern verschwinden sehen würde. Ich werde mich daran gewöhnen müssen und bin auch gewillt das zu tun. So langsam gelingt mir da auch. Auch wenn es mir - zugegeben - schwer fällt. Die Dinger stehen ja nun schon ein paar Jahr hier.

In Deutschland gibt es zwar keine Ur- bzw. Regenwälder, aber durchaus noch unberührte Landschaften im Sinne von geringer Bevölkerungsdichte, ohne intensive Bebauung, ohne industrielle Nutung (Agrar- und Forstwirtschaf ausgenommen). Wenn man z. B. anfangen würde Wälder abzuholzen, um auf den gewonnenen Freiflächen Windräder bauen zu können, dann hätte ich sehr wohl etwas dagegen. CO2 Einzusparen indem man die effektivsten CO2-Vernichter dauerhaft verdrängt wäre grotesk. Es ist schon grotesk genug, wie von poltischer Seite im Namen des Klimaschutzes Energiepreise künstlich erhöht werden, ohne auch nur mit einem Wort die nach wie vor fortschreitende Vernichtung der großen Wälder auf diesem Planeten zu thematisieren.

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06.10.2008, 10:25 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Wolfman:
... und der Gedanke, dass so ein Windrad in etwa 10 km Entfernung von meinem Wohnorts umfallen könnte, beunruhigt mich weit weniger als ein möglicher GAU im 50 km entfernten KKW :nuke:

Ja, jeder will die Kraftwerke möglichst weit weg haben. Dummerweise bedeutet das aber auch eine höhere Verlustleistung, denn verbrauchen will man die Energie ja weiterhin zu Hause. Und die besonders weit weg platzierten Windräder erfreuen das Auge noch weniger, wenn man sich dann klar macht, dass diese das AKW um die Ecke überhaupt erst nötig machen, um die Verlustleistung zu kompensieren...

mfg

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06.10.2008, 21:03 Uhr

Maja
Posts: 15429
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Oder man braucht die Windräder zur Kompensation der Verlustleistung von AKWs. :O

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07.10.2008, 09:37 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Maja:
Oder man braucht die Windräder zur Kompensation der Verlustleistung von AKWs. :O

Die Verlustleistung hängt vom Abstand zwischen Erzeuger und Verbraucher ab. Und da sowohl Wohnhäuser, als auch große Industrieanlagen den Wind behindern, findet man selten Windkraftanlagen in ihrer Nähe. Von off-shore AKWs habe ich allerdings bislang noch nichts gehört...
Auch wenn manche das aus Sicherheitsgründen gerne hätten.

mfg

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07.10.2008, 21:00 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Holger:

Von wegen "off-shore". Augenscheinlich ist dir nicht bekannt, wo überall Windkraftanlagen gebaut werden. Wobei im Hinterkopf zu behalten wäre, dass eine Windkraftanlage nicht unbedingt aus einer mehrstelligen Anzahl von Windrädern bestehen muss und diese Republik nicht nur aus Ballungszentren mit dichter Bebauung besteht. Ich habe oben bereits erwähnt, dass der Mindestabstand zu Wohnhäusern 500 m beträgt. Viel mehr sind es oft nicht. Schau dich halt mal um, in der Republik. In allen 16 Bundeländern.

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08.10.2008, 11:35 Uhr

Holger
Posts: 8116
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Zitat:
Original von Maja:
@Holger:
Von wegen "off-shore". Augenscheinlich ist dir nicht bekannt, wo überall Windkraftanlagen gebaut werden.

Es ging ja auch nicht um alle Windkraftanlagen dieser Welt, sondern um die großen Windparks weit weg von jeglicher Zivilisation. Und um Wolfmans hypothetisches umfallendes Windrad, dass immerhin 10km entfernt sein sollte.

mfg

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08.10.2008, 20:21 Uhr

Wolfman
Posts: 3668
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@Holger:

hypothetisch war das Umfallen des Windrads und der GAU des KKW ;) - der 10 km entfernte Windpark ist hier, wo ich wohne genauso real wie das 50 km (okay, können auch 75 sein :D ) entfernte KKW.

Von mir aus kann das Windrad auch in 50 m Entfernung umfallen, solange es nicht in meine Richtung fällt oder ich zumindest nicht drunter stehe - das schreckt mich immer noch weniger als ein in Russland explodierender Reaktor 8) .
--
God forgives - who forgives God ?

[ Dieser Beitrag wurde von Wolfman am 08.10.2008 um 20:23 Uhr geändert. ]

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10.10.2008, 19:38 Uhr

Maja
Posts: 15429
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@Holger:

Es ist in Westeuropa nicht möglich, Kernkraftwerke (und andere Kraftwerke) durch Windräder zu ersetzen. Falls Du das meinst. Dazu fehlt es an geeigneten Flächen ausreichender Größe nahe Ballungszentren.

Und ja, wenn ich vor der Wahl stehen würde, wäre mir ein Kohlekraftwerk auch in 2 Km Entfernung 100x lieber als ein AKW in 1.000 Km Entfernung. Was rein gar nichts mit der Verlustleistung zu tun hat. Gegen CO2 kann man mehr tun als auf alternative Engeriequellen zu setzen.

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15.10.2008, 09:48 Uhr

Alchemy
Posts: 784
[Benutzer gesperrt]
@Dr_Dom:

Wähl doch Die Linken, Du nase.

Was willst Du mit bekloppten Faschisten, denen eh nur Krieg und Zerstörung in der Birne kreist.

CDU und SPD kannst Du auch in die Tonne kloppen, und die Grünen können auch nur Labern und Steuergelder Kassieren. Die Unterscheiden sich auch nicht mehr, von anderen parteien.

Mir kommt es mitlerweile so vor wie ein Fußballspiel, nicht um das Wohl und die Zukunft jedes einzelnen Menschen in diesem Lande.

Aufopfern tut man sich sich gern, als Volksvertreter, wenn das Geld stimmt, selbstverständlich.

Doch Ausser heiße Luft und Schulden ist dabei nicht rausgekommen.

PS: Die Deutsche Politik ist eine Politik der Wohlhabenden und Reichen.
All die anderen können zusehen wo sie bleiben.








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